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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Darstellung elektronischer Dokumente und insbesondere ein Verfahren zur gemeinsamen Darstellung von Texten, Diagrammen, Formblättern, chemischen und mathematischen Gleichungen, Literaturhinweisen und Notizen zu elektronische Dokumenten innerhalb eines Flächenbereichs.
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Beschreibung verwandter Technik
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Mit wachsendem Umweltbewußtsein hat man Soft- und Hardware-Technologien für elektronische Dokumente entwickelt. Da die elektronischen Dokumente mit E-Ink oder typischen Displays dargestellt werden, ist kein Papier mehr nötig. Da es sich bei den elektronischen Dokumenten um digitale Daten handelt, sind sie mittels elektronischer Lesegeräte lesbar, in denen mehrere elektronische Bücher gespeichert sind. Für den Nutzer ist dies äußerst zweckmäßig.
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Herkömmliche elektronische Bücher weisen oft Dateien mit fortlaufenden Seiten auf. Wird eine elektronische Buchdatei gelesen, ist auf dem Sichtfeld nur eine einzelne Seite dargestellt. Die elektronische Buchdatei braucht nicht indiziert gelesen zu werden, was bequem ist. Herkömmliche elektronische Bücher können einen Teil der vorgehenden und einen Teil der nächsten Seite gleichzeitig im Bildfeld darstellen, so dass beim Lesen dieser Seite die letzten Zeilen der vorgehenden oder die oberen Zeilen der nächsten Seite gleichzeitig erfassbar sind.
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Obgleich die herkömmlichen elektronischen Bücher die beim Vor- und Rückwärtsblättern eines Dokuments entstehende Ermüdung abschwächen, lassen sich Diagramme, Formblätter sowie mathematische und chemische Gleichungen nicht mit Text auf der gleichen Seite darstellen. Der Leser muss zwischen Text- und Diagrammseiten hin- und herspringen. Das Problem der visuellen Ermüdung besteht nach wie vor.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zur Darstellung elektronischer Dokumente, in dem durch Erkennungs- und Sortierprozesse Indizes für verwandte Diagramme, Formblätter, chemische und mathematische Formeln, Hinweise und Notizen angelegt werden und zwecks erleichterter Lektüre die verwandten Diagramme, Formblätter, chemischen und mathematischen Formeln, Hinweise und Notizen in einem Flächenbereich dargestellt werden.
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Um dieses Ziel zu erreichen, schafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Darstellen elektronischer Dokumente. Nach einer bespielhaften Ausführungsform der Erfindung beinhaltet dieses Verfahren das Abtasten der Lesedaten und das Umsetzen derselben zu elektronischen Dokumenten mit einem Format, das mit dem elektronischen Lesegerät kompatibel ist, das Erkennen der elektronischen Dokumente, das Erfassen des Inhalts der elektronischen Dokumente und verwandter Diagramme, Formblätter, chemischer und mathematischer Formeln, Hinweise und Notizen und das Erstellen von Indizes für die verwandter Diagramme, Formblätter, chemischer und mathematischer Formeln, Hinweise und Notizen.
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Nach einer anderen beispielhaften Ausführungsform der Erfindung beinhaltet das Verfahren weiterhin das Erstellen von Indizes der verwandter Diagramme, Formblätter, chemischer und mathematischer Formeln, Hinweise und Notizen.
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Nach einer noch anderen Ausführungsform der Erfindung werden die zugehörigen Diagramme, Formblätter, chemischen und mathematischen Formeln, Hinweise und Notizen in einem ”schwimmenden” Flächenbereich dargestellt.
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Es folgt eine ausführliche Beschreibung von Ausführungsformen an Hand der beigefügten Zeichnungen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die vorliegende Erfindung ergibt sich ausführlicher aus der folgenden Beschreibung und den Beispielen unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen.
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1 ist ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Lesegeräts für elektronische Dokumente;
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2 zeigt schaubildlich ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Darstellen elektronischer Dokumente;
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3 zeigt schaubildlich ein weiteres erfindungsgemäßes Verfahren zum Darstellen elektronischer Dokumente;
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4 zeigt schaubildlich ein noch anderes Verfahren zum Darstellen elektronischer Dokumente; und
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5 zeigt ein Verfahren zum Darstellen elektronischer Dokumente an Hand eines Flussdiagramms.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die folgende Beschreibung erfasst die derzeit als beste geltende Ausführungsform der Erfindung. Die Beschreibung soll die allgemeinen Prinzipien der Erfindung darstellen, ohne als die Erfindung einschränkend aufgefasst zu werden. Der Umfang der Erfindung ergibt sich am ehesten aus den beigefügten Ansprüchen.
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Die 1 zeigt ein Lesegerät für elektronische Dokumente. Es weist eine Steuereinheit 1 auf, die elektrisch mit einer Schnittstelle 2 verbunden ist. An der Schnittstelle 2 kann der Nutzer Informationen eingeben oder über sie das Lesegerät ansteuern. Bei der Schnittstelle kann es sich um eine Tastatur oder eine berührungsempfindliche (Touch-)Schnittstelle handeln. Die Steuereinheit 1 ist elektrisch mit einem Bildschirm 3 verbunden. Der Bildschirm 3 ist ausgeführt, das elektronische Buch darzustellen und das Lesegerät anzuwenden. Die Steuereinheit 1 ist weiterhin mit einer Verarbeitungseinheit 4 verbunden. Die Verarbeitungseinheit 4 empfängt Befehle aus der Schnittstelle 2 zur Ausführung von in der Verarbeitungseinheit 4 gespeicherten Programmen. Weiterhin ist die Steuereinheit 1 mit einer Speichereinheit 5 verbunden, in der sich Daten dauernd oder zeitweilig speichern lassen. Bei dem Lesegerät kann es sich um eine beliebig geartete Computer-Plattform handeln – einschl. Computer, Handy, Tablet, E-Buch, Laptop, Industrierechner usw.
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Wie die 2 und 3 zeigen, wird ein Nutzer, der Informationen lesen will, die in einem elektronischen Dokument oder auf Papier enthaltenen Informationen abtasten, sie zu einem elektronischen Dokument eines Formats umwandeln, das mit dem Lesegerät kompatibel ist, und dieses in der Speichereinheit 5 ablegen. Die Verarbeitungseinheit 4 sammelt Informationen bezüglich des elektronischen Dokuments. Das in der Verarbeitungseinheit 4 gespeicherte Programm beginnt, das elektronische Dokument zu erkennen und es einschl. der Diagramme, Formblätter, chemischen und mathematischen Formeln, Hinweise und Notizen entsprechend dem Text im elektronischen Dokument abzutasten. Die Diagramme, Formblätter, chemischen und mathematischen Formeln, Hinweise und Notizen werden erfasst, um Indizes zu erstellen. Die 2 zeigt eine Seite des elektronischen Dokuments mit Text und Diagrammen, wobei die 1-1, 1-2 und 1-3 dem Text entsprechen. Die 1-1 enthält weiterhin kleine Diagramme, die mit 1-1(a), 1-1(b) und 1-1(c) bezeichnet sind. Diese Diagramme hängen miteinander zusammen, unterscheiden sich aber voneinander. Der Unterschied ist im Text ebenfalls beschrieben. Der beschreibende Text und die Diagramme sind in einem Flächenbereich zusammengefasst. Die Indizes werden erstellt, wenn das Programm in der Verarbeitungseinheit 4 den Erkennungs- und Sortiervorgang ausführt. Wie in der 3 gezeigt, erfassen die Programme in der Verarbeitungseinheit 4 den Inhalt des elektronischen Dokuments und die zugehörigen Diagramme, Formblätter, chemischen und mathematischen Formeln, Hinweise und Notizen, erstellt die Indizes und fasst die zugehörigen Diagramme, Formblätter, chemischen und mathematischen Formeln, Hinweise und Notizen in einer Form zusammen, die sich im letzten Teil des elektronischen Dokuments darstellen oder im Lesegerät verstecken lässt. Das Indexformat ist nicht auf das hier offenbarte beschränkt. Das Sortieren für Formblätter, chemischen und mathematischen Formeln, Hinweisen und Notizen entspricht dem für Diagramme.
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Will ein Nutzer ein elektronisches Dokument mit einem Lesegerät lesen, nimmt er Inhalte über die Schnittstelle des Lesegeräts auf und stellt die Verarbeitungseinheit 4 die 1-1 ”schwimmend” in einem bestimmten Bereich dar, wobei die Inhalte, die der Leser lesen will, als eine Seite dargestellt wird. Der ”schwimmende” bestimmte Bereich verschiebt sich mit dem Ziehen oder Blättern der Seite, ohne den nicht gelesenen Text zu löschen. Der bestimmte Flächenbereich lässt sich vergrößern oder verkleinern. Die 1-1(a) ”schwimmt” unter der 1-1, so dass der Nutzer sie gleichzeitig lesen kann. Die Diagramme lassen sich über die Schnittstelle 2 vergrößern oder verkleinern. Die Arbeitsweise für Formblätter, chemische und mathematische Gleichungen, Hinweise und Notizen entspricht der für Diagramme.
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Die 5 zeigt als Flussdiagramm ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Darstellung elektronischer Dokumente. Im Schritt S1 werden die Lesedaten abgetastet und zu elektronischen Dokumenten in einem mit dem elektronischen Lesegerät kompatiblen Format umgewandelt. Im Schritt S2 werden die elektronischen Dokumente erkannt. Im Schritt S3 werden die Inhalte der elektronischen Dokumente und zugehörige Diagramme, Formblätter, chemische bzw. mathematische Gleichungen, Hinweise und Notizen erfasst, im Schritt S4 Indizes der zugehörigen Diagramme, Formblätter, chemische bzw. mathematische Gleichungen, Hinweise und Notizen erstellt und im Schritt S5 die zugehörigen Diagramme, Formblätter, chemische bzw. mathematische Gleichungen, Hinweise und Notizen in einem bestimmten Bereich gesammelt.
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Während die Erfindung an Hand eines Beispiels und bevorzugter Ausführungsformen beschrieben ist, ist sie auf diese Darstellung nicht beschränkt. Vielmehr soll sie verschiedene Modifikationen und entsprechende Anordnungen einschließen, wie sie für den einschlägigen Fachmann auf der Hand liegen. Den beigefügten Ansprüchen ist folglich die breiteste Auslegung zuzugestehen, die alle solche Modifikationen und Anordnungen umfasst.
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Bezugszeichenliste
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ZEICHNUNGSBESCHRIFTUNGENFig. 1
- 1
- Steuerung
- 2
- Schnittstelle
- 3
- Bildschirm
- 4
- Verarbeitungseinheit
- 5
- Speicher
Fig. 3 - Diagram
- Diagramm
- Equation
- Gleichung
- Form
- Formblatt
- Name
- Name
- Note
- Notiz
- Reference
- Hinweis
Fig. 5 - S1
- Abtasten, Lesen und Umwandeln der Lesedaten zu elektronischen Dokumenten in einem mit dem Lesegerät kompatiblen Format
- S2
- Erkennen der elektronischen Dokumente
- S3
- Erfassen der Inhalte der elektronischen Dokumente und zugehöriger Diagramme, Formblätter, chemischer und mathematischer Gleichungen, Hinweise und Notizen
- S4
- Erstellen von Indizes der zugehörigen Diagramme, Formblätter, chemischen und mathematischen Gleichungen, Hinweise und Notizen
- S5
- Sammeln der zugehörigen Diagramme, Formblätter, chemischen und mathematischen Gleichungen, Hinweise und Notizen in einem bestimmten Flächenbereich