-
HINTERGRUND
-
Gebiet der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Benutzerschnittstellenvorrichtung und insbesondere eine Benutzerschnittstellenvorrichtung, die einen Lautsprecher verwendet, der ein Steuersignal ausgibt, um Funktionen von Vorrichtungen auf der Grundlage einer Benutzereingabe über einen Lautsprecher zu betätigen, und ein entsprechendes Verfahren.
-
Beschreibung des Standes der Technik
-
Herkömmliche Vorrichtungen werden meist durch analoge Tasten betätigt. Jedoch, da in den Vorrichtungen zunehmend Touchscreens eingesetzt werden, haben Benutzerschnittstellensysteme wie eine grafische Benutzerschnittstelle (graphic user interface – GUI) eine Anwendung gefunden. Allerdings weist ein Betrieb durch die herkömmlichen analogen Tasten und das Steuersystem eine Einschränkung bei Funktionserweiterungen wie beispielsweise Suchen, Beleuchtung EIN/AUS, Erhöhen der Lautstärke oder Verringern der Lautstärke und dergleichen auf. Insbesondere erhöht sich die Anzahl an Tasten, da die Arten von Funktionen zunehmen, aber aufgrund räumlicher Einschränkungen der Vorrichtungen kann die Anzahl von Tasten nicht unbegrenzt erhöht werden. Darüber hinaus kann eine berührungsempfindliche Schnittstelle (Touch-Interface) unbequem sein, da ein Benutzer ein entsprechendes Menü suchen und steuern muss, während er einen Anzeigebildschirm der Vorrichtung betrachten muss.
-
ZUSAMMENFASSUNG
-
Demzufolge stellt die vorliegende Erfindung eine Benutzerschnittstellenvorrichtung unter Verwendung eines Lautsprechers, der ein Steuersignal ausgibt, um eine Funktion einer Vorrichtung auf der Grundlage einer über einen Lautsprecher eingegebenen Benutzereingabe (z. B. Eingabe) betätigen, und ein entsprechendes Verfahren bereit.
-
In einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann eine Benutzerschnittstellenvorrichtung unter Verwendung eines Lautsprechers umfassen: ein Benutzereingabefeld, das zumindest einen Teil der Außenseite eines Lautsprechers bildet und eingerichtet sein kann, um eine Körperschallwelle auf der Grundlage einer äußerlichen Einwirkung zu erzeugen; eine Körperschallwellen-Erkennungsvorrichtung, die eingerichtet ist, um eine Rückkopplung eines über den Lautsprecher ausgegebenen Ausgangssignals zu empfangen und ein Sperrstromsignal(Rückstromsignal) aufgrund der in dem Rückkopplungssignal umfassten Körperschallwelle zu trennen; und eine Steuerung, die eingerichtet ist, um eine Wellenform des durch die Körperschallwellen-Erkennungsvorrichtung getrennten Sperrstromsignals zu analysieren, um ein Benutzereingabemuster zu erkennen, und ein Steuersignal auszugeben, das dem erkannten Benutzereingabemuster entspricht.
-
Die Körperschallwelle kann eine Schallwelle sein, die in Erwiderung auf ein Tippen, Schnipsen des Benutzers oder dergleichen auf das Benutzereingabefeld unter Verwendung einer Eingabeeinheit wie seinen oder ihren Finger, einen Stab, ein Gummistück oder einen Stift erzeugt wird. Das Benutzereingabefeld kann eingerichtet sein, um die Körperschallwelle direkt oder indirekt an eine Vibrationsplatte des Lautsprechers zuzuführen. Das Sperrstromsignal kann ein Signal sein, das auf der Grundlage einer Änderung in einer Bewegung einer Schwingspule des Lautsprechers aufgrund der Körperschallwelle erzeugt wird. Wenn ein über den Lautsprecher ausgegebenes Audiosignal vorhanden ist, kann das Sperrstromsignal das Audiosignal verzerren. Die Körperschallwellen-Erkennungsvorrichtung kann eingerichtet sein, um das Ruckkopplungssignal mit dem von einer Audioausgabeeinheit an den Lautsprecher ausgegebenen Audiosignal zu vergleichen und ein Signal eines unterschiedlichen Bereichs zu extrahieren. Die Steuerung kann eingerichtet sein, um ein Benutzereingabemuster auf der Grundlage einer Stärke der äußerlichen Einwirkung, einer Anzahl von Vorkommen einer äußerlichen Einwirkung, eines Intervalls zwischen den Vorkommen einer äußerlichen Einwirkung und einer Eingabeeinheit zu erkennen, und um ein Steuersignal abzubilden, das dem Benutzereingabemuster entspricht.
-
In einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann ein Benutzerschnittstellenverfahren unter Verwendung eines Lautsprechers umfassen: Empfangen einer Rückkopplung eines über einen Lautsprecher ausgegebenen Ausgangssignals; Trennen eines Sperrstromsignals von dem Rückkopplungs-Ausgangssignal; Analysieren einer Wellenform des getrennten Sperrstromsignals; und Ausgeben eines Steuersignals, das einem durch die Wellenformanalyse erkannten Benutzereingabemuster entspricht.
-
Das Sperrstromsignal kann durch den Lautsprecher aufgrund einer Körperschallwelle erzeugt werden, die auf der Grundlage einer an die Außenseite des Lautsprechers angelegten/eingegebenen Benutzereingabe erzeugt wird. Die Benutzereingabe kann eine Schallwelle sein, die erzeugt wird, wenn ein Benutzer auf die Außenseite des Lautsprechers unter Verwendung einer Eingabeeinheit wie beispielsweise seinen oder ihren Finger, einem Stab, einem Gummiteil oder einem Stift tippt oder schnippst. In dem Trennen des Sperrstromsignals kann das Rückkopplungssignal von dem Lautsprecher mit einem an den Lautsprecher übertragenen Audiosignal verglichen werden und ein Signal eines Bereichs, das sich von dem an den Lautsprecher übertragenen Audiosignal unterscheidet, kann von dem Rückkopplungssignal extrahiert werden. In dem Analysieren der Wellenform kann das Benutzereingabemuster auf der Grundlage der Stärke einer Benutzereingabe, einer Anzahl von Benutzereingaben, eines Intervalls zwischen den Benutzereingaben und einer Eingabeeinheit durch die Wellenform des getrennten Sperrstromsignals erkannt werden. In dem Ausgeben des Steuersignals kann das auf der Grundlage des Benutzereingabemusters und eines Vorrichtungstyps abgebildete Steuersignal ausgegeben werden.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Die obigen und weiteren Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen deutlicher. In den Figuren zeigen:
-
1 ein beispielhaftes Blockdiagramm, das eine Benutzerschnittstellenvorrichtung unter Verwendung eines Lautsprechers gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt;
-
2 eine beispielhafte Ansicht, die einen Betrieb einer Körperschallwellen-Erkennungsvorrichtung von 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt;
-
3 ein beispielhaftes Flussdiagramm, das ein Benutzerschnittstellenverfahren unter Verwendung eines Lautsprechers gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt;
-
4A–4C beispielhafte Graphen, die Wellenformen eines Sperrstromsignals gemäß einer äußerlichen Einwirkung in Bezug auf ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellen.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
-
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ausführlich beschrieben.
-
Obwohl das Ausführungsbeispiel derart beschrieben wird, dass es eine Mehrzahl von Einheiten verwendet, um den beispielhaften Prozess durchzuführen, versteht es sich, dass die beispielhaften Prozesse ebenfalls durch ein oder eine Mehrzahl von Modulen durchgeführt werden können. Darüber hinaus versteht es sich, dass sich der Ausdruck Steuerung auf eine Hardware-Vorrichtung bezieht, die einen Speicher und einen Prozessor umfasst. Der Speicher ist eingerichtet, um die Module zu speichern, und der Prozessor ist insbesondere eingerichtet, um die besagten Module auszuführen, um einen oder mehrere Prozesse durchzuführen, die weiter unten beschrieben werden.
-
Darüber hinaus kann die Steuerlogik der vorliegenden Erfindung als nichtflüchtige computerlesbare Medien auf einem computerlesbaren Medium ausgeführt werden, das ablauffähige Programmbefehle umfasst, die durch einen Prozessor, eine Steuerung oder dergleichen ausgeführt werden. Beispiele von computerlesbaren Speichermedien umfassen in nicht einschränkender Weise ROM, RAM, Compact-Disc(CD)-ROMS, Magnetbänder, Floppydisks, Flash-Laufwerke, Smart Cards und optische Datenspeichervorrichtungen. Das computerlesbare Aufzeichnungsmedium kann ebenfalls in netzgekoppelten Computersystemen dezentral angeordnet sein, so dass das computerlesbare Medium in einer verteilten Art und Weise gespeichert und ausgeführt wird, z. B. durch einen Telematik-Server oder ein Controller Area Network (CAN).
-
Die hierin verwendete Terminologie ist zum Zwecke der Beschreibung bestimmter Ausführungsformen vorgesehen und ist nicht dazu bestimmt, die Erfindung einzuschränken. Wie hierin verwendet, sind die Singularformen ”ein”, ”eine/einer” und ”der/die/das” dazu vorgesehen, dass sie ebenso die Pluralformen umfassen, wenn aus dem Zusammenhang nicht eindeutig etwas anderes hervorgeht. Es versteht sich ferner, dass die Ausdrücke ”aufweisen” und/oder ”aufweisend”, wenn sie in dieser Beschreibung verwendet werden, die Anwesenheit der angegebenen Merkmale, Zahlen, Schritte, Operationen, Elemente und/oder Komponenten beschreiben, aber nicht das Vorhandensein oder die Hinzufügung von einen oder mehreren Merkmalen, Zahlen, Schritten, Operationen, Elementen, Komponenten und/oder Gruppen davon ausschließen. Wie hierin verwendet, umfasst der Ausdruck ”und/oder” jede und sämtliche Kombinationen von einem oder mehreren der zugeordneten aufgeführten Elemente.
-
1 zeigt ein beispielhaftes Blockdiagramm, das eine Benutzerschnittstellenvorrichtung unter Verwendung eines Lautsprechers gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt, und 2 zeigt eine beispielhafte Ansicht, die einen Betrieb einer Körperschallwellen-Erkennungsvorrichtung von 1 darstellt. Wie in 1 dargestellt wird, kann eine Benutzerschnittstellenvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung eine Audioausgabeeinheit 10, einen Lautsprecher 20, ein Benutzereingabefeld 30, eine Körperschallwellen-Erkennungsvorrichtung 40 und eine Steuerung 50 umfassen.
-
Die Audioausgabeeinheit 10 kann durch die Steuerung 50 ausgeführt werden und eingerichtet sein, um Schallausgangsdaten zu empfangen, die empfangenen Schallausgangsdaten zu reproduzieren und das reproduzierte Audiosignal auszugeben. Die Audioausgabeeinheit 10 kann einen Digital-Analog-Umsetzer (digital-to-analog converter – DAC) und einen Verstärker umfassen. Insbesondere kann der DAC eingerichtet sein, um die Schallausgangsdaten von einem digitalen Signal zu einem analogen Signal umzuwandeln, und der Verstärker kann eingerichtet sein, um ein von dem DAC ausgegebenes Signal zu verstärken und das verstärkte Signal auszugeben. Der Lautsprecher 20 kann eingerichtet sein, um das von der Audioausgabeeinheit 10 ausgegebene Audiosignal nach außen auszugeben. Eine Schwingspule 21 des Lautsprechers 20 kann eingerichtet sein, um das Audiosignal (z. B. elektrisches Signal) zu empfangen und das empfangene Audiosignal an eine Vibrationsplatte 22 zuzuführen. Wenn ein Strom zu der Schwingspule 21 fließt, kann sich die Schwingspule durch eine elektromagnetische Kraft bewegen, um zu ermöglichen, dass die verbundene Vibrationsplatte 22 vibriert, um eine Schallschwingung zu erzeugen.
-
Das Benutzereingabefeld 30 kann ein äußerliches Erscheinungsbild in Bezug auf zumindest einen Abschnitt des Lautsprechers 20 bilden und kann eingerichtet sein, um eine Körperschallwelle auf der Grundlage der äußerlichen Einwirkung zu erzeugen. Mit anderen Worten, wie in 1 dargestellt, kann das Benutzereingabefeld 30 vor dem Lautsprecher 20 angeordnet sein und kann eingerichtet sein, um die Körperschallwelle basierend auf einer Benutzereingabe (z. B. äußerliche Einwirkung) direkt oder indirekt an die Vibrationsplatte 22 zuzuführen. Insbesondere kann sich die Benutzereingabe (z. B. äußerliche Einwirkung) auf eine Handlungsweise wie ein Tippen, Schnippen/Schnipsen oder dergleichen an/auf dem Benutzereingabefeld 30 unter Verwendung eines Eingabeinstruments, wie der Finger des Benutzers, ein Stab, ein Gummiteil, ein Stift oder dergleichen, beziehen.
-
Wenn die in dem Benutzereingabefeld 30 erzeugte Körperschallwelle an die Vibrationsplatte 22 übertragen wird, kann eine Bewegung der Schwingspule 21 beeinflusst werden. Demzufolge kann ein Sperrstrom-(z. B. gegenelektromotorische Kraft)Signal durch eine elektromagnetische Induktion auf der Grundlage der Bewegung der Schwingspule 21 erzeugt werden. Wenn ein durch die Schwingspule 21 ausgegebenes Audiosignal vorhanden ist, kann das Sperrstromsignal basierend auf der Körperschallwelle mit dem Audiosignal synthetisiert werden, um das Audiosignal zu verzerren. Das mit dem Sperrstromsignal synthetisierte Audiosignal kann an die Körperschallwellen-Erkennungsvorrichtung 40 zurückgekoppelt werden. Unterdessen, wenn ein durch die Schwingspule 21 ausgegebenes Audiosignal nicht vorhanden ist, kann das Sperrstromsignal an die Körperschallwellen-Erkennungsvorrichtung 40 zurückgekoppelt werden. Zusätzlich kann das Benutzereingabefeld 30 aus einem beliebigen Material gebildet werden, solange das Benutzereingabefeld 30 eine Schallwelle auf der Grundlage einer von außen eingegebenen/angelegten Einwirkung erzeugen und die Schallwelle übertragen kann.
-
Die Körperschallwellen-Erkennungsvorrichtung 40 kann durch die Steuerung 50 ausgeführt werden und kann eingerichtet sein, um eine Rückkopplung eines über den Lautsprecher 20 ausgegebenen Ausgangssignals b zu empfangen und das Sperrstromsignal c auf der Grundlage der Benutzereingabe von dem Rückkopplungssignal zu trennen. Mit anderen Worten kann die Körperschallwellen-Erkennungsvorrichtung 40 eingerichtet sein, um das Rückkopplungssignal b von dem Lautsprecher 20 mit einem Audiosignal (z. B. Ausgangssignal) als ein Referenzsignal, das von der Audioausgabeeinheit 10 ausgegeben wird, zu vergleichen und das Signal c eines Bereichs mit einer Differenz zwischen den beiden Signalen von dem Rückkopplungssignal b zu trennen. Zum Beispiel, wie in 2 dargestellt, wenn das Audiosignal wie beispielsweise a von der Audioausgabeeinheit 10 empfangen wird und das Rückkopplungssignal wie beispielsweise b von dem Lautsprecher 20 empfangen wird, kann die Körperschallwellen-Erkennungsvorrichtung 40 eingerichtet sein, um die beiden Signale zu vergleichen, und extrahiert ein Signal von einem Bereich, der durch eine äußerliche Einwirkung verzerrt wird.
-
Die Steuerung
50 kann eingerichtet sein, um eine Wellenform des durch die Körperschallwellen-Erkennungsvorrichtung
40 getrennten Sperrstromsignals zu analysieren, um ein Benutzereingabemuster (z. B. ein Tippmuster) zu erkennen und ein auf das erkannte Benutzereingabemuster abgebildetes Steuersignal auszugeben. Insbesondere kann die Steuerung
50 eingerichtet sein, um ein Benutzereingabemuster auf der Grundlage einer Stärke der Einwirkung durch das Tippen, Anzahl von Vorkommen der Einwirkung durch das Tippen, eines Intervalls zwischen den Vorkommen der Einwirkung durch das Tippen und ein Eingabeinstrument (z. B. Eingabeeinheit) durch Analysieren der Wellenform des Sperrstromsignals zu erkennen, und kann eingerichtet sein, um Steuersignale, die dem Benutzereingabemuster entsprechen, abzubilden, wie dies unten in Tabelle dargestellt ist. Tabelle 1
-
Hierbei zeigen die Symbole
eine gleichzeitige Eingabe nach links/rechts, eine einzelne Eingabe nach links/rechts, eine Eingabe mit einem Nagel, eine Eingabe mit einer Fingerkuppe, eine Eingabe mit einem (Finger-)Knöchel beziehungsweise ein Schnippen. Auf diese Weise kann ein Benutzereingabemuster sogar durch eine Eingabeeinheit (z. B. Nagel, Fingerkuppe, (Finger-)Knöchel, Handfläche und dergleichen) geändert werden, ebenso wie eine Eingabeart (z. B. Eingabemethode), und wenn es durch Anwenden eines Klassifikators (nicht gezeigt) unterschieden wird, können verschiedene Funktionen in erweitertem Umfang realisiert werden. Die Audioausgabeeinheit
10 kann eingerichtet sein, um einen Audio-Ausgang auf der Grundlage eines von der Steuerung
50 ausgegebenen Steuersignals einzustellen. Zum Beispiel, wenn ein Stoppbefehl von der Steuerung
50 empfangen wird, während die Musik abgespielt wird, kann die Audioausgabeeinheit
10 eingerichtet sein, um die Ausgabe eines Audiosignal zu stoppen.
-
In dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel ist das Beispiel beschrieben, in dem der Audio-Ausgang auf der Grundlage des von der Steuerung 50 ausgegebenen Steuersignals gesteuert wird, aber die vorliegende Erfindung ist nicht darauf beschränkt und sie kann derart realisiert werden, so dass ein Betrieb (z. B. Funktion) einer mit der Benutzerschnittstellenvorrichtung verbundenen Vorrichtung gesteuert werden kann. Zum Beispiel, wenn die Benutzerschnittstellenvorrichtung mit einer Vorrichtung wie ein Navigationssystem verbunden ist, kann die Steuerung 50 der Benutzerschnittstellenvorrichtung eingerichtet sein, um einen Gerätetyp zu erkennen und ein Steuersignal auf der Grundlage des erkannten Gerätetyps und eines Benutzereingabemusters abzubilden. Danach kann die Steuerung 50 eingerichtet sein, um das abgebildete Steuersignal an das externe Gerät zu übertragen.
-
3 zeigt ein beispielhaftes Flussdiagramm, das ein Benutzerschnittstellenverfahren unter Verwendung eines Lautsprechers gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt, und 4A–4C zeigen beispielhafte Graphen, die Wellenformen eines Sperrstromsignals gemäß einer äußerlichen Einwirkung in Bezug auf das Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellen. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird ein Beispiel beschrieben, in dem ein Betrieb eines Audiosystems gesteuert wird.
-
Unter Bezugnahme auf 3 kann die Benutzerschnittstellenvorrichtung, die durch eine Steuerung ausgeführt wird, eingerichtet sein, um eine Rückkopplung eines über den Lautsprecher 20 ausgegebenen Audiosignals zu empfangen (S11, S12). In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist ein Beispiel beschrieben, in dem das über den Lautsprecher 20 ausgebebene Audiosignal während der Wiedergabe der Musik rückgekoppelt wird, aber die Körperschallwellen-Erkennungsvorrichtung 40 der Benutzerschnittstellenvorrichtung kann eingerichtet sein, um eine Rückkopplung des über den Lautsprecher 20 ausgegebenen Audiosignals unabhängig von einem Audio-Ausgang kontinuierlich zu empfangen. Mit anderen Worten, selbst wenn es keine Audiosignalausgabe über den Lautsprecher 20 gibt, kann die Körperschallwellen-Erkennungsvorrichtung 40 eingerichtet sein, um eine Rückkopplung eines Sperrstromsignals zu empfangen, die durch eine Körperschallwelle aufgrund einer äußerlichen Einwirkung des Lautsprechers 20 erzeugt wird.
-
Die Benutzerschnittstellenvorrichtung kann eingerichtet sein, um das in dem Rückkopplungs-Audiosignal synthetisierte Sperrstromsignal zu trennen (S13). Insbesondere kann die Körperschallwellen-Erkennungsvorrichtung 40 eingerichtet sein, um das von dem Lautsprecher 20 rückgekoppelte Audiosignal mit einem von der Audioausgabeeinheit 10 ausgegebenen Audiosignal zu vergleichen und um ein in dem Rückkopplungs-Audiosignal umfasstes Sperrstromsignal zu extrahieren. Das Sperrstromsignal kann eine Schallwelle sein, die durch eine Benutzereingabe (z. B. Schnippen/Schnipsen) erzeugt wird, die über das die Außenseite des Lautsprechers 20 bildende Benutzereingabefeld 30 eingegeben wird. Ferner kann das Sperrstromsignal eine Schallwelle sein, die von dem Benutzereingabefeld 30 aufgrund einer auf das Benutzereingabefeld 30 des Lautsprechers 20 ausgeübten/aufgebrachten Einwirkung erzeugt wird.
-
Die Steuerung 50 der Benutzerschnittstellenvorrichtung kann eingerichtet sein, um eine Wellenform des Sperrstromsignals zu analysieren, das durch die Körperschallwellen-Erkennungsvorrichtung 40 getrennt worden ist (S14). Mit anderen Worten kann die Steuerung 50 eingerichtet sein, um eine Stärke einer Benutzereingabe (z. B. äußere Einwirkung), die Anzahl von Vorkommen einer Benutzereingabe, ein Intervall zwischen den Benutzereingaben, eine Eingabeeinheit und dergleichen durch Analysieren der Wellenformen des Sperrstromsignals wie in 4 dargestellt zu erkennen, und kann somit eingerichtet sein, um ein entsprechendes Eingabemuster zu erkennen. Zusätzlich kann die Steuerung 50 eingerichtet sein, um ein Steuersignal auszugeben, das den Wellenform-Analyseergebnissen entspricht, um eine Audioausgabe zu steuern (S15). Insbesondere kann die Steuerung 50 eingerichtet sein, um ein Steuersignal auf der Grundlage des Benutzereingabemusters abzubilden und um das abgebildete Steuersignal an die Audioausgabeeinheit 10 zu übertragen. Die Audioausgabeeinheit 10 kann durch die Steuerung 50 ausgeführt werden, um eine Audioausgabe (z. B. Wiedergabe/Stopp, Wiedergabe des nächsten Musikstücks, Widergabe des vorherigen Musikstücks, schneller Vorlauf und dergleichen) auf der Grundlage des von der Steuerung 50 übertragenen Steuersignals zu steuern.
-
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird ein Beispiel beschrieben, in dem die Audioausgabe auf der Grundlage des über den Lautsprecher eingegebenen Benutzereingabemusters gesteuert wird, allerdings ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt und sie kann derart ausgeführt werden, so dass ein Betrieb einer Vorrichtung mit einem Lautsprecher oder einer Vorrichtung, die mit der in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel vorgeschlagenen Benutzerschnittstellenvorrichtung verbunden ist, gesteuert wird. Zum Beispiel, wenn die Benutzerschnittstellenvorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung bei einer Navigationsvorrichtung eine Anwendung findet, kann der Strom der Navigationsvorrichtung durch eine Handlungsweise zum Antippen der Außenseite eines Lautsprechers der Navigationsvorrichtung mit einem Finger oder einer anderen Eingabevorrichtung ein- oder ausgeschaltet werden. Darüber hinaus kann das Steuersignal auf der Grundlage eines Gerätetyps, auf den die Benutzerschnittstellenvorrichtung eine Anwendung finden kann, verändert werden.
-
Wie oben beschrieben, da die Benutzerschnittstellenvorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung eingerichtet sein kann, um eine Benutzereingabe unter Verwendung eines Sperrstromes abzutasten, der aufgrund einer Körperschallwelle erzeugt wird, die auf die Außenseite des Lautsprechers 20 aufgebracht wird, kann ein separater Sensor oder Knopf zum Abtasten einer Benutzereingabe entfernt werden. Darüber hinaus kann gemäß der Benutzerschnittstellenvorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung der Benutzer die Musik stoppen, die wiedergegeben worden ist, oder die Musik wiedergeben, die gestoppt worden ist, indem die Außenseite des Lautsprechers 20 einmal angetippt wird. Der Benutzer kann ebenfalls auf verschiedene Weise Audio wie beispielsweise eine Widergabe eines nächsten Musikstücks, Widergabe eines vorherigen Musikstücks, Erhöhen der Lautstärke, Verringern der Lautstärke und dergleichen durch Einstellen der Anzahl von Malen eines Antippens und eines Intervalls zwischen den Vorkommen eines Antippens steuern.
-
Darüber hinaus, durch Verbinden der Benutzerschnittstellenvorrichtung mit einer Spracherkennungsfunktion, kann der Benutzer die Spracherkennungsfunktion durch einfaches Antippen der Außenseite des Lautsprechers 20 ausführen, ohne eine separate Taste auswählen zu müssen, um den Befehl oder die Funktion auszuführen. Insbesondere für Vorrichtungen wie Haushaltsgeräte, Navigationsvorrichtungen, mobile Endgeräte und dergleichen können eine Sprachnachricht, ein Auslösen eines Alarms und dergleichen über den Lautsprecher 20 gesteuert werden, ohne dass eine Bedientaste gebildet werden muss. Wenn ein Hauptteil eines Audiosystems in einem erheblichen Abstand (z. B. mehr als ein vorgegebener Abstand) von den Lautsprechern angeordnet wird, wie ein Theater, kann ein Intendant unterscheiden, ob bei einem Lautsprecher ein Fehler auftritt und ob Schallquellen bei einer Szene ausfallen, und ein Steuern durchführen, ohne in Richtung des Lautsprechers gehen zu müssen, um den Betrieb der einzelnen Lautsprecher zu überprüfen.
-
Gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kann ein Betrieb einer Vorrichtung schnell durch eine Handlungsweise zum Antippen der Außenseite eines Lautsprechers gesteuert werden. Ferner kann ohne einen separaten Sensor zum Abtasten einer Einwirkung, die auf die Außenseite des Lautsprechers aufgrund der Handlungsweise zum Antippen der Außenseite des Lautsprechers aufgebracht wird, die auf die Außenseite des Lautsprechers aufgebrachte Einwirkung abgetastet werden und ein Betrieb der Vorrichtung kann auf der Grundlage eines Eingabemusters davon gesteuert werden. Zum Steuern eines an mehrere Lautsprecher ausgegebenen Audiosignals, wenn ein Raumklang vorne/hinten und links/rechts abgestimmt oder ausgeglichen wird, kann das Audiosignal zum Bereitstellen der Benutzerfreundlichkeit direkt durch Antippen der Außenseite eines unmittelbar in Beziehung stehenden Lautsprechers gesteuert werden.
-
Außerdem kann die Benutzerschnittstellenvorrichtung bei verschiedenen Vorrichtungen mit einem Lautsprecher wie beispielsweise elektronischen Vorrichtungen, Haushaltsgeräten, Automobilen und dergleichen verwendet werden. Darüber hinaus, wenn die Benutzerschnittstellenvorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung bei einem Audiosystem verwendet wird, kann das Audiosystem in einer Notfallsituation durch eine Handlungsweise zum Antippen der Außenseite eines Lautsprechers gesteuert werden. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung kann bei einer Unterhaltungsfunktion angewendet werden und eine Musikwiedergabeart kann auf der Grundlage eines Tippmusters geändert werden, wenn die Außenseite des Lautsprechers gemäß dem Takt oder dem Dynamikbereich der Musik angetippt wird.
-
Es sollte ausgelegt werden, dass der Umfang der vorliegenden Erfindung durch die folgenden Ansprüche anstatt der oben beschriebenen ausführlichen Beschreibung festgelegt wird und alle Modifikationen oder Änderungen, die von der Bedeutung, dem Umfang und Äquivalenten der Ansprüche abgeleitet werden, in dem Umfang der vorliegenden Erfindung umfasst sind.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- AUDIOAUSGABEEINHEIT
- 40
- KÖRPERSCHALLWELLEN-ERKENNUNGSVORRICHTUNG
- 50
- STEUERUNG
- S11
- AUDIOSIGNAL REPRODUZIEREN
- S12
- AUSGANGSSIGNAL VON LAUTSPRECHER RÜCKKOPPELN
- S13
- SPERRSTROMSIGNAL VON RÜCKKOPPLUNGSSIGNAL TRENNEN
- S14
- WELLENFORM VON GERENNTEM SPERRSTROMSIGNAL ANALYSIEREN
- S15
- AUDIO GEMÄSS ANALYSEERGEBNIS STEUERN