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Die Erfindung betrifft einen Warenhalter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Ein derartiger Warenhalter ist aus der
US 2014/0 070 948 A1 bekannt.
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Ein Warenhalter, beispielsweise in Form eines Regalhakens, gestattet die Anordnung mehrerer verschieblich hintereinander angeordneter Waren beispielsweise in einem Ladengeschäft, um die Ware ansprechend zu präsentieren und für einen Kunden leicht entnehmbar vorzuhalten. Die einzelnen Waren sind hierbei an dem Warenhalter verschieblich angeordnet, beispielsweise hieran aufgehängt, wobei eine vordere Ware einer Reihe hintereinander angeordneter Waren in Richtung eines vorderen Endes des Warenhalters verschieblich ist und an diesem vorderen Ende von dem Warenhalter entnommen werden kann.
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Aus der
US 5 711 432 A ist ein Warenhalter bekannt, von dem nur eine einzelne Ware, jedoch nicht mehrere Waren gleichzeitig entnommen werden können.
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Zur Diebstahlprävention sowie zur Bestandsüberwachung ist es bereits bekannt, derartige Warenhalter mit einer Elektronik zu versehen, über die eine Entnahme einer Ware von dem Warenhalter detektierbar ist. Beispielsweise kann an einem Warenhalter ein verstellbar gelagertes Signalerzeugungsmittel vorgesehen sein, welches verstellbar ist, wenn eine vorderste Ware in Richtung des vorderen Endes verschoben wird, und bei einer Verstellung die Erzeugung eines Entnahmesignals auslöst, über das dann eine Entnahme der Ware von dem Warenhalter angezeigt wird. Ein solches Signalerzeugungsmittel kann beispielsweise in der Form einer schwenkbar gelagerten Schwinge ausgeführt sein. Über eine solche Schwinge kann auch erreicht werden, dass stets nur eine einzelne Ware, jedoch nicht mehrere Waren gleichzeitig von dem Warenhalter entnommen werden können. Eine solche Lösung ist beispielsweise aus der
WO 2006/061 009 A1 bekannt.
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Bei einem solchen Warenhalter ist es beispielsweise problemlos möglich, anhand erzeugter Entnahmesignale auf ein atypisches Entnahmemuster und damit einen potenziellen Diebstahlversuch zu schließen. Im Hinblick auf eine Bestands- oder Füllstandsüberwachung ist jedoch regelmäßig nachteilig, dass allein auf Basis der Entnahmesignale eine Aussage über den aktuellen Füllstand, d. h. die an dem Warenhalter vorgehaltenen Waren, nicht möglich ist. So wird ein Entnahmesignal auch dann erzeugt, wenn eine zuvor von einem Kunden entnommene Ware wieder an dem Warenhalter angeordnet wird oder durch das Personal Ware aufgefüllt wird. Ist ein solcher Warenhalter ferner eingerichtet, jede Entnahme einer Ware mittels einer Schwinge akustisch zu quittieren, erzeugt auch eine Rückgabe einer Ware durch einen Kunden oder das Bestücken des Warenhalters mit neuer Ware durch das Verkaufspersonal eine akustische Rückmeldung. Dies wird ebenfalls als nachteilig empfunden.
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Bei einem aus der
WO 2010/094 778 A1 bekannten Warenhalter ist zur Lösung dieser Probleme vorgeschlagen, die Verstellbewegung eines Warenvorschubs zu überwachen, mittels dem an dem Warenhalter angeordnete Waren in Richtung eines vorderen Endes des Warenhalters gedrückt werden. Über an einer Leiterplatte vorgesehene Kontakte werden hierbei bei einer Verstellung des Vorschubs voneinander unterscheidbare Folgen von Verstellsignalen erzeugt je nachdem, ob der Warenvorschub in Richtung des vorderen Endes oder in die hierzu entgegengesetzte Verstellrichtung verstellt wird. Gleichwohl diese Lösung äußerst effektiv und zweckmäßig ist, setzt sie jedoch stets die Verwendung einer Vorschubeinheit voraus und ist damit im Hinblick auf Größe und Kosten nicht für alle Anwendungszwecke geeignet.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Nachteile zu überwinden und einen Warenhalter bereitzustellen, der in dieser Hinsicht verbessert ist, ohne eine Vorschubeinheit verwenden zu müssen.
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Diese Aufgabe wird mit einem Warenhalter des Anspruchs 1 gelöst.
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Ein erfindungsgemäßer Warenhalter weist hierbei zwei verstellbar gelagerte Signalerzeugungsmittel auf, die bei einem Verschieben einer vordersten Ware in Richtung des vorderen Endes nacheinander verstellt werden, sodass hierdurch – vorzugsweise zeitlich nacheinander – mindestens zwei Entnahmesignale ausgelöst werden.
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Durch die Erzeugung unterschiedlicher Entnahmesignale durch zwei Signalerzeugungsmittel, die bei einem zur Entnahme notwendigen Verschieben einer vordersten Ware in Richtung des vorderen Endes des Warenhalter nacheinander verstellt werden, ist es insbesondere möglich, die Entnahme einer Ware von der Rückgabe einer Ware und von einem Auffüllen des Warenhalters zu unterscheiden. So werden beispielsweise beim Entnehmen einer Ware zuerst ein erstes Signalerzeugungsmittel und anschließend ein zweites Signalerzeugungsmittel verstellt. Demgegenüber werden bei der Rückgabe einer Ware zunächst das zweite Signalerzeugungsmittel und anschließend das erste Signalerzeugungsmittel verstellt.
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In einem Ausführungsbeispiel sind die Signalerzeugungsmittel schwenkbar an dem Warenhalter gelagert, beispielsweise um eine gemeinsame Schwenkachse oder um zwei separate Schwenkachsen. Eine Schwenkachse kann hierbei beispielsweise über ein kreiszylindrisches Lagerelement des Warenhalters definiert sein, an dem die Signalerzeugungsmittel jeweils verschwenkbar gelagert sind. Ein solches Lagerelement ist beispielsweise in Form eines Zylinderstifts an dem Warenhalter vorgesehen.
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In einem Ausführungsbeispiel weisen die Signalerzeugungsmittel jeweils einen Steuerabschnitt auf, an dem eine Ware bei einem Verschieben in Richtung des vorderen Endes vorbei geführt werden muss und auf den die zu verschiebende Ware hierbei einwirkt, sodass dem Signalerzeugungsmittel durch die vorbeigeführte Ware eine Verstellbewegung aufgezwungen wird. So ist beispielsweise in einer Ausführungsvariante für einen Regalhaken vorgesehen, dass eine hieran gehaltene und verschieblich angeordnete Ware zu ihrer Entnahme an konvex gewölbten Steuerabschnitten der Signalerzeugungsmittel vorbeigeführt werden muss, sodass die in Richtung des vorderen Endes gezogene Ware durch die Einwirkung auf die gewölbten Steuerabschnitte die Signalerzeugungsmittel verschiebt und/oder verschwenkt. Die damit verbundene Verstellung der Signalerzeugungsmittel wird elektronisch detektiert und löst jeweils ein Entnahmesignal aus.
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In einer Weiterbildung ist der Warenhalter mit seinen Signalerzeugungsmitteln derart ausgebildet, dass die zu entnehmende Ware beim Verschieben in Richtung des vorderen Endes mit einem Bereich auf den jeweiligen Steuerabschnitt einwirkt, an dem die Ware an dem Warenhalter gehalten, vorzugsweise aufgehängt ist.
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In einem Ausführungsbeispiel sind die Steuerabschnitte der Signalerzeugungsmittel entlang einer Entnahmerichtung, entlang der eine zu entnehmende vorderste Ware zu dem vorderen Ende des Warenhalters verschoben wird, zueinander versetzt. Die Steuerabschnitte liegen somit bezüglich der Entnahmerichtung hintereinander, sodass die zu entnehmende Ware zeitlich versetzt auf diese einwirkt, wenn die Ware nach vorne verschoben wird.
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Alternativ oder ergänzend können die Signalerzeugungsmittel quer zu einer Entnahmerichtung nebeneinander angeordnet sein. Die Signalerzeugungsmittel können somit bauraumsparend an dem Warenhalter vorgesehen werden. In einer Ausführungsvariante sind die Signalerzeugungsmittel derart ausgebildet, dass diese nebeneinander angeordnet sind, ihre Steuerabschnitte aber bezogen auf die Entnahmerichtung hintereinander liegen. Beispielsweise sind hierfür zwei unterschiedlich große Schwingen als Signalerzeugungsmittel vorgesehen oder zwei identisch ausgebildete Schwingen nebeneinander, aber in Entnahmerichtung zueinander etwas versetzt vorgesehen.
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Zur Auslösung eines Entnahmesignals bei Verstellung eines Signalerzeugungsmittels weist der Warenhalter mindestens zwei Reed-Kontakte auf, mittels denen bei einer Verstellung der Signalerzeugungsmittel zwei Entnahmesignale erzeugbar sind. Beispielsweise können die Signalerzeugungsmittel jeweils einen Reed-Kontakt oder einen mit einem Reed-Kontakt zusammenwirkenden Magneten aufweisen.
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In einer Ausführungsvariante ist der Warenhalter ergänzend mit einem Vereinzelungsmechanismus ausgestattet, der sicherstellt, dass Waren nur einzeln von dem Warenhalter entnommen werden können. Für die Funktion des Vereinzelungsmechanismus ist dabei vor allem entscheidend, dass hiermit ein gleichzeitiges Verschieben von mehreren Waren zu dem vorderen Ende des Warenhalters verhindert ist. Über den Vereinzelungsmechanismus wird vorzugsweise aber auch verhindert, dass eine weitere, nachfolgende Ware bis zu dem vorderen Ende des Warenhalters verschoben werden kann, solange die vorderste Ware noch nicht von dem Warenhalter entnommen wurde. Indem stets nur einzelne Waren nacheinander von dem Warenhalter entnommen werden können, ist das Risiko für Diebstähle großer Warenmengen erheblich reduziert, da nicht mehrere Waren gleichzeitig zu dem vorderen Ende geschoben und von dem Warenhalter entfernt werden können.
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In einem Ausführungsbeispiel ist mindestens ein Signalerzeugungsmittel auch Teil eines derartigen Vereinzelungsmechanismus. So kann das Signalerzeugungsmittel durch eine in Richtung des vorderen Endes des Warenhalters verschobene vorderste Ware aus einer Freigabestellung in eine Sperrstellung verstellbar sein, wobei dann das Signalerzeugungsmittel in der Sperrstellung ein Nachschieben einer hinter der vordersten Ware angeordneten Ware in Richtung des vorderen Endes verhindert. In seiner Sperrstellung blockiert folglich das Signalerzeugungsmittel das Nachschieben und damit auch das gleichzeitige Verschieben mehrerer Waren in Richtung des vorderen Endes des Warenhalters. In einer Variante weist das Signalerzeugungsmittel hierfür einen Blockierabschnitt auf, der in der Sperrstellung derart vorsteht, dass eine Ware nicht über den Blockierabschnitt hinweg zu dem vorderen Ende des Warenhalters verschoben werden kann. Das Signalerzeugungsmittel ragt hierbei in seiner Sperrstellung in einen Verstellweg der Waren und steht beispielsweise senkrecht zur Entnahmerichtung hervor, sodass Waren nicht hierüber hinweg in Richtung des vorderen Endes verschoben werden können. So sind beispielsweise Waren üblicherweise über eine in einer Warenverpackung vorgesehene Öffnung an einem Warenhalter verschieblich aufgehängt. In der Sperrstellung ragt das Signalerzeugungsmittel mit seinem Blockierabschnitt soweit senkrecht zur Entnahmerichtung hervor, dass der Vorstand des Blockierabschnitts die Höhe der Öffnung in der Warenverpackung übersteigt und somit ein Vorbeischieben an dem Blockierabschnitt ohne Zerstörung der Warenverpackung nicht möglich ist.
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In einer hierauf basierenden Ausführungsvariante steht ein Signalerzeugungsmittel in seiner Freigabestellung mit einem konvex gewölbten Steuerabschnitt an einer Unterseite eines Warenhalters hervor, während in der Sperrstellung ein Blockierabschnitt des Signalerzeugungsmittels an einer Oberseite des Warenhalter vorsteht. Wird eine Ware an dem Steuerabschnitt entlang nach vorne zum vorderen Ende des Warenhalters geschoben, drückt die Ware das Signalerzeugungsmittel in Richtung der Oberseite des Warenhalters. Durch eine verschiebliche oder verschwenkbare Lagerung des Signalerzeugungsmittels wird hiermit der Blockierabschnitt (stärker) an der Oberseite des Warenhalters herausgedrückt, sodass der Blockierabschnitt verhindert, dass eine weitere Ware in Richtung des vorderen Endes verschoben wird, solange die vorderste Ware auf den Steuerabschnitt des Signalerzeugungsmittels einwirkt und noch nicht von dem Warenhalter entnommen wurde.
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In einem Ausführungsbeispiel sind mindestens zwei Signalerzeugungsmittel vorsehen, die jeweils zwischen einer Freigabestellung und einer Sperrstellung verstellbar sind. Es sind somit mindestens zwei Signalerzeugungsmittel Teil eines Vereinzelungsmechanismus. Indem mindestens zwei jeweils in eine Sperrstellung verstellbare Signalerzeugungsmittel vorgesehen sind, sind letztlich mindestens zwei mechanische Hindernisse vorhanden, die eine gleichzeitige Entnahme mehrerer Waren von dem Warenhalter verhindern.
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Grundsätzlich wird es bevorzugt, dass die Signalerzeugungsmittel sowohl ein Verschieben und eine Entnahme einer Ware gestatten als auch ein Auffüllen des Warenhalters mit zusätzlichen Waren und/oder ein Zurückschieben einer Ware im Rahmen einer Rückgabe. Dementsprechend ist beispielsweise auch ein Signalerzeugungsmittel, das Teil eines Vereinzelungsmechanismus ist, derart ausgebildet und an dem Warenhalter verstellbar gelagert, dass beim Auffüllen des Warenhalters und/oder einer Rückgabe einer Ware eine Ware über das Signalerzeugungsmittel hinweg in Richtung eines hinteren Endes des Warenhalters geschoben werden kann.
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Ferner ist vorzugsweise eine elektronische Auswerteeinheit vorgesehen, mittels der anhand der ausgelösten Entnahmesignale auswertbar ist, in welche Richtung eine Ware verschoben wurde. Eine solche elektronische Auswerteeinheit ist bevorzugt in den Warenhalter integriert. Der Warenhalter kann folglich mit der Auswerteeinheit und einer hiermit gekoppelten Ausgabeeinrichtung zur Ausgabe eines akustisch und/oder visuell wahrnehmbaren Warenentnahmesignals, z. B. mit einem Lautsprecher, einer Leuchte und/oder einem Display, eine autonome Baueinheit bilden, die ohne weitere Verkabelung funktionstüchtig und auf diese Weise einfach an eine (Regal-)Wand montierbar ist. Selbstverständlich kann eine elektronische Auswerteeinheit alternativ oder ergänzend separat von einem Halteabschnitt des Warenhalters, an dem die Waren verschieblich gehalten sind, angeordnet sein. An dem Halteabschnitt kann dann beispielsweise einen Schnittstelle für ein Verbindungskabel zu der Auswerteeinheit vorgesehen sein oder ein solches Verbindungskabel integriert sein, um die Entnahmesignale an die Auswerteeinheit zu übertragen.
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Die Auswerteeinheit ist hierbei vorzugsweise dazu eingerichtet, ein akustisch und/oder visuell wahrnehmbares Warenentnahmesignal zu erzeugen, wenn anhand der empfangenen Entnahmesignale detektiert wurde, dass Ware von dem Warenhalter entnommen wurde. Wird hingegen auf Basis der von der Auswerteeinheit empfangenen Entnahmesignale festgestellt, dass Ware in Richtung des hinteren Endes an den zwei Signalerzeugungsmitteln vorbei verschoben wurde, wird kein Warenentnahmesignal erzeugt. Hierdurch wird folglich ein Entnahmeton, der die Entnahme einer Ware von dem Warenhalter akustisch und/oder visuell anzeigt, auch tatsächlich nur bei der Entnahme einer Ware erzeugt.
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In dieser Variante sind folglich die Entnahmesignale der Signalerzeugungsmittel von der Auswerteeinheit bewertbar, die Entnahmesignale jedoch nicht visuell und/oder akustisch wahrnehmbar. Ob letztlich ein hierzu unterschiedliches und/oder akustisch wahrnehmbares Warenentnahmesignal erzeugt wird, hängt letztlich von der Folge der erzeugten Entnahmesignal ab und mithin von einer Bewertung der Auswerteeinheit, die ein solches Warenentnahmesignal nur erzeugt, wenn Ware tatsächlich in Richtung des vorderen Endes verschoben und von dem Warenhalter entnommen wurde.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispielen.
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Hierbei zeigen:
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1A–1D in unterschiedlichen Ansichten ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Warenhalters mit zwei verschwenkbar gelagerten Schwingen als Signalerzeugungsmitteln;
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2A–2E unterschiedliche Phasen einer Entnahme einer vordersten Ware von dem Warenhalter der 1A–1D und den sich hierbei ergebenden Verstellbewegungen der beiden Schwingen.
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Die 1A bis 1D zeigen in unterschiedlichen Ansichten einen Warenhalter 1 in Form eines Regalhakens. Der Warenhalter 1 weist einen länglichen, hier stabförmigen Halteabschnitt 10 auf, an dem Ware verschieblich hintereinander angeordnet werden können. Die einzelnen Waren sind hierbei über ein vorderes Ende des Warenhalters 1 auf den Warenhalter 1 aufgeschoben. Hierfür weist jede Ware an ihrer Warenverpackung eine entsprechend dimensionierte Öffnung O auf, durch die der Halteabschnitt 10 hindurchgreifen kann.
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An seinem hinteren Ende ist der Warenhalter 1 über eine Befestigungsstelle 11 des Halteabschnitts 10 an einer (Regal-)Wand bestimmungsgemäß zu befestigen. An dem gegenüberliegenden vorderen Ende des Warenhalters 1 können die Waren entnommen werden, indem sie entlang einer Entnahmerichtung R nach vorne verschoben werden.
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Um hierbei die Entnahme einer Ware W von dem Warenhalter 1 elektronisch zu detektieren und einen Entnahmeton nur dann zu erzeugen, wenn tatsächlich eine Ware W an dem vorderen Ende entnommen wurde, ist der Warenhalter 1 mit zwei Signalerzeugungsmitteln in Form von zwei Schwingen 12 und 13 im Bereich seines vorderen Endes vorgesehen. Diese beiden Schwingen 12 und 13 sind beide um eine gemeinsame Schwenkachse 14 an dem Halteabschnitt 10 verschwenkbar gelagert. Zudem sind die beiden Schwingen 12 und 13 so ausgebildet und angeordnet, dass beide Schwingen 12 und 13 nacheinander in eine Schwenkrichtung verschwenkt werden, wenn eine Ware W an dem Halteabschnitt 10 entlang in der Entnahmerichtung R an den Schwingen 12 und 13 vorbeigeführt wird, sodass sie am vorderen Ende des Warenhalters 1 entnommen werden kann.
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Die beiden Schwingen 12 und 13, die hier um ein die Schwenkachse 14 definierendes Lagerelement, z. B. in Form eines Zylinderstiftes verschwenkbar gelagert sind, stehen jeweils in der in den 1A bis 1D dargestellten Freigabestellung mit einem bauchigen, konvex gewölbten Steuerabschnitt 121 oder 131 an einer Unterseite des Warenhalters 1 hervor. Der Vorstand der beiden Steuerabschnitte 121 und 131 ist dabei so gewählt, dass eine zu entnehmende, vorderste Ware W bei einem Verschieben in Entnahmerichtung R nacheinander auf diese Steuerabschnitte 121 und 131 einwirkt und hierdurch beide Schwingen 12 und 13 nacheinander in dieselbe Schwenkrichtung um ihre Schwenkachse 14 verschwenkt. So sind die beiden Schwingen 12 und 13 unterschiedlich lang und hierdurch die beiden Steuerabschnitte 121 und 131 in Entnahmerichtung R zueinander versetzt. So ist die erste Schwinge 12 um ca. 25% länger als die zweite Schwinge 13. Derart kontaktiert eine in Richtung des vorderen Endes des Warenhalters 1 verschobene Ware W zunächst den Steuerabschnitt 121 der ersten Schwinge 12 und verschwenkt diese in Richtung des vorderen Endes – entgegen dem Uhrzeigersinn – um die Schwenkachse 14. Wird die Ware W weiter in Richtung des vorderen Ende verschoben kontaktiert sie den Steuerabschnitt 131 der zweiten, kürzeren Schwinge 13 und verschwenkt diese ebenfalls durch das Entlanggleiten an dem Steuerabschnitt 131 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Schwenkachse 14, wie dies in den 2A bis 2E veranschaulicht ist.
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Die beiden Schwingen 12 und 13 wirken jeweils mit einem Reed-Kontakt 2, 3 zusammen, um bei einer Verstellung ein Entnahmesignal zu erzeugen. Hierfür ist ein Reed-Kontakt bzw. Reed-Sensor 2, 3 jeweils an dem Halteabschnitt 10 vorgesehen. Der jeweilige Reed-Kontakt 2 oder 3 wird dabei geschaltet, wenn die zugehörige Schwinge 12 oder 13 aus einer in den 1A bis 1D gezeigten Freigabestellung durch eine nach vorne verschobene Ware W verschwenkt wird. Ein das Verschwenken einer Schwinge 12 oder 13 anzeigendes Signal eines Reed-Kontakts 2 oder 3 wird als Entnahmesignal an eine elektronische Auswerteeinheit AE übermittelt. Die Auswerteeinheit AE ist vorzugweise an dem Warenhalter 1 integriert und in oder an dem Halteabschnitt 10 untergebracht, so dass der Warenhalter 1 mit der Auswerteeinheit AE eine autonome Baueinheit bilden, die ohne weitere Verkabelung funktionstüchtig ist und einfach an eine (Regal-)Wand montierbar ist.
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Anhand der Folge der erzeugten Entnahmesignale kann die Auswerteeinheit AE bewerten, ob eine Ware W tatsächlich in Richtung des vorderen Endes des Warenhalters 1 verschoben wurde und beispielsweise nicht eine Ware in Richtung des hinteren Endes, z. B. beim Befüllen des Warenhalters 1 geschoben wurde. So wird bei einem Entnehmen der Ware W zunächst die erste Schwinge 12 und anschließend die zweite Schwinge 13 verschwenkt, während bei einem Einschieben einer Ware W in Richtung des hinteren Endes die beiden Schwingen 12 und 13 in umgekehrter Reihenfolge verschwenkt werden. Erkennt die Auswerteeinheit AE anhand der von den Reed-Kontakten 2 und 3 durch die Verstellung der Schwingen 12 und 13 erzeugten Entnahmesignale, dass eine Ware W in Richtung des vorderen Endes des Warenhalters 1 an den beiden Schwingen 12 und 13 vorbeigeschoben wurde, erzeugt sie ein Warenentnahmesignal WS. Über dieses Warenentnahmesignal WS wird eine Entnahme einer Ware W akustisch quittiert. Alternativ oder ergänzend kann das Warenentnahmesignal WS visuell wahrnehmbar sein. Eine mit der Auswerteeinheit AE gekoppelten Ausgabeeinrichtung zur Ausgabe eines akustisch und/oder visuell wahrnehmbaren Warenentnahmesignals WS, z. B. mit einem Lautsprecher, einer Leuchte und/oder einem Display, ist vorzugsweise ebenfalls an dem Warenhalter 1 integriert.
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Die beiden Schwingen 12 und 13 sind vorliegend auch Teil eines Vereinzelungsmechanismus des Warenhalters 1, über den verhindert wird, dass mehrere Waren W gleichzeitig von dem Warenhalter 1 entnommen werden können. Über diesen Vereinzelungsmechanismus ist sichergestellt, dass stets nur eine einzelne Ware W an das vordere Ende des Warenhalters 1 gelangt und dort bestimmungsgemäß entnommen werden kann. Die beiden Schwingen 12 und 13 weisen hierfür Blockierabschnitte 120 und 130 auf, über die hinweg eine einzelne Ware W in Entnahmerichtung R verstellt werden kann, wenn die beiden Schwingen 12 und 13 in ihrer Freigabestellung vorliegen. Die Blockierabschnitte 120 und 130 sind ebenfalls entlang der Entnahmerichtung R hintereinander angeordnet und stehen an einer Oberseite des Halteabschnitts hervor. Durch das Entlanggleiten der Ware W an den Steuerabschnitten 121 und 131 der Schwingen 12 und 13 werden diese aber wie bereits obig erläutert verschwenkt. Durch dieses Verschwenken ragen die jeweiligen zugehörigen Blockierabschnitte 120 und 130 dann aber so an der Oberseite des Halteabschnitts 10 hervor, sodass ein Verschieben einer weiteren Ware über die Blockierabschnitte 120 oder 130 hinweg nicht möglich ist. Erst nachdem eine vorderste Ware W bestimmungsgemäß am vorderen Ende des Warenhalters 1 entnommen wurde, können die Schwingen 12 und 13 wieder in ihre Freigabestellung zurückschwenken und der Verstellweg wird wieder freigegeben.
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Die Steuerabschnitte 121 und 131 der beiden Schwingen 12 und 13 stehen an einer Unterseite des Halteabschnitts 10 hervor, sodass eine zu verschiebende Ware W die Blockierabschnitte 120 und 130 stärker nach oben drückt. Damit ein Blockierabschnitt 120 oder 130 und ein zugehöriger Steuerabschnitt 121 oder 131 einer Schwinge 2 oder 3 auf unterschiedlichen Seiten des Halteabschnitts 1 vorstehen können, weist der Halteabschnitt 10 eine Durchtrittsöffnung 100 für die beiden Schwingen 12 und 13 auf, wenn der Halteabschnitt 10 wie im vorliegenden Fall mit einer vorzugsweise ebenen Deckfläche ausgestattet ist.
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Damit die beiden Schwingen 12 und 13 in einer Sperrstellung verharren, in der ein Nachschieben einer weiteren Ware in Richtung des vorderen Endes des Warenhalters 1 verhindert ist, bis eine an das vordere Ende verschobene Ware W von dem Warenhalter 1 entnommen wird, ist die Schwenkachse 14 der beiden Schwingen 12 und 13 nahe des vorderen Endes des Warenhalters 1 angeordnet. Ferner ist die Wölbung der Schwingen 12 und 13 entsprechend gewählt, sodass eine Ware W im Bereich des vorderen Endes des Warenhalters 1 und damit im Bereich der Schwenkachse 14 noch auf die Steuerabschnitte 121 und 131 der beiden Schwingen 12 und 13 einwirkt. Hierdurch können die Schwingen 12 und 13 ihre Freigabestellung nicht wieder einnehmen, bis die Ware W von dem Warenhalter 1 entnommen wurde.
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Gleichwohl die beiden Schwingen 12 und 13 auch eine Rückgabe einer Ware W und ein damit verbundenes Verschieben einer Ware an dem Warenhalter 1 entgegengesetzt zur Entnahmerichtung R gestatten und hierbei über die Reed-Kontakte 2 und 3 ein Entnahmesignal erzeugt wird, ist durch die elektronische Auswerteeinheit AE sichergestellt, dass in einem solchen Fall kein Warenentnahmesignal WS erzeugt wird. Diese wertet die Folge der erzeugten Entnahmesignale aus und erzeugt nur im Fall es Verschiebens einer Ware W in Richtung des vorderen Endes des Warenhalters 1 über die Schwingen 12 und 13 hinweg ein für einen Kunden und das Verkaufspersonal wahrnehmbares Warenentnahmesignal WS. Der Warenhalter 1 quittiert somit lediglich eine tatsächliche Warenentnahme mit einem akustisch und/oder visuell wahrnehmbaren Warenentnahmesignal nicht aber jedes Zurückstellen einer Ware W oder ein Befüllen des Warenhalters mit Ware.
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Abweichend von der Darstellung in den 1A bis 1D und 2A bis 2E ist einer Ausführungsvariante vorgesehen, zwei in Entnahmerichtung R zueinander versetzte Schwingen an unterschiedlichen, zueinander parallelen Schwenkachsen zu lagern. Jede Schwinge ist hierbei folglich um eine eigene Schwenkachse schwenkbar. Auf diese Weise können die beiden Schwingen eines Warenhalters 1 als Gleichteile ausgebildet werden. Bei entsprechend räumlicher Nähe der Schwenkachsen kann hierbei auch weiterhin vorgesehen sein, dass eine an dem vorderen Ende des Warenhalters 1 befindliche Ware W beide Schwingen in ihrer Sperrstellung hält, bis die Ware W von dem Warenhalter 1 entnommen wurde. Dies ist jedoch nicht zwingend. In einer Variante mit zwei Schwenkachsen für die beiden Schwingen kann somit auch vorgesehen sein, dass lediglich die eine – bezüglich der Entnahmerichtung R vordere – Schwinge über die an dem vorderen Ende des Warenhalters 1 befindliche Ware W in ihrer Sperrstellung gehalten wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Warenhalter
- 10
- Halteabschnitt
- 100
- Durchtrittsöffnung
- 11
- Befestigungsstelle
- 12
- 1. Schwinge (1. Signalerzeugungsmittel)
- 120
- Blockierabschnitt
- 121
- Steuerabschnitt
- 13
- 2. Schwinge (2. Signalerzeugungsmittel)
- 130
- Blockierabschnitt
- 131
- Steuerabschnitt
- 14
- Schwenkachse
- 2, 3
- Reed-Kontakt
- AE
- Auswerteeinheit
- O
- Öffnung
- R
- Entnahmerichtung
- W
- Ware
- WS
- Warenentnahmesignal