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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Garnwickelmaschine, die angepasst ist, um ein Garn um einen Garnkörper zu wickeln, und auf ein Garnwickelverfahren.
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Als herkömmliche Garnwickelmaschine ist eine Garnwickelmaschine bekannt, die mit einer Traversierführung versehen ist, die angepasst ist, um ein Garn, das um einen Garnkörper zu wickeln ist, innerhalb einer Traversierbreite gemäß dem Garnkörper zu traversieren. Bei solch einer Garnwickelmaschine wird beispielsweise in einem Fall, in dem ein Garndefekt erfasst wird und das Garn geschnitten wird, oder in einigen anderen Fällen, das Garn von dem Garnkörper durch eine Garnfang- und -führungsvorrichtung gefangen, und das gefangene Garn wird zu einer Garnverbindungsvorrichtung geführt. Um die Garnfang- und -führungsoperation, die durch die Garnfang- und -führungsvorrichtung durchgeführt wird, und die Garnverbindungsoperation durch die Garnverbindungsvorrichtung nicht zu stören, wird die Traversierführung zu diesem Zeitpunkt gesteuert, um an einer vorgegebenen Bereitschaftsposition in Bereitschaft zu sein.
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In einer Garnwickelmaschine, die in der
japanischen Patentanmeldungsveröffentlichung Nr. 2007-153554 beschrieben ist, wird die Traversierführung gesteuert, um an einer Endposition der Traversierbreite oder dergleichen als Bereitschaftsposition in Bereitschaft zu sein, und wenn eine vorgegebene Bedingung, wie z. B. ein Abschluss der Garnverbindungsoperation, erfüllt ist, wird die Traversierführung von der Bereitschaftsposition zu einer Mittelposition der Traversierbreite bewegt, und die Traversieroperation der Traversierführung wird wieder aufgenommen mit der Mittelposition als einem Steuerausgangspunkt.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Garnwickelmaschine und ein Garnwickelverfahren bereitzustellen, die verhindern, dass ein Defekt, wie z. B. eine Schlaufe oder dergleichen, auftritt.
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Diese Aufgabe wird durch eine Garnwickelmaschine gemäß Anspruch 1 sowie ein Garnwickelverfahren gemäß Anspruch 10 und 11 gelöst.
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In einem Fall, in dem die Traversierführung gesteuert wird, um an der Endposition der Traversierbreite als Bereitschaftsposition in Bereitschaft zu sein, wird das Auftreten einer Schlaufe (Stitching) (ein Phänomen, bei dem das Garn außerhalb einer Endoberfläche des Garnkörpers gewickelt wird) verhindert. Die Schlaufe wird dadurch verursacht, dass das Garn in eine Region zwischen der Endoberfläche des Garnkörpers und der Traversierführung eindringt, wenn die Traversieroperation wieder aufgenommen wird. Falls jedoch beispielsweise eine Breite eines Garnsaugmunds der Garnfang- und -führungsvorrichtung größer ist als die Traversierbreite, kann die Schlaufe auftreten, da das Garn zu einer Region außerhalb der Traversierführung geführt werden kann.
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Eine Garnwickelmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst eine Traversierführung, die angepasst ist, um eine Traversieroperation durchzuführen, um ein Garn, das um einen Garnkörper zu wickeln ist, innerhalb einer Traversierbreite gemäß dem Garnkörper zu traversieren, eine Garnfang- und -führungsvorrichtung, die angepasst ist, um eine Garnfang- und -führungsoperation durchzuführen, um das Garn, das um den Garnkörper gewickelt ist, zu fangen, und um das gefangene Garn zu einer vorgegebenen Vorrichtung zu führen, und einen Steuerabschnitt, der angepasst ist, um die Traversierführung zu steuern, sodass dieselbe in einer ersten Bereitschaftsposition in Bereitschaft ist während einer ersten Periode, die eine Zeitperiode ist, in der die Traversieroperation angehalten ist und in der die Garnfang- und -führungsoperation durchgeführt wird, und um die Traversierführung zu steuern, sodass dieselbe in einer zweiten Bereitschaftsregion in Bereitschaft ist, die bezüglich der Traversierbreite weiter innen angeordnet ist als die erste Bereitschaftsregion, während einer zweiten Periode, die eine Zeitperiode nach einem Ablauf der ersten Periode und vor einem Beginn der Traversieroperation ist.
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In der Garnwickelmaschine wird die Traversierführung gesteuert, um in der ersten Bereitschaftsposition in Bereitschaft zu sein während der ersten Periode, die die Zeitperiode ist, in der die Traversieroperation angehalten ist, und in der die Garnfang- und -führungsoperation durchgeführt wird. Folglich kann die Traversierführung daran gehindert werden, die Garnfang- und -führungsoperation zu stören, die durch die Garnfang- und -führungsvorrichtung durchgeführt wird. Außerdem kann verhindert werden, dass eine Schlaufe auftritt, die dadurch verursacht wird, dass das Garn zu einer Region außerhalb der Traversierführung geführt wird. Ferner wird die Traversierführung gesteuert, um in der zweiten Bereitschaftsregion in Bereitschaft zu sein, die bezüglich der Traversierbreite weiter innen angeordnet ist als die erste Bereitschaftsregion während der zweiten Periode, die die Zeitperiode nach dem Ablauf der ersten Periode und vor dem Beginn der Traversieroperation ist. Folglich kann verhindert werden, dass eine Schlaufe auftritt, die dadurch verursacht wird, dass das Garn in eine Region zwischen einer Endoberfläche des Garnkörpers und der Traversierführung eindringt, wenn die Traversieroperation begonnen wird, auftritt. Mit der Garnwickelmaschine kann somit verhindert werden, dass ein Defekt, wie z. B. die Schlaufe oder dergleichen, auftritt.
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In der Garnwickelmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung ist die vorgegebene Vorrichtung eine Garnverbindungsvorrichtung, die angepasst ist, um eine Garnverbindungsoperation durchzuführen, und bis zum Abschluss der Garnverbindungsoperation kann der Steuerabschnitt die Traversierführung steuern, sodass dieselbe in der zweiten Bereitschaftsregion in Bereitschaft ist. In diesem Fall kann die Garnverbindungsoperation erfolgreich durchgeführt werden, und die Traversieroperation kann erfolgreich begonnen werden.
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Eine Garnwickelmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst eine Traversierführung, die angepasst ist, um eine Traversieroperation durchzuführen, um ein Garn, das um einen Garnkörper zu wickeln ist, innerhalb einer Traversierbreite gemäß dem Garnkörper zu traversieren, eine Garnfang- und -führungsvorrichtung, die angepasst ist, um eine Garnfang- und -führungsoperation durchzuführen, um das Garn, das um den Garnkörper gewickelt ist, zu fangen, und um das gefangene Garn zu einer vorgegebenen Vorrichtung zu führen, und einen Steuerabschnitt, der angepasst ist, um die Traversierführung zu steuern, sodass dieselbe in einer ersten Bereitschaftsregion in Bereitschaft ist, die weiter außen angeordnet ist als eine Endposition einer Wickelbreite des Garnkörpers und eine Endposition einer Garnfangbreite der Garnfang- und -führungsvorrichtung, und um die Traversierführung zu steuern, sodass dieselbe in einer zweiten Bereitschaftsregion in Bereitschaft ist, die einer Endposition eines äußersten Schichtbereichs des Garnkörpers entspricht.
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In der Garnwickelmaschine ist die Traversierführung gesteuert, um in der ersten Bereitschaftsregion in Bereitschaft zu sein, die weiter außen angeordnet ist als die Endposition der Wickelbreite des Garnkörpers und die Endposition der Garnfangbreite der Garnfang- und -führungsvorrichtung (eine Breite eines Fangabschnitts der Garnfang- und -führungsvorrichtung an einer Position, wo das Garn, das um den Garnkörper gewickelt ist, gefangen wird). Folglich kann verhindert werden, dass die Traversierführung die Garnfang- und -führungsoperation stört, die durch die Garnfang- und -führungsvorrichtung durchgeführt wird. Außerdem kann verhindert werden, dass eine Schlaufe auftritt, die dadurch verursacht wird, dass das Garn zu einer Region außerhalb der Traversierführung geführt wird. Ferner wird die Traversierführung gesteuert, sodass dieselbe in der zweiten Bereitschaftsregion in Bereitschaft ist, die der Endposition des äußersten Schichtbereichs (eines Bereichs, der die äußerste Schicht und einen vorgegebenen Bereich umfasst, der weiter innen angeordnet ist als die äußerste Schicht) des Garnkörpers entspricht. Folglich kann verhindert werden, dass eine Schlaufe aufritt, die dadurch verursacht wird, dass das Garn in eine Region zwischen einer Endoberfläche des Garnkörpers und der Traversierführung eindringt, wenn die Traversieroperation durchgeführt wird, auftritt. Mit der Garnwickelmaschine kann verhindert werden, dass ein Defekt, wie z. B. die Schlaufe oder dergleichen, auftritt.
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Mit der Garnwickelmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung kann die vorgegebene Vorrichtung eine Garnverbindungsvorrichtung sein, die angepasst ist, um eine Garnverbindungsoperation durchzuführen. In diesem Fall kann die Garnverbindungsoperation erfolgreich durchgeführt werden, und die Traversieroperation kann erfolgreich begonnen werden.
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Mit der Garnwickelmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung kann der Steuerabschnitt die Traversierführung steuern, sodass dieselbe in der ersten Bereitschaftsregion in Bereitschaft ist, durch Anhalten der Traversierführung an einer ersten Bereitschaftsposition, und kann die Traversierführung steuern, sodass dieselbe in der zweiten Bereitschaftsregion in Bereitschaft ist, durch Anhalten der Traversierführung an einer zweiten Bereitschaftsposition. In diesem Fall kann die Steuerung der Traversierführung, sodass dieselbe in Bereitschaft ist, vereinfacht werden.
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In der Garnwickelmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung kann der Steuerabschnitt eine Position der zweiten Bereitschaftsregion gemäß einer Endposition der Traversierbreite einstellen. In diesem Fall kann zuverlässiger verhindert werden, dass die Schlaufe auftritt, die dadurch verursacht wird, dass das Garn in die Region zwischen der Endoberfläche des Garnkörpers und der Traversierführung eindringt, wenn die Traversieroperation begonnen wird.
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Die Garnwickelmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung kann ferner einen Halteabschnitt umfassen, der angepasst ist, um eine Wickelröhre mit unterschiedlicher Länge zu halten, und der Steuerabschnitt kann die erste Bereitschaftsregion bestimmen, sodass dieselbe weiter außen angeordnet ist als eine Endposition einer Wickelbreite des Garnkörpers, der um die Wickelröhre mit maximaler Länge gewickelt ist. In diesem Fall kann unabhängig von der Länge der Wickelröhre zuverlässiger verhindert werden, dass die Traversierführung die Garnfang- und -führungsoperation stört, die durch die Garnfang- und -führungsvorrichtung durchgeführt wird. Unabhängig von der Länge der Wickelröhre kann außerdem zuverlässiger verhindert werden, dass die Schlaufe auftritt, die dadurch verursacht wird, dass das Garn zu der Region außerhalb der Traversierführung geführt wird.
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Die Garnwickelmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung kann ferner eine Kontaktrolle umfassen, die unabhängig von der Traversierführung vorgesehen ist und angepasst ist, um sich in Kontakt mit einer Außenumfangsoberfläche des Garnkörpers zu drehen. In diesem Fall kann das Garn erfolgreich um den Garnkörper gewickelt werden.
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Die Garnwickelmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung kann ferner einen Garnführungsabschnitt umfassen, der angepasst ist, um das Garn, das durch die Garnfang- und -führungsvorrichtung zu der vorgegebenen Vorrichtung geführt wird, zu einem Traversierbereich zu führen, und der Steuerabschnitt kann die zweite Bereitschaftsregion bestimmen, sodass die zweite Bereitschaftsregion an einer Position angeordnet ist, wo das Garn, das durch den Garnführungsabschnitt zu dem Traversierbereich geführt wird, durch die Traversierführung gefangen werden kann. In diesem Fall kann zuverlässiger verhindert werden, dass die Schlaufe auftritt, die dadurch verursacht wird, dass das Garn in die Region zwischen der Endoberfläche des Garnkörpers und die Traversierführung eindringt, wenn die Traversieroperation begonnen wird.
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Ein Garnwickelverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung wird in einer Garnwickelmaschine durchgeführt, die eine Traversierführung umfasst, die angepasst ist, um eine Traversieroperation durchzuführen, um ein Garn, das um einen Garnkörper zu wickeln ist, innerhalb einer Traversierbreite gemäß dem Garnkörper zu traversieren, und eine Garnfang- und -führungsvorrichtung, die angepasst ist, um eine Garnfang- und -führungsoperation durchzuführen, um das Garn, das um den Garnkörper gewickelt ist, zu fangen, und um das gefangene Garn zu einer vorgegebenen Vorrichtung zu führen. Das Garnwickelverfahren umfasst einen ersten Schritt des Steuerns der Traversierführung, sodass dieselbe in einer ersten Bereitschaftsregion in Bereitschaft ist während einer ersten Periode, die eine Zeitperiode ist, in der die Traversieroperation angehalten ist und in der die Garnfang- und -führungsoperation durchgeführt wird, und einen zweiten Schritt des Steuerns der Traversierführung, sodass dieselbe in einer zweiten Bereitschaftsregion in Bereitschaft ist, die bezüglich der Traversierbreite weiter innen angeordnet ist als die erste Bereitschaftsregion, während einer zweiten Periode, die eine Zeitperiode nach einem Ablauf der ersten Periode und vor einem Beginn der Traversieroperation ist.
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Ein Garnwickelverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung wird in einer Garnwickelmaschine durchgeführt, die eine Traversierführung umfasst, die angepasst ist, um eine Traversieroperation durchzuführen, um ein Garn, das um einen Garnkörper zu wickeln ist, innerhalb einer Traversierbreite gemäß dem Garnkörper zu traversieren, und eine Garnfang- und -führungsvorrichtung, die angepasst ist, um eine Garnfang- und -führungsoperation durchzuführen, um das Garn, das um den Garnkörper gewickelt ist, zu fangen, und das gefangene Garn zu einer vorgegebenen Vorrichtung zu führen. Das Garnwickelverfahren umfasst einen ersten Schritt des Steuerns der Traversierführung, sodass dieselbe in einer ersten Bereitschaftsregion in Bereitschaft ist, die weiter außen angeordnet ist als eine Endposition einer Wickelbreite des Garnkörpers und eine Endposition einer Garnfangbreite der Garnfang- und -führungsvorrichtung, und einen zweiten Schritt des Steuerns der Traversierführung, sodass dieselbe in einer zweiten Bereitschaftsregion in Bereitschaft ist, die einer Endposition eines äußersten Schichtbereichs des Garnkörpers entspricht.
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Mit den oben beschriebenen Garnwickelverfahren kann auf gleiche Weise wie bei der oben beschriebenen Garnwickelmaschine der vorliegenden Erfindung verhindert werden, dass der Defekt, wie z. B. die Schlaufe, auftritt.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf beiliegende Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine Vorderansicht einer Garnwickelmaschine gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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2 eine Vorderansicht einer Traversiervorrichtung und deren Umfang in der Garnwickelmaschine von 1;
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3 eine Seitenansicht der Traversiervorrichtung und deren Umfang in der Garnwickelmaschine gemäß 1;
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4 eine Draufsicht der Traversiervorrichtung und deren Umfang in der Garnwickelmaschine von 1;
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5 ein Flussdiagramm, das ein Garnwickelverfahren darstellt, das in der Garnwickelmaschine von 1 durchgeführt wird;
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6 ein Flussdiagramm, das das Garnwickelverfahren darstellt, das in der Garnwickelmaschine von 1 durchgeführt wird;
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7 eine Vorderansicht der Traversiervorrichtung und deren Umfang zum Beschreiben des Garnwickelverfahrens, das in der Garnwickelmaschine von 1 durchgeführt wird;
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8 eine Vorderansicht der Traversiervorrichtung und deren Umfang zum Beschreiben des Garnwickelverfahrens, das in der Garnwickelmaschine von 1 durchgeführt wird; und
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9 eine Vorderansicht einer Traversiervorrichtung und deren Umfang zum Beschreiben des Garnwickelverfahrens, das in der Garnwickelmaschine von 1 durchgeführt wird.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird hierin nachfolgend mit Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. An den gleichen oder entsprechenden Abschnitten in den Zeichnungen sind die gleichen Bezugszeichen angegeben und eine überflüssige Beschreibung wird ausgelassen.
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Wie es in 1 dargestellt ist, umfasst eine Garnwickelmaschine 1 eine Wickelvorrichtung 10, eine Traversiervorrichtung 20, einen Garnführungsabschnitt 30 und einen Garnzuführabschnitt 40. Während ein Garn Y, das von einer Garnzuführspule B1 abgewickelt wird, die durch den Garnzuführabschnitt 40 gehalten wird, in der Traversiervorrichtung 20 und dem Garnführungsabschnitt 30 traversiert wird, ist die Garnwickelmaschine 1 angepasst, um Garnschichten um eine Wickelröhre T zu bilden, die durch die Wickelvorrichtung 10 gehalten wird, um einen Garnkörper P zu bilden. Eine Laufrichtung des Garns Y ist eine Richtung, in der das Garn Y von der Garnzuführspule B1 zu dem Garnkörper P gerichtet wird. Durch Anordnen einer Mehrzahl der Garnwickelmaschinen 1 wird ein automatischer Wickler gebildet. In der folgenden Beschreibung können die Wickelröhre T und der Garnkörper P gemeinsam als eine Wickelspule B2 bezeichnet werden. Das heißt, die Wickelspule B2, um die die Garnschichten nicht gebildet sind, ist die Wickelröhre T, und die Wickelspule B2, um die die Garnschichten gebildet sind, ist der Garnkörper P.
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Wie es in 2, 3 und 4 dargestellt ist, umfasst die Wickelvorrichtung 10 einen Träger (Halteabschnitt) 11 und eine Kontaktrolle 12, und ist angepasst, um das Garn Y um den Garnkörper P zu wickeln. Der Garnkörper 11 ist mit Lagern (nicht dargestellt), einem Wickelspulenantriebsmotor 13, einem Wickelspulendrehgeschwindigkeitssensor 14 und einem Wickelspulendurchmessersensor 15 versehen. Durch Ersetzen der Lager, die angepasst sind, um beide Enden der Wickelröhre T drehbar zu halten, ist der Träger 11 in der Lage, die Wickelröhre T mit unterschiedlicher Länge zu halten. Der Träger 11 ist mit einer Schwingwelle 16 als Mitte schwingbar. Wenn sich ein Durchmesser der Wickelspule B2 erhöht, während das Garn Y um die Wickelspule B2 gewickelt wird, wird der Träger 11 mit der Schwingwelle 16 als der Mitte geschwungen. Folglich wird ein angemessener Kontakt beibehalten zwischen einer äußeren Umfangsoberfläche der Wickelspule B2 und einer äußeren Umfangsoberfläche der Kontaktrolle 12.
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Wenn die Wickelspule B2 durch die Lager des Trägers 11 gehalten wird, ist eine Antriebswelle des Wickelspulenantriebsmotors 13 mit der Wickelspule B2 in einer relativ undrehbaren Weise gekoppelt (ein so genanntes Direktantriebsverfahren). Auf diese Weise dreht der Wickelspulenantriebsmotor 13 die Wickelspule B2 derart, dass das Garn Y um die Wickelspule B2 gewickelt wird. Die Kontaktrolle 12 ist unabhängig von der Traversiervorrichtung 20 vorgesehen. Die Kontaktrolle 12 wird entsprechend in Kontakt mit einer äußeren Umfangsoberfläche des Garnkörpers P gedreht. Folglich kann das Garn Y erfolgreich um den Garnkörper P gewickelt werden.
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Der Wickelspulendrehgeschwindigkeitssensor 14 ist angepasst, um eine Anzahl von Drehungen (eine Drehgeschwindigkeit) der Wickelspule B2 zu erfassen. Der Wickelspulendurchmessersensor 15 ist angepasst, um einen Durchmesser der Wickelspule B2 zu erfassen. Der Wickelspulendurchmessersensor 15 ist aus einem Drehgeber, einem Drehmelder oder dergleichen gebildet, und erfasst den Durchmesser der Wickelspule B2 durch Erfassen eines Schwingwinkels des Trägers 11. Basierend auf einer Gesamtlänge des Garns Y, das um die Wickelspule B2 gewickelt ist (oder einer abgelaufenen Zeit seit einem Beginn der Wicklung des Garns Y bezüglich der Wickelspule B2), einer Wickelgeschwindigkeit des Garns Y und einem Typ (einer Dicke oder dergleichen) des Garns Y kann der Durchmesser der Wickelspule B2 erfasst werden. Außerdem kann ein Wickelwinkel basierend auf einer Laufgeschwindigkeit des Garns Y in einem Garnlaufweg zwischen der Garnzuführspule B1 und der Kontaktrolle 12 und einer Traversiergeschwindigkeit berechnet werden. Eine Peripheriegeschwindigkeit der Wickelspule B2 kann dann basierend auf der Laufgeschwindigkeit des Garns Y und dem berechneten Wickelwinkel berechnet werden. Ferner kann der Durchmesser der Wickelspule B2 basierend auf der Drehgeschwindigkeit der Wickelspule B2 und der berechneten Umfangsgeschwindigkeit der Wickelspule B2 berechnet werden.
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Die Traversiervorrichtung 20 umfasst einen Traversierarm 21, eine Traversierführung 22 und einen Traversierführungsantriebsmotor 23 und ist in der Nähe und vorgeschaltet zu der Wickelspule B2 in der Laufrichtung des Garns Y vorgesehen. Die Traversierführung 22 nimmt Eingriff mit dem Garn Y, das um den Garnkörper P zu wickeln ist, und ist angepasst, um eine Traversieroperation durchzuführen, um das Garn Y innerhalb einer Traversierbreite gemäß dem Garnkörper P zu traversieren. Die Traversierführung 22 ist an einem Spitzenende des Traversierarms 21 vorgesehen, der konfiguriert ist, um schwingbar zu sein. Der Traversierführungsantriebsmotor 23 ist beispielsweise ein Servomotor und ist angepasst, um den Traversierarm 21 zu schwingen, sodass die Traversierführung 22 hin und her bewegt wird. Ein Schrittmotor oder dergleichen kann auch als der Traversierführungsantriebsmotor 23 verwendet werden.
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Die Traversierführung 22 ist ein hakenförmiges Bauglied mit einem Öffnungsabschnitt 22a. In der folgenden Beschreibung wird eine Richtung, in der das Garn Y durch die Traversierführung 22 traversiert wird (anders ausgedrückt, eine Traversierbreitenrichtung) als eine Traversierrichtung bezeichnet. In der Traversierrichtung wird eine Seite, wo der Öffnungsabschnitt 22a der Traversierführung 22 geschlossen ist, als eine erste Seite bezeichnet, und eine Seite, wo der Öffnungsabschnitt 22a der Traversierführung 22 geöffnet ist, wird als eine zweite Seite bezeichnet.
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Der Garnführungsabschnitt 30 umfasst eine Hauptführungsplatte 31, eine erste Hilfsführungsplatte 32 und eine zweite Hilfsführungsplatte 33, und ist in der Nähe und vorgeschaltet zu der Traversierführung 22 in der Laufrichtung des Garns Y vorgesehen. Die Hauptführungsplatte 31 ist ein Bauglied, das angepasst ist, um das Garn Y in der Traversierrichtung zu führen. Die erste Hilfsführungsplatte 32 und die zweite Hilfsführungsplatte 33 sind angepasst, um das Garn Y, das durch eine nachfolgend beschriebene Obergarnfang- und -führungsvorrichtung (Garnfang- und -führungsvorrichtung) 60 geführt wird, zu einem Traversierbereich R (einer Region über der Hauptführungsplatte 31 und zwischen der Hauptführungsplatte 31 und der ersten Hilfsführungsplatte 32, der zweiten Hilfsführungsplatte 33) geführt. Genauer gesagt wird das Garn Y auf der zweiten Hilfsführungsplatte 33 von der ersten Seite zu der zweiten Seite geführt, dann auf der ersten Hilfsführungsplatte 32 von der zweiten Seite zu der ersten Seite geführt, und schließlich zu dem Traversierbereich R geführt (siehe 4). Eine Führung 34, die als ein Traversierdrehpunkt des Garns Y dient, das durch die Traversiervorrichtung 20 traversiert wird, ist vorgeschaltet zu der Hauptführungsplatte 31 in der Laufrichtung des Garns Y vorgesehen.
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Wie es in 1 dargestellt ist, sind eine Spannungsanlegevorrichtung 2, eine Garnverbindungsvorrichtung (eine vorgegebene Vorrichtung) 3 und ein Garnreiniger 4 vorgesehen, in dieser Reihenfolge von einer Seite des Garnzuführabschnitts 40 in dem Garnlaufweg zwischen dem Garnzuführabschnitt 40 und der Wickelvorrichtung 10. Die Spannungsanlegevorrichtung 2 ist angepasst, um eine angemessene Spannung an das Garn Y anzulegen. Der Garnreiniger 4 ist angepasst, um einen Garndefekt, wie z. B. eine Fadenverdickung oder dergleichen, durch Erfassen einer Dicke des Garns Y zu erfassen. Der Garnreiniger 4 ist mit einem Schneider versehen, der angepasst ist, um das Garn Y zu schneiden, falls beispielsweise der Garndefekt erfasst wird. Der Garnreiniger 4 kann erfassen, ob eine fremde Substanz in dem Garn Y enthalten ist oder nicht.
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Wenn beispielsweise das Garn Y durch den Garnreiniger 4 geschnitten wird oder wenn das Garn Y von der Garnzuführspule B1 gebrochen ist, ist die Garnverbindungsvorrichtung 3 angepasst, um eine Garnverbindungsoperation durchzuführen, um ein Untergarn von der Garnzuführspule und ein Obergarn von der Wickelspule B2 zu verbinden. Zu diesem Zeitpunkt wird das Untergarn von der Garnzuführspule B1 durch eine Untergarnfang- und -führungsvorrichtung 50 zu der Garnverbindungsvorrichtung 3 geführt. Das Obergarn von der Wickelspule B2 wird durch die Obergarnfang- und -führungsvorrichtung 60 zu der Garnverbindungsvorrichtung 3 geführt.
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Die Untergarnfang- und -führungsvorrichtung 50 führt eine Untergarnfang- und -führungsoperation durch, um das Untergarn von der Garnzuführspule B1 zu saugen und zu fangen, und um das gefangene Garn zu der Garnverbindungsvorrichtung 3 zu führen. Die Untergarnfang- und -führungsvorrichtung 50 ist in einer Röhrenform gebildet und ist in einer vertikalen Richtung mit einer Welle 51 als eine Mitte in einer Maschinenhöhenrichtung schwingbar. An einem Spitzenendenabschnitt der Untergarnfang- und -führungsvorrichtung 50 ist ein Garnsaugmund 52 vorgesehen. Die Obergarnfang- und -führungsvorrichtung 60 führt eine Obergarnfang- und -führungsoperation durch, um das Obergarn von der Wickelspule B2 (das Garn Y, das um die Wickelspule B2 gewickelt ist), zu saugen und zu fangen, und um das gefangene Garn zu der Garnverbindungsvorrichtung 3 zu führen. Die Obergarnfang- und -führungsvorrichtung 60 ist in einer Röhrenform gebildet und ist in der vertikalen Richtung mit einer Welle 61 als eine Mitte in der Maschinenhöhenrichtung schwingbar. An einem Spitzenendenabschnitt der Obergarnfang- und -führungsvorrichtung 60 ist ein Garnsaugmund 62 vorgesehen. Eine Unterdruckquelle (nicht dargestellt) ist mit der Untergarnfang- und -führungsvorrichtung 50 und der Obergarnfang- und -führungsvorrichtung 60 verbunden. Folglich wird in dem Garnsaugmund 52 und dem Garnsaugmund 62 eine Saugkraft erzeugt, um jeweils das Untergarn und das Obergarn zu fangen. Der Garnsaugmund 62 der Obergarnfang- und -führungsvorrichtung 60 hat eine Form, die sich entlang einer Richtung einer Mittelachsenlinie der Wickelspule B2 erstreckt, sodass, wenn die Obergarnfang- und -führungsvorrichtung 60 nach oben geschwungen wird und der Garnsaugmund 62 in der Nähe zu dem Garnkörper P angeordnet ist (siehe 3), die Saugkraft bezüglich der gesamten äußeren Umfangsoberfläche des Garnkörpers P erzeugt werden kann.
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Die Garnwickelmaschine 1 ist mit einem Einheitssteuerabschnitt (Steuerabschnitt) 5 versehen. Der Einheitssteuerabschnitt 5 ist mit jedem Abschnitt der Garnwickelmaschine 1 (der Wickelvorrichtung 10, der Traversiervorrichtung 20, der Untergarnfang- und -führungsvorrichtung 50, der Obergarnfang- und -führungsvorrichtung 60, der Spannungsanlegevorrichtung 2, der Garnverbindungsvorrichtung 3, dem Garnreiniger 4 und dergleichen) verbunden. Der Einheitssteuerabschnitt 5 ist angepasst, um Operationen jedes Abschnitts der Garnwickelmaschine 1 zu steuern. Der Einheitssteuerabschnitt 5 ist mit einem Maschinensteuerabschnitt verbunden, der angepasst ist, um gemeinsam eine Mehrzahl von Garnwickelmaschinen 1 zu steuern, die einen automatischen Wickler bilden.
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Als nächstes wird ein Garnwickelverfahren, das in der Garnwickelmaschine 1 durchgeführt wird, mit Bezugnahme auf Flussdiagramme in 5 und 6 beschrieben. Während der Operation der Garnwickelmaschine 1 bestimmt der Einheitssteuerabschnitt 5, ob das Garn Y durch den Garnreiniger 4 geschnitten wurde oder nicht, oder ob ein Garnbruch des Garns Y von der Garnzuführspule B1 aufgetreten ist (Schritt S01). Wenn der Einheitssteuerabschnitt 5 bestimmt, dass das Garn Y durch den Garnreiniger 4 geschnitten wurde oder dass der Garnbruch des Garns Y von der Garnzuführspule B1 aufgetreten ist, hält der Einheitssteuerabschnitt 5 die Drehung der Wickelspule B2 an durch Anhalten des Antriebs des Wickelspulenantriebsmotors 13 (Schritt S02) und verlangsamt den Traversierarm 21 und hält denselben an durch Anhalten des Antriebs des Traversierführungsantriebsmotors 23 (Schritt S03). Ein Anhalten der Drehung der Wickelspule B2 kann im Wesentlichen mit der gleichen Zeitgebung durchgeführt werden wie die Verlangsamung und das Anhalten des Traversierarms 21. Alternativ kann das Anhalten der Drehung der Wickelspule B2 nach der Verlangsamung und dem Anhalten des Traversierarms 21 durchgeführt werden.
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Nachfolgend bestimmt der Einheitssteuerabschnitt 5, ob die Verlangsamung und das Anhalten des Traversierarms 21 abgeschlossen sind (Schritt S04). Wenn der Einheitssteuerabschnitt 5 bestimmt, dass die Verlangsamung und das Anhalten des Traversierarms 21 abgeschlossen sind, bewegt der Einheitssteuerabschnitt 5 die Traversierführung 22 zu einer ersten Bereitschaftsposition WP1 durch Antreiben des Traversierführungsantriebsmotors 23 (Schritt S05). Wie es in 7 dargestellt ist, ist die erste Bereitschaftsposition WP1 in einer Traversierrichtung D weiter außen angeordnet als eine Endposition EP1 auf der ersten Seite einer Wickelbreite W1 des Garnkörpers P und eine Endposition EP2 auf der ersten Seite einer Garnfangbreite W2 (eine Breite des Garnsaugmunds 62 der Obergarnfang- und -führungsvorrichtung 60 an einer Position, wo das Garn Y, das um den Garnkörper P gewickelt ist, gefangen wird) der Obergarnfang- und -führungsvorrichtung 60.
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Bei einem in 7 dargestellten Beispiel ist die Endposition EP2 auf der ersten Seite der Garnfangbreite W2 der Obergarnfang- und -führungsvorrichtung 60 in der Traversierrichtung D weiter außen angeordnet als die Endposition EP1 auf der ersten Seite der Wickelbreite W1 des Garnkörpers P. Eine Positionsbeziehung zwischen der Endposition EP1 und der Endposition EP2 kann jedoch in einigen Fällen umgekehrt sein. Als eine erste Bereitschaftsregion WP1, die für eine Mehrzahl der Wickelröhren T1, die durch den Träger 11 gehalten werden können (d. h. eine Mehrzahl der Wickelröhren T mit unterschiedlichen Längen) gleich ist, kann der Einheitssteuerabschnitt 5 auch die erste Bereitschaftsregion WP1 bestimmen, sodass die erste Bereitschaftsregion WP1 weiter außen angeordnet ist als die Endposition EP1 auf der ersten Seite der Wickelbreite W1 des Garnkörpers P, der um die Wickelröhre T mit maximaler Länge zu wickeln ist.
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Dann steuert der Einheitssteuerabschnitt 5 die Obergarnfang- und -führungsvorrichtung 60, um die Obergarnfang- und -führungsoperation zu beginnen, um das Obergarn von der Wickelspule B2 zu saugen und zu fangen, und um das gefangene Garn zu der Garnverbindungsvorrichtung 3 zu führen (Schritt S06), und bestimmt dann, ob die Obergarnfang- und -führungsoperation abgeschlossen ist oder nicht (Schritt S07). Wenn der Einheitssteuerabschnitt 5 bestimmt, dass die Obergarnfang- und -führungsoperation abgeschlossen ist, bewegt der Einheitssteuerabschnitt 5 die Traversierführung 22 zu einer zweiten Bereitschaftsposition WP2 durch Antreiben des Traversierführungsantriebsmotors 23 (Schritt S08). Wie es in 8 dargestellt ist, ist die zweite Bereitschaftsposition WP2 eine Position, die einer Endposition EP3 auf der ersten Seite einer äußersten Schicht des Garnkörpers P entspricht. Eine Breite der äußersten Schicht des Garnkörpers P ist im Wesentlichen gleich einer Traversierbreite TL der Traversierführung 22. Die zweite Bereitschaftsposition WP2 ist somit eine Endposition auf der ersten Seite der Traversierbreite TL. Da es jedoch zwischen der Traversierführung 22 und der Kontaktrolle 12 eine freie Länge gibt, ist die Breite der äußersten Schicht des Garnkörpers P jedoch genau genommen bezüglich der Traversierbreite TL etwas schmaler. Daher bestimmt der Einheitssteuerabschnitt 5 die zweite Bereitschaftsposition WP2 so, dass die zweite Bereitschaftsposition WP2 an einer Position angeordnet ist, wo das Garn Y, das auf der ersten Hilfsführungsplatte 32 von der zweiten Seite zu der ersten Seite geführt wird und den Traversierbereich R erreicht, durch die Traversierführung 22 gefangen werden kann, deren Öffnungsabschnitt 22a zu der zweiten Seite geöffnet ist.
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Der Einheitssteuerabschnitt 5 kann die Position der zweiten Bereitschaftsregion WP2 gemäß der Endposition auf der ersten Seite der Traversierbreite TL bestimmen. Wie es in 9 dargestellt ist, gibt es beispielsweise einen Fall, in dem Verjüngungswicklung durchgeführt wird durch allmähliches Reduzieren der Traversierbreite TL, begleitet von einem Anstieg eines Wickeldurchmessers des Garnkörpers P (anders ausgedrückt, durch allmähliches Ändern der Endposition auf der ersten Seite und der Endposition auf der zweiten Seite der Traversierbreite TL nach innen). Auf solche Weise bestimmt in einem Fall, in dem die Endpositionen der Traversierbreite TL geändert werden, der Einheitssteuerabschnitt 5 die Endposition EP3 auf der ersten Seite als die zweite Bereitschaftsregion WP2 von der Endposition auf der ersten Seite und der Endposition auf der zweiten Seite der Traversierbreite TL unmittelbar vor der Verlangsamung und dem Anhalten des Traversierarms 21 (unmittelbar vor Schritt S03). Außerdem kann der Einheitssteuerabschnitt 5 die zweite Bereitschaftsposition WP2 bezüglich der Traversierbreite TL weiter innen anordnen als die erste Bereitschaftsposition WP1. In diesem Fall ist die zweite Bereitschaftsposition WP2 auch erfolgreich die Position, wo das Garn Y, das durch den Garnführungsabschnitt 30 zu dem Traversierbereich R geführt wird, durch die Traversierführung 22 gefangen werden kann.
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Dann bestimmt der Einheitssteuerabschnitt 5, ob die Garnverbindungsoperation durch die Garnverbindungsvorrichtung 3 abgeschlossen ist oder nicht (d. h. ob das Untergarn von der Garnzuführspule B1, das durch die Untergarnfang- und -führungsvorrichtung 50 geführt wird, und das Obergarn von der Wickelspule B2, das durch die Obergarnfang- und -führungsvorrichtung 60 geführt wird, verbunden wurden oder nicht) (Schritt S09). Wenn bestimmt wird, dass die Garnverbindungsoperation abgeschlossen ist, beginnt der Einheitssteuerabschnitt 5 damit, die Wickelspule B2 durch Antreiben des Wickelspulenantriebsmotors 13 zu drehen (Schritt S10) und beginnt einen Betrieb des Traversierarms 21 durch Antreiben des Traversierführungsantriebsmotors 23 (Schritt S11). Der Beginn der Drehung der Wickelspule B2 und der Beginn des Betriebs des Traversierarms 21 können auf eine im Wesentlichen gleichzeitig durchgeführt werden, oder der Beginn der Drehung der Wickelspule B2 kann nach dem Beginn des Betriebs des Traversierarms 21 durchgeführt werden.
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Auf die oben beschriebene Weise steuert der Einheitssteuerabschnitt 5 die Traversierführung 22 während einer ersten Periode (zumindest eine Zeitperiode ab dem Zeitpunkt, zu dem das Obergarn von der Wickelspule B2 durch die Obergarnfang- und -führungsvorrichtung 60 gefangen wird bis zu dem Zeitpunkt, zu dem das Obergarn von der Wickelspule B2, das durch die Obergarnfang- und -führungsvorrichtung 60 gefangen wird, den Garnführungsabschnitt 30 erreicht), die eine Zeitperiode ist, in der die Traversieroperation angehalten ist (nach Schritt S04), und in der die Obergarnfang- und -führungsoperation durchgeführt wird (Schritte S06 und S07), sodass dieselbe an einer ersten Bereitschaftsposition WP1 in Bereitschaft ist, die weiter außen angeordnet ist als die Endposition EP1 auf der ersten Seite der Wickelbreite W1 des Garnkörpers P und die Endposition EP2 auf der ersten Seite der Garnfangbreite W2 der Obergarnfang- und -führungsvorrichtung 60 (ein erster Schritt). Ferner steuert der Einheitssteuerabschnitt 5 die Traversierführung 22 während einer zweiten Periode (zumindest eine Zeitperiode ab dem Zeitpunkt, zu dem die Garnverbindungsoperation durch die Garnverbindungsvorrichtung 3 abgeschlossen ist bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die Drehung der Wickelspule B2 begonnen wird), die eine Zeitperiode nach einem Ablauf der ersten Periode und vor einem Beginn der Traversieroperation ist (vor Schritt S11), sodass dieselbe an der zweiten Bereitschaftsposition WP2 in Bereitschaft ist, die der Endposition EP3 auf der ersten Seite der äußersten Schicht des Garnkörpers P entspricht (ein zweiter Schritt).
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Wie es oben beschrieben ist, wird die Traversierführung 22 in der Garnwickelmaschine 1 gesteuert, um an der ersten Bereitschaftsposition WP1 in Bereitschaft zu sein während der ersten Periode, die die Zeitperiode ist, in der die Traversieroperation angehalten ist und in der die Obergarnfang- und -führungsoperation durchgeführt wird. Die erste Bereitschaftsposition WP1 ist eine Position, die weiter außen angeordnet ist als die Endposition EP1 auf der ersten Seite der Wickelbreite W1 des Garnkörpers P und die Endposition EP2 auf der ersten Seite der Garnfangbreite W2 der Obergarnfang- und -führungsvorrichtung 60. Folglich kann verhindert werden, dass die Traversierführung 22 die Garnfang- und -führungsoperation stört, die durch die Obergarnfang- und -führungsvorrichtung 60 durchgeführt wird. Es kann außerdem verhindert werden, dass eine Schlaufe auftritt, die dadurch verursacht wird, dass das Garn Y durch den Garnführungsabschnitt 30 zu einer Region außerhalb der Traversierführung 22 geführt wird. Ferner wird die Traversierführung 22 während der zweiten Periode, die die Zeitperiode nach dem Ablauf der ersten Periode und vor dem Beginn der Traversieroperation ist, gesteuert, um an der zweiten Bereitschaftsposition WP2 in Bereitschaft zu sein, die bezüglich der Traversierbreite TL weiter innen angeordnet ist als die erste Bereitschaftsregion WP1. Die zweite Bereitschaftsposition WP2 ist eine Position, die der Endposition EP3 auf der ersten Seite der äußersten Schicht des Garnkörpers P entspricht. Folglich wird verhindert, dass eine Schlaufe auftritt, die dadurch verursacht wird, dass das Garn Y in eine Region zwischen der Endoberfläche des Garnkörpers P und der Traversierführung 22 eindringt. Mit der Garnwickelmaschine 1 kann somit verhindert werden, dass ein Defekt, wie z. B. die Schlaufe oder dergleichen, auftritt. Die zweite Bereitschaftsposition WP2 ist nicht auf die Position beschränkt, die der Endposition EP3 auf der ersten Seite der äußersten Schicht des Garnkörpers P entspricht. Die zweite Bereitschaftsposition WP2 kann eine Position sein, die einer Endposition auf der ersten Seite einer Garnschicht in dem äußersten Schichtbereich (ein Bereich, der die äußerste Schicht und einen vorgegebenen Bereich umfasst, der weiter innen angeordnet ist als die äußerste Schicht) des Garnkörpers P entspricht.
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In der Garnwickelmaschine 1 kann nicht nur in einem Fall des Unterbrechens und Wiederaufnehmens der Traversieroperation, nachdem das Garn Y durch den Garnreiniger 4 geschnitten wird oder nach dem Garnbruch des Garns Y von der Garnzuführspule B1, sondern beispielsweise in einem Fall des Beginnens der Traversieroperation, um das Wickeln des Garns Y um eine leere Wickelröhre T zu beginnen, von einem Zustand, wo die Traversieroperation angehalten ist, verhindert werden, dass der Defekt, wie z. B. die Schlaufe oder dergleichen, auftritt, wenn die Traversieroperation angehalten ist und/oder begonnen wird. Beispielsweise kann die Schlaufe auch in einem Fall auftreten, in dem das Obergarn von dem Garnkörper P geführt wird, wenn die Traversieroperation angehalten ist (zu diesem Zeitpunkt kann die Wickelspule B2 nicht nur in einer Abwickelrichtung sondern auch in einer Wickelrichtung gedreht werden). Die Schlaufe kann auch in einem Fall auftreten, in dem die Wickelspule B2 in der Wickelrichtung gedreht wird, wenn die Traversieroperation angehalten ist. Die Schlaufe kann auch in einem Fall auftreten, in dem die Wickelspule B2 in der Wickelrichtung gedreht wird, im Wesentlichen mit der gleichen Zeitgebung wie der Beginn der Traversieroperation. Mit der Garnwickelmaschine 1 kann effektiv verhindert werden, dass die Schlaufe auftritt.
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In der Garnwickelmaschine 1 wird bis zu einem Ende der Garnverbindungsoperation durch die Garnverbindungsvorrichtung 3 die Traversierführung 22 gesteuert, um an der zweiten Bereitschaftsposition WP2 in Bereitschaft zu sein. Folglich kann die Garnverbindungsoperation erfolgreich durchgeführt werden und die Traversieroperation kann erfolgreich begonnen werden.
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Der Einheitssteuerabschnitt 5 ist in der Lage, die erste Bereitschaftsregion WP1 zu bestimmen, sodass die erste Bereitschaftsregion WP1 weiter außen angeordnet ist als die Endposition EP1 auf der ersten Seite der Wickelbreite W1 des Garnkörpers P, der um die Wickelröhre T mit maximaler Länge zu wickeln ist. In diesem Fall kann unabhängig von einer Länge der Wickelröhre T zuverlässiger verhindert werden, dass die Traversierführung 22 die Obergarnfang- und -führungsoperation stört, die durch die Obergarnfang- und -führungsvorrichtung 60 durchgeführt wird. Es kann ebenfalls zuverlässiger verhindert werden, dass die Schlaufe auftritt, die dadurch verursacht wird, dass das Garn Y durch die Region außerhalb der Traversierführung 22 geführt wird.
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Der Einheitssteuerabschnitt 5 ist in der Lage, die Position der zweiten Bereitschaftsposition WP2 gemäß der Endposition EP3 der Traversierbreite TL einzustellen. In diesem Fall kann zuverlässiger verhindert werden, dass die Schlaufe auftritt, die dadurch verursacht wird, dass das Garn Y in die Region zwischen der Endoberfläche des Garnkörpers P und der Traversierführung 22 eindringt, wenn die Traversieroperation begonnen wird.
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Der Einheitssteuerabschnitt 5 ist in der Lage, die zweite Bereitschaftsregion WP2 so zu bestimmen, dass die zweite Bereitschaft WP2 an der Position angeordnet ist, wo das Garn Y, das durch den Garnführungsabschnitt 30 zu dem Traversierbereich R geführt wird, durch die Traversierführung 22 gefangen werden kann. In diesem Fall kann zuverlässiger verhindert werden, dass die Schlaufe auftritt, die dadurch verursacht wird, dass das Garn Y in die Region zwischen der Endoberfläche des Garnkörpers P und der Traversierführung 22 eindringt.
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Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wurde oben beschrieben, aber die vorliegende Erfindung ist nicht auf das oben beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Beispielsweise kann der Einheitssteuerabschnitt 5 die Traversierführung 22 steuern, sodass dieselbe in der ersten Bereitschaftsregion WP1 in Bereitschaft ist, mit einem vorgegebenen Bereich während der ersten Periode, die die Zeitperiode ist, in der die Traversieroperation angehalten ist und in der die Obergarnfang- und -führungsoperation durchgeführt wird. Die erste Bereitschaftsregion WP1, als ein Beispiel, ist eine Region, die weiter außen angeordnet ist als die Endposition EP1 auf der ersten Seite der Wickelbreite W1 des Garnkörpers P und die Endposition EP2 auf der ersten Seite der Garnfangbreite W2 der Obergarnfang- und -führungsvorrichtung 60. Solange die Traversierführung 22 in der ersten Bereitschaftsregion WP1 angeordnet ist, ist es nicht erforderlich, dass die Traversierführung 22 in der ersten Bereitschaftsregion WP1 angehalten ist, beispielsweise kann sich die Traversierführung 22 in der ersten Bereitschaftsregion WP1 mit einer Geschwindigkeit bewegen, die langsamer ist als eine Traversiergeschwindigkeit. Ein Anhalten der Traversieroperation zeigt einen Zustand an, in dem das Traversieren des Garns Y angehalten ist. Daher kann sich die Traversierführung 22 in einigen Fällen bewegen, wenn die Traversieroperation angehalten ist, wie bei dem Beispiel, bei dem sich die Traversierführung 22 in der ersten Bereitschaftsregion WP1 mit einer Geschwindigkeit bewegt, die langsamer ist als die Traversiergeschwindigkeit.
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Der Einheitssteuerabschnitt 5 kann die Traversierführung 22 steuern, sodass dieselbe in der zweiten Bereitschaftsregion WP2 in Bereitschaft ist, mit einem vorgegebenen Bereich während der zweiten Periode, die die Zeitperiode nach dem Ablauf der ersten Periode und vor dem Beginn der Traversieroperation ist. Die zweite Bereitschaftsregion WP2 ist eine Region, die bezüglich der Traversierbreite TL weiter innen angeordnet ist als die erste Bereitschaftsregion WP1. Die zweite Bereitschaftsregion WP2, als ein Beispiel, ist eine Region, die der Endposition EP3 auf der ersten Seite des äußersten Schichtbereichs des Garnkörpers P entspricht. Solange die Traversierführung 22 in der zweiten Bereitschaftsregion WP2 angeordnet ist, ist es nicht erforderlich, dass die Traversierführung 22 angehalten ist in der zweiten Bereitschaftsregion WP2, beispielsweise kann sich die Traversierführung 22 in der zweiten Bereitschaftsregion WP2 mit einer langsameren Geschwindigkeit als der Traversiergeschwindigkeit bewegen.
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Falls jedoch der Einheitssteuerabschnitt 5 wie bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel angepasst ist, um die Traversierführung 22 zu steuern, um an der ersten Bereitschaftsposition WP1 und der zweiten Bereitschaftsposition WP2 anzuhalten, kann die Steuerung zum Bewirken, dass die Traversierführung 22 in Bereitschaft ist, vereinfacht werden.
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Die Wickelspule B2 ist nicht darauf beschränkt, direkt durch den Wickelspulenantriebsmotor 13 gedreht zu werden. Die Wickelspule B2 kann entsprechend durch eine Antriebsrolle in Kontakt mit einer Oberfläche der Wickelspule B2 gedreht werden. Eine Form der Kontaktrolle 12 ist nicht auf eine Kegelform begrenzt, bei der die Durchmesser beider Enden unterschiedlich sind, und kann eine zylindrische Form sein, bei der die Durchmesser beider Enden gleich sind.
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Die Traversiervorrichtung 20 ist nicht auf eine Konfiguration beschränkt, bei der eine Längsrichtung des Traversierarms 21 parallel zu einer Einbaurichtung (der vertikalen Richtung) der Garnwickelmaschine 1 ist, und kann eine Konfiguration sein, bei der die Längsrichtung des Traversierarms 21 vertikal zu der Einbaurichtung der Garnwickelmaschine 1 ist. Die Traversierführung 22 ist nicht auf das hakenförmige Bauglied beschränkt, das das Garn Y traversiert, während dasselbe mit dem Garn Y in Eingriff ist, und kann eine Konfiguration sein mit einer Fingerform oder dergleichen, bei der das Garn Y zwischen einer Mehrzahl von stabförmigen Baugliedern angeordnet ist. Die Traversieroperation der Traversierführung 22 ist nicht auf einen Fall beschränkt, bei dem die Traversieroperation mit dem Traversierarm 21 realisiert wird, der durch den Traversierführungsantriebsmotors 23 geschwungen wird. Die Traversieroperation kann realisiert werden durch Hin- und Her bewegen eines Endloszeitgebungsriemens, an dem die Traversierführung 22 befestigt ist, mit einem Schrittmotor.
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Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen bilden die Garnwickelmaschinen 1 einen automatischen Wickler, aber die vorliegende Erfindung kann an andere Garnwickelmaschinen angelegt werden, wie z. B. eine Luftstrahlspinnmaschine, eine Openend-Spinnmaschine und dergleichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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