DE102014205710A1 - Kolbenpumpe - Google Patents
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-
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Kolbenpumpe, insbesondere zur Druckmittelförderung in hydraulischen Bremsanlagen, mit einem zur Betätigung eines Pumpenkolbens (2) in einem Pumpengehäuse (7) angeordneten Getriebe zur Wandlung einer rotatorischen Bewegung in eine translatorische Bewegung, wozu das Getriebe eine mit einer Kurvenscheibe (6) oder einem Nocken verbundene Antriebswelle aufweist, die entfernt zu einem im Pumpengehäuse (7) vorgesehenem Pumpenförderraum (1) im Pumpengehäuse (7) angeordnet ist. Die Erfindung sieht vor, dass auf der vom Pumpenförderraum (1) abgewandten Pumpenkolbenseite am Pumpenkolben (2) ein Kolbenfortsatz (3) mit einer kreisförmigen Öffnung (4) in einem Getriebesegment (5) angebracht ist, in dem die Kurvenscheibe (6) zur Umwandlung ihrer Drehbewegung in die translatorische Bewegung des Pumpenkolbens (2) aufgenommen ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Kolbenpumpe, insbesondere zur Druckmittelförderung in hydraulischen Fahrzeugbremsanlagen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Aus der
DE 74 32 921 U1 ist bereits eine Kolbenpumpe bekannt, deren Pumpenkolben durch eine geeignete Kurvenscheibenansteuerung bei gleichförmiger Drehung einer mit den Kurvenscheiben verbundenen Antriebswelle einen pulsationsfreien Summenförderstrom ermöglicht. - Weiterhin ist aus der
DE 199 61 851 A1 eine Kolbenpumpe mit wenigstens drei Pumpenkolben bekannt, die durch eine geeignete Kurvenscheibenkontur bei gleichförmiger Drehung der Antriebswelle pulsationsfreie Ansaug- als auch Ausstoßvolumenströme fördert. - Nunmehr ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kolbenpumpe der angegebenen Art mit einem möglichst einfachen, kostengünstigen und dennoch robusten, hochbelastbaren Getriebe zu versehen, das einen pulsationsfreien Förderbetrieb gewährleistet.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß für eine Kolbenpumpe der angegebenen Art mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen im nachfolgenden aus der Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele anhand von drei Zeichnungen hervor.
- Es zeigen:
-
1 eine zweckmäßig ausgestaltete Kolbenpumpe in einer Längsdarstellung mit einer ersten Variante zur Anordnung eines Federelements, das in der Funktion einer Kolbenrückholfeder unmittelbar zwischen einem starr mit dem Pumpenkolben verbundenen Getriebesegment und dem Pumpengehäuse angeordnet ist, -
2 eine zweckmäßig ausgestaltete Kolbenpumpe in einer Längsdarstellung mit einer zweiten Variante zur Anordnung des Federelements, das in der Funktion einer Kolbenrückholfeder zwischen einer im Pumpengehäuse angeordneten Sackbohrung und einem in der Sackbohrung gelagerten Führungszapfen eingespannt ist, der am Getriebesegment angebracht ist, -
3 einen Querschnitt durch einen im Getriebesegment über mehrere Wälzkörper gelagerten Ring, in dem gemäß den1 ,2 eine Kurvenscheibe zur reibungsarmen Umwandlung ihrer Drehbewegung in die translatorische Bewegung des Pumpenkolbens aufgenommen ist. - Die
1 und2 zeigen in schematischer Darstellung die erfindungswesentlichen Getriebeelemente einer Kolbenpumpe in einer Längsansicht. Die Kolbenpumpe kommt bevorzugt zur Druckmittelförderung in hydraulischen Fahrzeugbremsanlagen, die zumindest mit einer Bremsschlupfregelung ausgerüstet sind, zum Einsatz. Zur Betätigung eines in einem Pumpengehäuse7 geführten Pumpenkolbens2 ist entfernt zu einem den Pumpenkolben2 begrenzenden Pumpenförderraum1 im Pumpengehäuse7 ein Getriebe vorgesehen, um eine rotatorische Bewegung einer in der Regel elektromotorisch betätigten Antriebswelle über eine mit der Antriebswelle verbundenen Kurvenscheibe6 oder einen Nocken in eine translatorische Bewegung des Pumpenkolbens2 zu wandeln. - In den vorliegenden Ausführungsbeispielen nach den
1 und2 ist dem Pumpenförderraum1 jeweils ein an sich bekanntes Saugals auch Druckventil16 ,17 zugeordnet, die gleichfalls im Pumpengehäuse7 angeordnet sind und die abhängig von der Betätigung des Pumpenkolbens2 zur Druckmittelförderung hydraulisch geöffnet oder geschlossen werden. - Die nachfolgend noch zu erläuternden Einzelheiten der Erfindung sind zur besseren Übersicht lediglich anhand einer einflutigen Kolbenpumpe exemplarisch dargestellt, sodass bei Wunsch oder Bedarf die vorgestellte Kolbenpumpe selbstverständlich auch durch Erhöhung der Kolbenanzahl in Verbindung mit den zugehörigen, bereits beschriebenen Komponenten mehrflutig ausgeführt werden kann. Zum pulsationsfreien Einsatz in Fahrzeugbremsanlagen eignet sich daher bevorzugt eine Kolbenpumpe mit wenigstens drei Pumpenkolben
2 , die über ein im Nachfolgenden beschriebenes Kurvenscheibengetriebe betätigt werden. - Gemäß den
1 und2 ist zur Umwandlung der Drehbewegung der Kurvenscheibe6 (bzw. des Nockens) in die translatorische Bewegung des Pumpenkolbens2 auf der vom Pumpenförderraum1 abgewandten Pumpenkolbenseite am Pumpenkolben2 ein Kolbenfortsatz3 vorgesehen, an dem ein Getriebesegment5 mit einer kreisförmigen, im Durchmesser großzügig bemessenen Öffnung4 ausgebildet ist, in der die Kurvenscheibe6 aufgenommen ist. Damit ist ein besonders robustes Kurvenscheibengetriebe geschaffen, das entsprechend seiner Auslegung gerade beim Einsatz in einer Fahrzeugbremsanlage die Voraussetzungen für einen pulsationsfreien Pumpenförderbetrieb dauerhaft erfüllt. - Das am Kolbenfortsatz
3 ausgebildete Getriebesegment5 ist im Pumpengehäuse7 in Richtung der Kolbenlängsachse auf besonders einfache Weise präzise geführt, indem am Getriebesegment5 wenigstens ein bevorzugt als Führungszapfen8 ausgebildeter Führungsabschnitt vorgesehen ist, der innerhalb einer Sackbohrung9 des Pumpengehäuses7 reibungsarm gelagert ist. - In beiden Ausführungsbeispielen ist jeweils die Sackbohrung
9 als auch der Führungszapfen8 koaxial zur Längsachse des Pumpenkolbens2 im Pumpengehäuse7 ausgerichtet, sodass eine kippfreie, präzise Linearführung zur verschleißarmen Aufnahme des Pumpenkolbens2 im Pumpengehäuse7 gewährleistet ist. - Zur reibungsreduzierten Übertragung der Drehbewegung der innerhalb der ringförmigen Öffnung
4 angeordneten Kurvenscheibe6 auf die Innenwand des Getriebesegments5 ist gemäß den1 und2 ein wälzgelagerter Ring10 in der ringförmigen Öffnung4 aufgenommen, wobei die Wälzlagerung des Rings10 im Getriebesegment5 bevorzugt mittels nadel-, rollen oder kugelförmiger Wälzkörper11 erfolgt, die zwischen dem Ring10 und der Innenwand des Getriebesegments5 platzsparend angeordnet sind. - Der mit dem Getriebesegment
5 vereinigte Pumpenkolben2 ist jeweils zu seiner Grundpositionierung im Pumpengehäuse7 von einem Federelement12 axial beaufschlagt, das sich mit seinem vom Getriebesegment5 abgewandten Federende im Pumpengehäuse7 abstützt. - Gemäß der
1 stützt sich das Federelement12 mit seinem ersten Federende an einer am Getriebesegment5 vorgesehenen Anschlagschulter13 ab, die sich auf der vom Führungszapfen8 abgewandten Seite des Getriebesegments5 befindet, während der vom ersten Federende abgewandte Endbereich des Federelements12 in einer ringförmigen Vertiefung im Pumpengehäuse7 aufgenommen ist, die sich außerhalb des Pumpenförderraums1 befindet. - Alternativ zu der
1 ist im Ausführungsbeispiel nach der2 zur Grundpositionierung des mit dem Getriebesegment5 verbunden Pumpenkolbens2 im Pumpengehäuse7 das Federelement12 unmittelbar zwischen der Sackbohrung9 und dem Führungszapfen8 eingespannt, wozu sich das Federelement12 mit seinem ersten Federende zweckmäßig an einer Bohrungsstufe14 in der Sackbohrung9 abstützt, während das zweite Federende des Federelements12 an einem einfach herzustellenden Anschlag15 des Führungszapfens8 anliegt. - Die
3 zeigt schließlich einen Querschnitt durch den im Getriebesegment5 über mehrere Wälzkörper11 gelagerten Ring10 , der mit einer umlaufenden Nut zur Aufnahme und Führung der Wälzkörper11 und des Getriebesegments5 vorgesehen ist. In vorliegendem Ausführungsbeispiel sind als Wälzkörper11 in der Nut beispielhaft eine Vielzahl von Rollen angeordnet, die bei entsprechender Ausgestaltung der Nut alternativ durch die bereits erwähnten Nadeln oder Kugeln ersetzt werden können. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Pumpenförderraum
- 2
- Pumpenkolben
- 3
- Kolbenfortsatz
- 4
- Öffnung
- 5
- Getriebesegment
- 6
- Kurvenscheibe
- 7
- Pumpengehäuse
- 8
- Führungszapfen
- 9
- Sackbohrung
- 10
- Ring
- 11
- Wälzkörper
- 12
- Federelement
- 13
- Anschlagschulter
- 14
- Bohrungsstufe
- 15
- Anschlag
- 16
- Saugventil
- 17
- Druckventil
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 7432921 U1 [0002]
- DE 19961851 A1 [0003]
Claims (10)
- Kolbenpumpe, insbesondere zur Druckmittelförderung in hydraulischen Bremsanlagen, mit einem zur Betätigung eines Pumpenkolbens in einem Pumpengehäuse angeordneten Getriebe zur Wandlung einer rotatorischen Bewegung in eine translatorische Bewegung, wozu das Getriebe eine mit einer Kurvenscheibe oder einem Nocken verbundene Antriebswelle aufweist, die entfernt zu einem im Pumpengehäuse vorgesehenem Pumpenförderraum im Pumpengehäuse angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf der vom Pumpenförderraum (
1 ) abgewandten Pumpenkolbenseite am Pumpenkolben (2 ) ein Getriebesegment (5 ) mit einer kreisförmigen Öffnung (4 ) ausgebildet ist, in dem die Kurvenscheibe (6 ) zur Umwandlung ihrer Drehbewegung in die translatorische Bewegung des Pumpenkolbens (2 ) aufgenommen ist. - Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebesegment (
5 ) bevorzugt an einem Kolbenfortsatz (3 ) ausgebildet und im Pumpengehäuse (7 ) in Richtung der Kolbenlängsachse geführt ist. - Kolbenpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Führung des Getriebesegments (
5 ) im Pumpengehäuse (7 ) am Getriebesegment (5 ) wenigstens ein Führungsabschnitt, vorzugsweise ein Führungszapfen (8 ) ausgebildet ist, der in einer Sackbohrung (9 ) des Pumpengehäuses (7 ) gelagert ist. - Kolbenpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sackbohrung (
9 ) und der Führungszapfen (8 ) koaxial zur Längsachse des Pumpenkolbens (2 ) im Pumpengehäuse (7 ) ausgerichtet sind. - Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur reibungsreduzierten Übertragung der Drehbewegung der Kurvenscheibe (
6 ) innerhalb der ringförmigen Öffnung (4 ) auf die Innenwand des Getriebesegments (5 ) ein wälzgelagerter Ring (10 ) in der ringförmigen Öffnung (4 ) aufgenommen ist. - Kolbenpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzlagerung des Rings (
10 ) im Getriebesegment (5 ) mittels nadel-, rollen oder kugelförmiger Wälzkörper (11 ) erfolgt, die zwischen dem Ring (10 ) und der Innenwand des Getriebesegments (5 ) angeordnet sind. - Kolbenpumpe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem Getriebesegment (
5 ) vereinigte Pumpenkolben (2 ) zur Grundpositionierung im Pumpengehäuse (7 ) von einem Federelement (12 ) axial beaufschlagt ist, das sich mit seinem vom Getriebesegment (5 ) abgewandten Federende im Pumpengehäuse (7 ) abstützt. - Kolbenpumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebesegment (
5 ) eine Anschlagschulter (13 ) aufweist, an der sich das Federelement (12 ) abstützt. - Kolbenpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Grundpositionierung des mit dem Getriebesegment (
5 ) verbunden Pumpenkolbens (2 ) im Pumpengehäuse (7 ) ein Federelement (12 ) zwischen der Sackbohrung (9 ) und dem Führungszapfen (8 ) eingespannt ist. - Kolbenpumpe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Federelement (
12 ) mit seinem ersten Federende an einer Bohrungsstufe (14 ) in der Sackbohrung (9 ) abstützt, und dass das Federelement (12 ) mit seinem zweiten Federende an einem Anschlag (15 ) des Führungszapfens (8 ) anliegt.
Priority Applications (1)
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DE102014205710.8A DE102014205710A1 (de) | 2014-03-27 | 2014-03-27 | Kolbenpumpe |
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Family Applications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2015227601A (ja) * | 2014-06-03 | 2015-12-17 | アイシン精機株式会社 | ポンプ装置およびこれを備える人体局部洗浄装置 |
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DE7432921U (de) | 1974-10-01 | 1976-08-26 | Lewa Herbert Ott Kg, 7250 Leonberg | Pulsationsfrei arbeitende dosierpumpe |
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-
2014
- 2014-03-27 DE DE102014205710.8A patent/DE102014205710A1/de active Pending
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