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GEBIET DER ERFINDUNG
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Beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beziehen sich auf einen Controller zur Diagnose einer Vorrichtung für selektive katalytische Reduktion (”SCR”) in einem Abgasbehandlungssystem (10) eines Verbrennungsmotors und ein Verfahren dafür.
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HINTERGRUND
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Abgas, das von einem Verbrennungsmotor, insbesondere einem Dieselmotor, ausgestoßen wird, stellt ein heterogenes Gemisch dar, das, ist jedoch nicht darauf beschränkt, gasförmige Emissionen, wie Kohlenmonoxid (”CO”), nicht verbrannte Kohlenwasserstoffe (”KW”) und Stickoxide (”NOx”) wie auch Materialien in kondensierter Phase (Flüssigkeiten und Feststoffe) enthält, die Partikelmaterial (”PM”) bilden. Katalysatorzusammensetzungen, die typischerweise an Katalysatorträgern oder -substraten angeordnet sind, sind in einem Motorabgassystem als Teil eines Nachbehandlungssystems vorgesehen, um bestimmte oder alle dieser Abgasbestandteile in nicht regulierte Abgaskomponenten umzuwandeln.
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Ein Typ von Abgasbehandlungstechnologie zur Reduzierung von CO- und KW-Emissionen ist eine Oxidationskatalysator-(”OC”)-Vorrichtung. Die OC-Vorrichtung umfasst ein Durchströmsubstrat und eine auf das Substrat aufgetragene Katalysatorverbindung. Ein Typ von Abgasbehandlungstechnologie zur Reduzierung von NOx-Emissionen ist eine Vorrichtung für selektive katalytische Reduktion (”SCR”), die stromabwärts der OC-Vorrichtung positioniert sein kann. Die SCR-Vorrichtung weist ein Durchströmsubstrat auf, das eine auf das Substrat aufgetragene SCR-Katalysatorverbindung besitzt.
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Während des Betriebes des Motors sind die Komponenten des Nachbehandlungssystems Schwefel aus dem Kraftstoff wie auch dem Motoröl, das von dem Motor verbraucht wird, ausgesetzt. Mit der Zeit, wenn sich der Schwefel ansammelt, beeinflusst dies das Leistungsvermögen des SCR-Katalysators wie auch des Oxidationskatalysators. Der Schwefel wird von den Katalysatoren der OC-Vorrichtung und der SCR-Vorrichtung bei relativ hohen Temperaturen (z. B. typischerweise etwa 500°C oder größer) freigesetzt, was in einer Entschwefelung resultiert.
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Derzeit überwacht eine Diagnoseeinheit für die SCR-Effizienz die Effizienz der SCR-Vorrichtung und zeigt einen Defekt der SCR-Vorrichtung an, wenn die Effizienz der SCR-Vorrichtung unter einen Schwellenwert fällt. Jedoch können während des normalen Betriebs der SCR-Vorrichtung hoher Gehalte an Schwefel in der SCR-Vorrichtung bewirken, dass die Diagnoseeinheit für die SCR-Effizienz fälschlicherweise einen Defekt der SCR-Vorrichtung angibt.
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Die
DE 10 2013 203 602 A1 beschreibt ein Abgasbehandlungssystem für einen Verbrennungsmotor, das eine Schwefeladsorptionsrate in einer Nachbehandlungsvorrichtung auf Grundlage von verbrauchter Kraftstoff- und Ölmenge sowie eine Schwefeldesorptionsrate anhand eines Temperaturverlaufs in der Nachbehandlungsvorrichtung bestimmt. Aus Schwefeladsorptionsrate und Schwefeldesorptionsrate kann eine Gesamtmenge an in der Nachbehandlungsvorrichtung gespeichertem Schwefel ermittelt werden.
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Die
DE 10 2010 036 152 A1 offenbart ein Abgasdiagnosesystem, das eine Temperatur eines SCR-Katalysators unter Verwendung einer intrusiven Abgastemperaturregelung auf einen vorbestimmten Prüftemperaturbereich erhöht und, wenn die Abgastemperatur innerhalb dieses Prüftemperaturbereichs liegt, einen Wirkungsgrad eines SCR-Katalysators schätzt.
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Die
JP 2009-121414 A betrifft eine Diagnose einer Schädigung eines Katalysators in einem Verbrennungsmotor. Anhand einer aktiven Steuerung des Verbrennungsmotors mit mehreren Luft/Kraftstoffverhältnissen werden mehrere Sauerstoffokklusionswerte bestimmt, aus deren Verlauf eine Schwefelkonzentration geschätzt wird. Gemäß der geschätzten Schwefelkonzentration wird eine Messung einer Sauerstoffokklusionskapazität so korrigiert, dass ein präziser Wert unabhängig von einer Schwefelkonzentration erreicht wird.
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Die
JP 2012-246842 A offenbart eine Vorrichtung zur Diagnose einer Schädigung eines Katalysators. Hierzu werden Verschlechterungsraten von in einem Abgassystem eines Verbrennungsmotors befindlichen stromaufwärtigen und stromabwärtigen Katalysatoren bestimmt und daraus die Schwefelkonzentration des verbrauchten Kraftstoffs geschätzt. Wenn die geschätzte Schwefelkonzentration des verbrauchten Kraftstoffs über einer vorbestimten Schwelle liegt, wird eine Diagnose unterbunden.
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Die
DE 10 2014 106 721 A1 beschreibt ein Verfahren zum selektiven Einschalten und Abschalten einer Wirkungsgraddiagnose einer Vorrichtung für selektive katalytische Reduktion. Hierbei kann das Abgassystem aufgrund der Menge an Schmutzstoffen, die durch das Abgassystem seit dem letzten Regenerationsereignis des Partikelfilters geströmt sind, vorzeitig Werte bezüglich fehlerhafter Emissionen an ein Steuersystem rückführen. Das Steuersystem kann dann auf Grundlage dieser Werte eine Schwelle der SCR-Wirkungsgraddiagnose ändern und die Diagnose auf Grundlage vorgegebener Anweisungen selektiv einschalten oder abschalten, um die Robustheit der SCR-Wirkungsgraddiagnose zu verbessern und ungenaue Ergebnisse fehlerhafter Emissionen zu verhindern.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren bereitzustellen, mit der/dem eine Diagnose einer Vorrichtung für selektive katalytische Reduktion (”SCR”) in einem Abgasbehandlungssystem eines Verbrennungsmotors so ausgeführt werden kann, dass falsche Anzeigen eines Defekts der SCR-Vorrichtung verhindert werden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Gegenstände der Ansprüche 1 und 5 gelöst.
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Die obigen Merkmale und Vorteile wie auch weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden leicht aus der folgenden detaillierten Beschreibung der Erfindung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen offensichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Andere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten werden nur beispielhaft in der folgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsformen deutlich, wobei die detaillierte Beschreibung Bezug auf die Zeichnungen nimmt, in welchen:
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1 ein schematisches Diagramm eines Verbrennungsmotors mit einem Abgasbehandlungssystem gemäß beispielhafter Ausführungsformen ist;
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2 ein Blockdiagramm ist, das ein Steuermodul, das eine Menge an Schwefel, die an wenigstens einer Nachbehandlungsvorrichtung gespeichert ist, ermittelt, gemäß beispielhafter Ausführungsformen zeigt; und
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3 ein Flussdiagramm ist, das ein Verfahren zur Durchführung einer Effizienzdiagnose für eine SCR-Vorrichtung gemäß beispielhaften Ausführungsformen zeigt.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die folgende Beschreibung ist lediglich beispielhafter Natur und nicht dazu bestimmt, die vorliegende Offenbarung, ihre Anwendung oder Gebräuche zu beschränken. Es versteht sich, dass in den gesamten Zeichnungen entsprechende Bezugszeichen gleiche oder entsprechende Teile und Merkmale bezeichnen.
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So wie er hierin verwendet wird, bezieht sich der Ausdruck ”Modul” auf einen anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreis (ASIC), einen elektronischen Schaltkreis, einen Prozessor (gemeinsam genutzt, dediziert oder Gruppe) und Speicher, der ein oder mehrere Software- oder Firmwareprogramme ausführt, einen kombinatorischen logischen Schaltkreis und/oder andere geeignete Komponenten, die die beschriebene Funktionalität bereitstellen. Bei Softwareimplementierung kann ein Modul in einem Speicher als ein nichtflüchtiges maschinenlesbares Speichermedium ausgeführt sein, das durch eine Verarbeitungsschaltung auslesbar ist und Anweisungen zur Ausführung durch die Verarbeitungsschaltung zur Ausführung eines Verfahrens speichert.
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Mit Bezug nun auf 1 ist ein Abgasbehandlungssystem 10 eines Verbrennungs-(IC)-Motors 12 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform veranschaulicht. Der Motor kann, ist aber nicht darauf beschränkt, einen Dieselmotor, Benzinmotor und einen Motor mit homogener Kompressionszündung aufweisen. Darüber hinaus kann das Abgasbehandlungssystem 10, das hierin beschrieben ist, in einem der oben erwähnten Motorsysteme implementiert sein. Der Motor 12 ist derart konfiguriert, dass Ansaugluft 20 von einem Luftansaugdurchgang 22 aufgenommen wird. Der Ansaugluftdurchgang 22 weist einen Ansaugluftmassenstromsensor 24 zur Ermittlung einer Ansaugluftmasse des Motors 12 auf. Bei einer Ausführungsform kann der Ansaugluftmassenstromsensor 24 entweder ein Flügelmesser oder ein Ansaugluftmassenstromsensor vom Heißdraht-Typ sein. Es ist jedoch klar, dass auch andere Typen von Sensoren verwendet werden können. Eine Abgasleitung 14 kann das Abgas 15 von dem Motor 12 transportieren. Die Abgasleitung 14 kann ein oder mehrere Segmente aufweisen, die eine oder mehrere Nachbehandlungsvorrichtungen des Abgasbehandlungssystems 10 enthalten, wie unten ausführlicher diskutiert ist.
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Weiter Bezug nehmend auf 1 weist das Abgasbehandlungssystem 10 ferner eine erste Oxidationskatalysator-(”OC”-)Vorrichtung 30, eine Vorrichtung 32 für selektive katalytische Reduktion (”SCR”) und eine Partikelfiltervorrichtung (”PF”) 34 auf. Es sei angemerkt, dass bei einigen Ausführungsformen das Abgasbehandlungssystem 10 verschiedene Kombinationen aus einer oder mehreren der in 1 gezeigten Nachbehandlungsvorrichtungen und/oder andere Nachbehandlungsvorrichtungen (z. B. Mager-NOx-Fänger) aufweisen kann und nicht auf das vorliegende Beispiel beschränkt ist.
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Die OC-Vorrichtung 30 kann beispielsweise ein Durchström-Metall- oder -Keramik-Monolithsubstrat aufweisen, das in eine Schale oder einen Kanister aus rostfreiem Stahl mit einem Einlass und einem Auslass in Fluidkommunikation mit der Abgasleitung 14 gepackt ist. Das Substrat kann eine daran angeordnete Oxidationskatalysatorverbindung aufweisen. Die Oxidationskatalysatorverbindung kann als ein Washcoat aufgetragen werden und kann Platingruppenmetalle enthalten, wie Platin (”Pt”), Palladium (”Pd”), Rhodium (”Rh”) oder andere geeignete oxidierende Katalysatoren oder Kombinationen daraus. Die OC-Vorrichtung 30 kann nicht verbrannte gasförmige und nicht flüchtige KW und CO behandeln, die oxidiert werden, um Kohlendioxid und Wasser zu bilden.
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Die SCR-Vorrichtung 32 kann stromabwärts von der OC-Vorrichtung 30 angeordnet sein. Die SCR-Vorrichtung 32 kann zum Beispiel ein Durchflusssubstrat aus einem Keramik- oder Metallmonolithen umfassen, das in eine Schale oder Kanister aus Edelstahl mit einem Einlass und einem Auslass, die mit der Abgasleitung 14 in Fluidverbindung stehen, untergebracht sein. Das Substrat kann eine darauf aufgebrachte SCR-Katalysatorzusammensetzung umfassen. Die SCR-Katalysatorzusammensetzung kann einen Zeolith sowie eine oder mehrere Unedelmetallkomponenten aufweisen, wie Eisen (”Fe”), Kobalt (”Co”), Kupfer (”Cu”) oder Vanadium (”V”), die effizient dazu dienen können, NOx-Bestandteile in dem Abgas 15 in der Anwesenheit eines Reduktionsmittels, wie Ammoniak, umzuwandeln.
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Die PF-Vorrichtung 34 kann stromabwärts von der SCR-Vorrichtung 32 angeordnet sein und filtert das Abgas 15 von Kohlenstoff und anderem Partikelmaterial. Gemäß zumindest einer beispielhaften Ausführungsform kann die PF-Vorrichtung 34 unter Verwendung eines keramischen Abgasfiltersubstrats aus Wandströmungsmonolith aufgebaut sein, das in eine intumeszente oder nicht intumeszente Matte (nicht gezeigt) gewickelt ist, die sich bei Erwärmung ausdehnt, wobei das Filtersubstrat gesichert und isoliert wird, das in einer starren wärmebeständigen Schale oder einem starren wärmebeständigen Kanister eingebaut ist. Die Schale des Kanisters hat einen Einlass und einen Auslass in Fluidverbindung mit einer Abgasleitung 14. Es sei angemerkt, dass das keramische Abgasfiltersubstrat aus Wandströmungsmonolith lediglich beispielhafter Natur ist, und dass die PF-Vorrichtung 34 andere Filtervorrichtungen aufweisen kann, wie beispielsweise Filter aus gewickelter oder gepackter Faser, offenzellige Schäume, gesinterte Metallfasern, etc.
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Das Abgas 15, das in die PF-Vorrichtung 34 eintritt, wird durch poröse, sich benachbart erstreckende Wände getrieben, die Kohlenstoff und anderes Partikelmaterial aus dem Abgas 15 abfangen. Dementsprechend wird das Abgas 15 gefiltert, bevor es aus dem Fahrzeugauspuffrohr ausgetragen wird. Wenn Abgas 15 durch das Abgasbehandlungssystem 10 strömt, ist die PF-Vorrichtung 34 einem Druckabfall über den Einlass und den Auslass ausgesetzt. Ferner kann die Menge von Partikeln, die in der PF-Vorrichtung 34 abgefangen sind, mit der Zeit zunehmen, wodurch der Abgasgegendruck, dem der Motor 12 ausgesetzt ist, zunimmt. Der Regenerationsbetrieb verbrennt das Kohlenstoff- und Partikelmaterial, das sich in dem Filtersubstrat angesammelt hat, und regeneriert den PF 34.
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Ein Steuermodul 35 ist funktional mit dem Motor 12 und dem Abgasbehandlungssystem 10 verbunden und überwacht diese durch eine Anzahl von Sensoren. 1 zeigt das Steuermodul 35 in Verbindung mit dem Motor 12, dem Ansaugluftmassenstromsensor 24 und verschiedenen anderen Sensoren. Bei zumindest einer Ausführungsform umfassen die Sensoren einen ersten und zweiten Sensor 36, 38, um das Betriebsprofil der OC-Vorrichtung 30 zu ermitteln, einen dritten und vierten Sensor 40, 42, um das Betriebsprofil der SCR-Vorrichtung 32 zu ermitteln, und einen fünften und sechsten Sensor 44, 46, um das Betriebsprofil des PF 34 zu ermitteln. Bei beispielhaften Ausführungsformen können die Betriebsprofile der OC-Vorrichtung 30, der SCR-Vorrichtung 32 und der PF-Vorrichtung 34 die Änderung der Temperatur und des Drucks zwischen dem Eingang und Ausgang der Vorrichtungen umfassen, ist aber nicht darauf beschränkt.
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Bei beispielhaften Ausführungsformen ermittelt das Steuermodul 35 eine Schwefelmenge, die an zumindest einer Nachbehandlungsvorrichtung (z. B. der OC-Vorrichtung 30 und der SCR-Vorrichtung 32) seit einem vorhergehenden oder letzten Entschwefelungszyklus gespeichert ist. Der Entschwefelungszyklus kann von dem Steuermodul 35 auf Grundlage einer Vielzahl von Auslösebedingungen ausgelöst werden, wie hier weiter beschrieben ist. Während des Entschwefelungszyklus sind die OC-Vorrichtung 30 und die SCR-Vorrichtung 32 erhöhten Temperaturen (allgemein über etwa 500°C) ausgesetzt, um an den Katalysatoren gespeicherten Schwefel freizusetzen. Bei der beispielhaften Ausführungsform, wie gezeigt ist, umfasst das Steuermodul 35 eine Steuerlogik, um die Schwefelmenge, die an der OC-Vorrichtung 30 und der SCR-Vorrichtung 32 gespeichert ist, zu ermitteln, sowie eine Reihe von Auslösebedingungen zu überwachen, um einen Entschwefelungsprozess auszuführen. Es sei zu verstehen, dass verschiedene Kombinationen und Anordnungen der Nachbehandlungsvorrichtungen (z. B. OC-Vorrichtungen und/oder SCR-Vorrichtungen) genauso abhängig von der Konfiguration des Abgasbehandlungssystems 10 verwendet werden können.
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Bei einer Ausführungsform weist das Steuermodul 35 eine Steuerlogik auf, um einen Abgasmassenstrom, der sich in der Abgasleitung 14 befindet, zu berechnen. Der Abgasmassenstrom basiert auf der Ansaugluftmasse des Motors 12, die durch den Ansaugluftmassenstromsensor 24 gemessen ist, wie auch einem Kraftstoffmassenstrom des Motors 12. Genauer wird der Abgasmassenstrom durch Addieren der Einlassluftmasse des Motors 12 und des Kraftstoffmassenstroms des Motors 12 berechnet. Der Kraftstoffmassenstrom wird durch Summieren der Gesamtmenge von Kraftstoff, die in den Motor 12 über eine gegebene Zeitperiode (z. B. seit dem letzten Motorzyklus) eingespritzt wird, gemessen. Der Kraftstoffmassenstrom wird zu dem Luftmassendurchfluss addiert, um den Abgasmassenstrom des Motors 12 zu berechnen.
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2 ist ein Blockdiagramm, das ein Steuermodul, das eine Menge an Schwefel, die an wenigstens einer Nachbehandlungsvorrichtung gespeichert ist, ermittelt, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform zeigt. Verschiedene Ausführungsformen des Abgasbehandlungssystems 10 von 1 nach der vorliegenden Offenbarung können eine beliebige Anzahl an Submodulen umfassen, die in dem Steuermodul 35 eingebettet sind. Wie angemerkt sei, können die in 2 gezeigten Submodule genauso kombiniert oder weiter unterteilt sein. Eingaben zu dem Steuermodul 35 können von dem Abgasbehandlungssystem 10 erfasst, von anderen (nicht gezeigten) Steuermodulen empfangen oder von anderen Submodulen oder Modulen ermittelt werden. Bei der Ausführungsform, wie in 2 gezeigt ist, weist das Steuermodul 35 einen Speicher 102, ein Regenerationssteuermodul 104, ein Entschwefelungsmodusauslösemodul 106, ein Modell 108 für gespeicherten Schwefel, ein Entschwefelungssteuermodul 110, ein Unterbrechungsmodul 112 und ein Kraftstoffeinspritzsteuermodul 114 auf.
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Bei einer Ausführungsform speichert der Speicher 102 des Steuermoduls 35 eine Anzahl von konfigurierbaren Grenzen, Kennfeldern und Variablen, die dazu verwendet werden, um eine Entschwefelung von Nachbehandlungsvorrichtungen, wie zum Beispiel der OC-Vorrichtung 30, der SCR-Vorrichtung 32 und der PF-Vorrichtung 34 von 1 zu steuern. Jedes der Module 104–114 koppelt über Schnittstellen mit dem Speicher 102, um nach Bedarf gespeicherte Werte abzurufen und zu aktualisieren. Beispielsweise kann der Speicher 102 Werte für das Regenerationssteuermodul 104 zur Unterstützung einer Ermittlung einer Rußbeladung 116 und Schwellen zur Ermittlung eines Regenerationsmodus 118 auf Grundlage von Fahrzeugbetriebsbedingungen 120 und Abgasbedingungen 122 bereitstellen. Der Speicher 102 kann auch eine Anzahl von Regenerationen der PF-Vorrichtung 34 speichern, die von dem Regenerationssteuermodul 104 ausgelöst werden.
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Das Regenerationssteuermodul 104 kann Verfahren, die in der Technik bekannt sind, anwenden, um zu ermitteln, wann der Regenerationsmodus 118 einzustellen ist. Beispielsweise kann der Regenerationsmodus 118 eingestellt werden, wenn die Rußbeladung 116 eine in dem Speicher 102 definierte Schwelle überschreitet. Eine Regeneration der PF-Vorrichtung 34 von 1 kann auf Fahrzeugbetriebsbedingungen 120 und Abgasbedingungen 122 basieren oder gemäß Fahrzeugbetriebsbedingungen 120 und Abgasbedingungen 122 beschränkt sein. Die Fahrzeugbetriebsbedingungen 120 und die Abgasbedingungen 122 können durch Sensoren oder andere Module bereitgestellt sein. Beispielsweise senden die Sensoren 44, 46 (in 1 gezeigt) elektrische Signale an das Steuermodul 35, um ein Temperaturprofil der PF-Vorrichtung 34 anzuzeigen. Faktoren, wie Motordrehzahl, Abgastemperatur, Zeit, die seit einer letzten Regeneration verstrichen ist, Distanz, die seit einer letzten Regeneration gefahren ist, sowie ein modelliertes Rußniveau können beispielsweise ebenfalls dazu verwendet werden, um zu ermitteln, wann der Regenerationsmodus 118 eingestellt werden sollte.
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Das Entschwefelungsmodusauslösemodul 106 ist derart konfiguriert, eine Entschwefelungsanforderung 124 auf Grundlage einer oder mehrerer Auslösebedingungen zu setzen. Die Auslösebedingungen können relativ zu einer Anzahl von Parametern und Schwellenwerten definiert sein. Das Entschwefelungsmodusauslösemodul 106 kann die Rußbeladung 116, den Regenerationsmodus 118, eine Motorbetriebszeit 126, eine gefahrene Distanz 128, einen anhängigen Fehler 130 im SCR-Leistungsvermögen, eine verstrichene Regenerationszeit 132, eine verbrauchte Kraftstoffmenge 134 sowie eine Gesamtmenge an gespeichertem Schwefel 136 empfangen. Die Motorbetriebszeit 126, die gefahrene Distanz 128 und die verbrauchte Kraftstoffmenge 134 können durch Überwachen des Motors 12 von 1 ermittelt werden.
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Die SCR-Vorrichtung 32 kann Schwefel speichern, der sich in dem Abgasbehandlungssystem 10 befindet, und die Umwandlungseffizienz der SCR-Vorrichtung 32 nimmt ab, wenn die Menge an gespeichertem Schwefel zunimmt. Bei beispielhaften Ausführungsformen ist ein SCR-Diagnosemodul 152 derart konfiguriert, um die Effizienz der SCR-Vorrichtung 32 zu messen und die gemessene Effizienz mit einer Störschwelleneffizienz zu vergleichen. Nach der Ermittlung, dass die gemessene Effizienz die Fehlerschwelleneffizienz überschreitet, sendet das SCR-Diagnosemodul 152 einen anhängigen Fehler 130 im SCR-Leistungsvermögen an das Steuermodul 35. Bei beispielhaften Ausführungsformen gibt der anhängige Fehler 130 im SCR-Leistungsvermögen, der durch das SCR-Diagnosemodul 152 erzeugt wird, an, dass die SCR-Vorrichtung 32 ausgefallen ist und ersetzt werden muss.
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Die verstrichene Regenerationszeit 132 kann durch ein zeitliches Wechseln des Regenerationsmodus 118 ermittelt werden oder kann als ein Wert von dem Speicher 102 oder dem Regenerationssteuermodul 104 empfangen werden. Die Gesamtmenge an gespeichertem Schwefel 136 wird von dem Modell 108 für gespeicherten Schwefel empfangen. Das Entschwefelungsmodusauslösemodul 106 ruft auch Werte von dem Speicher 102 ab, um Auslösebedingungen zu ermitteln, wie: eine obere Schwefelschwelle, eine Motorbetriebszeitschwelle, eine Kraftstoffverbrauchsschwelle, eine Schwelle einer gefahrenen Distanz, eine Regenerationszeitschwelle, eine Rußbeladungsschwelle und die Anzahl von Regenerationen der PF-Vorrichtung.
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Das Modell 108 für gespeicherten Schwefel ermittelt die Gesamtmenge an gespeichertem Schwefel 136 auf Grundlage der verbrauchten Kraftstoffmenge 134, einer verbrauchten Ölmenge 138, einem Abgastemperaturwert 140, einem Wert 142 der adsorbierten Masse, einem Abgasmassenstrom 144 und Parametern von dem Speicher 102. Die Parameter von dem Speicher 102 können einen Wert einer Schwefelexposition aus Kraftstoff, einen Wert einer Schwefelexposition aus Öl und einen Abfangratenwert aufweisen. Der Wert der Schwefelexposition aus Kraftstoff ist ein kalibrierbarer skalarer Wert, der auf dem Nennwert einer Schwefelmenge basiert, die allgemein in dem Kraftstoffdes Motors 12 von 1 zu finden ist. Der Wert der Schwefelexposition aus Öl ist ebenfalls ein kalibrierbarer skalarer Wert, der auf dem Nennwert der Schwefelmenge basiert, die allgemein in dem Öl des Motors 12 von 1 zu finden ist. Der Wert der Schwefelexposition aus Kraftstoff und der Wert der Schwefelexposition aus Öl können von spezifischen Regulierungen abhängen und sind in Einheiten einer Massekonzentration ausgedrückt, wie beispielsweise Milligramm pro Liter.
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Der Abfangratenwert ist ein Wert, der eine Schwefelmenge repräsentiert, die tatsächlich an die Abgasleitung 14 (in 1 gezeigt) übertragen und an einer Nachbehandlungsvorrichtung gespeichert wird. Dies bedeutet, das Abgasnachbehandlungssystem 10 ist einem Anteil des Schwefels ausgesetzt, der sich in dem Kraftstoff und Öl befindet, das der Motor 12 während des Betriebs verbraucht hat, was der Abfangratenwert ist. Bei einer Ausführungsform kann der Abfangratenwert durch Test des Katalysator-Washcoats der OC-Vorrichtung 30 und der SCR-Vorrichtung 32 (z. B. chemische Analyse des Abgases, das in die OC-Vorrichtung 30 und die SCR-Vorrichtung 32 eintritt und diese verlässt) ermittelt werden.
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Das Modell
108 für gespeicherten Schwefel ist derart konfiguriert, eine Gesamtschwefelmenge in zumindest einer Nachbehandlungsvorrichtung als einen kombinierten Schwefeladsorptions- und -desorptionswert zu ermitteln. Wie in der US-Patentanmeldung Nr. 13/423,617, Anwaltsaktenzeichen P016812-PTUS-RRM, eingereicht am 19.03.2012 von Funk, et al., mit dem Titel ”SYSTEM FOR DETERMINING SULFUR STORAGE OF AFTERTREATMENT DEVICES” (Veröffentlichungsnummer
US 2013/0 239 553 A1 ) beschrieben ist, kann die Gesamtschwefelmenge
136 als eine Rate einer Schwefeladsorption der OC-Vorrichtung
30 und der SCR-Vorrichtung
32 (in
1 gezeigt) während eines Schwefeladsorptionszyklus und einer Rate einer Schwefeldesorption, wenn erhöhten Temperaturen (allgemein über etwa 500°C) ausgesetzt, ermittelt werden. Die Schwefeladsorption erfolgt zu beliebiger Zeit während des Betriebs des Motors
12, wenn die Nachbehandlungsvorrichtungen keinen Schwefel während eines Entschwefelungszyklus freisetzen.
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Die verbrauchte Kraftstoffmenge 134 und die verbrauchte Ölmenge 138 können durch Überwachen eines Betriebs des Motors 12 seit dem letzten Entschwefelungszyklus ermittelt werden. Dies bedeutet, die verbrauchte Kraftstoffmenge 134 repräsentiert die kumulative Summe von durch den Motor 12 verbrauchtem Kraftstoff seit dem letzten Entschwefelungszyklus. Gleichermaßen repräsentiert die verbrauchte Ölmenge 138 die kumulative Summe von durch den Motor 12 verbrauchtem Öl seit dem letzten Entschwefelungszyklus. Sowohl die verbrauchte Kraftstoffmenge 134 als auch die verbrauchte Ölmenge 138 werden nach jedem Entschwefelungszyklus rückgesetzt.
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Der Abgastemperaturwert 140 kann die Betriebsprofile der Nachbehandlungsvorrichtungen, wie der OC-Vorrichtung 30 und der SCR-Vorrichtung 32, umfassen. Genauer senden bei einer Ausführungsform der erste und zweite Sensor 36, 38 (in 1 gezeigt) elektrische Signale an das Steuermodul 35, die das Temperaturprofil der OC-Vorrichtung 30 angeben, der dritte und vierte Sensor 40, 42 (in 1 gezeigt) senden elektrische Signale an das Steuermodul 35, die das Temperaturprofil der SCR-Vorrichtung 32 angeben, und der fünfte und sechste Sensor 44, 46 (in 1 gezeigt) senden elektrische Signale an das Steuermodul 35, die das Temperaturprofil des PF 34 angeben. Bei einer anderen Ausführungsform kann das Steuermodul 35 eine Steuerlogik zur Ermittlung der Betriebsprofile der OC-Vorrichtung 30, der SCR-Vorrichtung 32 und des PF 34 auf Grundlage von Betriebsparametern des Motors 12 (in 1 gezeigt) aufweisen.
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Der Wert 142 der adsorbierten Masse ist ein Wert, der von dem Steuermodul 35 berechnet wird, und repräsentiert die Schwefelmenge, die bereits an der OC-Vorrichtung 30 und der SCR-Vorrichtung 32 (in 1 gezeigt) adsorbiert ist. Der Wert 142 der adsorbierten Masse ist ein zeitintegrierter Wert der adsorbierten Schwefelmenge (beispielsweise bei Zeit = 0 Sekunden ist allgemein kein Schwefel adsorbiert, wenn jedoch 10 g/s Schwefel in den Katalysator eintreten, sind bei Zeit = 1 Sekunde 10 g Schwefel nun von dem Katalysator adsorbiert). Der Wert der Schwefelexposition aus dem Kraftstoff, der Wert der Schwefelexposition aus Öl, der Abfangratenwert, der Wert 134 der verbrauchten Kraftstoffmenge, die verbrauchte Ölmenge 138, der Abgastemperaturwert 140 und der Wert 142 der adsorbierten Masse werden berechnet, um die Rate der Schwefeladsorption zu berechnen.
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Der Abgasmassenstrom 144 basiert auf der Ansaugluftmasse des Motors 12 (gemessen von dem Ansaugluftmassenstromsensor 24, wie in 1 gezeigt ist) und dem Kraftstoffmassenstrom des Motors 12. Bei einer anderen Ausführungsform kann der Eingang 144 in das Modell 108 für gespeicherten Schwefel die Abgasraumgeschwindigkeit sein, die in Einheiten einer inversen Zeit (z. B. allgemein 1/Stunde) gemessen ist. Die Abgasraumgeschwindigkeit ist der Volumendurchfluss des Abgases 15 geteilt durch das Volumen des Katalysators.
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Das Entschwefelungssteuermodul
110 ist derart konfiguriert, eine Entschwefelung von zumindest einer Nachbehandlungsvorrichtung von
1 auf Grundlage der Entschwefelungsanforderung
124 zu steuern, die von dem Entschwefelungsmodusauslösemodul
106 empfangen wird. Wie in der US-Patentanmeldung Nr. 13/671,889, Anwaltsaktenzeichen Nr P016813-PTUS-RRM, eingereicht am 8.11.2012 von Funk et al. mit dem Titel ”EXHAUST GAS AFTERTREATMENT DESULFURIZATION CONTROL” (Veröffentlichungsnummer
US 8 617 495 B1 ) beschrieben ist gibt das Entschwefelungsteuermodul
110 einen Entschwefelungsmodus
146 zu dem Kraftstoffeinspritzsteuermodul
114 aus, um eine Entschwefelung zu steuern. Das Entschwefelungssteuermodul
110 empfängt den Regenerationsmodus
118 von dem Regenerationssteuermodul
104, die Gesamtschwefelmenge
136 von dem Modell
108 für gespeicherten Schwefel und Parameter von dem Speicher
102. Das Entschwefelungssteuermodul
110 kann auch eine Unterbrechung von dem Unterbrechungsmodul
112 empfangen. Unter Verwendung des Regenerationsmodus
118 kann das Entschwefelungssteuermodul
110 eine Entschwefelung gleichzeitig mit oder unmittelbar folgend auf eine Regeneration der PF-Vorrichtung
34 in dem Abgasbehandlungssystem
10 von
1 auslösen.
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Der Entschwefelungsmodus 146 kann eingestellt werden, bis das Unterbrechungsmodul 112 die Entschwefelung unterbricht, die Gesamtschwefelmenge 136 kleiner als eine untere Schwefelschwelle ist, die aus dem Speicher 102 gelesen wird, oder eine Entschwefelungsdauer verstreicht. Auf Grundlage einer Unterbrechungsbedingung 148 wird die Entschwefelung angehalten und eine Wiederaufnahme behindert, bis eine nächste Regeneration der PF-Vorrichtung 34 oder eine nächste Entschwefelungsanforderung 124 empfangen ist. Unterbrechungsbedingungen 148 können temperaturbasiert sein und können einen oder mehrere der Sensoren 36–46 verwenden, die relativ zu einem oder mehreren Temperaturschwellenwerten, die in dem Speicher 102 gespeichert sind, verglichen werden. Beispielsweise kann eine erfasste Temperatur über etwa 800°C eine Unterbrechung bewirken. Andere Temperaturwerte, wie eine Kühlmitteltemperatur des Motors 12 von 1 können ebenfalls durch das Unterbrechungsmodul 112 überwacht werden. Die von dem Unterbrechungsmodul 112 erzeugte Unterbrechung kann an eines oder beide des Regenerationssteuermoduls 104 und des Entschwefelungssteuermoduls 110 gesendet werden.
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Das Kraftstoffeinspritzsteuermodul 114 gibt ein Kraftstoffeinspritzsteuersignal 150 aus, um eine Zylindernacheinspritzung in dem Motor 12 von 1 zu steuern. Die Zylindernacheinspritzung erzeugt Abgastemperaturen, um gespeicherten Schwefel von einer oder mehreren Nachbehandlungsvorrichtungen zu entfernen und/oder die PF-Vorrichtung 34 zu regenerieren, wie in 1 gezeigt ist. Das Kraftstoffeinspritzsteuermodul 114 kann auf Werte in dem Speicher 102 zugreifen, um das Kraftstoffeinspritzsteuersignal 150 auf Grundlage des Regenerationsmodus 118 und des Entschwefelungsmodus 146 festzusetzen. Der Speicher 102 kann ein separates Sollwertkennfeld für die Entschwefelungstemperatur sowie ein Korrekturkennfeld für eine Menge für im Zylinder erfolgende Nacheinspritzung aufweisen, um den Regenerationsprozess der PF-Vorrichtung 34 auszuführen. Der Entschwefelungsmodus 146 kann existierende Verbrennungssteuersoftware verwenden, die während einer PF-Regeneration mit im Zylinder erfolgender Nacheinspritzung verwendet wird. Die Verwendung existierender Verbrennungssteuersoftware in Kombination mit separaten Temperatursollwerten und einem Korrekturkennfeld reduziert eine Größe des Speichers 102, die verwendet ist, um den Entschwefelungsmodus 146 in Bezug auf existierende Verbrennungssteuersoftware für den Regenerationsmodus 118 zu implementieren.
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Bezug nehmend auf 3 und mit weiterem Bezug auf die 1 und 2 zeigt ein Flussdiagramm ein Verfahren 200 zum Ausführen einer Effizienzdiagnose für die SCR-Vorrichtung 32, die von dem Steuermodul 35 ausgeführt werden kann, gemäß der vorliegenden Offenbarung. Wie angesichts der Offenbarung angemerkt sei, ist die Reihenfolge des Betriebs innerhalb des Verfahrens nicht auf die sequentielle Ausführung beschränkt, wie in 3 gezeigt ist, sondern kann in einer oder mehreren variierenden Reihenfolgen, wie anwendbar, und gemäß der vorliegenden Offenbarung ausgeführt werden.
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Wie bei Block 202 gezeigt ist, beginnt das Verfahren 200 durch Ermittlung der Schwefelmenge in der SCR-Vorrichtung 32. Bei einer Ausführungsform kann die Schwefelmenge in der SCR-Vorrichtung 32 durch das Modell 108 für gespeicherten Schwefel ermittelt werden. Bei beispielhaften Ausführungsformen kann die Schwefelmenge in der SCR-Vorrichtung 32 auf Grundlage der Zeit, Distanz oder des Kraftstoffverbrauchs seit der letzten Regeneration des Abgasbehandlungssystems 10 berechnet werden. Als Nächstes weist, wie bei Entscheidungsblock 204 gezeigt ist, das Verfahren 200 ein Ermitteln auf, ob die Schwefelmenge in der SCR-Vorrichtung 32 größer als ein erster Schwellenwert ist. Bei beispielhaften Ausführungsformen ist der erste Schwellenwert als eine Schwefelmenge gewählt, die hoch genug ist, um zu bewirken, dass das SCR-Diagnosemodul 152 ein potentielles Problem beim Betrieb der SCR-Vorrichtung 32 anzeigt. Wenn die Schwefelmenge in der SCR-Vorrichtung 32 größer als ein erster Schwellenwert ist, fährt das Verfahren 200 mit Block 206 fort und schaltet das SCR-Diagnosemodul 152 ab. Nachdem das SCR-Diagnosemodul abgeschaltet ist, kehrt das Verfahren 200 zu Block 202 zurück, und der Controller 35 setzt eine Überwachung der Schwefelmenge in der SCR-Vorrichtung 32 fort.
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Bei beispielhaften Ausführungsformen kann Entscheidungsblock 204 des Verfahrens 200 auch ein Ermitteln umfassen, ob die Häufigkeit von PF-Regenerationen kleiner als eine untere Schwelle ist. Wenn die Häufigkeit von PF-Regenerationen kleiner als die untere Schwelle ist, fährt das Verfahren 200 mit Block 206 fort und schaltet das SCR-Diagnosemodul 152 ab. Bei beispielhaften Ausführungsformen ist die untere Schwelle als eine Häufigkeit von PF-Regenerationen gewählt, die niedrig genug wäre, um einen ausreichenden Schwefelaufbau zu ermöglichen, um zu bewirken, dass das SCR-Diagnosemodul 152 ein potentielles Problem beim Betrieb der SCR-Vorrichtung 32 angibt. Nachdem das SCR-Diagnosemodul abgeschaltet ist, kehrt das Verfahren 200 zu Block 202 zurück, und der Controller 35 fährt mit einer Überwachung der Schwefelmenge in der SCR-Vorrichtung 32 fort.
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Bei beispielhaften Ausführungsformen kann der Entscheidungsblock 204 des Verfahrens 200 auch ein Ermitteln umfassen, ob die Entschwefelungssysteme im aktiven Modus sind, oder ob mit anderen Worten eine PF-Regeneration derzeit ausgeführt wird. Wenn das Entschwefelungssystem im aktiven Modus ist, fährt das Verfahren 200 mit Block 206 fort und schaltet das SCR-Diagnosemodul 152 ab. Ansonsten kann das Verfahren 200 mit Entscheidungsblock 208 fortfahren.
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Wie bei Entscheidungsblock 208 gezeigt ist, weist das Verfahren ein Ermitteln auf, ob die Schwefelmenge in der SCR-Vorrichtung 32 größer als ein zweiter Schwellenwert ist. Bei beispielhaften Ausführungsformen ist der zweite Schwellenwert kleiner als der erste Schwellenwert. Bei beispielhaften Ausführungsformen ist der zweite Schwellenwert als eine Schwefelmenge gewählt, die hoch genug ist, dass sie bewirken kann, dass das SCR-Diagnosemodul 152 ein potentielles Problem beim Betrieb der SCR-Vorrichtung 32 angibt. Wenn die Schwefelmenge in der SCR-Vorrichtung 32 nicht größer als der zweite Schwellenwert ist, fährt das Verfahren mit Block 212 fort und betreibt das SCR-Diagnosemodul 152 normal. Das Verfahren 200 fährt dann zurück zu Block 202, und der Controller 35 fährt mit einer Überwachung der Schwefelmenge in der SCR-Vorrichtung 32 fort. Wenn die Schwefelmenge in der SCR-Vorrichtung 32 größer als der zweite Schwellenwert ist, fährt das Verfahren mit Block 210 fort und betreibt das SCR-Diagnosemodul 152 mit einem Korrekturfaktor, der auf die Effizienzdiagnoseschwelle angewendet wird.
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Bei beispielhaften Ausführungsformen kann der Entscheidungsblock 208 des Verfahrens 200 auch ein Ermitteln umfassen, ob die Häufigkeit von PF-Regenerationen kleiner als eine höhere bzw. obere Schwelle ist. Wenn die Häufigkeit von PF-Regenerationen größer als oder gleich einer oberen Schwelle ist, fährt das Verfahren 200 mit Block 212 fort und betreibt das SCR-Diagnosemodul 152 normal. Das Verfahren 200 fährt dann zurück zu Block 202, und der Controller 35 setzt eine Überwachung der Schwefelmenge in der SCR-Vorrichtung 32 fort. Wenn die Häufigkeit von PF-Regenerationen kleiner als die obere Schwelle ist, fährt das Verfahren mit Block 210 fort und betreibt das SCR-Diagnosemodul 152 mit einem Korrekturfaktor, der auf die Effizienzdiagnoseschwelle angewendet ist. Bei beispielhaften Ausführungsformen ist die obere Schwelle als eine Häufigkeit von PF-Regenerationen gewählt, die niedrig genug sein kann, um einen ausreichenden Schwefelaufbau zu ermöglichen, um zu bewirken, dass das SCR-Diagnosemodul 152 ein potentielles Problem beim Betrieb der SCR-Vorrichtung 32 angibt.
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Wie bei Block 210 gezeigt, umfasst das Verfahren 200 ein Anwenden eines Korrekturfaktors, um die Effizienzdiagnoseschwelle des SCR-Diagnosemoduls 152 zu skalieren. Die Effizienzdiagnoseschwelle ist ein minimales Effizienzniveau der SCR-Vorrichtung, das beibehalten wird, damit das SCR-Diagnosemodul 152 kein mögliches potentielles Problem beim Betrieb der SCR-Vorrichtung 32 angibt. Bei beispielhaften Ausführungsformen ist der Korrekturfaktor so ausgelegt, um die Effizienzdiagnoseschwelle basierend darauf zu senken, dass die Schwefelmenge in der SCR-Vorrichtung 32 die zweite Schwellenvorrichtung überschreitet. Bei beispielhaften Ausführungsformen ist durch Senken der Effizienzdiagnoseschwelle, wenn die Schwefelmenge der SCR-Vorrichtung 32 über der zweiten Schwelle liegt, die Möglichkeit, dass das SCR-Diagnosemodul 152 ein potentielles Problem beim Betrieb der SCR-Vorrichtung 32 falsch angibt, vermindert. Bei beispielhaften Ausführungsformen kann der Korrekturfaktor auf der Häufigkeit der Regeneration der SCR-Vorrichtung oder der Schwefelmenge in der SCR-Vorrichtung 32 basieren. Das Verfahren 200 fährt dann zurück zu Block 202, und der Controller 35 setzt eine Überwachung der Schwefelmenge in der SCR-Vorrichtung 32 fort.
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Bei beispielhaften Ausführungsformen kann der Controller 35 auch derart konfiguriert sein, den Schwefelspeichergehalt des Abgasbehandlungssystems 10 an ein separates Wartungsmodul (nicht gezeigt) zu berichten, wie durch den OBDII-Verbinder. Zusätzlich kann der Schwefelspeichergehalt des Abgasbehandlungssystems 10 der Aufzeichnung über das potentielle Problem im Betrieb des ECM zur SCR-Effizienzdiagnose hinzugefügt werden, um zu helfen, die Ursache von SCR-Betriebsfehlern bei Betriebsabläufen auf diesem Gebiet zu ermitteln. Bei beispielhaften Ausführungsformen weist eine Wartungsvorgehensweise auf, dass ein Wartungstechniker den Schwefelgehalt des Abgasbehandlungssystems 10 durch Zugriff auf das Wartungsmodul prüft. Wenn das Wartungsmodul angibt, dass eine Schwefelgrenze überschritten worden ist, führt der Wartungstechniker eine Wartungsregeneration aus, bevor die Wartungsvorgehensweise für die SCR-Katalysatoreffizienzdiagnose folgt.
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Obgleich die Erfindung mit Verweis auf beispielhafte Ausführungsformen beschrieben wurde, versteht der Fachmann, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können und Äquivalente für deren Elemente substituiert werden können, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen. Außerdem können viele Modifikationen vorgenommen werden, um eine bestimmte Situation oder Material an die Lehren der Erfindung anzupassen, ohne von deren wesentlichem Schutzumfang abzuweichen. Daher soll die Erfindung nicht auf die offenbarten bestimmten Ausführungsformen beschränkt sein, sondern die Erfindung umfasst alle in den Schutzumfang der Anmeldung fallenden Ausführungsformen.