DE102014225757A1 - Verfahren zur Herstellung einer dichten Verbindung zwischen einem metallischen Bauteil und einer Kunststoffumhüllung mittels einer Zwischenschicht - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer dichten Verbindung zwischen einem metallischen Bauteil und einer Kunststoffumhüllung mittels einer Zwischenschicht Download PDF

Info

Publication number
DE102014225757A1
DE102014225757A1 DE102014225757.3A DE102014225757A DE102014225757A1 DE 102014225757 A1 DE102014225757 A1 DE 102014225757A1 DE 102014225757 A DE102014225757 A DE 102014225757A DE 102014225757 A1 DE102014225757 A1 DE 102014225757A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
intermediate layer
metallic component
process step
plastic
plastic sheath
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE102014225757.3A
Other languages
English (en)
Inventor
Ulf Steinecke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE102014225757.3A priority Critical patent/DE102014225757A1/de
Priority to CN201511036275.1A priority patent/CN105835303A/zh
Publication of DE102014225757A1 publication Critical patent/DE102014225757A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/16Making multilayered or multicoloured articles
    • B29C45/1671Making multilayered or multicoloured articles with an insert
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/16Making multilayered or multicoloured articles
    • B29C45/1657Making multilayered or multicoloured articles using means for adhering or bonding the layers or parts to each other
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/16Making multilayered or multicoloured articles
    • B29C45/1657Making multilayered or multicoloured articles using means for adhering or bonding the layers or parts to each other
    • B29C2045/1659Fusion bonds
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/16Making multilayered or multicoloured articles
    • B29C45/1657Making multilayered or multicoloured articles using means for adhering or bonding the layers or parts to each other
    • B29C2045/1665Shrinkage bonds
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2995/00Properties of moulding materials, reinforcements, fillers, preformed parts or moulds
    • B29K2995/0012Properties of moulding materials, reinforcements, fillers, preformed parts or moulds having particular thermal properties

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Abstract

Es wird ein Verfahren zur Herstellung einer dichten Verbindung zwischen einem metallischen Bauteil und einer Kunststoffumhüllung mittels einer Zwischenschicht vorgeschlagen, wobei in einem ersten Verfahrensschritt die Zwischenschicht um das metallische Bauteil spritzgegossen wird, wobei in einem zweiten dem ersten Verfahrensschritt nachfolgenden Verfahrensschritt um die Zwischenschicht die Kunststoffumhüllung spritzgegossen wird, wobei im zweiten Verfahrensschritt ein Anschmelzen der Zwischenschicht an der Grenzfläche zwischen der Kunststoffumhüllung und der Zwischenschicht auftritt, dadurch gekennzeichnet, dass erst im zweiten Verfahrensschritt ein Anschmelzen der Zwischenschicht an der Grenzfläche zwischen dem metallischen Bauteil und der Zwischenschicht auftritt.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Herstellung einer dichten Verbindung zwischen einem metallischen Bauteil und einer Kunststoffumhüllung mittels einer Zwischenschicht nach dem Oberbegriff des Anspruch 1.
  • Derartige Verfahren sind allgemein bekannt. Beim Umspritzen eines metallischen Bauteils mit einer Kunststoffumhüllung, können beim Abkühlen der Kunststoffumhüllung nach der Entformung durch Schwindung hervorgerufene Spalte entstehen, die durch unterschiedliche thermische Ausdehnungskoeffizienten des metallischem Bauteils und der Kunststoffumhüllung weiter verstärkt werden können. Die durch Schwindung hervorgerufenen Spalte können die Dichtigkeit der Verbindung zwischen metallischem Bauteil und Kunststoffumhüllung beeinträchtigen. Des Weiteren können Dichtmassen wie beispielsweise Silikone eingesetzt werden, um eine dichte Verbindung zwischen dem metallischen Bauteil und der Kunststoffumhüllung zu erzielen. Eine weitere Möglichkeit der nachträglichen Abdichtung besteht in der Montage von Dichtungselementen beispielsweise O-Ringen. Aus der Druckschrift DE 100 41 812 A1 geht zwar eine Leiterbahn mit einem Gehäuse hervor, wobei die dichte Verbindung zwischen der Leiterbahn und dem Gehäuse durch einen durch das Erstarren des Gehäuses hervorgerufenen hydrostatischen Druck auf das Abdichtelement besteht. Es wird jedoch kein Verfahren zur Herstellung einer dichten Verbindung zwischen einem metallischen Bauteil und einer Kunststoffumhüllung ohne aufwendige nachträgliche Montageschritte zur Abdichtung oder weitere Nachbehandlungsschritte, das die gewünschten Dichtungseigenschaften besitzt, offenbart.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer dichten Verbindung zwischen einem metallischen Bauteil und einer Kunststoffumhüllung mittels einer Zwischenschicht gemäß den nebengeordneten Ansprüchen, hat gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil, dass eine dichte Verbindung zwischen dem metallischen Bauteil und der Kunststoffumhüllung, die die gewünschten Dichtigkeitsanforderungen erfüllt, ohne aufwendige nachträgliche Montageschritte zur Abdichtung oder weitere Nachbehandlungsschritte hergestellt wird. Vorzugsweise beinhalten die Dichtheitsanforderungen die Dichtigkeit gegen das Eindringen von Getriebeöl. Das heißt die Leckrate liegt unterhalb von 1·10–05 mbar·l/s nach 500 Temperaturschockwechseln von –40°C bis +150°C bei einem Differenzdruck von 1 bar. Dies wird dadurch erreicht, dass erst im zweiten Verfahrensschritt, beim Spritzgießen der Kunststoffumhüllung, ein Anschmelzen der Zwischenschicht an der Grenzfläche zwischen dem metallischen Bauteil und der Zwischenschicht auftritt. Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer dichten Verbindung zwischen einem metallischen Bauteil und einer Kunststoffumhüllung mittels einer Zwischenschicht ermöglicht in vorteilhafter Weise die Herstellung einer stoffschlüssigen Verbindung zwischen dem metallischen Bauteil und der Zwischenschicht ohne aufwendige nachträgliche Montageschritte zur Abdichtung. Die Herstellungskosten sind somit deutlich reduzierbar.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen, sowie der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen entnehmbar.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die dichte Verbindung zwischen dem metallischen Bauteil und der Kunststoffumhüllung durch eine stoffschlüssige Verbindung zwischen der Zwischenschicht und dem metallischen Bauteil und durch Bildung einer Verbindungsgrenzschicht zwischen der Kunststoffumhüllung und der Zwischenschicht erst im zweiten Verfahrensschritt entsteht. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise eine Verbindung hergestellt werden, die hohe Dichtigkeitsanforderungen in einer Lebensdauer stabilen Art und Weise erfüllt, obwohl im ersten Verfahrensschritt eine nichtstoffschlüssige Verbindung zwischen dem metallischen Bauteil und der Zwischenschicht oder eine in Teilbereichen stoffschlüssige Verbindung an der Grenzfläche zwischen dem metallischen Bauteil und der Zwischenschicht entsteht.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass im ersten Verfahrensschritt eine hochviskose Außenhaut der Zwischenschicht auf dem metallischen Bauteil entsteht, wobei zunächst eine nichtstoffschlüssige Verbindung zwischen dem metallischen Bauteil und der Zwischenschicht entsteht. Alternativ kann eine in Teilbereichen stoffschlüssige Verbindung an der Grenzfläche zwischen dem metallischen Bauteil und der Zwischenschicht entstehen, wobei die Verbindung zumindest nicht an jeder Stelle rund um die Trennebene stoffschlüssig ist. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise ermöglicht, dass im ersten Verfahrensschritt weniger Randbedingungen erfüllt werden müssen und die Vorgaben für die Prozessparameter weniger strikt sind.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass eine Trennebene durch das metallische Bauteil verläuft, wobei die Trennebene zwei verschiedene Bereiche voneinander abgrenzt, wobei im ersten Verfahrensschritt die Zwischenschicht so spritzgegossen wird, dass die Zwischenschicht in der Trennebene den gesamten Umfang des metallischen Bauteils umschließt, wobei im zweiten Verfahrensschritt die Kunststoffumhüllung so spritzgegossen wird, dass die Kunststoffumhüllung die Zwischenschicht vollständig umschließt. Hierdurch wird vorteilhaft ermöglicht, dass das metallische Bauteil von einem Bereich in einen anderen Bereich hindurchgeführt werden kann, wobei es an der Trennebene abgedichtet ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Verarbeitungstemperatur der Kunststoffumhüllung größer ist als die Schmelztemperatur der Zwischenschicht. Durch eine geeignete Wahl der Materialien für die Kunststoffumhüllung und die Zwischenschicht in Bezug auf die Verarbeitungstemperatur der Kunststoffumhüllung und die Schmelztemperatur der Zwischenschicht wird die Herstellung einer dichten Verbindung zwischen dem metallischem Bauteil und der Kunststoffumhüllung vorteilhaft ermöglicht.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass es sich bei der Zwischenschicht um ein thermoplastisches Elastomer, besonders bevorzugt um ein thermoplastisches Elastomer auf Polyurethan Basis, handelt. Durch die Verwendung eines thermoplastischen Elastomers als Zwischenschicht wird vorteilhaft ermöglicht, dass die Zwischenschicht unterschiedliche thermische Ausdehnungen zwischen metallischem Bauteil und der Kunststoffumhüllung ausgleicht und damit die Ausbildung von durch Schwindung hervorgerufenen Spalten verhindert.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Kunststoffumhüllung aus einem Thermoplasten besteht, besonders bevorzugt aus Polyamid 66 besteht. Hierbei ist der Thermoplast so zu wählen, dass der Thermoplast mit dem Material der Zwischenschicht eine Verbindungsgrenzschicht bildet.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung mit metallischem Bauteil, wobei eine Trennebene durch das metallische Bauteil verläuft, wobei die Trennebene zwei verschiedene Bereiche voneinander abgrenzt, wobei eine Zwischenschicht in der Trennebene den gesamten Umfang des metallischen Bauteils umschließt, wobei eine Kunststoffumhüllung die Zwischenschicht vollständig umschließt, wobei erst beim Spritzgießen der Kunststoffumhüllung ein Anschmelzen der Zwischenschicht an der Grenzfläche zwischen dem metallischen Bauteil und der Zwischenschicht auftritt. Hierdurch wird vorteilhaft ermöglicht, dass eine dichte Verbindung zwischen dem metallischen Bauteil und der Kunststoffumhüllung, die über die gewünschten Dichtigkeitseigenschaften verfügt, ohne aufwendige nachträgliche Montageschritte zur Abdichtung oder weitere Nachbehandlungsschritte hergestellt wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass es sich bei der Vorrichtung:
    • – um einen Steckverbinder besonders bevorzugt einen niederpoligen oder hochpoligen Steckverbinder handelt, oder
    • – um einen Sensor handelt, oder
    • – um ein Gehäuse mit angespritztem Stecker handelt, oder
    • – um ein Bauteil mit durchgeführten Leiterbahnen handelt, oder
    • – um ein Einspritzventil handelt.
  • Hierdurch wird vorteilhaft ermöglicht, dass ein metallisches Bauteil zur Aufnahme elektrischer Komponenten, das eine dichte Verbindung mit einer Kunststoffumhüllung aufweist, ausgebildet werden kann.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt in einer schematischen Darstellung ein metallisches nach einem ersten Verfahrensschritt und nach einem zweiten Verfahrensschritt gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • 2 zeigt in einer schematischen Darstellung eine hochviskose Außenhaut der Zwischenschicht, die im ersten Verfahrensschritt auf dem metallischen Bauteil entsteht, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • 3 zeigt in einer schematischen Darstellung eine stoffschlüssige Verbindung zwischen der Zwischenschicht und dem metallischen Bauteil und eine Verbindungsgrenzschicht zwischen der Kunststoffumhüllung und der Zwischenschicht, durch die erst im zweiten Verfahrensschritt eine dichte Verbindung zwischen dem metallischen Bauteil und der Kunststoffumhüllung entsteht.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • In den verschiedenen Figuren sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden daher in der Regel auch jeweils nur einmal benannt bzw. erwähnt.
  • In 1 ist im unteren Teil der Figur ein metallisches Bauteil 1 dargestellt, das eine dichte Verbindung mit einer Kunststoffumhüllung 3 aufweist. Bei dem metallisches Bauteil 1 handelt es sich gemäß einer bevorzugten Ausführungsform um ein Stanzgitter, gemäß weiterer bevorzugter Ausführungsformen handelt es sich um ein hohles und/oder rundes metallisches Bauteil. Durch das metallische Bauteil 1 verläuft eine Trennebene, wobei die Trennebene zwei verschiedene Bereiche voneinander abgrenzt. Im ersten Verfahrensschritt wird die Zwischenschicht 2 so spritzgegossen, dass die Zwischenschicht 2 in der Trennebene den gesamten Umfang des metallischen Bauteils 1 umschließt und im zweiten Verfahrensschritt die Kunststoffumhüllung 3 so spritzgegossen wird, dass die Kunststoffumhüllung 3 die Zwischenschicht 2 vollständig umschließt.
  • Im oberen Teil der 1 und in 2 ist das metallische Bauteil 1 nach dem Spritzgießen der Zwischenschicht 2 im ersten Verfahrensschritt dargestellt. Die hohe thermische Leitfähigkeit des metallischen Bauteils 1 führt zu einer hohen Abkühlrate der Zwischenschicht im ersten Verfahrensschritt, wodurch sich eine hochviskose Außenhaut 4 der Zwischenschicht 2 auf dem metallischen Bauteil 1 bildet und somit eine nichtstoffschlüssige Verbindung zwischen dem metallischen Bauteil 1 und der Zwischenschicht 2 entsteht oder eine in Teilbereichen stoffschlüssige Verbindung an der Grenzfläche zwischen dem metallischen Bauteil 1 und der Zwischenschicht 2 entsteht, wobei die Verbindung zumindest nicht an jeder Stelle rund um die Trennebene stoffschlüssig ist.
  • In 1 unten und in 3 ist das metallische Bauteil 1 nach dem Spritzgießen der Kunststoffumhüllung 3 um die Zwischenschicht 2 im dem ersten Verfahrensschritt nachfolgenden zweiten Verfahrensschritt dargestellt. Durch die Wärmeübertragung beim Spritzgießen der Kunststoffumhüllung 3 tritt im zweiten Verfahrensschritt sowohl ein Anschmelzen der Zwischenschicht 2 an der Grenzfläche zwischen der Kunststoffumhüllung 3 und der Zwischenschicht 2 als auch ein Anschmelzen der Zwischenschicht 2 an der Grenzfläche zwischen dem metallischen Bauteil 1 und der Zwischenschicht 2 auf. Dadurch wird sichergestellt, dass im zweiten Verfahrensschritt die dichte Verbindung zwischen dem metallischen Bauteil 1 und der Kunststoffumhüllung 3 durch eine stoffschlüssige Verbindung zwischen der Zwischenschicht 2 und dem metallischen Bauteil 1 und durch Bildung einer Verbindungsgrenzschicht zwischen der Kunststoffumhüllung 3 und der Zwischenschicht 2 entsteht. Nach dem Spritzgießen im zweiten Verfahrensschritt ist das metallische Bauteil 1 direkt bereit für die Verwendung. Weitere Nachbehandlungsschritte sind nicht erforderlich.
  • Die dichte Verbindung entsteht durch geeignete Wahl der Materialien für Zwischenschicht 2 und Kunststoffumhüllung 3 und die geeignete Wahl der Parameter für den ersten und zweiten Verfahrensschritt ohne weitere Nachbehandlungsschritte. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Zwischenschicht 2 aus einem thermoplastischen Elastomer besonders bevorzugt ein thermoplastisches Elastomer auf Polyurethan Basis. Die Zwischenschicht 2 ist aufgrund ihrer elastischen Eigenschaften in der Lage, unterschiedliche Ausdehnungen zwischen dem metallischen Bauteil 1 und der Kunststoffumhüllung 3 auszugleichen und damit die Ausbildung von durch Schwindung hervorgerufenen Spalten zu verhindern. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann die Zwischenschicht eine Dicke unterhalb eines Millimeters und die Breite von 2 mm bis 4 mm ausweisen.
  • Die Verarbeitungstemperatur der Kunststoffumhüllung 3 muss größer sein als die Schmelztemperatur der Zwischenschicht 2, um ein Anschmelzen der Zwischenschicht 2 an der Grenzfläche zwischen dem metallischen Bauteil 1 und der Zwischenschicht 2 und damit verbunden eine stoffschlüssige Verbindung zwischen dem metallischen Bauteil 1 und der Zwischenschicht 2 zu gewährleisten. Die Verarbeitungstemperatur der Kunststoffumhüllung 3 bei Verwendung von Polyamid 66 als Kunststoffumhüllung 3 liegt beispielsweise bei 300 °C. Die Schmelztemperatur der Zwischenschicht liegt beispielsweise bei 190 °C bei Verwendung eines thermoplastischen Elastomers auf Polyurethan Basis (TPE-U). Die Dicke der Kunststoffumhüllung 3 ist so groß, dass die Wärmeübertragung beim Spritzgießen der Kunststoffumhüllung im zweiten Verfahrensschritt ausreicht, um die Zwischenschicht anzuschmelzen. Die Wärmeübertragung erfolgt hauptsächlich über die Kontaktfläche Kunststoffumhüllung 3 und Zwischenschicht 2 und/ oder über die gute Wärmeleitfähigkeit des metallischen Bauteils 1.
  • Die Zwischenschicht 2 und die Kunststoffumhüllung 3 bilden beim Spritzgießen im zweiten Verfahrensschritt kurzfristig eine schmelzflüssige Phase aus. Die Materialien für die Zwischenschicht 2 und die Kunststoffumhüllung 3 sind so zu wählen, dass sie chemisch verträglich sind und eine Verbindungsgrenzschicht zwischen der Zwischenschicht 2 und der Kunststoffumhüllung 3 ausbilden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Verarbeitung in zwei-Komponenten Spritzwerkzeugen, wodurch die Kunststoffumhüllung 3 unmittelbar nach dem Spritzgießen der Zwischenschicht 2 spritzgegossen werden kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10041812 A1 [0002]

Claims (9)

  1. Verfahren zur Herstellung einer dichten Verbindung zwischen einem metallischen Bauteil (1) und einer Kunststoffumhüllung (3) mittels einer Zwischenschicht (2), wobei in einem ersten Verfahrensschritt die Zwischenschicht (2) um das metallische Bauteil (1) spritzgegossen wird, wobei in einem zweiten dem ersten Verfahrensschritt nachfolgenden Verfahrensschritt um die Zwischenschicht (2) die Kunststoffumhüllung (3) spritzgegossen wird, wobei im zweiten Verfahrensschritt ein Anschmelzen der Zwischenschicht (2) an der Grenzfläche zwischen der Kunststoffumhüllung (3) und der Zwischenschicht (2) auftritt, dadurch gekennzeichnet, dass erst im zweiten Verfahrensschritt ein Anschmelzen der Zwischenschicht (2) an der Grenzfläche zwischen dem metallischen Bauteil (1) und der Zwischenschicht (2) auftritt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dichte Verbindung zwischen dem metallischen Bauteil (1) und der Kunststoffumhüllung (3) durch eine stoffschlüssige Verbindung zwischen der Zwischenschicht (2) und dem metallischen Bauteil (1) und durch Bildung einer Verbindungsgrenzschicht zwischen der Kunststoffumhüllung (3) und der Zwischenschicht (2) erst im zweiten Verfahrensschritt entsteht.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten Verfahrensschritt eine hochviskose Außenhaut (4) der Zwischenschicht (2) auf dem metallischen Bauteil (1) entsteht, wobei zunächst eine nichtstoffschlüssige Verbindung zwischen dem metallischen Bauteil (1) und der Zwischenschicht (2) entsteht.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Trennebene durch das metallische Bauteil (1) verläuft, wobei die Trennebene zwei verschiedene Bereiche voneinander abgrenzt, wobei im ersten Verfahrensschritt die Zwischenschicht (2) so spritzgegossen wird, dass die Zwischenschicht (2) in der Trennebene den gesamten Umfang des metallischen Bauteils (1) umschließt, wobei im zweiten Verfahrensschritt die Kunststoffumhüllung (3) so spritzgegossen wird, dass die Kunststoffumhüllung (3) die Zwischenschicht (2) vollständig umschließt.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungstemperatur der Kunststoffumhüllung (3) größer ist als die Schmelztemperatur der Zwischenschicht (2).
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Zwischenschicht (2) um ein thermoplastisches Elastomer, besonders bevorzugt um ein thermoplastisches Elastomer auf Polyurethan Basis, handelt.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffumhüllung (3) aus einem Thermoplasten besteht, besonders bevorzugt aus Polyamid 66 besteht.
  8. Vorrichtung mit metallischem Bauteil (1), wobei eine Trennebene durch das metallische Bauteil (1) verläuft, wobei die Trennebene zwei verschiedene Bereiche voneinander abgrenzt, wobei eine Zwischenschicht (2) in der Trennebene den gesamten Umfang des metallischen Bauteils (1) umschließt, wobei eine Kunststoffumhüllung (3) die Zwischenschicht (2) vollständig umschließt, dadurch gekennzeichnet, dass erst beim Spritzgießen der Kunststoffumhüllung (3) ein Anschmelzen der Zwischenschicht (2) an der Grenzfläche zwischen dem metallischen Bauteil (1) und der Zwischenschicht (2) auftritt.
  9. Vorrichtung mit metallischem Bauteil (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Vorrichtung (1): – um einen Steckverbinder besonders bevorzugt einen niederpoligen oder hochpoligen Steckverbinder handelt, oder – um einen Sensor handelt, oder – um ein Gehäuse mit angespritztem Stecker handelt, oder – um ein Bauteil mit durchgeführten Leiterbahnen handelt, oder – um ein Einspritzventil handelt.
DE102014225757.3A 2014-12-12 2014-12-12 Verfahren zur Herstellung einer dichten Verbindung zwischen einem metallischen Bauteil und einer Kunststoffumhüllung mittels einer Zwischenschicht Ceased DE102014225757A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014225757.3A DE102014225757A1 (de) 2014-12-12 2014-12-12 Verfahren zur Herstellung einer dichten Verbindung zwischen einem metallischen Bauteil und einer Kunststoffumhüllung mittels einer Zwischenschicht
CN201511036275.1A CN105835303A (zh) 2014-12-12 2015-12-11 用于借助中间层建立金属构件和塑料包封之间的密封连接的方法

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014225757.3A DE102014225757A1 (de) 2014-12-12 2014-12-12 Verfahren zur Herstellung einer dichten Verbindung zwischen einem metallischen Bauteil und einer Kunststoffumhüllung mittels einer Zwischenschicht

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102014225757A1 true DE102014225757A1 (de) 2016-06-16

Family

ID=56082321

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102014225757.3A Ceased DE102014225757A1 (de) 2014-12-12 2014-12-12 Verfahren zur Herstellung einer dichten Verbindung zwischen einem metallischen Bauteil und einer Kunststoffumhüllung mittels einer Zwischenschicht

Country Status (2)

Country Link
CN (1) CN105835303A (de)
DE (1) DE102014225757A1 (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10041812A1 (de) 1999-08-26 2001-03-15 Pretema Gmbh Praez Stechnik Fu Baueinheit und Verfahren zur Herstellung derselben

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN1066388C (zh) * 1994-05-30 2001-05-30 小糸制作所株式会社 与金属构件形成一体的合成树脂部件的制造方法
DE10101772A1 (de) * 2001-01-17 2002-07-18 Bayer Ag Eigenspannungsarmes Verbundbauteil
KR100827916B1 (ko) * 2002-11-08 2008-05-07 다이세이 플라스 가부시끼가이샤 알루미늄 합금과 수지조성물의 복합체 및 그 제조방법
JP4396702B2 (ja) * 2004-03-19 2010-01-13 株式会社日立製作所 複合モールド品
DE102006047938A1 (de) * 2006-10-10 2008-04-17 Robert Bosch Gmbh Gespritztes Kunststoffbauteil mit Einlegeteil
JP4555874B2 (ja) * 2008-05-29 2010-10-06 レノボ・シンガポール・プライベート・リミテッド 電子機器筐体の製造方法及び電子機器筐体
MY170538A (en) * 2013-01-18 2019-08-15 Nippon Light Metal Co Process for producing metal-resin bonded object.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10041812A1 (de) 1999-08-26 2001-03-15 Pretema Gmbh Praez Stechnik Fu Baueinheit und Verfahren zur Herstellung derselben

Also Published As

Publication number Publication date
CN105835303A (zh) 2016-08-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102013215246A1 (de) Elektronikmodul mit Leiterplatten und anspritzbarem Kunststoff-Dichtring, insbesondere für ein Kfz-Getriebesteuergerät, und Verfahren zum Fertigen desselben
EP2979329B1 (de) Fluiddichte kontaktdurchführung
DE19733181C2 (de) Kabelverbinder und Verfahren zur Herstellung eines Kabelverbinders
DE102015222582B4 (de) Vorrichtung zur Abdichtung einer elektrischen Verbindung
DE102009046467A1 (de) Leiterbahnstanzgitter mit einer speziellen Oberflächenkontur sowie Steuergerät mit einem solchen Leiterbahnstanzgitter
EP2767807B1 (de) Leitungsfixierung für Sensorgehäuse
DE102011001985A1 (de) Durchführungsanordnung mit hoher Sicherheit
DE102013215230A1 (de) Elektronikmodul mit Deckel und anspritzbarem Kunststoff-Dichtring, insbesondere für ein Kfz-Getriebesteuergerät, und Verfahren zum Fertigen desselben
EP2742284B1 (de) Elektrische vorrichtung mit dichtelement, dichtelement für eine elektrische vorrichtung und verfahren zum abdichten eines gehäuses
DE10054714B4 (de) Verfahren zum Abdichten eines Kabels oder Kabelsatzes an/in einem Kabeldurchführungselement sowie ein Kabeldurchführungselement
DE10313833A1 (de) Baueinheit und Verfahren zur Herstellung derselben
EP2486637B1 (de) Kabeldurchführung in steckverbindergehäusen
EP3340392B1 (de) Anordnung zum verbinden von elektrischen leitungen
DE102013215365A1 (de) Elektrische Getriebesteuervorrichtung und Herstellungsverfahren
DE10044460B4 (de) Baueinheit und Verfahren zur Herstellung derselben
EP3479664B1 (de) Verfahren zum herstellen einer steuergeräteeinheit, insbesondere für ein fahrzeug, und steuergeräteinheit, insbesondere für ein fahrzeug
DE102014225757A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer dichten Verbindung zwischen einem metallischen Bauteil und einer Kunststoffumhüllung mittels einer Zwischenschicht
EP3175160A1 (de) Gehäuse mit einem dichtkörper, dichtkörper für das gehäuse und verfahren zur herstellung des dichtkörpers
DE102013020258A1 (de) Verfahren und Werkzeug zum Herstellen eines Faserverbundbauteils sowie Faserverbundbauteil
WO2013139545A1 (de) Dicht umspritztes bauelement und verfahren zum erstellen eines solchen bauelements
DE3741103C2 (de)
DE102014224628B4 (de) Verfahren zur Herstellung einer mit Kunststoff umspritzten Elektronikbaugruppe, eine derartigeElektronikbaugruppe, sowie ein kapazitiver Sensor
WO2024061454A1 (de) Kabelabdichtungsgehäuse sowie verfahren zur herstellung eines solchen gehäuses
EP3358678A1 (de) Abdichtung eines crimpkontakts
DE102004043054B4 (de) Anordnung mit einer Leiterbahnstruktur mit elektrischen oder elektronischen Bauteilen in einem Schutzgehäuse, Schutzgehäuse hierfür und Verfahren zur Bildung einer Baugruppe

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final