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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf ein Öldrucksteuerventil und ein Ventilzeitsteuergerät.
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HINTERGRUND
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Ein Ventilzeitsteuergerät steuert eine Öffnungs- und Schließzeit eines Einlassventils oder eines Auslassventils durch ein Ändern einer relativen Drehphase zwischen einer Kurbelwelle und einer Nockenwelle einer Brennkraftmaschine für ein Fahrzeug. Das Einlassventil oder ein Auslassventil wird durch die Nockenwelle angetrieben.
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JP 2009-515090 A (
US 2007/0095315 A ) beschreibt ein Ventilzeitsteuergerät, in dem ein Flügelrotor relativ zu einem Gehäuse drehbar ist. Das Ventilzeitsteuergerät weist ein Öldrucksteuerventil an einem zentralen Rotationsteil des Flügelrotors und der Nockenwelle auf. Das Öldrucksteuerventil steuert Öldurchgänge derart, dass Öl von einer Ölpumpe zu einer Vorversatzkammer oder einer Rückversatzkammer zugeführt wird, die in dem Gehäuse definiert sind. Dadurch kann das Ventilzeitsteuergerät die relative Drehphase zwischen dem Gehäuse und dem Flügelrotor steuern.
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Eine Feder ist zum Vorspannen des Einlassventils oder Auslassventils in einer Ventilschließrichtung vorgesehen. Während das Ventilzeitsteuergerät eine Phasensteuerung in einer ersten Richtung ausführt, wenn ein Drehmoment auf die Nockenwelle von der Feder in einer zweiten Richtung entgegengesetzt zu der ersten Richtung wirkt, kann Öl von der Vorversatzkammer oder der Rückversatzkammer zu der Ölpumpe zurückströmen. Das Öldrucksteuerventil von
JP 2009-515090 A hat einen Ventilsitz, der durch eine Innenwand eines Öldurchgangs definiert ist, an den Öl von der Ölpumpe zugeführt wird, ein Kugelventil, das auf den Ventilsitz gesetzt wird oder von diesem getrennt wird, und eine Feder, die das Kugelventil zu dem Ventilsitz hin vorspannt. In einem Fall, in dem Öl von der Vorversatzkammer oder der Rückversatzkammer zu der Ölpumpe zurückströmt, wenn ein Öldruck, der von einer Seite der Ölpumpe auf das Kugelventil aufgebracht wird, kleiner als die Kraft der Feder wird, wird das Kugelventil auf den Ventilsitz gesetzt. Daher werden die Rückströmung des Öls und eine ungewollte Bewegung des Flügelrotors, die durch das Nockendrehmoment verursacht wird, verhindert.
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Jedoch kann das Ventilschließansprechverhalten in dem Öldrucksteuerventil in einem Fall schlechter werden, in dem das Öl zurückströmt, da das Kugelventil durch die elastische Kraft der Feder auf den Ventilsitz gesetzt ist.
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Darüber hinaus kann ein Druckverlust in einem Öl auftreten, das zu der Vorversatzkammer oder der Rückversatzkammer strömt, wenn Öl von der Ölpumpe zu der Vorversatzkammer oder der Rückversatzkammer zugeführt wird, da der Öldruck auf die Feder aufgebracht wird, welche das Kugelventil vorspannt.
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Ferner wird die Anzahl von Komponenten erhöht, die zum Herstellen des Öldrucksteuerventils notwendig ist, und der Aufbau des Öldrucksteuerventils wird kompliziert aufgrund der Feder, die das Kugelventil vorspannt.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Offenbarung, ein Öldrucksteuerventil mit einem einfachen Aufbau, um ein hohes Ventilschließansprechverhalten zu einer Zeit einer Rückströmung zu haben, und ein Ventilzeitsteuergerät zu bieten, das mit dem Öldrucksteuerventil ausgestattet ist.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung weist ein an einer Befestigungskomponente mit einem Öldurchgang zu befestigendes Öldrucksteuerventil eine Buchse, ein Ventilobjekt, eine Führungswand, einen Vorwärtsströmungsanschluss, eine Druckkammer und einen Rückströmanschluss auf. Die Buchse hat eine zylindrische Form und ein Zuführöldurchgang ist in der Buchse definiert und kommuniziert mit einem Einspeise- bzw. Zuführanschluss, zu dem Öl zugeführt wird. Das Ventilobjekt ist in der Lage, auf einen Ventilsitz gesetzt zu werden oder von diesem getrennt zu werden, welcher an einer Innenwand des Zuführöldurchgangs definiert ist. Die Führungswand ist durch eine Innenwand der Buchse definiert. Das Ventilobjekt ist in der Lage, sich gleitfähig in Kontakt mit der Führungswand zu bewegen. Der Ventilsitz befindet sich zwischen dem Einspeiseanschluss und der Führungswand. Der Vorwärtsströmungsanschluss erstreckt sich von der Führungswand zu dem Öldurchgang der Befestigungskomponente. Die Druckkammer ist in der Buchse definiert. Der Ventilsitz befindet sich zwischen dem Zuführöldurchgang und der Druckkammer. Der Rückströmanschluss ermöglicht es der Druckkammer und dem Öldurchgang der Befestigungskomponente immer, miteinander in Verbindung zu stehen. Der Vorwärtsströmungsanschluss befindet sich zwischen dem Ventilsitz und dem Rückströmanschluss.
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Das Ventilobjekt ist durch ein Gleiten an der Führungswand beweglich. Der Vorwärtsströmungsanschluss erstreckt sich von der Führungswand zu dem Öldurchgang der Befestigungskomponente. Der Rückströmanschluss ermöglicht es der Druckkammer immer, mit dem Öldurchgang der Befestigungskomponente in Verbindung zu stehen. Die Druckkammer ist über das Ventilobjekt hin zu dem Zuführöldurchgang gegenüberliegend angeordnet.
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Wenn Öl von dem Einspeiseanschluss der Buchse zu dem Zuführöldurchgang zugeführt wird, wirkt ein dynamischer Druck des Öls auf das Ventilobjekt und das Ventilobjekt wird von dem Ventilsitz getrennt. Deshalb strömt Öl von dem Ölzuführdurchgang in den Vorwärtsströmungsanschluss und diese Ölströmung wird hiernach als Vorwärtsströmung bezeichnet. Zu diesem Zeitpunkt beeinträchtigt Öl, das in dem Rückströmanschluss strömt, der mit dem Vorwärtsströmungsanschluss verbunden ist, nicht die Bewegung des Ventilobjekts, da ein Druckverlust an dem Biegungsteil des Öldurchgangs auftritt.
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In einem Fall, in dem Öl von dem Öldurchgang der Befestigungskomponente in eine Richtung entgegengesetzt zu der Vorwärtsströmung strömt (diese Ölströmung wird hiernach als Rückströmung bezeichnet), wird Öl in den Rückströmanschluss und den Vorwärtsströmungsanschluss eingeleitet. Zu diesem Zeitpunkt wird das Ventilobjekt zu dem Ventilsitz hin durch den dynamischen Druck des Öls mit Druck beaufschlagt, das von dem Rückströmanschluss in die Druckkammer eingeleitet wird. Andererseits, wenn Öl, das in den Vorwärtsströmungsanschluss eingeleitet wird, zwischen dem Ventilobjekt und dem Ventilsitz strömt, wird der Öldruck entsprechend der Strömungsgeschwindigkeit abgesenkt. Deshalb wird das Ventilobjekt auf den Ventilsitz gesetzt und die Ölströmung wird unterbrochen. Daher, wenn eine Rückströmung auftritt, wird das Ventilobjekt auf den Ventilsitz in dem Öldrucksteuerventil durch den Öldruck gesetzt, der in den Rückströmanschluss und den Vorwärtsströmungsanschluss eingeleitet wird. Entsprechend kann das Ventilschließansprechverhalten angehoben werden.
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Darüber hinaus hat das Öldrucksteuerventil keine Feder, die das Ventilobjekt zu dem Ventilsitz hin vorspannt. Deshalb wird dann, wenn eine Vorwärtsströmung des Öls von dem Zuführöldurchgang aus strömt, ein Druckverlust, der durch eine Feder verursacht wird, nicht erzeugt, während Öl zu der stromabwärtigen Seite hin strömt. Ferner kann die Anzahl von Komponenten verringert werden, da eine Feder nicht notwendig ist, während das Ventilobjekt aus einer einfachen Komponente hergestellt werden kann.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Anmeldung weist ein Ventilzeitsteuergerät das Öldrucksteuerventil mit dem hohen Ventilschließansprechverhalten zu einer Zeit einer Rückströmung auf. Deshalb kann eine abnormale Bewegung des Flügelrotors, die durch das Nockendrehmoment verursacht wird, mit Verlass beschränkt werden. Ferner kann das Phasensteueransprechverhalten des Ventilzeitsteuergeräts verbessert werden, da der Druckverlust in dem Öldrucksteuerventil zu einer Zeit einer Vorwärtsströmung klein ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die vorliegende und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Offenbarung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung heraus ersichtlich werden, die mit Bezug auf die angefügten Zeichnungen gemacht wird.
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1 ist eine Schnittansicht, die ein Ventilzeitsteuergerät gemäß einer Ausführungsform darstellt;
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2 ist eine Schnittansicht, die entlang einer Linie II-II in 1 genommen ist;
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3 ist eine schematische Ansicht, die einen Antriebskraftübertragungsmechanismus darstellt, in dem das Ventilzeitsteuergerät angeordnet ist;
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4 ist eine vergrößerte Ansicht eines Öldrucksteuerventils des Ventilzeitsteuergeräts;
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5 ist eine vergrößerte Ansicht des Öldrucksteuerventils des Ventilzeitsteuergeräts; und
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6 ist eine vergrößerte Ansicht eines Rückströmbeschränkungsabschnitts in 4.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung werden hiernach mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben werden. In den Ausführungsformen kann ein Teil, der einem Gegenstand entspricht, der in einer vorangehenden Ausführungsform beschrieben ist, mit dem gleichen Bezugszeichen versehen sein, und eine redundante Erläuterung für den Teil kann weggelassen werden. Wenn lediglich ein Teil einer Konfiguration in einer Ausführungsform beschrieben wird, kann eine andere vorangehende Ausführungsform auf die anderen Teile der Konfiguration angewendet werden. Die Teile können selbst dann kombiniert werden, wenn es nicht explizit beschrieben ist, dass die Teile kombiniert werden können. Die Ausführungsformen können selbst dann teilweise kombiniert werden, wenn es nicht explizit beschrieben ist, dass die Ausführungsformen kombiniert werden können, vorausgesetzt es liegt kein Nachteil in der Kombination.
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Eine Ausführungsform wird mit Bezug auf 1 bis 6 beschrieben. Ein Ventilzeitsteuergerät 1 wird für einen Antriebskraftübertragungsmechanismus einer Brennkraftmaschine 2 verwendet, der in 3 gezeigt ist. Eine Laufrolle 12 ist an einer Kurbelwelle 11 fixiert, die einer Antriebswelle der Maschine 2 entspricht. Eine Laufrolle 15 ist an einer Nockenwelle 13 fixiert, die einer Abtriebswelle entspricht, und eine Laufrolle 16 ist an einer Nockenwelle 14 fixiert, die einer Abtriebswelle entspricht. Ein Riemen 17 ist um die Laufrollen 12, 15 und 16 herum in Eingriff und ein Drehmoment wird von der Kurbelwelle 11 an die Nockenwellen 13 und 14 übertragen. Die Nockenwelle 13 treibt ein Einlassventil 18 an und die Nockenwelle 14 treibt ein Abgas- bzw. Auslassventil 19 an. Die Laufrolle 15, die an einem Gehäuse 20 vorgesehen ist, ist mit dem Riemen 17 verbunden, und ein Flügelrotor 30 ist mit der Nockenwelle 13 verbunden. Das Ventilzeitsteuergerät 1 steuert eine Öffnungs- und Schließzeit des Einlassventils 18 durch ein Drehen der Kurbelwelle 11 und der Nockenwelle 13 mit einer vorbestimmten Phasendifferenz zwischen der Kurbelwelle 11 und der Nockenwelle 13. Die Pfeilrichtung, die in 3 gezeigt ist, repräsentiert eine Drehrichtung des Riemens 17.
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Wie in 1 und 2 gezeigt ist, weist das Ventilzeitsteuergerät 1 das Gehäuse 20, den Flügelrotor 30 und ein Öldrucksteuerventil 40 auf. Das Gehäuse 20 hat eine Vorderplatte 21, eine Rückplatte 22, ein Rohrteil bzw. Leitungsteil 23 und Schuhe 24–26, welche miteinander durch eine Schraube 27 verbunden sind. Die Vorderplatte 21 mit einer kreisförmigen Form und die Rückplatte 22 mit einer kreisförmigen Form liegen einander über den Flügelrotor 30 hinweg gegenüber. Die Vorderplatte 21 hat ein vorderes Loch 29, in dem ein Kopf 43 des Öldrucksteuerventils 40 angeordnet ist. Die Rückplatte 22 hat ein hinteres Loch 28, in dem eine hintere Buchse bzw. Muffe 38 des Flügelrotors 30 angeordnet ist.
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Das Rohrteil 23 und die Schuhe 24–26 sind einstückig als eine Einstückkomponente ausgebildet und sind zwischen der Vorderplatte 21 und der Rückplatte 22 angeordnet. Die Schuhe 24–26 sind mit einem vorbestimmten Intervall in der Umfangsrichtung des Rohrteils 23 angeordnet und sind in der radialen Richtung von dem Rohrteil 23 aus nach innen hin vorragend. Die sektorförmige Öldruckkammer ist zwischen den Schuhen definiert, die in der Drehrichtung benachbart zueinander sind. Der Riemen 17, der in 3 gezeigt ist, ist um die Laufrolle 15 herum gewickelt, die an dem Perimeter des Rohrteils 23 vorgesehen ist, und das Gehäuse 20 dreht sich mit der Kurbelwelle 11.
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Wie in 1 und 2 gezeigt ist, ist der Flügelrotor 30 angeordnet, um in der Lage zu sein, sich relativ zu dem Gehäuse 20 zu drehen. Der Flügelrotor 30 weist einen Rotor 31 mit einer zylindrischen Form, Flügel 32–34, die in der radialen Richtung von dem Rotor 31 aus nach außen hin vorragen, und die hintere Buchse 38 auf, die sich von dem Rotor 31 in einer axialen Richtung erstreckt. Eine äußere Wand bzw. eine Außenwand des Rotors 31, die sich zwischen den Flügeln 32–34 befindet, gleitet flüssigkeitsdicht in Kontakt mit der inneren Wand bzw. Innenwand des Schuhs 24–26 des Gehäuses 20. Der Rotor 31 beherbergt das Öldrucksteuerventil 40 in dem zentralen bzw. mittigen Loch 36, das an dem zentralen Rotationsteil definiert ist. Die hintere Buchse bzw. Muffe 38 ist flüssigkeitsdicht an der Nockenwelle 13 fixiert. Die hintere Buchse 38 und die Rückplatte 22 sind in der Lage, sich relativ zueinander zu drehen.
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Der Flügel 32–34 teilt die Öldruckkammer des Gehäuses 20 in eine Vorversatzkammer 60–62 und eine Rückversatzkammer 63–65. Ein Öldruck wird durch die Vorversatzöldurchgänge 70–72 zu den Vorversatzkammern 60–62 zugeführt oder von diesen abgegeben.
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Eine Dichtkomponente 39 ist an der radial äußeren Wand des Flügels 32–34 ausgebildet. Die Dichtkomponente 39 reguliert Öl in einem Strömen zwischen den Vorversatzkammern 60–62 und den Rückversatzkammern 63–65. Der Flügelrotor 30 ist in der Lage, sich entsprechend dem Öldruck der Vorversatzkammern 60–62 und der Rückversatzkammern 63–65 relativ zu dem Gehäuse 20 zu drehen. Die Pfeilrichtung eines Vorversetzens, die in 2 gezeigt ist, repräsentiert eine Vorversatzrichtung des Flügelrotors 30 relativ zu dem Gehäuse 20. Die Pfeilrichtung eines Verzögerns bzw. Zurückversetzens, die in 2 gezeigt ist, repräsentiert eine Rückversatzrichtung des Flügelrotors 30 relativ zu dem Gehäuse 20.
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Ein Anschlagkolben 80 ist in einem Loch untergebracht, das in dem Flügelrotor 30 definiert ist, so dass der Anschlagkolben 80 in der Lage ist, sich in der axialen Richtung hin und her zu bewegen. Ein Ring 82 ist in einem konkaven Abschnitt 81 ausgebildet, der in der Rückplatte 22 definiert ist, und der Kolben 80 ist in der Lage, mit dem Ring 82 gepasst zu werden. Der Anschlagkolben 80 kann in den Ring 82 durch die Vorspannkraft der Feder 83 eingepasst werden, wenn sich der Flügelrotor 30 an der maximal verzögerten bzw. zurückversetzten Position zu dem Gehäuse 20 befindet. Eine erste Ölkammer 84 und eine zweite Ölkammer 85 sind in dem Umfang des Anschlagkolbens 80 etabliert. Eine von der ersten Ölkammer 84 und der zweiten Ölkammer 85 kommuniziert mit der Rückversatzkammer 63, und die andere von der ersten Ölkammer 84 und der zweiten Ölkammer 85 kommuniziert mit der Vorversatzkammer 60. Wenn die Summe der Kraft des Öldrucks der ersten Ölkammer 84, die auf den Anschlagkolben 80 aufgebracht wird, und der Kraft des Öldrucks der zweiten Ölkammer 85, die auf den Anschlagkolben 80 aufgebracht wird, größer als die Vorspannkraft der Feder 83 wird, wird der Anschlagkolben 80 aus dem Ring 82 heraus entfernt.
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Das Öldrucksteuerventil 40 weist eine zylindrische Buchse 41, ein Schieberelement 42, das innerhalb der Buchse 41 angeordnet ist, und ein Kugelventil 57 auf. Das Kugelventil 57 kann einem Ventilobjekt entsprechen. Die Buchse 41 führt durch das Mittelloch bzw. das zentrale Loch 36 des Flügelrotors 30 hindurch und ist mit einem Innengewinde 131, das in der Nockenwelle 13 definiert ist, in Eingriff. Der Kopf 43 der Buchse 41 ist in Kontakt mit dem Flügelrotor 30. Daher sind die Nockenwelle 13, der Flügelrotor 30 und die Buchse 41 miteinander fixiert. Der Flügelrotor 30 und die Nockenwelle 13 können einer Befestigungskomponente entsprechen.
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Wie in 4 und 5 gezeigt ist, hat die Buchse 41 einen ersten Ausgabeanschluss 401, einen Eingangsanschluss 402, einen zweiten Ausgangsanschluss 403, einen Rückströmanschluss 404 und einen Vorwärtsströmungsanschluss 405 in dieser Reihenfolge von einer Seite des Kopfes 43 aus. Der erste Ausgangsanschluss 401 kommuniziert mit den Vorversatzöldurchgängen 70–72 des Flügelrotors 30. Der zweite Ausgangsanschluss 403 kommuniziert mit den Rückversatzöldurchgängen 73–75 des Flügelrotors 30. Der Eingangsanschluss 402 kommuniziert mit dem Vorversatzströmungsanschluss 405 und dem Rückströmanschluss 404 durch die Öldurchgänge 78 und 79, die in dem Flügelrotor 30 und der Nockenwelle 13 definiert sind.
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Das Schieberelement 42, die Feder 46, der Anschlag 56 und das Kugelventil 57 sind auf der radial inneren Seite der Buchse 41 angeordnet. Die Kopfseite der Buchse 41, die durch den Anschlag 56 geteilt ist, funktioniert bzw. wirkt als der Durchgangsänderungsteil 400 und die Nockenwellenseite der Buchse 41, die durch den Anschlag 56 geteilt ist, funktioniert bzw. wirkt als der Rückströmbeschränkungsabschnitt 500. In 4 wird die Konzeption des Durchgangsänderungsteils 400 durch eine einfach gepunktete Linie umgeben und die Konzeption des Rückströmbeschränkungsabschnitts 500a wird durch eine doppelt gepunktete Linie umgeben. Das heißt, der Durchgangsänderungsteil 400 und der Rückströmbeschränkungsabschnitt 500 sind Seite an Seite in der axialen Richtung des Öldrucksteuerventils 40 angeordnet. Der Durchgangsänderungsteil 400 hat den Eingangsanschluss 402, den ersten Ausgangsanschluss 401 und den zweiten Ausgangsanschluss 403 und der Rückströmbeschränkungsabschnitt 500 hat den Vorwärtsströmungsanschluss 405 und den Rückströmanschluss 404.
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Der Durchgangsänderungsteil 400 wird erläutert. Das Schieberelement 42 ist in der Unterbringungskammer 44 angeordnet, die innerhalb der Buchse 41 definiert ist, und ist in der Lage, sich in der axialen Richtung hin und her zu bewegen. Ein Anschlagring 431 ist an dem Kopf 43 der Buchse 41 angeordnet, um das Schieberelement 42 daran zu hindern, aus der Unterbringungskammer 44 heraus zu gleiten.
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Das Schieberelement 42 hat von der Kopfseite aus einen vorderen Nutabschnitt 421, einen mittleren Nutabschnitt 422 und einen hinteren Nutabschnitt 423 in dieser Reihenfolge um die radial äußere Wand herum. Der mittlere Nutabschnitt 422 steht immer mit dem Eingangsanschluss 402 in Verbindung. Der vordere Nutabschnitt 421 ist mit einer Außenseite des Ventilzeitsteuergeräts 1 verbunden. Der hintere Nutabschnitt 423 steht mit einer Außenseite des Ventilzeitsteuergeräts 1 durch einen inneren Durchgang 47 des Schieberelements 42 und des vorderen Lochs 49 des Schieberelements 42 in Verbindung.
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Ein erster Steg 424 ist zwischen dem vorderen Nutabschnitt 421 und dem mittleren Nutabschnitt 422 ausgebildet und ein zweiter Steg 425 ist zwischen dem mittleren Nutabschnitt 422 und dem hinteren Nutabschnitt 423 ausgebildet. Der erste Steg 424 und der zweite Steg 425 gleiten in Kontakt mit der Innenwand des Schieberelements 42.
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Ein erstes Ende der Feder 46 ist mit dem Anschlag 56 in Eingriff und ein zweites Ende der Feder 46 ist mit dem Schieberelement 42 in Eingriff. Die Feder 46 spannt das Schieberelement 42 zu dem Anschlagring hin vor, der entgegengesetzt bzw. gegenüber von dem Rückströmbeschränkungsabschnitt 500 ist. Ein Solenoid (nicht gezeigt) ist an einer Position gegenüber der Nockenwelle angeordnet und bewegt das Schieberelement 42 in der axialen Richtung hin und her.
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Wenn sich das Schieberelement 42 an der Position befindet, die in 4 und 5 gezeigt ist, trennt der erste Steg 424 den ersten Ausgangsanschluss 401 und den vorderen Nutabschnitt 421 voneinander und verbindet den ersten Ausgangsanschluss 401 und den mittleren Nutabschnitt 422, um miteinander in Verbindung zu stehen. Darüber hinaus trennt der zweite Steg 425 den mittleren Nutabschnitt 422 und den zweiten Ausgangsanschluss 403 voneinander und verbindet den zweiten Ausgangsanschluss 403 und den hinteren Nutabschnitt 423, um miteinander in Verbindung zu stehen. Dadurch kommunizieren der erste Ausgangsanschluss 401 und der Eingangsanschluss 402 miteinander durch den mittleren Nutabschnitt 422, und der zweite Ausgangsanschluss 403 ist mit der Außenseite des Ventilzeitsteuergeräts 1 verbunden.
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Andererseits, obwohl nicht dargestellt, wenn sich das Schieberelement 42 zu dem Anschlag 56 hin bewegt, verbindet der erste Steg 424 den ersten Ausgangsanschluss 401 und den vorderen Nutabschnitt 421, um miteinander in Verbindung zu stehen, und trennt den ersten Ausgangsanschluss 401 und den mittleren Nutabschnitt 422 voneinander. Darüber hinaus verbindet der zweite Steg 425 den mittleren Nutabschnitt 422 und den zweiten Ausgangsanschluss 403, um miteinander in Verbindung zu stehen, und trennt den zweiten Ausgangsanschluss 403 und den hinteren Nutabschnitt 423 voneinander. Dadurch kommunizieren der zweiten Ausgangsanschluss 403 und der Eingangsanschluss 402 miteinander durch den mittleren Nutabschnitt 422, und der erste Ausgangsanschluss 401 ist mit einer Außenseite des Ventilzeitsteuergeräts 1 verbunden.
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Der Anschlag 56 reguliert den maximalen Bewegungsbetrag des Schieberelements 42 zu dem Rückströmbeschränkungsabschnitt 500 hin.
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Der Rückströmbeschränkungsabschnitt 500 wird erläutert. Die Buchse 41 hat den Zuführöldurchgang 50 in sich und der Zuführöldurchgang 50 hat den Einspeiseanschluss 59 an einer Position entgegengesetzt zu dem Durchgangsänderungsteil 400 in der axialen Richtung. Der Ventilsitz 51 ist an der Innenwand des Zuführöldurchgangs 50 ausgebildet. Eine Führungswand 52 ist an einer Innenwand der Buchse 41 ausgebildet, die sich entgegengesetzt zu dem Einspeiseanschluss 59 über den Ventilsitz 51 hinweg befindet. Die Führungswand 52 hat eine zylindrische Form mit dem gleichen Durchmesser, der sich in der axialen Richtung fortsetzt. Der Innendurchmesser der Führungswand 52 ist geringfügig größer als der Durchmesser des Kugelventils 57. Das Kugelventil 57 gleitet in Kontakt mit der Führungswand 52 und wird auf den Ventilsitz 51 gesetzt oder von diesem getrennt.
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Eine Druckkammer 53 ist an einer Position entgegengesetzt zu dem Zuführöldurchgang 50 über das Kugelventil 57 hin ausgebildet. Das heißt, die Druckkammer 53 und der Zuführöldurchgang 50 sind voneinander durch das Kugelventil 57 getrennt. Der Anschlag 56 ist zum Beispiel durch eine Presspassung zwischen der Druckkammer 53 und der Unterbringungskammer 44 des Durchgangsänderungsteils 400 fixiert. Der Anschlag 56 trennt flüssigkeitsdicht die Unterbringungskammer 44 des Durchgangsänderungsteils 400 und die Druckkammer 53 des Rückströmbeschränkungsabschnitts 500 voneinander.
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Der Anschlag 56 hat einen Scheibenteil 54, der in der Innenwand der Buchse 41 presspassend ist, und einen Vorsprungsteil 44, der von dem Scheibenteil 54 zu dem Kugelventil 57 hin vorragt. Wie in 6 gezeigt ist, wenn das Kugelventil 57 den maximalen Hubbetrag (d. h., am weitesten entfernt von dem Ventilsitz) hat, reguliert der Vorsprungsteil 55 des Anschlags 56 den Hubbetrag des Kugelventils 57 derart, dass die Mitte M des Kugelventils 57 sich zwischen dem Ventilsitz 51 und der Endfläche S der Führungswand benachbart zu dem Anschlag 56 befindet. Das heißt, der Vorsprungsteil 55 des Anschlags 56 reguliert den maximalen Hubbetrag des Hubventils 57 an der Position, an der das Kugelventil 57 und die Führungswand 52 in Kontakt miteinander gehalten werden.
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Der Vorwärtsströmungsanschluss 405 erstreckt sich von der Führungswand 52 und dem Ventilsitz 51 in der radialen Richtung auswärts und verbindet den Öldurchgang 79, der in der Nockenwelle 13 definiert ist, und den Zuführöldurchgang 50, um miteinander in Verbindung zu stehen.
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Der Rückströmanschluss 404 befindet sich an einer Position weiter entfernt von dem Ventilsitz 51 als der Vorwärtsströmungsanschluss 405. Der Rückströmanschluss 404 verbindet immer den Öldurchgang 79, der in der Nockenwelle 13 definiert ist, und die Druckkammer 53, um miteinander in Verbindung zu stehen.
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Wie in 6 gezeigt ist, befindet sich das Kugelventil 57 an einer Position, an der das Kugelventil 57 dem Vorwärtsströmungsanschluss 405 in dem Zustand zugewandt ist, in dem das Kugelventil 57 von dem Ventilsitz 51 getrennt ist. Deshalb ist in diesem Zustand der Durchgangsbereich bzw. die Durchgangsfläche AA zwischen dem Ventilsitz 51 und dem Kugelventil 57 kleiner als die Durchgangsfläche bzw. der Durchgangsbereich B zwischen dem Rückströmanschluss 404 und der Druckkammer 53.
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Darüber hinaus ist der Innendurchmesser D1 der Buchse 41, der die Druckkammer 53 ausbildet, größer als der Innendurchmesser D2, D3 der Buchse 41, der den Zuführöldurchgang 50 ausbildet. Deshalb kann das Volumen der Druckkammer 53 groß gewährleistet werden und der Fluidwiderstand des Öls, das von dem Rückströmanschluss 404 zu dem Kugelventil 57 strömt, kann verringert werden.
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Entsprechend, wie in 4 und 6 gezeigt ist, wirkt dann, wenn Öl von dem Einspeiseanschluss 59 zu dem Zuführöldurchgang 50 zugeführt wird, der dynamische Druck des Öls auf das Kugelventil 57 und das Kugelventil 57 wird von dem Ventilsitz 51 getrennt. Deshalb strömt Öl von dem Zuführöldurchgang 50 zu dem Vorwärtsströmungsanschluss 405, den Öldurchgängen 78 und 79 und dem Eingangsanschluss 402. Zu diesem Zeitpunkt beeinträchtigt oder beschränkt Öl, das von dem Vorwärtsströmungsanschluss 405 über den Öldurchgang 78, 79 zu dem Rückströmanschluss 404 strömt, nicht die Bewegung des Kugelventils 57, da ein Druckverlust an der Verbindungsstelle zwischen dem Öldurchgang 79 und dem Rückströmanschluss 404 auftritt, wo der Öldurchgang gebogen (abgewinkelt) ist.
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Andererseits, in einem Fall, in dem die Feder 3 (bezugnehmend auf 3), die das Einlassventil 18 in der Ventilschließrichtung vorspannt, ein Nockendrehmoment an der gegenüberliegenden Richtung entgegengesetzt von der Phasensteuerrichtung des Ventilzeitsteuergeräts 1 aufbringt, wie in 5 gezeigt ist, tritt eine entgegengesetzte Strömung des Öls in einer entgegengesetzten Richtung entgegengesetzt zu der Strömung des Öls auf, das zu dem Zuführöldurchgang 50 zugeführt wird. Aufgrund der Rückströmung des Öls wird Öl von der Öldruckkammer des Gehäuses 20 über den Eingangsanschluss 402 und die Öldurchgänge 78 und 79 in den Rückströmanschluss 404 und den Vorwärtsströmungsanschluss 405 eingeleitet.
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Wie vorangehend genannt ist, ist in dem Zustand, in dem das Kugelventil 57 von dem Ventilsitz 51 getrennt ist, der Durchgangsbereich bzw. die Durchgangsfläche AA zwischen dem Ventilsitz 51 und dem Kugelventil 57 kleiner als der Durchgangsbereich bzw. die Durchgangsfläche B zwischen dem Rückströmanschluss 404 und der Druckkammer 53.
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Deshalb wird in einem Fall, in dem Öl von dem Eingangsanschluss 402 durch die Öldurchgänge 78 und 79 zu dem Vorwärtsströmungsanschluss 405 und dem Rückströmanschluss 404 strömt, wenn Öl von dem Vorwärtsströmungsanschluss 405 durch den Ventilsitz 51 in den Zuführöldurchgang 50 strömt, der Öldruck entsprechend der Strömungsgeschwindigkeit an der Position abgesenkt bzw. verringert, an der die Durchgangsfläche AA zwischen dem Kugelventil 57 und dem Ventilsitz 51 reduziert ist. Ferner übt Öl, das von dem Rückströmanschluss 404 in die Druckkammer 53 durch die Durchgangsfläche bzw. den Durchgangsbereich B strömt, der größer ist als der Durchgangsbereich AA, den dynamischen Druck auf das Kugelventil 57 zu dem Ventilsitz 51 hin aus (die Ventilschließrichtung). Dadurch erhöht sich der Öldruck der Druckkammer 53 augenblicklich relativ zu dem Öldruck des Zuführöldurchgangs 50, und das Kugelventil 57 wird zu dem Ventilsitz 51 hin mit Druck beaufschlagt.
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Darüber hinaus ist ein Abstand zwischen der Führungswand 52 und dem Kugelventil 57 eingestellt, um es der Flüssigkeitsdichtheit zu ermöglichen, derart aufrechterhalten zu werden, dass eine Druckdifferenz zwischen der Druckkammer 53 und der gedrosselten Position beibehalten wird, wenn der Öldruck entsprechen der Strömungsgeschwindigkeit an dem gedrosselten Abschnitt verringert wird, an der der Durchgangsbereich bzw. die Durchgangsfläche AA zwischen dem Kugelventil 57 und dem Ventilsitz 51 verringert ist. Darüber hinaus ist der Spielraum eingestellt, um die Flüssigkeitsdichtheit derart beizubehalten, dass ein Öldruck kaum zu dem Zuführöldurchgang 50 hin entweicht, während der dynamische Druck des Öls, das von dem Rückströmanschluss 404 in die Druckkammer 53 strömt, auf das Kugelventil 57 zu dem Ventilsitz 51 hin aufgebracht wird (in der Ventilschließrichtung).
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Deshalb wird dann, wenn das Nockendrehmoment in der entgegengesetzten Richtung entgegengesetzt zu der Phasensteuerungsrichtung des Ventilzeitsteuergeräts 1 wirkt, das Kugelventil 57 unmittelbar auf den Ventilsitz 51 gesetzt, und der Zuführöldurchgang 50 wird geschlossen. Deshalb wird die Rückströmung des Öls unterbrochen und eine ungewollte Bewegung des Flügelrotors 30, die durch das Nockendrehmoment verursacht wird, wird beschränkt.
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Ein Betrieb des Ventilzeitsteuergeräts 1 wird erläutert.
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Wie in 1 und 2 gezeigt ist, wird dann, wenn die Maschine 2 in dem gestoppten Zustand ist, der Anschlagkolben 80 in den Ring 82 eingesetzt und die Phase des Flügelrotors 30 relativ zu dem Gehäuse 20 wird bei der maximal zurückversetzten Position beibehalten. Unmittelbar nach einem Starten der Maschine 2 wird Öl nicht vollständig zu den Rückversatzkammern 63–65, den Vorversatzkammern 60–62, der ersten Ölkammer 84 und der zweiten Ölkammer 85 zugeführt. Der Anschlagkolben 80 ist weiterhin in den Ring 82 eingepasst. Deshalb wird kein Aufschlaggeräusch zwischen dem Gehäuse 20 und dem Flügelrotor 30 erzeugt, während die Nockenwelle 13 Drehmomentschwankungen aufnimmt, bis Öl zu jeder Öldruckkammer zugeführt ist.
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Nachdem die Maschine 2 gestartet ist, wenn Öl vollständig zu jeder Öldruckkammer von der Ölpumpe 5 zugeführt wird, gelangt der Anschlagkolben 80 aus dem Ring 82 heraus durch den Öldruck der ersten Ölkammer 84 und der zweiten Ölkammer 85 entgegen der Vorspannkraft der Feder 83. Der Flügelrotor 30 kann sich relativ zu dem Gehäuse 20 drehen.
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Wenn das Ventilzeitsteuergerät 1 einen Vorversatzbetrieb ausführt, befindet sich das Schieberelement 42 des Öldrucksteuerventils 40 an der Position, die in 1 gezeigt ist. Öl, das durch die Ölpumpe 5 gepumpt wird, strömt von dem Zuführöldurchgang 50 durch den Vorwärtsströmungsanschluss 405, die Öldurchgänge 78 und 79, den Eingangsanschluss 402, den ersten Ausgangsanschluss 401 und die Vorversatzöldurchgänge 70–72 und wird zu den Vorversatzkammern 60–62 zugeführt. Andererseits strömt Öl aus den Rückversatzkammern 63–65 von den Rückversatzöldurchgängen 73–75 durch den zweiten Ausgangsanschluss 403, den hinteren Nutabschnitt 423 und den inneren Durchgang 47 und wird von dem vorderen Loch 49 aus dem Ventilzeitsteuergerät 1 heraus abgegeben. Dadurch wirkt der Öldruck der Vorversatzkammern 60–62 auf die Flügel 32–34 und der Flügelrotor 30 dreht sich in der Vorversatzrichtung relativ zu dem Gehäuse 20.
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Wenn das Ventilzeitsteuergerät 1 einen Rückversatzbetrieb ausführt, wird das Schieberelement 42 zu dem Anschlag 56 durch einen Solenoid (nicht gezeigt) gedrückt. Öl, das durch die Ölpumpe 5 gepumpt ist, strömt von dem Zuführöldurchgang 50 durch den Vorwärtsströmungsanschluss 405, die Öldurchgänge 78 und 79, den Eingangsanschluss 402, den zweiten Ausgangsanschluss 403 und die Rückversatzöldurchgänge 73–75 und wird zu den Rückversatzkammern 63–65 zugeführt. Anderseits strömt Öl der Vorversatzkammern 60–62 von den Vorversatzöldurchgängen 70–72 durch den ersten Ausgangsanschluss 401 und wird von dem vorderen Nutabschnitt 421 zu der Außenseite des Ventilzeitsteuergeräts 1 hin abgegeben. Dadurch wirkt der Öldruck der Rückversatzkammern 63–65 auf die Flügel 32–34, und der Flügelrotor 30 dreht sich in der Rückversatzrichtung relativ zu dem Gehäuse 20.
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Zu der Zeit eines Vorversatzbetriebs oder eines Rückversatzbetriebs wird dann, wenn ein Nockendrehmoment den Flügelrotor 30 veranlasst, sich in einer Richtung entgegengesetzt zu der Phasensteuerrichtung zu drehen, das Kugelventil 57 auf den Ventilsitz 51 in dem Rückströmbeschränkungsabschnitt 500 des Öldrucksteuerventils 40 gesetzt, und der Zuführöldurchgang 50 wird blockiert. Dadurch wird der Flügelrotor 30 darin beschränkt, eine abnormale Bewegung auszuführen.
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Wenn der Flügelrotor 30 eine Sollphase erreicht, reguliert das Öldrucksteuerventil 40 Öl der Rückversatzkammern 63–65 und der Vorversatzkammern 60–62 darin, zu der Ölwanne 4 hin abgegeben zu werden. Zu diesem Zeitpunkt wird ein Öldruck von der Ölpumpe 5 durch die Rückversatzöldurchgänge 73–75 und die Vorversatzöldurchgänge 70–72 geringfügig zu den Rückversatzkammern 63–65 und den Vorversatzkammern 60–62 zugeführt. Dadurch wird der Flügelrotor 30 bei einer Sollphase gehalten.
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Wenn eine Anweisung zum Stoppen der Maschine in dem Betrieb des Ventilzeitsteuergeräts 1 ausgegeben wird, dreht sich der Flügelrotor 30 in der Rückversatzrichtung relativ zu dem Gehäuse 20 ähnlich zu dem vorangehend beschriebenen Rückversatzbetrieb und stoppt an der maximal zurückversetzten Position. In diesem Zustand, wenn der Betrieb der Ölpumpe stoppt und wenn der Druck der ersten Ölkammer 84 und der zweiten Ölkammer 85 abnimmt, steht der Anschlagkolben 80 durch die Vorspannkraft der Feder 83 innerhalb des Rings 82 in Eingriff. Die Maschine 2 stoppt in diesem Zustand.
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Gemäß dem Öldrucksteuerventil 40 dieser Ausführungsform gleitet das Kugelventil 57, das auf den Ventilsitz 51 gesetzt ist oder von diesem getrennt ist, in Kontakt mit der Führungswand 52, die durch die Innenwand der Buchse 41 definiert ist. Der Vorwärtsströmungsanschluss 405 erstreckt sich von der Führungswand 52 zu dem Öldurchgang 79 der Nockenwelle 13. Der Vorwärtsströmungsanschluss 405 befindet sich zwischen dem Rückströmanschluss 404 und dem Ventilsitz 51. Der Rückströmanschluss 404 veranlasst die Druckkammer 53 und den Öldurchgang 79 der Nockenwelle 13 immer, miteinander in Verbindung zu stehen. Die Druckkammer 53 befindet sich über das Kugelventil 57 hinweg gegenüber von dem Zuführöldurchgang 50.
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Wenn eine Rückströmung von dem Öldurchgang 79 der Nockenwelle 13 auftritt, wird das Kugelventil 57 augenblicklich auf den Ventilsitz 51 gesetzt aufgrund des dynamischen Druck des Öls, das von dem Rückströmanschluss 404 in die Druckkammer 53 eingeleitet wird, und der Verringerung in dem Druck des Öls, das zwischen dem Ventilsitz 51 und dem Kugelventil 57 von dem Vorwärtsströmungsanschluss 405 aus strömt. Deshalb kann das Ventilschließansprechverhalten relativ zu einer Rückströmung in dem Öldrucksteuerventil 40 angehoben werden.
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Darüber hinaus ist das Öldrucksteuerventil 40 nicht mit einer Feder ausgerüstet, die das Kugelventil 57 zu dem Ventilsitz 51 hin vorspannt. Deshalb, wenn eine Vorwärtsströmung von Öl von dem Zuführöldurchgang 50 aus strömt, ist das Öl in der Lage, ohne einen Druckverlust, der aufgrund einer Feder erzeugt wird, in den Öldurchgang 79 der Nockenwelle 13 zu strömen.
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Ferner verwendet das Öldrucksteuerventil 40 das Kugelventil 57. Deshalb kann die Haltbarkeit mit dem einfach aufgebauten Rückströmbegrenzungs- bzw. -beschränkungsabschnitt 50 verbessert werden.
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Gemäß der Ausführungsform befindet sich das Kugelventil 57 an einer Position, an der das Kugelventil 58 dem Vorwärtsströmungsanschluss 405 in dem Zustand zugewandt ist, in dem das Kugelventil 57 von dem Ventilsitz 51 getrennt ist. In dem Öldrucksteuerventil 40 kann der Durchgangsbereich AA zwischen dem Kugelventil 57 und dem Ventilsitz 51 kleiner als der Durchgangsbereich B zwischen dem Rückströmanschluss 404 und der Druckkammer 53 gemacht werden. Deshalb kann dann, wenn eine Rückströmung auftritt, der dynamische Druck, der auf das Kugelventil 57 aufgebracht wird, mit dem Öl erhöht werden, das von dem Rückströmanschluss 404 in die Druckkammer 53 eingeleitet wird. Ferner kann in dem Öldrucksteuerventil 40 der Druck des Öls, das zwischen den Ventilsitz 51 und das Kugelventil 57 von dem Vorwärtsströmungsanschluss 405 aus strömt, verringert werden.
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Gemäß der Ausführungsform ist der Durchgangsbereich AA zwischen dem Kugelventil 57 und dem Ventilsitz 51 kleiner als der Durchgangsbereich B zwischen dem Rückströmanschluss 404 und der Druckkammer 53 in dem Zustand, in dem das Kugelventil 57 von dem Ventilsitz 51 getrennt ist. Wenn eine Rückströmung auftritt, kann das Öldrucksteuerventil 40 den Druck des Öls verringern, das von dem Vorwärtsströmungsanschluss 405 zwischen dem Ventilsitz 51 und dem Kugelventil 57 strömt, während der dynamische Druck, der auf das Kugelventil 57 wirkt, durch das Öl erhöht wird, das von dem Rückströmanschluss 404 in die Druckkammer 53 eingeleitet wird.
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Gemäß der Ausführungsform ist der Innendurchmesser D1 der Buchse 41, der die Druckkammer 53 ausbildet, größer als der Innendurchmesser D2, D3 der Buchse 41, der den Zuführöldurchgang 50 ausbildet. Deshalb kann das Volumen der Druckkammer 53 erhöht werden und die axiale Länge kann in der Druckkammer 53 verringert werden. Darüber hinaus ist es möglich, den Fluidwiderstand des Öls zu verringern, das von dem Rückströmanschluss 404 in die Druckkammer 53 strömt.
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Gemäß der Ausführungsform reguliert in dem Zustand, in dem das Kugelventil 57 von dem Ventilsitz 51 getrennt ist, der Anschlag 56 den Bewegungsbetrag des Kugelventils 57 derart, dass sich das Kugelventil 57 an einer Position befindet, an der das Kugelventil 57 dem Vorwärtsströmungsanschluss 405 zugewandt ist und an der das Kugelventil 57 und die Führungswand 52 in Kontakt miteinander gleiten. Dadurch wird dann, wenn eine Rückströmung auftritt, der Druck des Öls, das von dem Vorwärtsströmungsanschluss 405 zwischen den Ventilsitz 51 und das Kugelventil 57 strömt, verringert. Ferner ist der dynamische Druck des Öls, das von dem Rückströmanschluss 404 in die Druckkammer 53 strömt, um das Kugelventil 57 zu beeinträchtigen, sich in der Ventilschließrichtung zu dem Ventilsitz 51 hin zu bewegen, darin beschränkt, zu dem Zuführöldurchgang 50 hin zu lecken bzw. dorthin auszutreten. Deshalb kann das Öldrucksteuerventil 40 das Ventilschließansprechverhalten verbessern.
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Gemäß der Ausführungsform hat der Anschlag 56 den Scheibenteil 54, der in der Innenwand der Hülse bzw. Buchse 41 presspassend ist, und den Vorsprungsteil 55, der von dem Scheibenteil 54 zu dem Kugelventil 57 hin vorragt. Wenn das Kugelventil 57 den maximalen Hubbetrag hat (linkswärts in 6), reguliert der Vorsprungsteil 55 den Hubbetrag des Kugelventils 57 derart, dass die Mitte M des Kugelventils 57 sich zwischen dem Ventilsitz 51 und der Endfläche S der Führungswand 52 benachbart zu dem Anschlag 56 befindet. Dadurch kann das Volumen der Druckkammer 53 erhöht werden, während der Vorsprungsteil 55 in die Druckkammer 53 vorragt. Ferner kann der dynamische Druck, der von dem Öl der Druckkammer 53 auf das Kugelventil 57 wirkt, durch ein Veranlassen von lediglich dem Vorsprungsteil 55, in Kontakt mit dem Kugelventil 57 zu sein, erhöht werden.
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Gemäß der Ausführungsform hat die Buchse bzw. Hülse 41 den Rückströmbeschränkungsabschnitt 500 und den Durchgangsänderungsteil 400. Der Rückströmbeschränkungsabschnitt 500 hat den Vorwärtsströmungsanschluss 405 und den Rückströmanschluss 404. Der Durchgangsänderungsteil 400 hat den Eingangsanschluss 402, den ersten Ausgangsanschluss 401 und den zweiten Ausgangsanschluss 403. Dadurch können der Rückströmbeschränkungsabschnitt 500 und der Durchgangsänderungsteil 400 eine Einstückkomponente in dem Öldrucksteuerventil 40 sein.
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Gemäß der Ausführungsform ist der Anschlag 56 an der Innenwand der Buchse 41 fixiert und behält die Flüssigkeitsdichtheit zwischen dem Durchgangsänderungsteil 400 und dem Rückströmbeschränkungsabschnitt 500. Dadurch wird dann, wenn eine Rückströmung auftritt, der Öldruck der Druckkammer 53 darin beschränkt, zu dem Durchgangsänderungsteil 400 hin zu lecken bzw. auszutreten. Deshalb kann das Öldrucksteuerventil 40 das Ventilschließansprechverhalten verbessern.
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Gemäß der Ausführungsform ist der Anschlag 56 in Kontakt mit der Feder 46, welche das Schieberelement 42 vorspannt, und reguliert den Bewegungsbetrag des Schieberelements 42 zu dem Rückströmbeschränkungsabschnitt 500 hin. Der einzelne Anschlag 56 hat drei Funktionen, wie zum Beispiel eine Funktion, um mit der Feder 46 in Eingriff zu gelangen, eine Funktion, um den Bewegungsbetrag des Schieberelements 42 zu regulieren, und eine Funktion, um den Bewegungsbetrag des Kugelventils 57 zu regulieren. Deshalb kann das Öldrucksteuerventil 40 in einer Größe verkleinert werden und es ist möglich, die Anzahl der Komponenten zur Herstellung des Öldrucksteuerventils 40 zu verringern.
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Gemäß der Ausführungsform ist das Ventilzeitsteuergerät 1 mit dem Öldrucksteuerventil 40 ausgerüstet, das das hohe Ventilschließansprechverhalten bei einem Rückströmungszeitpunkt hat. Daher kann die abnormale Bewegung des Flügelrotors 30, die durch ein Nockendrehmoment verursacht wird, mit Zuverlässigkeit beschränkt werden. Darüber hinaus kann das Phasensteuerungsansprechverhalten des Ventilzeitsteuergeräts 1 aufgrund des Öldrucksteuerventils 40 verbessert werden, indem der Druckverlust in einer Vorwärtsströmung des Öls klein ist.
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Das Ventilzeitsteuergerät der Ausführungsform steuert die Öffnungs- und Schließzeit eines Einlassventils. Alternativ kann in einer anderen Ausführungsform das Ventilzeitsteuergerät die Öffnungs- und Schließzeit eines Auslassventils steuern.
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In der Ausführungsform kommuniziert der erste Ausgangsanschluss des Öldrucksteuerventils 40 mit dem Vorversatzöldurchgang und kommuniziert der zweite Ausgangsanschluss des Öldrucksteuerventils 40 mit dem Rückversatzöldurchgang. Alternativ kann in einer anderen Ausführungsform der erste Ausgangsanschluss mit dem Rückversatzöldurchgang kommunizieren und der zweite Ausgangsanschluss kann mit den Vorversatzöldurchgängen 70–72 kommunizieren.
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In der Ausführungsform befindet sich das Öldrucksteuerventil 40 an dem Drehmittenteil eines Flügelrotors und einer Nockenwelle. Alternativ kann in einer anderen Ausführungsform das Öldrucksteuerventil 40 an zum Beispiel einem Motorblock bzw. Maschinenblock platziert sein, der von dem Ventilzeitsteuergerät entfernt ist. In diesem Fall hat der Motorblock, an dem das Öldrucksteuerventil 40 angebracht ist, einen Öldurchgang, der mit dem Vorwärtsströmungsanschluss 405 und dem Rückströmanschluss 404 des Öldrucksteuerventils 40 in Verbindung steht. In diesem Fall kann ein Motorblock einer Befestigungskomponente entsprechen.
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Das Öldrucksteuerventil 40 hat das Kugelventil 57 in der Ausführungsform. Alternativ kann in einer anderen Ausführungsform ein Ventilobjekt des Öldrucksteuerventils 40 eine andere Komponente mit einer unterschiedlichen Form, wie zum Beispiel ein Nadelventil, sein.
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Solche Änderungen und Modifikationen sollen als innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden Offenbarung verstanden werden, wie er durch die angefügten Ansprüche definiert ist.
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Ein Zuführöldurchgang (50) ist in einer Buchse (41) definiert und steht mit einem Einspeiseanschluss (59) in Verbindung, zu dem Öl zugeführt wird. Ein Ventilobjekt (57) ist in der Lage, auf einen Ventilsitz (51) gesetzt oder von diesem getrennt zu werden, welcher an einer Innenwand des Zuführöldurchgangs definiert ist. Eine Führungswand (52) ist durch eine Innenwand der Buchse definiert und der Ventilsitz befindet sich zwischen dem Einspeiseanschluss und der Führungswand. Ein Vorwärtsströmungsanschluss (405) erstreckt sich von der Führungswand zu einem Öldurchgang (78, 79) einer Befestigungskomponente (30, 13). Eine Druckkammer (53) ist in der Buchse definiert und der Ventilsitz befindet sich zwischen dem Zuführöldurchgang und der Druckkammer. Ein Rückströmanschluss (404) ermöglicht es der Druckkammer und dem Öldurchgang der Befestigungskomponente immer, miteinander in Verbindung zu stehen. Der Vorwärtsströmungsanschluss befindet sich zwischen dem Ventilsitz und dem Rückströmanschluss.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2009-515090 A [0003, 0004]
- US 2007/0095315 A [0003]