DE102014204699B4 - Handnietgerät für Blindniete - Google Patents

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    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Abstract

Handnietgerät (1) für Blindniete (7), mit einem an das zu vernietende Bauteil (6) ansetzbaren, mit einer Aufnahmebohrung (10) für den Nietdorn (4) versehenen Mundstück (9) und einem den Nietdorn (4) bis zum Abriss zugkraftbeaufschlagenden Aktuator (16), dadurch gekennzeichnet, dass das Mundstück (9) in der Setzposition mit seiner stirnseitigen Setzfläche (11) rutschfest mit dem Nietkopf (2) verkoppelt ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Handnietgerät für Blindniete, mit einem an das zu vernietende Bauteil ansetzbaren, mit einer Aufnahmebohrung für den Nietdorn versehenen Mundstück und einem den Nietdorn bis zum Abriss zugkraftbeaufschlagenden Aktuator, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Bei Blindnietgeräten dieser Art, wie sie etwa in der Karosseriefertigung von Kraftfahrzeugen unter beengten oder verwickelten Einbauverhältnissen in Form von rein manuell oder akkubetriebenen anstelle von robotergeführten Nieteinheiten Verwendung finden, ist es für den Werker häufig schwierig, das Nietgerät entgegen der Wirkung des schlagartigen Nietdornabrisses lagegerecht zu halten, und es besteht die Gefahr einer Verletzung oder zumindest bei kratz- oder verformungsempfindlichen Bauteilen einer Bauteilbeschädigung, die dann in einer aufwändigen Nachbearbeitung beseitigt werden muss.
  • In den Druckschriften DE2237889A , DE3415739A1 , DE3341602A1 und EP0894986B1 ist der technologische Hintergrund der Erfindung offenbart.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Handnietgerät der eingangs genannten Art so auszubilden, dass dieser Nachteil vermieden und die Handhabungssicherheit des Nietgeräts signifikant erhöht wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im Patentanspruch 1 gekennzeichnete Handnietgerät gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 4 beschrieben.
  • Erfindungsgemäß wird durch die rutschfeste Verkoppelung der Setzfläche des Nietmundstücks mit dem Nietkopf des Blindniets wirksam verhindert, dass das Nietgerät dem Werker unter der Wirkung des Abrissstoßes mit dem Mundstück seitlich über den Nietkopf weggleitet und dadurch der umliegenden Bauteilbereich beschädigt oder gar der Werker verletzt wird.
  • In besonders bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist das Nietmundstück am Nietkopf formschlüssig, nämlich etwa durch eine zackenförmige Riffelung, rutschfest gesichert, und zwar, wie bevorzugt, dadurch, dass die Riffelung des Mundstücks aus einem härteren Material als der Nietkopf besteht, so dass sich die Riffelung beim Andrücken des Nietgeräts in das weichere Nietkopfmaterial eingräbt und so auf speziell vorgefertigte Blindniete mit formschlusskonformen Nietkopfoberflächen verzichtet werden kann.
  • In der Setzposition, in der die Setzfläche des Mundstücks auf dem Nietkopf aufliegt, ist zwischen der Setzfläche und der Bauteiloberfläche ein Luftspalt vorhanden, welcher in besonders bevorzugter Weise durch eine randseitig axial über die Setzfläche vorstehende, in der Setzposition elastisch nachgiebig an der Bauteiloberfläche anliegende, hülsenförmige Manschette verschlossen wird. Hierdurch wird der vom Nietkopf beim Setzvorgang und insbesondere beim Nietdornabriss in den Luftspalt abgestrahlte Lärmpegel nach außen abgeschirmt und zugleich ein elastisches Rückstellmoment am Nietgerät erzeugt, wenn die zentrale Nietachse gegenüber der Bauteiloberfläche verkippt gehalten wird.
  • Die Erfindung wird nunmehr an Hand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen in stark schematisierter Darstellung:
    • 1 einen ausschnittsweise Längsschnitt eines erfindungsgemäß gestalteten Handnietgeräts im Bereich des Nietmundstücks unmittelbar vor der Bauteilvernietung; und
    • 2 die stirnseitige Ansicht des Nietmundstücks gemäß 1.
  • Das in den Fign. ausschnittsweise dargestellte Handnietgerät 1 dient zum Vernieten eines handelsüblichen, aus einem Nietkopf 2 mit Hohlschaft 3 und einem Nietdorn 4 bestehenden, in eine vorgefertigte Durchgangsöffnung 5 der zu vernietenden Bauteile 6 eingesetzten Blindniets 7 und enthält ein in einem Gehäuseteil 8 befestigtes Mundstück 9, welches von einer Aufnahmebohrung 10 für den Nietdorn 4 durchsetzt ist und an seiner stirnseitigen Setzfläche 11, mit der das Mundstück 9 in der in 1 gezeigten Setzposition an den Nietkopf 2 angedrückt wird, formgleich an den Nietkopf 2 angepasst ist, also bei einem Rundkopfniet 7, wie gezeigt, eine kalottenförmige Vertiefung 12 aufweist, bei einem Flachkopfniet 7 hingegen eben ausgebildet ist. Der dabei zwischen Setzfläche 11 und Bauteiloberfläche 13 freigehaltene Luftspalt 14 wird nach außen durch eine randseitig axial über die Setzfläche 11 vorstehende Manschette 15 verschlossen, welche aus einem elastischen, aber verhältnismäßig widerstandsstabilen Material, z. B. einem gewebeverstärkten Elastomer, besteht, so dass sie sich in der Setzposition an die nietkopfseitige Bauteiloberfläche 13 anschmiegt und zugleich ein Rückstellmoment erzeugt, wenn die zentrale Nietachse Z gegenüber der Bauteiloberfläche 13 verkippt gehalten wird.
  • Komplettiert wird das Nietgerät 1 durch einen im Gehäuse 8 angeordneten, z. B. akkubetriebenen Schießkopf 16, welcher den Nietdorn 4 beim Setzvorgang erfasst und unter plastischer Verformung des Nietschaftes 3 bis zum Abriss in Pfeilrichtung P zugkraftbelastet.
  • Um zu verhindern, dass das Nietgerät 1 mit dem Mundstück 9 unter der Wirkung des Abrissstoßes über den Nietkopf 2 hinweggleitet und dadurch der umliegende Bauteilbereich beschädigt oder der Werker gar verletzt wird, ist die Setzfläche 11 des Mundstücks 9 zumindest in dem am Nietkopf 2 anliegenden Flächenbereich 17 zackenförmig geriffelt (2) und besteht aus einem härteren Material als der Nietkopf 2, so dass sich die Riffelung 18 beim Andrücken des Nietgeräts 1 in das weichere Nietkopfmaterial eingräbt und ein Formschluss hergestellt wird, über den das Nietgerät 1 beim Setzvorgang und insbesondere beim Nietdornabriss rutschsicher am Nietkopf 2 gehalten wird.
  • Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abwandlungen möglich. So kann die Setzfläche 11 des Nietmundstücks 9 in der Setzposition natürlich auch auf andere Weise seitlich rutschfest, in Richtung der zentralen Nietachse Z aber lösbar am Nietkopf 2 gesichert werden.

Claims (4)

  1. Handnietgerät (1) für Blindniete (7), mit einem an das zu vernietende Bauteil (6) ansetzbaren, mit einer Aufnahmebohrung (10) für den Nietdorn (4) versehenen Mundstück (9) und einem den Nietdorn (4) bis zum Abriss zugkraftbeaufschlagenden Aktuator (16), dadurch gekennzeichnet, dass das Mundstück (9) in der Setzposition mit seiner stirnseitigen Setzfläche (11) rutschfest mit dem Nietkopf (2) verkoppelt ist.
  2. Handnietgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Setzfläche (11) des Mundstücks (9) in dem am Nietkopf (2) anliegenden Flächenbereich (17) geriffelt ausgebildet ist.
  3. Handnietgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Mundstück (9) zumindest in dem geriffelten Setzflächenbereich (17) aus einem härteren Material als der Nietkopf (2) besteht.
  4. Handnietgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mundstück (9) mit einer randseitig über die rutschfeste Setzfläche (11) axial vorstehenden, in der Setzposition elastisch nachgiebig an der Bauteiloberfläche (13) anliegenden, hülsenförmigen Manschette (15) versehen ist.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2237889A1 (de) 1972-08-02 1974-02-28 Kerb Konus Ges Dr Carl Eibes & Presslufthandgeraet
DE3341602A1 (de) 1982-11-19 1984-05-24 Avdel Ltd., Welwyn Garden City, Hertfordshire Vorrichtung zum setzen von befestigungselementen
DE3415739A1 (de) 1984-04-27 1985-11-07 Audi AG, 8070 Ingolstadt Verfahren und vorrichtung zum verbinden zweier koerper
EP0894986B1 (de) 1997-07-29 2004-06-30 Richard Bergner GmbH & Co Blindniet

Patent Citations (4)

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