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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Montieren eines Pfostens aus Kunststoff in einen umlaufend geschlossenen Rahmen eines Fensters oder einer Türe, wobei der Pfosten an jedem seiner Enden mittels eines Pfostenverbinders an einem zugeordneten Rahmenträger befestigt wird.
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Zur Montage von Pfosten in einem umlaufend geschlossenen Rahmen eines Kunststoffensters oder einer Kunststofftüre, der an jedem seiner Enden über einen Pfostenverbinder an einem zugeordneten Rahmenträger des Rahmens befestigt wird, hat es sich bislang in der Regel als erforderlich erwiesen, nach Befestigung der Pfostenverbinder für die beiden Enden des zu montierenden Pfostens jeweils an einem entsprechenden Rahmenträger zunächst den Pfosten mit einem Ende auf den einen Pfostenverbinder aufzuschieben oder aufzustecken, wonach die Montage des anderen Endes des Pfostens am im Rahmen gegenüberliegenden Pfostenverbinder erfolgen muß. Zu diesem Zweck ist es nötig, den Kunststoffrahmen an der entsprechenden Stelle in geeigneter Weise auseinander zu drücken und ihn etwas aufzuweiten, damit das andere freie Ende des Pfostens auf oder über den dort montierten Pfostenverbinder aufgeschoben oder aufgesteckt werden kann. Hierzu war es üblich, eine geeignete, in die umschlossene Innenfläche des Rahmens geneigte Schräge eines Werkzeuges vorzusehen, die sich an dem entsprechenden Rahmenträger abstützte und zum Auflaufen des freien Endes des zu montierenden Pfostens diente, um diesen dann über die Schräge und die dabei ausgeübten Keilkräfte in Richtung auf die umschlossene Innenfläche des Rahmens hin zu führen und auf den dort vormontierten Pfostenverbinder aufzusetzen. Anschließend konnte die vordem erforderliche Rahmenspreizung an dieser Stelle wieder aufgehoben werden.
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Je kleiner der betreffende Rahmen ist, desto größer sind die erforderlichen Kräfte zum Spreizen bei der Montage.
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Eine andere bekannte Möglichkeit zur Montage eines solchen Pfostens bestand auch darin, daß zunächst in den Kunststoffrahmen eine Spreizstange eingeführt und durch Hebelwirkung der Rahmen aufgespreizt, sodann der Pfostenverbinder und der Pfosten eingesetzt und anschließend die Spreizung wieder aufgehoben wird.
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Die Verwendung einer solchen Spreizstange zum Montieren eines Pfostens in einem umlaufenden Rahmen zu dessen örtlicher Spreizung für das Einführen des Pfostens ist relativ umständlich und zeitaufwendig.
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Um hier eine Abhilfe zu schaffen, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zum Montieren eines Pfostens in einen Fenster- oder Türrahmen anzugeben, das in seiner Ausführung weniger umständlich ist und eine schnellere Montage des Pfostens ermöglicht.
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Erfindungsgemäß wird dies bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß dieses die folgenden Schritte aufweist:
- – Befestigen eines ersten Pfostenverbinders an einer vorgegebenen Position an einem ersten Rahmenträger und eines zweiten Pfostenverbinders an einer im Rahmen gegenüberliegenden Stellung an einem zweiten Rahmenträger;
- – Aufstecken oder Einschieben eines Endes des Pfostens auf den ersten Pfostenverbinder;
- – Unterfassen zweier Formausbildungen am anderen Ende des Pfostens, von denen jeweils eine an einer Seite des Pfostens angebracht ist und nach außen hin übersteht, mittels entsprechender Aufnahmen an zwei Hebelarmen eines Winkelhebels;
- – verschwenkbares Einhaken der freien Enden der Hebelarme des Winkelhebels am Profil des zugeordneten zweiten Rahmenträgers;
- – Verschwenken des Winkelhebels um die eingehakten Enden der Hebelarme bis zur Anlage der Formausbildungen an Führungsflächen des zweiten Pfostenverbinders;
- – Entfernen des Winkelhebels unter Freigabe der Formausbildungen;
- – Einschieben des Endbereiches des Pfostens unter gleitender Anlage der Formausbildungen an den Führungsflächen des zweiten Pfostenverbinders bis zum Erreichen einer Montage-Endstellung.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Spreizstange zum Aufspreizen des Rahmens bei der Montage des Pfostens, wie sie bisher eingesetzt wurde, nunmehr durch einen Spreizhebel in Form eines Winkelhebels ersetzt, der direkt an dem betreffenden Rahmenträger, an dem das freie Ende des Pfostens zu befestigen ist, angesetzt wird. Der Winkelhebel kann dabei von der Innenseite des umlaufenden Rahmens her angesetzt und von dort her die Montage durchgeführt werden. Dadurch, daß der Winkelhebel mit einer Aufnahme an jedem seiner zwei Hebelarme jeweils eine seitlich am Pfosten vorstehende Formausbildung formschlüssig unterfaßt, kann beim Verschwenken des Winkelhebels um die freien Enden seiner beiden Hebelarme, die sich an dem betreffenden Rahmenträger verschwenkbar abstützen, der Pfosten mit seinem freien Ende in den Rahmen hinein auf den dort bereits montierten Pfostenverbinder hin eingehebelt und dabei soweit eingeschwenkt werden, bis die beiden seitlichen Formausbildungen, über die der Pfosten vom Winkelhebel erfaßt und verschwenkt wird, auf Führungsflächen, die an dem zugeordneten (zweiten) Pfostenverbinder angebracht sind, aufsitzen. Da dann keine Spreizung des Rahmens mehr erforderlich ist, kann der Winkelhebel entfernt werden, wobei die Formausbildungen aus den Aufnahmen an den beiden Hebelarmen freigegeben werden, und anschließend kann der Pfosten unter gleitender Anlage seiner Formausbildungen an den Führungsflächen des (zweiten) Pfostenverbinders quer zur Rahmen-Aufspannfläche bis in eine Montage-Endstellung verschoben werden, in welcher er dann am Pfostenverbinder noch in geeigneter Weise (etwa über eine Schraubverbindung) befestigt werden kann.
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Dabei wird die Lage der Formausbildungen an den Seiten des Pfostens, der sie formschlüssig unterfassenenden Aufnahmen an den Hebelarmen und deren Abstand von den freien Enden der Hebelarme, die beim Verschwenken des Winkelhebels am zugeordneten Rahmenträger als Verschwenkgelenke dienen, so vorgesehen, daß beim Verschwenken des Winkelhebels der für das Einschwenken der Formausbildungen des Pfostens bis zur Anlage gegen die Führungsflächen des Pfostenverbinders erforderliche, gegenüber dem Rahmen wirksame Spreizweg erreicht wird, der bei der Verschwenkung des Winkelhebels über den Formschluß desselben mit den Formausbildungen am Pfosten und damit über diesen gegenüber dem im Rahmen gegenüberliegenden Rahmenträger aufgebaut wird.
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Das erfindungsgemäße Montageverfahren für den Pfosten ist gegenüber den bekannten Montageweisen sehr viel handlicher und schneller ausführbar, da die zur Einsetzung des Bolzens erforderliche Spreizung des Rahmens nur durch die Verschwenkung des Winkelhebels rasch und sicher ausgeführt werden kann und nicht, wie bislang, zuerst das Einsetzen einer Spreizstange in den Innenraum des Rahmens, das Aufspreizen des Rahmens, dann erst das Einsetzen des Pfostens und hiernach das Rückgängigmachen der Spreizung vorzunehmen ist.
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Im Hinblick auf das Einhaken der freien Enden der Hebelarme des Winkelhebels am Profil des Rahmenträgers ist es bevorzugt, wenn als Rahmenträger Profilträger mit einer Glasleisten-Schließblechnut eingesetzt werden. Da die Schließblechnut in der Regel nahe der einen Längskante des betreffenden Profilträgers verläuft, können in dieser die freien Enden des Winkelhebels verschwenkbar eingehakt werden, wodurch die Verschwenkbewegung des Winkelhebels in besonders günstiger Weise um zwei Verschwenkgelenke nahe der Längsseitenfläche des betreffenden Profilträgers erfolgen kann.
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Für die an jeder Seite des Pfostens nach außen überstehenden Formausbildungen, die von entsprechenden Aufnahmen an den Hebelarmen des Winkelhebels formschlüssig untergriffen werden, kann jede hierfür geeignete Form einer solchen Formausbildung eingesetzt werden. Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung besteht jedoch darin, daß die an jeder Seite des Pfostens nach außen überstehenden Formausbildungen in Form von seitlich vom Pfosten vorragenden Bolzenabschnitten oder vorstehenden Bolzenköpfen eingesetzt werden, die in Längsrichtung des zugeordneten Profilträgers und zueinander ausgerichtet sind. Diese Art der Formausbildungen seitlich am Pfosten ist nicht nur relativ einfach ausführbar, sondern läßt auch eine gleichfalls relativ einfache Ausgestaltung der sie formschlüssig untergreifenden Aufnahmen an den beiden Hebelarmen des Winkelhebels zu, wobei diese Aufnahmen dann entsprechend der Form der vorstehenden Bolzenabschnitte oder Bolzenköpfe komplementär ausgebildete, zylinderabschnittförmig verlaufende Stützflächen aufweisen, mit denen die vorstehenden Bolzenabschnitte oder Bolzenköpfe formschlüssig untergriffen werden können und gleichzeitig beim Verschwenken des Winkelhebels auch eine relative Verdrehbarkeit zwischen den aufgenommenen Bolzenabschnitten oder Bolzenköpfen und den sie formschlüssig untergreifenden Aufnahmen problemfrei möglich ist.
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Die Führungsflächen am zweiten Pfostenverbinder, gegen welche die Formausbildungen seitlich an dem zu montierenden Pfosten beim Verschwenken des Winkelhebels angelegt werden, können in jeder geeigneten Position und jedem geeigneten Verlauf an dem zweiten Pfostenverbinder vorgesehen werden. Besonders bevorzugt werden die Führungsflächen des zweiten Pfostenverbinders, an die nach Verschwenken des Winkelhebels die Formausbildungen an dessen Hebelarmen zur gleitenden Anlage angelegt werden, an Führungsleisten ausgebildet, die von einer am Rahmenträger anliegenden Basisplatte des zweiten Pfostenverbinders senkrecht vom Rahmenträger ablaufen, und zwar an den beiden in Längsrichtung des Rahmenträgers liegenden, quer zu dieser Längsrichtung verlaufenden Seiten der Basisplatte. Ganz besonders bevorzugt werden dabei die Führungsflächen an den von der Basisplatte abgewandten Endkanten der Führungsleisten ausgebildet.
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Ebenfalls bevorzugt wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren an jeder Führungsfläche des zweiten Pfostenverbinders eine Aufnahmevertiefung ausgebildet, in welche die Formausbildung an der entsprechenden Seite des Pfostens bei Erreichen der Montage-Endstellung einläuft und dort gehalten wird.
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In einer weiter bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird als Winkelhebel mit zwei Hebelarmen ein solcher eingesetzt, bei dem jeder Hebelarm aus zwei unter einem rechten Winkel zueinander geneigten Armabschnitten besteht, wobei die Hebelarme parallel zueinander und in gleicher Größe und Form ausgebildet und an ihrem einen Ende über einen Quersteg miteinander verbunden sind, von dem, entgegen der Ausrichtung der Hebelarme, ein Haltegriff vorragt, über welchen von der Bedienungsperson das für die Montage erforderliche Verschwenken des Winkelhebels durchführbar ist.
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Dabei wird vorzugsweise an jedem Hebelarm an dem dessen freien Hebelende zugewandten Armabschnitt jeweils eine Aufnahme zum Erfassen der an der zugewandten Seite des Pfostens angebrachten Formausbildung vorgesehen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen im Prinzip beispielshalber noch näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine prinzipielle Perspektivdarstellung eines umlaufenden Fensterrahmens aus Kunststoff mit einer in diesen eingesetzten Spreizstange im gespreizten Zustand und einem zu montierenden Pfosten;
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2 eine perspektivische Darstellung eines Fensterrahmens, wie in 1, mit einem Kunststoff-Pfosten, der gerade mittels eines Winkelhebels in erfindungsgemäßer Weise in den Fensterrahmen montiert wird;
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3 eine Perspektivdarstellung eines Winkelhebels zur Verwendung bei einem erfindungsgemäßen Montageverfahren;
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4–9 zeigen in perspektivischer seitlicher Detailansicht die Montage eines Pfostens in einen Rahmen mit dem erfindungsgemäßen Montageverfahren in unterschiedlichen Montagestadien, nämlich
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4 den Zeitpunkt bei Beginn des Verschwenkens des Winkelhebels,
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5 und 6 zwei folgende Abschnitte in der Verschwenkbewegung des Winkelhebels,
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7 den Zeitpunkt, bei dem die Formausnehmungen seitlich am Pfosten auf am vormontierten Pfostenverbinder angebrachte Führungsflächen vom Winkelhebel aufgelegt werden,
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8 ein Montagestadium, bei dem der Winkelhebel bereits entfernt ist und die seitlichen Formvorsprünge am Pfosten jeweils auf einer Führungsfläche verschiebbar gleiten, und
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9 den Montage-Endzustand, bei dem die seitlichen Vorsprünge am Pfosten in an der Führungsfläche angebrachte Aufnahmevertiefungen eingelaufen sind.
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Die 10–15 zeigen noch einmal, jeweils in ganz prinzipieller Seitenansicht, den Ablauf des erfindungsgemäßen Montageverfahrens, wobei
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10–13 vier unterschiedliche Schwenkstadien des Winkelhebels vom Beginn der Verschwenkung (10) bis zum Ende der Verschwenkung (13) darstellen, und
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14 und 15 das Einschieben des Pfostens bis zu seiner Montage-Endstellung (15) nach Entfernen des Winkelhebels zeigen.
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In 1 ist in perspektivischer Darstellung ein umlaufend geschlossener Fensterrahmen 1 gezeigt, der eine rechteckige Form hat und aus vier jeweils paarweise zueinander parallelen Rahmenträgern 2, 3, 4 und 5 aus Kunststoff zusammengesetzt ist, wobei an den Rahmenenden die dort zusammenlaufenden Rahmenträger jeweils auf Gehrung geschnittene Schrägflächen aufweisen, entlang derer sie aneinander verschweißt sind.
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1 zeigt nun eine bekannte Anordnung zur Montage eines Pfostens 6 aus Kunststoff zwischen zwei parallelen Rahmenträgern 3 und 4 innerhalb des Rahmens 1 in einer Wqeise, wie dies bislang üblicherweise durchgeführt wird.
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Zu diesem Zweck ist auf den Rahmen 1 eine Spreizstange 7 von oben her aufgesetzt, die an ihrer unteren Seite zwei Abstützelemente 8, 9 aufweist, deren jedes gegen eine der beiden einander gegenüberliegenden Rahmenträger 3 bzw. 4 angelegt ist. Über ein Verschwenken des Spreizhebels 10 kann der Abstand zwischen den beiden Abstützelementen 8 und 9 voneinander verändert werden. Nachdem die Spreizstange 7 auf den Rahmen 1 aufgelegt und die Abstützelemente 8, 9 gegen die jeweils zugewandte Innenfläche des entsprechenden Rahmenträgers 3 bzw. 4 angelegt sind, wird durch Verschwenken des Spreizhebels 10 der Abstand zwischen den Abstützelementen 8, 9 vergrößert, wodurch eine örtliche Spreizung der im Rahmen 1 einander gegenüberliegenden parallelen Rahmenträger 3 und 4 eintritt.
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Zur Montage eines Pfostens 6 innerhalb der von dem Rahmen 1 umschlossenen Fläche wird zunächst am Rahmenträger 3 ein erster Pfostenverbinder 11 befestigt und der zu montierende Pfosten 6 mit seinem einen, dem Rahmenträger 3 zugewandten Ende auf diesen Pfostenverbinder 11 aufgeschoben oder aufgesetzt. Sodann wird der Pfosten 6 mit seinem anderen freien Ende, das in der vom Rahmen 1 umschlossenen Fläche infolge der Spreizung des Rahmens 1 in einem gewissen Abstand vom zugewandten Rahmenträger 4 entfernt ist, nun seinerseits mit einem Pfostenverbinder versehen und dann mit diesem nach Wegnahme der Spreizung des Rahmens 1 durch Verkleinerung des Abstands zwischen den Abstützelementen 8 und 9 gegen die zugewandte Innenseite des Rahmenträgers 4 angelegt. Schließlich ist noch eine Befestigung des dort eingesetzten Pfostenverbinders, eventuell auch des Pfostenverbinders an der gegenüberliegenden Endfläche des Pfostens 6, jeweils am zugehörigen Rahmenträger 3 bzw. 4 erforderlich.
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2 zeigt nun ebenfalls wie 1 eine perspektivische Darstellung eines umlaufenden Fensterrahmens 1 aus Kunststoff, wobei in den Kunststoffrahmen 1 wiederum ein Pfosten 6 aus Kunststoff eingebracht werden soll.
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Bei der hier gezeigten Anordnung wird nun aber, anders als bei der Anordnung aus 1, keine Spreizstange 7 mehr verwendet.
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Vielmehr wird hier der Pfosten 6 zunächst mit seinem einen Ende an einem an dem Rahmenträger 3 bereits befestigten ersten Pfostenverbinder 11 angebracht, z. B. aufgeschoben oder aufgesteckt, wobei der Pfostenverbinder 11 schon an der gewünschten vorgegebenen Stelle des Rahmens 1 befestigt ist, an der der Pfosten 6 in den Pfostenträger 3 einmünden soll.
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An dem gegenüberliegenden Rahmenträger 4 ist an einer zur Befestigungsstelle am Pfostenverbinder 11 entsprechenden Stelle ein zweiter Pfostenverbinder montiert, was aus der Darstellung der 2 jedoch nicht erkennbar ist.
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Der Pfosten 6 seinerseits liegt mit seinem dem Rahmenträger 3 gegenüberliegenden Ende noch nicht innerhalb der vom Rahmen 1 umschlossenen Innenfläche, sondern ist relativ zum Rahmenträger 4 etwas seitlich versetzt, so daß er, wie 2 erkennen läßt, mit seiner dortigen Endfläche unmittelbar seitlich neben dem Rahmenträger 4 liegt.
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Der Pfosten 6 ist an seinem dem Rahmenträger 4 zugewandten Endbereich mit an jeder seiner, in Längsrichtung des Pfostenträgers 4 gesehen, abschließenden Seitenflächen 31 mit einer jeweils von der entsprechenden Seitenfläche 31 seitlich vorspringenden Formausbildung in Form jeweils eines seitlich überstehenden Bolzenkopfes 26 versehen, der bei der Darstellung der 2 jedoch verdeckt ist, weshalb hierfür auf die 4–9 verwiesen wird.
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Aus der Darstellung der 2 ist ersichtlich, daß am freien Ende des Pfostens 6 ein Winkelhebel 13 angesetzt ist, wie er in einer perspektivischen Darstellung in 3 gezeigt ist.
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Der Winkelhebel 13, der bevorzugt aus einem geeigneten Kunststoff besteht, weist zunächst zwei parallel zueinander in gleicher Formgebung (und spiegelsymmetrisch zueinander angeordneter) Hebelarme 14 und 15 auf, wobei der Hebelarm 14 aus einem ersten Armabschnitt 16 und einem zweiten Armabschnitt 17 sowie der Hebelarm 15 aus einem ersten Armabschnitt 18 und einem zweiten Armabschnitt 19 besteht. An jedem Hebelarm 14 bzw. 15 verlaufen dessen beide Armabschnitte 16, 17 bzw. 18, 19 jeweils rechtwinkelig zueinander.
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Die ersten Armabschnitte 16 und 18 laufen jeweils in ein frei vorspringendes Ende 20 bzw. 21 aus, mit denen sie bei der Montage des Pfostens 6 in eine am Rahmen 1 umlaufende Glasleisten-Schließblechnut 25 (vgl. 2) einhakbar sind, wobei der Winkelhebel 13 um die freien Enden 20, 21 der Hebelarme 14, 15, wenn diese in der Glasleisten-Schließblechnut 25 eingehakt sind, verschwenkt werden kann, worauf weiter unten noch näher eingegangen wird.
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Jeder Hebelarm 14, 15 läuft an dem seinem freien Ende 20 bzw. 21 gegenüberliegenden Ende des zweiten Armabschnittes 17 bzw. 19 in einen Querträger 22 ein, über den beide Hebelarme 14 und 15 dort miteinander verbunden sind und von dem aus ein Handgriff 23 mittig in einer der Ausrichtung der Hebelarme 14, 15 entgegengesetzten Richtung abläuft, wie dies 3 zeigt, worauf verwiesen wird.
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Am ersten Armabschnitt 16 bzw. 18 jedes Hebelarmes 14 bzw. 15 ist in einem Abstand a eine vorstehende Aufnahme 27 angebracht, die so ausgebildet ist, daß sie jeweils den an der zugewandten Seitenfläche 31 des Pfostens 6 seitlich vorstehenden Bolzenkopf 26 formschlüssig untergreifen und auf diese Weise haltern kann, wie dies insbesondere aus den Darstellungen der 4 bis 7 entnommen werden kann.
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Dabei ist jede Aufnahme 27 so ausgebildet, daß sie auf ihrer dem jeweiligen freien Ende 20 bzw. 21 des Hebelarmes 14 bzw. 15 abgewandten Seite eine der Form des aufzunehmenden Bolzenkopfes 26 komplementäre Vertiefung aufweist, in welcher der Bolzenkopf 26 nach Untergreifen durch die Aufnahme 27 formschlüssig sitzt. Dabei wird der Bolzenkopf 26 in der Vertiefung nur über die Hälfte seines Umfangs aufgenommen, so daß er bei dem Vorgang des Untergreifens bequem in die Vertiefung eingeführt und später am Ende des Verschwenkens des Winkelhebels 13 auch problemfrei wieder aus der Vertiefung herauslaufen kann.
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Um bei der in 2 gezeigten Stellung nun die Montage des Pfostens 6 vornehmen zu können, wird zunächst der Winkelhebel 13 mit seinen Aufnahmen 27 mit den beiden seitlich vom Pfosten 6 vorstehenden Bolzenköpfen 26 in Eingriff gebracht, indem jeweils eine Aufnahme 27 einen zugeordneten Bolzenkopf 26 untergreift. Hierzu wird der Winkelhebel 13 manuell so an den Pfosten 6 herangeführt, daß jeder seiner Hebelarme 14 und 15 einer Seitenfläche 31 des Pfostens 6 benachbart angeordnet ist, und dann soweit verschoben, bis die Bolzenköpfe 26 in die Aufnahmen 27 eingelaufen sind und von diesen untergriffen werden.
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Anschließend wird der Winkelhebel 13 relativ zu den in seinen Aufnahmen 27 gehalterten Bolzenköpfen 26 soweit verschwenkt, bis die freien Enden 20, 21 seiner Hebelarme 14, 15 am Rahmenträger 4 in dessen Glasleisten-Schließblechnut 25 eingeführt werden können.
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Damit ist dann ein Zustand erreicht, wie er in 2 dokumentiert und in 4 in vergrößertem Maße dargestellt ist.
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Wie 4 zeigt, ist an dem Rahmenträger 4 auf dessen Oberseite ein weiterer (zweiter) Pfostenverbinder 12 angebracht, der über Schrauben 24 an der Oberseite des Rahmenträgers 4 befestigt ist.
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Dieser Pfostenverbinder 12 weist dabei eine auf der zugewandten Oberfläche des Rahmenträgers 4 aufliegende, in den Figuren nicht dargestellte Basisplatte auf, die an ihren (in Längsrichtung des Rahmenträgers 4 gesehen) beiden Endkanten jeweils eine Führungsleiste 28 umfaßt, die etwa rechtwinkelig zur Oberfläche des Rahmenträgers 4 abläuft. Diese Führungsleiste 28 bildet an ihrer oberen Endkante 29, die parallel zur Oberfläche des Rahmenträgers 4 und der Oberfläche der Basisplatte verläuft, eine Führungsfläche 29 aus, auf die nach dem Verschwenken des Winkelhebels 13 die am Pfosten 6 seitlich vorstehenden Formausbildungen (Bolzenköpfe) 26 aufgelegt werden und später, nach Entfernen des Winkelhebels 13, dann bei einem seitlichen Verschieben des Pfostens 6 gleiten können, bis sie in eine an der Führungsfläche 29 ausgebildete Aufnahmevertiefung 30 einlaufen, in der sie aufgenommen werden, was die Montage-Endstellung bedeutet.
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4 zeigt nun den aus der Aufspannebene des Rahmens 1 seitlich zum Rahmenträger 4 verschobenen Endbereich des Pfostens 6, wobei die seitlich von dessen Seitenflächen 31 vorstehenden Bolzenköpfe 26 (in den 4 bis 9 ist jeweils nur die eine Seitenfläche und damit auch nur der eine Bolzenkopf 26 ersichtlich) bereits von der Formaufnahme 27 des zugehörigen ersten Armabschnittes 18 des zweiten Hebelarmes 15 untergriffen ist. Auf der gegenüberliegenden Seitenfläche des Pfostens 6 ist der dort vorstehende Bolzenkopf von dem dort liegenden Hebelarm 14 und der an dessen erstem Armabschnitt 16 angebrachten Aufnahme 27 ebenfalls untergriffen.
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Bei der Darstellung der 4 ist der Winkelhebel 13 auch schon mit den Endflächen 20, 21 seiner beiden Hebelarme 14, 15 in die Glasleisten-Schließblechnut 25 eingehakt. Dabei ist die Formgebung der freien Enden 20, 21 der beiden Hebelarme 14, 15 so gewählt, daß sie nach Einführen in die Glasleisten-Schließblechnut 25 sich in dieser verschwenkbar abstützen können, d. h. daß dann ein Verschwenken des Winkelhebels 13 um die beiden freien Enden 20, 21 seiner Hebelarme 14, 15 unter Abstützung in der Glasleisten-Schließblechnut 25 möglich ist.
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Ist der Zustand, wie er in 4 dargestellt ist, erreicht, wird anschließend der Winkelhebel 13 am Handgriff 23 von der Bedienungsperson erfaßt und unter Abstützung seiner freien Enden 20, 21 in der Glasleisten-Schließblechnut 25 verschwenkt, wie dies in den 4 bis 6 durch einen Pfeil dargestellt ist.
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Dabei wandern die Bolzenköpfe 26 in den Aufnahmen 27 des Winkelhebels 13 mit zunehmender Verschwenkung immer weiter in Richtung auf das vom Rahmen 1 umschlossene Innenvolumen des Rahmens 1, wobei gleichzeitig der Pfosten 6 mit seinem Endbereich zunehmend in Richtung auf den Pfostenverbinder 12 hin versetzt wird.
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In Folge der kreisförmigen Bewegung bei dem Verschwenken des Winkelhebels 13 werden aber auch die in den Aufnahmen 27 gehalterten Bolzenköpfe 26 auf einem Kreisbogenabschnitt bewegt, mit der Folge, daß dabei etwa zwischen den in den 4 und 6 gezeigten Verschwenkstellungen des Winkelhebels 13 gleichzeitig mit dem seitlichen Einführen des Bolzenkopfes 26 in Richtung auf den Pfostenverbinder 12 hin auch noch ein Anheben des jeweiligen Bolzenkopfes 26 in Richtung senkrecht vom Pfostenverbinder 12 weg eintritt.
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Durch dieses Anheben der Bolzenköpfe 26 während der Verschwenkung des Winkelhebels 13 wird entsprechend der Pfosten 6 auch etwas in Richtung vom Rahmenträger 4, an dem der Pfostenverbinder 12 befestigt ist, angehoben, was dann zu einer Spreizung der beiden einander im Rahmen 1 gegenüberliegenden Rahmenträger 3 und 4 führt und wodurch es möglich wird, den dem Rahmenträger 4 zugewandten Endbereich des Pfostens 6 gegenüber dem Rahmenträger 4 etwas anzuheben und ihn in den vom Rahmen 1 umschlossenen Innenbereich einzuhebeln.
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Mit zunehmender Verschwenkung des Winkelhebels 13 kommt es dann zu der in 7 gezeigten Stellung, bei welcher der aufgenommene Bolzenkopf 26 (an jeder der beiden Seiten 31 des Pfostens 6) ausreichend weit in den vom Rahmen umschlossenen Bereich hinein verdreht und nach Durchlaufen einer maximalen Spreizung zwischen den Rahmenträgern 3 und 4 soweit wieder abgesenkt ist, daß die Bolzenköpfe 26 nunmehr auf den Führungsflächen 29 oben an den Führungsleisten 28 gleitend aufliegen können.
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Nach Erreichen der in 7 gezeigten Stellung können die Bolzenköpfe 26 aus den Aufnahmen 27 des Winkelhebels 13 herausgeführt und der Winkelhebel 13 mit seinen freien Enden aus der Glasleisten-Schließblechnut 25 herausgeführt und entfernt werden.
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Nunmehr ist der in 8 gezeigte Zustand erreicht, bei dem der Pfosten 6 über seine beiden seitlich vorstehenden Bolzenköpfe 26 (bzw. den sich an diese anschließenden Bolzenschaft) oben auf den Führungsflächen 29 der Führungsleisten 28 gleitend verschoben werden kann (Verschieberichtung gemäß Pfeildarstellung in 8), indem von der Bedienungsperson nur gegen die entsprechende Innenseite des Pfostens 6 in Verschieberichtung gedrückt wird, bis die Bolzenköpfe 26 schließlich in die Aufnahmevertiefungen 30 an den beiden Führungsleisten 28 eingelaufen sind. Damit ist der Montage-Endzustand erreicht, den 9 zeigt.
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In diesem Zustand kann dann noch eine Befestigung des Pfostens 6 an dem Pfostenverbinder 12 vorgenommen werden und, falls nicht schon vorher erfolgt, auch eine Befestigung zwischen dem Pfosten 6 und dem Postenverbinder 11 auf der gegenüberliegenden Seite des Rahmens 1 am Rahmenträger 3.
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In den 10 bis 15 ist noch einmal in einer ganz schematischen Darstellung das erfindungsgemäße Montageverfahren mit dem Winkelhebel 13 gezeigt:
Ausgehend von der Situation gemäß 10, bei welcher der Winkelhebel 13 gerade am Pfosten 6 angesetzt ist und seine Hebelenden in die Glasleisten-Schließblechnut des Rahmenträgers 4 eingesetzt sind, wird in Abfolge der Verschwenkung des Winkelhebels 13, wie diese für drei weitere, folgende Stellungen in den 11 bis 13 gezeigt ist, nach Erreichen der Stellung aus 13 der Winkelhebel 13 entfernt, anschließend, wie in 14 mit der Pfeildarstellung angedeutet, seitlich der Pfosten 6 auf den (in 14 nicht näher gezeigten) Pfostenverbinder aufgeschoben und schließlich nach vollständiger Einführung des Pfostens 6 in die vom Rahmen 1 umschlossene Rahmenöffnung der Montage-Endzustand erreicht, wie er in 15 gezeigt ist.