DE102014215424B4 - Schiebenocken mit pinzettenförmiger Leitblechgeometrie in X-Nut und Schiebenockensystem - Google Patents

Schiebenocken mit pinzettenförmiger Leitblechgeometrie in X-Nut und Schiebenockensystem Download PDF

Info

Publication number
DE102014215424B4
DE102014215424B4 DE102014215424.3A DE102014215424A DE102014215424B4 DE 102014215424 B4 DE102014215424 B4 DE 102014215424B4 DE 102014215424 A DE102014215424 A DE 102014215424A DE 102014215424 B4 DE102014215424 B4 DE 102014215424B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sliding cam
aktorstifts
sliding
crossing point
downstream
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE102014215424.3A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102014215424A1 (de
Inventor
Andreas Nendel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schaeffler Technologies AG and Co KG
Original Assignee
Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schaeffler Technologies AG and Co KG filed Critical Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority to DE102014215424.3A priority Critical patent/DE102014215424B4/de
Publication of DE102014215424A1 publication Critical patent/DE102014215424A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102014215424B4 publication Critical patent/DE102014215424B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L1/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
    • F01L1/02Valve drive
    • F01L1/04Valve drive by means of cams, camshafts, cam discs, eccentrics or the like
    • F01L1/047Camshafts
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
    • F01L13/0015Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations for optimising engine performances by modifying valve lift according to various working parameters, e.g. rotational speed, load, torque
    • F01L13/0036Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations for optimising engine performances by modifying valve lift according to various working parameters, e.g. rotational speed, load, torque the valves being driven by two or more cams with different shape, size or timing or a single cam profiled in axial and radial direction
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
    • F01L13/0015Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations for optimising engine performances by modifying valve lift according to various working parameters, e.g. rotational speed, load, torque
    • F01L13/0036Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations for optimising engine performances by modifying valve lift according to various working parameters, e.g. rotational speed, load, torque the valves being driven by two or more cams with different shape, size or timing or a single cam profiled in axial and radial direction
    • F01L2013/0052Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations for optimising engine performances by modifying valve lift according to various working parameters, e.g. rotational speed, load, torque the valves being driven by two or more cams with different shape, size or timing or a single cam profiled in axial and radial direction with cams provided on an axially slidable sleeve

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)
  • Valve-Gear Or Valve Arrangements (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Schiebenocken (1), wobei der Schiebenocken (1) zum drehfesten aber axial beweglichen Anbringen auf einer Welle vorbereitet ist, und auf der Außenseite des Schiebenockens (1), über den Umfang umlaufend eine breitenvariable Verschiebenut (3) vorgesehen ist und in der Verschiebenut (3) sich kreuzende Kulissenbahnen (9) für einen Aktorstift (8) vorgegeben sind, wobei eine Leitvorrichtung (7) in die Verschiebenut (3) zum Führen des Aktorstifts (8) eingesetzt ist, welche an einem Kreuzungspunkt (10) der Kulissenbahnen (9) zum Durchlassen des Aktorstifts (8) unterbrochen ausgestaltet ist, wobei ein in Bewegungsrichtung des Aktorstifts (8) stromabwärtiger Teil der Leitvorrichtung (7) zwei in Axialrichtung zueinander wenigstens abschnittsweise beabstandete Leitbleche (13) aufweist. Die Erfindung betrifft auch einen Ventiltrieb mit einer Nockenwelle, welche einen solchen Schiebenocken (1) trägt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schiebenocken für ein Schiebenockensystem eines Ventiltriebes, zum Einsatz an einer Verbrennungskraftmaschine, wobei der Schiebenocken zum drehfesten aber axial beweglichen Anbringen auf einer Welle vorbereitet ist, und auf der Außenseite des Schiebenockens, über den Umfang (vollständig) umlaufend, eine breitenvariable Verschiebenut vorgesehen ist, wobei die Breite der Verschiebenut in Axialrichtung des Schiebenockens gemessen ist, und in der Verschiebenut vorzugsweise genau zwei (X-artig) sich kreuzende Kulissenbahnen für einen Aktorstift/Betätigungspin/Zapfen vorgegeben sind, wobei eine Leitvorrichtung in die Verschiebenut zum Führen des Aktorstifts eingesetzt ist, welche an einem Kreuzungspunkt der Kulissenbahn zum Durchlassen des Aktorstifts unterbrochen ausgestaltet ist.
  • Aus der DE 10 2012 210 212 A1 ist bereits ein Schiebenocken bekannt. Dort wird nämlich eine Hubkolbenbrennkraftmaschine mit einer Nockenwelle, mit einem Schiebenockenelement mit Schiebenocken und sich X-förmig kreuzenden Verschiebenuten offenbart, wobei das Schiebenockenelement mit einer Innenverzahnung auf einer Zahnwelle drehfest aber axial verschiebbar angeordnet ist. Zwischen den Verschiebenuten ist ein Führungselement fixiert, das elastisch bewegliche Weichenzungen aufweist, die an einer im Kreuzungsbereich gelagerten Drehgelenkplatte geführt sind. Es ist auch eine Aktorvorrichtung mit einem aus einem Gehäuse heraus bewegbaren Aktorstift vorhanden, wobei die Aktorvorrichtung an einem Bauteil eines Zylinderkopfes oder an dem Zylinderkopf der Hubkolbenbrennkraftmaschine befestigbar ist und der Aktorstift nach seiner Herausbewegung mit zumindest einer Verschiebenut des Schiebenockenelementes in Verbindung tritt. Als besonders ist in dieser Patentanmeldung herausgestellt, dass das Führungselement als C-förmig ausgeführte Feder ausgebildet und zumindest mit seinen Enden an der Zahnwelle fixiert ist.
  • Ein ähnlicher Schiebenocken ist auch aus der DE 10 2008 024 911 A1 bekannt. Dort wird nämlich ein Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine/Verbrennungskraftmaschine vorgestellt, mit einer Nockenwelle, die eine Trägerwelle und ein darauf drehfest und axial verschiebbar angeordnetes Nockenstück umfasst, das zumindest eine Nockengruppe unmittelbar benachbarter Nocken mit unterschiedlichen Erhebungen zur variablen Betätigung eines Gaswechselventils und eine Axialkulisse mit äußeren Führungswänden zur Vorgabe zweier sich kreuzender Kulissenbahnen aufweist. Der Ventiltrieb ist mit einem in die Axialkulisse radial zur Nockenwelle einkoppelbaren Betätigungsstift zum Verschieben des Nockenstifts in Richtung beider Kulissenbahnen versehen. Dabei soll das Nockenstück mit einem flexiblen Führungselement versehen sein, das zur Bildung relativ zu den äußeren Führungswänden axial beweglicher innerer Führungswände der Axialkulisse dient und das nach Art einer Weiche im Kreuzungsbereich der Kulissenbahnen zwischen diesen umschaltet, so dass für den Betätigungsstift eine der Kulissenbahnen freigegeben ist, wobei die andere Kulissenbahn gesperrt ist.
  • Ein gattungsgemäßer Schiebenocken ist weiterhin aus der DE 10 2009 007 819 A1 bekannt.
  • Die DE 10 2008 054 254 A1 offenbart einen Schiebenocken mit einer breitenvariablen Verschiebenut, in der jedoch keine Leitvorrichtung zum Führen des Aktorstifts eingesetzt ist.
  • Bisher konnte eine in bestimmten Situationen auftretende Fehlfunktion der X-Nut-Geometrie durch eine Leitblechanordnung, wie aus der DE 10 2012 210 212 A1 , vermieden werden. Während Versuchen, wie Parameteruntersuchungen, in denen Reibungen, Drehzahlen und Steifigkeiten variiert wurden, sind impulsartige Effekte an stromabwärtigen Bereichen von dem Kreuzungspunkt an den Leitblechen, also an dem jeweiligen „ablaufenden Arm”, sowie an den Wänden der Verschiebenut, die nach Art einer „Bremskontur”-Nut arbeiten, festgestellt worden. Der Grund für die Impulse ist in der sich einstellenden „Freiflugphase” des Aktorstifts zu sehen, also die Phase, in der der Aktorstift von der einen Wand der Verschiebenut abhebt und zur anderen Wand der Verschiebenut, der jeweiligen Kulissenbahn folgend, überführt wird. Diese Freiflugphase findet also am Kreuzungspunkt der Kulissenbahnen statt.
  • Dort weist die Verschiebenut auch eine Verengung auf. Während der Freiflugphase wird der Aktorstift weder an der einen Wand der Verschiebenut, ergo einer Nutflanke, noch an einem C-Federanschlag entlang bewegt. Wegen des Freifluges bewegt sich der Schiebenocken, der auch als Nockenstück bezeichnet werden kann, undefiniert. Es kann dabei auftreten, dass der Schiebenocken nicht korrekt von der einen Schiebeposition in die andere Schiebeposition überführt wird, also nicht statt eines ersten Ventils ein zweites Ventil betätigt wird, sondern im schlimmsten Fall beide Ventile, was zu einem kapitalen Motorschaden führt. Selbst wenn der Aktorstift auf der anderen Wand der Verschiebenut ankommt, also an der anderen Nutflanke in Anlage gelangt, ist ein starker Impuls auf das Leitblech, welcher das Nockenstück wieder in Bewegung setzt, wahrzunehmen.
  • Auch ist negativ zu bemerken, dass eine Arretierung, nämlich während des Freifluges, das Nockenstück zusätzlich beschleunigt. Dies führt zu einem harten Aufsetzimpuls gegen das Ende einer gefrästen Bremsflanke/Nutflanke/Wand der Verschiebenut. Dieser Nachteil, genauso wie die anderen bereits bekannten Nachteile aus dem Stand der Technik sollen vermieden und bestenfalls sogar komplett abgestellt werden. Die Freiflugphase des Aktorstifts soll möglichst eliminiert werden. Die Funktionssicherung durch ein Leitblech soll noch verbessert werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass bei einem gattungsgemäßen Schiebenocken ein in Bewegungsrichtung des Aktorstifts vom Kreuzungspunkt stromabwärtiger Teil der Leitvorrichtung zwei in Axialrichtung zueinander beabstandete, federelastische Blechsegmente als vom Kreuzungspunkt stromabwärtige Leitbleche aufweist und dass ein zwischen einem der stromabwärtigen Leitbleche und einer zur Anlage einer Außenumfangsfläche des Aktorstifts vorgesehenen Verschiebenutwand definierter Kanal, der die Kulissenbahn vorgibt, eine zur Bewegungsrichtung des Aktorstifts orthogonale Erstreckung hat, die gleich groß oder kleiner als der Durchmesser des Aktorstifts ist.
  • Dies erzeugt eine definierte Anpresskraft an die feste Bremsflanke bzw. an der festen Bremsflanke. Die elastische Deformation der Feder ist kinematisch definiert und so ausgelegt, dass sich dieser Vorgang dauerhaft wiederholen lässt. Der Vorteil dieser Ausführung ist, dass sich immer vorhersagbare Kräfte einstellen.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen sind auch in den Unteransprüchen beansprucht und werden nachfolgend näher erläutert.
  • Wenn am Kreuzungspunkt ein Drehgelenksorgan so angeordnet ist und an wenigstens einem vom Kreuzungspunkt stromabwärtigen Leitblech oder beiden vom Kreuzungspunkt stromabwärtigen Leitblechen und einem vom Kreuzungspunkt stromaufwärtigen Leitblech angebunden ist, so dass bei Bewegung des Aktorstifts auf den Kreuzungspunkt zu das stromaufwärtige Leitblech in eine erste (Axial-)Richtung gedrängt wird und das stromabwärtige Leitblech oder die stromabwärtigen Leitbleche in eine zweite (Axial-)Richtung gedrängt ist/sind, die überwiegend oder vollständig entgegengesetzt zur ersten (Axial-)Richtung ist, so kann mit hoher Wahrscheinlichkeit eine korrekte Führung und Leitung des Aktorstifts in allen Betriebszuständen gewährleistet werden.
  • So ist es von Vorteil, wenn die beiden Leitbleche voneinander weg vorgespannt sind und/oder die Blechsegmente integral miteinander verbunden sind. Die als Feder agierenden Blechsegmente sind also gegeneinander verspannt verbaut und wirken impulsreduzierend. Das integrale Verbinden, also das Ausgestalten der Einzelbauteile aus einem einzigen Ursprungsbauteil, ist für eine Kostenreduktion und eine Montagevereinfachung vorteilhaft.
  • Es ist zweckmäßig, wenn die beiden stromabwärtigen Leitbleche mit ihren distalen, kreuzungsnahen Enden (direkt) aneinander anliegen. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit eines Steckenbleibens des Aktorstifts in der Verschiebenut reduziert.
  • Wenn die beiden stromabwärtigen Leitbleche zu einer Transversalebene des Schiebenockens spiegelsymmetrisch ausgestaltet und/oder angeordnet sind, so wird die Funktion des ablaufenden Arms der Leitbleche auf die beiden Leitbleche aufgeteilt. Jedes Leitblech für sich ist für eine Verschieberichtung ausgelegt. Die Form des jeweiligen Blechs richtet sich nach der „Bremskontur”/Geometrie der jeweils nächstgelegenen Wand der Verschiebenut/Nutflanke. Im ausgelenkten Zustand bildet es zusammen mit der Wand einen Kanal, der der Breite des Aktorstifts entspricht. Der Aktorstift kann auch als Pin bezeichnet oder ausgestaltet werden.
  • Für die Steuerung der Leitbleche von Vorteil ist es, wenn die Leitbleche durch ein Drehgelenk gesteuert werden. Die Anbindung der Leitbleche an dem Drehgelenk hängt von der Gestaltung der (Leit-)Bleche ab und kann in angepassten Grenzen gehalten werden.
  • Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel ist auch dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebenut und die Leitvorrichtung bzgl. ihrer relativen Position zueinander und ihrer Geometrie, insbesondere bzgl. der Breiten- und Dickenabmessung, so aufeinander abgestimmt sind, dass der Aktorstift nicht oder nur kurz beim Entlanglaufen in der Verschiebenut, nämlich auf der einen oder anderen Kulissenbahn, zur Verschiebenutwand und der Leitvorrichtung berührungslos ist.
  • Sind die Bleche im eingebauten Zustand gegenseitig, ca. um den Pin-Radius vorgespannt, genügt ein Pin zur Auslenkung beider Bleche. Der am Drehgelenk angeformte Pin drückt hierbei den passiven Blecharm zur Seite und spannt ihn somit weiter vor. Hierauf entspannt sich der andere Arm und folgt somit der Bewegung. Sind die Bleche nicht vorgespannt, muss das Drehgelenk so ausgebildet sein, dass die Bleche von außen kontaktiert werden. Hierbei schiebt das Drehgelenk eines der Bleche in Richtung des zweiten Blechs. Da sich beide Bleche im oberen Bereich berühren, wird auch das zweite Blech zur Seite bewegt.
  • Auch bei dieser Ausführung ist ein Pin zwischen den Blechen von Vorteil. Seine Aufgabe ist hierbei nicht die Verschiebung der Bleche, sondern er dient, falls sehr hohe Bremskräfte auftreten, als Abstützung bzw. als Anschlag für das Blech.
  • Die Einstellung des Drehgelenks geschieht auf die gleiche Weise, wie bei der schon aus der DE 10 2012 210 212 A1 bekannten „XL-Nut”. Der stromaufwärtige Arm der C-Feder greift weiterhin ins Drehgelenk ein. Der stromabwärtige Arm ist als Abstützung für die beiden pinzettenartigen Bleche ausgeführt. Treten hohe Kräfte im Bereich nach dem Drehgelenk auf, werden diese über das entsprechende Leitblech direkt in die Abstützung geleitet.
  • Reibkräfte, die tangential zwischen den ablaufenden Blechen und dem Pin entstehen, werden, wie schon in der „XL-Nut-Variante” durch eine hakenförmige Geometrie über das Drehgelenk ins Nockenstück abgeleitet.
  • Es ist ferner von Vorteil, wenn die Leitvorrichtung eine C-förmige Innenkontur mit Formschlussmitteln für eine Drehfestlegung an einem restlichen Schiebenockenhauptkörper aufweist.
  • Die Erfindung betrifft auch einen Ventiltrieb mit einer Nockenwelle, welche einen Schiebenocken der erfindungsgemäßen Art trägt. Dadurch wird der Einsatz eines verbesserten Schiebenockensystems möglich. Die Konstruktion reduziert impulsartige Kräfte im Bereich der ablaufenden/stromabwärtigen X-Nut-Kontur, sowohl auf das Leitblech, als auch auf die C-Feder. Der Kerngedanke ist die Ausgestaltung der Leitbleche auf der ablaufenden Seite derart, dass sich ein enger Kanal ausbildet, in welchem sich der Aktorstift nahezu zwangsführen lässt.
  • Die Erfindung wird nachstehend mit Hilfe einer Zeichnung näher erläutert. Dabei wird ein erstes Ausführungsbeispiel näher dargestellt. Es zeigen:
  • 1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schiebenockens in einer perspektivischen Darstellung,
  • 2 eine weitere perspektivische Darstellung des Schiebenockens aus 1, aber in einer weitergedrehten, zeitlich späteren Position,
  • 3 eine perspektivische Ansicht auf den Schiebenocken der 1 und 2 in einer solch verdrehten Position, in der ein Aktorstift am Kreuzungspunkt der Kulissenbahnen angeordnet ist,
  • 4 eine verdeutlichende, singuläre Darstellung einer am Schiebenocken der 1 bis 3 eingesetzten Leitvorrichtung und eines in Anlage gebrachten Aktorstifts,
  • 5 eine weitere perspektivische Darstellung der Anordung aus 4,
  • 6 eine weitere Stellung des Aktorstifts relativ zu der Leitvorrichtung, ähnlich zu der Darstellung der 4 bis 5, jedoch in einer zeitlich späteren Position, und
  • 7 eine weitere perspektivische Darstellung der Konfiguration aus 6.
  • Die Figuren sind lediglich schematischer Natur und dienen nur dem Verständnis der Erfindung. Die gleichen Elemente sind mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • In 1 ist eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schiebenockens 1 dargestellt, der einen Schiebenockenhauptkörper 2 aufweist. In dem Schiebenockenhauptkörper 2 ist eine Verschiebenut 3 eingebracht, bspw. eingefräst.
  • Axial beabstandet zu der Verschiebenut 3 sind Nockenstücke 4 und 5 ausgebildet. Die Verschiebenut 3 weist aufeinander zu ausgerichtete Wände 6 auf. Die Wände 6 können auch als Nutflanken bezeichnet werden und sind an innenliegenden, nach innen ausgerichteten Stirnseiten des Schiebenockenhauptkörpers 2 ausgebildet. Die Verschiebenut 3 beherbergt eine Leitvorrichtung 7, zum Leiten eines Aktorstiftes 8. Die Leitvorrichtung 7 und die Wände 6 definieren Kulissenbahnen 9.
  • Die Leitvorrichtung 7 ist im Bereich eines Kreuzungspunktes 10 der Kulissenbahnen 9 unterbrochen. Diese Unterbrechung 11 ist zumindest so groß, dass der Aktorstift 8 hindurch passt. Die Leitvorrichtung 7 weist ein stromaufwärtiges Leitblech 12 und zwei stromabwärtige Leitbleche 13 auf. Die Leitbleche 12 und 13 sind alle miteinander integral verbunden. Die beiden stromabwärtigen Leitbleche 13 sind jedoch gegeneinander vorgespannt, so dass ein Spalt 14 zwischen ihnen definiert ist, in welchen ein Pin eintauchen kann. Die beiden aufeinander zugewandten Enden des stromaufwärtigen Leitbleches 12 und der stromabwärtigen Leitbleche 13 sind an einem Drehgelenksorgan 15 festgelegt. Bezüglich des Drehgelenksorgans 15 wird auf die DE 10 2012 210 212 A1 verwiesen und hier nicht näher erläutert.
  • Der Schiebenockenhauptkörper 2 weist auf seiner Innenseite eine Verzahnung 16 nach Art einer Keilverzahnung auf, um ein drehfestes Koppeln, aber axial verschiebliches Anbringen an einer gegengleich außenverzahnten, nicht dargestellten Welle zu gewährleisten.
  • Das Überspringen des Aktorstiftes 8 am Kreuzungspunkt 10 von der einen Wand 6 zur anderen Wand 6 der Verschiebenut 3; nach Art einer „Freiflugphase”, ist in Zusammenschau der 2 und 3 gut zu erahnen. Dabei wird die Kombination der beiden stromabwärtigen Leitbleche 13 gegengleich zum stromaufwärtigen Leitblech 12 verlagert.
  • In den 4 und 5 ist auch eine gegenüber der Verzahnung 16 identische oder ähnliche Innenverzahnung 17 an der Leitvorrichtung 7 zu erkennen. Zwischen den mit dem Aktorstift 8 in gleitende Anlage gelangenden Abschnitten der stromabwärtigen Leitbleche 13 und des stromaufwärtigen Leitblechs 12 und einem radial weiter innen befindlichen Tragabschnitt 18 der Leitvorrichtung 7 ist ein segmentartiger Ringspalt 19 vorhanden.
  • Das Übertreten des Aktorstiftes 8 durch die Unterbrechung 11 ist aus der Zusammenschau mit den 6 und 7 gut zu subsumieren. Die beiden stromabwärtigen Leitbleche 13 sind pinzettenartig ausgebildet und liegen an deren distalen, freien Enden in Umfangsrichtung gesehen möglichst schmal aneinander an.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Schiebenocken
    2
    Schiebenockenhauptkörper
    3
    Verschiebenut
    4
    Nockenstück
    5
    Nockenstück
    6
    Wand
    7
    Leitvorrichtung
    8
    Aktorstift
    9
    Kulissenbahn
    10
    Kreuzungspunkt
    11
    Unterbrechung
    12
    stromaufwärtiges Leitblech
    13
    stromabwärtiges Leitblech
    14
    Spalt
    15
    Drehgelenksorgan
    16
    Verzahnung
    17
    Innenverzahnung
    18
    Tragabschnitt
    19
    Ringspalt

Claims (6)

  1. Schiebenocken (1), der zum drehfesten aber axial beweglichen Anbringen auf einer Welle vorbereitet ist und auf dessen Außenseite über den Umfang umlaufend eine breitenvariable Verschiebenut (3) hat, in der sich kreuzende Kulissenbahnen (9) für einen Aktorstift (8) vorgegeben sind und in die eine Leitvorrichtung (7) zum Führen des Aktorstifts (8) eingesetzt ist, welche an einem Kreuzungspunkt (10) der Kulissenbahnen (9) zum Durchlassen des Aktorstifts (8) unterbrochen ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein in Bewegungsrichtung des Aktorstifts (8) vom Kreuzungspunkt (10) stromabwärtiger Teil der Leitvorrichtung (7) zwei in Axialrichtung zueinander beabstandete, federelastische Blechsegmente als vom Kreuzungspunkt (10) stromabwärtige Leitbleche (13) aufweist und dass ein zwischen einem der stromabwärtigen Leitbleche (13) und einer zur Anlage einer Außenumfangsfläche des Aktorstifts (8) vorgesehenen Verschiebenutwand (6) definierter Kanal, der die Kulissenbahn (9) vorgibt, eine zur Bewegungsrichtung des Aktorstifts (8) orthogonale Erstreckung hat, die kleiner als der Durchmesser des Aktorstifts (8) ist.
  2. Schiebenocken (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Kreuzungspunkt (10) ein Drehgelenksorgan (15) so angeordnet und an wenigstens einem der beiden vom Kreuzungspunkt (10) stromabwärtigen Leitbleche (13) und einem vom Kreuzungspunkt (10) stromaufwärtigen Leitblech (12) angebunden ist, dass bei Bewegung des Aktorstifts (8) auf den Kreuzungspunkt (10) zu das stromaufwärtige Leitblech (12) in eine erste Richtung gedrängt wird und das oder die stromabwärtigen Leitbleche (13) in eine zweite Richtung gedrängt ist/sind, die entgegengesetzt zur ersten Richtung ist.
  3. Schiebenocken (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die stromabwärtigen Leitbleche (13) voneinander weg vorgespannt sind und mit ihren distalen, kreuzungsnahen Enden aneinander liegen.
  4. Schiebenocken (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden stromabwärtigen Leitbleche (13) zu einer Transversalebene des Schiebenockens (1) spiegelsymmetrisch sind.
  5. Schiebenocken (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitvorrichtung (7) eine C-förmige Innenkontur mit Formschlussmitteln für eine Drehfestlegung relativ zu einem Schiebenockenhauptkörper (2) aufweist.
  6. Ventiltrieb mit einer Nockenwelle, die einen Schiebenocken (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 trägt.
DE102014215424.3A 2014-08-05 2014-08-05 Schiebenocken mit pinzettenförmiger Leitblechgeometrie in X-Nut und Schiebenockensystem Expired - Fee Related DE102014215424B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014215424.3A DE102014215424B4 (de) 2014-08-05 2014-08-05 Schiebenocken mit pinzettenförmiger Leitblechgeometrie in X-Nut und Schiebenockensystem

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014215424.3A DE102014215424B4 (de) 2014-08-05 2014-08-05 Schiebenocken mit pinzettenförmiger Leitblechgeometrie in X-Nut und Schiebenockensystem

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102014215424A1 DE102014215424A1 (de) 2016-02-11
DE102014215424B4 true DE102014215424B4 (de) 2016-02-25

Family

ID=55134701

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102014215424.3A Expired - Fee Related DE102014215424B4 (de) 2014-08-05 2014-08-05 Schiebenocken mit pinzettenförmiger Leitblechgeometrie in X-Nut und Schiebenockensystem

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102014215424B4 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016207616A1 (de) 2016-05-03 2017-11-09 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Variabler Ventiltrieb
DE102020129626A1 (de) 2020-11-10 2022-05-12 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Ventiltrieb für eine Verbrennungskraftmaschine und Verbrennungskraftmaschine

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008054254A1 (de) * 2008-10-31 2010-05-06 Schaeffler Kg Nockenwelle für einen hubvariablen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine
DE102009007819A1 (de) * 2009-02-07 2010-08-12 Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine
DE102012210212A1 (de) * 2012-06-18 2013-12-19 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Schiebenockensystem einer Hubkolbenbrennkraftmaschine mit X-förmig angeordneten Schiebenuten und Weichen

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008024911A1 (de) 2008-05-23 2009-11-26 Schaeffler Kg Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008054254A1 (de) * 2008-10-31 2010-05-06 Schaeffler Kg Nockenwelle für einen hubvariablen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine
DE102009007819A1 (de) * 2009-02-07 2010-08-12 Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine
DE102012210212A1 (de) * 2012-06-18 2013-12-19 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Schiebenockensystem einer Hubkolbenbrennkraftmaschine mit X-förmig angeordneten Schiebenuten und Weichen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016207616A1 (de) 2016-05-03 2017-11-09 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Variabler Ventiltrieb
DE102020129626A1 (de) 2020-11-10 2022-05-12 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Ventiltrieb für eine Verbrennungskraftmaschine und Verbrennungskraftmaschine
DE102020129626B4 (de) 2020-11-10 2022-05-19 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Ventiltrieb für eine Verbrennungskraftmaschine und Verbrennungskraftmaschine

Also Published As

Publication number Publication date
DE102014215424A1 (de) 2016-02-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102012210212B4 (de) Schiebenockensystem einer Hubkolbenbrennkraftmaschine mit X-förmig angeordneten Schiebenuten und Weichen
DE102007054978A1 (de) Ventiltriebvorrichtung
DE102009016066A1 (de) Verbindungsanordnung zwischen Wellenzapfen und Gleichlaufdrehgelenk
EP3015727A1 (de) Kurbelwellen- oder pleuellagerung einer verbrennungskraftmaschine oder eines kompressors
DE102007048915A1 (de) Ventiltriebvorrichtungen
DE102008024911A1 (de) Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine
DE102010064074A1 (de) Stoßdämpfer
DE102014116252A1 (de) Nockenwelle mit einem axial geführten Schiebeelement
WO2012072305A1 (de) Schiebenockensystem mit schiebenuten und arretierungen
WO2017178011A1 (de) Kupplungsnehmerzylinder mit wegmesser
DE102014102662A1 (de) Steckverbindung für Fluid-Leitungen und Halteteil für eine derartige Steckverbindung
DE102014215424B4 (de) Schiebenocken mit pinzettenförmiger Leitblechgeometrie in X-Nut und Schiebenockensystem
DE102011000511A1 (de) Schiebenockensystem mit Rasteinrichtung
EP3164580B1 (de) Ventiltrieb mit einem schiebenockenelement
DE102014222671B3 (de) Schiebenockensystem mit XS-Nut und Brücke zur Absicherung der Betätigungsfunktion bei einer minimalen Schaltdrehzahl
DE102013221251B4 (de) Schiebenockensystem mit Bügelarretierung und Fixierung
DE102013220559B4 (de) Schiebenockensystem mit X-förmigen Verschiebenuten und C-förmiger Feder
DE102014215495A1 (de) Verstellvorrichtung für einen Ventiltrieb und Ventiltrieb
DE102015203419B3 (de) Schiebenockensystem mit einem mittels Rückhubfeder deaktivierbaren Aktorstift
DE102013218182A1 (de) Schiebenockensystem mit Bügelarretierung
EP2691668B1 (de) Nachstelleinrichtung eines kopplungsaggregats
DE102014214954B3 (de) Schiebenockensystem mit XS-Nut mit Federblech
DE102014204570B3 (de) Hubvariabler Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine
DE102013220560B4 (de) Schiebenockensystem mit Kontaktflanken für ein Arretierbauteil
AT515734A1 (de) Ventilbetätigungseinrichtung für eine brennkraftmaschine

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee