DE102014220325A1

DE102014220325A1 - Gehäuse für ein elektrisches oder elektronisches Modul

Info

Publication number: DE102014220325A1
Application number: DE201410220325
Authority: DE
Inventors: Stéphane Buchheit; Laurent Montarou; Jean-Michel Rieu; Gael Campan; Christophe Poirier; Olivier Dumas; Giany Pitte; André Mendiboure; Grégoire Lagabe; Georges Prigent; Jean-Paul Rocaboy
Original assignee: Johnson Controls GmbH
Current assignee: Johnson Controls GmbH
Priority date: 2013-10-08
Filing date: 2014-10-07
Publication date: 2015-04-09

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für ein elektrisches oder elektronisches Modul, insbesondere zur Integration in eine Fahrzeugelektronik, wobei das Gehäuse wenigstens ein elektrisches oder elektronisches Bauteil für eine Fahrzeugelektronik und/oder wenigstens eine Leiterplatte aufweist, wobei das Gehäuse einen ersten Teilbereich und einen zweiten Teilbereich umfasst, wobei das Gehäuse eine wasserdichte Außenhülle für das elektrische Modul und/oder die wenigstens eine Leiterplatte und/oder das wenigstens eine elektrische oder elektronische Bauteil für eine Fahrzeugelektronik bildet, wobei zwischen wenigstens dem ersten Teilbereich und zweiten Teilbereich des Gehäuses und/oder zwischen wenigstens dem ersten Teilbereich und der wenigstens einen Leiterplatte und/oder zwischen wenigstens dem zweiten Teilbereich und der wenigstens einen Leiterplatte ein Klebemittel angeordnet ist.

Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Gehäuse für ein elektrisches oder elektronisches Modul, welches wenigstens ein elektrisches oder elektronisches Bauteil für eine Fahrzeugelektronik aufweist.
Solche Gehäuse sind allgemein bekannt. Beispielsweise offenbart die Druckschrift EP 1 569 504 B1 ein elektrisches Gehäuse mit einer Abdeckung zum Schutz einer elektronischen Platte, die eine gedruckte Schaltung und Bauteile umfasst, von denen mindestens ein Steckverbinder in das Gehäuse integriert ist.
Grundsätzlich besteht bei Gehäusen von elektrischen oder elektronischen Bauteilen die Gefahr, dass mit der Zeit Feuchtigkeit in das Gehäuse eindringt und zu Ausfällen und Defekten, beispielsweise aufgrund von Korrosion an den Kontakten oder Kurzschlüssen, führt.
Offenbarung der Erfindung
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gehäuse für ein elektrisches oder elektronisches Modul, insbesondere im Bereich der Fahrzeugelektronik, zur Verfügung zu stellen, welches eine dauerhafte Dichtigkeit des Gehäuses gegen Wasser und Feuchtigkeit gewährleistet. Ferner soll das Gehäuse kostengünstig herstellbar, insbesondere kostengünstig montierbar, sein.
Diese Aufgabe wird mit einem Gehäuse für ein elektrisches oder elektronisches Modul, insbesondere zur Integration in eine Fahrzeugelektronik, gelöst, wobei das Gehäuse wenigstens ein elektrisches oder elektronisches Bauteil für eine Fahrzeugelektronik und/oder wenigstens eine Leiterplatte – insbesondere wenigstens eine Leiterplatte mit wenigstens einem darauf angeordneten elektrischen oder elektronischen Bauteil – aufweist, wobei das Gehäuse einen ersten Teilbereich und einen zweiten Teilbereich umfasst, wobei das Gehäuse eine wasserdichte Außenhülle für das elektrische Modul und/oder die wenigstens eine Leiterplatte und/oder das wenigstens eine elektrische oder elektronische Bauteil für eine Fahrzeugelektronik bildet, wobei zwischen wenigstens dem ersten und zweiten Teilbereich des Gehäuses und/oder zwischen wenigstens dem ersten Teilbereich und der wenigstens einen Leiterplatte und/oder zwischen wenigstens dem zweiten Teilbereich und der wenigstens einen Leiterplatte ein Klebemittel angeordnet ist.
In vorteilhafter Weise sorgt das Klebemittel dafür, dass das Gehäuse in ausreichender Weise wasserdicht bzw. feuchtigkeitsdicht ist bzw. die notwendige Widerstandskraft gegenüber Flüssigkeiten hat, insbesondere dauerhaft wasser- und feuchtigkeitsdicht ist. Das aus dem ersten und zweiten Teilbereich zusammengesetzte Gehäuse ermöglicht in vorteilhafter Weise eine vergleichsweise kostengünstige Herstellung, sowie ein hohes Maß an Flexibilität bei der Verwendung der notwendigen Teile, wie Steckverbinder, elektrische oder elektronische Bauteile, Leiterplatten und dergleichen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Gehäuse – d.h. der erste und/oder der zweite Teilbereich – einen Steckverbinder aufweist, welcher sich in einem Durchführungsbereich durch die Außenhülle erstreckt, wobei der Steckverbinder wenigstens ein elektrisch leitfähiges Kontaktelement umfasst. Der Durchführungsbereich ist insbesondere als Öffnung in einem Teilbereich der Außenhülle bzw. des Gehäuses ausgebildet, wobei im Durchführungsbereich ein Teilbereich des Klebemittels angeordnet ist. In vorteilhafter Weise wird somit eine dauerhafte Durchführung von Steckverbindern oder Kontaktelementen durch das Gehäuse – d.h. durch den ersten und/oder den zweiten Teilbereich – realisiert.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Gehäuse wenigstens eine Leiterplatte umfasst. Denkbar ist, dass die Leiterplatte insbesondere in Form von mehreren Leiterplatten bzw. in Form von mehreren Leiterplattenebenen vorgesehen ist, die bevorzugt untereinander elektrisch leitfähig verbunden sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Gehäuse ein Steckergehäuse für einen elektrischen Steckverbinder und/oder ein Sicherungsgehäuse zum Halten einer elektrischen Sicherung umfasst.
Bevorzugt sind der erste Teilbereich und der zweite Teilbereich des Gehäuses aus einem Kunststoffmaterial gefertigt.
Vorteilhaft ist es ferner, wenn das Klebemittel aus einem gegenüber dem ersten Teilbereich und dem zweiten Teilbereich flexibleren Material gefertigt ist.
Eine bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, dass das Gehäuse ein elektrisch leitfähiges Kontaktelement aufweist, welches derart zwischen dem ersten Teilbereich und dem zweiten Teilbereich des Gehäuses hindurch verläuft, dass sich das Kontaktelement durch das Klebemittel erstreckt. Auf diese Weise kann eine Abdichtung zwischen dem elektrisch leitfähigen Kontaktelement und dem ersten Teilbereich des Gehäuses und dem zweiten Teilbereich des Gehäuses erreicht werden.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen, sowie aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen anhand der Zeichnungen. Die Zeichnungen illustrieren dabei lediglich beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung, welche den wesentlichen Erfindungsgedanken nicht einschränken. Hierin zeigt
1 ein Gehäuse für ein elektrisches oder elektronisches Modul in einer schematischen Schnittbildansicht.
Figurenbeschreibung
In 1 ist eine schematische Schnittbildansicht eines Gehäuses 1 für ein elektrisches oder elektronisches Modul gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. Das Gehäuse 1 umfasst ein Außengehäuse bzw. ist ein Außengehäuse, in welchem wenigstens eine Leiterplatte 7 bzw. eine Mehrzahl von Leiterplatten 7 angeordnet ist. Die Leiterplatte 7 ist bzw. die Mehrzahl von Leiterplatten 7 sind optional mit weiteren elektrischen oder elektronischen Bauteilen (nicht dargestellt) bestückt, insbesondere untereinander elektrisch leitfähig verbunden sowie bevorzugt in die Fahrzeugelektronik eines Kraftfahrzeugs integrierbar vorgesehen. Die Leiterplatte 7 ist mit elektrisch leitfähigen Kontaktelementen 4 verbunden, welche zur Kontaktierung der Leiterplatte 7 von außerhalb des Gehäuses 1 bzw. des Außengehäuses 1 im Rahmen einer oder mehrerer Steckverbindung(en) vorgesehen sind. Im Bereich solcher Kontaktelemente 4 weist das Außengehäuse 1 Steckbereiche 5 in Form von entsprechenden Ausnehmungen zur Aufnahme eines Gegensteckelements (nicht abgebildet) auf.
Das Außengehäuse umfasst wenigstens einen ersten Teilbereich 2 und einen zweiten Teilbereich 3. Der erste und zweite Teilbereich 2, 3 sind beispielhaft aus einem mehr oder weniger starren Kunststoffmaterial gefertigt, welches dem Gehäuse 1 seine Steifigkeit verleiht und somit die Bauteile im Inneren des Gehäuses 1 bzw. Außengehäuses 1 vor mechanischen äußeren Einflüssen, wie Stöße und dergleichen, schützt. Im Bereich zwischen dem ersten Teilbereich 2 und dem zweiten Teilbereich 3 und im Bereich von Durchbrüchen und Öffnungen des Gehäuses 1 bzw. Außengehäuses 1 ist ein bzw. sind mehrere Klebemittel 9 angeordnet. Das Klebemittel 9 ist erfindungsgemäß insbesondere aus einem gegenüber dem ersten und zweiten Teilbereich 2, 3 des Gehäuses 1 flexibleren Material gefertigt, um zwischen dem ersten und zweiten Teilbereich 2, 3 sowie an den Durchbrüchen und Öffnungen einen wasserdichten Abschluss des Gehäuses 1 bzw. Außengehäuses 1 zu erzielen.
Zur Kontaktierung der Bauteile im Inneren des Gehäuses 1 sind Kontaktelemente 4 vorgesehen, welche durch Durchbrüche im ersten und/oder zweiten Teilbereich 2, 3 des Gehäuses bzw. Außengehäuses laufen. Im Bereich dieser Durchbrüche sind ebenfalls Teile bzw. Bereiche des Klebemittels 9 vorgesehen, um die Durchbrüche abzudichten und ein wasserdichtes Gehäuse bzw. Außengehäuse zu gewährleisten. Optional sind in benachbarten Bereichen dieser Steckbereiche 5 weitere Bereiche des Klebemittels 9 angeordnet.
Wie im linken Bereich der 1 dargestellt, weist das Gehäuse 1 ein elektrisch leitfähiges Kontaktelement 4 auf, welches sich durch einen Durchführungsbereich durch die Außenhülle erstreckt, der sich zwischen dem ersten Teilbereich 2 und dem zweiten Teilbereich 3 befindet. In diesem Durchführungsbereich ist zwischen dem ersten Teilbereich 2 und dem zweiten Teilbereich 3 ein Klebemittel 9 vorgesehen. Das Kontaktelement 4 verläuft derart zwischen dem ersten Teilbereich 2 und dem zweiten Teilbereich 3 des Gehäuses 1 hindurch, dass sich das Kontaktelement 4 durch das Klebemittel 9 erstreckt. Insofern wird eine Abdichtung zwischen dem elektrisch leitfähigen Kontaktelement 4 und dem ersten Teilbereich 2 des Gehäuses 1 und dem zweiten Teilbereich 3 des Gehäuses 1 erreicht.
Bezugszeichenliste

1: Gehäuse
2: Erster Teilbereich
3: Zweiter Teilbereich
4: Kontaktelement
5: Steckbereiche
7: Leiterplatte
9: Klebemittel

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

EP 1569504 B1 [0002]

Claims

Gehäuse (1) für ein elektrisches oder elektronisches Modul, insbesondere zur Integration in eine Fahrzeugelektronik, wobei das Gehäuse (1) wenigstens ein elektrisches oder elektronisches Bauteil für eine Fahrzeugelektronik und/oder wenigstens eine Leiterplatte (7) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) einen ersten Teilbereich (2) und einen zweiten Teilbereich (3) umfasst, wobei das Gehäuse (1) eine wasserdichte Außenhülle für das elektrische Modul und/oder die wenigstens eine Leiterplatte (7) und/oder das wenigstens eine elektrische oder elektronische Bauteil für eine Fahrzeugelektronik bildet, wobei zwischen wenigstens dem ersten Teilbereich (2) und zweiten Teilbereich (3) des Gehäuses und/oder zwischen wenigstens dem ersten Teilbereich (2) und der wenigstens einen Leiterplatte (7) und/oder zwischen wenigstens dem zweiten Teilbereich (3) und der wenigstens einen Leiterplatte (7) ein Klebemittel (9) angeordnet ist.
Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) einen Steckverbinder aufweist, welcher sich in einem Durchführungsbereich durch die Außenhülle erstreckt, wobei der Steckverbinder wenigstens ein elektrisch leitfähiges Kontaktelement umfasst.
Gehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) den Steckverbinder in dem ersten Teilbereich (2) und/oder dem zweiten Teilbereich (3) aufweist.
Gehäuse nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchführungsbereich als Öffnung in einem Teilbereich der Außenhülle bzw. des Gehäuses ausgebildet ist, wobei im Durchführungsbereich ein Teilbereich des Klebemittels (9) angeordnet ist
Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) wenigstens eine Leiterplatte (7) mit wenigstens einem darauf angeordneten elektrischen oder elektronischen Bauteil umfasst.
Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) mehrere Leiterplatten (7) umfasst, welche untereinander elektrisch leitfähig verbunden sind.
Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) ein Steckergehäuse für einen elektrischen Steckverbinder und/oder ein Sicherungsgehäuse zum Halten einer elektrischen Sicherung umfasst.
Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teilbereich (2) und der zweite Teilbereich (3) aus einem Kunststoffmaterial gefertigt sind.
Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Klebemittel (9) aus einem gegenüber dem ersten Teilbereich (2) und dem zweiten Teilbereich (3) flexibleren Material gefertigt ist.
Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) ein elektrisch leitfähiges Kontaktelement (4) aufweist, welches derart zwischen dem ersten Teilbereich (2) und dem zweiten Teilbereich (3) des Gehäuses (1) hindurch verläuft, dass sich das Kontaktelement (4) durch das Klebemittel (9) erstreckt.