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Die Erfindung betrifft ein Automatikgetriebe für ein Fahrzeug, und insbesondere einen Planetengetriebezug eines Automatikgetriebes für ein Fahrzeug, der die Leistungsabgabeeffizienz verbessern kann und den Kraftstoffverbrauch bei einer Fahrt mit niedriger Geschwindigkeit reduzieren kann.
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Typischerweise wird ein Mehrfachschaltmechanismus eines Automatikgetriebes durch Kombinieren einer Mehrzahl von Planetengetriebesätzen und einer Mehrzahl von Reibelementen erzielt. Es ist wohlbekannt, dass, wenn ein Planetengetriebezug eine größere Anzahl von Schaltgängen realisiert, die Übersetzungsverhältnisse des Planetengetriebezuges optimaler gestaltet werden können, und daher kann ein Fahrzeug einen wirtschaftlichen Kraftstoffverbrauch und eine bessere Leistung haben. Aus diesem Grunde wird der Planetengetriebezug, der in der Lage ist, mehr Schaltgänge zu realisieren, ständig erforscht.
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Obwohl dieselbe Anzahl von Gängen erzielt wird, hat der Planetengetriebezug entsprechend einer Verbindung zwischen den Drehelementen (d.h. Sonnenrad, Planetenradträger und Hohlrad) einen unterschiedlichen Betätigungsmechanismus. Außerdem hat der Planetengetriebezug in Abhängigkeit von dessen Anordnung unterschiedliche Eigenschaften, wie Haltbarkeit, Leistungsabgabeeffizienz und Größe. Daher werden auch die Gestaltungen für eine Verbindungsstruktur eines Getriebezuges ständig erforscht.
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Wenn jedoch die Anzahl von Schaltgängen steigt, erhöht sich auch die Anzahl von Komponenten in dem Automatikgetriebe. Daher können die Montierbarkeit, die Kosten, das Gewicht und die Leistungsabgabeeffizienz verschlechtert werden.
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Insbesondere wurden, da der Planetengetriebezug mit einer Anzahl von Komponenten in einem Fahrzeug mit Vorderradantrieb schwierig zu montieren ist, Untersuchungen zur Minimierung der Anzahl von Komponenten gefördert.
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Die
DE 10 2011 055 796 A1 beschreibt einen Planetengetriebezug eines Automatikgetriebes für ein Fahrzeug, mit zwei Planetengetriebesätzen, vier Übertragungsradsätzen, vier Kupplungen und zwei Bremsen zum Realisieren von neun Vorwärtsgängen und einem Rückwärtsgang.
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Die
DE 101 15 986 A1 und
US 5 520 588 A beschreiben jeweils einen Planetengetriebezug eines Automatikgetriebes für ein Fahrzeug, mit zwei Planetengetriebesätzen, zwei Übertragungsradsätzen, vier Kupplungen und zwei Bremsen zum Realisieren von acht Vorwärtsgängen und zwei Rückwärtsgängen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Planetengetriebezug eines Automatikgetriebes für ein Fahrzeug zu schaffen, der acht Vorwärtsgänge und einen Rückwärtsgang durch Anordnen eines ersten und eines zweiten Planetengetriebesatzes an einer Abtriebswelle und Verbinden von Drehelementen des ersten und des zweiten Planetengetriebesatzes mit einer Antriebswelle über eine Mehrzahl von Übertragungsrädern erzielt, das Setzen optimaler Übersetzungsverhältnisse aufgrund der Vereinfachung der Änderung von Übersetzungsverhältnissen mittels der Mehrzahl von Übertragungsrädern ermöglicht und dementsprechend die Leistungsabgabeeffizienz und die Kraftstoffwirtschaftlichkeit bei einer Fahrt mit niedriger Geschwindigkeit verbessert.
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Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch einen Planetengetriebezug eines Automatikgetriebes für ein Fahrzeug nach den Merkmalen aus dem Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Die Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
- 1 ein Schema eines Planetengetriebezuges gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung;
- 2 eine Ansicht zur Erläuterung des Betriebs einer Klauenkupplung, die in dem Planetengetriebezug gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung verwendet wird;
- 3 eine Betriebstabelle von Reibelementen in jedem Schaltgang, die bei dem Planetengetriebezug gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung angewendet wird; und
- 4 ein Hebeldiagramm des Planetengetriebezuges gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung.
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In den Figuren sind gleiche Teile mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
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Mit Bezug auf 1 weist ein Planetengetriebezug gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung eine Antriebswelle IS, die ein Drehmoment eines Motors aufnimmt, eine Abtriebswelle OS, die parallel oder im Wesentlichen parallel zu und abseits von der Antriebswelle IS angeordnet ist, einen ersten und einen zweiten Planetengetriebesatz PG1 und PG2, die an der Abtriebswelle OS angeordnet sind, drei Übertragungsradsätze TF1, TF2 und TF3, eine Klauenkupplung DC und Reibelemente auf, die zwei Kupplungen C1 und C2 sowie zwei Bremsen B1 und B2 umfassen.
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Daher wird das von der Antriebswelle IS eingegebene Drehmoment durch Zusammenwirken des ersten und des zweiten Planetengetriebesatzes PG1 und PG2 in acht Vorwärtsgänge und einen Rückwärtsgang umgewandelt und dann über die Abtriebswelle OS abgegeben.
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Die Antriebswelle IS ist ein Antriebselement und nimmt ein Drehmoment von einer Kurbelwelle des Motors auf. Die Abtriebswelle OS treibt eine Fahrantriebswelle mit einem Fahrantriebsrad über ein Enduntersetzungsgetriebe und eine Differentialvorrichtung an. Der erste und der zweite Planetengetriebesatz PG1 und PG2 sind an der Abtriebswelle OS angeordnet und derart miteinander verbunden, dass sie vier Drehwellen N1, N2, N3 und N4 aufweisen.
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Der erste Planetengetriebesatz PG1 ist ein Planetengetriebesatz mit Einzelplanetenrädern und weist als dessen Drehelemente ein erstes Sonnenrad S1, einen ersten Planetenradträger PC1, der ein erstes Planetenrad P1, das mit dem ersten Sonnenrad S1 im Außeneingriff steht, drehbar abstützt, und ein erstes Hohlrad R1 auf, das mit dem ersten Planetenrad P1 im Inneneingriff steht.
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Der zweite Planetengetriebesatz PG2 ist ein Planetengetriebesatz mit Einzelplanetenrädern und weist als dessen Drehelemente ein zweites Sonnenrad S2, einen zweiten Planetenradträger PC2, der ein zweites Planetenrad P2, das mit dem zweiten Sonnenrad S2 im Außeneingriff steht, drehbar abstützt, und ein zweites Hohlrad R2 auf, das mit dem zweiten Planetenrad P2 im Inneneingriff steht.
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Der erste Planetenradträger PC1 ist direkt mit dem zweiten Hohlrad R2 verbunden, und das erste Hohlrad R1 ist direkt mit dem zweiten Planetenradträger PC2 verbunden, so dass der erste und der zweiten Planetengetriebesatz PG1 und PG2 als ein zusammengesetzter Planetengetriebesatz mit den vier Drehwellen N1, N2, N3 und N4 betrieben werden.
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Die erste Drehwelle N1 ist direkt mit dem zweiten Sonnenrad S2 verbunden und ist wahlweise mit der Antriebswelle IS verbunden. Die zweite Drehwelle N2 ist direkt mit dem ersten Hohlrad R1 und dem zweiten Planetenradträger PC2 verbunden und ist direkt mit der Abtriebswelle OS derart verbunden, dass sie immer als ein Abtriebselement betrieben wird. Die dritte Drehwelle N3 ist direkt mit dem ersten Planetenradträger PC1 und dem zweiten Hohlrad R2 verbunden und ist wahlweise mit der Antriebswelle IS und wahlweise mit einem Getriebegehäuse H verbunden. Die vierte Drehwelle N4 ist direkt mit dem ersten Sonnenrad S1 verbunden und ist wahlweise mit der Antriebswelle IS über zwei Pfade verbunden und wahlweise mit dem Getriebegehäuse H verbunden.
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Der erste, der zweite und der dritte Übertragungsradsatz TF1, TF2 und TF3 weisen jeweils ein erstes, ein zweites und ein drittes Übertragungsantriebsrad TF1a, TF2a und TF3a sowie ein erstes, ein zweites und ein drittes Übertragungsabtriebsrad TF1 b, TF2b und TF3b auf, die im Außeneingriff miteinander stehen. Außerdem können die Übersetzungsverhältnisse des ersten, des zweiten und des dritten Übertragungsradsatzes TF1, TF2 und TF3 entsprechend den Zielübersetzungsverhältnissen gesetzt werden. Zum Beispiel ist das Übersetzungsverhältnis des zweiten Übertragungsradsatzes TF2 größer als das des ersten Übertragungsradsatzes TF1 und kleiner als das des dritten Übertragungsradsatzes TF3.
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Nachfolgend werden die Verbindungen des ersten, des zweiten und des dritten Übertragungsradsatzes TF1, TF2 und TF3 ausführlich beschrieben.
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Der erste Übertragungsradsatz TF1 verbindet die erste Drehwelle N1 und die dritte Drehwelle N3 mit der Antriebswelle IS. Das heißt, das erste Übertragungsantriebsrad TF1a ist mit der Antriebswelle IS verbunden, und das erste Übertragungsabtriebsrad TF1b ist mit der ersten Drehwelle N1 und der dritten Drehwelle N3 verbunden. Der zweite Übertragungsradsatz TF2 verbindet die vierte Drehwelle N4 mit der Antriebswelle IS. Das heißt, das zweite Übertragungsantriebsrad TF2a ist über die Klauenkupplung DC mit der Antriebswelle IS verbunden, und das zweite Übertragungsabtriebsrad TF2b ist mit der vierten Drehwelle N4 verbunden. Der dritte Übertragungsradsatz TF3 verbindet die vierte Drehwelle N4 mit der Antriebswelle IS. Das heißt, das dritte Übertragungsantriebsrad TF3a ist über die Klauenkupplung DC mit der Antriebswelle IS verbunden, und das dritte Übertragungsabtriebsrad TF3b ist mit der vierten Drehwelle N4 verbunden.
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Die Klauenkupplung DC ist bei einem Handschaltgetriebe weit verbreitet. Die Klauenkupplung DC überträgt ein Drehmoment der Antriebswelle IS wahlweise an den zweiten Übertragungsradsatz TF2 und den dritten Übertragungsradsatz TF3 oder überträgt das Drehmoment der Antriebswelle IS nicht an den zweiten und den dritten Übertragungsradsatz TF2 und TF3.
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Außerdem sind die beiden Kupplungen C1 und C2, die ausgewählte Drehwellen mit der Antriebswelle IS verbinden, und die beiden Bremsen B1 und B2, die ausgewählte Drehwellen mit dem Getriebegehäuse H verbinden, wie folgt angeordnet.
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Die erste Kupplung C1 ist zwischen dem ersten Übertragungsabtriebsrad TF1 b des ersten Übertragungsradsatzes TF1 und der ersten Drehwelle N1 angeordnet. Die zweite Kupplung C2 ist zwischen dem ersten Übertragungsabtriebsrad TF1b des ersten Übertragungsradsatzes TF1 und der dritten Drehwelle N3 angeordnet. Die erste Bremse B1 ist zwischen der dritten Drehwelle N3 und dem Getriebegehäuse H angeordnet. Die zweite Bremse B2 ist zwischen der vierten Drehwelle N4 und dem Getriebegehäuse H angeordnet.
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Die Reibelemente, welche die erste und die zweite Kupplung C1 und C2 und die erste und die zweite Bremse B1 und B2 umfassen, können herkömmliche Mehrscheiben-Reibelemente des Naßtyps sein, die von Hydraulikdruck betrieben werden.
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Der erste Übertragungsradsatz TF1 sowie die erste und die zweite Kupplung C1 und C2 sind an der einen Seite des ersten Planetengetriebesatzes PG1 angeordnet, und der zweite und der dritten Übertragungsradsatz TF2 und TF3 sowie die erste und die zweite Bremse B1 und B2 sind an der anderen Seite des ersten Planetengetriebesatzes PG1 angeordnet.
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Mit Bezug auf 2 weist die Klauenkupplung DC eine Nabe DCH, eine Muffe DCS und ein erstes und ein zweites Zahnrad DCG1 und DCG2 auf.
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Die Nabe DCH ist direkt mit der Antriebswelle IS verbunden und nimmt immer das Drehmoment der Antriebswelle IS auf. Die Muffe DCS steht über eine Keilverzahnung mit einem Außenumfangsabschnitt der Nabe DCH im Eingriff, so dass sie in einer Axialrichtung verschiebbar ist und sich mittels einer Betätigungseinrichtung in der Axialrichtung bewegt.
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Das erste und das zweite Zahnrad DCG1 und DCG2 sind direkt mit dem dritten bzw. dem zweiten Übertragungsradsatz TF3 und TF2 verbunden. Das erste und das zweite Zahnrad DCG1 und DCG2 stehen mit der Muffe DCS wahlweise im Eingriff und nehmen das Drehmoment der Antriebswelle IS wahlweise auf.
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Wie in 2(A) gezeigt, ist die Muffe DCS in der Mitte positioniert und steht weder mit dem ersten Zahnrad DCG1 noch mit dem zweiten Zahnrad DCG2 im Eingriff, so dass die Klauenkupplung DC in einem Neutralzustand ist.
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Wie in 2(B) gezeigt, sind, wenn sich die Muffe DCS durch die Betätigungseinrichtung in der Zeichnung nach links bewegt, die Nabe DCH und das erste Zahnrad DCG1 wirksam miteinander verbunden, so dass das Drehmoment der Antriebswelle IS über die Klauenkupplung DC an den dritten Übertragungsradsatz TF3 übertragen wird.
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Wie in 2(C) gezeigt, sind, wenn sich die Muffe DCS durch die Betätigungseinrichtung in der Zeichnung nach rechts bewegt, die Nabe DCH und das zweite Zahnrad DCG2 wirksam miteinander verbunden, so dass das Drehmoment der Antriebswelle IS über die Klauenkupplung DC an den zweiten Übertragungsradsatz TF2 übertragen wird.
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Mit Bezug auf die Betriebstabelle in 3 werden zwei Reibelemente oder ein Reibelement und die Klauenkupplung DC in jedem Schaltgang gemäß der beispielhaften Ausführungsform der Erfindung betrieben.
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In einem ersten Vorwärtsgang 1. werden die erste Kupplung C1 und die erste Bremse B1 betrieben, und die Klauenkupplung DC bleibt in dem Neutralzustand.
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In einem zweiten Vorwärtsgang 2. werden die erste Kupplung C1 und die zweite Bremse B2 betrieben, und die Klauenkupplung DC bleibt in dem Neutralzustand.
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In einem dritten Vorwärtsgang 3. wird die erste Kupplung C1 betrieben, und die Klauenkupplung DC ist mit dem dritten Übertragungsradsatz TF3 wirksam verbunden.
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In einem vierten Vorwärtsgang 4. wird die erste Kupplung C1 betrieben, und die Klauenkupplung DC ist mit dem zweiten Übertragungsradsatz TF2 wirksam verbunden.
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In einem fünften Vorwärtsgang 5. werden die erste Kupplung C1 und die zweite Kupplung C2 betrieben, und die Klauenkupplung DC bleibt in dem Neutralzustand.
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In einem sechsten Vorwärtsgang 6. wird die zweite Kupplung C2 betrieben, und die Klauenkupplung DC ist mit dem zweiten Übertragungsradsatz TF2 wirksam verbunden.
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In einem siebten Vorwärtsgang 7. wird die zweite Kupplung C2 betrieben, und die Klauenkupplung DC ist mit dem dritten Übertragungsradsatz TF3 wirksam verbunden.
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In einem achten Vorwärtsgang 8. werden die zweite Kupplung C2 und die zweite Bremse B2 betrieben, und die Klauenkupplung DC bleibt in dem Neutralzustand.
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In einem Rückwärtsgang R wird die erste Bremse B1 betrieben, und die Klauenkupplung DC ist mit dem zweiten Übertragungsradpaar TF2 wirksam verbunden.
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Mit Bezug auf das Hebeldiagramm in 4 werden die Schaltvorgänge des Planetengetriebezuges gemäß der beispielhaften Ausführungsform der Erfindung anhand der Hebelanalysemethode beschrieben.
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Wie in 4 gezeigt, sind vier vertikale Linien des ersten und des zweiten Planetengetriebesatzes PG1 und PG2 von links nach rechts als die erste, die zweite, die dritte und die vierte Drehwelle N1, N2, N3 und N4 gesetzt. Außerdem stellt eine untere horizontale Linie eine Drehzahl von „0“ dar, ein oberer Abschnitt der horizontalen Linie stellt eine positive Drehzahl dar, und ein unterer Abschnitt der horizontalen Linie stellt eine negative Drehzahl dar.
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Obwohl die an jede Drehwelle eingegebene Drehzahl eine negative Drehzahl ist, ist zum besseren Verständnis und zur Vereinfachung der Beschreibung dargestellt, dass eine positive Drehzahl an jede Drehwelle eingegeben wird.
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Nachfolgend werden mit Bezug auf die 3 und 4 die Schaltvorgänge des Planetengetriebezuges gemäß der beispielhaften Ausführungsform der Erfindung ausführlich beschrieben.
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Erster Vorwärtsgang:
- Mit Bezug auf 3 werden in dem ersten Vorwärtsgang 1. die erste Kupplung C1 und die erste Bremse B1 betrieben, und die Klauenkupplung DC bleibt in dem Neutralzustand.
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Wie in 4 gezeigt, wird, da die Klauenkupplung DC in dem Neutralzustand bleibt, das Drehmoment der Antriebswelle IS nicht an die vierte Drehwelle N4 eingegeben und wird über den ersten Übertragungsradsatz TF1 durch den Betrieb der ersten Kupplung C1 an die erste Drehwelle N1 eingegeben. Außerdem wird die dritte Drehwelle N3 durch den Betrieb der ersten Bremse B1 gestoppt. Daher bilden die Drehwellen eine erste Schaltlinie SP1, und D1 wird über die zweite Drehwelle N2, die das Abtriebselement ist, abgegeben.
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Zweiter Vorwärtsgang:
- In dem zweiten Vorwärtsgang 2. wird die erste Bremse B1, die in dem ersten Vorwärtsgang 1. betrieben wurde, freigegeben, und die zweite Bremse B2 wird betrieben.
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In diesem Falle wird, da die Klauenkupplung DC in dem Neutralzustand bleibt, das Drehmoment der Antriebswelle IS nicht an die vierte Drehwelle N4 eingegeben und wird über den ersten Übertragungsradsatz TF1 durch den Betrieb der ersten Kupplung C1 an die erste Drehwelle N1 eingegeben. Außerdem wird die vierte Drehwelle N4 durch den Betrieb der zweiten Bremse B2 gestoppt. Daher bilden die Drehwellen eine zweite Schaltlinie SP2, und D2 wird über die zweite Drehwelle N2, die das Abtriebselement ist, abgegeben.
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Dritter Vorwärtsgang:
- In dem dritten Vorwärtsgang 3. wird die zweite Bremse B2, die in dem zweiten Vorwärtsgang 2. betrieben wurde, freigegeben, und die Klauenkupplung DC wird mit dem dritten Übertragungsradsatz TF3 wirksam verbunden.
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In diesem Falle wird das Drehmoment der Antriebswelle IS über den ersten Übertragungsradsatz TF1 durch den Betrieb der ersten Kupplung C1 an die erste Drehwelle N1 eingegeben und wird über den dritten Übertragungsradsatz TF3 an die vierte Drehwelle N4 eingegeben. Daher bilden die Drehwellen durch die Übersetzungsverhältnisse des ersten Übertragungsradsatzes TF1 und des dritten Übertragungsradsatzes TF3 eine dritte Schaltlinie SP3, und D3 wird über die zweite Drehwelle N2, die das Abtriebselement ist, abgegeben.
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Vierter Vorwärtsgang:
- Wenn in dem dritten Vorwärtsgang 3. die Klauenkupplung DC von dem dritten Übertragungsradsatz TF3 freigegeben wird und mit dem zweiten Übertragungsradsatz TF2 wirksam verbunden wird, wird der vierte Vorwärtsgang 4. erzielt.
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In diesem Falle wird das Drehmoment der Antriebswelle IS über den ersten Übertragungsradsatz TF1 durch den Betrieb der ersten Kupplung C1 an die erste Drehwelle N1 eingegeben und wird über den zweiten Übertragungsradsatz TF2 an die vierte Drehwelle N4 eingegeben. Daher bilden die Drehwellen durch die Übersetzungsverhältnisse des ersten Übertragungsradsatzes TF1 und des zweiten Übertragungsradsatzes TF2 eine vierte Schaltlinie SP4, und D4 wird über die zweite Drehwelle N2, die das Abtriebselement ist, abgegeben.
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Fünfter Vorwärtsgang:
- Wenn in dem vierten Vorwärtsgang 4. die Klauenkupplung DC in den Neutralzustand zurückkehrt und die zweite Kupplung C2 betrieben wird, wird der fünfte Vorwärtsgang 5. erzielt.
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In diesem Falle wird das Drehmoment der Antriebswelle IS über den ersten Übertragungsradsatz TF1 durch den Betrieb der ersten Kupplung C1 und der zweiten Kupplung C2 an die erste Drehwelle N1 und die dritte Drehwelle N3 eingegeben. Daher sind der erste und der zweite Planetengetriebesatz PG1 und PG2 im Direktkupplungszustand, und die Drehwellen bilden eine fünfte Schaltlinie SP5, und D5 wird über die zweite Drehwelle N2, die das Abtriebselement ist, abgegeben.
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Sechster Vorwärtsgang:
- In dem sechsten Vorwärtsgang 6. wird die erste Kupplung C1, die in dem fünften Vorwärtsgang 5. betrieben wurde, freigegeben, und die Klauenkupplung DC wird mit dem zweiten Übertragungsradsatz TF2 wirksam verbunden.
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In diesem Falle wird das Drehmoment der Antriebswelle IS über den ersten Übertragungsradsatz TF1 durch den Betrieb der zweiten Kupplung C2 an die dritte Drehwelle N3 eingegeben und wird über den zweiten Übertragungsradsatz TF2 an die vierte Drehwelle N4 eingegeben. Daher bilden die Drehwellen durch die Übersetzungsverhältnisse des ersten Übertragungsradsatzes TF1 und des zweiten Übertragungsradsatzes TF2 eine sechste Schaltlinie SP6, und D6 wird über die zweite Drehwelle N2, die das Abtriebselement ist, abgegeben.
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Siebter Vorwärtsgang:
- Wenn in dem sechsten Vorwärtsgang 6. die Klauenkupplung DC von dem zweiten Übersetzungsradsatz TF2 freigegeben wird und mit dem dritten Übertragungsradsatz TF3 wirksam verbunden wird, wird der siebte Vorwärtsgang 7. erzielt.
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In diesem Falle wird das Drehmoment der Antriebswelle IS über den ersten Übertragungsradsatz TF1 durch den Betrieb der zweiten Kupplung C2 an die dritte Drehwelle N3 eingegeben und wird über den dritten Übertragungsradsatz TF3 an die vierte Drehwelle N4 eingegeben.
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Daher bilden die Drehwellen durch die Übersetzungsverhältnisse des ersten Übertragungsradsatzes TF1 und des dritten Übertragungsradsatzes TF3 eine siebte Schaltlinie SP7, und D7 wird über die zweite Drehwelle N2, die das Abtriebselement ist, abgegeben.
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Achter Vorwärtsgang:
- Wenn in dem siebten Vorwärtsgang 7. die Klauenkupplung DC in den Neutralzustand zurückkehrt und die zweite Bremse B2 betrieben wird, wird der achte Vorwärtsgang 8. erzielt.
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In diesem Falle wird das Drehmoment der Antriebswelle IS über den ersten Übertragungsradsatz TF1 durch den Betrieb der zweiten Kupplung C2 an die dritte Drehwelle N3 eingegeben, und die vierte Drehwelle N4 wird durch den Betrieb der zweiten Bremse B2 gestoppt. Daher bilden die Drehwellen eine achte Schaltlinie SP8, und D8 wird über die zweite Drehwelle N2, die das Abtriebselement ist, abgegeben.
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Rückwärtsgang:
- In dem Rückwärtsgang R wird die erste Bremse B1 betrieben, und die Klauenkupplung DC wird mit dem zweiten Übertragungsradsatz TF2 wirksam verbunden.
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In diesem Falle wird das Drehmoment der Antriebswelle IS über den zweiten Übertragungsradsatz TF2 an die vierte Drehwelle N4 eingegeben, und die dritte Drehwelle N3 wird durch den Betrieb der ersten Bremse B1 gestoppt. Daher bilden die Drehwellen eine Rückwärtsschaltlinie RS, und R wird über die zweite Drehwelle N2, die das Abtriebselement ist, abgegeben.
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Der Planetengetriebezug gemäß der beispielhaften Ausführungsform der Erfindung kann durch Kombinieren der beiden Planetengetriebesätze PG1 und PG2, die Planetengetriebesätze mit Einzelplanetenrädern sind, mit den drei Übertragungsradsätzen TF1, TF2 und TF3, die im Außeneingriff stehende Zahnräder sind, den vier Reibelementen C1, C2, B1 und B2 sowie der Klauenkupplung DC acht Vorwärtsgänge und einen Rückwärtsgang erzielen.
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Da der erste, der zweite und der dritte Übertragungsradsatz TF1, TF2 und TF3 und die Klauenkupplung DC verwendet werden, können im Vergleich zu einem herkömmlichen Planetengetriebezug wenigstens ein Planetenradsatz und zwei Reibelemente entfallen. Daher können die Herstellungskosten durch Reduzieren der Anzahl von Komponenten verringert werden.
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Außerdem können optimale Übersetzungsverhältnisse infolge der Vereinfachung der Änderung von Übersetzungsverhältnissen durch sowohl den ersten, den zweiten und den dritten Übertragungsradsatz TF1, TF2 und TF3 als auch den ersten und den zweiten Planetengetriebesatz PG1 und PG2 gesetzt werden. Da die Übersetzungsverhältnisse entsprechend der Zielleistung geändert werden können, können das Startvermögen, die Leistungsabgabeeffizienz und die Kraftstoffwirtschaftlichkeit verbessert werden.
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Außerdem werden zwei Reibelemente oder ein Reibelement und die Klauenkupplung in jedem Schaltgang betrieben, und ein Reibelement wird freigegeben und ein anderes Reibelement wird betrieben oder nur die Klauenkupplung ändert ihren Betriebszustand, um in einen benachbarten Schaltgang zu schalten. Daher wird die Schaltsteuerungsbedingung vollständig erfüllt.