DE102014215353A1 - Antimikrobieller Sterilcontainer - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Sterilcontainer für medizinische Zwecke mit einem Unterteil und einem dichtend auf dieses aufsetzbaren Deckelteil, wobei der Sterilcontainer wenigstens einen antimikrobiellen Wirkstoff aufweist.

Description

  • Anwendungsgebiet und Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft einen Sterilcontainer für medizinische Zwecke sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung.
  • Gattungsgemäße Sterilcontainer sind beispielweise aus den Druckschriften DE 1 972 38 57 A1 und WO 99/30630 A1 der Anmelderin bekannt. Derartige Container werden im Klinikalltag hauptsächlich zur sterilen Lagerung, Transportierung und Bereitstellung von chirurgischen Instrumenten sowie chirurgischen Implantaten eingesetzt.
  • Nach einer Reinigung werden die Sterilcontainer zusammen mit ihrem Inhalt in der Regel mittels Heißdampf sterilisiert. Problematisch ist, dass die Sterilcontainer häufig nicht unmittelbar nach ihrer Sterilisierung zum Einsatz kommen, wodurch die Gefahr einer erneuten Kontamination mit Erregern, insbesondere auf der Containeraußenoberfläche, gegeben ist.
  • Aufgabe und Lösung
  • Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, einen Sterilcontainer bereitzustellen, welcher eine Verschleppung von Keimen, insbesondere von resistenten Keimen, verhindert oder wenigstens das Risiko einer Keimverschleppung signifikant reduziert.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Sterilcontainer mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 sowie durch ein Verfahren zur Herstellung des Sterilcontainers mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 15. Bevorzugte Ausführungsformen des Sterilcontainers sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 14 definiert. Der Wortlaut sämtlicher Ansprüche wird hiermit durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt der vorliegenden Beschreibung gemacht.
  • Gemäß einem ersten Aspekt schlägt die Erfindung einen Sterilcontainer für medizinische Zwecke, insbesondere zur Lagerung, Transportierung und/oder Bereitstellung von chirurgischen Instrumenten, Operationssaal-Besteck (OP-Besteck) und/oder chirurgischen Implantaten, vor.
  • Der Sterilcontainer weist ein Unterteil und ein Deckelteil auf. Das Deckelteil ist zweckmäßigerweise dichtend auf das Unterteil aufsetzbar.
  • Gegenüber gattungsgemäßen Sterilcontainern zeichnet sich der erfindungsgemäße Sterilcontainer besonders dadurch aus, dass er wenigstens einen antimikrobiellen Wirkstoff aufweist.
  • Mit anderen Worten schlägt die Erfindung einen antimikrobiell ausgerüsteten, d.h. einen mit wenigstens einem anitmikrobiellen Wirkstoff additivierten, Sterilcontainer vor.
  • Unter einem antimikrobiellen Wirkstoff soll im Sinne der vorliegenden Erfindung ein Wirkstoff verstanden werden, der die Vermehrungsfähigkeit oder Infektiosität von Erregern, insbesondere von Keimen, d.h. schädlichen Mikroorganismen, wie beispielsweise von Bakterien, Pilzen und/oder Viren, reduziert oder sie abtötet oder inaktiviert. Entsprechend dieser Definition kann der wenigstens eine antimikrobielle Wirkstoff beispielsweise ein Antiseptikum, Antiinfektivum und/oder Desinfektionsmittel umfassen, worauf im Folgenden noch näher eingegangen werden wird.
  • Der Ausdruck „wenigstens ein antimikrobieller Wirkstoff“ kann im Sinne der vorliegenden Erfindung einen antimikrobiellen Wirkstofftyp oder eine Vielzahl von unterschiedlichen antimikrobiellen Wirkstofftypen, insbesondere in Form einer Mischung, definieren. Auf geeignete Wirkstofftypen wird im Folgenden noch näher eingegangen werden.
  • Der wenigstens eine antimikrobielle Wirkstoff erschwert oder verhindert mit besonderem Vorteil eine Erregerkontamination des Sterilcontainers und vorzugsweise des Sterilcontainerinhalts, insbesondere nach Öffnen des Containers, beispielsweise im OP (Operationssaal). Dies wiederum erschwert oder verhindert die Verschleppung von Keimen, insbesondere von Hospitalismuskeimen, und insbesondere das Auftreten nosokomialer Infektionen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Sterilcontainer, insbesondere das Unter- und/oder Deckelteil, ein Material auf oder ist aus einem Material gebildet, welches ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Aluminium, Aluminiumlegierungen, Eloxal, Stahl wie beispielsweise Edelstahl, Kunststoffe und Kombinationen davon. Bezüglich geeigneter Kunststoffe wird auf die im folgenden Absatz genannten Kunststoffe Bezug genommen.
  • Der Sterilcontainer, insbesondere das Unter- und/oder Deckelteil, weist in einer weiteren Ausführungsform einen Kunststoff auf oder ist aus einem Kunststoff gebildet, welcher ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Polyolefine, Polyethylen, Polypropylen, Polytetrafluorethylen, Polyetheretherketon (PEEK), Polyarylsulfone, Polyphenylsulfon (PPSU), thermoplastische Elastomere (TPE), Polyamide, Polyester, Polycarbonate, Copolymere davon und Kombinationen, insbesondere Blends, davon.
  • Insbesondere kann das Deckelteil sowohl aus einem Kunststoffmaterial als auch aus einem anderen Material hergestellt sein. Bezüglich geeigneter Materialkombinationen wird auf die vorangegangenen Ausführungsformen Bezug genommen.
  • Grundsätzlich kann die Innen- und/oder Außenoberfläche des Sterilcontainers, insbesondere des Unter- und/oder Deckelteils, den wenigstens einen antimikrobiellen Wirkstoff aufweisen.
  • Beispielsweise kann nur die Innenoberfläche des Sterilcontainers, insbesondere des Unter- und/oder Deckelteils, oder nur die Außenoberfläche des Sterilcontainers, insbesondere des Unter- und/oder Deckelteils, den wenigstens einen antimikrobiellen Wirkstoff aufweisen. Diese Ausführungsformen haben den Vorteil, dass sie mit geringeren Mengen des wenigstens einen antimikrobiellen Wirkstoffs auskommen und sich die gewünschte antimikrobielle Wirkung gleichwohl erzielen lässt. Dieser Vorteil ist umso größer, je teurer der wenigstens eine antimikrobielle Wirkstoff ist.
  • Vorzugsweise weist der wenigstens eine antimikrobielle Wirkstoff einen Anteil von 0.0001 Gew.-% bis 5 Gew.-%, insbesondere 0.0001 Gew.-% bis 0.1 Gew.-%, bevorzugt 0.001 Gew.-% bis 0.1 Gew.-%, auf, bezogen auf das Gesamtgewicht des Sterilcontainers, insbesondere des Unter- und/oder Deckelteils.
  • Der Sterilcontainer, insbesondere das Unter- und/oder Deckelteil, weist in einer weiteren Ausführungsform ferner eine Beschichtung auf.
  • Unter Korrosionsgesichtspunkten kann es von Vorteil sein, wenn es sich bei der Beschichtung um eine alkalibeständige Beschichtung, wie beispielsweise silikathaltige Beschichtung, handelt. Eine derartige Beschichtung ist insbesondere von Vorteil, wenn der Sterilcontainer, insbesondere das Unter- und/oder Deckelteil, wenigstens teilweise aus Aluminium hergestellt ist und eine alkalische Aufbereitung des Sterilcontainers, insbesondere des Unter- und/oder Deckelteils, erwünscht ist.
  • Der wenigstens eine antimikrobielle Wirkstoff ist bevorzugt in der Beschichtung enthalten. Vorzugsweise weist die Beschichtung einen Anteil an dem wenigstens einen antimikrobiellen Wirkstoff von 0.0001 Gew.-% bis 5 Gew.-%, insbesondere 0.0001 Gew.-% bis 0.1 Gew.-%, bevorzugt 0.001 Gew.-% bis 0.1 Gew.-%, auf, bezogen auf das Gesamtgewicht der Beschichtung.
  • Die Beschichtung weist in einer weiteren Ausführungsform eine Schichtdicke von 1 µm bis 50 µm, insbesondere 1 µm bis 10 µm, bevorzugt 4 µm bis 10 µm, auf.
  • In einer alternativen Ausführungsform weist der Sterilcontainer, insbesondere das Unter- und/oder Deckelteil, eine aus dem wenigstens einen antimikrobiellen Wirkstoff bestehende Beschichtung auf. In diesem Fall kann die Beschichtung eine Schichtdicke von einer Atomlage bis 50 µm, insbesondere von einer Atomlage bis 10 µm, bevorzugt von 0.1 µm bis 5 µm, aufweisen. Die in diesem Absatz genannte Atomlage kann beispielsweise eine Dicke von 270 pm (Pikometer) bis 350 pm, insbesondere von 300 pm bis 340 pm, bevorzugt von 310 pm bis 330 pm, weiter bevorzugt von 320 pm, besitzen. Erfindungsgemäß kann die Beschichtung in dieser Ausführungsform somit eine Schichtdicke von 0.27 nm bis 50 µm, insbesondere 0.30 nm bis 10 µm, bevorzugt 0.31 nm bis 5 µm, aufweisen.
  • Die in den vorangegangenen Ausführungsformen beschriebenen Beschichtungen können die Oberfläche, insbesondere die Innen- und/oder Außenoberfläche, des Sterilcontainers, insbesondere des Unter- und/oder Deckelteils, grundsätzlich teilweise, insbesondere nur teilweise, oder vollständig, d.h. vollflächig bzw. durchgehend, bedecken.
  • In einer weiteren Ausführungsform liegt der wenigstens eine antimikrobielle Wirkstoff dispergiert in dem Sterilcontainermaterial, insbesondere Unterteil- und/oder Deckelteilmaterial, d.h. in dem Material, aus welchem der Sterilcontainer, insbesondere das Unter- und/oder Deckelteil, gefertigt ist, vor. In diesem Fall kann der Anteil des wenigstens einen antimikrobiellen Wirkstoffes 0.001 Gew.-% bis 5 Gew.-%, insbesondere 0.001 Gew.-% bis 1 Gew.-%, bevorzugt 0.01 Gew.-% bis 1 Gew.-%, betragen, bezogen auf das Gesamtgewicht des Sterilcontainers, insbesondere des Unter- und/oder Deckelteils.
  • Weiterhin kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass der wenigstens eine antimikrobielle Wirkstoff in partikulärer Form, d.h. in Form von Partikeln, insbesondere mit einem Durchmesser von 1 µm bis 100 µm, bevorzugt von 1 µm bis 10 µm oder von 10 µm bis 100 µm, vorliegt.
  • Bei dem wenigstens einen antimikrobiellen Wirkstoff kann es sich in einer weiteren Ausführungsform um einen Wirkstoff handeln, der ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Antiseptikum, Antiinfektivum, wie beispielsweise Antibiotikum, Desinfektionsmittel und Mischungen davon.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der wenigstens eine antimikrobielle Wirkstoff ein Metall oder eine Metalllegierung, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Platin, Iridium, Gold, Silber, Quecksilber, Kupfer, Zink und Legierungen davon. Silber ist besonders bevorzugt.
  • In einer weiteren Ausführungsform liegt der wenigstens eine antimikrobielle Wirkstoff in Form eines Salzes, insbesondere eines anorganischen Salzes, vor. Beispielsweise kann es sich bei dem wenigstens einen antimikrobiellen Wirkstoff um ein Silbersalz handeln, welches vorzugsweise ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Silbernitrat, Silberacetat und Mischungen davon.
  • Weiterhin kann der wenigstens eine antimikrobielle Wirkstoff ein Antiseptikum sein, welches ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Hexachlorophen, Chlorhexidin, Iod, Povidon-Iod (Poly(1-(2-oxo-1-pyrrolidinyl)ethylen)iod-Komplex), p-Chloro-m-Xylenol, Triclosan, Nitrofurantoin, Nitrofurazon, Methenamin und Mischungen davon.
  • Weiterhin kann der wenigstens eine antimikrobielle Wirkstoff ein Antibiotikum sein, welches ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Anthracycline, Doxorubicin, Mitoxantron, 5-Fluoropyrimidine, 5-Fluorouracil, Folsäure-Antagonist, Methotrexat, Podophyllotoxin, Etoposid, Camptothecin, Hydroxurea, Platinkomplexe, Cisplatin, Doxycyclin, Metronidazol, Sulfamethoxazole, Rifamycine wie Rifampicin, Polyvinylpyrrolidon, Penicilline der 4. Generation, Cephalosporine der 1. Generation, Cephalosporine der 2. Generation, Cephalosporine der 3. Generation, Cephalosporine der 4. Generation, Monobactame, Carbapeneme, Polyketide, Polypeptide, Aminoglykoside, Makrolide, Lincosamide, Streptogramine, Erythromycin, Azithromycin, Clindamycin, Syneroid, Clarithromycin, Kanamycinsulfat, Tetracyclin, Fusidinsäure, Trimethoprim, Metronidazol, Chinolone, DNA-Syntheseinhibitoren, Sulfonamide, beta-Lactaminhibitor, Chloramphenicol, Glykopeptide, Mupirocin, Polyene, Azole, Salze davon, Derivate davon und Mischungen davon.
  • Weiterhin kann der wenigstens eine antimikrobielle Wirkstoff ein Desinfektionsmittel sein, welches ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Polyhexamethylenbiguanid, 2,4-Dichlorbenzylalkohol, Chlorhexidin, 8-Hydroxychinoline, Ethacridin, Hexetidin, Octenidin, Kaliumpermanganat, Phenol, Cresol, Thymol, Eudenol, Parabene, Triclosan, Benzalkoniumchlorid, Benzethoniumchlorid, Benzoxoniumchlorid, Cetrimoniumbromid, Cetylpyridiniumchlorid, Cetalkoniumchlorid, Dequaliniumchlorid, Octenidindihydrochlorid, Chlorquinaldol, Oxychinolin, Hexamidin, Gentianaviolett, Eosin, Tosylchloramid-Natrium, Salze davon, Derivate davon und Mischungen davon.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist der wenigstens eine antimikrobielle Wirkstoff eine organische Verbindung oder ein Salz davon. Bezüglich in Frage kommender Verbindungen und Salze wird auf die in den vorangegangenen Ausführungsformen genannten organischen Verbindungen und organischen Salze Bezug genommen.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist der wenigstens eine antimikrobielle Wirkstoff ein Sterion. Bei einem Sterion handelt es sich um eine Komplexstruktur, welche in der Regel einen Trägerstoff, Aktivator und Katalysator umfasst. Entsprechende Sterionen können beispielsweise von der Firma SteriOne GmbH & Co. KG (12277 Berlin) bezogen werden.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines antimikrobiell ausgerüsteten Sterilcontainers, insbesondere ein Verfahren zur Herstellung eines Sterilcontainers gemäß erstem Erfindungsaspekt.
  • Bei dem Verfahren wird wenigstens ein antimikrobieller Wirkstoff auf die Oberfläche, insbesondere Innen- und/oder Außenoberfläche, eines nicht antimikrobiell ausgerüsteten Sterilcontainers, insbesondere eines nicht antimikrobiell ausgerüsteten Unter- und/oder Deckelteils eines Sterilcontainers, aufgebracht. Der wenigstens eine antimikrobielle Wirkstoff kann dabei in Form einer Lösung, Dispersion oder Suspension aufgebracht werden.
  • Geeignete Aufbringungstechniken können beispielsweise aus der Gruppe bestehend aus Tränk-, Benetzungs-, Eintauch-, Sprüh-, Spritz-, Streich-, Lasier-, Walz-, Press- und Rakelverfahren ausgewählt sein. Diese Techniken sind insbesondere von Vorteil, wenn der wenigstens eine antimikrobielle Wirkstoff in Form einer zusammenhängenden Beschichtung oder als Bestandteil einer solchen Beschichtung, insbesondere einer alkalibeständigen Beschichtung, auf den Sterilcontainer, insbesondere das Unter- und/oder Deckelteil, aufgebracht werden soll. Die in diesem Absatz erwähnten Techniken haben weiterhin den Vorteil, dass sie einfach in der Ausführung sind. Für den Fall, dass der wenigstens eine antimikrobielle Wirkstoff Bestandteil einer Beschichtung sein soll, kann dieser den übrigen Beschichtungsbestandteilen, beispielsweise einem Silikat, vor Aufbringung auf den Sterilcontainer, insbesondere das Unter- und/oder Deckelteil, ohne größeren Aufwand beigemischt werden.
  • Weitere geeignete Verfahrenstechniken, welche sich insbesondere für eine schichtförmige Aufbringung des wenigstens einen antimikrobiellen Wirkstoffes auf den Sterilcontainer, insbesondere das Unter- und/oder Deckelteil, eignen, stellen Gasabscheidungsverfahren, insbesondere chemische Gasphasenabscheidungsverfahren und physikalische Gasphasenabscheidungsverfahren, wie beispielsweise ionenstrahlgestützte Deposition (IBAD), Verdampfungsverfahren, Sputtern, Ionenplattieren, Ionenimplantation und ICB-Techniken (ionized cluster beam-Techniken), dar. Alternativ kann der wenigstens eine antimikrobielle Wirkstoff mittels galvanischer Verfahren vorzugsweise schichtförmig auf den Sterilcontainer, insbesondere das Unter- und/oder Deckelteil, aufgebracht werden.
  • Gemäß einem dritten Aspekt betrifft die Erfindung ein alternatives Verfahren zur Herstellung eines antimikrobiell ausgerüsteten Sterilcontainers, insbesondere ein alternatives Verfahren zur Herstellung eines Sterilcontainers gemäß erstem Erfindungsaspekt.
  • Bei dem Verfahren wird wenigstens ein antimikrobieller Wirkstoff in einen Werkstoff eines Sterilcontainers, insbesondere eines Unter- und/oder Deckelteil eines Sterilcontainer, bei dessen Herstellung eingebracht. Beispielsweise kann der wenigstens eine antimikrobielle Wirkstoff mit einem Containerwerkstoff gemischt und anschließend beispielsweise zum gewünschten Unter- und/oder Deckelteil geformt, insbesondere extrudiert, gesponnen, gepresst, gewalzt, gegossen oder geblasen werden. Besonders bevorzugt ist die Zugabe einer Mischung aus dem Werkstoff und dem wenigstens einen antimikrobiellen Wirkstoff (sogenannter Masterbatch) zu dem reinen Werkstoff, um den erfindungsgemäßen Sterilcontainer herzustellen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen in Form einer Figur sowie einer dazugehörigen Figurenbeschreibung, eines Ausführungsbeispiels sowie der Unteransprüche. Dabei können einzelne Merkmale jeweils für sich alleine oder in Kombination miteinander verwirklicht sein. Die bevorzugten Ausführungsformen dienen lediglich der weiteren Erläuterung und dem besseren Verständnis der Erfindung, ohne diese hierauf zu beschränken.
  • Figurbeschreibung
  • Die 1 zeigt schematisch einen erfindungsgemäßen Sterilcontainer 1. Der Sterilcontainer 1 weist ein Unterteil 3 und ein Deckelteil 2 auf. Das Deckelteil 2 ist dichtend auf das Unterteil 3 aufsetzbar.
  • Der Sterilcontainer 1 ist vorzugsweise aus Aluminium hergestellt und besitzt an seiner Außenoberfläche bevorzugt eine silikathaltige Beschichtung 4, damit eine alkalische Aufbereitung des Sterilcontainers 1 möglich ist.
  • Zur Vermeidung einer Kontamination des Sterilcontainers 1 sowie seines Inhalts mit Erregern enthält die Beschichtung 4 einen antimikrobiellen Wirkstoff, wie beispielsweise Silber.
  • Beispielteil
  • 1. Herstellung eines Sterilcontainers mittels Pulverbeschichtung und anschließender Silberbeschichtung
  • Zur Vorbehandlung wurde ein Sterilcontainer aus Edelstahl, bestehend aus einem Unterteil und einem Deckelteil, mittels Sandstrahlen von Ölen, Fetten sowie Verunreinigungen befreit. Durch die Sandstrahlenvorbehandlung wurde die Oberfläche des Sterilcontainers zudem angeraut, wodurch eine anschließende Pulverbeschichtung mit Polyetheretherketon (PEEK) erleichtert wurde.
  • In Vorbereitung auf die Pulverbeschichtung wurde der Sterilcontainer während eines Zeitraumes von einigen Minuten auf eine Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes von Polyetheretherketon vorgewärmt.
  • Anschließend wurde das Unter- und Deckelteil des vorgewärmten Sterilcontainers einem fluidisierten Pulver von Polyetheretherketon während eines Zeitraumes von wenigen Sekunden ausgesetzt. Die Polyetheretherketon-Partikel schmolzen auf die Oberflächen des Unter- und Deckelteils auf. Nach dem Abkühlen wiesen das Unter- und Deckelteil an ihren Außen- und Innenoberflächen einen gleichmäßigen Überzug aus Polyetheretherketon auf.
  • Die pulverbeschichteten Teile des Sterilcontainers wurden anschließend zur Durchführung einer ionenstrahlgestützten Deposition (IBAD) in eine Vakuumkammer überführt. Dort wurde eine Silberbedampfung der Sterilcontainerteile unter gleichzeitigem Beschuss mit Argonionen durchgeführt. Die Beschichtung wurde so lange durchgeführt, bis die Außen- und Innenoberfläche der Sterilcontainerteile eine Silberschicht mit einer Dicke von ca. 0.1 µm aufwiesen.
  • 2. Herstellung eines Sterilcontainers mittels Pulverbeschichtung und anschließender Silberdotierung
  • Zur Vorbehandlung wurde ein Sterilcontainer aus Edelstahl, bestehend aus einem Unterteil und einem Deckelteil, mittels Sandstrahlen von Ölen, Fetten sowie Verunreinigungen befreit. Durch die Sandstrahlenvorbehandlung wurde die Oberfläche des Sterilcontainers zudem angeraut, wodurch eine anschließende Pulverbeschichtung mit Polyetheretherketon (PEEK) erleichtert wurde.
  • In Vorbereitung auf die Pulverbeschichtung wurde der Sterilcontainer während eines Zeitraumes von einigen Minuten auf eine Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes von Polyetheretherketon vorgewärmt.
  • Anschließend wurde das Unter- und Deckelteil des vorgewärmten Sterilcontainers einem fluidisierten Pulver von Polyetheretherketon während eines Zeitraumes von wenigen Sekunden ausgesetzt. Die Polyetheretherketon-Partikel schmolzen auf die Oberflächen des Unter- und Deckelteils auf. Nach dem Abkühlen wiesen das Unter- und Deckelteil an ihren Außen- und Innenoberflächen einen gleichmäßigen Überzug aus Polyetheretherketon auf.
  • Die pulverbeschichteten Teile des Sterilcontainers wurden anschließend zur Durchführung einer Ionenimplantation in eine entsprechende Implantationsanlage überführt. Dort wurden Silberionen erzeugt und in die pulverbeschichteten Sterilcontainerteile implantiert. Nach Durchführung der Ionenimplantation wiesen die Sterilcontainer eine Silberdotierung auf.
  • 3. Herstellung eines Sterilcontainers mittels antimikrobiell wirksamer Pulverbeschichtung
  • Zur Vorbehandlung wurde ein Sterilcontainer aus Edelstahl, bestehend aus einem Unterteil und einem Deckelteil, mittels Sandstrahlen von Ölen, Fetten sowie Verunreinigungen befreit. Durch die Sandstrahlenvorbehandlung wurde die Oberfläche des Sterilcontainers zudem angeraut, wodurch eine anschließende Pulverbeschichtung erleichtert wurde. Die Pulverbeschichtung wurde unter Verwendung von Polyetheretherketon (PEEK), welches mit Silberpartikeln additiviert war, durchgeführt.
  • In Vorbereitung auf die Pulverbeschichtung wurde der Sterilcontainer während eines Zeitraumes von einigen Minuten auf eine Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes von Polyetheretherketon vorgewärmt.
  • Anschließend wurde das Unter- und Deckelteil des vorgewärmten Sterilcontainers einem fluidisierten Pulver von Polyetheretherketon während eines Zeitraumes von wenigen Sekunden ausgesetzt. Die mit Silber additivierten Polyetheretherketon-Partikel schmolzen auf die Oberflächen des Unter- und Deckelteils auf. Nach dem Abkühlen wiesen das Unter- und Deckelteil an ihren Außen- und Innenoberflächen einen gleichmäßigen Überzug aus mit Silber additiviertem Polyetheretherketon auf.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19723857 A1 [0002]
    • WO 99/30630 A1 [0002]

Claims (15)

  1. Sterilcontainer für medizinische Zwecke mit einem Unterteil und einem dichtend auf dieses aufsetzbaren Deckelteil, dadurch gekennzeichnet, dass der Sterilcontainer wenigstens einen antimikrobiellen Wirkstoff aufweist.
  2. Sterilcontainer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil und/oder Deckelteil ein Material aufweist, welches ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Aluminium, Aluminiumlegierungen, Eloxal, Stahl wie beispielsweise Edelstahl, Kunststoffe und Kombinationen davon.
  3. Sterilcontainer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine antimikrobielle Wirkstoff einen Anteil von 0.0001 Gew.-% bis 5 Gew.-%, insbesondere 0.0001 Gew.-% bis 0.1 Gew.-%, bevorzugt 0.001 Gew.-% bis 0.1 Gew.-%, aufweist, bezogen auf das Gesamtgewicht des Sterilcontainers.
  4. Sterilcontainer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sterilcontainer ferner eine Beschichtung, insbesondere eine alkalibeständige Beschichtung, vorzugsweise eine silikathaltige Beschichtung, aufweist.
  5. Sterilcontainer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine antimikrobielle Wirkstoff in der Beschichtung enthalten ist.
  6. Sterilcontainer nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung einen Anteil an dem wenigstens einen antimikrobiellen Wirkstoff von 0.0001 Gew.-% bis 5 Gew.-%, insbesondere 0.0001 Gew.-% bis 0.1 Gew.-%, bevorzugt 0.001 Gew.-% bis 0.1 Gew.-%, aufweist, bezogen auf das Gesamtgewicht der Beschichtung.
  7. Sterilcontainer nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung eine Schichtdicke von 1 µm bis 50 µm, insbesondere 1 µm bis 10 µm, bevorzugt 4 µm bis 10 µm, aufweist.
  8. Sterilcontainer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sterilcontainer eine aus dem wenigstens einen antimikrobiellen Wirkstoff bestehende Beschichtung aufweist.
  9. Sterilcontainer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung eine Schichtdicke von einer Atomlage bis 50 µm, insbesondere von einer Atomlage bis 10 µm, bevorzugt von 0.1 µm bis 5 µm, aufweist.
  10. Sterilcontainer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine antimikrobielle Wirkstoff ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Antiseptikum, Antiinfektivum, insbesondere Antibiotikum, Desinfektionsmittel und Mischungen davon.
  11. Sterilcontainer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine antimikrobielle Wirkstoff ein Metall oder eine Metalllegierung ist, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Platin, Iridium, Gold, Silber, Quecksilber, Kupfer, Zink und Legierungen davon.
  12. Sterilcontainer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine antimikrobielle Wirkstoff ein anorganisches Salz ist, insbesondere ein Silbersalz, welches vorzugsweise ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Silbernitrat, Silberacetat und Mischungen davon
  13. Sterilcontainer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine antimikrobielle Wirkstoff eine organische Verbindung oder ein Salz einer organischen Verbindung ist, wobei die organische Verbindung bzw. das Salz der organischen Verbindung vorzugsweise ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Hexachlorophen, Chlorhexidin, Cyclohexidin, Iod, Povidon-Iod, p-Chloro-m-Xylenol, Triclosan, Nitrofurantoin, Nitrofurazon, Methenamin, Anthracycline, Doxorubicin, Mitoxantron, 5-Fluoropyrimidine, 5-Fluorouracil, Folsäure-Antagonist, Methotrexat, Podophyllotoxin, Etoposid, Camptothecin, Hydroxurea, Platinkomplexe, Cisplatin, Doxycyclin, Metronidazol, Sulfamethoxazole, Rifamycine wie Rifampicin, Polyvinylpyrrolidon, Penicilline der 4. Generation, Cephalosporine der 1. Generation, Cephalosporine der 2. Generation, Cephalosporine der 3. Generation, Cephalosporine der 4. Generation, Monobactame, Carbapeneme, Polyketide, Polypeptide, Aminoglykoside, Makrolide, Lincosamide, Streptogramine, Erythromycin, Azithromycin, Clindamycin, Syneroid, Clarithromycin, Kanamycinsulfat, Tetracyclin, Fusidinsäure, Trimethoprim, Metronidazol, Chinolone, DNA-Syntheseinhibitoren, Sulfonamide, beta-Lactaminhibitor, Chloramphenicol, Glykopeptide, Mupirocin, Polyene, Azole, Polyhemamethylenbiguanid, 2,4-Dichlorbenzylalkohol, Chlorhexidin, 8-Hydroxychinoline, Ethacridin, Hexetidin, Octenidin, Kaliumpermanganat, Phenol, Cresol, Thymol, Eudenol, Parabene, Triclosan, Benzalko-niumchlorid, Benzethoniumchlorid, Benzoxoniumchlorid, Cetrimoniumbromid, Cetylpyridiniumchlorid, Cetalkoniumchlorid, Dequaliniumchlorid, Octenidindihydrochlorid, Chlorquinaldol, Oxychinolin, Hexamidin, Gentianaviolett, Eosin, Tosylchloramid-Natrium, Salze davon, Derivate davon und Mischungen davon.
  14. Sterilcontainer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine antimikrobielle Wirkstoff ein Sterion ist.
  15. Verfahren zur Herstellung eines antimikrobiell ausgerüsteten Sterilcontainers, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem wenigstens ein antimikrobieller Wirkstoff auf die Oberfläche eines nicht antimikrobiell ausgerüsteten Sterilcontainers aufgebracht oder in einen Werkstoff eines Sterilcontainers bei dessen Herstellung eingebracht wird.
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