DE102014222422A1

DE102014222422A1 - Bearbeitungsvorrichtung für Werkstücke und Verfahren hierfür

Info

Publication number: DE102014222422A1
Application number: DE102014222422.5A
Authority: DE
Inventors: Volker Schmieder; Stefan Friese; Christian Sturm
Original assignee: Homag Holzbearbeitungssysteme GmbH
Current assignee: Homag GmbH
Priority date: 2014-11-03
Filing date: 2014-11-03
Publication date: 2016-05-04
Also published as: ES2758518T3; EP3215326A1; PL3215326T3; EP3215326B1; US20170312933A1; BR112017004961A2; CN107073740A; CN107073740B; WO2016071337A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bearbeitungsvorrichtung (1, 50, 100) für Werkstücke (2), insbesondere aus Holz, Kunststoff oder dergleichen, mit einem ersten entlang einer Längsrichtung (7) verlagerbaren Werkstücktisch (3) und mit einem zweiten in der Längsrichtung (7) verlagerbaren Werkstücktisch (4), wobei die beiden Werkstücktische (3, 4) senkrecht zur Längsrichtung (7) beabstandet angeordnet sind, wobei jeder der beiden Werkstücktische (3, 4) Spannelemente (9, 10) zum Einspannen eines Werkstücks (2) aufweisen, wobei die Spannelemente (9, 10) derart ausgebildet sind, dass sie zwei sich bezüglich der Längsrichtung (7) gegenüberliegende Einspannpositionen (11, 12, 13, 14) zum Einspannen eines Werkstücks (2) aufweisen, so dass in beiden Einspannpositionen (11, 12, 13, 14) ein Werkstück (2) einspannbar ist, und wobei weiterhin ein Führungselement (15) vorgesehen ist, welches senkrecht zur Längsrichtung (7) ausgerichtet angeordnet ist und zum verlagerbaren Führen eines Werkzeugelements (16) dient, mit einem ersten Werkzeugelement (16), welches an dem Führungselement (15) verlagerbar angeordnet ist, zum Bearbeiten des Werkstücks (2), mit einer ersten Manipuliervorrichtung (19) zum Greifen und Positionieren eines Werkstücks (2) in zumindest ein Spannelement (9, 10) von einem der Werkstücktische (3, 4) oder zum Ausführen eines Werkstücks (2) aus zumindest einem Spannelement (9, 10) von einem der Werkstücktische (3, 4).

Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft eine Bearbeitungsvorrichtung für Werkstücke insbesondere aus Holz, Kunststoff oder dergleichen, insbesondere nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 und ein Verfahren zum Betreiben einer solchen Bearbeitungsvorrichtung.
Stand der Technik
Bearbeitungsvorrichtungen für Werkstücke, insbesondere aus Holz, Kunststoff oder dergleichen sind im Stand der Technik vielfältig bekannt geworden. Solche Bearbeitungsvorrichtungen dienen beispielsweise dazu, Werkstücke aus Holz, Holzersatzstoffen, Kunststoff oder dergleichen zu verarbeiten, in dem das Werkstück an seinen Längs- und/oder Schmalseiten auf Maß abgelängt und konturiert wird. Auch kann das Werkstück an vorgesehenen Positionen beispielsweise mit Bohrungen etc. versehen werden. Solche Werkstücke sind beispielsweise als Bauteile für Fenster oder Türen etc. verwendbar.
Die DE 101 37 839 A1 offenbart eine Bearbeitungsvorrichtung, bei welcher zwei sich gegenüberliegende in Längsrichtung verfahrbare Werkstücktische mit jeweils einer Spannvorrichtung zum Spannen eines Werkstücks vorgesehen sind, welche so ausgerichtet sind, dass sie abwechselnd ein gleiches Werkstück spannen und verlagern können, um das Werkstück an seinen jeweiligen Längsseiten und an den Schmalseiten bearbeiten zu können. Dabei wird das Werkstück erst in einer Spannvorrichtung eines verfahrbaren Werkstücktischs eingespannt und an einer Längsseite bearbeitet, anschließend wird das Werkstück in die Spannvorrichtung des anderen Werkstücktischs umgespannt und anschließend an der anderen Längsseite bearbeitet. Dadurch wird die Einspannung in beiden Werkstücktischen benötigt, um das Werkstück vollständig bearbeiten zu können.
Dies erhöht die Taktzeit und erhöht somit die Herstellkosten pro Werkstück.
Darstellung der Erfindung, Aufgabe, Lösung, Vorteile
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Bearbeitungsvorrichtung für Werkstücke zu schaffen, welche eine erhöhte Produktivität aufweist und dennoch einfach aufgebaut ist.
Diese Aufgabe bezüglich der Bearbeitungsvorrichtung wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft eine Bearbeitungsvorrichtung für Werkstücke, insbesondere aus Holz, Kunststoff oder dergleichen, mit einem ersten entlang einer Längsrichtung verlagerbaren Werkstücktisch und mit einem zweiten in der Längsrichtung verlagerbaren Werkstücktisch, wobei die beiden Werkstücktische senkrecht zur Längsrichtung beanstandet angeordnet sind, wobei jeder der beiden Werkstücktische Spannelemente zum Einspannen eines Werkstücks aufweisen, wobei die Spannelemente derart ausgebildet sind, dass sie zwei sich bezüglich der Längsrichtung gegenüberliegende Einspannpositionen zum Einspannen eines Werkstücks aufweisen, so dass in beiden Einspannpositionen ein Werkstück einspannbar ist, und wobei weiterhin ein Führungselement vorgesehen ist, welches senkrecht zur Längsrichtung ausgerichtet angeordnet ist und zum verlagerbaren Führen eines Werkzeugelements dient, mit einem ersten Werkzeugelement, welches an dem Führungselement verlagerbar angeordnet ist, zum Bearbeiten des Werkstücks, mit einer ersten Manipuliervorrichtung zum Greifen und Positionieren eines Werkstücks in zumindest ein Spannelement von einem der Werkstücktische oder zum Ausführen eines Werkstücks aus zumindest einem Spannelement von einem der Werkstücktische. Diese Bearbeitungsvorrichtung erlaubt die Bearbeitung eines Werkstücks mittels eines Werkzeugelements und die gleichzeitige Zu- bzw. Abführung eines weiteren Werkstücks mittels der Manipuliervorrichtung oder ein Umspannen mittels der Manipuliervorrichtung, um beispielsweise nach der Bearbeitung einer Längsseite eine weitere Längsseite eines Werkstücks bearbeiten zu können. Dies erbringt einen Zeitvorteil, weil Bearbeitungsvorgänge beispielsweise als spanende Bearbeitungsvorgänge und/oder als Manipuliervorgänge zeitgleich bzw. zeitparallel durchführbar sind, was die Effektivität der Bearbeitung steigert bzw. die effektiven Taktzeiten reduziert.
Auch ist es vorteilhaft, wenn ein zweites Werkzeugelement vorgesehen ist, welches an dem Führungselement verlagerbar angeordnet ist, zum Bearbeiten des Werkstücks. Dadurch können auch zwei Werkstücke zeitparallel bearbeitet werden. Dies reduziert ebenso die effektive Taktzeit.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn das erste Werkzeugelement und das zweite Werkzeugelement in Längsrichtung beabstandet voneinander an dem Führungselement verlagerbar geführt sind. Dadurch können das erste und das zweite Werkzeugelement unabhängig voneinander an dem Führungselement angeordnet und verlagert werden, so dass insbesondere bei jeglichen Verfahrbewegungen der beiden Werkzeugelemente eine Kollision dieser Werkzeugelemente vermieden wird.
Auch ist es besonders zweckmäßig, wenn das erste Werkzeugelement und das zweite Werkzeugelement in Längsrichtung auf gleicher Höhe an dem Führungselement verlagerbar geführt sind. Mit einer Kollisionskontrolle wird dabei ebenso die Kollision vermieden und die Werkzeugelemente können für den Bedarf der Bearbeitung des jeweiligen Werkstücks entsprechend verfahren werden.
Vorteilhaft ist es, wenn das Führungselement ein Portal oder ein Ausleger ist, an welchem das erste und/oder das zweite Werkzeugelement verlagerbar geführt sind. Dadurch kann das jeweilige Werkzeugelement sicher geführt werden, wobei die Werkstücke insbesondere unter dem Ausleger bzw. durch das Portal geführt werden, um sie bearbeiten zu können.
Auch ist es besonders vorteilhaft, wenn die erste Manipuliervorrichtung derart ausgestaltet ist, dass mittels ihr ein Werkstück von einer Werkstückzuführung aufnehmbar ist und einem der Werkstücktische in eine Einspannposition in zumindest ein Spannelement zuführbar ist, oder dass mittels ihr ein Werkstück aus einer ersten Einspannposition in zumindest einem ersten Spannelement in eine zweite Einspannposition in zumindest einem zweiten Spannelement umsetzbar ist, oder mittels ihr ein Werkstück von einer Einspannposition in zumindest einem Spannelement zu einer Werkstückabführung ausführbar ist. So kann die erste Manipuliervorrichtung beispielsweise mit einem gelenkigen Greifer ausgebildet sein, um die jeweiligen Verlagerungsprozesse durchführen zu können. Dabei kann ein erstes Spannelement unabhängig von einem zweiten Spannelement betätigbar sein oder alternativ kann ein erstes Spannelement mit einem zweiten Spannelement gekoppelt werden, so dass sie beide gemeinsam betätigbar sind. Bevorzugt weisen die Spannelemente jeweils in entgegengesetzte Richtungen, um die Aufnahmen für das Werkzeug gegenüberliegend mit entgegengesetzten Aufnahmeöffnungen auszubilden.
Auch ist es vorteilhaft, wenn die erste Manipuliervorrichtung derart ausgestaltet ist, dass mittels ihr ein Werkstück zu zumindest einem Werkzeugelement zur Bearbeitung des Werkstücks zuführbar ist. Dadurch kann beispielsweise mittels eines zusätzlichen Werkzeugaggregats, welches beispielsweise nicht an der Führungsvorrichtung verlagerbar angeordnet ist, eine zusätzliche Bearbeitung durchgeführt werden.
Auch ist es vorteilhaft, wenn eine erfindungsgemäße Bearbeitungsvorrichtung mit zumindest einem dritten, entlang einer Längsrichtung verlagerbaren Werkstücktisch und insbesondere mit einem vierten in der Längsrichtung verlagerbaren Werkstücktisch versehen ist, wobei die beiden dritten und vierten Werkstücktische senkrecht zur Längsrichtung beabstandet angeordnet sind, wobei jeder der beiden dritten und vierten Werkstücktische Spannelemente zum Einspannen eines Werkstücks aufweisen, wobei die Spannelemente derart ausgebildet sind, dass sie zwei sich bezüglich der Längsrichtung gegenüberliegende Einspannpositionen zum Einspannen eines Werkstücks aufweisen, so dass in beiden Einspannpositionen ein Werkstück einspannbar ist, und wobei weiterhin ein zweites Führungselement vorgesehen ist, welches senkrecht zur Längsrichtung ausgerichtet angeordnet ist und zum verlagerbaren Führen zumindest eines Werkzeugelements dient, mit einem dritten Werkzeugelement, welches an dem zweiten Führungselement verlagerbar angeordnet ist, zum Bearbeiten des Werkstücks, mit einer zweiten Manipuliervorrichtung zum Greifen und Positionieren eines Werkstücks in zumindest ein Spannelement von einem der dritten oder vierten Werkstücktische oder zum Ausführen eines Werkstücks aus zumindest einem Spannelement von einem der dritten oder vierten Werkstücktische. So kann eine weitere Effektivitätssteigerung erzielt werden und die effektive Taktzeit zur Bearbeitung eines Werkstücks reduziert bzw. die Bearbeitungskapazität erhöht werden.
Auch ist es vorteilhaft, wenn die zweite Manipuliervorrichtung die erste Manipuliervorrichtung ist oder dass die zweite Manipuliervorrichtung eine von der ersten Manipuliervorrichtung gesonderte zusätzliche Manipuliervorrichtung ist. Dadurch könnte eine einzige Manipuliervorrichtung oder alternativ könnten zwei Manipuliervorrichtungen die Beschickung der vorgesehenen Werkstücktische und die Umsetzung von Werkstücken vornehmen.
Erfindungsgemäß ist es weiterhin vorteilhaft, wenn ein viertes Werkzeugelement vorgesehen ist, welches an dem zweiten Führungselement verlagerbar angeordnet ist, zum Bearbeiten des Werkstücks. Dies erhöht weiterhin die Effektivität der Bearbeitung von Werkstücken.
Auch ist es vorteilhaft, wenn das dritte Werkzeugelement und das vierte Werkzeugelement in Längsrichtung beabstandet voneinander an dem zweiten Führungselement verlagerbar geführt sind. Dadurch wird wieder eine kollisionsfreie Verfahrbarkeit der dritten und vierten Werkzeugelemente bei der Bearbeitung der Werkstücke erreicht.
Auch ist es vorteilhaft, wenn das dritte Werkzeugelement und das vierte Werkzeugelement in Längsrichtung beabstandet voneinander an dem Führungselement verlagerbar geführt sind.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das zweite Führungselement ein Portal oder ein Ausleger ist, an welchem das dritte und/oder das vierte Werkzeugelement verlagerbar geführt sind.
Auch ist es besonders vorteilhaft, wenn die zweite Manipuliervorrichtung derart ausgestaltet ist, dass mittels ihr ein Werkstück von einer Werkstückzuführung aufnehmbar ist und einem der dritten und vierten Werkstücktische in eine Einspannposition in zumindest ein Spannelement zuführbar ist, oder dass mittels ihr ein Werkstück aus einer ersten Einspannposition in zumindest einem ersten Spannelement in eine zweite Einspannposition in zumindest einem zweiten Spannelement umsetzbar ist, oder mittels ihr ein Werkstück von einer Einspannposition in zumindest einem Spannelement zu einer Werkstückabführung ausführbar ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn eine dritte Manipuliervorrichtung vorgesehen ist, welche derart ausgestaltet ist, dass mittels ihr ein Werkstück von einem der ersten oder zweiten Werkstücktische zu einem der dritten oder vierten Werkstücktische zuführbar ist oder dass mittels ihr ein Werkstück von einem der dritten oder vierten Werkstücktische zu einem der zweiten oder dritten Werkstücktische zuführbar ist, oder dass mittels ihr ein Werkstück aus einer ersten Einspannposition in zumindest einem ersten Spannelement in eine zweite Einspannposition in zumindest einem zweiten Spannelement umsetzbar ist, oder mittels ihr ein Werkstück von einer Einspannposition in zumindest einem Spannelement zu einer Werkstückabführung ausführbar ist. Dadurch können Werkstücke zwischen dem ersten bzw. zweiten Werkstücktisch und dem dritten bzw. vierten Werkstücktisch umgesetzt werden, was die Effektivität der Bearbeitung weiter erhöht.
Auch ist es besonders vorteilhaft, wenn die Werkstückabführung eine Rutsche für das Werkstück enthält, auf welche ein Werkstück absetzbar ist, so dass es abgeführt wird. Dadurch wird erreicht, dass zum Abführen eines bearbeiteten Werkstücks kein beweglicher Greifer vorgesehen werden muss, sondern das Werkstück aus der Einspannposition von zumindest einem Spannelement herausfallen kann und über die Rutsche abgeführt wird.
Die Aufgabe bezüglich des Verfahrens wird mit den Merkmalen von Anspruch 16 gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Bearbeitungsvorrichtung, insbesondere zum Bearbeiten eines Werkstücks, wobei ein Werkstück in einer Einspannposition von einem der Werkstücktische von einem Werkzeugelement bearbeitbar ist, wobei im Wesentlichen zeitgleich dazu ein weiteres Werkstück von einer Manipuliervorrichtung aus einem der Werkstücktische entnehmbar oder einem der Werkstücktische zuführbar oder in einem der Werkstücktische von einer Einspannposition in eine andere Einspannposition umsetzbar ist oder von einem der Werkstücktische von einer Einspannposition in eine andere Einspannposition eines anderen Werkstücktisches umsetzbar ist oder ein weiteres Werkstück in einer Einspannposition eines der anderen Werkstücktische mittels eines anderen Werkzeugelements bearbeitbar ist. Dadurch wird eine erhöhte Effektivität erreicht.
Gemäß der Erfindung erfolgt mit einer Bearbeitungsvorrichtung eine spanende Bearbeitung des Werkstücks in dessen Längsrichtung, wobei dieser Bearbeitungsprozess vorteilhaft in seiner vollständigen Längsrichtung im Durchlauf erfolgen kann. Dabei wird also eine vorteilhaft einseitige oder beidseitige Längsprofilierung des Werkstücks bewirkt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind durch die nachfolgende Figurenbeschreibung beschrieben.
Kurze Beschreibung der Figuren
Nachstehend wird die Erfindung auf der Grundlage zumindest eines Ausführungsbeispiels anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
1 in schematischer Weise ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bearbeitungsvorrichtung für Werkstücke,
2 in schematischer Weise ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bearbeitungsvorrichtung für Werkstücke,
3 in schematischer Weise ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bearbeitungsvorrichtung für Werkstücke, und
4 in schematischer Weise ein Element zum Ausschleusen eines Werkstücks nach einer erfolgten Bearbeitung.
Bevorzugte Ausführung der Erfindung
Die 1 zeigt eine schematische Ansicht einer Bearbeitungsvorrichtung 1 zur Bearbeitung eines Werkstücks 2, insbesondere aus Holz, Kunststoff oder dergleichen.
Die Bearbeitungsvorrichtung 1 weist zwei Werkstücktische 3, 4 auf, die mittels Schienen 5, 6 in Längsrichtung 7 verfahrbar ausgestaltet und angeordnet sind. Dazu sind pro Werkstücktisch 3, 4 jeweils zumindest eine Vorschubeinrichtung vorgesehen, mittels welchen die Verlagerung und Positionierung in Längsrichtung erfolgt, welche jedoch nicht gezeigt sind. Die Vorrichtung 1 weist also einen ersten entlang der Längsrichtung 7 verlagerbaren Werkstücktisch 3 und einen zweiten in der Längsrichtung 7 verlagerbaren Werkstücktisch 4 auf, wobei die beiden Werkstücktische 3, 4 senkrecht zur Längsrichtung 7 beabstandet angeordnet sind. Dies ist vorteilhaft bereits dadurch bewirkt, dass die Schienen 5, 6 für die Führung der Werkstücktische 3, 4 in einer Richtung 8 senkrecht zur Längsrichtung 7 beabstandet angeordnet sind.
Jeder der beiden Werkstücktische 3, 4 weist Spannelemente 9, 10 zum Einspannen eines Werkstücks 2 auf. Dabei sind die Spannelemente 9, 10 entlang des Werkstücktischs 3, 4 in Längsrichtung 7 beabstandet zueinander angeordnet, um auch längere Werkstücke 2 sicher an mehreren Stellen spannen zu können.
Die Spannelemente 9, 10 sind dabei derart ausgebildet, dass sie zwei sich bezüglich der Längsrichtung 7 gegenüberliegende Einspannpositionen 11, 12, 13, 14 zum Einspannen eines Werkstücks 2 aufweisen, so dass in beiden Einspannpositionen 11, 12 bzw. 13, 14 ein Werkstück 2 einspannbar ist. Dabei kann ein Werkstück 2 pro Werkstücktisch 3, 4 in einer der Einspannpositionen 11, 12, 13, 14 eingespannt werden oder es können durchaus auch zwei Werkstücke 2 gleichzeitig in den beiden Einspannpositionen eines Werkstücktischs 3, 4 eingespannt werden.
Wenn dabei von einem Werkstück 2 die Rede ist, so können grundsätzlich auch mehrere Werkstücke 2 je Einspannposition 11, 12, 13, 14 in Längsrichtung 7 nebeneinander eingespannt werden, wenn die Länge der Werkstücke 2 entsprechend kurz ist und diese mehreren Werkstücke 2 dies erlauben.
Weiterhin ist ein Führungselement 15, wie ein Ausleger oder ein Portal, vorgesehen, welches senkrecht zur Längsrichtung 7 ausgerichtet angeordnet ist und zum verlagerbaren Führen eines Werkzeugelements 16 dient. Dazu weist das Führungselement 15 eine Art Schiene 17 auf, an welcher das Werkzeug 16 verlagerbar geführt ist. Die Schiene 17 ist an der einen und/oder an der anderen Längsseite 18 des Führungselements 15 angeordnet.
An diesem Führungselement 15 ist ein erstes Werkzeugelement 16 angeordnet und es ist mittels einer nicht dargestellten Vorschubeinrichtung entlang der Schiene 17 verlagerbar ausgebildet.
Das Werkzeugelement 16 ist beispielsweise ein Fräswerkzeug mit einem Fräsantrieb und einem Fräskopf zum Bearbeiten einer Längs- oder Schmalseite des Werkstücks. Auch kann das Werkzeugelement 16 ein Bohrkopf zum Bohren zumindest einer Bohrung sein.
Weiterhin ist eine erste Manipuliervorrichtung 19 vorzugsweise mit zumindest einem Greifer 20 oder mit einer Mehrzahl von Greifern 20 vorgesehen, zum Greifen und Positionieren eines Werkstücks 2 in zumindest ein Spannelement 9, 10 von einem der Werkstücktische 3, 4 oder zum Ausführen eines Werkstücks 2 aus zumindest einem Spannelement 9, 10 von einem der Werkstücktische 3, 4. Dabei kann die nur schematisch dargestellte Manipuliervorrichtung 19 eine Mehrzahl von Greifern 20 aufweisen, die in Längsrichtung 7 beabstandet zueinander angeordnet sind, um vorteilhaft auch lange Werkstücke 2 sicher greifen und positionieren zu können.
Diese Bearbeitungsvorrichtung erlaubt eine Einspannung eines Werkstücks 2 in einen der Werkstücktische 3, 4, so dass dieses Werkstück 2 mit dem Werkzeugelement 16 bearbeitet werden kann, während durchaus auch gleichzeitig ein anderes Werkstück 2 in dem anderen Werkstücktisch 4, 3 verfahren und von der Manipuliervorrichtung 19 umgesetzt, entnommen oder zugeführt werden kann. Dadurch können manche der Vorgänge gleichzeitig durchgeführt werden, was Zeit einspart.
Die 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Bearbeitungsvorrichtung 50, welche im Wesentlichen der Bearbeitungsvorrichtung 1 der 1 entspricht, wobei weiterhin ein zweites Werkzeugelement 21 vorgesehen ist, welches an dem Führungselement 15 quer zur Längsrichtung 7 verlagerbar angeordnet ist. Das zweite Werkzeugelement 21 ist ebenso an dem Führungselement 15 zum Bearbeiten des Werkstücks 2 verlagerbar angeordnet. Es kann ebenso wie das erste Werkzeugelement ausgebildet sein, wie es oben beschrieben ist. Dadurch können auch gleichzeitig zwei Werkstücke 2 mittels den beiden Werkzeugelementen 16, 21 bearbeitet werden. Dabei sind das erste Werkzeugelement 16 und das zweite Werkzeugelement 21 in Längsrichtung 7 derart beabstandet voneinander an dem Führungselement 15 verlagerbar geführt, dass die Bearbeitung der Werkstücke kollisionsfrei vorgenommen werden kann und die beiden Werkzeugelemente 16, 21 unabhängig voneinander in Richtung 8 verfahrbar sind.
Entsprechend der Ausbildung der Manipuliervorrichtung 19 der 1 und 2 ist die Manipuliervorrichtung 19 derart ausgestaltet, dass mittels ihr ein Werkstück 2 von einer Werkstückzuführung 22, die nur schematisch angedeutet ist, aufnehmbar ist und einem der Werkstücktische 3, 4 in eine Einspannposition 11, 12, 13, 14 in zumindest ein Spannelement 9, 10 zuführbar ist, oder dass mittels ihr ein Werkstück 2 aus einer ersten Einspannposition 11, 12, 13, 14 in zumindest einem ersten Spannelement 9, 10 in eine zweite Einspannposition 11, 12, 13, 14 in zumindest einem zweiten Spannelement 9, 10 umsetzbar ist, oder mittels ihr ein Werkstück 2 von einer Einspannposition 11, 12, 13, 14 in zumindest einem Spannelement 9, 10 zu einer Werkstückabführung 23, die ebenfalls nur schematisch dargestellt ist, ausführbar ist.
Dabei ist die Manipuliervorrichtung 19 auch in vorteilhafter Weiterbildung derart ausgestaltet, dass mittels ihr ein Werkstück 2 zu zumindest einem Werkzeugelement 24 zur Bearbeitung des Werkstücks 2 zuführbar ist. Das Werkzeugelement 24 kann dabei als Zusatzaggregat beispielsweise auch raumfest und unbeweglich angeordnet sein, um beispielsweise Bohrungen vorzunehmen.
Die 3 zeigt in einer schematischen Darstellung eine Bearbeitungsvorrichtung 100, die im Wesentlichen als Anordnung zweier Bearbeitungsvorrichtungen 1 bzw. 50 gemäß der 1 und 2 ausgebildet ist. Dabei können zwei Bearbeitungsvorrichtungen 1 oder zwei Bearbeitungsvorrichtungen 50 oder jeweils eine Bearbeitungsvorrichtung 1 und eine Bearbeitungsvorrichtung 50 vorgesehen sein. Die Bearbeitungsvorrichtung 100 ist somit in Ergänzung der Bearbeitungsvorrichtungen 1 oder 50 mit zumindest einem dritten entlang einer Längsrichtung verlagerbaren Werkstücktisch 3' und insbesondere mit einem vierten in der Längsrichtung verlagerbaren Werkstücktisch 4' ausgebildet, wobei die beiden dritten und vierten Werkstücktische 3', 4' senkrecht zur Längsrichtung 7' beabstandet angeordnet sind.
Dabei ist wiederum jeder der beiden dritten und vierten Werkstücktische 3', 4' mit zumindest einem Spannelement oder mit Spannelementen zum Einspannen eines Werkstücks 2 ausgebildet, wie dies zu den 1, 2 bereits beschrieben ist.
Weiterhin ist ein zweites Führungselement 15' vorgesehen, welches senkrecht zur Längsrichtung ausgerichtet angeordnet ist und zum verlagerbaren Führen zumindest eines Werkzeugelements 16', 21' dient.
Weiterhin kann optional eine weitere Manipuliervorrichtung 19' mit zumindest einem Geifer 20' entsprechend der Manipuliervorrichtung 19 vorgesehen sein. Allerdings kann die zweite Manipuliervorrichtung 19' auch durch die erste Manipuliervorrichtung 19 ersetzt sein, welche die entsprechenden Vorgänge durchführt.
Die zweite Manipuliervorrichtung 19' ist derart ausgestaltet, dass mittels ihr ein Werkstück 2 von einer Werkstückzuführung 22 aufnehmbar ist und einem der dritten und vierten Werkstücktische 3', 4' in eine Einspannposition in zumindest ein Spannelement zuführbar ist, oder dass mittels ihr ein Werkstück aus einer ersten Einspannposition in zumindest einem ersten Spannelement in eine zweite Einspannposition in zumindest einem zweiten Spannelement umsetzbar ist, oder mittels ihr ein Werkstück von einer Einspannposition in zumindest einem Spannelement zu einer Werkstückabführung ausführbar ist.
Die 3 zeigt, dass eine dritte Manipuliervorrichtung 110 vorgesehen ist, welche derart ausgestaltet ist, dass mittels ihr ein Werkstück von einem der ersten oder zweiten Werkstücktische 3, 4 zu einem der dritten oder vierten Werkstücktische 3', 4' zuführbar ist oder dass mittels ihr ein Werkstück von einem der dritten oder vierten Werkstücktische 3', 4' zu einem der zweiten oder dritten Werkstücktische 3, 4 zuführbar ist. die Manipuliervorrichtung 110 kann auch zum Abführen eines Werkstücks dienen.
Die 4 zeigt in einer schematischen Darstellung einen Teil eines Werkstücktischs 3, 4 mit den Spannelementen 9, 10, in welche ein Werkstück 2 eingespannt ist. Die Werkstückabführung 120 ist dabei als Art Rutsche für das Werkstück 2 ausgebildet, auf welche ein Werkstück 2 absetzbar ist, so dass es rutschend abgeführt wird. Dazu kann das entsprechende Spannelement geöffnet werden, so dass das Werkstück 2 auf die Rutsche fällt und dadurch rutschend angeführt wird.
Die gemäß den Figuren schematisch dargestellten Bearbeitungsvorrichtungen 1, 50, 100 erlauben ein Verfahren zum Betreiben einer Bearbeitungsvorrichtung zum Bearbeiten eines Werkstücks 2, wobei ein Werkstück 2 in einer Einspannposition von einem der Werkstücktische 3, 4, 3', 4' von einem Werkzeugelement 16, 21, 16', 21' bearbeitbar ist, wobei im Wesentlichen zeitgleich dazu ein weiteres Werkstück 2 von einer Manipuliervorrichtung 19, 19' aus einem der Werkstücktische 3, 4, 3', 4' entnehmbar oder einem der Werkstücktische 3, 4, 3', 4' zuführbar oder in einem der Werkstücktische 3, 4, 3', 4' von einer Einspannposition in eine andere Einspannposition umsetzbar ist oder von einem der Werkstücktische 3, 4, 3', 4' von einer Einspannposition in eine andere Einspannposition eines anderen Werkstücktisches 3, 4, 3', 4' umsetzbar ist oder ein weiteres Werkstück 2 in einer Einspannposition eines der anderen Werkstücktische 3, 4, 3', 4' mittels eines anderen Werkzeugelements bearbeitbar ist.
Bei den oben gezeigten und beschriebenen Bearbeitungsvorrichtungen sind jeweils zwei oder vier Werkstücktische angeordnet, die wiederum paarweise mittels Schienen benachbart angeordnet sind. Alternativ dazu können auch mehr als zwei Werkstücktische benachbart zueinander und mittels Schienen in Längsrichtung verlagerbar angeordnet sein. Entsprechend können auch an den Führungsvorrichtungen mehr als zwei Werkzeugelemente angeordnet sein, wie insbesondere je ein Werkzeugelement je Werkstücktisch.
Bezugszeichenliste

1: Bearbeitungsvorrichtung
2: Werkstück
3, 3': Werkstücktisch
4, 4': Werkstücktisch
5: Schiene
6: Schiene
7, 7': Längsrichtung
8: Richtung
9: Spannelement
10: Spannelement
11: Einspannposition
12: Einspannposition
13: Einspannposition
14: Einspannposition
15, 15': Führungselement
16, 16': Werkzeugelement
17: Schiene
18: Längsseite
19, 19': Manipuliervorrichtung
20: Greifer
21, 21': Werkzeugelement
22: Werkstückzuführung
23: Werkstückabführung
24: Werkzeugelement
50: Bearbeitungsvorrichtung
100: Bearbeitungsvorrichtung
110: Manipuliervorrichtung
120: Werkstückabführung

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 10137839 A1 [0003]

Claims

Bearbeitungsvorrichtung (1, 50, 100) für Werkstücke (2), insbesondere aus Holz, Kunststoff oder dergleichen, mit einem ersten entlang einer Längsrichtung (7) verlagerbaren Werkstücktisch (3) und mit einem zweiten in der Längsrichtung (7) verlagerbaren Werkstücktisch (4), wobei die beiden Werkstücktische (3, 4) senkrecht zur Längsrichtung (7) beabstandet angeordnet sind, wobei jeder der beiden Werkstücktische (3, 4) Spannelemente (9, 10) zum Einspannen eines Werkstücks (2) aufweisen, wobei die Spannelemente (9, 10) derart ausgebildet sind, dass sie zwei sich bezüglich der Längsrichtung (7) gegenüberliegende Einspannpositionen (11, 12, 13, 14) zum Einspannen eines Werkstücks (2) aufweisen, so dass in beiden Einspannpositionen (11, 12, 13, 14) ein Werkstück (2) einspannbar ist, und wobei weiterhin ein Führungselement (15) vorgesehen ist, welches senkrecht zur Längsrichtung (7) ausgerichtet angeordnet ist und zum verlagerbaren Führen eines Werkzeugelements (16) dient, mit einem ersten Werkzeugelement (16), welches an dem Führungselement (15) verlagerbar angeordnet ist, zum Bearbeiten des Werkstücks (2), mit einer ersten Manipuliervorrichtung (19) zum Greifen und Positionieren eines Werkstücks (2) in zumindest ein Spannelement (9, 10) von einem der Werkstücktische (3, 4) oder zum Ausführen eines Werkstücks (2) aus zumindest einem Spannelement (9, 10) von einem der Werkstücktische (3, 4).
Bearbeitungsvorrichtung (1, 50, 100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites Werkzeugelement (21) vorgesehen ist, welches an dem Führungselement (15) verlagerbar angeordnet ist, zum Bearbeiten des Werkstücks (2).
Bearbeitungsvorrichtung (1, 50, 100) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Werkzeugelement (16) und das zweite Werkzeugelement (21) in Längsrichtung (7) beabstandet voneinander an dem Führungselement (15) verlagerbar geführt sind.
Bearbeitungsvorrichtung (1, 50, 100) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Werkzeugelement (16) und das zweite Werkzeugelement (21) in Längsrichtung (7) auf gleicher Höhe an dem Führungselement (15) verlagerbar geführt sind.
Bearbeitungsvorrichtung (1, 50, 100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (15) ein Portal oder ein Ausleger ist, an welchem das erste und/oder das zweite Werkzeugelement (16, 21) verlagerbar geführt sind.
Bearbeitungsvorrichtung (1, 50, 100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Manipuliervorrichtung (19) derart ausgestaltet ist, dass mittels ihr ein Werkstück (2) von einer Werkstückzuführung (22) aufnehmbar ist und einem der Werkstücktische (3, 4) in eine Einspannposition (11, 12, 13, 14) in zumindest ein Spannelement (9, 10) zuführbar ist, oder dass mittels ihr ein Werkstück (2) aus einer ersten Einspannposition (11, 12, 13, 14) in zumindest einem ersten Spannelement (9, 10) in eine zweite Einspannposition (11, 12, 13, 14) in zumindest einem zweiten Spannelement (9, 10) umsetzbar ist, oder mittels ihr ein Werkstück (2) von einer Einspannposition (11, 12, 13, 14) in zumindest einem Spannelement (9, 10) zu einer Werkstückabführung (23) ausführbar ist.
Bearbeitungsvorrichtung (1, 50, 100) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Manipuliervorrichtung (19) derart ausgestaltet ist, dass mittels ihr ein Werkstück (2) zu zumindest einem Werkzeugelement (24) zur Bearbeitung des Werkstücks (2) zuführbar ist.
Bearbeitungsvorrichtung (100) insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit zumindest einem dritten entlang einer Längsrichtung (7') verlagerbaren Werkstücktisch (3') und insbesondere mit einem vierten in der Längsrichtung (7') verlagerbaren Werkstücktisch (4'), wobei die beiden dritten und vierten Werkstücktische (3', 4') senkrecht zur Längsrichtung (7') beabstandet angeordnet sind, wobei jeder der beiden dritten und vierten Werkstücktische (3', 4') Spannelemente (9, 10) zum Einspannen eines Werkstücks (2) aufweisen, wobei die Spannelemente (9, 10) derart ausgebildet sind, dass sie zwei sich bezüglich der Längsrichtung (7') gegenüberliegende Einspannpositionen (11, 12, 13, 14) zum Einspannen eines Werkstücks (2) aufweisen, so dass in beiden Einspannpositionen (11, 12, 13, 14) ein Werkstück (2) einspannbar ist, und wobei weiterhin ein zweites Führungselement (15') vorgesehen ist, welches senkrecht zur Längsrichtung (7') ausgerichtet angeordnet ist und zum verlagerbaren Führen zumindest eines Werkzeugelements (16', 21') dient, mit einem dritten Werkzeugelement (16'), welches an dem zweiten Führungselement (15') verlagerbar angeordnet ist, zum Bearbeiten des Werkstücks (2), mit einer zweiten Manipuliervorrichtung (19') zum Greifen und Positionieren eines Werkstücks (2) in zumindest ein Spannelement von einem der dritten oder vierten Werkstücktische (3', 4') oder zum Ausführen eines Werkstücks aus zumindest einem Spannelement von einem der dritten oder vierten Werkstücktische (3', 4').
Bearbeitungsvorrichtung (100) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Manipuliervorrichtung (19') die erste Manipuliervorrichtung (19) ist oder dass die zweite Manipuliervorrichtung (19') eine von der ersten Manipuliervorrichtung (19) gesonderte zusätzliche Manipuliervorrichtung ist.
Bearbeitungsvorrichtung (100) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein viertes Werkzeugelement (21') vorgesehen ist, welches an dem zweiten Führungselement (15') verlagerbar angeordnet ist, zum Bearbeiten des Werkstücks (2).
Bearbeitungsvorrichtung (100) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Werkzeugelement (16') und das vierte Werkzeugelement (21') in Längsrichtung (7') beabstandet voneinander an dem zweiten Führungselement (15') verlagerbar geführt sind.
Bearbeitungsvorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Führungselement (15') ein Portal oder ein Ausleger ist, an welchem das dritte und/oder das vierte Werkzeugelement (16', 21') verlagerbar geführt sind.
Bearbeitungsvorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Manipuliervorrichtung (19') derart ausgestaltet ist, dass mittels ihr ein Werkstück von einer Werkstückzuführung aufnehmbar ist und einem der dritten und vierten Werkstücktische in eine Einspannposition in zumindest ein Spannelement zuführbar ist, oder dass mittels ihr ein Werkstück aus einer ersten Einspannposition in zumindest einem ersten Spannelement in eine zweite Einspannposition in zumindest einem zweiten Spannelement umsetzbar ist, oder mittels ihr ein Werkstück von einer Einspannposition in zumindest einem Spannelement zu einer Werkstückabführung ausführbar ist.
Bearbeitungsvorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine dritte Manipuliervorrichtung (110) vorgesehen ist, welche derart ausgestaltet ist, dass mittels ihr ein Werkstück von einem der ersten oder zweiten Werkstücktische zu einem der dritten oder vierten Werkstücktische zuführbar ist oder dass mittels ihr ein Werkstück von einem der dritten oder vierten Werkstücktische zu einem der zweiten oder dritten Werkstücktische zuführbar ist, oder dass mittels ihr ein Werkstück aus einer ersten Einspannposition in zumindest einem ersten Spannelement in eine zweite Einspannposition in zumindest einem zweiten Spannelement umsetzbar ist, oder mittels ihr ein Werkstück von einer Einspannposition in zumindest einem Spannelement zu einer Werkstückabführung ausführbar ist.
Bearbeitungsvorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstückabführung (120) eine Rutsche für das Werkstück (2) enthält, auf welche ein Werkstück absetzbar ist, so dass es abgeführt wird.
Verfahren zum Betreiben einer Bearbeitungsvorrichtung (1, 50, 100) insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere zum Bearbeiten eines Werkstücks, wobei ein Werkstück in einer Einspannposition von einem der Werkstücktische von einem Werkzeugelement bearbeitbar ist, wobei im Wesentlichen zeitgleich dazu ein weiteres Werkstück von einer Manipuliervorrichtung aus einem der Werkstücktische entnehmbar oder einem der Werkstücktische zuführbar oder in einem der Werkstücktische von einer Einspannposition in eine andere Einspannposition umsetzbar ist oder von einem der Werkstücktische von einer Einspannposition in eine andere Einspannposition eines anderen Werkstücktisches umsetzbar ist oder ein weiteres Werkstück in einer Einspannposition eines der anderen Werkstücktische mittels eines anderen Werkzeugelements bearbeitbar ist.