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Die Erfindung betrifft einen Geschirrspülautomaten, insbesondere in der Ausgestaltung als Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit einem einen Spülraum bereitstellenden Spülbehälter, der eine Beschickungsöffnung aufweist, und mit einer um eine horizontal verlaufende Schwenkachse verschwenkbar gelagerten Spülraumtür zum fluiddichten Verschließen der Beschickungsöffnung sowie mit einer von der Spülraumtür bereitgestellten Dosiereinrichtung zur dosierten Abgabe von schüttfähigem Reinigungsmittel.
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Geschirrspülautomaten der eingangs genannten Art und auch in der Ausgestaltung als Haushaltsgeschirrspülmaschinen sind an sich aus dem Stand der Technik gut bekannt. Eines gesonderten druckschriftlichen Nachweises bedarf es an dieser Stelle deshalb nicht.
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Geschirrspülautomaten der gattungsgemäßen Art dienen der Reinigung von Spülgütern und verfügen zu diesem Zweck über einen einen Spülraum bereitstellenden Spülbehälter, der zu reinigende Spülgüter im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall aufnimmt. Zur Beschickung des Spülraums mit Spülgut, bei dem es sich beispielsweise um Geschirr- und/oder Besteckteile handeln kann, stellt der Spülbehälter eine Beschickungsöffnung bereit. Diese ist mittels einer Spülraumtür fluiddicht verschließbar, wobei die Spülraumtür bevorzugterweise um eine horizontal verlaufende Schwenkachse verschwenkbar gelagert ist.
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Für eine Beaufschlagung von zu reinigendem Spülgut mit Spülflotte dient eine Sprüheinrichtung, die zumeist über mehrere innerhalb des Spülbehälters verdrehbar angeordnete Sprüharme verfügt.
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Zur Erzielung eines optimierten Spül- beziehungsweise Reinigungsergebnisses finden in aller Regel Prozesschemikalien Verwendung, die dem Spülraum während eines Spül- und/oder Trocknungsvorgangs zugeführt werden. Bei solchen Prozesschemikalien handelt es sich insbesondere um Reinigungschemikalien, die dem Spülraum programmgesteuert zugeführt werden.
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Gemäß einer vorbekannten und sich im alltäglichen Praxiseinsatz bewährten Konstruktion dient zur Aufnahme von schüttfähigen Reinigungsmitteln eine innenseitig der Spülraumtür vorgesehene Dosiereinrichtung, die über eine Vorratskammer verfügt. Diese Vorratskammer ist einseitig offen ausgebildet und verfügt zum Verschluss der offenen Seite über einen verschwenkbar ausgebildeten Verschlussdeckel. Dieser steht unter Krafteinwirkung einer Feder und ist aufgrund dessen bestrebt, in seine geöffnete Stellung, das heißt in seine den Volumenraum der Vorratskammer freigebenden Stellung zu verschwenken.
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Bei geöffneter Spülraumtür ist die türinnenseitig ausgebildete Vorratskammer der Dosiereinrichtung verwenderseitig zugänglich. Nach einer manuellen Befüllung mit Reinigungsmittel für einen Reinigungszyklus ist der Verschlussdeckel verwenderseitig entgegen der auf ihn einwirkenden Federkraft zu schließen. Alsdann kann die Spülraumtür geschlossen und ein Spülprogramm bestimmungsgemäß begonnen werden. Während des Spülprogramms wird die Verriegelung des Verschlussdeckels programmgesteuert gelöst, infolgedessen der Verschlussdeckel aufgrund der auf ihn einwirkenden Federkraft in seine Offenstellung verfährt. Das innerhalb der Vorratskammer bevorratete Reinigungsmittel kann nun vollständig ausgeschwämmt werden und in den vom Spülbehälter bereitgestellten Spülraum gelangen.
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Obgleich sich die vorbeschriebene Konstruktion im alltäglichen Praxiseinsatz bewährt hat, besteht Verbesserungsbedarf. Es ist insbesondere angestrebt, dem Verwender eine vereinfachte Handhabe zu ermöglichen. Es ist aus diesem Grunde die Aufgabe der Erfindung, einen Geschirrspülautomaten der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass eine vereinfachte Handhabung verwenderseitig ermöglicht ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Geschirrspülautomat der eingangs genannten Art vorgeschlagen, der sich dadurch auszeichnet, dass die Dosiereinrichtung einen Vorratsbehälter zur Bevorratung von Reinigungsmittel für eine Mehrzahl von Reinigungszyklen aufweist, wobei die Dosiereinrichtung an ein einen Ausschleusungskanal bereitstellendes Rohr angeschlossen ist, das auslassseitig in eine mit der Spülraumtür zusammenwirkende und in strömungstechnischer Verbindung mit dem Spülraum stehende Rinne mündet.
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Der Geschirrspülautomat nach der Erfindung verfügt über eine Dosiereinrichtung für schüttfähiges Reinigungsmittel. Dieses dient dazu, programmgesteuert Reinigungsmittel in den vom Spülbehälter des Automaten bereitgestellten Spülraum einzubringen, wobei die Dosiereinrichtung einen Vorratsbehälter zur Bevorratung von Reinigungsmittel aufweist, der Reinigungsmittel in einer Menge aufnimmt, die für eine Mehrzahl von Reinigungszyklen ausreichend ist, vorzugsweise in einer Menge, die 20 bis 30 Spülvorgänge gestattet. In vorteilhafter Weise ist es damit verwenderseitig nicht mehr erforderlich, je Spülvorgang eine Reinigungsmitteldosierung manuell vorzunehmen. Die verwenderseitige Handhabung des Geschirrspülautomaten ist damit vereinfacht.
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Um das von der Dosiereinrichtung beherbergte Reinigungsmittel im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall in den Spülraum überführen zu können, bedarf es eines entsprechenden Auslasses. Dieser sollte so gestaltet sein, dass bei einem bestimmungsgemäßen Betrieb einerseits Reinigungsmittel möglichst rückstandsfrei in den Spülraum gelangt und andererseits keine Spülflotte in die Dosiereinrichtung aufsteigt. Es muss ferner sichergestellt sein, dass im Falle einer bestimmungsgemäßen Beschickung des Spülraums mit Spülgut etwaige auf die geöffnete Spülraumtür herunterfallende und/oder abtropfende Speisereste, Flüssigkeiten und/oder andere Fremdstoffe nicht zu einer Verstopfung des Auslasses und/oder Beeinträchtigung des von der Dosiereinrichtung bevorrateten Reinigungsmittels kommt.
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Es ist deshalb erfindungsgemäß vorgesehen, dass für eine strömungstechnische Verbindung von Dosiereinrichtungen einerseits und Spülraum andererseits ein Rohr dient, das einen Ausschleusungskanal für das von der Dosiereinrichtung bevorratete Reinigungsmittel bereitstellt. Dabei mündet dieses Rohr auslassseitig in eine Rinne. Diese Rinne steht in strömungstechnischer Verbindung mit dem Spülraum, sodass in die Rinne abgegebenes Reinigungsmittel von dort aus in den Spülraum gelangen kann.
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Diese mit der Spülraumtür zusammenwirkende Rinne stellt eine bei gattungsgemäßen Geschirrspülautomaten ohnehin vorhandene Flüssigkeitsrückführung dar. Im Falle etwaiger Türundichtigkeiten dient diese Rinne dazu, ausgetretene Spülflotte zurück in den Spülraum zu leiten. Die erfindungsgemäße Konstruktion macht sich nun diese ohnehin vorhandene Türrinne zunutze, wobei vorgesehen ist, dass die Dosiereinrichtung unter Zwischenschaltung eines einen Ausschleusungskanal bereitstellenden Rohres an diese Rinne strömungstechnisch angeschlossen ist. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall wird mithin von der Dosiereinrichtung abgegebenes Reinigungsmittel in die mit der Spülraumtür zusammenwirkende Rinne ausgeschleust. Von dort aus kann das Reinigungsmittel alsdann in den Spülraum gelangen.
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Von besonderem Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist im Besonderen, dass kein türinnenseitig vorgesehener Auslass vorhanden ist. Das zu dosierende Reinigungsmittel fällt von der Dosiereinrichtung ausgehend durch den Ausschleusungskanal direkt in die Türrinne, von wo aus es über die ohnehin vorgesehene strömungstechnische Verbindung zwischen Rinne und Spülraum in den Spülraum gelangt. Mangels eines auf der Türinnenseite der Spülraumtür vorgesehenen Auslasses können damit einhergehende Verschmutzungs- und/oder Undichtigkeitsproblematiken vollends vermieden werden. Es besteht auch nicht die Gefahr, dass etwaige bei einer bestimmungsgemäßen Beladung der Geschirrspülmaschine auf die geöffnete Spülraumtür hinunterfallende und/oder strömende Speisereste und/oder Flüssigkeiten zu einer Beeinträchtigung des von der Dosiereinrichtung bevorrateten Reinigungsmittels führen können. Auch insoweit stellt die erfindungsgemäße Ausgestaltung einen in der Handhabung vereinfachten Geschirrspülautomaten bereit.
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Die Rinne ist spülraumtürseitig mittels einer entsprechenden Türdichtung abgedichtet. Diese Dichtung stellt erfindungsgemäß einen Durchbruch bereit, der das den Ausschleusungskanal bereitstellende Rohr auslassseitig aufnimmt. Die Türdichtung sorgt mithin in an sich bekannter Weise für eine Abdichtung der Rinne, nimmt aber zugleich auch das mit der Dosiereinrichtung in strömungstechnischer Verbindung stehende Rohr abdichtend auf, womit sichergestellt ist, dass der Ausschleusungskanal vor dem ungewollten Eintritt von Feuchtigkeiten geschützt ist. Es kommt bevorzugterweise für die Anordnung des Rohres im Durchbruch ein Anschlussflansch zum Einsatz, der aus einem Dichtungsmaterial gebildet ist, womit einerseits eine Abdichtung gegenüber dem Rohr und andererseits eine Abdichtung gegenüber der Rinnendichtung gegeben ist.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass innerhalb der Rinne eine Spüldüse angeordnet ist. Diese Spüldüse dient dazu, gezielt Spülflotte in die Rinne einzuleiten, sodass zuvor in die Rinne eingebrachtes Reinigungsmittel gezielt in den Spülraum ausgetragen werden kann. Dabei bewirkt die Spüldüse einen weiteren Vorteil. In der Türrinne lagern sich aufgrund der ansonsten geringen Wasserbewegungen in nicht zu vermeidender Weise Verschmutzungen an, die manuell auch nur sehr schlecht entfernt werden können, da die Türrinne konstruktionsbedingt von außen nur schwer zugänglich ist. Die nach der Erfindung nunmehr vorgesehene Spüldüse sorgt dafür, dass etwaige Anlagerungen von Verschmutzungen von vorneherein unterbunden sind. Je Programmzyklus wird die Türrinne zum Ausbringen von Reinigungsmittel zumindest einmal durchflutet, sodass nicht nur das in die Rinne eindosierte Reinigungsmittel ausgebracht wird, sondern auch etwaige aus vorangegangenen Reinigungszyklen stammende Verschmutzungen. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung erbringt insofern auch den synergetischen Effekt einer gereinigten Türrinne, womit die damit einhergehenden Probleme vermieden sind.
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Es ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass die Spüldüse an einen Schlauch zur Zuführung von Spülflotte angeschlossen ist. Über diesen Zuführungsschlauch kann mithin zielgerichtet Spülflotte zur Spüldüse geleitet werden, und zwar programmgesteuert. Zwei alternative Anschlussmöglichkeiten werden in diesem Zusammenhang vorgeschlagen.
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Gemäß einer ersten Alternative ist die Spüldüse an einen Spülflottenausgang einer Wasserweiche angeschlossen. Gemäß diesem Vorschlag erfolgt eine Beschickung der Spüldüse mit Spülflotte direkt über die Wasserweiche, womit Beschickungsdauer und Beschickungszeitpunkt programmgesteuert ausgewählt werden können. Im Übrigen ist eine Beschickung der Spüldüse mit Spülflotte unabhängig von anderen Sprüheinrichtungen des Geschirrspülautomaten möglich.
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Gemäß einer zweiten Anschlussalternative ist die Spüldüse an eine Spülflottenzuführung einer innerhalb des Spülraums angeordneten Sprüheinrichtung angeschlossen. In diesem Fall erfolgt also keine direkte Ankopplung an eine Wasserweiche, sondern an die vom Geschirrspülautomaten bereitgestellte Sprüheinrichtung, beispielsweise einen Sprüharm. Bevorzugt ist in diesem Zusammenhang indes eine Kopplung der Spüldüse mit dem oberen Sprüharm oder dem Zufluss zum oberen Sprüharm des Geschirrspülautomaten. Dies deshalb, weil der benötigte Volumenstrom zum Betreiben des oberen Sprüharms nicht zu groß ist und somit ausreichende Reserven für einen Abzweig zur Spüldüse vorhanden sind.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist ein Ventil vorgesehen, mit dem die Spüldüse schaltbar ist. Ein solches Ventil dient einem gezielten Ein- beziehungweise Ausschalten der Spüldüse sodass unabhängig vom Anschluss der Spüldüse an eine Spülflottenversorgung gezielt Einfluss auf die mit der Spüldüse bewirkte Spülflottenabgabe genommen werden kann.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass innerhalb des vom Rohr bereitgestellten Ausschleusungskanals eine Verschlusseinrichtung angeordnet ist. Diese Verschlusseinrichtung dient dazu, den Ausschleusungskanal im Nichtverwendungsfall zu verschließen. Es wird so eine zusätzliche Absicherung vor einem ungewollten Eindringen von Feuchtigkeit in die Dosiereinrichtung geschaffen.
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Die Verschlusseinrichtung weist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung eine bewegbare Klappe auf. Diese Klappe ist vorzugsweise verschwenkbar innerhalb des Ausschleusungskanals angeordnet. In Normalstellung befindet sich die Klappe bevorzugterweise in Verschlusstellung, in der sie den Ausschleusungskanal fluiddicht verschließt. Diese Verschlussstellung kann mittels einer dafür vorgesehenen Feder gehalten sein.
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Die Verschlusseinrichtung wirkt mit einem Verstellantrieb, beispielsweise einem Thermoaktor zusammen. Im Betätigungsfall sorgt dieser Verstellantrieb für ein Verschwenken der Verschlusseinrichtung, infolgedessen der Ausschleusungskanal für den Austrag von Reinigungsmittel geöffnet ist. Nach einer vorgebbaren Zeitdauer wird der Verstellantrieb wieder deaktiviert, sodass die Verschlusseinrichtung infolge der auf sie einwirkenden Federkraft zurück in die Verschlussstellung verschwenkt.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:
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1 in schematischer Darstellung einen Geschirrspülautomaten nach der Erfindung;
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2 in einer Draufsicht von innen die Spülraumtür des Geschirrspülautomaten nach 1, und zwar in Blickrichtung II nach 1;
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3 in teilgeschnittener Draufsicht von außen die Spülraumtür des Geschirrspülautomaten nach 1, und zwar in Blickrichtung III nach 1;
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4 in einer schematisch perspektivischen Detaildarstellung den Geschirrspülautomaten nach 1;
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5 die Darstellung nach 4 mit teilgeschnittenem Rohr;
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6 in einer schematischen Detailansicht von rechts den erfindungsgemäßen Geschirrspülautomaten nach 1;
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7 in einer schematischen Detailansicht von links den erfindungsgemäßen Geschirrspülautomaten nach 1;
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8 in einer schematisch perspektivischen Detaildarstellung den Geschirrspülautomaten nach 1;
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9 in einer weiteren perspektivischen Detaildarstellung den Geschirrspülautomaten nach 1;
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10 in schematischer Seitenschnittdarstellung den erfindungsgemäßen Geschirrspülautomaten nach 1 mit sich in geschlossener Stellung befindlicher Klappe und
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11 in schematischer Seitenschnittdarstellung den erfindungsgemäßen Geschirrspülautomaten nach 1 mit sich in Offenstellung befindlicher Klappe.
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1 lässt in rein schematischer Darstellung den erfindungsgemäßen Geschirrspülautomaten 1 erkennen. Dieser verfügt in an sich bekannter Weise über ein Gehäuse 2, das einen Spülbehälter 3 aufnimmt. Der Spülbehälter 3 stellt seinerseits einen Spülraum 4 zur Aufnahme von zu reinigendem Spülgut bereit. Zur Beschickung des Spülraums 4 mit zu reinigendem Spülgut verfügt der Spülbehälter 3 über eine Beschickungsöffnung 5. Diese ist mittels einer Spülraumtür 6 fluiddicht verschließbar, wobei die Spülraumtür 6 um eine horizontal verlaufende Schwenkachse drehverschwenkbar gelagert ist.
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2 lässt die Spülraumtür 6 in einer Draufsicht erkennen, und zwar die Innenansicht gemäß Blickrichtung II nach 1.
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Wie 2 zu entnehmen ist, verfügt die Spülraumtür 6 innenseitig über ein aus dem Stand der Technik an sich bekanntes Kombinationsgerät 9, das einerseits über eine Klarspülerbevorratung sowie andererseits über einen Vorratsbehälter verfügt, der je Reinigungszyklus manuell mit Reinigungsmittel aufzufüllen ist.
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Der erfindungsgemäße Geschirrspülautomat 1 verfügt neben dem aus dem Stand der Technik an sich bekannten Kombinationsgerät 9 über eine Dosiereinrichtung 7. Diese Dosiereinrichtung 7 stellt einen Vorratsbehälter zur Bevorratung von Reinigungsmittel für eine Mehrzahl von Reinigungszyklen bereit. Im Zuge einer bestimmungsgemäßen Verwendung wird dem von der Dosiereinrichtung 7 bereitgestellten Vorratsbehälter je Spülprogrammzyklus die entsprechende Menge an Reinigungsmittel entnommen und dem Spülraum 4 des Spülbehälters 3 zugeführt. Dabei ist der von der Dosiereinrichtung 7 bereitgestellte Vorratsbehälter bevorzugterweise derart bemessen, dass er Reinigungsmittel in einer Menge aufnehmen kann, die zur Absolvierung von 20 bis 30 Spülvorgängen ausreichend ist.
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3 zeigt montageseitig das Türinnenblech 8 der Spülraumtür 6, und zwar in Blickrichtung III gemäß 1 unter Weglassung der türaußenseitigen Verkleidung. Es sind das Kombinationsgerät 9, die türseitige Elektronik 10 sowie die Dosiereinrichtung 7 zu erkennen.
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Für ein Ausbringen des der Dosiereinrichtung 7 entstammenden Reinigungsmittels dient ein Rohr 11, das einen Ausschleusungskanal 12 bereitstellt. Dabei ist das Rohr 11 einlassseitig an die Dosiereinrichtung (7) und auslassseitig an eine von einer Bodenbaugruppe 24 des Spülbehälters 3 bereitgestellte Türrinne 15 angeschlossen. Diese Türrinne 15 ist oberseitig mittels einer Dichtung 16 verschlossen. Diese Dichtung 16 weist einen Durchbruch 17 auf, der das Rohr 11 auslassseitig aufnimmt. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall kann von der Dosiereinrichtung 7 bevorratetes Reinigungsmittel in die Türrinne 15 und von dort aus in den Spülraum 4 gelangen. Die Rinne 15 weist zu diesem Zweck einen Auslass 25 auf, wie dies insbesondere der Darstellung nach 7 zu entnehmen ist. Aufgrund dieses Auslasses 25 steht die Rinne 15 in strömungstechnischer Verbindung mit dem vom Spülbehälter 3 bereitgestellten Spülraum 4.
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Wie 3 des Weiteren zu entnehmen ist, ist innerhalb des vom Rohr 11 bereitgestellten Ausschleusungskanal 12 eine verschwenkbare Klappe 13 angeordnet. Diese Klappe 13 verschließt das Rohr 11 bevorzugterweise fluiddicht. Eine Betätigung der Klappe 13 findet mittels eines Verstellantriebs statt, beispielsweise mittels eines Thermoaktors 14.
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Innerhalb der Türrinne 15 ist eine Spüldüse 18 angeordnet. Diese steht über einem Schlauch 19 in strömungstechnischer Verbindung mit einer Spülflottenzuführung, was in 3 schematisch durch den Pfeil 20 symbolisiert ist. Im Beschickungsfall wird über die Spüldüse 18 Spülflotte in die Türrinne 15 eingebracht, sodass ein Ausschwämmen von zuvor in die Türrinne eingebrachtem Reinigungsmittel stattfindet, wobei das Reinigungsmittel durch den Auslass 25 der Türrinne 15 in den Spülraum 4 eingebracht wird.
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Die 4 bis 9 lassen in jeweils unterschiedlichen Ansichten die erfindungsgemäße Konstruktion im Detail erkennen.
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Wie sich insbesondere aus einer Zusammenschau der 4 und 5 ergibt, ist die Rinne 15 mit Bezug auf die Zeichnungsebenen nach den 4 und 5 oberseitig mittels einer auf der Rinne 15 aufliegenden Dichtung 16 abgedichtet. Etwaige sich in der Rinne 15 befindliche Flüssigkeit kann mithin die Rinne 15 nur über den dafür vorgesehen Auslass 25 in Richtung des Spülraums 4 verlassen. Für einen fluiddichten Anschluss des Rohres 11 an die Rinne 15 dient ein Anschlussflansch 22. Dieser ist in einen dafür in der Dichtung 16 vorgesehenen Durchbruch 17 eingesetzt. Bevorzugterweise sind der Anschlussflansch und das Rohr 11 einstückig ausgebildet.
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Der Verstellantrieb zur Betätigung der im Ausschleusungskanal 12 angeordneten Klappe 13 ist bevorzugterweise gekapselt innerhalb eines vom Rohr 11 getragenen Gehäuses 21 angeordnet. Für eine manuelle Betätigung der Klappe 13 kann ein unabhängig vom Verstellantrieb zu bedienender Schalter 26 vorgesehen sein.
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Die 6 und 7 lassen im Detail die Spüldüse 18 erkennen, die im gezeigten Ausführungsbeispiel linksseitig der Rinne 15 positioniert ist. Es kann alternativ auch eine rechtsseitige Positionierung vorgesehen sein. Ferner können auch zwei Spüldüsen 18 vorgesehen sein, in welchem Fall die eine linksseitig und die andere rechtsseitig der Türrinne 15 positioniert ist. Eine weitere Möglichkeit besteht in einer mittigen Anordnung einer oder mehrerer Spüldüsen 18.
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Die Spüldüse 18 verfügt über einen von außen zugänglichen Anschluss 23. An diesen ist im endmontierten Zustand ein Schlauch 19 angeschlossen, über den im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall eine Beschickung der Spüldüse 18 mit Spülflotte erfolgt. Diesen Sachzusammenhang lassen insbesondere die 8 und 9 erkennen.
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Die teilgeschnittenen Seitenansichten nach den 10 und 11 lassen die Klappe 13 in geschlossener Stellung (10) und in Offenstellung (11) erkennen. Dabei ist die Klappe 13 bevorzugterweise federbelastet ausgebildet und deshalb bestrebt, in die geschlossene Stellung nach 10 zu verschwenken.
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Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist die Folgende: Während eines Spülprogrammes erfolgt programmgesteuert eine Reinigungsmittelabgabe durch die Dosiereinrichtung 7. Die Klappe 13 wird in ihre Offenstellung gemäß 11 verbracht, sodass das von der Dosiereinrichtung 7 abgegebene Reinigungsmittel durch das Rohr 11 hindurch in die Rinne 15 gelangen kann. Alsdann wird die Klappe 13 zurück in die geschlossene Stellung nach 10 verbracht, sodass ein fluiddichter Abschluss des Rohres 11 gegeben ist.
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Im weiteren Ablauf des Spülprogrammes erfolgt ein Einbringen von Spülflotte in die Türrinne 15 mittels der Spüldüse 18. Es kommt zu einem Fluten der Türrinne 15 mit Spülflotte infolgedessen das Reinigungsmittel durch den Auslass 25 in der Türrinne 15 in den Spülraum 3 gelangt.
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Der besondere Vorteil der vorbeschriebenen Ausgestaltung besteht darin, dass auf türinnenseitige Reinigungsmittelauslässe vollends verzichtet werden kann, wie dies die Darstellung nach 2 erkennen lässt. Mit einem solchen Auslass einhergehende Undichtigkeitsproblematiken werden vollends vermieden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Geschirrspülautomat
- 2
- Gehäuse
- 3
- Spülbehälter
- 4
- Spülraum
- 5
- Beschickungsöffnung
- 6
- Spülraumtür
- 7
- Dosiereinrichtung
- 8
- Türinnenblech
- 9
- Kombinationsgerät
- 10
- Elektronik
- 11
- Rohr
- 12
- Ausschleusungskanal
- 13
- Klappe
- 14
- Thermoaktor
- 15
- Türrinne
- 16
- Dichtung
- 17
- Durchbruch
- 18
- Spüldüse
- 19
- Schlauch
- 20
- Pfeil
- 21
- Gehäuse
- 22
- Anschlussflansch
- 23
- Anschluss
- 24
- Bodenbaugruppe
- 25
- Auslass
- 26
- Schalter