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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Klimatisierungsanlage zum Klimatisieren eines Luftstroms, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Eine gattungsgemäße Klimatisierungsanlage ist beispielsweise aus der
DE 10 2011 089 092 A1 bekannt und umfasst ein Gehäuse, das einen Gehäuseinnenraum umschließt und das den Gehäuseinnenraum von einer Gehäuseumgebung trennt. Das Gehäuse weist ein Gehäuseoberteil, ein Gehäuseunterteil und einen Verbindungsbereich zum Verbinden des Gehäuseoberteils mit dem Gehäuseunterteil auf. Bei der bekannten Klimatisierungsanlage ist der Verbindungsbereich als Nut-Feder-Verbindung ausgestaltet, dessen Nut am Gehäuseoberteil ausgebildet ist und dessen Feder am Gehäuseunterteil ausgebildet ist. Im Verbindungsbereich greift die Feder des Gehäuseunterteils in die dazu komplementäre Nut des Gehäuseoberteils ein, wodurch das Gehäuseoberteil direkt am Gehäuseunterteil befestigt ist.
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Weitere Klimatisierungsanlagen, bei denen das Gehäuse ein Gehäuseoberteil und ein daran befestigtes Gehäuseunterteil aufweist, sind aus der
EP 2 223 816 A1 und aus der
JP 06-135220 A bekannt.
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Im Gehäuseinnenraum der Klimatisierungsanlage können in üblicher Weise ein Verdampfer eines Kältekreises zum Kühlen des Luftstroms sowie wenigstens eine Heizeinrichtung zum Heizen des Luftstroms angeordnet sein. Geeignete Heizeinrichtungen sind beispielsweise ein elektrischer Heizer, zum Beispiel in Form eines PTC-Elements, wobei PTC für Positive Temperature Coefficient steht. Andere Heizeinrichtungen sind beispielsweise ein Wärmeübertrager zur wärmeübertragenden Kopplung des Luftstroms mit einem geeigneten Heizmedium. Außerdem können im Gehäuseinnenraum Schalteinrichtungen bzw. Steuereinrichtungen untergebracht sein, um eine Verteilung des Luftstroms auf unterschiedliche Kanäle zu schalten bzw. zu steuern. Ferner ist denkbar, im Gehäuseinnenraum zumindest ein Einbauteil unterzubringen. Ein derartiges Einbauteil kann beispielsweise zur Strömungsführung innerhalb des Gehäuseinnenraums dienen und dementsprechend geeignete Strömungsführungskonturen aufweisen. Ebenso ist denkbar, mithilfe eines derartigen Einbauteils innerhalb des Gehäuseinnenraums eine Halterung für eine der vorstehend genannten Komponenten der Klimatisierungsanlage bereitzustellen. Beispielsweise kann das Einbauteil als Halterung für einen Verdampfer oder für eine Heizeinrichtung oder für eine Schalt- oder Steuereinrichtung dienen.
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Es hat sich gezeigt, dass gerade die Unterbringung eines derartigen Einbauteils im Gehäuse oftmals problematisch oder zumindest aufwändig ist, da ein vergleichsweise hoher Aufwand betrieben werden muss, um ein derartiges Einbauteil im Gehäuse zu fixieren.
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Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für eine Klimatisierungsanlage der vorstehend genannten Art bzw. für ein zugehöriges Gehäuse eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere durch eine vereinfachte Integration eines Einbauteils auszeichnet.
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Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, zumindest ein Einbauteil im Gehäuseinnenraum so anzuordnen, dass es bereichsweise in den Verbindungsbereich zwischen Gehäuseoberteil und Gehäuseunterteil eingebunden werden kann. Durch diesen Vorschlag erfolgt durch den Zusammenbau des Gehäuses im Verbindungsbereich einerseits die Verbindung zwischen Gehäuseoberteil und Gehäuseunterteil und andererseits eine Verbindung des jeweiligen Einbauteils mit dem Gehäuse. Hierdurch kann auf separate Befestigungsmittel und Befestigungsschritte zum Festlegen des Einbauteils am Gehäuse verzichtet werden, was die Montage und die Herstellung des Gehäuses bzw. der damit ausgestatteten Klimatisierungsanlage vereinfacht.
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Im Einzelnen schlägt die Erfindung hierzu vor, das Einbauteil mit einem Einbindungsbereich auszustatten, der in den Verbindungsbereich zwischen Gehäuseoberteil und Gehäuseunterteil eingebunden werden kann, derart, dass in diesem Einbindungsbereich am Einbauteil einerseits das Gehäuseoberteil und andererseits das Gehäuseunterteil befestigt sind. Hierdurch ergibt sich eine sichere Fixierung des Einbauteils am Gehäuseoberteil und am Gehäuseunterteil beim Montieren des Gehäuses. Im Bereich dieses Einbindungsbereichs erfolgt dabei jedenfalls eine indirekte Befestigung des Gehäuseoberteils am Gehäuseunterteil, nämlich über das Einbauteil. Insbesondere kann dabei auf eine direkte Befestigung des Gehäuseoberteils am Gehäuseunterteil verzichtet werden. Ebenso ist es dadurch möglich, auf einen Kontakt zwischen Gehäuseoberteil und Gehäuseunterteil in diesem Einbindungsbereich zu verzichten. Durch diese Maßnahmen vereinfacht sich die Herstellung des Gehäuses.
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Zweckmäßig umfasst die hier vorgestellte Klimatisierungsanlage weitere Komponenten, die bevorzugt im Gehäuse, also im Gehäuseinnenraum, untergebracht sind. Bei diesen Komponenten handelt es sich beispielsweise um einen Verdampfer zum Kühlen des Luftstroms sowie um wenigstens eine Heizeinrichtung zum Heizen des Luftstroms. Ferner kann zumindest eine Schalt- bzw. Steuereinrichtung zum Schalten bzw. Steuern des Luftstroms vorgesehen sein. Das Einbauteil dient vorzugsweise zur Strömungsführung innerhalb des Gehäuseinnenraums. Das Einbauteil kann hierzu zumindest eine Strömungsführungskontur oder Strömungsleitkontur aufweisen, die im Gehäuseinnenraum angeordnet ist.
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Entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform kann der Verbindungsbereich entlang eines Gehäuseoberteilrands und entlang eines Gehäuseunterteilrands, umlaufend, vorzugsweise geschlossen umlaufend, ausgestaltet sein. Hierdurch lässt sich das Gehäuse im Verbindungsbereich außerdem vergleichsweise einfach hinreichend gasdicht bzw. luftdicht ausführen, um den Gehäuseinnenraum gegenüber der Gehäuseumgebung abzudichten. Dabei kann der Verbindungsbereich geschlossen umlaufend konzipiert sein, was die gewünschte Abdichtung zwischen Gehäuseinnenraum und Gehäuseumgebung vereinfacht. Grundsätzlich kann der Verbindungsbereich jedoch auch durch zumindest eine Gehäuseöffnung unterbrochen sein, die als Lufteinlass oder als Luftauslass dienen kann.
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Bei einer anderen Ausführungsform kann der Einbindungsbereich des jeweiligen Einbauteils entlang eines Einbauteilrands umlaufend, vorzugsweise geschlossen umlaufend, ausgestaltet sein. Auch hier vereinfacht sich die Integration des Einbauteils in das Gehäuse, wobei insbesondere eine vereinfachte Abdichtung realisierbar ist.
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Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei welcher der Einbindungsbereich in einer Umlaufrichtung des Verbindungsbereichs entlang des gesamten Verbindungsbereichs in diesen eingebunden ist. Somit lässt sich des Einbindungsbereichs in den Verbindungsbereichs entlang der Umlaufrichtung gleichförmig gestalten, was die Erzielung einer hinreichend luftdichten und festen Fixierung vereinfacht.
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Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn sich der Einbindungsbereich und der Verbindungsbereich in der Umlaufrichtung vollständig geschlossen umlaufend erstrecken, so dass in der Umlaufrichtung eine gleichförmige Konturgebung bzw. Profilierung innerhalb des Verbindungsbereichs realisiert werden kann.
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Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform kann das Gehäuseoberteil im Einbindungsbereich über eine obere zweigliedrige Verbindung am Einbauteil befestigt sein, die ein am Gehäuseoberteil ausgebildetes erstes Verbindungsglied und ein am Einbauteil ausgebildetes, zum ersten Verbindungsglied komplementäres zweites Verbindungsglied aufweist, wobei das erste Verbindungsglied und das zweite Verbindungsglied zum Befestigen des Gehäuseoberteils am Einbauteil zusammenwirken. Derartige zweigliedrige Verbindungen, die mit zwei zueinander komplementären Verbindungsgliedern arbeiten, vereinfachen die Integration einer Dichtungsfunktion, so dass die jeweilige Verbindung die gewünschte mechanische Festigkeit und die gewünschte Luftdichtigkeit bei einfacher Montage realisieren kann.
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Die zwischen Gehäuseoberteil und Einbauteil ausgebildete zweigliedrige Verbindung kann vorzugsweise durch eine obere Nut-Feder-Verbindung gebildet sein, wobei dann das eine Verbindungsglied als Nut ausgebildet ist, während das andere Verbindungsglied als Feder ausgebildet ist, die zum Befestigen des Gehäuseoberteils am Einbauteil in die Nut eingreift.
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Analog dazu kann das Gehäuseunterteil im Einbindungsbereich über eine untere zweigliedrige Verbindung am Einbauteil befestigt sein, die ein am Gehäuseunterteil ausgebildetes erstes Verbindungsglied und ein am Einbauteil ausgebildetes, zum ersten Verbindungsglied komplementäres zweites Verbindungsglied aufweist, wobei das erste Verbindungsglied und das zweite Verbindungsglied zum Befestigen des Gehäuseunterteils am Einbauteil zusammenwirken. Auch hier wird durch die Verwendung dieser zweigliedrigen Verbindung die Integration einer Dichtungsfunktion vereinfacht. Insbesondere kann auch hier vorgesehen sein, die zwischen Gehäuseunterteil und Einbauteil vorgesehene zweigliedrige Verbindung untere Nut-Feder-Verbindung auszugestalten, bei der das eine Verbindungsglied als Nut ausgebildet ist, während das andere Verbindungsglied als Feder ausgebildet ist, die zum Befestigen des Gehäuseunterteils am Einbauteil in die zugehörige Nut eingreift. Derartige Nut-Feder-Verbindungen haben sich in der Praxis bewährt und zeichnen sich durch eine hohe mechanische Belastbarkeit aus. Gleichzeitig lässt sich in eine derartige Nut-Feder-Verbindung besonders einfach eine effiziente Dichtungswirkung integrieren.
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Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform können die zweigliedrigen Verbindungen, nämlich einerseits zwischen Gehäuseoberteil und Einbauteil und andererseits zwischen Gehäuseunterteil und Einbauteil, so aufeinander abgestimmt sein, dass das Gehäuseoberteil im Verbindungsbereich bei fehlendem Einbauteil direkt am Gehäuseunterteil befestigbar ist, wobei dann das erste Verbindungsglied des Gehäuseoberteils und das erste Verbindungsglied des Gehäuseunterteils zusammenwirken, wozu das erste Verbindungsglied des Gehäuseoberteils und das erste Verbindungsglied des Gehäuseunterteils zueinander komplementär ausgestaltet sind. Mit anderen Worten, durch diese Maßnahme wird eine Ausführungsform geschaffen, bei welcher das Einbauteil optional in das Gehäuse eingebaut werden kann oder optional weggelassen werden kann. Bei fehlendem Einbauteil lassen sich Gehäuseunterteil und Gehäuseoberteil im Verbindungsbereich direkt aneinander befestigen. Wird dagegen das Einbauteil eingebaut, werden Gehäuseoberteil und Gehäuseunterteil jeweils am Einbauteil befestigt, wodurch sie mittelbar, nämlich über das Einbauteil, auch aneinander befestigt sind.
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Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform kann der Verbindungsbereich entlang des Einbindungsbereichs als doppelte Nut-Feder-Verbindung ausgestaltet sein. Bei dieser Ausführungsform ist somit sowohl die zwischen Gehäuseoberteil und Einbauteil vorgesehene zweigliedrige Verbindung als auch die zwischen Gehäuseunterteil und Einbauteil vorgesehene zweigliedrige Verbindung als Nut-Feder-Verbindung ausgestaltet, wodurch sich eine zweifache oder doppelte Nut-Feder-Verbindung ergibt. Diese Maßnahme erleichtert die Montage sowie die Integration einer hinreichenden Luftdichtigkeit.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann das Gehäuseunterteil über eine untere Nut-Feder-Verbindung am Einbauteil befestigt sein, während das Gehäuseoberteil über eine obere Nut-Feder-Verbindung am Einbauteil befestigt ist. Mit anderen Worten, innerhalb der doppelten Nut-Feder-Verbindung sind die beiden separaten Nut-Feder-Verbindungen übereinander angeordnet. Somit befindet sich die obere Nut-Feder-Verbindung am Einbauteil bzw. an dessen Einbindungsbereich an einer vom Gehäuseunterteil abgewandten Seite. Die untere Nut-Feder-Verbindung befindet sich dann am Einbauteil bzw. an dessen Einbindungsbereich an einer vom Gehäuseoberteil abgewandten Seite.
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Besonders vorteilhaft ist dabei eine Ausführungsform, bei welcher die beiden Nut-Feder-Verbindungen in ihrer Fügerichtung zueinander fluchten bzw. in der Fügerichtung direkt übereinander angeordnet sind. Das bedeutet, dass die beiden Nut-Feder-Verbindungen identische Fügerichtungen aufweisen, was die Montage, also den Zusammenbau des Gehäuses mit der Integration des Einbauteils erheblich vereinfacht.
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Bei einer anderen vorteilhaften Weiterbildung kann der Einbindungsbereich für die eine Nut-Feder-Verbindung die zugehörige Nut aufweisen und für die andere Nut-Feder-Verbindung die zugehörige Feder aufweisen. Da Gehäuseoberteil und Gehäuseunterteil dazu komplementär gefertigt sind, kann in Verbindung mit identischen Fügerichtungen auch eine Ausführungsform realisiert werden, bei der sich Gehäuseoberteil und Gehäuseunterteil bei fehlendem Einbauteil einfach fügen lassen, sich also über die verbleibenden Komponenten der doppelten Nut-Feder-Verbindung aneinander befestigten lassen. Dies gilt insbesondere dann, wenn die untere Nut-Feder-Verbindung und die obere Nut-Feder-Verbindung identisch ausgestaltet sind.
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Alternativ dazu kann auch vorgesehen sein, dass der Einbindungsbereich für beide Nut-Feder-Verbindungen jeweils die zugehörige Nut aufweist. Alternativ kann ebenfalls vorgesehen sein, dass der Einbindungsbereich für beide Nut-Feder-Verbindungen jeweils die zugehörige Feder aufweist.
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Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform kann das Einbauteil mit dem Einbindungsbereich so in den Verbindungsbereich eingebunden sein, dass das Einbauteil am Einbindungsbereich der Gehäuseumgebung ausgesetzt ist. Somit bildet das Einbauteil an einer Außenseite des Einbindungsbereichs einen Abschnitt einer Außenkontur des Gehäuses, wodurch das Gehäuse letztlich vergleichsweise kompakt realisiert werden kann.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.
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Es zeigen, jeweils schematisch,
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1 einen Querschnitt eines Gehäuses einer Klimatisierungsanlage im Bereich eines Verbindungsbereichs zwischen einem Gehäuseoberteil, einem Gehäuseunterteil und einem Einbauteil,
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2 bis 4 vereinfachte Querschnitte wie in 1, jedoch bei anderen Ausführungsformen.
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Entsprechend den 1 bis 4 umfasst eine hier nur teilweise dargestellte Klimatisierungsanlage 1, die zum Klimatisieren eines Luftstroms dient, ein ebenfalls nur teilweise dargestelltes Gehäuse 2 sowie zumindest ein Einbauteil 3. Das Gehäuse 2 trennt einen Gehäuseinnenraum 4 von einer Gehäuseumgebung 5. Hierzu umschließt das Gehäuse 2 den Gehäuseinnenraum 4. Das Gehäuse 2 weist dabei ein Gehäuseoberteil 6 sowie ein Gehäuseunterteil 7 auf. Außerdem ist am Gehäuse 2 ein Verbindungsbereich 8 vorgesehen, auf den in den 1 bis 4 mit einer geschweiften Klammer verwiesen wird. Der Verbindungsbereich 8 dient zum Verbinden des Gehäuseoberteils 6 mit dem Gehäuseunterteil 7. Insbesondere handelt es sich beim Verbindungsbereich 8 nicht um ein bezüglich Gehäuseoberteil 6 und Gehäuseunterteil 7 separates, zusätzliches Bauteil.
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Das Einbauteil 3 ist im Gehäuseinnenraum 4 angeordnet und kann beispielsweise zur Strömungsführung innerhalb des Gehäuseinnenraums 4 dienen. Auch kann es innerhalb des Gehäuses 2 dazu genutzt werden, zwei Kammern oder Räume voneinander zu trennen. Ebenso sind andere Funktionen für das Einbauteil 3 vorstellbar. Jedenfalls besitzt das Einbauteil 3 in den gezeigten Querschnitten einen Einbindungsbereich 9, der in den Verbindungsbereich 8 eingebunden ist. Dabei erfolgt die Einbindung dieses Einbindungsbereichs 9 in den Verbindungsbereich 8 derart, dass sowohl das Gehäuseoberteil 6 als auch das Gehäuseunterteil 7 am Einbauteil 3 befestigt sind. In den Beispielen der 1 bis 4 ist der Verbindungsbereich 8 dabei so ausgestaltet, dass Gehäuseoberteil 6 und Gehäuseunterteil 7 nicht aneinander befestigt sind, sondern indirekt über das Einbauteil 3 bzw. über dessen Einbindungsbereich 9 miteinander fest verbunden sind. Insbesondere stehen Gehäuseoberteil 6 und Gehäuseunterteil 7 nicht direkt miteinander in Kontakt, zumindest nicht im Verbindungsbereich 8. Andere direkte Kontaktstellen können z.B. im Gehäuseinnenraum 4 vorhanden sein.
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Zweckmäßig erstreckt sich der Verbindungsbereich 8 entlang eines Gehäuseoberteilrands 10 sowie entlang eines Gehäuseunterteilrands 11. Auch ist der Einbindungsbereich 9 an einem Einbauteilrand 12 ausgebildet. In den gezeigten Beispielen ist der Verbindungsbereich 8 durch die genannten Ränder 10, 11, 12 gebildet, repräsentiert also kein separates Bauteil bezüglich Gehäuseoberteil 6, Gehäuseunterteil 7 und Einbauteil 3. Der Gehäuseoberteilrand 10, der Gehäuseunterteilrand 11 und der Einbauteilrand 12 sind dabei in einer in den 1 bis 4 senkrecht zur Zeichnungsebene verlaufenden Umlaufrichtung umlaufend ausgestaltet. Vorzugsweise sind die genannten Ränder 10, 11, 12 in dieser Umlaufrichtung geschlossen umlaufend ausgestaltet. Hierdurch lässt sich der Gehäuseinnenraum 4 über den Verbindungsbereich 8 besonders einfach gegenüber der Gehäuseumgebung 5 hinreichend luftdicht abdichten.
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Das Gehäuseoberteil 6 ist im Einbindungsbereich 9 über eine obere zweigliedrige Verbindung 13 am Einbauteil 3 befestigt. Diese obere zweigliedrige Verbindung 13 weist hierzu ein am Gehäuseoberteil 6 ausgebildetes erstes Verbindungsglied 14 und ein am Einbauteil 3 ausgebildetes zweites Verbindungsglied 15 auf, das komplementär zum ersten Verbindungsglied 14 ausgestaltet ist. Bei den gezeigten Beispielen ist die obere zweigliedrige Verbindung 13 als obere Nut-Feder-Verbindung 16 ausgestaltet, die in üblicher Weise eine Nut 13 und eine Feder 19 aufweist, die in die Nut 18 eingreift. Die beiden Verbindungsglieder 14, 15 der oberen zweigliedrigen Verbindung 13 bilden dabei die Nut 18 und die Feder 19 der oberen Nut-Feder-Verbindung 16.
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Das Gehäuseunterteil 7 ist im Einbindungsbereich 9 über eine untere zweigliedrige Verbindung 20 am Einbauteil 3 befestigt. Diese untere zweigliedrige Verbindung 20 weist ein am Gehäuseunterteil 7 ausgebildetes erstes Verbindungsglied 21 und ein am Einbauteil 3 ausgebildetes zweites Verbindungsglied 22 auf, das komplementär zum ersten Verbindungsglied 21 ausgestaltet ist. Bei den hier gezeigten Beispielen ist die untere zweigliedrige Verbindung 20 durch eine untere Nut-Feder-Verbindung 23 gebildet, die eine Nut 24 und eine Feder 25 umfasst, die in die Nut 24 eingreift. Auch hier bilden die beiden Verbindungsglieder 21, 22 der unteren zweigliedrigen Verbindung 20 die Nut 24 und die Feder 25 der unteren Nut-Feder-Verbindung 23.
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Bei den Ausführungsformen der 1 bis 4 sind die einzelnen Verbindungsglieder 14, 15, 21, 22 bzw. die Nuten 18, 24 und die Federn 19, 25 integral am Gehäuseoberteil 6 bzw. am Gehäuseunterteil 7 bzw. am Einbauteil 3 ausgeformt.
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Bei der in 1 gezeigten Ausführungsform besitzt das Gehäuseoberteil 6 integral die obere Nut 18, während die obere Feder 19 integral am Einbauteil 3 ausgeformt ist. Die untere Nut 24 ist dagegen integral am Einbauteil 3 ausgeformt, während die untere Feder 25 integral am Gehäuseunterteil 7 ausgebildet ist.
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2 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher die obere Nut 18 am Einbauteil 3 integral ausgeformt ist, während die obere Feder 19 integral am Gehäuseoberteil 6 ausgebildet ist. Ferner ist die untere Nut 24 am Gehäuseunterteil 7 integral ausgebildet, während die untere Feder 25 am Einbauteil 3 integral ausgeformt ist.
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3 zeigt nun eine Ausführungsform, bei welcher die obere Nut 18 integral am Gehäuseoberteil 6 ausgebildet ist, während die obere Feder 19 integral am Einbauteil 3 ausgeformt ist. Die untere Nut 24 ist dagegen am Gehäuseunterteil 7 integral ausgebildet, während die untere Feder 25 ebenfalls integral am Einbauteil 3 ausgebildet ist.
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Schließlich zeigt 4 eine Variante, bei welcher die obere Feder 19 integral am Gehäuseoberteil 6 ausgeformt ist, während die obere Nut 18 am Einbauteil 3 integral ausgebildet ist. Die untere Feder 25 ist am Gehäuseunterteil 7 integral ausgeformt, während die untere Nut 24 in das Einbauteil 3 integriert ist.
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Durch die beiden zweigliedrigen Verbindungen 13, 20, die jeweils als Nut-Feder-Verbindung 16, 23 ausgestaltet sind, ist der Verbindungsbereich 8 entlang des Einbindungsbereichs 9 als doppelte Nut-Feder-Verbindung 17 ausgestaltet, welche die obere Nut-Feder-Verbindung 16 und die untere Nut-Feder-Verbindung 23 umfasst.
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Ferner sind innerhalb dieser doppelten Nut-Feder-Verbindung 17 die Fügerichtungen der beiden Nut-Feder-Verbindungen 16, 23 gleichgerichtet, so dass sie zumindest parallel zueinander verlaufen. Ferner ist hier sogar vorgesehen, dass sich eine gemeinsame Fügerichtung 26 ergibt, in der die beiden Nut-Feder-Verbindungen 16, 23 zueinander fluchtend angeordnet sind. Hierdurch ist es insbesondere möglich, die beiden zweigliedrigen Verbindungen 13, 20 bzw. die beiden Nut-Feder-Verbindungen 16, 23 so aufeinander abzustimmen, dass das erste Verbindungsglied 14 des Gehäuseoberteils 6 mit dem ersten Verbindungsglied 21 des Gehäuseunterteils 7 zusammenwirken kann, wenn das Einbauteil 3 fehlt. Optional ist es somit möglich, beim Gehäuse 2 das Einbauteil 3 wegzulassen, wobei dann im Verbindungsbereich 8 das Gehäuseoberteil 6 und das Gehäuseunterteil 7 direkt aneinander befestigt werden können. Gemäß 1 kann hierzu die Feder 25 des Gehäuseunterteils 7 in die Nut 18 des Gehäuseoberteils 6 eingreifen. Bei der in 2 gezeigten Ausführungsform kann dagegen die Feder 19 des Gehäuseoberteils 6 in die Nut 24 des Gehäuseunterteils 7 eingreifen. Im Unterschied dazu sind die Ausführungsformen der 3 und 4 nicht dazu geeignet, das Einbauteil 3 wegzulassen.
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Dementsprechend zeigen die 1 und 2 jeweils eine Ausführungsform, bei der im Einbindungsbereich 9 des Einbauteils 3 für die eine Nut-Feder-Verbindung die zugehörige Nut vorgesehen ist, während für die andere Nut-Feder-Verbindung die zugehörige Feder vorgesehen ist. In 1 weist der Einbindungsbereich 9 die Feder 19 der oberen Nut-Feder-Verbindung 16 und die Nut 24 der unteren Nut-Feder-Verbindung 23 auf. Bei der in 2 gezeigten Ausführungsform weist der Einbindungsbereich 9 die Nut 18 der oberen Nut-Feder-Verbindung 16 und die Feder 25 der unteren Nut-Feder-Verbindung 23 auf.
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Bei der in 3 gezeigten Ausführungsform weist der Einbindungsbereich 9 dagegen die Feder 19 der oberen Nut-Feder-Verbindung 16 und die Feder 25 der unteren Nut-Feder-Verbindung 23 auf. Im Beispiel der 4 weist der Einbindungsbereich 9 die Nut 18 der oberen Nut-Feder-Verbindung 16 und die Nut 24 der unteren Nut-Feder-Verbindung 23 auf.
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Durch die fluchtende Ausrichtung der beiden Nut-Feder-Verbindungen 16, 23 innerhalb des Verbindungsbereichs 8 bzw. innerhalb der Doppel-Nut-Feder-Verbindung 17 ergibt sich eine besonders kompakte Bauform für das Gehäuse 2 mit integriertem Einbauteil 3. Ferner wird dadurch erreicht, dass auch das Einbauteil 3 der Gehäuseumgebung 5 ausgesetzt ist, nämlich an einer Außenseite 27 des Einbindungsbereichs 9. Diese Außenseite 27 des Einbindungsbereichs 9 bildet dadurch einen Bestandteil einer Außenhaut 28 des Gehäuses 2.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102011089092 A1 [0002]
- EP 2223816 A1 [0003]
- JP 06-135220 A [0003]