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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Überwachen eines immobilen Raumbereichs. Unter einem immobilen Raumbereich soll eine Fläche oder ein Volumen verstanden sein, welche bzw. welches relativ zum Erdboden fixiert ist, beispielsweise ein Grundstück oder ein Teil davon, ein Abschnitt eines Luftraums, ein Abschnitt eines Tunnels oder ähnliches. Mit anderen Worten verändert sich die geographische Lage des immobilen Raumbereichs nicht.
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Stand der Technik
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Herkömmliche Überwachungssysteme zum Überwachen eines Raumbereichs bedienen sich üblicherweise optischer Sensoren wie Videokameras oder Infrarotsensoren, um in den zu überwachenden Raumbereich eindringende Objekte, etwa Personen, zu erfassen. Diese Überwachungssysteme erfordern häufig großen personellen Aufwand, etwa für das Sichten und Auswerten der erzeugten Bild- und/oder Tondaten, oder liefern Ergebnisse, welche einen erheblichen Spielraum für Fehlinterpretationen lassen. Weiterhin ermöglichen es herkömmliche Überwachungssysteme oft nicht, die eindringenden Objekte nach ihrer Relevanz zu klassifizieren.
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In der
EP 2 645 570 A1 ist ein optischer Bewegungssensor beschrieben. Der optische Bewegungssensor weist eine Photodiode und eine damit in Reihe geschaltete Spannungs-Vereinheitlichungseinrichtung auf. Dadurch soll eine Funktionsfähigkeit des Bewegungssensors sowohl bei heller als auch bei dunkler Beleuchtungssituation erhalten bleiben.
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Im Bereich der Fahrzeugtechnik sind Radarvorrichtungen für Fahrzeuge bekannt, mittels welchen Trajektorien von Objekten im Straßenverkehr erfasst und zur weiteren Analyse an Auswertevorrichtungen übermittelbar sind. Diese Radarvorrichtungen sind üblicherweise stark an das Fahrzeug angepasst, in welchem sie installiert sind. Die zu überwachende Zone bewegt sich dabei mit dem Fahrzeug stets mit.
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Offenbarung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung offenbart ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 5.
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Demgemäß ist vorgesehen: ein Verfahren zum Überwachen eines immobilen Raumbereichs, mit den Schritten: Aussenden von Radarstrahlen mittels einer bezüglich des immobilen Raumbereichs fest installierten Radar-Sendeeinrichtung in den immobilen Raumbereich; Empfangen der ausgesendeten, an einem Objekt in dem immobilen Raumbereich reflektierten Radarstrahlen mittels einer bezüglich des immobilen Raumbereichs fest installierten Radar-Empfangseinrichtung; Auswerten der empfangenen Radarstrahlen mittels einer Auswerteeinrichtung unter Verwendung eines vorbestimmten Auswertemodells zum Bestimmen einer ersten Position und/oder einer Trajektorie des Objekts in dem Raumbereich; Erzeugen, mittels einer Steuereinrichtung, eines Steuersignals, basierend auf einem vorbestimmten Entscheidungsmodell sowie basierend auf der bestimmten ersten Position und/oder der bestimmten Trajektorie des Objekts; und Ansteuern einer Aktoreinrichtung der Vorrichtung mit dem erzeugten Steuersignal.
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Unter einer „bezüglich des immobilen Raumbereichs fest installierten“ Einrichtung soll insbesondere eine solche Einrichtung verstanden sein, deren geographische Lage sich bei bestimmungsgemäßer Verwendung nicht verändert. Dazu kann eine solche Einrichtung beispielsweise an einem Gebäude wie einem Haus oder einer Brücke, an einem Laternenpfahl, am oder im Erdboden, an einem Zaun etc. installiert sein.
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Die Trajektorie umfasst zumindest Informationen über eine aktuelle Position des Objekts sowie zumindest eine zeitlich zurückliegende Position des Objekts, beispielsweise eine zeitlich parametrisierte Ortskurve des Objekts. Weiterhin kann die Trajektorie Geschwindigkeitsvektoren, Beschleunigungsvektoren und/oder höhere Ableitungen der Ortskurve umfassen. Basierend auf der bestimmten Ortskurve des Objekts kann, basierend auf dem Auswertemodell, eine Extrapolation der Ortskurve in die Zukunft durchgeführt werden, beispielsweise für eine oder mehrere Sekunden. Die bestimmte Trajektorie kann auch die Extrapolation der Ortskurve in die Zukunft umfassen. Das Entscheidungsmodell kann Entscheidungsregeln umfassen, welche zumindest teilweise auf der Extrapolation der Ortskurve der Trajektorie basieren.
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Weiterhin ist vorgesehen eine Vorrichtung zum Überwachen eines immobilen Raumbereichs mit: einer fest installierten Radar-Sendeeinrichtung zum Aussenden von Radarstrahlen in den immobilen Raumbereich; einer fest installierten Radar-Empfangseinrichtung zum Empfangen der ausgesendeten, an einem Objekt in dem immobilen Raumbereich reflektierten Radarstrahlen; einer Auswerteeinrichtung zum Auswerten der empfangenen Radarstrahlen unter Verwendung eines vorbestimmten Auswertemodells zum Bestimmen einer ersten Position und/oder einer Trajektorie des Objekts in dem immobilen Raumbereich; einer Steuereinrichtung zum Erzeugen eines Steuersignals basierend auf einem vorbestimmten Entscheidungsmodell sowie basierend auf der bestimmten ersten Position und/oder der bestimmten Trajektorie des Objekts; und einer Aktoreinrichtung, welche mittels des von der Steuereinrichtung erzeugten Steuersignals steuerbar ist.
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Vorteile der Erfindung
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Die der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegende Erkenntnis besteht darin, dass Radarstrahlen zum Überwachen eines Raumbereichs verwendbar sind.
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Die der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegende Idee besteht nun darin, dieser Erkenntnis Rechnung zu tragen und ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Überwachen eines Raums bereitzustellen, welche die Vorteile von Radarvorrichtungen nutzt. Insbesondere kann durch das Bestimmen der Position und/oder der Trajektorie des Objekts unter Verwendung des vorbestimmten Entscheidungsmodells eine Klassifizierung durchgeführt werden, basierend auf welcher das Steuersignal erzeugt oder nicht erzeugt wird. Beispielsweise kann das Steuersignal erzeugt werden, falls eine Klassifizierung des Objekts derart erfolgt, dass es sich bei dem Objekt mit einer eine vorbestimmte Schwelle übersteigenden Wahrscheinlichkeit um einen Eindringling, etwa einen Einbrecher, oder um einen potentiellen Dieb handelt.
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Durch das Erzeugen eines Steuersignals nur unter bestimmten Voraussetzungen kann die erfindungsgemäße Vorrichtung besonders energiesparend sein. Dies kann insbesondere vorteilhaft sein, wenn die Vorrichtung mittels eines Energiespeichers wie einer Batterie mit elektrischer Energie versorgt ist.
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In dem Entscheidungsmodell können auch externe Variablen, welche der erfindungsgemäßen Vorrichtung über eine Schnittstelle zuführbar sind, für das Erzeugen des Steuersignals berücksichtigt werden. Beispielsweise kann das Steuersignal nur erzeugt werden, falls ein Benutzer der Vorrichtung einen Alarmmodus aktiviert hat.
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Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung umfasst das das vorbestimmte Auswertemodell und/oder das vorbestimmte Entscheidungsmodell Informationen über eine zweite Position einer Struktur in Bezug auf die Radar-Empfangseinrichtung. Bei dem Auswerten kann weiterhin eine erste Relativbewegung des Objekts relativ zu der Struktur basierend auf den Informationen bestimmt werden. Das Steuersignal kann weiterhin basierend auf der bestimmten ersten Relativbewegung des Objekts relativ zu der Struktur erzeugt werden. Somit kann zum verbesserte Überwachen des Raumbereichs eine präzisere Klassifizierung des Objekts erfolgen.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung wird bei dem Auswerten weiterhin eine zweite Relativbewegung des Objekts relativ zu der Radar-Empfangseinrichtung bestimmt. Das Steuersignal wird weiterhin basierend auf der bestimmten zweiten Relativbewegung des Objekts relativ zu der Radar-Empfangseinrichtung erzeugt. Somit kann zum verbesserte Überwachen des Raumbereichs eine noch präzisere Klassifizierung des Objekts erfolgen.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung wird bei dem Auswerten der empfangenen Radarstrahlen weiterhin eine Verweildauer des Objekts in dem Raumbereich bestimmt wird; und wobei das Erzeugen des Steuersignals weiterhin basierend auf der bestimmten Verweildauer des Objekts erzeugt wird. Somit kann zum verbesserte Überwachen des Raumbereichs eine noch präzisere Klassifizierung des Objekts erfolgen. Beispielsweise kann das Steuersignal erst bei einer Verweildauer des Objekts in dem Raumbereich über einem nicht-verschwindenden, vorbestimmten Mindest-Verweildauerwert erzeugt werden. Der Mindest-Verweildauerwert kann beispielsweise einige Sekunden oder Minuten betragen und kann insbesondere danach bestimmt werden, wie lange etwa ein Einbrecher für das Öffnen einer Tür oder eines Fensters nach aller Wahrscheinlichkeit in dem Raumbereich benötigen dürfte. Somit kann zum verbesserte Überwachen des Raumbereichs eine noch präzisere Klassifizierung des Objekts erfolgen.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung umfasst das vorbestimmte Auswertemodell und/oder das vorbestimmte Entscheidungsmodell der erfindungsgemäßen Vorrichtung Informationen über eine zweite Position einer Struktur in Bezug auf die Radar-Empfangseinrichtung. Die Vorrichtung kann an der Struktur installiert sein. Alternativ kann die Struktur auch räumlich und physisch von der Vorrichtung getrennt sein. Beispielsweise kann die Vorrichtung an einem Gartenhäuschen installiert sein, während als die Struktur ein benachbartes Wohnhaus definiert ist.
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Die Auswerteeinrichtung kann weiterhin dazu ausgebildet sein, basierend auf den Informationen eine erste Relativbewegung des Objekts relativ zu der Struktur zu bestimmen; und wobei die Steuereinrichtung weiterhin dazu ausgebildet ist, das Steuersignal weiterhin basierend auf der bestimmten ersten Relativbewegung des Objekts relativ zu der Struktur zu erzeugen.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist die Auswerteeinrichtung weiterhin dazu ausgebildet, eine zweite Relativbewegung des Objekts relativ zu der Radar-Empfangseinrichtung zu bestimmen. Die Steuereinrichtung kann weiterhin dazu ausgebildet sein, das Steuersignal basierend auf der bestimmten zweiten Relativbewegung des Objekts relativ zu der Radar-Empfangseinrichtung zu erzeugen.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist die Auswerteeinrichtung weiterhin zum Bestimmen einer Verweildauer des Objekts in dem immobilen Raumbereich ausgebildet. Die Steuereinrichtung kann weiterhin dazu ausgebildet sein, das Steuersignals basierend auf der bestimmten Verweildauer des Objekts in dem Raumbereich zu erzeugen.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung ein Gehäuse; wobei zumindest die Radar-Sendeeinrichtung, die Radar-Empfangseinrichtung, die Auswerteeinrichtung und die Steuereinrichtung innerhalb des Gehäuses angeordnet sind; und wobei das Gehäuse an einer Struktur, insbesondere an einem Gebäude, bezüglich des immobilen Raumbereichs fest installiert ist. Vorteilhafterweise grenzt die Struktur, insbesondere das Gehäuse, an den immobilen Raumbereich an oder befindet sich in dem immobilen Raumbereich.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung weist die erfindungsgemäße Vorrichtung weiterhin eine Schnittstelle auf, mittels welcher das Auswertemodell der Auswerteeinrichtung und/oder das Entscheidungsmodell der Steuereinrichtung anpassbar ist. Somit ist die Vorrichtung für eine Vielzahl von individuellen Situationen, je nachdem, wo die Radar-Empfangseinrichtung fest installiert ist, anpassbar.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
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1 ein schematisches Flussdiagramm zum Erläutern eines Verfahrens zum Überwachen eines Raumbereichs gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2 eine schematische Draufsichtsansicht einer Straßenszene zur Erläuterung des Verfahrens gemäß der ersten Ausführungsform; und
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3 ein schematisches Blockschaltbild einer Vorrichtung zum Überwachen eines Raumbereichs gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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In allen Figuren sind gleiche bzw. funktionsgleiche Elemente und Vorrichtungen – sofern nichts anderes angegeben ist – mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt ein schematisches Flussdiagramm zum Erläutern eines Verfahrens zum Überwachen eines Raumbereichs B; B‘‘ gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Bei der Beschreibung der 1 wird auch auf Bezugszeichen und Darstellungen in den 2 und 3 Bezug genommen.
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2 zeigt eine schematische Draufsichtsansicht einer Straßenszene zur Erläuterung des Verfahrens gemäß der ersten Ausführungsform.
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2 zeigt eine Straße Str mit einem parallel verlaufenden Gehweg Ped. An dem Gehweg Ped grenzen zwei aneinander benachbarte Anwesen A1, A2 an. In einem Abstand d vom Gehweg Ped befindet sich ein Gebäude H auf dem Anwesen A1. An dem Gebäude H ist an einer Ecke C des Gebäudes H eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Überwachen des Raumbereichs B gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung angebracht.
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Mittels einer Radar-Sendeeinrichtung 12, siehe auch 3, der Vorrichtung 10 sind Radarstrahlen S in einen effektiven Raumbereich B’’ aussendbar. Der effektive Raumbereich B’’ kann insbesondere dadurch definiert sein, dass die ausgesendeten Radarstrahlen S außerhalb des Raumbereichs B’’ bezüglich ihrer Strahlungsleistung unter einen vorbestimmten Schwellenwert gefallen sind. Der vorbestimmte Schwellenwert kann derart bestimmt sein, dass Radarstrahlen S mit dem Strahlenleistungswert unter dem Schwellenwert eine Auswertung mit einer gewünschten Präzision nicht mehr ermöglichen.
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In einem Schritt S01 werden Radarstrahlen S mittels einer fest installierten Radar-Sendeeinrichtung 12 ausgesendet.
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In einem Schritt S02 werden die ausgesendeten, an einem Objekt, etwa einer Person P in dem Raumbereich B’’ reflektierten Radarstrahlen S’ mittels einer fest installierten Radar-Empfangseinrichtung 14 empfangen, siehe dazu auch 3. Die Radar-Sendeeinrichtung 12 und die Radar-Empfangseinrichtung 14 können identisch und/oder in ein gemeinsames Gehäuse integriert sein. Insbesondere können solche Radar-Antenneneinrichtungen als Radar-Sendeeinrichtung 12 und/oder Radar-Empfangseinrichtung 14 verwendet werden, welche für Radarvorrichtungen von Fahrzeugen üblich sind. Die Radar-Sendeeinrichtung 12 und/oder die Radar-Empfangseinrichtung 14 kann ein Array von Einzelantennen umfassen. Eine Strahlrichtung der Radar-Sendeeinrichtung 12 kann durch mechanisches Schwenken der Radar-Sendeeinrichtung 12 und/oder durch elektronisches Strahlschwenken schwenkbar sein, etwa mittels einer Phased-Array-Antenne.
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In einem Schritt S03 werden die empfangenen Radarstrahlen S’ mittels einer Auswerteeinrichtung 16 unter Verwendung eines vorbestimmten Auswertemodells zum Bestimmen einer ersten Position und/oder einer Trajektorie des Objekts P in dem Raumbereich B’’ ausgewertet. Dies kann beispielsweise mittels einer Auswerteeinrichtung 16 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 erfolgen, siehe 3.
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In 2 sind beispielhaft für beliebige Objekte eine erste Person P und eine zweite Person P’ gezeigt. Beispielhaft werden eine erste Trajektorie T1, eine zweite Trajektorie T2 und eine dritte Trajektorie T3 der ersten Person P gezeigt, welche zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Überwachen des Raumbereichs B’’ dienen sollen. Dabei soll verstanden sein, dass im tatsächlichen Fall eine Person P, P’ jeweils nur eine Trajektorie T1, T2, T3 gemäß ihrer Bewegung innerhalb des Raumbereichs B’’ aufweist. Weiterhin ist in 2 eine vierte Trajektorie T4 der zweiten Person P’ gezeigt. Statt um eine Person P, P‘ kann es sich bei dem Objekt auch beispielsweise um ein Tier, ein Fahrzeug, ein Stein, ein Geschoss oder ähnliches handeln.
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Gemäß der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens weist das vorbestimmte Auswertemodell Informationen über eine Position des Gebäudes H in Bezug auf die Radar-Empfangseinrichtung 14 auf. Bei dem Auswerten S03 wird eine Relativbewegung der ersten und zweiten Person P, P’ relativ zu dem Gebäude H basierend auf den Informationen in dem Auswertemodell bestimmt. Wiederum bezogen auf 2 kann somit festgestellt werden, dass die erste Trajektorie T1 eine Relativbewegung der Person P relativ zu dem Gebäude H umfasst. Weiterhin kann bestimmt werden, dass die dritte Trajektorie T3 eine Relativbewegung auf das Gebäude H hin umfasst. Dazu kann jeweils ein geographisches Zentrum Z des Gebäudes H in dem Auswertemodell hinterlegt sein. Von dem Zentrum Z aus kann eine Distanz des Objekts P, P’ aus bestimmt werden, basierend auf welcher bestimmbar ist, ob sich die Person P, P’ auf das Gebäude H zu- oder von dem Gebäude H wegbewegt.
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Alternativ kann beispielsweise auch ein Umriss U des Gebäudes H in dem Auswertemodell hinterlegt sein. Basierend auf dem Umriss U des Gebäudes H kann ein Abstand der ersten und zweiten Person P, P’ als ein minimaler Abstand von einer beliebigen Stelle des Umrisses U, insbesondere als Lot auf den Umriss U, des Gebäudes H definiert sein. Beispielsweise würde bei einer Verwendung des geographischen Zentrums Z zum Definieren des Abstandes der ersten und zweiten Person P von dem Gebäude H die zweite Trajektorie T2 so bestimmt werden, dass sich die Person P auf das Gebäude H zu bewegt. Bei dem alternativen Verfahren mittels eines hinterlegten Umrisses des Gebäudes H würde die Trajektorie T2 der Person P als parallel zu dem Umriss U des Gebäudes H verlaufend bestimmt werden. Dementsprechend würde sich die Person P auf der zweiten Trajektorie T2 nach dieser Definition weder auf das Gebäude H zu- noch von diesem fortbewegen. Das Hinterlegen des Umrisses U des Gebäudes H als eine Struktur, zu welcher der Abstand eines Objekts zu erfassen ist, in dem Auswertemodell kann somit die Präzision des erfindungsgemäßen Verfahrens erhöhen.
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In einem Verfahrensschritt S04 wird basierend auf einem vorbestimmten Entscheidungsmodell sowie basierend auf der bestimmten Position und/oder der bestimmten Trajektorie der ersten und zweiten Person P, P’ ein Steuersignal erzeugt. Dies kann beispielsweise mittels einer Steuereinrichtung 18 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 erfolgen, siehe 3.
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Das Entscheidungsmodell umfasst insbesondere Entscheidungsregeln, welche zum Erzeugen des Steuersignals basierend auf der bestimmten Position und/oder der Trajektorie der Person P, P’ verwendet werden.
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Gemäß der ersten Ausführungsform wird das Steuersignal erzeugt, wenn sich, gemäß dem Auswertemodell, die Person P, P’ auf das Gebäude H zubewegt. Dies ist bei der in 2 dargestellten Straßenszene beispielsweise für die dritte Trajektorie T3 und die vierte Trajektorie T4 der Fall. Weitere Entscheidungsregeln des Entscheidungsmodells können beispielsweise auf der bestimmten Position der Person P, P’ in dem Raumbereich B’’ basieren. Es kann etwa festgelegt sein, dass Steuersignal nur dann das erzeugt wird, wenn sich die Person P, P’ in einem in dem Entscheidungsmodell und/oder dem Auswertemodell vorbestimmten Teil-Raumbereich B des Raumbereichs B’’ befindet.
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Bezugnehmend auf 2 kann in dem Entscheidungsmodell der effektive Raumbereich B’’ in den ersten, zu überwachenden Raumbereich B sowie den zweiten Raumbereich B’ unterteilt sein. Diese Einteilung kann in auf die Radar-Empfangseinrichtung 14 bezogenen Koordinaten erfolgen. Alternativ kann, wenn in dem Auswertemodell und/oder dem Entscheidungsmodell ein externes Koordinatensystem vorgegeben ist, in welchem die Lage der Radar-Empfangseinrichtung 14 vermerkt ist, die Einteilung des Raumbereichs B’’ in den ersten Teil-Raumbereich B und den zweiten Teil-Raumbereich B’ auch in den externen Koordinaten erfolgen. In diesem Fall ist es vorteilhaft, wenn die bestimmte erste Position und/oder die Trajektorie der Person P, P’, welche zunächst in auf die Radar-Empfangseinrichtung 14 bezogenen Koordinaten berechnet werden, zunächst in die externen Koordinaten umgerechnet werden. Der Ursprung des externen Koordinatensystems kann vorteilhafterweise in dem geographischen Zentrum Z des Gebäudes H oder entlang des Umfangs U des Gebäudes H angeordnet sein.
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In dem in 2 gezeigten Beispiel einer Straßenszene wurde der erste, zu überwachende Teil-Raumbereich B derart festgelegt, dass er nur zu dem Grundstück A1 zugehörige Positionen umfasst. In dem zweiten Teil-Raumbereich B’ befindliche Objekte, insbesondere Personen P’, führen nicht zum Erzeugen S04 eines Steuersignals. Der erste, zu überwachende Teil-Raumbereich kann auch einer Tür, einem Fenster, einem Sicherungskasten oder einem anderen, besonders genau zu überwachenden, Bereich zugewiesen werden.
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Alternativ kann vorgesehen sein, dass auch Objekte, insbesondere Personen P’ in dem zweiten Teil-Raumbereich B‘ zum Erzeugen S04 eines Steuersignals führen, falls sie sich auf das Gebäude H zubewegen, beispielsweise entlang der vierten Trajektorie T4, während Objekte, insbesondere Personen, in dem zweiten Teil-Raumbereich B’, welche sich nicht auf das Gebäude H zubewegen, nicht zum Erzeugen S04 eines Steuersignals führen.
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Weiterhin kann vorgesehen sein, dass Personen P in dem ersten Teil-Raumbereich B, welche sich, beispielsweise entlang der ersten Trajektorie T1, von dem Gebäude H fortbewegen, nicht zum Erzeugen S04 des Steuersignals führen, während sich Personen P, welche sich, beispielsweise entlang der zweiten oder dritten Trajektorie T2, T3, nicht von dem Gebäude H fortbewegen, zum Erzeugen S04 des Steuersignals führen.
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In einem Schritt S05 wird mit dem erzeugten Steuersignal zum Überwachen des Raumbereichs B’’ eine Aktoreinrichtung 20 angesteuert. Die Aktoreinrichtung 20 kann Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 sein oder auch außerhalb von dieser angeordnet sein. Bei der Aktoreinrichtung 20 kann es sich beispielsweise um eine Lichteinrichtung zum Anschalten eines elektrischen Lichts, eine Fensterladeneinrichtung zum Öffnen oder Schließen von Fensterläden und/oder um eine Kameraeinrichtung zum Aufnehmen von Bild- und/oder Tondaten handeln. Die Bild- und/oder Tondaten können beispielsweise automatisch auf ein Speichersystem gespeichert werden. Alternativ oder zusätzlich kann auch eine Nachricht oder ein Teil der Bild- und/oder Audiodaten an ein Endgerät, beispielsweise ein mobiles Endgerät wie ein Mobiltelefon, übermittelt werden.
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3 zeigt ein schematisches Blockschaltbild einer Vorrichtung 10 zum Überwachen eines Raumbereichs B; B’’ gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Die Vorrichtung 10 gemäß der zweiten Ausführungsform weist die bereits in Bezug auf 2 besprochene Radar-Sendeeinrichtung 12, die Radar-Empfangseinrichtung 14, die Auswerteeinrichtung 16, die Steuereinrichtung 18 sowie die Aktoreinrichtung 20 auf. Des Weiteren weist die Vorrichtung 10 eine Schnittstelle 22 auf, mittels welcher das Auswertemodell der Auswerteeinrichtung 16 und/oder das Entscheidungsmodell der Steuereinrichtung 18 anpassbar sind. Die Schnittstelle 22 kann beispielsweise eine Funkschnittstelle sein. Die Schnittstelle 22 kann aber auch eine Eingabe- und/oder Ausgabeeinrichtung umfassen, beispielsweise eine Tastatur, einen Touchscreen, ein Mikrofon mit einer Sprachverarbeitungseinheit usw. Die Schnittstelle 22 kann auch eine kabelbasierte Schnittstelle sein, beispielsweise eine serielle Schnittstelle wie eine USB-Schnittstelle oder eine sonstige Datenleitung.
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Die Vorrichtung 10 weist zudem eine Energiequelle 24 auf, welche zum Versorgen der Vorrichtung 10 mit elektrischer Energie ausgebildet ist. Bei der Energiequelle 24 kann es sich beispielsweise um einen Energiespeicher wie einen Akkumulator, um eine Energieerzeugungseinrichtung wie eine Brennstoffzelle oder eine Solarzelle oder aber um eine elektrische Anschlusseinrichtung zum Anschluss der Vorrichtung 10 an ein Stromnetz handeln.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorstehend beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art und Weise modifizierbar. Insbesondere lässt sich die Erfindung in mannigfaltiger Weise verändern oder modifizieren, ohne vom Kern der Erfindung abzuweichen.
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An die Stelle des Gebäudes H, in Bezug auf welches die Trajektorie des erfassten Objekts in den oben beschrieben Ausführungsbeispielen zum Erzeugen S04 des Steuersignals ausgewertet wurde, kann auch jegliches andere schützenswerte Objekt, Gelände oder Position treten. Beispielsweise kann, wie oben beschrieben, das Steuersignal in Abhängigkeit von einer Relativbewegung des Objekts relativ zu einem Fenster oder einer Tür, zu einem Zugang, zu einem Schutzzaun, zu einem Parkplatz, zu einer Befestigungsanlage, zu einem Kanaleinstieg etc. erzeugt werden bzw. erzeugbar sein.
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In dem Entscheidungsmodell können beispielsweise auch Entscheidungsregeln umfasst sein, welche auf einer bestimmten Größe des Objekts in dem Raumbereich B, B’’ basieren. So kann mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. der erfindungsgemäßen Vorrichtung etwa zwischen kleinen Tieren und Personen P, P’ unterschieden werden. Weist das Objekt eine Größe unterhalb eines bestimmten Schwellenwerts, beispielsweise unterhalb eines Meters in jeder Richtung, auf, wird kein Steuersignal erzeugt. Hierdurch kann beispielsweise eine Wahrscheinlichkeit verringert werden, dass die Vorrichtung ein Kleintier fälschlich als Person identifiziert und darauf basierend ein unerwünschtes Steuersignal ausgibt.
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Die Aktoreinrichtung 20 kann weiterhin dazu ausgebildet sein, eine Anwesenheit zumindest einer Person in dem Gebäude H zu simulieren, beispielsweise durch geeignetes Ein- und Ausschalten von elektrischen Lichtern in dem Gebäude H, ein automatisches Öffnen oder Schließen von Fensterläden oder ähnliches.
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In dem Entscheidungsmodell können auch psychologische Gesichtspunkte berücksichtigt sein, beispielsweise in Form eines von dem Entscheidungsmodell umfassten Fußgänger-Bewegungsmodells, welches beschreibt, mit welcher Wahrscheinlichkeit sich eine vorliegende Trajektorie einer Person jeweils in welcher Weise verändert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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