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Stand der Technik
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ansteuerung einer Anzeigevorrichtung nach dem Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche.
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Aus der
DE 101 38 005 B4 ist eine Anzeigevorrichtung für ein Fahrzeug bekannt, die eine farbfähige, insbesondere flache Anzeige und Ansteuermittel umfasst. Die Ansteuermittel sind dabei für die Kompensation von unerwünschten Farbverschiebungen zur Festlegung von Ansteuergrößen in Abhängigkeit von wenigstens einer Nicht-Ansteuergröße der Anzeigevorrichtung ausgelegt und besitzen einen Lichtsensor für die Lichtintensitätsmessung, der mit der Anzeigefläche der Anzeige über Lichtauskoppelmittel optisch in Verbindung steht.
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Weiterhin ist aus der
DE 101 59 051 A1 ein Verfahren zur Ansteuerung einer Anzeigevorrichtung für ein Fahrzeug bekannt, welche eine Anzeige mit einer Anzeigefläche mit mehreren Bildelementen und Ansteuermittel für die Anzeige umfasst. Auf der Anzeigefläche sind neben einem Minimal- und Maximalwert für eine Bildelement-Lichtintensität mehrere Zwischenwerte der Lichtintensität darstellbar. Hierbei werden auf wenigstens einem Teil der Anzeigefläche ausschließlich Werte für eine Bildelement-Lichtintensität dargestellt, die im Bereich eines Sättigungswertes der Lichtintensität liegen. Dabei wird auf der Grundlage einer Messung dieses Teils der Anzeigefläche ein Bezugswert bestimmt, der sich bei einem bekannten Wert der Ansteuergröße ergeben sollte. Des Weiteren wird ein tatsächlicher Wert der Lichtintensität für den bekannten Wert der Ansteuergröße ermittelt. Werte der Ansteuergröße werden in positiver oder negativer Richtung bezogen auf Ausgangswerte korrigiert, falls zwischen Bezugswert und tatsächlichem Wert ein nennenswerter Unterschied besteht.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einem Verfahren für die Ansteuerung einer Anzeigevorrichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs. Die Anzeigevorrichtung umfasst eine Anzeige mit mehreren Bildelementen, wobei die Bildelemente neben einem Minimal- und Maximalwert für eine Bildelement-Lichtintensität mit mehreren Zwischenwerten der Lichtintensität als Funktion einer Ansteuergröße betrieben werden, um eine möglichst kontrastreiche Darstellung von beispielsweise fahrzeugspezifischen Informationen, wie Geschwindigkeit, Drehzahl, Verbrauch, Öldruck, etc. und/oder Bildinhalten wie Navigationsanweisungen auf der Anzeige zu gewährleisten. Unter der Lichtintensität kann hierbei eine jeweilige, spezifische physikalische bzw. fotometrische Größe wie Strahlungsleistung, Strahlungsintensität, Strahldichte, bzw. Lichtstrom, Lichtstärke oder Leuchtdichte verstanden werden. Beispielsweise kann der Minimal- und Maximalwert der Leuchtdichte der Anzeige 0,1 cd/m2 bzw. 500 cd/m2 betragen.
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Unter einer Ansteuergröße kann der Strom oder die Spannung selbst oder aber beispielsweise eine Pulsweitenmodulation verstanden werden.
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Erfindungsgemäß werden in wenigstens einem Teil der Anzeigefläche die Bildelemente periodisch mit ihrem Minimal- und Maximalwert der Lichtintensität betrieben und der Abstand zwischen Minimal- und Maximalwert der Lichtintensität wird permanent gemessen. Liegt der Abstand zwischen Minimal- und Maximalwert der Lichtintensität über einem vorgegebenen Mindestwert, so funktioniert die Anzeigevorrichtung korrekt. Für den Fall, dass der gemessene Abstandswert den vorgegebenen Mindestwert mit einer vorgegebenen Häufigkeit unterschreitet, wird die Anzeigevorrichtung zumindest teilweise neugestartet, um eine fehlerhafte Anzeige zu vermeiden und um einen zuverlässigen Betrieb wieder herzustellen.
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Unter Häufigkeit kann hierbei sowohl die absolute Anzahl an Unterschreitungen des Mindestwerts als auch die Anzahl an Unterschreitungen des Mindestwerts in einem definiertem Zeitintervall verstanden werden.
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Nach dem zumindest teilweisen Neustart wird erneut der Abstand zwischen Minimal- und Maximalwert der Lichtintensität permanent gemessen. Liegt der Abstand zwischen Minimal- und Maximalwert der Lichtintensität nun über dem vorgegebenen Mindestwert, so funktioniert die Anzeigevorrichtung korrekt. Liegt der Abstand zwischen Minimal- und Maximalwert der Lichtintensität mit einer vorgegebenen Häufigkeit jedoch wieder unterhalb des vorgegebenen Mindestwerts, wird die Anzeigevorrichtung abgeschaltet und ein Fahrer des Fahrzeug bekommt beispielsweise über einen Warnton, eine LED-Warnlampe oder eine Sprachausgabe signalisiert, dass die Anzeigevorrichtung aufgrund einer Funktionsstörung außer Betrieb gesetzt wird, da die Anzeige nicht korrekt funktioniert und somit nicht sichergestellt ist, dass der Fahrer über kritische Fahrzeugparameter informiert wird. Die Anzeige ganz abzuschalten ist dann sicherer, als dem Fahrer eine unzuverlässige Informationsquelle zu bieten.
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Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im unabhängigen Anspruch angegebenen Verfahrens möglich.
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So kann beispielsweise vorgegeben werden, dass der zumindest teilweise Neustart der Anzeigevorrichtung schon nach zweimaligem Unterschreiten des Mindestwerts erfolgt, die Abschaltung der Anzeigevorrichtung jedoch erst nach erneuter, mehrmaliger Unterschreitung des Mindestwerts ausgelöst wird. Dies hat den Vorteil, dass sehr früh versucht wird, das Problem durch den Neustart zu beheben, die Anzeigevorrichtung jedoch relativ tolerant ausgelegt ist, um eine Abschaltung nur dann durchzuführen, wenn ein zumindest teilweiser Neustart nicht zu einem funktionierenden Betrieb geführt hat. Hierdurch wird ein überflüssiges Abschalten vermieden.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der teilweise Neustart der Anzeigevorrichtung nach zweimaligem Unterschreiten und die Abschaltung der Anzeigevorrichtung nach einer weiteren Unterschreitung des Mindestwerts erfolgt. Diese Variante ist für den toleranzarmen Betrieb der Anzeigevorrichtung von Vorteil.
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Es ist weiterhin von Vorteil, wenn die Frequenz, mit der die Bildelemente periodisch zwischen den Minimal- und Maximalwerten ihrer Lichtintensität betrieben werden, an die Bildwechselfrequenz der Anzeige angepasst ist. Vorzugsweise ist sie kleiner, besonders bevorzugt gleich der Bildwechselfrequenz der Anzeige, da hierdurch die Ansteuerung sowohl der einzelnen Bildelemente als auch der gesamten Anzeige vereinfacht wird.
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In einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung wird die Bildwechselfrequenz der Anzeige und damit auch die Frequenz, mit der die Bildelemente periodisch zwischen dem Minimal- und Maximalwert ihrer Lichtintensität betrieben werden, an die Temperatur der Anzeige angepasst. Damit wird der Tatsache Rechnung getragen, dass sich die Reaktionszeit der Anzeige mit sinkender Temperatur vergrößert und somit Bildinhalte nicht mehr so schnell auf- und abgebaut bzw. gewechselt werden können, wie bei höheren Temperaturen. Dadurch wird gewährleistet, dass die Anzeige auch in einem breiten Temperaturbereich zuverlässig funktioniert.
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Vorteilhaft ist ferner, wenn die Bildelemente monochromatisch angesteuert und betrieben werden. Indem die Bildelemente für eine bestimmte, frei wählbare Zeitspanne nacheinander jeweils in einer der drei Grundfarben rot, grün und blau periodisch zwischen dem Minimal- und Maximalwert ihrer Lichtintensität betrieben werden, kann die korrekte Farbdarstellung der einzelnen Farben der Anzeige überprüft werden. Dies bewirkt, dass die Anzeige auch bei einer Farbdarstellung der Anzeigeinformationen zuverlässig funktioniert.
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Da der Kontrast der Anzeige unter anderem von der Intensität der Hintergrundbeleuchtung abhängt, ist es vorteilhaft, wenn die Intensität der Hintergrundbeleuchtung separat gemessen wird oder wenn ein empirisches Modell über den Intensitätsverlauf der Hintergrundbeleuchtung über die Zeit bekannt ist. Denn dann können diese Effekte, die den Abstand zwischen Minimal- und Maximalwert der Bildelement-Lichtintensität und damit den Kontrast der Anzeige beeinflussen, heraus gerechnet werden. Dadurch wird ein zuverlässiger Betrieb der Anzeige auch dann gewährleistet, wenn die Anzeige gedimmt wird oder wenn sie durch eine externe Lichtquelle, wie beispielsweise eine tiefstehende Sonne, angestrahlt wird.
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Ferner ist es von Vorteil, wenn beispielsweise die Abhängigkeit des Kontrasts von der Temperatur, die an der Anzeige vorliegt, und vom Alter der Anzeige bekannt ist. Denn dann kann beispielsweise bei Abnahme des Kontrasts mit höherer Temperatur oder höherem Alter der Anzeige der Kontrast über die Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung der Anzeige nachgeregelt werden.
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Bei einer Anzeigevorrichtung für insbesondere ein Kraftfahrzeug, das eine Anzeige mit mehreren Bildelementen umfasst, die neben einem Minimal- und Maximalwert für eine Bildelement-Lichtintensität mit mehreren Zwischenwerten der Lichtintensität als Funktion einer Ansteuergröße betreibbar sind, sind erfindungsgemäß folgende Mittel vorgesehen. Ein Sensor zur Lichtintensitätsmessung, eine Auswerteeinheit, um zu überprüfen, ob in wenigstens einem Teil der Anzeigefläche ein vorgegebener Mindestabstand zwischen Minimal- und Maximalwert der Lichtintensität eingehalten wird, eine Speichereinheit, um die Häufigkeit der Unterschreitungen des vorgegebenen Mindestabstands zwischen Minimal- und Maximalwert der Lichtintensität zu speichern und eine Steuereinheit, um die Bildelemente der Anzeige periodisch mit ihrem Minimal- und Maximalwert der Lichtintensität zu betreiben, um die Anzeigevorrichtung zumindest teilweise neu zu starten und um die Anzeigevorrichtung abzuschalten.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann es sich bei der Anzeige um eine flache Anzeige, insbesondere um eine Flüssigkristallanzeige handeln. Dies hat den Vorteil, dass sie durch die flächige Bauweise nur wenig Bauraum in Anspruch nimmt. Des Weiteren sind Flüssigkristallanzeigen im Markt etabliert.
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Des Weiteren ist vorgesehen, dass die Anzeige als farbfähige Anzeige ausgestaltet sein kann, wobei die Bildelemente aus Sub-Bildelementen der drei Grundfarben rot, grün und blau bestehen. Der Vorteil besteht hierbei, dass nicht nur monochromatische sondern auch farbige Bildinhalte dargestellt werden können.
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Vorteilhafterweise ist der Sensor, der beispielsweise als Fotodiode oder Fototransistor ausgestaltet sein kann, zur Lichtintensitätsmessung in einem Bereich der Anzeige angebracht, der durch eine Blende verdeckt ist, sodass er einem Betrachter der Anzeige nicht auffällt.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein Temperatursensor an der Anzeige angebracht, um die Temperatur der Anzeige zu messen. Dadurch kann die Bildwechselfrequenz der Anzeige und somit auch der durch den Sensor überwachten Bildelemente an die Temperatur angepasst werden, sodass in einem breiten, in einem Fahrzeug auftretenden Temperaturbereich ein zuverlässiger Anzeigebetrieb möglich ist und auch überwacht werden kann.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
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Es zeigen
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1: eine schematische Darstellung einer Anzeigevorrichtung mit Ansteuermittel und Auswerteeinheit;
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2: ein Flussdiagramm zur Regelung der korrekten Funktionsweise einer Anzeigevorrichtung;
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Ausführungsformen der Erfindung
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In 1 ist eine schematische Darstellung einer Anzeigevorrichtung 1 gezeigt. Die Anzeigevorrichtung 1 ist hierbei in einem Kombiinstrument 2 integriert, das in einem Kraftfahrzeug angebracht ist. Im Wesentlichen besteht der sichtbare Teil der Anzeigevorrichtung 1 aus einer Anzeige 3, die beispielsweise durch eine Flüssigkristallanzeige realisiert werden kann. Die Anzeige 3 kann alternativ auch als organische Leuchtdioden-Anzeige oder als eine Plasmaanzeige ausgestaltet sein. Des Weiteren kann die Anzeige 3 monochromatisch oder aber auch als eine Farbanzeige ausgeführt sein. In einer ersten Ausführungsform kann die Anzeige 3 den gesamten Bereich des Kombiinstruments 2 ausfüllen. Sie kann jedoch alternativ auch auf einen Teilbereich, z. B. vor dem Fahrer, eingeschränkt sein.
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Die Anzeige 3 ist aus einer Vielzahl von individuell ansteuerbaren Bildelementen 4 aufgebaut und wird bei einer Ausführung als Flüssigkristallanzeige durch eine Hintergrundbeleuchtung 5 beleuchtet. Die Hintergrundbeleuchtung 5 kann beispielsweise mittels Leuchtdioden ausgeführt sein.
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Auf der Anzeige 3 der Anzeigevorrichtung 1 können beispielsweise einem Fahrer eines Fahrzeugs eine Vielzahl an fahrzeugspezifischen Informationen und/oder Bildinhalten dargestellt werden. So können beispielsweise eine Geschwindigkeitsanzeige 6 und eine Drehzahlanzeige 7 als Zeigerinstrumente dargestellt werden. Ebenso ist es denkbar, dass die Werte der Geschwindigkeitsanzeige 6 und/oder des Drehzahlmessers 7 in Form von Ziffern dargestellt werden. Ferner ist es möglich, über ein Anzeigefeld 8 die zuletzt zurückgelegte Fahrstrecke oder die insgesamt zurückgelegte Fahrstrecke in Form einer Reihe von Ziffern anzuzeigen. Des Weiteren ist es sinnvoll, in weiteren Anzeigefeldern 9 Zusatzinformationen darzustellen. Diese können unter anderem eine Anzeige der Außentemperatur, eine Eiswarnung, eine Abstandswarnung, eine Ölstandsanzeige, eine Tankanzeige, oder andere Kontrollleuchten zu Fahrzeugfunktionen umfassen. Jede einzelne Warnung kann sowohl im Kombiinstrument 2 als auch auf der Anzeige 3 dargestellt werden.
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Die Anzeigevorrichtung 1 umfasst ferner ein Steuergerät 10, das beispielsweise als Mikrocontroller ausgestaltet ist. Des Weiteren umfasst die Anzeigevorrichtung 1 eine Auswerteeinheit 11, die an das Steuergerät 10 angebunden ist. Das Steuergerät 10 ist ferner über eine Energieversorgungseinheit 12 für die Hintergrundbeleuchtung 5 mit der Hintergrundbeleuchtung 5 der Anzeige 3 verbunden. Die Anzeigevorrichtung 1 ist über die Steuereinheit 10 mit einer Signalisierungseinrichtung 18 des Fahrzeugs, beispielsweise einem CAN-Bus oder mit diskreten Leitungen, verbunden. Über diese Signalisierungseinrichtung 18 werden der Steuereinheit 10 alle relevanten Informationen übertragen, die auf der Anzeige 3 dargestellt werden sollen.
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Auf der Anzeigefläche der Anzeige 3 ist vorzugsweise in einem Eck- oder einem Randbereich der Anzeigefläche ein optischer Sensor 13 angebracht. Dieser überwacht die Lichtintensität der Bildelemente 4 auf einem bestimmten definierten Bereich der Anzeige 3. Der optische Sensor 13 kann dabei beispielsweise ein Fotosensor oder Fototransistor sein. Der optische Sensor 13 ist mit der Auswerteeinheit 11 verbunden.
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An der Anzeige 3 ist ferner ein Temperatursensor 14 angebracht. Dieser ist vorzugsweise auch an einem Eck- oder Randbereich der Anzeige angeordnet. Der Temperatursensor 14 ist mit der Auswerteeinheit 11 verbunden.
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Der optische Sensor 13 ist in einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung so an der Anzeige angebracht, dass er durch den Rahmen 19 bzw. die Blende 19 des Kombiinstruments 2 verdeckt ist und vom Fahrer nicht wahrgenommen werden kann.
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Der Temperatursensor 14 ist in einer typischen Ausgestaltung der Erfindung so an der Anzeige angebracht, dass er durch den Rahmen 19 bzw. die Blende 19 des Kombiinstruments 2 verdeckt ist und vom Fahrer nicht wahrgenommen werden kann.
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Die Auswerteeinheit 11 wertet die Signale des optischen Sensors 13 und die Signale des Temperatursensors 14 aus. Die ausgewerteten Signale übergibt die Auswerteeinheit 11 dem Steuergerät 10. Das Steuergerät 10, das neben einer Rechnereinheit 15 eine Speichereinheit 16 umfasst, ist über eine weitere Schnittstelle an einen akustischen Signalgeber 17, beispielsweise einen Lautsprecher, verbunden.
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Das Steuergerät 10, das vorzugsweise sowohl über die Energieversorgung 12 die Hintergrundbeleuchtung 5 als auch den Bildinhalt der Anzeige 3 steuert, bezieht die Werte, die es von der Ansteuereinheit 11 bekommt, in seinen Regelalgorithmus mit ein.
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Das Steuergerät 10 steuert ferner auch die Bildelemente 4 an, deren Lichtintensität von dem optischen Sensor 13 detektiert wird. Zur Überprüfung der korrekten Funktionsweise der Anzeige 3 betreibt das Steuergerät 10 die Bildelemente 4, die unter dem optischen Sensor 13 liegen, periodisch mit einem Minimal- und Maximalwert der Lichtintensität.
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Bei dem Minimalwert der Lichtintensität kann es sich beispielsweise um den Schwarzwert eines Bildelementes 4, also den Wert, den das Bildelement 4 aufgrund einer minimalen Ansteuerung der Bildelemente 4 emittiert, handeln. Bei dem Maximalwert der Lichtintensität kann es sich beispielsweise um den Weisswert eines Bildelementes 4, also den Wert, den das Bildelement 4 aufgrund einer maximalen Ansteuerung der Bildelemente emittiert, handeln. Bei einer Anzeige deren Helligkeit auch durch eine Hintergrundbeleuchtung bestimmt wird, wird diese als konstant angenommen.
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Der optische Sensor 13 misst im Rahmen seiner Messgeschwindigkeit, die an die Bildwechselfrequenz der Anzeige 3 angepasst ist, kontinuierlich die Lichtintensität der Bildelemente 4. Die Auswerteeinheit 11 berechnet aus diesem Wert den Abstand zwischen Minimal- und Maximalwert der Lichtintensität der Bildelemente 4 und übergibt diesen Wert dem Steuergerät 10. Die Recheneinheit 15 prüft, ob dieser Wert über einem zuvor festgelegten Mindestwert liegt. Ist dies der Fall, so ist der Abstand zwischen Minimal- und Maximalwert der Lichtintensität der Bildelemente 4 ausreichend und es kann davon ausgegangen werden, dass die Anzeige 3 dem Betrachter ein kontrastreiches Bild liefert.
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Liegt der Abstand zwischen Maximal- und Minimalwert der Lichtintensität der Bildelemente 4 jedoch unter dem zuvor festgelegten Mindestabstand, so wird dieses Ereignis in der Speichereinheit 16 des Steuergeräts 10 gespeichert. Die Speichereinheit 16 registriert somit alle Ereignisse, bei denen der Abstand zwischen Minimal- und Maximalwert der Lichtintensität der Bildelemente 4 den zuvor festgelegten Mindestwert unterschreitet. Überschreitet die Anzahl der Ereignisse eine zuvor festgelegte Häufigkeit, so wird die Anzeigevorrichtung 1 zumindest teilweise neu gestartet.
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Ein zumindest teilweiser Neustart der Anzeigevorrichtung 1 bedeutet, dass zumindest ein Teil der in der Anzeigevorrichtung 1 enthaltenen elektronischen Komponenten und Funktionseinheiten, wie z. B. die Auswerteeinheit 11, die Recheneinheit 15 oder die Speichereinheit 16 in ihren definierten Anfangszustand zurückgesetzt werden. Im Falle der Speichereinheit 16 bedeutet dies beispielsweise, dass ihr zur Anzeigegenerierung benötigter Speicher geleert wird.
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Die Häufigkeit kann dabei sowohl eine absolute Anzahl an Ereignissen betragen, als auch eine Anzahl an Ereignissen pro festgelegtem Zeitintervall. Ein Grenzwert für die Häufigkeit kann beispielsweise auch durch den Benutzer bzw. den Fahrer des Fahrzeugs oder durch den Hersteller festgelegt werden. Eine so überwachte Anzeige kann sicherheitsrelevante Informationen anzeigen.
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Nach dem zumindest teilweisen Neustart der Anzeigevorrichtung 1 werden die Bildelemente 4, die unter dem optischen Sensor 13 angebracht sind, erneut permanent mit ihrem Minimal- und Maximalwert der Lichtintensität betrieben. Der optische Sensor 13 misst wiederum kontinuierlich die Lichtintensität der Bildelement 4 und gibt diese Werte an die Auswerteeinheit 11 weiter. Die Auswerteeinheit 11 wiederum bestimmt den Abstand zwischen Minimal- und Maximalwert der Lichtelemente 4 und übergibt diesen Wert wieder an die Rechnereinheit 15 des Steuergeräts 10. Die Rechnereinheit 15 prüft wieder, ob der Abstand zwischen Minimal- und Maximalwert der Lichtintensitäten der Bildelemente 4 über dem zuvor festgelegten Mindestwert liegen. Ist dies der Fall, kann von einer funktionierenden Anzeige 3 mit kontrastreichem Bild ausgegangen werden.
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Liegt der Abstand zwischen dem Minimal- und Maximalwert der gemessenen Lichtintensitäten der Bildelemente 4 jedoch unter dem vorgegebenen Mindestabstand, so wird dies als Ereignis im Speicher 16 abgelegt. Wird wiederum eine gewisse Häufigkeit an Unterschreitungen erreicht, so wird die komplette Anzeigeeinrichtung 1 abgeschaltet. Die Häufigkeit kann hierbei wiederum eine zuvor festgelegte absolute Anzahl an Ereignissen sein, es kann jedoch auch die Anzahl an Ereignissen pro definiertem Zeitintervall bedeuten. Bei Abschaltung der kompletten Anzeigevorrichtung 1 gibt das Steuergerät 10 über eine akustische Schnittstelle 17 eine Warnung an die Umgebung bzw. den Fahrer des Fahrzeugs heraus. So kann sicher gestellt werden, dass sich der Fahrer über die komplette Abschaltung der Anzeigevorrichtung bewusst ist.
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2 zeigt ein Flussdiagramm, das den erfindungsgemäßen Verfahrensablauf verdeutlicht.
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In einem ersten Messschritt 20 wird der Abstand zwischen dem Minimal- und Maximalwert der Lichtintensität der Bildelemente 4 über den optischen Sensor 13, der an der Anzeige 3 angebracht ist, gemessen. In einem Prüfschritt 21 wird geprüft, ob der Abstand zwischen dem Minimal- und Maximalwert der Lichtintensität der Bildelemente 4 einen vorgegebenen Mindestwert überschreitet.
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Wenn der Abstand zwischen dem Minimal- und Maximalwert der Lichtintensität der Bildelemente 4 den vorgegebenen Mindestwert überschreitet, folgt ein Verfahrensschritt 22. Der Verfahrensschritt 22 beinhaltet die Feststellung, dass die Anzeige 3 korrekt funktioniert und initiiert die fortlaufende Wiederholung der Schritte 20, 21 und 22.
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Falls der Abstand zwischen dem Minimal- und Maximalwert der Lichtintensität der Bildelemente 4 den vorgegebenen Mindestwert unterschreitet, folgt ein Prüfschritt 30. Der Prüfschritt 30 prüft, ob sich bekannte, die Helligkeit der Anzeige beeinflussende Parameter, wie beispielsweise die vorhandene Hintergrundbeleuchtung, geändert haben. Hat sich wenigstens ein die Helligkeit der Anzeige beeinflussender Parameter wesentlich geändert, so folgt der Schritt 20. Andernfalls werden der Messschritt 20 und die Prüfschritte 21 und 30 solange wiederholt, bis eine in einem Akumulationsschritt 23 festgelegte Häufigkeit an Unterschreitungen erreicht wird. Dann erfolgt ein zumindest teilweiser Neustart der Anzeigevorrichtung 1 in einem Verfahrensschritt 24.
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Nach dem zumindest teilweisen Neustart der Anzeigevorrichtung 1 erfolgt ein erneuter Messschritt 25, in dem der Abstand zwischen dem Minimal- und Maximalwert der Lichtintensität der Bildelemente 4 über den optischen Sensor 13, der an der Anzeige 3 angebracht ist, gemessen wird.
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In einem weiteren Prüfschritt 26 wird wieder geprüft, ob der Abstand zwischen dem Minimal- und Maximalwert der Lichtintensität der Bildelemente 4 den vorgegebenen Mindestwert überschreitet. Überschreitet der Abstand zwischen Minimal- und Maximalwert der Lichtintensität der Bildelemente 4 den vorgegebenen Mindestwert, so folgt mit dem Verfahrensschritt 22 wieder die Feststellung, dass die Anzeige 3 korrekt funktioniert und es wird die fortlaufende Wiederholung der Schritte 20, 21 und 22 initiiert.
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Falls der Abstand zwischen dem Minimal- und Maximalwert der Lichtintensität der Bildelemente 4 den vorgegebenen Mindestwert unterschreitet, folgt ein Prüfschritt 31. Der Prüfschritt 31 prüft, ob sich bekannte, die Helligkeit der Anzeige beeinflussende Parameter, wie beispielsweise die vorhandene Hintergrundbeleuchtung, geändert haben. Hat sich wenigstens ein die Helligkeit der Anzeige beeinflussender Parameter wesentlich geändert, so folgt der Schritt 25. Andernfalls werden der Messschritt 25 und die Prüfschritte 26 und 31 solange wiederholt, bis eine in einem Akumulationsschritt 27 festgelegte Häufigkeit an Unterschreitungen erreicht wird.
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Ist diese Häufigkeit an Unterschreitungen erreicht, so erfolgt die Abschaltung der Anzeigevorrichtung 1 in einem Verfahrensschritt 28 und es wird eine akustische Warnung 29 an die Umgebung, bzw. den Fahrer ausgegeben, die auf die Abschaltung der Anzeigevorrichtung 1 aufmerksam machen soll.