DE102014117219A1 - Mikrofaser-Fingerhandschuh mit ESD-Funktion - Google Patents

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Abstract

Ein gestrickter Fingerhandschuh mit einem Handschuhkörper und Handschuhfingern, wobei der Fingerhandschuh eine vorderseitige Innenhandfläche und einen rückseitigen Handschuhrücken sowie an einem Ende eine Stulpenöffnung zur Einführung der Hand in den Fingerhandschuh aufweist, wobei der Fingerhandschuh zumindest an seinen Außenflächen Mikrofaser-Material aufweist, und wobei der Fingerhandschuh von den Fingerspitzen der Handschuhfinger bis zum Stulpenende der Einführöffnung nahtlos gestrickt ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass der Fingerhandschuh hergestellt ist durch Verstricken sowohl eines Mikrofaser-Fadens (1) als auch eines Fadens (2) mit hoher elektrischer Leitfähigkeit in der Weise, dass an den Außenflächen des Fingerhandschuhs sowohl Mikrofaser-Fäden (1) als auch Fäden (2) mit hoher elektrischer Leitfähigkeit vorhanden sind. Mit einem derartigen Fingerhandschuh kann der Träger einerseits die bekannten Vorteile von Mikrofaser-Handschuhen nutzen, während andererseits aber auch ein sicherer Schutz vor elektrostatischen Entladungen beim Berühren von Gegenständen, mit dem Handschuh gewährleistet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen gestrickten, konfektionierten Fingerhandschuh mit einem Handschuhkörper und Handschuhfingern, wobei der Fingerhandschuh eine vorderseitige Innenhandfläche und einen rückseitigen Handschuhrücken sowie an einem Ende eine Stulpenöffnung zur Einführung der Hand in den Fingerhandschuh aufweist, wobei der Fingerhandschuh zumindest an seinen Außenflächen Mikrofaser-Material aufweist, und wobei der Fingerhandschuh von den Fingerspitzen der Handschuhfinger bis zum Stulpenende der Einführöffnung nahtlos gestrickt ist.
  • Derartige gestrickte Mikrofaser-Handschuhe sind schon lange bekannt und werden etwa von der Friedrich Seiz GmbH unter der Artikel-Nummer 100550-MF seit 2007 angeboten.
  • Die Handschuhe finden vielfältige Verwendung, zum Beispiel im Arbeitsbereich als Schutzhandschuhe oder in ähnlichen Funktionen zum Schutz der Hände gegen Verschmutzung, wobei aber auch die mit den Handschuhen angefassten Gegenstände und Produkte vor Verschmutzung bewahrt oder sogar in gewissem Umfang von vorhandener Verschmutzung befreit werden. Mikrofaser-Handschuhe werden daher sehr häufig zum Reinigen von Oberflächen eingesetzt und zeichnen sich durch ihre Faserstruktur aus, die große Mengen an Schmutz und Staub aufnehmen kann.
  • Die Herstellung solcher konfektionierten Fingerhandschuhe erfolgt dabei in der Regel durch nahtfreies Stricken der Handschuhe aus Polyamid Mikrofaser-Material.
  • Diese bekannten Mikrofaser-Handschuhe weisen eine hohe Abriebfestigkeit sowie Weiterreißfestigkeit und sogar eine gewisse Schnitt- und Durchstichfestigkeit auf, sind in der Regel fusselfrei, extrem saugstark und Schmutz absorbierend. Außerdem ermöglichen sie dem Träger ein sehr hohes Tastempfinden und sind beidhändig verwendbar. Meist sorgt ein Elastikbund für einen guten Sitz der Fingerhandschuhe bei der Benutzung.
  • Aufgrund dieser speziellen positiven Eigenschaften werden die bekannten Mikrofaser-Handschuhe gerne in der optischen Industrie, in Reinräumen, in Lackierereien, bei der Halbleiterfertigung oder auch für den Produktschutz beim Verlagern und Verpacken von empfindlichen Gegenständen eingesetzt.
  • Für völlig andere Anwendungen wiederum sind sogenannte ESD-Handschuhe vorgesehen, wie sie ebenfalls von der Friedrich Seiz GmbH seit 2008. unter den Artikel-Nummern 105200, 105210, 205200 und 205210 angeboten werden. Derartige ESD-Handschuhe dienen dem Schutz von empfindlichen elektronischen Bauteilen vor ungewolltem Ladungs- oder Spannungsübertrag aufgrund von elektrostatischer Aufladung der Bedienungsperson beim händischen Berühren der Bauteile, etwa beim Einlegen oder Entnehmen aus Versandverpackungen, beim Einsetzen und Herausnehmen aus Test-Apparaturen oder beim Einbau der Bauteile in größere Einheiten sowie bei deren Austausch.
  • Nach den Anforderungen der DIN EN 1149-1 muss der Oberflächenwiderstand derartiger ESD-Schutzausrüstung auf seiner Außenseite geringer als 2,0 × 103 Ω sein und der Flächenwiderstand auf seiner Innenseite muss weniger als 4,0 × 104 Ω betragen. Gemäß den elektrostatischen Anforderungen der DIN EN 1149-5:2008-04 muss der Oberflächenwiderstand insgesamt kleiner oder gleich 2,5 × 109 Ω erfüllen.
  • Derartige ESD-Handschuhe werden ebenfalls vorzugsweise in der optischen Industrie, in der Automobilindustrie, in Reinräumen, bei der Halbleiterfertigung oder auch Elektronik-Industrie beim Verlagern und Verpacken von empfindlichen elektronischen Bauteilen eingesetzt, um die Produkte vor einer elektrostatischen Aufladung und somit vor einer Beschädigung zu schützen.
  • Bislang existiert jedoch kein gestrickter Fingerhandschuh, der die Vorteile der oben beschriebenen Mikrofaser-Handschuhe mit denjenigen der ebenfalls diskutierten ESD-Handschuhen verbindet, obwohl die beiden Funktionen für sich – wie erwähnt – jeweils schon lange bekannt sind, Beispielsweise bei Leuchten-Herstellern werden mit Mikrofaser-Handschuhen Oberflächen gereinigt, weil mit diesen speziellen Handschuhen Schmutz besonders gut aufgenommen werden kann. Eine elektrostatische Aufladung des angefassten Objekts kann damit jedoch nicht verhindert werden. Im Gegenteil, Mikrofaser-Handschuhe unterstützen sogar die statische Aufladung beim Umgang mit Bauteilen. Dieser Umstand bewirkt, dass diese Bauteile Schmutzpartikel regelrecht anziehen und/oder an sich binden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, mit möglichst einfachen technischen Mitteln unaufwändig und kostengünstig einen gattungsgemäßen Fingerhandschuh der eingangs beschriebenen Art bereit zu stellen, mit dem der Träger einerseits die bekannten Vorteile von Mikrofaser-Handschuhen nutzen kann, während andererseits aber auch ein sicherer Schutz vor elektrostatischen Entladungen beim Berühren von Gegenständen, mit dem Handschuh gewährleistet sein soll.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe auf ebenso überraschend einfache wie wirkungsvolle Weise dadurch gelöst, dass der Fingerhandschuh hergestellt ist durch Verstricken sowohl eines Mikrofaser-Fadens als auch eines Fadens mit hoher elektrischer Leitfähigkeit in der Weise, dass an den Außenflächen des Fingerhandschuhs sowohl Mikrofaser-Fäden als auch Fäden mit hoher elektrischer Leitfähigkeit vorhanden sind.
  • Der Bestandteil eines leitfähigen Garns wie etwa Kupfer oder Karbon verhindert eine hohe Potentialdifferenz zwischen Handschuhträger und Bauteil und somit eine Aufladung des Bauteils oder im schlimmsten Fall die Beschädigung durch Überspannung.
  • Ursache dieser Potentialdifferenz ist meistens eine Aufladung durch Reibungselektrizität, welche beim Umgang mit den Bauteilen entsteht. Reine ESD-Handschuhe gewährleisten, wie oben beschrieben, den Abfluss der elektrischen Ladung, haben jedoch – im Gegensatz zur vorliegenden Erfindung – keine reinigenden Eigenschaften.
  • Handschuhe aus Mikrofaser sind aus einer extrem feinen Faser hergestellt. Das Gewicht von Mikrofasern liegt bei 0,5 bis 0,7 dtex (= 0,5–0,7 g pro 10.000 m) und ist somit um einiges dünner als z. B. Seide (1,38 dtex) oder Baumwolle.
  • Der Vorteil an diesen extrem dünnen Fasern liegt vor allem darin, dass sehr viele Fasern auf engstem Raum ineinander verarbeitet werden und so die Fasern ihre positiven Eigenschaften besonders gut entfalten können. Textilien aus Mikrofasern eignen sich daher nahezu perfekt für die Reinigung von Oberflächen.
  • Zur Herstellung von Mikrofasern werden allerdings synthetische Rohstoffe (Polyester/Polyamid) verwendet. Der Nachteil von Materialien mit synthetischer Herkunft besteht darin, dass sie sich im Allgemeinen elektrostatisch aufladen.
  • Diese elektrostatische Aufladung entsteht bei Fasern mit schlechter Leitfähigkeit und bewirkt damit genau den gegenteiligen Effekt, wie er bei ESD-Handschuhen aus leitfähigen Materialien wie Kupfer oder Karbon angestrebt wird.
  • Die Erfindung führt nun die positiven Eigenschaften beider Handschuharten zusammen und eliminiert gleichzeitig die schlechten Eigenschaften der einzelnen Handschuhsysteme.
  • Für den Anwender erspart die Erfindung aufwendige Nacharbeit und/oder Reinigung der Bauteile und senkt die Ausfallquote im Herstellungsprozess, da sich die Handschuhe perfekt in ein vorhandenes ESD-Konzept des Handschuh-Kunden integrieren lassen.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht es also, einen Fingerhandschuh herzustellen, bei dem beide oben beschriebenen, bisher ausschließlich alternativ eingesetzten Techniken und Insbesondere deren objektive Vorteile erstmals kombiniert werden können.
  • Ein weiterer Vorteil dieser neuen Entwicklung ist die „Nahtfreiheit”: Der Handschuh wird von den Fingerspitzen bis zum Stulpenende gestrickt. Man verzichtet somit auf jegliche Naht. Eine Naht ist nämlich bei allen Handschuhen ein Schwachpunkt. Zum einen behindert diese den Handschuh-Träger beim Arbeiten, zum andern kann sie sich leicht öffnen. Ein weiterer entscheidender Nachteil besteht darin, dass ein genähter Handschuh gestanzt oder geschnitten wird. Hierbei entstehen Nähkanten die fusseln können. Dies ist bei den erfindungsgemäß nahtlos gestrickten Handschuhen gerade nicht der Fall.
  • Besonders bevorzugt sind Ausführungsformen der Erfindung, bei denen der Fingerhandschuh derart gestrickt ist, dass ausreichend viel Fadenmaterial mit hoher elektrischer Leitfähigkeit an seinen Außenflächen vorhanden sind, um eine elektrostatische Aufladung des Fingerhandschuh während seiner Benutzung sicher zu verhindern.
  • Eine weitere Klasse von bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Fingerhandschuhs zeichnet sich dadurch aus, dass der Fingerhandschuh derart gestrickt ist, dass die Mikrofaser-Fäden im gleichen Verhältnis an den Außenflächen des Fingerhandschuhs vorhanden sind, wie die Fäden mit hoher elektrischer Leitfähigkeit. Damit kommen beide Funktionen des erfindungsgemäßen Handschuhs, nämlich einerseits die ESD-Funktion und andererseits die Schmutzaufnahme durch die Mikrofaser in gleichem Maße vorteilhaft zur Geltung.
  • Besonders bevorzugt sind Weiterbildungen dieser Klasse von Ausführungsformen, bei denen der Fingerhandschuh gestrickt ist mit einem Mikrofaser-Faden, der mit einem Faden von hoher elektrischer Leitfähigkeit umwickelt ist, oder mit einem Faden von hoher elektrischer Leitfähigkeit, der mit einem Mikrofaser-Faden umwickelt ist.
  • Bei weiteren äußerst vorteilhaften Ausführungsformen ist der Fingerhandschuh hergestellt durch simultanes oder alternierendes Verstricken eines Mikrofaser-Fadens sowie eines Fadens mit hoher elektrischer Leitfähigkeit.
  • Vorzugsweise werden als Fäden mit hoher elektrischer Leitfähigkeit Kupferfäden verwendet, welche bei der Benutzung keinen nennenswerten Abrieb aufweisen.
  • Alternativ können für spezielle Anwendungen aber auch Karbonfäden als Fäden mit hoher elektrischer Leitfähigkeit verwendet werden.
  • Handschuhe aus Karbon können dünner gestrickt werden. Der Vorteil gegenüber Handschuhen mit Kupferfaden liegt somit in der höheren Fingerfertigkeit durch entsprechend dünnere Handschuhe.
  • Günstig für den Gebrauch kann es auch sein, wenn der erfindungsgemäße Fingerhandschuh an der Innenhandfläche ein Trägermaterial aus hochfesten Natur- oder Synthetik-Fasern, vorzugsweise aus einem fusselfreien Material, insbesondere aus Leder oder einem Kunststoff wie etwa Polyamid, Nylon, Polyester oder Acryl, aufweist, und dass der Handschuhrücken ebenfalls fusselfrei ausgebildet ist.
  • In den Rahmen der vorliegenden Erfindung fällt auch ein Verfahren zur Herstellung dieser Ausführungsformen, bei welchem gleichzeitig ein Mikrofaser-Fadens sowie ein Faden mit hoher elektrischer Leitfähigkeit derart verstrickt werden, dass abwechselnd der Mikrofaser-Faden und der Faden mit hoher elektrischer Leitfähigkeit an der aktuell gestrickten Außenfläche des Fingerhandschuhs positioniert werden.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, sowie aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein.
  • In der schematischen Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, welche in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert werden.
  • Im Einzelnen zeigen:
  • 1 einen schematischen Querschnitt durch einen Mikrofaser-Faden (etwa in einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fingerhandschuhs) beim Wischen über eine Oberfläche mit Schmutzpartikeln;
  • 2 wie 1, aber mit einem Faden mit hoher elektrischer Leitfähigkeit anstelle eines Mikrofaser-Fadens; und
  • 3 wie 1 oder 2, aber mit einem Bündel von Fäden, das sowohl Mikrofaser-Fäden als auch Fäden mit hoher elektrischer Leitfähigkeit umfasst.
  • Generell illustrieren die Figuren der Zeichnung einen Wischvorgang über eine Oberfläche 0 in Richtung der jeweils am linken Bildrand gezeichneten Pfeile.
  • Bei der 1 wird ein Mikrofaser-Faden 1 von links nach rechts über die Oberfläche 0 bewegt. Dabei nimmt der Mikrofaser-Faden 1 Schmutzpartikel 3 von der Oberfläche 0 auf. Die bereits abgewischten Teile der Oberfläche 0 sind nach Durchgang des Mikrofaser-Fadens 1 im Wesentlichen sauber.
  • In der 2 ist eine Situation schematisch dargestellt, bei ein Faden 2 aus Material mit hoher elektrischer Leitfähigkeit von links nach rechts über die Oberfläche 0 bewegt wird. Dabei nimmt der Faden 2 keine Schmutzpartikel 3 von der Oberfläche 0 auf, sondern schiebt diese lediglich in Wisch-Richtung (also im Bild nach rechts) vor sich her. Die bereits abgewischten Teile der Oberfläche 0 (links vom Faden 2) sind nach Durchgang des Fadens 2 daher keineswegs sauber, sondern weisen nach wie vor einen Belag von Schmutzpartikel 3 auf. Stattdessen ist aber eine elektrisch hoch-leitfähige Fläche an der Oberfläche 0 wirksam, welche insbesondere eine elektrostatische Aufladung sicher verhindert.
  • 3 stellt – wiederum schematisch – die Situation bei einem erfindungsgemäßen Fingerhandschuh dar: Hier ist der Fingerhandschuh hergestellt durch Verstricken sowohl von Mikrofaser-Fäden 1 als auch von Fäden 2 mit hoher elektrischer Leitfähigkeit in der Weise, dass an den Außenflächen des Fingerhandschuhs sowohl Mikrofaser-Fäden 1 als auch Fäden 2 mit hoher elektrischer Leitfähigkeit vorhanden sind. Dadurch wird beim Wischen über die Oberfläche 0 (wiederum von links nach rechts) sowohl die Eigenschaft der Mikrofaser-Fäden 1 wirksam, wodurch der die Schmutzpartikel 3 von der Oberfläche 0 aufgenommen werden und die bereits abgewischten Teile der Oberfläche 0 nach Durchgang des Faser-Bündels im Wesentlichen sauber sind. Außerdem kommen hier aber auch zusätzlich Fäden 2 mit hoher elektrischer Leitfähigkeit in mechanischen (und natürlich auch elektrischen) Kontakt mit der Oberfläche 0, so dass eine elektrostatische Aufladung sicher verhindert werden kann.
  • In der Zeichnung nicht eigens dargestellt sind Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Fingerhandschuhs an sich, da die erfindungsgemäß geforderte spezielle Herstellungsart (jedenfalls ohne Lupe) sowie die dadurch erzielbare spezielle Wirkungsweise an dem Handschuh als solchen nur schwer erkennbar wäre.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • DIN EN 1149-1 [0008]
    • DIN EN 1149-5:2008-04 [0008]

Claims (9)

  1. Gestrickter Fingerhandschuh mit einem Handschuhkörper und Handschuhfingern, wobei der Fingerhandschuh eine vorderseitige Innenhandfläche und einen rückseitigen Handschuhrücken sowie an einem Ende eine Stulpenöffnung zur Einführung der Hand in den Fingerhandschuh aufweist, wobei der Fingerhandschuh zumindest an seinen Außenflächen Mikrofaser-Material aufweist, und wobei der Fingerhandschuh von den Fingerspitzen der Handschuhfinger bis zum Stulpenende der Einführöffnung nahtlos gestrickt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Fingerhandschuh hergestellt ist durch Verstricken sowohl eines Mikrofaser-Fadens (1) als auch eines Fadens (2) mit hoher elektrischer Leitfähigkeit in der Weise, dass an den Außenflächen des Fingerhandschuhs sowohl Mikrofaser-Fäden (1) als auch Fäden (2) mit hoher elektrischer Leitfähigkeit vorhanden sind.
  2. Fingerhandschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fingerhandschuh derart gestrickt ist, dass ausreichend viel Fadenmaterial (2) mit hoher elektrischer Leitfähigkeit an seinen Außenflächen vorhanden sind, um eine elektrostatische Aufladung des Fingerhandschuh während seiner Benutzung sicher zu verhindern.
  3. Fingerhandschuh nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Fingerhandschuh derart gestrickt ist, dass die Mikrofaser-Fäden (1) im gleichen Verhältnis an den Außenflächen des Fingerhandschuhs vorhanden sind, wie die Fäden (2) mit hoher elektrischer Leitfähigkeit.
  4. Fingerhandschuh nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Fingerhandschuh gestrickt ist mit einem Mikrofaser-Faden (1), der mit einem Faden (2) von hoher elektrischer Leitfähigkeit umwickelt ist, oder mit einem Faden von hoher elektrischer Leitfähigkeit (2), der mit einem Mikrofaser-Faden (1) umwickelt ist.
  5. Fingerhandschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Fingerhandschuh hergestellt ist durch simultanes oder alternierendes Verstricken eines Mikrofaser-Fadens (1) sowie eines Fadens (2) mit hoher elektrischer Leitfähigkeit.
  6. Fingerhandschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Fäden (2) mit hoher elektrischer Leitfähigkeit Kupferfäden verwendet werden.
  7. Fingerhandschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Fäden (2) mit hoher elektrischer Leitfähigkeit Karbonfäden verwendet werden.
  8. Fingerhandschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fingerhandschuh an der Innenhandfläche ein Trägermaterial aus hochfesten Natur- oder Synthetik-Fasern, vorzugsweise aus einem fusselfreien Material, insbesondere aus Leder oder einem Kunststoff wie etwa Polyamid, Nylon, Polyester oder Acryl, aufweist, und dass der Handschuhrücken ebenfalls fusselfrei ausgebildet ist.
  9. Strickverfahren zur Herstellung eines Fingerhandschuhs nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig ein Mikrofaser-Fadens (1) sowie ein Faden (2) mit hoher elektrischer Leitfähigkeit derart verstrickt werden, dass abwechselnd der Mikrofaser-Faden (1) und der Faden (2) mit hoher elektrischer Leitfähigkeit an der aktuell gestrickten Außenfläche des Fingerhandschuhs positioniert werden.
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