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Die Erfindung betrifft eine Abgasendrohrblende, welche einem Endrohr einer Abgasanlage eines Kraftfahrzeuges nachgeordnet ist sowie ein Fahrzeug mit einer Abgasendrohrblende.
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Aus der
DE 10 2013 001 036 B4 ist eine Abgasanlage eines Kraftfahrzeuges bekannt, bei welchem auf das Endrohr der Abgasanlage eine Endrohrblende aufgesetzt ist, deren Außendurchmesser und/oder Unrundheiten gezielt mittels einer Stelleinrichtung auf einen von mindestens zwei verschiedenen Werten eingestellt werden kann. Durch diese Veränderung der Endrohrblende im Durchschnitt wird die Optik der Endrohrblende verändert, wodurch diese Optik entsprechend den Vorstellungen eines weiten Personenkreises angepasst werden kann. Nachteilig bei solchen Abgasendrohrblenden ist der konstruktiv hohe Aufwand, welcher für die Variation der Optik der Endrohrblende aufgewendet werden muss.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Abgasendrohrblende anzugeben, welche einfach herstellbar ist und trotzdem eine hohe Variationsvielfalt im Design ermöglicht.
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Die Erfindung ergibt sich aus den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, sowie der Erläuterung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren dargestellt sind.
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Die Aufgabe ist durch eine Abgasendrohrblende dadurch gelöst, dass ein Querschnitt eines Grundkörpers durch mindestens einen modular einsetzbaren Steg geteilt ist. Durch den modular einsetzbaren Steg lässt sich das Aussehen der Abgasendrohrblende beliebig verändern. Der Grundkörper kann dabei ein festes Design aufweisen und für verschiedene Fahrzeugmodelle eines Fahrzeugherstellers gleichzeitig verwendet werden. Dem jeweiligen Fahrzeugmodell entsprechend wird die Optik durch die Verwendung von einem oder mehreren modular einsetzbaren Stegen in dem Grundkörper verändert. Dadurch wird für jedes Fahrzeugmodell ein spezifisches Design der Abgasendrohrblende geschaffen.
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Vorteilhafterweise weist der Grundkörper zur Fixierung des Steges wenigstens eine Ausnehmung auf. Mittels dieser Ausnehmung kann der modulare Steg in den Grundkörper geklemmt werden. Dies wird im Werk bei der Herstellung der einzelnen Fahrzeugmodelle vorgenommen, wobei der Grundkörper, welcher für alle Fahrzeugmodellen gleich ist, eine entsprechende Anzahl von Ausnehmungen aufweist, die zur Aufnahme von eventuell mehreren Stegen notwendig sind.
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In einer Ausgestaltung teilt der mindestens eine Steg den Querschnitt des Grundkörpers in zwei symmetrische Bereiche. So wird optisch der Anschein erweckt, dass das Abgasendrohr aus zwei Rohren besteht.
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In einer Alternative teilt der mindestens eine Steg den Querschnitt in unsymmetrische Bereiche, wodurch das Design der Abgasendrohrblende aufgelockert wird.
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Eine Weiterbildung der Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, umfassend eine Abgasanlage mit einem am weitesten strömungsabwärts gelagerten Endrohr, welchem eine Abgasendrohrblende nachgeordnet ist. Bei einem Kraftfahrzeug, bei welchem bei geringem Kostenaufwand eine hohe Variationsvielfalt im Design der Abgasendrohrblende möglich ist, ist die Abgasendrohrblende nach mindestens einem in dieser Schutzrechtsanmeldung beschriebenen Merkmal ausgebildet.
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Vorteilhafterweise ist die Abgasendrohrblende auf das Endrohr der Abgasanlage aufgesteckt. Dabei wird auf zusätzliche Hilfsmittel zur Befestigung der Abgasendrohrblende an dem Endrohr verzichtet, da die Abgasendrohrblende vorzugsweise form- und/oder kraftschlüssig an dem Endrohr befestigt ist.
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Um Schwingungen, welche durch die Abgasanlage auf die Abgasendrohrblende übertragen werden, zu unterbinden, ist die Abgasendrohrblende beabstandet zum Endrohr an einem Stoßfänger des Fahrzeuges befestigt.
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In einer Ausführungsform endet das Endrohr unterhalb der Fahrzeugkarosserie annähernd von außen unsichtbar. Dadurch wird gewährleistet, dass für alle Fahrzeugtypen derselbe Grundkörper der Abgasendrohrblende verwendet werden kann. Die vor dem Endrohr angeordnete Abgasendrohrblende weist von Modell zu Modell ein unterschiedliches Design auf, indem eine unterschiedliche Anordnung von modular einsetzbaren Stegen gewählt wird.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der – gegebenenfalls unter Bezug auf die Zeichnung – zumindest ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Beschriebene und/oder bildlich dargestellte Merkmale können für sich oder in beliebiger, sinnvoller Kombination den Gegenstand der Erfindung bilden, gegebenenfalls auch unabhängig von den Ansprüchen, und können insbesondere zusätzlich auch Gegenstand einer oder mehrerer separater Anmeldung/en sein. Gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Es zeigen:
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1 ein Ausführungsbeispiel für einen Grundkörper der erfindungsgemäßen Abgasendrohrblende,
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2 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Abgasendrohrblende,
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3 ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Abgasendrohrblende.
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In einem nicht weiter dargestellten Kraftfahrzeug, in welchem Abgase eines Verbrennungsmotors über eine Abgasanlage an die Umgebung abgegeben werden, endet das strömungsrichtungsmäßig am weitesten hinten angeordnete Endrohr der Abgasanlage unterhalb der Fahrzeugkarosserie. Um ein Design des Fahrzeuges zu verbessern, ist dem Endrohr eine Abgasendrohrblende 1 nachgeordnet. Diese Abgasendrohrblende 1 besteht aus einem Grundkörper 3, wie er in 1a in einer Vorderansicht und in 1b in einer Seitenansicht dargestellt ist. Dieser Grundkörper 3 hat eine annähernd trapezförmige Form und wird für alle Fahrzeugmodelle, die von einem Fahrzeughersteller hergestellt werden, in dieser einheitlichen Form verwendet. Vorteilhafterweise ist diese Abgasendrohrblende 1 beabstandet zum Endrohr an einem Stoßfänger des Kraftfahrzeuges befestigt. Der Grundkörper 3 weist Ausnehmungen 5 auf, in welche zur Charakterisierung eines bestimmten Fahrzeugmodells eine unterschiedliche Anzahl von modular einsetzbaren Stegen 7, 9 eingesetzt wird. Dabei wird jeweils ein Steg 7, 9 zwischen den Grundkörper 3 und die Ausnehmung 5 geklemmt. Die Ausnehmungen 5 zur Aufnahme der Stege 7, 9 sind dabei im Inneren des Grundkörpers 3 angeordnet und von außen nicht sichtbar.
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Wie in 2 gezeigt, teilen zwei modular einsetzbare Stege 7, 9 den Querschnitt der Abgasendrohrblende 1 in drei Bereiche 11, 13, 15, wovon der mittige Bereich 13 größer ausgebildet ist als die beiden Endbereiche 11, 15. In einer weiteren Variante, die in 3 dargestellt ist, wird die Abgasendrohrblende 1 durch einen einzelnen modular einsetzbaren Steg 7 in ihrer Optik verändert, wobei der Steg 7 mittig am Grundkörper 3 angeordnet ist und in zwei symmetrische Bereiche 17, 19 teilt.
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Eine solche Einpassung der modular einsetzbaren Stege 7, 9 wird im Werk vorgenommen, wo diese passend für die einzelnen Fahrzeugmodelle in den Grundkörper 3, welcher eine vorgegebenen feste Querschnitt aufweist, eingesetzt werden können, weshalb der Grundkörper 3 einheitlich für alle Fahrzeugmodelle verwendet werden kann. Die Stege 7, 9 werden dabei vorzugsweise vertikal eingesetzt.
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Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungsbeispiele näher illustriert und erläutert wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Es ist daher klar, dass eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten existiert. Es ist ebenfalls klar, dass beispielhaft genannte Ausführungsformen wirklich nur Beispiele darstellen, die nicht in irgendeiner Weise als Begrenzung etwa des Schutzbereichs, der Anwendungsmöglichkeiten oder der Konfiguration der Erfindung aufzufassen sind. Vielmehr versetzen die vorhergehende Beschreibung und die Figurenbeschreibung den Fachmann in die Lage, die beispielhaften Ausführungsformen konkret umzusetzen, wobei der Fachmann in Kenntnis des offenbarten Erfindungsgedankens vielfältige Änderungen beispielsweise hinsichtlich der Funktion oder der Anordnung einzelner, in einer beispielhaften Ausführungsform genannter Elemente vornehmen kann, ohne den Schutzbereich zu verlassen, der durch die Ansprüche und deren rechtliche Entsprechungen, wie etwa weitergehenden Erläuterungen in der Beschreibung, definiert wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102013001036 B4 [0002]