DE102014212514A1 - pivot bearing - Google Patents
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Abstract
Vorgeschlagen wird ein einstückig gegossenes Schwenklager (1) für insbesondere eine Vorderachse eines Kraftfahrzeugs, mit einem Grundkörper (2), mit einer im Grundkörper (2) ausgebildeten Öffnung (3) zur Aufnahme eines Radlagers, mit einer integral mit dem Grundkörper (2) ausgebildeten ersten Anbindungsstelle (4) zur Anbindung eines Dämpfer- und/oder Federbeins, mit einer integral mit dem Grundkörper (2) ausgebildeten zweiten Anbindungsstelle (5) in Form eines Lenkhebelarms zur Anbindung eines Lenkers, mit einer integral mit dem Grundkörper (2) ausgebildeten dritten Anbindungsstelle (6) zur Anbindung eines Führungsgelenks, sowie mit einer integral mit dem Grundkörper (2) ausgebildeten vierten und fünften, jeweils einen Bremsträgerarm eines Bremsträgers einer Scheibenbremse ausbildenden Anbindungsstelle (7, 8), wobei die vierte und fünfte Anbindungsstelle (7, 8) jeweils durch zumindest eine Hohlgussstruktur (7a, 8a) gebildet sind.Proposed is an integrally cast pivot bearing (1) for in particular a front axle of a motor vehicle, with a base body (2), formed in the base body (2) opening (3) for receiving a wheel bearing, with an integral with the base body (2) first connection point (4) for connecting a damper strut and / or suspension strut, with a second attachment point (5) formed integrally with the main body (2) in the form of a steering lever arm for connecting a link, with a third formed integrally with the main body (2) Connection point (6) for connecting a guide joint, as well as with a fourth and fifth integrally formed with the base body (2), each forming a Bremsträgerarm a brake carrier of a disc attachment point (7, 8), wherein the fourth and fifth attachment point (7, 8) are each formed by at least one hollow cast structure (7a, 8a).
Description
Die Erfindung betrifft ein einstückig gegossenes Schwenklager gemäß der Merkmalskombination des Patentanspruchs 1 der Erfindung.The invention relates to an integrally cast pivot bearing according to the combination of features of
Für die Zwecke der vorliegenden Beschreibung soll die übliche Fahrtrichtung eines Kraftfahrzeugs mit „–x“ („minus x“), die Richtung entgegen seiner üblichen Fahrtrichtung mit „+x“ („plus x“), ausgehend von der üblichen Fahrtrichtung (–x) die Richtung in der Horizontalen quer zur x-Richtung nach rechts gesehen mit „+y“, ausgehend von der üblichen Fahrtrichtung (–x) die Richtung in der Horizontalen quer zur x-Richtung nach links gesehen mit „–y“, die Richtung in der Vertikalen quer zur x-Richtung nach oben gesehen mit „+z“, und die Richtung in der Vertikalen quer zur x-Richtung nach unten gesehen mit „–z“ bezeichnet werden. Diese Bezeichnungsweise der Raumrichtungen in kartesischen Koordinaten entspricht dem in der Kraftfahrzeugindustrie allgemein verwendeten Koordinatensystem. Überdies werden Begriffe wie „vorne“, „hinten“, „oben“ „unten“ sowie Begriffe mit ähnlichem Bedeutungsinhalt einschließlich der Begriffe „rechts“ und „links“ in der Weise verwendet, wie sie zur Richtungsbezeichnung an einem Kraftfahrzeug üblicherweise gebraucht werden.For the purposes of the present description, the usual direction of travel of a motor vehicle with "-x" ("minus x"), the direction contrary to its usual direction of travel with "+ x" ("plus x"), starting from the usual direction (-x ) the direction in the horizontal transverse to the x-direction to the right seen with "+ y", starting from the usual direction of travel (-x) the direction in the horizontal transverse to the x-direction to the left seen with "-y", the direction in the vertical direction, seen transversely to the x-direction upward with "+ z", and the direction in the vertical transverse to the x-direction seen downwards with "-z". This designation of the spatial directions in Cartesian coordinates corresponds to the coordinate system commonly used in the automotive industry. Moreover, terms such as "front," "rear," "top," "bottom," and terms of similar meaning, including the terms "right" and "left" are used in the manner commonly used for directional designation on a motor vehicle.
Schwenklager (Radträger) der gattungsgemäßen Art für insbesondere die Vorderachse eines Kraftfahrzeugs sind in den unterschiedlichsten Ausführungen bekannt. Sie bestehen im Wesentlichen aus einem Grundkörper mit einer Anbindungsstelle für ein Radlager sowie mit integralen Anbindungsstellen für weitere Anbauteile, wie beispielsweise einen Stoßdämpfer respektive ein Dämpfer- und/oder Federbein, einen oder mehrere Lenker, ein Führungsgelenk und einen Bremsträger einer Radbremse insbesondere Scheibenbremse. So beschreibt die
Der Schwanenhals umschließt vom Lagerteil ausgehend zumindest teilweise einen Hohlraum. Zur Herstellung des Schwenklagers in einer Gießform wird der lagerseitig offene Hohlraum durch Umgießen eines in eine Dauerform einführbaren und den Hohlraum begrenzenden kreisbogenförmigen Zuges erzeugt. Schließlich ist aus der
Aufgabe der Erfindung ist es, ein im Hinblick auf den Stand der Technik alternatives Schwenklager für insbesondere eine gelenkte Achse eines Kraftfahrzeugs, insbesondere Vorderachse zu schaffen, welches bei minimiertem Materialeinsatz und demgemäß minimiertem Gewicht die erforderlichen Festigkeits- und Steifigkeitseigenschaften aufweist.The object of the invention is to provide an alternative with respect to the prior art pivot bearing for a particular steered axle of a motor vehicle, especially the front axle, which has the required strength and stiffness properties with minimized use of materials and thus minimized weight.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch ein einstückig gegossenes Schwenklager für insbesondere eine Vorderachse eines Kraftfahrzeugs, mit einem Grundkörper, mit einer im Grundkörper ausgebildeten Öffnung zur Aufnahme eines Radlagers, mit einer integral mit dem Grundkörper ausgebildeten ersten Anbindungsstelle zur Anbindung eines Dämpfer- und/oder Federbeins, mit einer integral mit dem Grundkörper ausgebildeten zweiten Anbindungsstelle in Form eines Lenkhebelarms zur Anbindung eines Lenkers, mit einer integral mit dem Grundkörper ausgebildeten dritten Anbindungsstelle zur Anbindung eines Führungsgelenks, sowie mit einer integral mit dem Grundkörper ausgebildeten vierten und fünften, jeweils einen Bremsträgerarm eines Bremsträgers einer Scheibenbremse ausbildenden Anbindungsstelle, wobei die vierte und fünfte Anbindungsstelle jeweils durch zumindest eine Hohlgussstruktur gebildet sind.The object is achieved by an integrally cast pivot bearing for in particular a front axle of a motor vehicle, having a base body, formed in the base body opening for receiving a wheel bearing, with a integrally formed with the body first connection point for connecting a damper and / or shock absorber with a second connection point formed integrally with the base body in the form of a steering lever arm for connecting a handlebar, with a third attachment point integrally formed with the base body for connecting a guide joint, and with a fourth and fifth integral with the base body, in each case a brake carrier arm of a brake carrier a disk brake forming attachment point, wherein the fourth and fifth attachment point are each formed by at least one Hohlgussstruktur.
Durch diese Maßnahme ist bei minimiertem Materialeinsatz und demgemäß minimiertem Gewicht ein kraftflussoptimiertes, hoch versteiftes Schwenklager (Radträger) zur Übertragung von Lenkbewegungen auf ein von demselben getragenes Rad und zur Aufnahme von Kräften, die über den Radaufstandspunkt bei verschiedenen Fahrmanövern übertragen werden, geschaffen.By this measure, with minimized use of material and thus minimized weight, a power flow optimized, highly stiffened pivot bearing (wheel) for transmitting steering movements on a wheel carried by the same and for absorbing forces that are transmitted via the wheel contact point in various maneuvers created.
Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte Weiterbildungen oder Ausgestaltungen der Erfindung. The subclaims describe preferred developments or refinements of the invention.
Danach sind die erste, zweite und/oder dritte Anbindungsstelle jeweils durch zumindest eine Hohlgussstruktur gebildet, wodurch bei Gewährleistung eines hochsteifen Schwenklagers (Radträgers) der Materialeinsatz weiter minimiert bzw. minimierbar ist. Um die Herstellung des Schwenklagers mit besagten Hohlgussstrukturen weiter zu vereinfachen und den Materialeinsatz noch weiter zu minimieren, ist vorgesehen, dass die gebildeten Hohlräume zumindest zweier Hohlgussstrukturen untereinander verbunden sind. Wie die Erfindung weiter vorsieht, sind außerhalb und/oder innerhalb zumindest einer der Hohlgussstrukturen eine oder mehrere einstückig mit dem Schwenklager ausgebildete Tilgermassen zur akustischen Abstimmung des Schwenklagers vorgesehen. Bevorzugt werden jedoch aus Gründen der Einsparung von Bauraum innenliegende Tilgermassen, wobei diese dann in Abhängigkeit der erforderlichen akustischen Abstimmung unterschiedliche Anbindungskonzepte an die Deckfläche/en der Hohlgussstrukturen verfolgen können. Im Hinblick darauf können alternativ eine oder mehrerer der innenliegenden Tilgermassen einenends an einer Deckfläche oder beidenends an je einer Deckfläche der betreffenden Hohlgussstruktur angeschlossen sein. Des Weiteren kann auch vorgesehen sein, dass einenends an je einer Deckfläche angeschlossene sowie gegenüberliegend angeordnete Tilgermassen in den gebildeten Hohlraum hineinragen ohne sich zu berühren. Wie die Erfindung noch vorsieht, sind die besagten Hohlgussstrukturen bevorzugt mittels eines oder mehrerer Gießkerne aus einem Formstoff erzeugt. Hier handelt es sich demgemäß um sogenannte verlorene Gießkerne aus einem mit einem anorganischen oder auch organischen Bindemittel versehenen Formsand, die mittels Kernmarken in der Gießform gelagert sind. Nach dem Abguss zerfallen die Kerne und können durch von besagten Kernmarken im Schwenklager gebildete Öffnungen hindurch aus dem gebildeten Hohlraum bzw. den gebildeten Hohlräumen herausrieseln. Das Schwenklager besteht bevorzugt aus Eisenguss, jedoch beschränkt sich die Erfindung nicht auf diesen Werkstoff, sondern erfasst insbesondere auch Stahlguss, ADI oder Aluminiumguss. Unter ADI wird in der Fachwelt ein verzugsarm isothermisch vergütetes Gusseisen mit Kugelgraphit verstanden. Thereafter, the first, second and / or third attachment point are each formed by at least one Hohlgussstruktur, whereby while ensuring a highly rigid pivot bearing (wheel carrier) of the material used is further minimized or minimized. In order to further simplify the production of the pivot bearing with said hollow cast structures and to further minimize the use of material, it is provided that the cavities formed are connected to one another at least of two hollow cast structures. As the invention further provides, outside and / or within at least one of the hollow cast structures, one or more absorber masses formed integrally with the pivot bearing are provided for the acoustic tuning of the pivot bearing. However, for the sake of saving installation space, internal absorber masses are preferred, and these can then track different connection concepts to the cover surface (s) of the hollow casting structures as a function of the required acoustic coordination. In view of this, alternatively, one or more of the inner absorber masses may be connected at one end to a cover surface or at both ends to a respective cover surface of the respective hollow casting structure. Furthermore, it can also be provided that at one end connected to a respective top surface and oppositely arranged absorber masses protrude into the cavity formed without touching each other. As the invention still provides, said hollow cast structures are preferably produced by means of one or more casting cores from a molding material. Accordingly, these are so-called lost casting cores from a molding sand provided with an inorganic or also organic binder, which are stored in the casting mold by means of core marks. After casting, the cores disintegrate and can trickle out of the formed cavity or cavities through openings formed by said core marks in the pivot bearing. The pivot bearing is preferably made of cast iron, but the invention is not limited to this material, but also covers in particular cast steel, ADI or aluminum casting. Under ADI is understood in the art a low distortion isothermally tempered cast iron with nodular graphite.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Sie ist jedoch nicht auf diese beschränkt, sondern erfasst alle durch die Patentansprüche definierten Ausgestaltungen. Es zeigen:The invention will be explained in more detail with reference to the embodiments schematically illustrated in the drawings. However, it is not limited to these, but covers all embodiments defined by the claims. Show it:
Das Schwenklager
Wie insbesondere den
Alternativ können auch mehrere Gießkerne
Gemäß den
Die vorstehend beschriebene Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf besagte Hohlgussstrukturen
Wie insbesondere den
Um den Bauraum für das Schwenklager
In Abhängigkeit der erforderlichen akustischen Abstimmung können unterschiedliche Anbindungskonzepte der insbesondere innenliegenden Tilgermasse/n
Wie insbesondere der
BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS
- 11
- Schwenklager pivot bearing
- 22
- Grundkörper body
- 33
- Öffnung opening
- 44
- erste Anbindungsstelle first connection point
- 4a4a
- Hohlgussstruktur Hollow cast structure
- 55
- zweite Anbindungsstelle second connection point
- 5a5a
- Hohlgussstruktur Hollow cast structure
- 66
- dritte Anbindungsstelle third connection point
- 6a6a
- Hohlgussstruktur Hollow cast structure
- 77
- vierte Anbindungsstelle fourth connection point
- 7a7a
- Hohlgussstruktur Hollow cast structure
- 88th
- fünfte Anbindungsstelle fifth connection point
- 8a8a
- Hohlgussstruktur Hollow cast structure
- 99
- erste Deckfläche first deck area
- 1010
- zweite Deckfläche second deck area
- 1111
- Gießkern casting core
- 11a11a
- Kernmarke core brand
- 1212
- Hohlraum cavity
- 1313
- Durchbruch breakthrough
- 1414
- Engstelle bottleneck
- 1515
- Tilgermasse absorber mass
- 1616
- Versteifungselement stiffener
- 1717
- Verbindungsstelle junction
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG QUOTES INCLUDE IN THE DESCRIPTION
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Zitierte PatentliteraturCited patent literature
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- DE 19538212 A1 [0004] DE 19538212 A1 [0004]
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