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Die Erfindung betrifft eine Gasgeneratorbaugruppe für ein Airbagmodul eines Kraftfahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine derartige Gasgeneratorbaugruppe umfasst wesentliche Komponenten eines Gasgenerators, mittels dem bei Auslösung bzw. Zündung ein Gas zum Befüllen eines Gassackes des Airbagmoduls freisetzbar ist. Die Auslösung/Zündung der Gasgeneratorbaugruppe bzw. des Gasgenerators erfolgt typischerweise sensorgesteuert in einem Crash-Fall, so dass mit dem aufgeblasenen, mit Gas befüllten Gassack Personen, wie z. B. ein Fahrzeuginsasse, vor einem verletzungsträchtigen Aufprall auf bestimmte Kraftfahrzeugteile, wie z. B. die Fahrzeugkarosserie, die Windschutzscheibe, das Lenkrad oder dergl. geschützt werden.
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Die Gasgeneratorbaugruppe umfasst vorliegend eine Druckkammer, in der ein Gas zum Aufblasen eines Gassackes oder ein Treibstoff (z.B. ein Festtreibstoff in Tablettenform oder ein brennbares Gas) aufgenommen ist, wobei aus letzterem bei Zündung ein zum Aufblasen des Gassackes dienendes Gas erzeugbar ist. Gasgeneratoren, die ein unter Druck stehendes (inertes) Gas enthalten, welches bei Zündung freigesetzt wird, werden als Kaltgasgeneratoren bezeichnet. Gasgeneratoren mit einem Treibstoff (insbesondere in Form eines Festtreibstoffes oder eines brennbaren Gases), die bei Zündung durch chemische Reaktion ein zum Aufblasen des zugehörigen Gassackes dienendes Gas erzeugen, werden demgegenüber als Heißgasgeneratoren bezeichnet. Ferner gibt es Hybrid-Gasgeneratoren, die einerseits ein bei Zündung des Gasgenerators freisetzbares, in einer Druckkammer gespeichertes Gas enthalten und die andererseits einen Treibstoff aufweisen, mittels dem bei Zündung zusätzlich zu dem gespeicherten Kaltgas weiteres Gas erzeugbar ist. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf alle vorgenannten Generatortypen; d. h., sie ist unabhängig davon, ob in der Druckkammer bereits vor Zündung des Gasgenerators ein Kaltgas enthalten ist und/oder in der Druckkammer ein Treibstoff enthalten ist, aus dem bei Zündung des Gasgenerators durch chemische Reaktion das zum Befüllen eines Gassackes erforderliche Gas erzeugt wird.
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Die Druckkammer weist mindestens eine Austrittsöffnung auf, durch die hindurch das (darin gespeicherte und/oder bei Zündung erzeugte) Gas zum Aufblasen eines Gassackes freisetzbar ist. Die Austrittsöffnung ist mittels eines Verschlusselementes verschlossen, welches unter der Wirkung eines in der Druckkammer enthaltenen (d. h., von Anfang an darin gespeicherten oder erst bei Zündung darin erzeugten) Gases zerstörbar und/oder von der Austrittsöffnung wegbewegbar ist, um die Austrittsöffnung für das Gas freizugeben, wenn der Gasgenerator gezündet wird. Bis zur Zündung des Gasgenerators kann eine Zerstörung/ein Wegbewegen des Verschlusselementes durch eine Stützeinrichtung verhindert werden, welche das Verschlusselement gegen den innerhalb der Druckkammer wirkenden Gasdruck abstützt.
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Ein Hybrid-Gasgenerator mit einer derartigen Gasgeneratorbaugruppe ist aus der
DE 196 31 317 A1 bekannt. Dabei umfasst die Stützeinrichtung einen Kolben, der in seiner Ausgangslage ein Schließelement abstützt, welches eine Austrittsöffnung in einer Druckkammer des Gasgenerators verschließt, und der zum Freigeben des Schließelementes parallel zum Öffnungsquerschnitt der Austrittsöffnung verschiebbar ist.
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Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Gasgeneratorbaugruppe der eingangs genannten Art weiter zu vereinfachen, insbesondere hinsichtlich des Abstützmechanismus für das Verschlusselement.
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Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Schaffung einer Gasgeneratorbaugruppe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Danach umfasst die Stützeinrichtung mindestens einen deformierbaren Abschnitt, der bei Zündung der Gasgeneratorbaugruppe derart deformiert wird, dass die Stützeinrichtung das Verschlusselement für eine Zerstörung bzw. ein Wegbewegen freigibt, wobei nachfolgend der Einfachheit halber jeweils lediglich von einem „Zerstören des Verschlusselementes“ gesprochen wird.
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Zur Abstützung des Verschlusselementes einer jeweiligen Austrittsöffnung, insbesondere in Form eines Berstelementes, genügt erfindungsgemäß eine Stützeinrichtung mit einem Stützabschnitt zum Abstützen des Verschlusselementes und mit einem deformierbaren Abschnitt, der sich beim Auslösen bzw. Zünden des Gasgenerators derart deformieren lässt, dass das Verschlusselement nicht mehr durch den Stützabschnitt abgestützt und somit für eine Zerstörung freigegeben ist. Der Stützabschnitt und der deformierbare Abschnitt der Stützeinrichtung können dabei durch ein und denselben Abschnitt oder auch durch unterschiedliche, separate Abschnitte der Stützeinrichtung gebildet werden, wobei ein Verformen des deformierbaren Abschnittes bei Zündung des Gasgenerators dazu führt, dass der Stützabschnitt außer Eingriff mit dem Verschlusselement gerät.
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Der deformierbare Abschnitt der Stützeinrichtung kann mit einem Druckerzeugungsmittel in Wirkverbindung stehen, welches bei Zündung der Gasgeneratorbaugruppe einen Druck erzeugt, unter dessen Wirkung der deformierbare Abschnitt der Stützeinrichtung derart verformt wird, dass letztere das zugeordnete Verschlusselement nicht mehr abstützt. Hierzu kann die Stützeinrichtung z.B. mit der Zündeinrichtung der Gasgeneratorbaugruppe gekoppelt sein, so dass diese als Druckerzeugungsmittel dient.
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Alternativ oder ergänzend kann der Stützeinrichtung eine pyrotechnische Ladung zugeordnet sein, die beim Auslösen/Zünden der Gasgeneratorbaugruppe aktiviert wird und den zur Verformung des deformierbaren Abschnittes der Stützeinrichtung erforderlichen Druck erzeugt. Die Aktivierung des Brennstoffs kann beispielsweise in einfacher Weise durch die Zündeinrichtung der Gasgeneratorbaugruppe erfolgen.
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Bei dem deformierbaren Abschnitt und/oder dem Stützabschnitt kann es sich beispielsweise um eine Auswölbung an der Stützeinrichtung handeln, wobei der deformierbare Abschnitt bei Druckeinwirkung Kräften ausgesetzt ist, die die Auswölbung beseitigen („glattziehen“), so dass die Abstützung des Verschlusselementes (durch den Stützabschnitt) verlorengeht.
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Die Stützeinrichtung kann ein (beispielsweise in einfacher Weise als Tiefziehteil ausgeführtes) topfförmiges Element umfassen, welches die Zündeinrichtung der Gasgeneratorbaugruppe umgibt und von dem mindestens eine einstückig angeformte Auswölbung absteht, die als deformierbarer Abschnitt dient und/oder ein zugeordnetes Verschlusselement abstützt. Diese Auswölbung wird unter der Wirkung eines bei Auslösung/Zündung der Gasgeneratorbaugruppe entstehenden und innerhalb des topfförmigen Elementes wirkenden Druckes abgebaut.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist die Gasgeneratorbaugruppe zwei oder mehr Druckkammern auf, denen jeweils eine eigene Stützeinrichtung zugeordnet sein kann oder auch jeweils einer von mehreren Stützabschnitten einer Stützeinrichtung.
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Ein Gasgenerator mit einer erfindungsgemäßen Gasgeneratorbaugruppe ist durch die Merkmale des Anspruchs 18 charakterisiert.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden bei der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren deutlich werden.
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Es zeigen:
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1A eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer Gasgeneratorbaugruppe vor Zündung;
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1B die Gasgeneratorbaugruppe aus 1A nach Zündung;
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2A eine zweite Ausführungsform einer Gasgeneratorbaugruppe vor Zündung;
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2B die Gasgeneratorbaugruppe aus 2A nach Zündung.
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1A zeigt eine Gasgeneratorbaugruppe eines Gasgenerators für ein Airbagmdul, die bzw. der ausgebildet und vorgesehen ist, einen Gassack des Airbagmodules in einem Kraftfahrzeug mit Gas zu befüllen, so dass mittels des aufgeblasenen Gassackes in einem Crash-Fall eine Person, wie z. B. ein Fahrzeuginsasse, vor einem Aufprall auf bestimmte Fahrzeugkomponenten, wie etwa die Fahrzeugkarosserie, eine Windschutzscheibe, das Lenkrad oder dergleichen geschützt werden kann (Rückhaltewirkung des Gassackes).
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Die Gasgeneratorbaugruppe umfasst eine Druckkammer 1 sowie eine Zündeinrichtung 5 zum Auslösen/Zünden der Gasgeneratorbaugruppe bzw. des Gasgenerators. Die Druckkammer 1 umschließt einen Innenraum I, der beispielsweise ein Gas enthalten kann, das beim Auslösen/Zünden des Gasgenerators freisetzbar ist, um hiermit einen zugeordneten Gassack zu befüllen (Kaltgasgenerator). Alternativ oder ergänzend kann in der Druckkammer 1 ein Treibstoff (z.B. in Form eines Feststoffes oder eines brennbaren Gases) vorgesehen sein, der beim Auslösen/Zünden des Gasgenerators durch eine chemische Reaktion ein Gas erzeugt, das zum Aufblasen eines zugeordneten Gassackes genutzt wird. Je nachdem ob die Gasgeneratorbaugruppe ausschließlich einen derartigen Treibstoff oder einen solchen Treibstoff in Kombination mit einem gespeicherten Gas enthält, wird der entsprechende Gasgenerator als ein Heißgasgenerator bzw. als ein Hybrid-Gasgenerator bezeichnet.
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Unabhängig davon, wie das durch die Druckkammer freizusetzende Gas bereitgestellt wird, weist diese mindestens eine Austrittsöffnung 2 auf, durch die hindurch das Gas beim Auslösen/Zünden des Gasgenerators austreten kann, um hiermit einen zugeordneten Gassack zu befüllen. Die Austrittsöffnung 2 ist zunächst, d. h. vor einem Zünden des Gasgenerators, durch ein Verschlusselement 3 verschlossen, um den Austritt von Gas und/oder pyrotechnischem Treibstoff aus der Druckkammer 1 in die Umgebung zu verhindern. Das Verschlusselement 3 kann insbesondere als ein Berstelement ausgeführt sein, das unter dem Druck eines in der Druckkammer 1 befindlichen Gases zerstörbar ist.
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Um zu verhindern, dass eine Zerstörung des Verschlusselementes 3 bereits vor dem Zünden des Gasgenerators erfolgen kann, ist dem Verschlusselement 3 eine Stützeinrichtung 4 zugeordnet, die das Verschlusselement 3 entgegen eines gegebenenfalls in der Druckkammer 1 wirkenden Gasdruckes abstützt. Hierzu wirkt die Stützeinrichtung 4 vorliegend auf eine dem Inneren I der Druckkammer 1 abgewandte Seite des Verschlusselementes 3.
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Die Stützeinrichtung 4 weist hierzu einen Stützabschnitt 42 auf, der im Ausführungsbeispiel einen Bestandteil eines deformierbaren Abschnittes 41 der Stützeinrichtung 4 bildet und der das Verschlusselement 3 abstützt. Dabei sind der deformierbare Abschnitt 41 und der Stützabschnitt 42 als eine Auswölbung der Stützeinrichtung 4 ausgeführt und einstückig an einem Grundkörper 40 der Stützeinrichtung 4 angeformt.
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Der Grundkörper 40 der Stützeinrichtung 4 ist hier als ein topfförmiges Element ausgeführt, von dem der deformierbare Abschnitt 41/ der Stützabschnitt 42 abstehen. Der Grundkörper 40 der Stützeinrichtung 4 kann insbesondere aus Metall bestehen und durch Tiefziehen hergestellt sein.
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Die Stützeinrichtung 4 ist derart bezüglich der Zündeinrichtung 5 der Gasgeneratorbaugruppe angeordnet, dass bei Zündung der Zündeinrichtung 5, also bei einem Auslösen der Gasgeneratorbaugruppe, ein Druck auf die Stützeinrichtung 4 ausgeübt wird, welche im Ausführungsbeispiel die Zündeinrichtung 5 teilweise umgibt. Zur Erhöhung des bei Zündung der Zündeinrichtung 5 erzeugten und an der Stützeinrichtung 4 wirkenden Druckes kann zudem eine pyrotechnische Ladung vorgesehen sein, die durch die Zündeinrichtung 5 zündbar ist und die z.B. innerhalb des von dem topfförmigen Grundkörper 40 der Zündeinrichtung 4 umschlossenen Raumes angeordnet sein kann. Bei der Zündeinrichtung 5 kann es sich insbesondere um diejenige Zündeinrichtung handeln, die zur Zündung des Gasgenerators insgesamt vorgesehen ist. Alternativ kann aber auch eine separate Zündeinrichtung speziell der Stützeinrichtung 4 zugeordnet sein.
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Falls die Gasgeneratorbaugruppe als Bestandteil eines Kaltgasgenerators vorgesehen ist, so ist das in einem Crash-Fall freizusetzende Gas bereits von Anfang an als ein inertes Gas (Kaltgas) in der Druckkammer 1 gespeichert. Die Zündeinrichtung 5 dient dann ausschließlich der nachfolgend beschriebenen Einwirkung auf die Stützeinrichtung 4, um das in der Druckkammer 1 gespeicherte Gas freizusetzen.
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Sofern die Gasgeneratorbaugruppe als Bestandteil eines Hybrid-Gasgenerators dienen soll, enthält die Druckkammer 1 wiederum – wie im vorstehend beschriebenen Fall eines Kaltgasgenerators – ein inertes Gas in der Druckkammer 1, welches bei Aktivierung der Gasgeneratorbaugruppe freisetzbar ist, indem die Zündeinrichtung 5 auf die Stützeinrichtung 4 einwirkt. Bei Aktivierung eines Hybrid-Gasgenerators werden – zusätzlich zu der Freisetzung des in der Druckkammer 1 gespeicherten Gases – durch Zündung eines pyrotechnischen Treibstoffes weitere (heiße) Gase erzeugt, die zusammen mit dem in der Druckkammer 1 gespeicherten Gas zum Aufblasen eines Gassackes dienen. Der hierfür vorgesehene pyrotechnische Treibstoff kann dabei außerhalb der Druckkammer 1 vorgesehen sein, z.B. in dem von dem Grundkörper 40 der Zündeinrichtung 4 umschlossenen Raum oder auch in einer separaten Aufnahme für den pyrotechnischen Treibstoff. Die Zündung des zur Erzeugung der weiteren Gase vorgesehenen pyrotechnischen Treibstoffes kann dann einerseits durch die Zündeinrichtung 5 erfolgen, welche zur Einwirkung auf die Stützeinrichtung 4 vorgesehen ist; oder es können separate Zündeinrichtungen zur Einwirkung auf die Stützeinrichtung 4 einerseits und zur Zündung des für die Erzeugung heißer Gase vorgehaltenen pyrotechnischen Treibstoffes andererseits vorgesehen sein. Letzteres kann insbesondere dann zweckmäßig sein, wenn der pyrotechnische Treibstoff außerhalb der Stützeinrichtung 4 aufgenommen ist.
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Sofern die Gasgeneratorbaugruppe bei einem Gasgenerator (Heißgasgenerator) auf Basis brennbarer Gase, wie z.B. Wasserstoff, eingesetzt werden soll, befindet sich das brennbare Gas in der Druckkammer 1 und wird bei Aktivierung des Gasgenerators gezündet, um hieraus das zum Aufblasen eines Gassackes verwendete Gas zu erzeugen. Die Zündung des brennbaren Gases kann beim Austreten des Gases aus der Druckkammer 1 durch diejenige Zündeinrichtung 5 erfolgen, welche auch mit der Stützeinrichtung 4 zusammenwirkt. Alternativ kann hierfür wiederum eine separate Zündeinrichtung vorgesehen sein.
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Die Zündeinrichtung 5 welche der Stützeinrichtung 4 zugeordnet ist und welche außerdem, wie vorstehend beschrieben, gegebenenfalls auch zur Zündung eines Treibstoffes bzw. eines brennbaren Gases dienen kann, umfasst vorliegend in üblicher Weise eine Aufnahme 50, einen darin aufgenommenen Zünder 52 sowie elektrische Anschlüsse 54 zum Aktivieren des Zünders 52.
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Bei Aktivierung der Zündeinrichtung 5 und dem hiermit einhergehenden Auslösen/Zünden des Gasgenerators erfolgt eine Krafteinwirkung auf die dem Zünder 52 gegenüberliegende Deckfläche 45 der Stützeinrichtung 4 bzw. des topfförmigen Grundkörpers 40 der Stützeinrichtung 4, wodurch sich der Grundkörper 40 streckt, wie in 1B dargestellt, und dessen deformierbarer Abschnitt 41 in Form einer Auswölbung gerade gezogen wird, so dass der Stützabschnitt 42 nicht mehr auf das Verschlusselement 3 einwirken kann.
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Als eine Folge hiervon ist das Verschlusselement 3 nicht mehr abgestützt und kann unter der Wirkung eines bereits in der Druckkammer 1 gespeicherten bzw. erst bei Zündung des Gasgenerators erzeugten Gases zerstört werden, so dass das entsprechende Gas durch die nun nicht mehr von dem Verschlusselement 3 verschlossene Austrittsöffnung 2 hindurch freigesetzt werden kann.
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Der anhand der 1A und 1B für eine Druckkammer 1 mit einer Austrittsöffnung 2 dargestellte und erläuterte Mechanismus kann in gleicher Weise auf Druckkammern mit einer Mehrzahl Austrittsöffnungen und entsprechenden Verschlusselementen angewandt werden. Dabei können mehrere Stützeinrichtungen 4 vorgesehen sein; und/oder es kann eine jeweilige Stützeinrichtung 4 mehrere Stützabschnitte 42 aufweisen, die jeweils ein Verschlusselement an einer Austrittsöffnung abstützen.
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In den 2A und 2B ist eine Weiterbildung der Gasgeneratorbaugruppe aus den 1A und 1B gezeigt, und zwar wiederum einerseits vor dem Auslösen des Gasgenerators (2A) und andererseits nach dem Auslösen des Gasgenerators (2B).
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Ein wesentlicher Unterschied zum Ausführungsbeispiel der 1A und 1B besteht darin, dass gemäß den 2A und 2B zwei Druckkammern 1, 1‘ vorgesehen sind, die jeweils mindestens eine mit einem Verschlusselement 3, z. B. in Form eines Berstelementes, verschlossene Austrittsöffnung 2 aufweisen. Jede der beiden Druckkammern 1, 1‘ kann wahlweise mit einem Kaltgas und/oder mit einem Treibstoff zur Erzeugung eines Heißgases befüllt sein. Zum Abstützen der Verschlusselemente 3 an den beiden Druckkammern 1, 1‘ ist jeweils ein Stützabschnitt 42 vorgesehen, wobei im Ausführungsbeispiel die beiden Stützabschnitte 42 an ein und derselben Stützeinrichtung 4 angeordnet sind, also beispielsweise einstückig an ein und demselben Grundkörper 40 der Stützeinrichtung 4 angeformt sind. Alternativ könnte auch jeder der beiden Druckkammern 1, 1‘ bzw. deren Austrittsöffnungen 2/Verschlusselementen 3 einer eigenen Stützeinrichtung 4 zugeordnet sein.
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Bei den in den 1A, 1B und 2A, 2B dargestellten Anordnungen ist der Stützabschnitt 42 jeweils derart mit einem deformierbaren Abschnitt 41 zusammengefasst, dass (auch) der jeweilige Stützabschnitt 42 selbst deformiert wird, wenn der Gasgenerator gezündet wird. Dies ist jedoch keineswegs zwingend. So kann die Stützeinrichtung 4 auch so ausgeführt sein, dass nur solche Teilbereiche des Grundkörpers 40 (als ein deformierbarer Abschnitt) verformt werden, die nicht an einem Verschlusselement 3 anliegen, sondern von diesem Verschlusselement beabstandet sind, während die an dem Verschlusselement 3 anliegenden Teilbereiche des Grundkörpers (in Form eines Stützabschnittes) unverformt bleiben. Von Bedeutung ist lediglich, dass an der Stützeinrichtung 4, z.B. in einer (beliebigen) Umgebung des Stützabschnittes 42, eine Deformation erfolgt, aufgrund derer der Stützabschnitt 42 nicht mehr abstützend auf das zugeordnete Verschlusselement 3 einwirkt.
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Jedoch können, wie in den Ausführungsbeispielen der 1A und 1B bzw. 2A und 2B, der Stützabschnitt 42 und der deformierbare Abschnitt 41 auch derart zusammenfallen, dass insbesondere auch solche Teilbereiche des Stützabschnittes 42 deformiert werden, die unmittelbar der Abstützung eines Verschlusselementes 3 dienen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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