DE102014207600B4 - Verfahren zum Herstellen eines Getriebegehäuses sowie Getriebe mit einem Getriebegehäuse - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines Getriebegehäuses sowie Getriebe mit einem Getriebegehäuse Download PDF

Info

Publication number
DE102014207600B4
DE102014207600B4 DE102014207600.5A DE102014207600A DE102014207600B4 DE 102014207600 B4 DE102014207600 B4 DE 102014207600B4 DE 102014207600 A DE102014207600 A DE 102014207600A DE 102014207600 B4 DE102014207600 B4 DE 102014207600B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gear housing
housing part
recess
insert
pressed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102014207600.5A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102014207600A1 (de
Inventor
Lukas Durand
Michael Hombauer
Daniel Jung
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayerische Motoren Werke AG
Original Assignee
Bayerische Motoren Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayerische Motoren Werke AG filed Critical Bayerische Motoren Werke AG
Priority to DE102014207600.5A priority Critical patent/DE102014207600B4/de
Publication of DE102014207600A1 publication Critical patent/DE102014207600A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102014207600B4 publication Critical patent/DE102014207600B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C70/00Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts
    • B29C70/04Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts comprising reinforcements only, e.g. self-reinforcing plastics
    • B29C70/28Shaping operations therefor
    • B29C70/40Shaping or impregnating by compression not applied
    • B29C70/42Shaping or impregnating by compression not applied for producing articles of definite length, i.e. discrete articles
    • B29C70/46Shaping or impregnating by compression not applied for producing articles of definite length, i.e. discrete articles using matched moulds, e.g. for deforming sheet moulding compounds [SMC] or prepregs
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H57/00General details of gearing
    • F16H57/02Gearboxes; Mounting gearing therein
    • F16H57/028Gearboxes; Mounting gearing therein characterised by means for reducing vibration or noise
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H57/00General details of gearing
    • F16H57/02Gearboxes; Mounting gearing therein
    • F16H57/032Gearboxes; Mounting gearing therein characterised by the materials used

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Composite Materials (AREA)
  • Gears, Cams (AREA)

Abstract

Verfahren zum Herstellen eines Getriebegehäuses (1), das zumindest ein Getriebegehäuseteil (1a, 1b) aufweist, das aus einem faserverstärkten Kunststoffmaterial besteht, wobei• beim Herstellen des Getriebegehäuseteils (1a, 1b) mindestens eine Ausnehmung (2, 3) ausgespart wird, und• nach einem Aushärten des Getriebegehäuseteils (1a, 1b) ein Einsatzteil (2a, 3a) in die Ausnehmung (2, 3) eingepresst wird, dadurch gekennzeichnet, dass- beim Herstellen des Getriebegehäuseteils (1a, 1b) das Kunststoffmaterial, in dem eine Vielzahl an Wirrfasern verteilt sind, mittels eines Presswerkzeugs in die Form des Getriebegehäuseteils (1a, 1b) gepresst wird,- die Ausnehmung (2, 3) beim Verpressen des Getriebegehäuseteils (1a, 1b) als kreiszylindrische Ausnehmung ausgespart wird, und- als Einsatzteil (2a, 3a) ein aus einem metallischen Werkstoff bestehendes Einsatzteil verwendet wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Getriebegehäuses gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 sowie ein Getriebe gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 14.
  • Getriebegehäuse für Fahrzeuge werden üblicherweise im Druckgussverfahren aus einem Metallwerkstoff (z.B. Leichtmetallwerkstoff) gegossen.
  • Aus der DE 4025505 A1 sowie der DE 10 2005 021 767 B4 sind Getriebegehäuse bekannt, die durch Spritzgießen aus mit kurzen Fasern verstärktem Kunststoffmaterial hergestellt werden. Bei dem in der DE 4025505 A1 beschriebenen Verfahren weist das Getriebegehäuse Wälzlageraußenringe auf, die beim Spritzen des Gehäuses unmittelbar umspritzt werden.
  • Ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 ist aus der DE 100 24 557 A1 bekannt. Zum technischen Hintergrund der Erfindung zählen die DE 682 746 A , DE 10 2011 012 660 A1 , US 4 951 783 A , DE 36 06 052 A1 sowie die DE 103 32 171 A1 .
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren anzugeben, mit dem Getriebegehäuse aus faserverstärktem Kunststoffmaterial industriell, d.h. in (Groß-)serie hergestellt werden können, die eine hohe Festigkeit aufweisen.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Ausgangspunkt der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen eines (Leichtbau-)Getriebegehäuses, das zumindest ein Getriebegehäuseteil aufweist, das aus einem faserverstärktem Kunststoffmaterial besteht. Es sei ausdrücklich erwähnt, dass die Erfindung insbesondere auch Getriebegehäuse umfasst, die aus zwei oder mehr als zwei Getriebegehäuseteilen bestehen, welche nach dem im Folgenden beschriebenen Verfahren hergestellt werden. Im Falle zweier oder mehrerer Getriebegehäuseteile können diese miteinander verklebt werden, was faktisch einem „Verschweißen“ der Matrixwerkstoffe entspricht.
  • Ein erfindungsgemäß hergestelltes Getriebegehäuse kann insbesondere zum Verbau in einem Fahrzeug, insbesondere in einem rein elektrisch treibbaren Fahrzeug (Elektrofahrzeug) oder einem Hybridfahrzeug, vorgesehen sein. Bei dem Getriebegehäuse kann es sich um ein Gehäuse für ein Handschaltgetriebe, ein Automatikgetriebe, ein Verteilergetriebe, ein Achsgetriebe, ein ein- oder mehrstufiges Getriebe eines Elektrofahrzeugs, o.ä. handeln.
  • Zum Herstellen eines erfindungsgemäßen Getriebegehäuseteils wird Kunststoffmaterial, in dem eine Vielzahl von Wirrfasern verteilt sind, mittels eines Presswerkzeugs in die Form des herzustellenden Getriebegehäuseteils gepresst. Unter dem Begriff „Wirrfasern“ sind Fasern zu verstehen, die in unterschiedlichste Richtungen verteilt im Kunststoffmaterial enthalten sind. Die Wirrfasern können im Unterschied zu Unidirektionalfasern auch gekrümmt, gekräuselt o.ä. sein. Vorzugsweise weisen die verwendeten Wirrfasern eine Länge von mehr als 40mm, z.B. 50mm auf.
  • Beim Pressen des Getriebegehäuseteils wird mindestens eine Ausnehmung ausgespart. Bei der Ausnehmung kann es sich um ein „Durchgangsloch“, eine muldenartige Vertiefung o.ä. handeln. , Die Ausnehmung kann insbesondere kreiszylindrisch gestaltet sein.
  • Nach dem Pressen und Aushärten des Getriebegehäuseteils wird ein aus einem metallischen Werkstoff bestehendes Einsatzteil („Insert“) in die Ausnehmung eingesetzt oder eingepresst. Im Unterschied zu der eingangs genannten DE 4025505 A1 wird das Einsatzteil also nicht mit Kunststoffmaterial umspritzt, sondern erst nach der Herstellung des Getriebegehäuseteils in die Ausnehmung eingesetzt oder eingepresst. „Einpressen“ ist nicht im Sinne von „Einpressen in ein Vollmaterial“ zu verstehen, sondern im Sinne von Einpressen eines Innenteils (Einsatzteil) in ein Außenteil (im Getriebegehäuseteil vorgesehene Ausnehmung), d.h. im Sinne einer Presspassung.
  • Mit der Erfindung wird im Vergleich zu herkömmlichen Leichtmetallgetriebegehäusen bei akzeptablen Herstellkosten eine deutliche Gewichtseinsparung erreicht.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Ausnehmung nach dem Aushärten und vor dem Einpressen des Einsatzteils durch ein Nachbearbeitungsverfahren nachbearbeitet wird, wodurch nahezu beliebig genaue Toleranzen hergestellt werden können. Als Nachbearbeitungsverfahren in Betracht kommen insbesondere Fräsen, Honen, Schleifen, etc.
  • Um eine hochfeste Verbindung zwischen dem Getriebegehäuseteil aus faserverstärktem Kunststoffmaterial und dem Einsatzteil aus metallischem Werkstoff zu erreichen, kann vorgesehen sein, dass das Einsatzteil in die Ausnehmung eingeklebt bzw. mit dem Getriebegehäuseteil verklebt wird. Zusätzlich zu einer kraft- bzw. reibschlüssigen Verbindung ergibt sich dadurch eine stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Getriebegehäuseteil und dem Einsatzteil.
  • Eine weitere Verbesserung der Verbindungsfestigkeit kann erreicht werden, wenn an einer Außenseite des Einsatzteils und/oder an einer Innenseite der Ausnehmung eine Profilierung vorgesehen ist. Bei der Profilierung kann es sich bspw. um eine rändelartige Profilierung, eine zahnartige Profilierung, eine gewindeartige Profilierung o.ä. handeln. Beispielsweise kann an einem Außenumfang des Einsatzteils eine gewindeartige oder gewindeähnliche Strukturierung vorgesehen sein, die es ermöglicht, das Einsatzteil in die Ausnehmung einzuschrauben. Dadurch ergäbe sich zusätzlich zu dem Reib- bzw. Kraftschluss ein Formschluss, was die Festigkeit des Einsatzteils in der Ausnehmung weiter erhöht.
  • Bei dem Einsatzteil kann es sich bspw. um einen Außenring eines getriebegehäuseseitigen Lagers, um einen Schraubflansch, insbesondere einen mit einem Gewindestift oder mit einem Innengewinde versehenen Schraubflansch (Gewindebuchse) o.ä. handeln. Das bzw. die Einsatzteile können aus einem metallischen Werkstoff bestehen.
  • Lagerstellen von Getriebewellen des Getriebes sind aus chemisch beständigem, metallischem Werkstoff oder aus beliebigem metallischem Werkstoff gefertigt, der durch geeignete Zusatzmaßnahmen gegen chemische Beschädigungen geschützt ist. Gehäusebereiche, welche im späteren Betrieb durch Anbauteile bzw. Getriebezusatzaggregate mechanisch stark belastet sind, wie z.B. ein Anschlagbereich eines Parksperrenriegels, können durch metallische Bauteile geschützt werden, welche mit dem Getriebegehäuseteil verbunden werden, z.B. durch Verschrauben, Verpressen oder Verkleben.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass das Getriebegehäuseteil zusätzlich zu den ohnehin in dem verwendeten Kunststoffmaterial enthaltenen Wirrfasern in mindestens einem Bereich verstärkt wird, wodurch sich die Steifigkeit des gesamten Getriebegehäuses weiter steigern lässt. Zusätzlich zu den ohnehin im Kunststoffmaterial des Getriebegehäuses enthaltenen Wirrfasern kann bedarfsgerecht lokal ein Verstärkungsfasern enthaltendes Gewebe oder Gelege oder Gewirke oder Gestrick in einem zu verstärkenden Bereich in das Presswerkzeug eingebracht und mit verpresst werden. Auf diese Weise kann das Getriebegehäuse also lokal, d.h. bedarfsgerecht verstärkt werden (z.B. im Bereich von zwischen zwei Lagerstellen des Getriebes befindlichen Lastpfaden). Alternativ oder ergänzend zu einem Verpressen eines Verstärkungsfasern enthaltenden Gewebes, Geleges, Gewirks oder Gestricks kann ein Verstärkungsfasern enthaltendes Gewebe, Gelege, Gewirk oder Gestrick nach dem Pressen des Getriebegehäuseteils auf den zu verstärkenden Bereich aufgebracht und damit stoffschlüssig verbunden werden, z.B. durch Verkleben.
  • Es kann vorgesehen sein, dass das zur Verstärkung verwendete Gewebe, Gelege, Gewirk oder Gestrick Unidirektionalfasern enthält, d.h. lange sich parallel, nebeneinander erstreckende Fasern, welche sich vorzugsweise in eine Hauptbelastungsrichtung des Getriebegehäuseteils erstrecken.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird das Getriebegehäuseteil zumindest in manchen Bereichen oder vollständig mit einer flüssigkeitsundurchlässigen Schicht, insbesondere mit einer wasserundurchlässigen. Schicht beschichtet. Dadurch wird verhindert, dass Flüssigkeit in das Getriebegehäuseteil eindringt und dieses aufquillt.
  • Alternativ oder zusätzlich dazu kann das Getriebegehäuseteil zumindest in manchen Bereichen oder vollständig mit einer schalldämmenden Schicht versehen werden. Die schalldämmende Schicht kann z.B. durch Beschichten (z.B. Lackieren) oder Bekleben oder Aufschäumen oder Beflocken auf das Getriebegehäuseteil aufgebracht werden. Bei der schalldämmenden Schicht kann es sich insbesondere um eine aus einem thermoplastischen Elastomerwerkstoff hergestellte Kunststoffschicht, eine Kunststoffschaumschicht, um Kunststoffflocken bzw. kurze Kunststofffasern handeln, mit denen eine Oberfläche oder ein Teil der Oberfläche des Getriebegehäuseteils versehen wird. Vorzugsweise ist das gesamte Getriebegehäuse mit einer schalldämmenden Schicht eingehüllt.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass das Getriebegehäuseteil zumindest in manchen Bereichen oder vollständig mit einer Schicht versehen wird, welcheelektrisch leitende Elemente (z.B. aus Metall, Kohlefasern, etc.) enthält. Bei den elektrisch leitenden Elementen kann es sich bspw. um elektrisch leitende Fasern handeln. Elektrisch leitende Elemente können in der Form eines Netzes, eines Gewebes, Geleges, Gewirks, Gestricks o.ä. angeordnet sein. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass elektrisch leitende Elemente integraler Bestandteil der schalldämmenden Schicht sind, d.h. in der schalldämmenden Schicht enthalten sind. Durch derartige elektrisch leitende Elemente kann eine relativ gute bzw. nahezu vollständige elektrische Abschirmung erreicht werden, was die elektromagnetische Verträglichkeit des Getriebegehäuses bzw. des betreffenden Getriebes in einem Fahrzeug deutlich verbessert.
  • Wie bereits erwähnt, kann das Getriebegehäuse aus mindestens zwei gemäß dem oben beschriebenen Verfahren hergestellten Getriebegehäuseteilen zusammengesetzt werden. Die Getriebegehäuseteile können miteinander verschraubt und/oder miteinander verklebt und/oder miteinander verschweißt oder in anderer Weise miteinander verbunden werden.
  • Im Folgenden wird die Erfindung im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine perspektivische Darstellung eines zweiteiligen Getriebegehäuses gemäß der Erfindung; und
    • 2 eine weitere Ansicht des in 1 gezeigten Getriebegehäuses.
  • 1 zeigt ein Getriebegehäuse 1, das aus einem ersten Getriebegehäuseteil 1a und einem zweiten Getriebegehäuseteil 1b besteht. Die' beiden Getriebegehäuseteile 1a, 1b wurden mittels eines Presswerkzeugs aus einem Wirrfasern enthaltenden Kunststoffmaterial gepresst. Beim Pressen wurden Ausnehmungen 2, 3 ausgespart. Nach dem Aushärten der Getriebegehäuseteile 1a, 1b wurden die Ausnehmungen 2, 3 nachbearbeitet, z.B. durch Fräsen, Schleifen o.ä. Nach dem Nachbearbeiten der Ausnehmungen 2, 3 wurden Einsatzelemente, wie z.B. die in 1 dargestellten Lagerringe 2a, 3a in die Ausnehmungen 2, 3 eingepresst.
  • Die Getriebegehäuseteile 1a, 1b können mit einer flüssigkeitsundurchlässigen Schicht, insbesondere mit einer wasserundurchlässigen Schicht beschichtet sein. Alternativ oder zusätzlich kann an einer Innenseite und/oder an einer Außenseite der Getriebegehäuseteile 1a, 1b eine schalldämmeride Schicht auf die Getriebegehäuseteile aufgebracht werden, wodurch sich im Vergleich zu herkömmlichen Leichtmetallgetriebegehäusen die vom Getriebe an die Umgebung bzw. an das Fahrzeug abgegebenen Schallemissionen deutlich verringern lassen.
  • Die beiden Getriebegehäuseteile 1a, 1b können zu dem in den 1, 2 gezeigten Getriebegehäuse 1 miteinander verbunden werden, z.B. durch Verschrauben, Verschweißen, Verkleben und/oder in anderer Weise.

Claims (14)

  1. Verfahren zum Herstellen eines Getriebegehäuses (1), das zumindest ein Getriebegehäuseteil (1a, 1b) aufweist, das aus einem faserverstärkten Kunststoffmaterial besteht, wobei • beim Herstellen des Getriebegehäuseteils (1a, 1b) mindestens eine Ausnehmung (2, 3) ausgespart wird, und • nach einem Aushärten des Getriebegehäuseteils (1a, 1b) ein Einsatzteil (2a, 3a) in die Ausnehmung (2, 3) eingepresst wird, dadurch gekennzeichnet, dass - beim Herstellen des Getriebegehäuseteils (1a, 1b) das Kunststoffmaterial, in dem eine Vielzahl an Wirrfasern verteilt sind, mittels eines Presswerkzeugs in die Form des Getriebegehäuseteils (1a, 1b) gepresst wird, - die Ausnehmung (2, 3) beim Verpressen des Getriebegehäuseteils (1a, 1b) als kreiszylindrische Ausnehmung ausgespart wird, und - als Einsatzteil (2a, 3a) ein aus einem metallischen Werkstoff bestehendes Einsatzteil verwendet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Ausnehmung (2, 3) nach dem Aushärten und vor dem Einpressen durch ein Nachbearbeitungsverfahren, insbesondere durch Fräsen, Honen oder Schleifen, nachbearbeitet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzteil (2a, 3a) in die Ausnehmung (2, 3) eingeklebt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Einsatzteil (2a, 3a) in die Ausnehmung (2, 3) eingepresst wird, das an seinem Außenumfang eine gewindeartige oder rändelartige oder andersartig gestaltete Strukturierung aufweist..
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebegehäuseteil (1a, 1b) in mindestens einem Bereich verstärkt wird, indem ein Verstärkungsfasern enthaltendes Gewebe oder Gelege oder Gewirke oder Gestrick in dem zu verstärkenden Bereich in das Presswerkzeug eingebracht und mitverpresst wird und/oder indem ein Verstärkungsfasern enthaltendes Gewebe oder Gelege oder Gewirk oder Gestrick nach dem Pressen auf den zu verstärkenden Bereich des Getriebegehäuseteils (1a, 1b) aufgebracht und damit stoffschlüssig verbunden wird, insbesondere durch Verkleben.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe oder Gelege oder Gewirke oder Gestrick, Unidirektionalfäsern enthält, die sich in einer Hauptbelastungsrichtung des Getriebegehäuseteils (1a, 1b) erstrecken.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebegehäuseteil (1a, 1b) zumindest in manchen Bereichen oder vollständig mit einer flüssigkeitsundurchlässigen Schicht, insbesondere mit einer wasserundurchlässigen Schicht, beschichtet wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebegehäuseteil (1a, 1b) zumindest in manchen Bereichen oder vollständig mit einer schalldämmenden Schicht versehen wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die schalldämmende Schicht durch Beschichten oder Bekleben oder Aufschäumen oder Beflocken auf einen Oberflächenbereich oder die gesamte Oberfläche des Getriebegehäuseteils (1a, 1b) aufgebracht wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebegehäuseteil (1a, 1b) zumindest in manchen Bereichen oder vollständig mit einer Schicht versehen wird, welche elektrisch leitende Elemente enthält, insbesondere in der Form von Fasern oder in der Form eines Netzes oder Gewebes oder Geleges oder Gewirks oder Gestricks.
  11. Verfahren nach Anspruch 10 unter Einschluss von Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch leitenden Elemente in der schalldämmenden Schicht enthalten sind.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebegehäuse (1) aus mindestens zwei Getriebegehäuseteilen (1a, 1b) zusammengesetzt wird,
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebegehäuseteile (1a, 1b) miteinander verschraubt und/oder miteinander verklebt und/oder miteinander verschweißt werden.
  14. Getriebe für Fahrzeuge mit einem Getriebegehäuse, das aus mindestens zwei miteinander verbundenen Getriebegehäuseteilen (1a, 1b) besteht, wobei • mindestens eines der Getriebegehäuseteile (1a, 1b) aus einem faserverstärktem Kunststoffmaterial besteht, • das mindestens eine Getriebegehäuseteil (1a, 1b) eine Ausnehmung (2, 3) aufweist, die beim Herstellen des mindestens einen Getriebegehäuseteils (1a, 1b) ausgespart worden ist, und • nach einem Aushärten des Getriebegehäuseteils (1a, 1b) in die Ausnehmung ein Einsatzteil (2a, 3a) eingepresst worden ist, dadurch gekennzeichnet, dass - in dem Kunststoffmaterial des mindestens einen Getriebegehäuseteils (1a, 1b) eine Vielzahl von Wirrfasern verteilt sind, - das mindestens eine Getriebegehäuseteil (1a, 1b) mittels eines Presswerkzeugs in seine Form gepresst worden ist, - die Ausnehmung (2, 3) eine kreiszylindrische Ausnehmung ist, und - das Einsatzteil (2a, 3a) ein aus einem metallischen Werkstoff bestehendes Einsatzteil ist.
DE102014207600.5A 2014-04-23 2014-04-23 Verfahren zum Herstellen eines Getriebegehäuses sowie Getriebe mit einem Getriebegehäuse Active DE102014207600B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014207600.5A DE102014207600B4 (de) 2014-04-23 2014-04-23 Verfahren zum Herstellen eines Getriebegehäuses sowie Getriebe mit einem Getriebegehäuse

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014207600.5A DE102014207600B4 (de) 2014-04-23 2014-04-23 Verfahren zum Herstellen eines Getriebegehäuses sowie Getriebe mit einem Getriebegehäuse

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102014207600A1 DE102014207600A1 (de) 2015-10-29
DE102014207600B4 true DE102014207600B4 (de) 2021-02-11

Family

ID=54261641

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102014207600.5A Active DE102014207600B4 (de) 2014-04-23 2014-04-23 Verfahren zum Herstellen eines Getriebegehäuses sowie Getriebe mit einem Getriebegehäuse

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102014207600B4 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102019209921A1 (de) * 2019-07-05 2021-01-07 Zf Friedrichshafen Ag Faserverstärkter Gehäusedeckel und Verfahren zur Herstellung eines faserverstärkten Gehäusedeckels

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE682746C (de) * 1936-10-23 1939-10-21 Auto Union A G Zahnraederwechselgetriebe mit mehrteiligem Getriebegehaeuse aus geschichtetem Kunstharzpressstoff, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE3606052A1 (de) * 1986-02-25 1986-07-31 Zikeli, Friedrich, Dipl.-Ing. (TH), 7300 Esslingen Einbaufertig hergestellte gehaeuse- und abdeckteile aus kunststoff-formmassen fuer kfz-antriebsgruppen und verbrennungskraftmaschinen
US4951783A (en) * 1988-09-15 1990-08-28 Dr. Ing. H.C.F. Porsche Aktiengesellschaft Arrangement and process for securing a threaded insert to an oil pan
DE4025505A1 (de) * 1990-08-09 1992-02-13 Mannesmann Ag Getriebegehaeuse
DE10024557A1 (de) * 1999-05-19 2001-01-11 Dana Corp Kraftfahrzeug-Differentialanordnung
DE10332171A1 (de) * 2003-07-15 2005-02-17 Carcoustics Tech Center Gmbh Schallisolierendes Gehäuseteil aus Kunststoff für Brennkraftmaschinen oder Fahrzeuggetriebe
DE102005021767B4 (de) * 2005-03-11 2008-10-16 Lucas Automotive Gmbh Elektromotorischer Aktuator für eine Feststell-Bremse
DE102011012660A1 (de) * 2011-02-28 2012-08-30 Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. Gehäuse

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE682746C (de) * 1936-10-23 1939-10-21 Auto Union A G Zahnraederwechselgetriebe mit mehrteiligem Getriebegehaeuse aus geschichtetem Kunstharzpressstoff, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE3606052A1 (de) * 1986-02-25 1986-07-31 Zikeli, Friedrich, Dipl.-Ing. (TH), 7300 Esslingen Einbaufertig hergestellte gehaeuse- und abdeckteile aus kunststoff-formmassen fuer kfz-antriebsgruppen und verbrennungskraftmaschinen
US4951783A (en) * 1988-09-15 1990-08-28 Dr. Ing. H.C.F. Porsche Aktiengesellschaft Arrangement and process for securing a threaded insert to an oil pan
DE4025505A1 (de) * 1990-08-09 1992-02-13 Mannesmann Ag Getriebegehaeuse
DE10024557A1 (de) * 1999-05-19 2001-01-11 Dana Corp Kraftfahrzeug-Differentialanordnung
DE10332171A1 (de) * 2003-07-15 2005-02-17 Carcoustics Tech Center Gmbh Schallisolierendes Gehäuseteil aus Kunststoff für Brennkraftmaschinen oder Fahrzeuggetriebe
DE102005021767B4 (de) * 2005-03-11 2008-10-16 Lucas Automotive Gmbh Elektromotorischer Aktuator für eine Feststell-Bremse
DE102011012660A1 (de) * 2011-02-28 2012-08-30 Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. Gehäuse

Also Published As

Publication number Publication date
DE102014207600A1 (de) 2015-10-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102012005434B3 (de) Lenksäule mit im Flechtverfahren hergestellten Faserverbundelementen
DE102008061463B4 (de) Lasteinleitungseinrichtung
EP2759423A1 (de) Querlenker aus faserverstärktem Kunststoff für eine Radaufhängung eines Fahrzeuges
DE102014005010A1 (de) Achsträger für ein Kraftfahrzeug und Verfahren zur Herstellung eines Achsträgers
DE102013219820A1 (de) Faserverbundwerkstoffbauteil, Verfahren zur Herstellung eines Faserverbundwerkstoffbauteils sowie Verwendung von Faserbündeln und Verstrebungsmitteln zur Herstellung eines Faserverbundwerkstoffbauteils
DE102016211213A1 (de) Achsstrebe für ein Fahrzeug
DE102013021396B3 (de) Fahrzeugbauteil mit einer Mehrschichtstruktur
EP2636829B1 (de) Scharnier, Scharnierteil und Verfahren zur Herstellung eines Scharnierteils
EP3057779A1 (de) Verfahren zum herstellen eines verstärkten faserverbundbauteils
DE102014207600B4 (de) Verfahren zum Herstellen eines Getriebegehäuses sowie Getriebe mit einem Getriebegehäuse
DE102015214909A1 (de) Flechtpultrusionsvorrichtung zur Herstellung eines faserverstärkten Kunststoffhohlprofils
DE10253300A1 (de) Faserverstärkter Verbundkunststoff zur Herstellung von Strukturbauteilen, Strukturbauteile aus einem derartigen Verbundkunststoff sowie Verfahren zur Herstellung von faserverstärkten Strukturbauteilen
DE102016210074A1 (de) Längslenker für eine Radaufhängung sowie Radaufhängung mit Längslenker
EP1740379A1 (de) Verbundbauteil für eine fahrzeugkarosserie, insbesondere ein fahrzeugdach, sowie herstellungsverfahren dafür
DE102016103569A1 (de) Systeme und verfahren zur elastisch gemittelten ausrichtung
DE102010053841A1 (de) Faserverstärkte Kraftfahrzeug-Strukturbauteile sowie Fertigungsverfahren und textiles Halbzeug zur Fertigung derselben
WO2013079414A1 (de) SCHALTDECKEL FÜR EIN KRAFTFAHRZEUG-GETRIEBE UND EIN VERFAHREN ZUR hERSTELLUNG DESSEN
DE102011003747A1 (de) Faserverstärktes Bauteil und Verfahren zur Herstellung eines faserverstärkten Bauteils
DE102011107512B4 (de) Duktile CFK-Struktur
EP2876980A2 (de) Gehäuse mit Einlegeteil aus Kunststoff
DE102014113294A1 (de) Maschinenelement und Verfahren zur Herstellung eines Maschinenelements
DE102016216028B3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Verbundrohres für eine Kraftfahrzeugkarosserie sowie Verbundrohr und Kraftfahrzeug
DE102005055049B4 (de) Verfahren zur Herstellung einer Blattfeder aus einem Faserverbundwerkstoff
DE102014210506A1 (de) Faserverbundwerkstoffbauteil sowie Verfahren zur Herstellung eines Faserverbundwerkstoffbauteils
WO2016198331A1 (de) Austauschbare innenverkleidung

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final