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Die Erfindung betrifft eine eine Batterie gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, ein Gateway gemäß Patentanspruch 10, sowie eine Überwachungsvorrichtung gemäß Patentanspruch 11.
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Mit dem Begriff ”Batterie” wird meist eine Kombination mehrerer gleichartiger galvanischer Zellen bzw. Elemente, die oftmals in Reihe zusammengeschaltet sind, bezeichnet. Es gibt Batterien aus Primärzellen (nicht-wiederaufladbaren Zellen) und solche aus Sekundärzellen (wiederaufladbaren Zellen). Während ursprünglich mit dem Begriff ”Batterie” nur Primärzellen-Kombinationen bezeichnet wurden, wird seit der Ausbreitung wiederaufladbarer Speicher auch eine Kombination von Sekundärzellen mit dem Begriff Batterie bezeichnet. Ebenso wird in einer etwas erweiterten Definition oftmals auch bei einzelnen Sekundärzellen oder Primärzellen von einer „Batterie” gesprochen.
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Wenn in der vorliegenden Anmeldung der Begriff ”Batterie” Verwendung findet, so soll davon Folgendes umfasst sein: eine Kombination mehrerer galvanischer Zellen bzw. Elemente, vorzugsweise gleichartiger galvanischer Zellen bzw. Elemente, aus Primärzellen; eine Kombination mehrerer galvanischer Zellen bzw. Elemente, vorzugsweise gleichartiger galvanischer Zellen bzw. Elemente, aus Sekundärzellen; eine einzelne Primärzelle; eine einzelne Sekundärzelle.
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Batterien finden sich in der heutigen Zeit in nahezu allen Bereichen des täglichen Lebens. Beispiele hierfür reichen von relativ einfachen Zellen, die beispielsweise in Uhren oder auch Taschenlampen Verwendung finden, bis hin zu Batterien, welche in Clustern angeordnet sind und beispielsweise eine Notstromversorgung, eine unterbrechungsfreie Stromversorgung oder aber auch einen Speicher für Solarenergie oder Windenergie bilden. Insbesondere bei den komplexeren Anwendungen, wie in Speichervorrichtungen zum Speichern von Windenergie oder Solarenergie oder aber auch bei Notstromversorgungen sind oftmals viele Batterien in platzsparender Weise angeordnet. In der Regel ergibt sich damit eine eingeschränkte Zugänglichkeit zu den einzelnen Batterien, wodurch Informationen die einzelnen Batterien betreffend nicht einfach zugänglich sind.
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Demnach ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Batterie sowie eine entsprechende Peripherie hierzu anzugeben, die eine Informationsübermittlung und eine Überwachung für eine Batterie auf eine einfache Art und Weise ermöglicht.
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Der Batterieaspekt der vorliegenden Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Batterie mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Eine erfindungsgemäße Batterie weist eine Kommunikationsvorrichtung auf, wobei die Kommunikationsvorrichtung eine Vorrichtung zur drahtlosen Datenübermittlung, insbesondere zur Datenübermittlung per Funk aufweist. Dadurch sind entsprechende Daten auch bei einem unzugänglichen Einbau der Batterie leicht zugänglich. Insbesondere muss bei einer Abfrage von Daten bzw. zur Feststellung bestimmter Parameter die Batterie nicht mehr ausgebaut werden, sondern Daten können über Funk übermittelt werden.
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Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass der grundsätzliche Gedanke der vorliegenden Offenbarung auch eine Batterie mit einer Kommunikationsvorrichtung
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Hinsichtlich des Peripherie-Aspekts wird die vorliegende Aufgabe durch ein Gateway zur Kommunikation mit der entsprechenden Kommunikationsvorrichtung der Batterie gemäß Anspruch 10 gelöst.
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Der Überwachungs-Aspekt der Aufgabenstellung wird durch eine Überwachungsvorrichtung für eine Batterie gemäß Anspruch 11 gelöst, welche sowohl eine erfindungsgemäße Batterie als auch ein Gateway für eine Kommunikationsvorrichtung für eine erfindungsgemäße Batterie aufweist.
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In einer möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Batterie ist die Kommunikationsvorrichtung für eine bidirektionale Kommunikation ausgebildet. Damit lassen sich nicht nur Daten von der Batterie übermitteln, sondern es können auch Befehle zu der Batterie ausgegeben werden. Hier kann es sich einerseits um Steuerbefehle, beispielsweise für Peripherieeinrichtungen der Batterie oder aber auch mit Komponenten der Batterie bzw. mit Komponenten, die fest mit der Batterie verbunden sind, wie beispielsweise eine Leuchtanzeige oder dergleichen handeln. Es können damit aber wohlgemerkt auch jegliche anderen beliebige Daten an die Batterie übertragen werden.
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In einer Ausführungsform weist die Kommunikationsvorrichtung einen Speicher zur Speicherung eines oder mehrerer Parameter, d. h. allgemein zur Speicherung von Daten (eines Datums oder mehrerer Daten) auf. Hierunter können beispielsweise werksseitig einzustellende Daten oder werksseitig in der Batterie anzubringende Informationen, beispielsweise eine Seriennummer oder aber auch gewisse Messwerte, welche von entsprechenden Sensoren oder anderweitigen Messvorrichtungen, welche in der Batterie oder an der Batterie angebracht sind, übermittelt werden, gehören. Auch ein Erst-Inbetriebnahme-Datum oder andere Daten, die einer Protokollierung der Geschichte der Batterie dienen, beispielsweise Informationen, die für eine Garantie-Leistung oder für Gewährleistungsansprüche relevant sind, können in der Batterie gespeichert werden. Jeder Parameter, der im Speicher gespeichert wird, kann mit Zugriffsrechten für einen bestimmten Personenkreis versehen sein (beispielsweise nur für den Hersteller freigegeben oder für den Betreiber freigegeben oder für beide vorgenannten Personen freigegeben etc.).
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Zu den zu speichernden Parametern bzw. zu den Parametern, welche batterie-seitig ermittelt werden können, kann beispielsweise die Füllstandshöhe der Batterie, falls diese flüssigkeitsgefüllt ist, die Temperatur der Batterie, die Eigenschaften einer Flüssigkeit oder eines granularen Mediums, mit dem die Batterie gefüllt ist bzw. auch die Spannung, welche die Batterie abgibt oder jeglicher andere beliebige Parameter gehören.
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In einer möglichen Ausführungsform weist die Batterie, insbesondere die Kommunikationsvorrichtung einen ersten Protokoll-Speicher bzw. eine entsprechende Speichervorrichtung, auf, der/die zur Speicherung von Daten betreffend zugesicherte Eigenschaften der Batterie vorgesehen ist. Hier handelt es sich beispielsweise um die Anzahl der Wattstunden, d. h. die Arbeit W (W = P × t) und/oder um die Leistung P (P = U × I), mit der die Batterie beladen wurde und/oder um die Anzahl der abgegebenen Wattstunden oder der abgegebenen Leistung. Es kann auch beispielsweise die Anzahl der Ladezyklen gespeichert werden. Somit kann überprüft werden, ob die Batterie die vom Werk her zugesicherten Eigenschaften, beispielsweise die zugesicherte eingelagerte und/oder ausgelagerte Arbeit erfüllt hat oder nicht. Insbesondere in einer Batterie-Bank kann damit unabhängig von Peripheriegeräten, die insbesondere eine Auswechslung der Batterie nicht erfassen, protokolliert werden, was jede einzelne Batterie geleistet hat. Damit ist es erstmals möglich, für jede einzelne Batterie im Schadensfall genau feststellen zu können, ob die zugesicherten Eigenschaften erfüllt wurden oder nicht, wobei diese Überprüfung unabhängig von jeglicher Peripherie erfolgen kann. Die Batterie selbst trägt alle wichtigen Informationen. Findet beispielsweise ein Weiterverkauf der Batterie statt, so muss keinerlei Information vom ehemaligen Betreiber angefordert werden, um ersehen zu können, ob die zugesicherten Leistungen erfüllt wurden. In einer möglichen Ausführungsform sind diese Daten nur für den Hersteller zugänglich. Die Batterie, insbesondere der erste Protokoll-Speicher weist also eine Zugriffssperre bzw. Zugriffssperrvorrichtung auf.
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Die Batterie, insbesondere die Kommunikationsvorrichtung derselben kann einen weiteren, insbesondere zweiten Protokoll-Speicher aufweisen, der zur Speicherung von Daten für eine Laderegelung der Batterie bzw. einen für die Batterie vorgesehenen Laderegler und/oder zur Speicherung von Daten für einen Wechselrichter vorgesehen ist. Die Kommunikationsvorrichtung kann eine Vorrichtung zur mittelbaren Übermittlung oder eine Vorrichtung zur unmittelbaren Übermittlung von Daten zu einem Laderegler und/oder einem Wechselrichter aufweisen.
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Die vorstehnd erwähnten Protokoll-Speicher bzw. Protokoll-Speichervorrichtungen können auf einem Speicherchip integriert sein oder aber auch als separate Hardware ausgebildet sein. Auch eine Integration in eine allgemeine oder weitere Speichervorrichtung der Batterie ist denkbar, insbesondere eine Integration in den vorstehend erwähnten Speicher. Eine Trennung der Komponenten ist aber ebenfalls denkbar und in mannigfaltigen Anwendungen auch sinnvoll.
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Die Kommunikationsvorrichtung kann ferner, wie bereits obenstehend erwähnt, eine Anzeige, insbesondere eine LED oder eine LCD-Anzeige oder ein anderes Display aufweisen.
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Wie erwähnt, ist auch ein Gateway für eine Batterie mit einer Kommunikationsvorrichtung, wie sie obenstehend näher bezeichnet ist, vom Gedanken der vorliegenden Erfindung umfasst.
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Ferner umfasst der Gedanke der vorliegenden Erfindung auch eine Überwachungsvorrichtung mit einer Batterie, wie sie vorstehend beschrieben ist, sowie einem Gateway, wie es vorstehend beschrieben ist.
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Die Überwachungsvorrichtung kann in einer möglichen Ausführungsform einen Controller bzw. eine Steuerung zur Überwachung von einzelnen Parametern haben. Der Controller selbst kann in möglichen Ausführungsformen einen Web-Server aufweisen.
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Weiterhin kann die Überwachungsvorrichtung eine Schnittstelle zum Datenaustausch mit einer externen Vorrichtung aufweisen, wobei hier insbesondere beispielsweise an eine Schnittstelle für ein LAN bzw. WLAN zur Kommunikation über verschiedene Netzwerke, wie das Internet gedacht werden kann.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die Erfindung wird im Folgenden mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen anhand von bevorzugten Ausführungsformen beispielhaft beschrieben. In den Zeichnungen zeigen
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1 eine perspektivische Ansicht einer möglichen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Batterie;
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2 eine schematische Darstellung einer Kommunikationsvorrichtung der Batterie gemäß 1;
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3 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer Überwachungsvorrichtung für eine Batterie bzw. für mehrere Batterien;
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4 einen schematischen Verlauf des Datenstroms der Vorrichtung;
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5 ein Flussdiagramm, welches die Systeminitialisierung veranschaulicht;
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6 ein Flussdiagramm, das einen Werks-Modus veranschaulicht;
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7 ein Flussdiagramm, welches einen Single-Modus veranschaulicht, und
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8 ein Flussdiagramm, das einen Normal-Modus veranschaulicht.
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Wie beispielsweise aus den 1 und 2 ersichtlich ist, weist eine mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Batterie 10 ein Batteriegehäuse 12 auf, welches einen Gehäusebehälter 14 sowie einen Gehäusedeckel 16 aufweist. An der Oberseite der Batterie 10 befinden sich Anschlussklemmen 18, welche jeweils mit einer Sammelschiene 20 pro Pol (d. h. also einer Sammelschiene für den Pluspol und einer Sammelschiene 20 für den Minuspol) verbunden sind.
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De beschriebene Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Batterie 10 weist ferner eine Kommunikationsvorrichtung 22 auf, welche zur drahtlosen Übermittlung, in der beschriebenen Ausführungsform zur Datenübermittlung per Funk vorgesehen ist. Die Kommunikationsvorrichtung 22 ist für eine bidirektionale Kommunikation, d. h. also sowohl für ein Senden von Daten als auch für ein Empfangen derselben ausgebildet und weist demnach vgl. hierzu beispielsweise auch 2) eine Sendevorrichtung 24 sowie auch eine Empfangsvorrichtung 26 auf. Ferner weist die Kommunikationsvorrichtung 22 eine entsprechende Antenne 28 auf, mittels derer die Kommunikation stattfinden kann.
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Bei der hier beschriebenen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Batterie 10 ist die Kommunikationsvorrichtung 22 der Batterie 10 ein aktives Bauteil, d. h. die Sendevorrichtung sowie auch die Empfangsvorrichtung arbeiten aktiv. Sie werden für ihren Betrieb mit Spannung von der Batterie 10 versorgt. Es ist in anderen Ausführungsformen denkbar, dass alternativ oder zusätzlich eine Sendevorrichtung sowie auch eine Empfangsvorrichtung implementiert sind, die durch von außen eingestrahlte elektromagnetische Wellen in einer passiven Betriebsart betrieben werden, d. h. deren Energieversorgung von außerhalb der Batterie 10 erfolgt.
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Die Kommunikationsvorrichtung 22 weist einen Speicher 30 zur Speicherung verschiedenster Informationen bzw. Parameter auf, wobei der Speicher 30 in einen Speicher 30a zur Speicherung veränderlicher Parameter, sowie einen Speicherteil 30b unterteilt ist, der zur Speicherung unveränderlicher Parameter vorgesehen ist. Die beiden Speicherteile 30a, 30b können physikalisch auf einem Speicherchip realisiert sein, wie es in 2 dargestellt ist. Es ist jedoch auch denkbar, dass in bestimmten Fällen, in denen einige oder alle der unveränderlichen Informationen werksseitig eingebracht werden, der Speicher 30 für diese Informationen ein E-PROM aufweist.
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In der beschriebenen Ausführungsform weist die Batterie 10 bzw. genauer gesagt die Kommunikationsvorrichtung 22 derselben einen ersten Protokoll-Speicher auf, der zur Speicherung von Daten betreffend zugesicherte Eigenschaften der Batterie vorgesehen ist. Hier handelt es sich beispielsweise um die Arbeit bzw. Anzahl der Wattstunden und/oder die Leistung, mit der die Batterie beladen wurde und/oder um die Anzahl der abgegebenen Wattstunden und/oder der abgegebenen Leistung. Es kann auch die Anzahl der Ladezyklen gespeichert werden. Somit kann überprüft werden, ob die Batterie 10 die vom Werk her zugesicherten Eigenschaften erfüllt hat oder nicht. Insbesondere in einer Batterie-Bank kann damit unabhängig von Peripheriegeräten, die insbesondere eine Auswechslung der Batterie 10 nicht erfassen, protokolliert werden, was jede einzelne Batterie 10 geleistet hat. Damit ist es erstmals möglich, für jede einzelne Batterie im Schadensfall genau feststellen zu können, ob die zugesicherten Eigenschaften erfüllt wurden oder nicht, wobei diese Überprüfung unabhängig von jeglicher Peripherie erfolgen kann. In der beschriebenen Ausführungsform sind diese Daten nur für den Hersteller zugänglich. Die Batterie 10, insbesondere der erste Protokoll-Speicher weist also eine Zugriffssperre bzw. Zugriffssperrvorrichtung auf.
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Die Batterie 10, genauer gesagt die Kommunikationsvorrichtung 22 derselben weist in der beschriebenen Ausführungsform einen weiteren, zweiten Protokoll-Speicher auf, der zur Speicherung von Daten für eine Laderegelung der Batterie 10 bzw. einen für die Batterie 10 vorgesehenen Laderegler und/oder zur Speicherung von Daten für einen Wechselrichter vorgesehen ist. Die Kommunikationsvorrichtung weist hierzu eine Vorrichtung zur mittelbaren Übermittlung (in alternativen Ausführungsformen eine Vorrichtung zur unmittelbaren Übermittlung) von Daten (über ein Gateway, das später beschrieben wird) zu einem Laderegler und/oder einem Wechselrichter auf.
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Die vorstehend erwähnten Protokoll-Speicher bzw. Protokoll-Speichervorrichtungen sind in der vorliegenden Ausführungsform im Speicher 30 integriert. Alternativ ist aber auch eine Implementierung als separate Hardware denkbar. Eine Trennung der Komponenten ist aber ebenfalls denkbar und in mannigfaltigen Anwendungen auch sinnvoll.
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Die Batterie 10, welche in der hier beschriebenen Ausführungsform eine Batterieflüssigkeit (Elektrolyt) aufweist, weist eine Vorrichtung zur Ermittlung der Füllstandshöhe der Batterie, sowie eine Vorrichtung zur Ermittlung der Temperatur der Batterie sowie eine Vorrichtung zur Ermittlung der Konzentration des Elektrolyts auf. Die Vorrichtungen, welche entsprechende zur Erzielung der gewünschten Messwerte geeignete Sensoren oder Messvorrichtungen aufweisen, stehen mit der Kommunikationsvorrichtung 22 in Verbindung, um ihre Daten bzw. Messwerte an die Kommunikationsvorrichtung 22 weiterzugeben (angedeutet durch Doppepfeil 32).
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Wie letztendlich ebenso aus 2 ersichtlich ist, weist die Kommunikationsvorrichtung 22 eine visuelle Anzeige in Form einer LED 34 auf, welche auf einen entsprechenden Befehl hin, welcher einer Steuerung (Controller) 36 der Kommunikationsvorrichtung 22 übermittelt wird, aufleuchtet oder gewisse Leuchtzeichen, beispielsweise ein Blinken mit einer bestimmten Frequenz von sich geben kann. Alternativ hierzu wäre eine LCD-Anzeige oder eine anderweitige Anzeige, mit welcher auch Klartext angezeigt werden kann, denkbar. Insbesondere die Anzeige von Klartext ist jedoch für viele Batterien, wenn diese schwer zugänglich eingebaut sind, nicht nötig. Hier ist eine LED-Anzeige, welche deutliche Leuchtsignale gibt, in diesem Fall dann zu bevorzugen.
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Wie beispielsweise aus 3 ersichtlich ist, dient zur Kommunikation mit der Kommunikationsvorrichtung 22 der Batterie ein Gateway 38, welches das Senden von Daten zur Kommunikationsvorrichtung 22 sowie auch den Empfang von Daten von der Kommunikationsvorrichtung 22 mittels einer Antenne 40 durchführt.
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Im Grundgedanken der vorliegenden Erfindung ist insbesondere eine Überwachungsvorrichtung für eine entsprechende Batterie, welche die vorstehend beschriebene Batterie 10 sowie das vorstehend beschriebene Gateway 38 aufweist, mit enthalten. Die Überwachungsvorrichtung hat einen Controller zur Überwachung der einzelnen Parameter und kann diese beispielsweise mit Referenz-Parametern vergleichen, um bei Abweichungen, welche unerwünscht sind, entweder ein Signal durch die LED 34 und/oder ein Signal über das Netzwerk zu erzeugen, welches dann beispielsweise mittels eines Mobiltelefons über eine entsprechende App oder am Bildschirm aus einer Steuerzentrale wahrgenommen werden kann. Die Überwachungsvorrichtung hat hierzu insbesondere eine Schnittstelle zum Datenaustausch mit einer externen Vorrichtung, einen WLAN bzw. dem Internet.
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Die System-Architektur der vorstehend erwähnten möglichen Ausführungsform einer Überwachungsvorrichtung ist in 3 gezeigt. Über ein RF-Protokoll, d. h. ein Funkprotokoll (RF-Protokoll = Radio Frequency Protocol) kommuniziert die Ausgangsstation bzw. das Gateway 38 mit einer beliebigen Anzahl von Batterien 10, welche in der Abbildung mit Battery 1 bis Battery XX bezeichnet sind. Aus 4 ist ein beispielhafter Verlauf der Kommunikation ersichtlich.
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Wenn eine Batterie 10 „aufwacht”, wird sie als erstes eine Selbstinitialisierung vornehmen. Danach greift sie auf ihren internen (Flash-)Speicher 30 zu, um auszulesen, ob sie bereits vorangehend konfiguriert wurde. Falls nicht, wird sie im Werksmodus bzw. Fabrikmodus starten. Wenn die Batterie 10 jedoch eine vorangehende Initialisierung erfasst, wird sie ihren vorangehenden Modus (Einzel- oder Betriebs-Modus) einnehmen. Der vorangegangene, eigentlich unerwartete Reset bzw. diev orangegangene, eigentlich unerwartete Zurücksetzung könnte beispielsweise ein unerwartetes Herunterfahren bzw. einen unerwarteten Leistungsabfall bzw. einen Leistungsausfall der Batterie 10, beispielsweise durch eine Tiefentladung anzeigen, so dass die Batterie 10 zuerst ihr Ereignisprotokoll (Protokollspeicher) lesen wird, um zu überprüfen, ob das gegebene Ereignis vorher stattgefunden hat. Falls dieses Ereignis stattgefunden hat, wird die Batterie 10 in ihren vorangehenden Modus übergehen und auf neue Befehle warten. Wenn es das erste Mal ist, dass das entsprechende Ereignis auftritt bzw. passiert, wird sie einen neuen Ereigniseintrag in ihrem Ereignisprotokoll anfügen und dann in den Normal-Operations- bzw. Normal-Betriebsmodus übergehen. Diese Initialisierungsroutine ist in 5 zusammengefasst.
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Die Betriebsmodi der Batterie 10 stellen sich wie folgt dar: Die Batterie 10 wird in drei unterschiedlichen Modi abhängig von ihrem Initialisierungszustand arbeiten.
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Der erste zu erwähnende Betriebsmodus ist der Werksmodus bzw. Fabrikmodus (vgl. hierzu 6). Das erste Mal, wenn eine Batterie 10 mit Leistung versorgt wird, wird sie im Werksmodus starten, in dem die einzige Information, die sie haben wird, ihre Seriennummer ist. Diese Seriennummer wird es dem Gateway 38 ermöglichen, mit der Batterie über das RF-Interface bzw. Funk-Interface bzw. über die entsprechende Funkschnittstelle zu kommunizieren, und um eine Paarbildung (Verbindung) zu bewirken, um derselben eine vorübergehende ID und einen Arbeitskanal zuzuordnen. Danach wird das System in der Lage sein, die Werksregister (vgl. hierzu Tabelle 1 für eine gesamte Registerbeschreibung) zu konfigurieren. Nach der Initialisierung wird die Batterie unverbunden bzw. ”ungepaart” (im Englischen als unpaired bezeichnet) sein und wird ihren Betriebsmodus in den Einzel-Modus ändern.
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Im Einzel-Modus (vgl. hierzu 7) wird der Batterie-Controller (Controller 36 der Kommunikationsvorrichtung 22) Befehle von dem Gateway 38 erwarten und wird nach einem Durchführen der angeforderten Tätigkeit antworten. In diesem Modus wird die Batterie 10 mit einer permanenten ID und einem Arbeitskanal versehen bzw. gepaart (im Englischen als paired bezeichnet) sein. Das Gateway 38 wird auch die Installationsregister der Vorrichtung konfigurieren. Wenn sie konfiguriert ist, wird die Batterie 10 in den Normal-Modus umschalten.
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Im normalen Modus (Operations-Modus bzw. Betriebsmodus) wird der Batterie-Controller 36 auf Befehle von dem Gateway 38 warten und wird nach dem Durchführen der angeforderten Aktion antworten. Der Controller 36 wird alle 1 Minuten einen Befehl erwarten, zu diesem Zeitpunkt wird er eine Batteriestatus-Ablesung durchführen und wird dem Gateway 38 mit den aktualisierten Batterieparametern antworten. Wenn kein Ping-Befehl in einer Minute erreicht wird, wird ein Timeout auftreten und der Controller 36 wird die Batteriedaten lesen, um seinen Status zu aktualisieren. Wenn der Controller 36 ein Garantie-vernichtendes bzw. ein die Garantie zum Erlöschen bringendes Ereignis in einem der Batterieparameter erfasst, und es ist das erste Mal, dass er dies erfasst, wird er dies in eine Ereignisseite des Flashspeichers (Speicher 30) schreiben. Nach 10 Timeouts (10 Minuten) wird, wenn kein Befehl von dem Gateway 38 empfangen worden ist, die Vorrichtung ihren Arbeitskanal auf den Synchronisierungskanal ändern bzw. umschalten. In diesem Kanal wird sie auf einen „Rejoin”-Befehl bzw. einen Wiedervereinigungsbefehl von dem Gateway 38 warten, um zu dem Arbeitskanal zurückzukehren oder auf einen „Unpair”-Befehl bzw. einen Trennbefehl, um in den Single-Modus bzw. Einzel-Modus zurückzukehren. Der Normal-Modus ist in 8 dargestellt.
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Ferner ist das Speicherabbild der Batterie
10 in der untenstehenden Tabelle dargestellt, welche die gesamte Speicherabbildung zeigt. Jedes der Felder ist in der beschriebenen Ausführungsform 10 Byte lang.
Adresse | Name | Typ | Beschreibung |
Werksdatenraum bzw. Fabrikdatenraum |
0x00 | Seriennummer | R | Seriennummer der Vorrichtung. Diese enthält die folgenden Informationen:
– Datum (Jahr, Monat, Tag) (12b + 4b + 5b = 21b)
– Zeit (Stunde, Minute) (5b + 6b = 11b)
– Seriennummer (32b)
– CRC (16b) |
0x01 bis 0x15 | RSV | Werkseinträge | Fabrikeinträge |
Einzel-Daten-Raum bzw. Single Data Space |
0x16 | Seriennummer des Gateway | WR | Die der Vorrichtung zugeordnete Gateway-Seriennummer. Diese enthält die folgenden Informationen:
– Datum (Jahr, Monat, Tag) (12b + 4b + 5b = 21b)
– Zeit (Stunde, Minute) (5b + 6b = 11b)
– Seriennummer des Gateway (32b)
– CRC (16b) |
0x17 | ID und Arbeitskanal | WR | Die der Vorrichtung zugeordnete ID und Arbeitskanal. Dies Daten werden mit dem Paarungs-Befehl addiert werden:
– Datum (Jahr, Monat, Tag) (12b + 4b + 5b = 21b)
– Zeit (Stunde, Minute) (5b + 6b = 11b)
– Vorrichtungs-ID (16b)
– Arbeitskanal (8b)
– RSV (8b)
– CRC (16b) |
0x18 bis 0x2A | RSVD | - | Reserviert |
Ereignisdatenraum (Event Data Space) |
0x2A bis 0x1C0 | Ereignisse | WR/RD | Ereignisdatenprotokol 1 (Event Data Log) |
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Obwohl die Erfindung anhand von Ausführungsformen mit festen Merkmalskombinationen beschrieben wird, umfasst sie jedoch auch die denkbaren weiteren vorteilhaften Kombinationen, wie sie insbesondere, aber nicht erschöpfend, durch die Unteransprüche angegeben sind. Sämtliche in den Anmeldeunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Batterie
- 12
- Batteriegehäuse
- 14
- Gehäusebehälter
- 16
- Gehäusedeckel
- 18
- Anschlussklemme
- 20
- Sammelschiene
- 22
- Kommunikationsvorrichtung
- 24
- Sendevorrichtung
- 26
- Empfangsvorrichtung
- 28
- Antenne
- 30, 30a, 30b
- Speicher
- 32
- Doppelpfeil
- 34
- LED
- 36
- Steuerung
- 38
- Gateway
- 40
- Antenne