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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befüllen eines Sacks mit Geldscheinen, wobei die Vorrichtung eine obere Befestigungsvorrichtung aufweist, an der der Sack, insbesondere mit seinen die Sacköffnung begrenzenden Wandungen, befestigbar ist.
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Aus
EP 2736025 A1 ist eine gattungsgemäße Vorrichtung bekannt, bei der Geldscheine flach übereinander gestapelt in einem Sack abgelegt werden. Die aus
EP 2736025 A1 bekannte Vorrichtung weist eine obere Befestigungsvorrichtung auf, in die der Sack eingehängt werden kann, wobei die obere Befestigungsvorrichtung gleichzeitig zum Aufhalten des Sacks dient. Unterhalb der oberen Befestigungsvorrichtung ist eine Plattform angeordnet, die eine schlitzförmige Öffnung aufweist, durch die der Sack mit seinem unteren Ende hindurchgezogen wird. Die Plattform ist nach dem Einlegen des leeren Sacks zunächst in die oberste Stellung verfahren und dient dazu, dass der Sack mit seinen äußeren Seitenwandungen auf der Plattform aufliegt, so dass sich oberhalb der Plattform der Sack aufweitet und die Geldscheine horizontal im Sack abgelegt werden können. Sobald der Geldscheinstapel im Sack bis zu einer bestimmten Höhe angewachsen ist, verfährt die Vorrichtung die Plattform ein Stück weit nach unten, wobei das durch den Schlitz durchgezogene Ende des Sacks um die entsprechende Länge nach oben hin durch den Schlitz herausgleitet, so dass sich die Oberkante des Geldscheinstapels wieder genügend weit unterhalb der Sacköffnung befindet und danach weitere Geldscheine im Sack abgelegt werden können. Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist, dass der‚ Sack nur unzureichend in der Vorrichtung geführt ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die gattungsgemäße Vorrichtung derart weiter zu bilden, dass der Sack nicht aufwendig durch einen Schlitz hindurchgeführt werden muss und dennoch die Geldscheine im Sack gestapelt abgelegt werden können.
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Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorteilhaft gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich durch die Merkmale der Unteransprüche.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass mittels einer Wicklungsvorrichtung oder einer Umlenkeinrichtung eine Sackeinschnürung erzeugt wird, oberhalb derer die Geldscheine im Sack einlegbar und stapelbar sind. Diese Einschnürung wirkt ähnlich, wie die aus
EP 2736025 A1 bekannte geschlitzte Plattform. Im Gegensatz zu der aus
EP 2736025 A1 bekannten Vorrichtung muss jedoch der zu befüllende Sack nicht aufwendig durch die geschlitzte Plattform hindurch gefädelt werden.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich vorteilhaft ferner dadurch aus, dass mindestens ein Sack in die Vorrichtung einlegbar ist. Der mindestens eine mit Geldscheinen zu befüllende Sack ist dabei entweder auf einer Wickelvorrichtung aufgerollt oder in einem Vorratsbehältnis angeordnet. Sofern mehrere Säcke in die Vorrichtung eingelegt werden, so können diese entweder aneinanderhängend oder vereinzelt aufgewickelt oder im Vorratsbehältnis gestapelt oder sonst wie eingelegt sein.
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Die Wickelvorrichtung kann im einfachsten Fall eine Welle sein, auf die der Sack aufgewickelt ist bzw. wird. So kann der Sack mit seinem unteren Ende, welche z.B. auch die Bodenwandung des Sackes bilden kann, an der Welle befestigt werden, wonach dann die Welle um ihre Längsachse herum verdreht wird, so dass der Sack um die Welle herum aufgewickelt wird. Die Welle kann dabei mittels eines Antriebs, z.B. in Form einer Feder oder elektrischen Motors, zum Aufwickeln angetrieben sein. Sofern mehrere Säcke aneinanderhängend aufgewickelt werden sollen, so ist der zuletzt zu befüllende Sack an der Welle mit seinem unteren Ende zu befestigen, wonach dann alle aneinanderhängenden Säcke auf die Welle aufgerollt werden.
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Es ist selbstverständlich möglich, dass die Wicklungsvorrichtung durch eine Spule gebildet wird, auf der die Säcke fertig aufgerollt sind und welche in die Vorrichtung einsetzbar ist, wonach dann nur noch der erste Sack an der Befestigungsvorrichtung mit seinen Wandungsabschnitten der die Sacköffnung begrenzenden Wandung befestigt werden muss. Sofern eine Spule verwendet wird, ist es möglich, dass die Säcke entweder vereinzelt nacheinander auf der Spule aufgewickelt sind, so dass keine Trennvorrichtung zum Abtrennen des gerade fertig befüllten Sacks notwendig ist. Es ist jedoch auch möglich, dass die auf der Spule aufgewickelten Säcke aneinander befestigt sind. Dabei können Perforationen vorgesehen sein, so dass der gerade befüllte Sack leicht manuell von den noch zu befüllenden Säcken getrennt werden kann. Es ist jedoch auch möglich, dass eine Trennvorrichtung zur Separation der Säcke angeordnet ist. Ebenso ist es auch möglich, dass ein Endlosschlauch auf der Spule aufgewickelt ist, wobei dann mittels einer Schweißeinrichtung der Boden eines, insbesondere des als nächstes zu befüllenden Sackes, erzeugt werden kann. Dabei wird der flach auseinander gezogene Endlosschlauch mittels der Schweißeinrichtung über seine gesamte Breite verschweißt. Die Schweißeinrichtung kann auch gleichzeitig zur Erzeugung einer Perforation dienen, mittels derer der befüllte Sack von dem Endlosschlauch manuell abtrennbar ist.
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Sofern zwischen der Wickelvorrichtung und der Befestigungsvorrichtung keine Umlenkeinrichtung angeordnet ist, so wird die Wickelvorrichtung unterhalb der Befestigungsvorrichtung angeordnet. Mittels des vertikalen Antriebs kann die Wickelvorrichtung rauf und runter verfahren werden. Sofern der Sack leer ist, wird die Wickelvorrichtung soweit nach oben verfahren, dass sich zwischen der Befestigungsvorrichtung und der Wickelvorrichtung der Sack soweit öffnen kann, dass Geldscheine horizontal und flach ausgebreitet in die Öffnung des Sackes einlegbar sind. Der Sack ist dabei soweit um die Wickelvorrichtung herum aufgewickelt, dass die Wickelvorrichtung den Sack unten einschnürt, so dass die Geldscheine sich auf diesem eingeschnürten Bereich stapeln. Sobald zahlreiche Geldscheine im Sack gestapelt sind, und die obersten Geldscheine in den Bereich der Befestigungsvorrichtung gelangen, wird die Wickelvorrichtung ein Stück weit herunter gefahren bzw. verstellt. Gleichzeitig wird der Sack von der Wickelvorrichtung, insbesondere der Welle oder einer Spule, weiter abgewickelt. Die bereits im Sack befindlichen Geldscheine rutschen dabei weiter nach unten in den Sack bis die aufgrund der Wickelvorrichtung gebildete Einschnürung ein weiteres Herunterrutschen verhindert. Oberhalb der bereits im Sack befindlichen Geldscheine können nun weitere Geldscheine gestapelt werden.
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Beim vertikalen Herunterfahren der Wickelvorrichtung kann die Wickelvorrichtung zum Abwickeln des Sackes ebenfalls mittels eines Antriebes angetrieben werden. Bei Verwendung eines Getriebes kann auch mittels eines gemeinsamen Antriebs sowohl das vertikale Verstellen als auch das Verdrehen der Wickelvorrichtung erfolgen.
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Ein Antreiben der Wicklungsvorrichtung mittels eines gesonderten oder gemeinsamen Antriebes ist jedoch nicht unbedingt notwendig. So ist es auch möglich, dass der Sack durch das Herunterfahren der Wicklungsvorrichtung von dieser abgerollt wird. Bei dieser Ausführungsvariante ist es evtl. erforderlich, eine Bremsvorrichtung vorzusehen, die verhindert, dass nur während dem Herunterverfahren der Wicklungsvorrichtung der Sack abgerollt wird und danach die Wicklungsvorrichtung oder der noch auf der Wicklungsvorrichtung befindliche Teil des Sacks von der Bremsvorrichtung festgehalten wird. Damit sich bei dieser Ausführungsvariante die Einschnürung des Sackes nur in unmittelbarer Nähe, d.h. direkt oberhalb der Wicklungsvorrichtung befindet, kann die Wicklungsvorrichtung nach dem herabfahren direkt wieder ein Stück weit nach oben verfahren werden.
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Sofern eine Umlenkvorrichtung zur Bildung der Einschnürung des Sackes verwendet wird, so ist zumindest diese mittels eines Vertikalantriebes verstellbar. Es befindet sich stets nur der Bereich des zu befüllenden Sacks zwischen der Befestigungsvorrichtung und der Umlenkvorrichtung, in den die Geldscheine eingelegt werden sollen. Der später zu befüllende Bereich des Sackes wird dann durch das Herunterfahren der Umlenkvorrichtung nach und nach um die Umlenkeinrichtung herum gezogen. Bei dieser Ausführungsform kann entweder eine Wickelvorrichtung oder ein Vorratsbehältnis den oder die zu befüllenden Säcke bevorraten. Die den Sack bevorratende Wicklungsvorrichtung oder das Vorratsbehältnis kann dabei entweder fest am Gehäuse der Vorrichtung befestigt sein oder mit der Umlenkvorrichtung vertikal verfahren werden. Die Wicklungsvorrichtung kann dabei wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform ohne Umlenkvorrichtung entweder mittels eines Antriebs angetrieben sein. Dieser Antrieb kann auch gleichzeitig zum vertikalen Verstellen der Umlenkeinrichtung dienen. Es ist jedoch auch möglich, dass der oder die auf der Wicklungsvorrichtung oder in dem Vorratsbehältnis bevorratete Sack bzw. bevorrateten Säcke lediglich von dieser abgezogen bzw. aus diesem herausgezogen werden. So kann auch eine Bremsvorrichtung angeordnet werden, die sicherstellt, dass nur die gewünschte Länge des Sacks bzw. der aneinandergereihten Säcke ab- bzw. herausgezogen werden.
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Die Befestigungsvorrichtung kann im einfachsten Falle durch zwei parallel gerade oder leicht gebogene Stäbe gebildet sein, an denen der Sack mit seiner die Öffnung bildenden Wandung befestigt wird. So kann die Befestigungsvorrichtung Vorsprünge, z.B. in Form von geraden oder gekrümmten Fingern aufweisen, welche in den Wandungen des Sacks befindliche Löcher durchgreifen und als Haken dienen. Es ist jedoch auch möglich, Klammern oder andere Haltemittel vorzusehen, die die Sacköffnung offen und in Position halten.
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Die Befestigungsvorrichtung kann derart ausgebildet sein, dass die Wandungen des Sackes nach dessen Befüllung zu seinem Verschließen aufeinander zu bewegt und insbesondere gegen einander gedrückt werden können. Der Sack kann dabei entweder mittels Verklebung oder mittels Verschweißen dauerhaft verschlossen werden. So kann die Klebe- oder Schweißeinrichtung unterhalb oder in der Befestigungsvorrichtung angeordnet werden.
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Die vorbeschriebenen möglichen Ausführungsvarianten der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann zudem eine Geldscheinzuführeinrichtung aufweisen, welche oberhalb der Befestigungsvorrichtung angeordnet sein sollte. Diese transportiert einen Geldscheine nach dem anderen zur Sacköffnung lässt diese nacheinander in die Sacköffnung fallen oder legt sie dort ab, so dass ein Geldstapel im Sack entsteht. Vorteilhaft kann noch zusätzlich eine Geldscheinannahmeeinrichtung vorgesehen werden, in die mindestens ein Geldschein von einer Person eingebbar oder einlegbar ist. Auch kann eine Geldscheinzähleinrichtung vorgesehen werden, mittels derer die in einen Sack eingelegten Geldscheine gezählt werden können.
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Nachfolgend werden anhand von Zeichnungen verschiedene mögliche Ausführungsvarianten der erfindungsgemäßen Vorrichtung näher erläutert.
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Es zeigen:
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1: Perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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2 und 3: Seitenansichten auf die Vorrichtung gemäß 1;
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4: Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß 1;
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4a: schematische Querschnittsdarstellung durch die Vorrichtung gemäß 1 bis 4;
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4b: schematische Querschnittsdarstellung durch die Vorrichtung gemäß der 1 bis 4a mit zusätzlicher Geldzuführeinrichtung;
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5 und 6: perspektivische Darstellung der Vorrichtung gemäß der 1 bis 4a mit bereits in den zu befüllenden Sack eingelegten Geldscheinen;
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7: Seitenansicht auf den mit Geldscheinen befüllten und mittels einer Verschlusseinrichtung verschlossenen Sack;
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8: befüllter und verschlossener Sack;
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9: schematische Querschnittsdarstellung durch eine zweite mögliche Ausführungsform mit vertikal verstellbarer Umlenkeinrichtung;
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10: schematische Querschnittsdarstellung durch eine dritte mögliche Ausführungsform bei der sowohl die Umlenkeinrichtung als auch die Wickelvorrichtung vertikal verstellt wird.
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1 zeigt eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einer ersten möglichen Ausführungsform. Die Vorrichtung weist eine Basisplatte 6 auf, an der eine Zahnstange 2b mit ihrem unteren Ende befestigt ist. Zusätzlich ist an der Platte eine Führung 2a, welche durch ein U-Profil gebildet ist, mit ihrem unteren Ende befestigt, wobei die Zahnstange 2b und die Führung 2a parallel zueinander angeordnet sind. Weiterhin ist eine senkrechte Führung 5 mit ihrem unteren Ende an der Basisplatte 6 angeordnet. Die oberen Enden der Führung 2a, der Zahnstange 2b und der Führung 5 sind an einem weiteren nicht dargestellten Gehäuseteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung befestigt. Die Vorrichtung weist eine Befestigungsvorrichtung bestehend aus zwei Stangen 10a und 10b auf, wobei diese Stangen mittels eines Antriebs 14, 15 horizontal beweglich sind. An den Befestigungsvorrichtungen 10a, 10b, welche gerade Stäbe sind, ist der Sack S mit seinen oberen Wandungen Sb befestigbar. Das Befestigen kann im einfachsten Falle dadurch erfolgen, dass an den Stäben 10a, 10b stiftförmige Vorsprünge 11 angeordnet, insbesondere angeformt sind, die fensterartige Ausnehmungen des Sackes S durchgreifen. Durch die auseinandergefahrenen Stäbe 10a, 10b entsteht eine Sacköffnung Sa, durch die hindurch Geldscheine GS, wie in der 5 dargestellt, in den Sack S einlegbar sind. Das untere Ende Su des Sackes S ist an einer Welle 3 befestigt, welche mittels eines Antriebes 4 verdrehbar ist, sodass der Sack S von unten her auf die Welle 3 aufrollbar ist. Der Antrieb 4 treibt sowohl die Welle 3 als auch ein nicht dargestelltes Ritzel an, welches in die Zahnstange 2b eingreift. Durch das Herauffahren der Welle 3 in Richtung RV wird diese somit gleichzeitig um die Längsachse in Richtung RW (siehe 4a) verdreht, sodass der Sack S auf die Welle 3 von seinem unterem Ende her aufgewickelt wird. Beim Herunterfahren der Welle 3 wird der Sack S gleichsam von der Welle 3 abgerollt.
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Die 2 zeigt eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der die Welle 3 mittels des Antriebs 4 in die unterste Stellung verfahren ist. Diese Stellung wird als Ausgangsstellung bezeichnet, in der ein neuer leerer Sack S in die Vorrichtung einlegbar ist, wobei dieser zunächst oben an der Befestigungsvorrichtung in Form der Stäbe 10a, 10b, welche die nach oben weisenden Vorsprünge 11 aufweisen, befestigt wird. Der nach unten hängende Sack S wird dann mit seinen fensterartigen Öffnungen Sg an der Welle 3 befestigt. Die Welle 3 hat hierzu nicht dargestellte Vorsprünge bzw. Noppen, welche durch die fensterartigen Sacköffnungen Sg hindurchgreifen. Wird nunmehr mittels des Antriebs 4 die Welle 3 nach oben verfahren (RV) und gleichzeitig um ihre Längsachse verdreht (RW), so wird das untere Ende Su des Sackes S um die Welle 3 herumgewickelt. Das freie Ende 3a der Welle 3 ist in der Führung 2a geführt und ihr anderes Ende 3b ist in dem Antrieb 4 gelagert. Die Welle 3 kann entweder unmittelbar mit dem Rotor des Antriebsmotors des Antriebs 4 verbunden sein oder wird über ein Getriebe angetrieben. Gleiches gilt für das in die Zahnstange 2b eingreifende und nicht dargestellte Ritzel. Der Antrieb 4 ist an einem Schlitten 16 befestigt, welcher vertikal verschieblich in der Führung 5 gelagert ist. Die 3 zeigt eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß der 1 und 2.
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Die 4 zeigt eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der die Stäbe 10a, 10b mittels des Antriebs 4 auseinandergefahren sind, derart, dass der Sack S oben geöffnet ist und eine Sacköffnung Sa bildet, in die Geldscheine GS einlegbar sind.
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Die 4a zeigt eine schematische Querschnittsdarstellung durch die Vorrichtung, wobei die beiden Stäbe 10a, 10b auseinandergefahren sind, so dass der Sack S eine mit seinen oberen Wandungen Sb eine Sacköffnung Sa bildet, in die Geldscheine GS einlegbar sind. Durch das Aufwickeln des unteren Bereichs Sb des Sackes S um die Welle 3 herum, schnürt sich der Sack S nach unten hin v-förmig zu, wodurch die Geldscheine GS, welche im Sack S den Geldscheinstapel GSt bilden, nur bis zum eingeschnürten Bereich Se herabsinken können und in dem Bereich Sc verbleiben. Aufgrund des eingeschnürten Bereichs Se des Sackes S, ist ihnen ein weiteres Herabsinken solange verwehrt, bis die Welle 3 ein Stück weiter nach unten verfahren wird. Sobald nun, wie in 5 dargestellt, der Geldscheinstapel GSt so weit nach oben herangewachsen ist, dass weitere darauf abgelegte Geldscheine GS über die Sacköffnung Sa nach oben hin verbleiben würden, wird mittels des Antriebs 4 die Welle 3 nach unten verstellt, wobei gleichzeitig der Sack S von der Welle 3 weiter abgewickelt wird. Hierdurch wird erreicht, dass sich der Bereich Sc, in dem sich Geldscheine GS befinden, vergrößert und somit der bereits im Sack S befindliche Geldscheinstapel GSt weiter nach unten in den Sack S hineinrutschen und der Welle 3 folgen kann. Das Übersetzungsverhältnis zwischen Verdrehen der Welle 3 in Richtung Rw und dem gleichzeitigen vertikalen Verfahren aufgrund des Eingreifens des nicht dargestellten Ritzels in die Zahnstange 2b ist derart vorzusehen, dass nicht zu viel aber auch nicht zu wenig Sack beim vertikalen Verstellen der Welle 3 von dieser abgewickelt wird. Auch muss beim Aufwickeln des Sacks S beim Herauffahren der Welle darauf geachtet werden, dass der Sack S dabei nicht gedehnt oder zerrissen wird.
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Die 6 zeigt eine weitere Stellung, bei der gegenüber der Stellung gemäß 5 die Welle 3 weiter nach unten in Richtung Rv verstellt worden ist, sodass, wie bereits oben beschrieben, sich der Bereich Sc, in dem sich Geldscheine GS befinden, vergrößert.
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Die 7 zeigt eine seitliche Darstellung des Sackes S, der mit seinen oberen Rändern Sb an den beiden Befestigungsstäben 10a, 10b und deren Vorsprüngen 11 befestigt ist, wobei die beiden Stäbe 10a, 10b mittels des Antriebs 14 und dem Antriebsgestänge 15 aufeinander zubewegt worden sind. Zumindest in einem der Stäbe 10a, 10b kann eine Heizeinrichtung oder Schweißeinrichtung angeordnet sein, so dass der Sack S im Bereich Sk verschweißt oder verklebt und damit sicher verschlossen werden kann. Nach dem Verkleben oder Verschweißen und damit sicheren Verschließen des Sackes S können die oberen Ränder Sb des Sackes von den Vorsprüngen 11 der Stäbe 10a, 10b abgezogen werden, worauf diese Stäbe 10a, 10b auseinandergefahren werden und der verschlossene und befüllte Sack S der Vorrichtung entnommen werden kann.
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Der verschlossene und befüllte Sack S ist perspektivisch in der 8 dargestellt. Im Bereich Sc des Sackes S befinden sich die eingelegten Geldscheine. Die oberen Wandabschnitte Sb und der untere Sackabschnitt Su weisen fensterartige Durchgriffsöffnungen Sf und Sg auf, mittels denen der Sack S an der Welle 3 bzw. an der Befestigungsvorrichtung 10a, 10b befestigbar ist.
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Die 9 und 10 zeigen eine zweite und eine dritte möglich Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei denen der Sack S um eine Umlenkeinrichtung U herumgeführt wird. Der Sack S ist mit seinem oberen Ende Sb an den Befestigungsvorrichtungen 10a, 10b befestigt und bildet die Sacköffnung Sa. Das untere Ende Sd des Sackes S ist auf eine um ihre Längsachse verdrehbare Welle 3 herum gewickelt. Die Welle kann entweder über einen gesonderten Antrieb um die Längsachse in Richtung RW angetrieben sein. Es ist jedoch auch möglich, dass eine Bremsvorrichtung vorgesehen ist, durch die die Welle 3 nur gegen Aufbringen einer äußeren Mindestkraft verdrehbar ist, sodass nur bei Aufbringen dieser Mindestkraft das untere Ende des Sackes Sd von der Welle 3 abrollbar ist. Die Umlenkeinrichtung U ist in vertikaler Richtung verstellbar angetrieben. Durch das vertikale Verstellen der Umlenkeinrichtung U, welche im einfachsten Falle eine Welle sein kann, kann der Bereich Sc, in dem Geldscheine von oben in die Sacköffnung Sa einlegbar sind, vergrößert bzw. verkleinert werden. Ist der zu befüllende Sack S noch leer, so wird die Umlenkeinrichtung ganz nach oben verfahren, sodass sich ein nur kurzer Einlegebereich Sc ergibt. Nach unten an dem Einlegebereich Sc schließt sich der eingeschnürte Bereich Se an, da die beiden gegenüberliegenden Wandungen des Sackes durch die Umlenkeinrichtung U gezwungen sind, sich aufeinander zuzubewegen. Sobald der Geldscheinstapel GSt eine bestimmte Höhe erreicht hat, wird die Umlenkeinrichtung U nach unten verstellt, wobei gleichzeitig sichergestellt werden muss, dass genügend vom aufgewickelten Sack von der Welle 3 abgewickelt wird. Die Welle 3 kann entweder zusammen mit der Umlenkeinrichtung U in vertikaler Richtung Rv verstellt werden oder aber verdrehbar fest an einer Position am Gehäuse der Vorrichtung angeordnet sein. Bei der letzten Ausgestaltung ist jedoch nachteilig, dass sich der Abstand der Welle 3 und der Umlenkeinrichtung U beim vertikalen Verstellen in Richtung Rv der Umlenkeinrichtung U und auch der Winkel φ ändert.
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Die 10 zeigt eine dritte mögliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der mehrere Säcke aneinanderhängend, z.B. in Form eines Sackbandes, auf einer Spule SP aufgewickelt sind, welche auf einer Welle drehbar gelagert ist. Entsprechende Sackbänder sind z.B. von Frühstücksbeuteln her bekannt. Beim vertikalen Verfahren der Umlenkeinrichtung U in Richtung Rv wird die Spule SP ebenfalls in vertikaler Richtung Rv verstellt. Zwischen der Spule SP und der Umlenkeinrichtung U ist eine Bremseinrichtung B angeordnet, mit der sichergestellt wird, dass nur beim vertikalen nach-unten-Verfahren der Umlenkverfahren U der Sack S von der Spule SP abgerollt wird.
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Bei allen vorbeschriebenen Ausführungsformen kann zusätzlich auch noch ein Schneidwerk zum Abtrennen befüllter Beutel von einem Endlosschlauch bzw. Sackbandes vorgesehen werden. Ebenso ist es möglich, dass die Säcke aus einem Endlosschlauch, welcher auf einer Spule aufgewickelt ist, mittels Verkleb- oder Verschweiß- oder sonstiger Einrichtungen vor und nach dem Befüllen des Schlauches hergestellt werden.
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Durch das erfindungsgemäße Vorsehen der Umlenkeinrichtung U bzw. Wickelvorrichtung 3, bildet sich oberhalb der Umlenkeinrichtung U bzw. Wickelvorrichtung 3 der vorbeschriebene Einschnürbereich Se, der quasi als Plattform für die im Sack abzulegenden Geldscheine GS wirkt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 2736025 A1 [0002, 0002, 0005, 0005]