DE102014112066B4

DE102014112066B4 - Koppler für eine drehbare Schneidanordnung

Info

Publication number: DE102014112066B4
Application number: DE102014112066.3A
Authority: DE
Inventors: Brandon J. Kenno
Original assignee: Kennametal Inc
Current assignee: Kennametal Inc
Priority date: 2013-09-17
Filing date: 2014-08-22
Publication date: 2022-08-04
Anticipated expiration: 2034-08-23
Also published as: DE102014112066A1; CN104453734A; US20150080136A1; ZA201406286B; US9567811B2; AU2014213559A1

Abstract

Koppler (18) zur Verwendung beim antreibenden Verbinden eines ersten Teils (16) und eines zweiten Teils (16) in einer drehbaren Schneidanordnung (10), wobei der Koppler (18) umfasst:einen länglichen Körper (20) mit einem axialen vorderen Ende (22) und einem axialen hinteren Ende (24), einem Kragen (26) zwischen dem axialen vorderen Ende (22) und dem axialen hinteren Ende (24), einem vorderen Körperabschnitt (28) axial vor dem Kragen (26), wobei der vordere Körperabschnitt (28) so ausgelegt ist, dass er antreibend an dem ersten Teil (16) angreift, und einem hinteren Körperabschnitt (30) hinter dem Kragen (26), wobei der hintere Körperabschnitt (30) so ausgelegt ist, dass er antreibend an dem zweiten Teil (16) angreift;wobei der hintere Körperabschnitt (30) des länglichen Körpers (20) eine erste Elastomerschicht (34) aufweist, die auf diesem ausgebildet ist; undwobei der hintere Körperabschnitt (30) des länglichen Körpers (20) ferner eine Vielzahl von elastomeren Festhalteelementen (44) aufweist, die um einen Außenumfang desselben herum ausgebildet sind und so ausgelegt sind, dass sie an dem zweiten Teil (16) angreifen;wobei jedes der elastomeren Festhalteelemente (44) einen erhabenen Vorsprung (46) aufweist, der sich von dem länglichen Körper (20) radial nach außen erstreckt, und wobei jedes der elastomeren Festhalteelemente (44) ferner eine Lagerfläche (48) aufweist, die von dem erhabenen Vorsprung (46) axial nach innen in Richtung des axialen hinteren Endes (24) des länglichen Körpers (20) geneigt ist.

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Die Erfindung betrifft im Wesentlichen eine drehbare Schneidanordnung. Insbesondere betrifft die Erfindung einen Koppler für eine drehbare Schneidanordnung. Bei einem Aspekt der Erfindung kann die drehbare Schneidanordnung eine Bohranordnung sein, wie zum Beispiel eine Deckenanker-Bohranordnung, wie sie z. B. bei Untertagebergbauoperationen verwendet wird, bei der der erfindungsgemäße Koppler benutzt wird.
Eine Erweiterung einer Untertagemine, wie zum Beispiel einer Kohlemine, erfordert das Graben eines Tunnels. Anfangs weist dieser Tunnel eine nicht abgestützte Decke auf. Um die Decke in einem festgelegten Bereich in einem Untertagetunnel abzustützen und zu stabilisieren, werden Bohrlöcher in die Decke gebohrt. Typischerweise umfasst die Einrichtung, die zum Bohren dieser Löcher verwendet wird, einen Bohrer mit einem langen Schaft, d. h. einem Bohrstahl, der an einer Bohrspitze angebracht ist. Die Decken-Bohrspitze wird entweder direkt oder durch Verwendung eines Futters abnehmbar am distalen Ende des Bohrstahls montiert. Um mit dem Bohrvorgang zu beginnen, wird die Decken-Bohrspitze dann gegen die Decke gedrückt, und die Bohreinrichtung wird so betätigt, dass ein Bohrloch in die Decke gebohrt wird. Die Bohrlöcher können sich zwischen zwei Fuß und mehr als zwanzig Fuß in die Decke hinein erstrecken. Diese Bohrlöcher werden mit Harz gefüllt, und Deckenanker werden in den Bohrlöchern befestigt. Eine Deckenabstützung, wie z. B. Deckenplatten, wird dann an den Deckenankern angebracht.
Ein Problem in Zusammenhang mit dem Bohrvorgang zum Bohren des Bohrlochs in die Decke der Mine besteht darin, dass sehr viel Lärm erzeugt wird. Studien haben ergeben, dass im Durchschnitt der Bohrlärm am stärksten zu dem Lärm beiträgt, dem ein Bediener einer Deckenanker-Bohrmaschine ausgesetzt ist. Somit bleibt der Hörverlust eine der am häufigsten auftretenden Berufskrankheiten bei untertage arbeitenden Bergarbeitern.
Ein weiteres Problem in Zusammenhang mit dem Bohrvorgang zum Bohren des Bohrlochs in die Decke der Mine ist ein mechanischer Ausfall einer oder mehrerer der verschiedenen Komponenten der Deckenanker-Bohranordnung, der typischerweise auf einen oder mehrere Faktoren zurückzuführen ist, wie zum Beispiel die mechanischen Kräfte, die beim Bohrvorgang auftreten, und die starren Verbindungen zwischen den verschiedenen Komponenten und der Deckenanker-Bohranordnung.
In der WO 2013/103699 A1 ist ein Dämpfungselement gezeigt, das in einer Bohreinrichtung eingesetzt werden kann und aus einem inneren und einem äußeren Verbindungselement besteht, die mittels eines Elastomers miteinander verbunden sind.
Somit wäre es wünschenswert, eine drehbare Schneidanordnung und dazugehörige Komponenten, wie z. B. Koppler, mit denen die Probleme bei bekannten Anordnungen und dazugehörigen Komponenten gelöst werden, insbesondere für Bohranordnungen zu besitzen, die bei Deckenanker-Bohrvorgängen verwendet werden.
ZUSAMMENFASSENDER ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
Bei einem Aspekt der Erfindung umfasst ein Koppler zur Verwendung beim antreibenden Verbinden eines ersten Teils und eines zweiten Teils in einer drehbaren Schneidanordnung einen länglichen Körper mit einem axialen vorderen Ende und einem axialen hinteren Ende, einem Kragen zwischen dem axialen vorderen Ende und dem axialen hinteren Ende, einem vorderen Körperabschnitt axial vor dem Kragen, wobei der vordere Körperabschnitt so ausgelegt ist, dass er antreibend an dem ersten Teil angreift, und einem hinteren Körperabschnitt hinter dem Kragen, wobei der hintere Körperabschnitt so ausgelegt ist, dass er antreibend an dem zweiten Teil angreift. Der hintere Körperabschnitt des länglichen Körpers weist eine erste Elastomerschicht auf, die auf diesem ausgebildet ist. Der hintere Körperabschnitt des länglichen Körpers weist ferner eine Vielzahl von elastomeren Festhalteelementen auf, die um den Außenumfang desselben herum ausgebildet sind und so ausgelegt sind, dass sie an dem zweiten Teil angreifen. Jedes der elastomeren Festhalteelemente weist einen erhabenen Vorsprung auf, der sich von dem länglichen Körper radial nach außen erstreckt, und jedes der elastomeren Festhalteelemente weist ferner eine Lagerfläche auf, die von dem erhabenen Vorsprung axial nach innen in Richtung des axialen hinteren Endes des länglichen Körpers geneigt ist.
Diese und weitere Aspekte der Erfindung werden anhand dieser Beschreibung und der Zeichnungen besser verständlich.
Figurenliste

1 ist eine isometrische Explosionsansicht einer drehbaren Schneidanordnung nach einem Aspekt der Erfindung.
2 ist eine isometrische Ansicht der in 1 gezeigten drehbaren Schneidanordnung nach einem Aspekt der Erfindung.
3 ist eine Seitenansicht des Kopplers der in 1 und 2 gezeigten drehbaren Schneidanordnung nach einem Aspekt der Erfindung.
4 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 4-4 von 2 nach einem Aspekt der Erfindung.
5 ist ein vergrößerter Abschnitt von 4 nach einem Aspekt der Erfindung.
6 ist ein vergrößerter Abschnitt von 4 nach einem Aspekt der Erfindung.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
Bei einem Aspekt der Erfindung wird ein Koppler für eine drehbare Schneidanordnung zur Verfügung gestellt. Die drehbare Schneidanordnung kann jeder Typ von Anordnung sein, zum Zweck der beispielhaften Darstellung wird jedoch nur eine drehbare Schneidanordnung in Form einer Deckenanker-Bohranordnung 10 (siehe 1) hier beschrieben und dargestellt. Somit sei darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht auf eine Deckenanker-Bohranordnung beschränkt ist.
Wie aus der Beschreibung und den Zeichnungen, die hier dargelegt sind, hervorgeht, bietet die vorliegende Erfindung auf vorteilhafte Weise eine Lärmverringerung bei einem Bohrvorgang sowie eine verbesserte mechanische Haltbarkeit und Flexibilität der Deckenanker-Bohranordnung bei einem Bohrvorgang.
In den Zeichnungen zeigt 1 die drehbare Schneidanordnung (z. B. eine Decken-Bohrspitzenanordnung 10) nach der Erfindung. Die Decken-Bohrspitzenanordnung 10 umfasst einen Futteradapter (oder ein Futter), das generell mit 12 bezeichnet ist, einen oder mehrere Abschnitte von Bohrstählen, von denen jeder generell mit 16 bezeichnet ist, eine oder mehrere Koppler, die generell mit 18 bezeichnet sind, zum antreibenden Anbringen an oder Verbinden mit einem oder mehreren Teile, wie z. B. den Bohrstählen 16, und einen Adapter, der generell mit 20 bezeichnet ist, zum Anbringen an oder Verbinden mit einer Decken-Bohrspitze, die generell mit 21 bezeichnet ist. Die Komponenten der Decken-Bohrspitzenanordnung 10 sind aus Gründen der Klarheit entlang einer gemeinsamen Längsachse A-A in Explosionsansicht gezeigt. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass zum Zweck eines Arbeitsvorgangs diese Komponenten zusammengesetzt würden, um eine zusammengesetzte Decken-Bohrspitzenanordnung zu bilden. Die Decken-Bohrspitzenanordnung 10 würde ferner typischerweise eine Vorrichtung zum Antreiben der Anordnung 10 aufweisen, die zum Beispiel ein (nicht gezeigter) Bohrer oder eine (nicht gezeigte) Bohrmaschine sein kann.
In 2-6 ist der Koppler 18 nach Aspekten der Erfindung genauer dargestellt. Insbesondere umfasst der Koppler 18 einen länglichen Körper 20 mit einem axialen vorderen Ende 22 und einem axial hinteren Ende 24, einen Kragen 26, der sich im Wesentlichen mittig oder zwischen dem axialen vorderen Ende 22 und dem axialen hinteren Ende 24 befindet. Der Koppler 18 weist ferner einen vorderen Körperabschnitt 28 axial vor dem Kragen 26 auf, wobei der vordere Körperabschnitt 28 so ausgelegt ist, dass er antreibend an einem ersten Teil, wie zum Beispiel einem der Bohrstähle 16, angreift. Der Koppler 18 weist ferner einen hinteren Körperabschnitt 30 hinter dem Kragen 26 auf, wobei der hintere Körperabschnitt 30 so ausgelegt ist, dass er antreibend an einem zweiten Teil, wie zum Beispiel einem der Bohrstähle 16, angreift. Der längliche Körper 20 des Kopplers 18 kann ferner eine Längsbohrung 32, die sich durch diesen erstreckt, zum Liefern von Luft/Vakuum, Wasser oder Kühlmittel in Abhängigkeit vom gewünschten Typ des gewünschten Bohrvorgangs aufweisen.
Bei einem Aspekt der Erfindung weist der hintere Körperabschnitt 30 des länglichen Körpers 20 eine erste Elastomerschicht 34 auf, die auf diesem ausgebildet ist. Bei einem besonderen Aspekt kann sich die Elastomerschicht 34 von einer Stelle angrenzend an den Kragen 26 bis zum axialen hinteren Ende 24 des länglichen Körpers 20 erstrecken, um im Wesentlichen den gesamten Außenumfang des hinteren Körperabschnitts 30 zu bedecken.
Bei einem weiteren Aspekt der Erfindung weist der Kragen 26 einen Flansch 36 auf, der sich von dem länglichen Körper 20 radial nach außen erstreckt, wobei der Flansch 36 eine vordere Fläche 38, die an den vorderen Körperabschnitt 28 angrenzt, und eine hintere Fläche 40 aufweist, die an den hinteren Körperabschnitt 30 angrenzt. Bei einem Aspekt weist die hintere Fläche 40 des Flansches 36 eine zweite Elastomerschicht 42 auf, die auf dieser ausgebildet ist. Bei einem weiteren Aspekt ist die zweite Elastomerschicht 42 zusammenhängend mit der ersten Elastomerschicht 34 ausgebildet, z. B. stehen die erste Elastomerschicht 34 und die zweite Elastomerschicht 42 miteinander in Kontakt und bilden eine durchgehende oder ununterbrochene Elastomerfläche.
Wenn die Decken-Bohrspitzenanordnung 10 zusammengesetzt ist, ist der hintere Körperabschnitt 30 des Kopplers 18 so in einen der Bohrstähle 16 eingesetzt, dass ein erstes Ende 16a des Bohrstahls 16 an der zweiten Elastomerschicht 42, die auf der hinteren Fläche 40 des Flansches 36 ausgebildet ist, angreift oder mit dieser in Kontakt steht. Des Weiteren ist eine Innenfläche 16b der Bohrstähle 16 so ausgelegt, dass sie mit der auf im Wesentlichen gleiche Weise ausgelegten ersten Elastomerschicht 34, die auf dem hinteren Körperabschnitt 30 ausgebildet ist, zusammengreift oder in Kontakt steht, zum Beispiel in einem Presssitz, um ein antreibendes Angreifen zwischen diesen zu ermöglichen. Typischerweise sind die Bohrstähle 16 aus einem harten, steifen Material, wie zum Beispiel Stahl, ausgebildet. Die Elastomerschichten 34, 42 sind jedoch aus einem Material ausgebildet, das generell weniger hart oder weniger steif ist im Vergleich zu dem Material, das zum Ausbilden der Bohrstähle 16 (oder anderer Komponenten, zusammen mit denen der Koppler 18 ebenfalls verwendet werden kann) verwendet wird. Zum Beispiel können die Elastomerschichten 34, 42 aus Polyisopren, einer Polyisoprenmischung, Butylkautschuk, Acrylkautschuk, Polyurethan, Fluorkautschuk, Polysulfidkautschuk, Ethylen-Propylen-Kautschuk (EPR und EPDM), Hypalon, chloriertem Polyethylen, Ethylenvinylacetat-Kautschuk, Epichlorhydrinkautschuk, Chloroprenkautschuk, Silikon oder einem anderen stark dämpfenden Elastomer ausgebildet sein. Entsprechend sei darauf hingewiesen, dass die Elastomerschichten 34, 42 vorteilhafterweise so ausgelegt sind, dass sie Schall, Lärm und/oder Vibrationen, die von der Anordnung 10 bei Betrieb erzeugt werden, verringern, unterdrücken und/oder dämpfen. Wenn der Koppler 18 ohne die Elastomerschichten 34, 42 ausgebildet wäre und andernfalls aus einem harten steifen Material gebildet wäre, nämlich dem gleichen oder im Wesentlichen gleichen Material wie der Bohrstahl 16, gäbe es viel Schall, Lärm und/oder Vibrationen, die von der Anordnung 10 bei Betrieb erzeugt werden. Ein solcher Schall, Lärm und/oder Vibrationen, die von der Anordnung 10 bei Betrieb erzeugt werden, sind generell unerwünscht, insbesondere in einer Untertage-Bergbauumgebung. Wie hier verwendet, können „Schicht“ oder „elastomer“ oder „Elastomerschicht“ oder ähnliche Ausdrücke eine oder mehrere Schichten aus Elastomermaterial zum Abgleichen oder Einstellen der Lärmverringerung oder - unterdrückung umfassen.
Wie in 5 gezeigt ist, weist die erste Elastomerschicht 34, die auf dem hinteren Körperabschnitt 30 ausgebildet ist, eine erste Dicke T1 auf, die kleiner ist als eine zweite Dicke T2 der zweiten Elastomerschicht 42, die auf der hinteren Fläche 40 des Flansches 36 ausgebildet ist. Die zweite Elastomerschicht 42 ist aufgrund der Art des Kontaktes und der Interaktion zwischen dem Ende 16a des Bohrstahls 16 und derselben dicker, wie beschrieben ist.
Bei einem weiteren Aspekt der Erfindung weist der hintere Körperabschnitt 30 des länglichen Körpers 20 ein elastomeres Festhalteelement 44 auf, das auf diesem ausgebildet und dazu ausgelegt ist, an einem Antriebsteil, z. B. einem der Bohrstähle 16 oder anderen Komponenten, anzugreifen. Bei einem Aspekt weist der hintere Körperabschnitt 30 des länglichen Körpers 20 eine Vielzahl von elastomeren Festhalteteilen 44 auf, die um den Außenumfang desselben herum ausgebildet sind.
Das elastomere Festhalteelement 44 weist einen erhabenen Vorsprung 46 auf, der sich von dem länglichen Körper 20 radial nach außen erstreckt. Das elastomere Festhalteelement 44 weist ferner eine Lagerfläche 48 auf, die sich von dem erhabenen Vorsprung 46 axial nach innen in Richtung des axialen hinteren Endes 24 des länglichen Körpers 20 neigt. Vorteilhafterweise ist das elastomere Festhalteteil 44 so ausgelegt, dass es das Einsetzen des Kopplers 18 in den Bohrstahl 16 erleichtert, wobei es ferner ein Lösen des Kopplers 18 und des Bohrstahls 16 voneinander verhindert. Insbesondere ist die Lagerfläche 48 geneigt, wie beschrieben worden ist, um zu ermöglichen, dass das Ende 16a und die Innenfläche 16b des Bohrstahls beim Verbinden des Kopplers 18 und des Bohrstahls 16 über das elastomere Festhalteelement 44 verlaufen. Nach dem Zusammensetzen greift die Innenfläche 16b des Bohrstahls 16 an dem erhabenen Vorsprung 46 an, um einen Presssitz oder Festsitz zwischen diesen zu bilden, welcher ein Lösen oder Trennen des Kopplers 18 und des Bohrstahls 16 bei Verwendung der Bohranordnung 10 verhindert.
Bei einem weiteren Aspekt der Erfindung weist der hintere Körperabschnitt 30 des länglichen Körpers 20 eine Ausnehmung 50 auf, die zum Aufnehmen eines inneren Abschnitts 52 des elastomeren Festhalteelements 44 in diesem ausgebildet ist. Diese Auslegung unterstützt das Halten des elastomeren Festhalteelements 44 in seiner Position und am hinteren Körperabschnitt 30 gesichert.
Bei einem weiteren Aspekt ist das elastomere Festhalteelement 44 zusammenhängend mit der ersten Elastomerschicht 34 ausgebildet, z. B. stehen die erste Elastomerschicht 34 und das elastomere Festhalteelement 44 miteinander in Kontakt und bilden eine durchgehende oder ununterbrochene Elastomerfläche, die den hinteren Körperabschnitt 40 bedeckt.
Vorteilhafterweise ermöglicht es das Auslegen des Kopplers 18 und insbesondere der ersten Elastomerschicht 34, der zweiten Elastomerschicht 42 und/oder des elastomeren Festhalteelements 44 des Kopplers 18, wie hier beschrieben und dargestellt ist, dass der Koppler 18 als eine Schalldämpfeinrichtung dienen kann, die in der Lage ist, eine Absorption und Ableitung der Energie während eines Bohrvorgangs zu bieten, um Lärm, Schall und/oder Vibration, die während eines Bohrvorgangs und insbesondere während eines Decken-Bohrvorgangs auftreten, zu minimieren oder zu verringern.
Zusätzlich dazu, dass der erfindungsgemäße Koppler 18, der als eine Schalldämpfeinrichtung dient, die in der Lage ist, eine Absorption und Ableitung der Energie während eines Bohrvorgangs zu bieten, um Lärm, Schall und/oder Vibration, die während eines Bohrvorgangs auftreten, zu minimieren oder zu verringern, verringert der erfindungsgemäße Koppler 18 auf vorteilhafte Weise die Möglichkeit eines mechanischen Ausfalls der Deckenanker-Bohranordnung 10 bei Betrieb. Insbesondere bietet der Koppler 18 dadurch, dass er die erste Elastomerschicht 34, die zweite Elastomerschicht 42 und/oder das elastomere Festhalteelement 44 aufweist, einen verringerten oder reduzierten Verschleiß zwischen dem Koppler 18 und dem Bohrstahl 16 und erhöht die Gesamtlebensdauer anderer Komponenten der Anordnung 10 zum Beispiel aufgrund eines verringerten durch Vibration hervorgerufenen Verschleißes. Der erfindungsgemäße Koppler 18 ermöglicht ein Regeln oder Einstellen der Steifigkeit oder Starrheit der Anordnung 10 wie gewünscht, um einen mechanischen Ausfall der verschiedenen Komponenten, die die Anordnung 10 bilden, zu verringern oder minimieren. Zum Beispiel weisen bisher bekannte Deckenanker-Bohranordnungen eine steife oder starre mechanische Verbindung zwischen Kopplern und Bohrstählen auf. Bei Betrieb sind diese Komponenten aufgrund der Art des Deckenanker-Bohrprozesses großen mechanischen Belastungen und/oder Kräften ausgesetzt. Somit sei darauf hingewiesen, dass der Koppler 18 nach der vorliegenden Erfindung aufgrund der Tatsache, dass der Kopper 18 die erste Elastomerschicht 34, die zweite Elastomerschicht 42 und/oder das elastomere Festhalteelement 44 aufweist, in vorteilhafter Weise die mechanischen Belastungen und/oder Kräfte reduziert, denen die Bohranordnungskomponenten ausgesetzt sind.
Obwohl vorstehend besondere Ausführungsformen dieser Erfindung zum Zweck der Veranschaulichung beschrieben worden sind, ist es für Fachleute auf dem Sachgebiet offensichtlich, dass zahlreiche Variationen der Details der vorliegenden Erfindung erfolgen können, ohne dass dadurch von der Erfindung abgewichen wird, wie sie in den beiliegenden Patentansprüchen definiert ist.

Claims

Koppler (18) zur Verwendung beim antreibenden Verbinden eines ersten Teils (16) und eines zweiten Teils (16) in einer drehbaren Schneidanordnung (10), wobei der Koppler (18) umfasst: einen länglichen Körper (20) mit einem axialen vorderen Ende (22) und einem axialen hinteren Ende (24), einem Kragen (26) zwischen dem axialen vorderen Ende (22) und dem axialen hinteren Ende (24), einem vorderen Körperabschnitt (28) axial vor dem Kragen (26), wobei der vordere Körperabschnitt (28) so ausgelegt ist, dass er antreibend an dem ersten Teil (16) angreift, und einem hinteren Körperabschnitt (30) hinter dem Kragen (26), wobei der hintere Körperabschnitt (30) so ausgelegt ist, dass er antreibend an dem zweiten Teil (16) angreift; wobei der hintere Körperabschnitt (30) des länglichen Körpers (20) eine erste Elastomerschicht (34) aufweist, die auf diesem ausgebildet ist; und wobei der hintere Körperabschnitt (30) des länglichen Körpers (20) ferner eine Vielzahl von elastomeren Festhalteelementen (44) aufweist, die um einen Außenumfang desselben herum ausgebildet sind und so ausgelegt sind, dass sie an dem zweiten Teil (16) angreifen; wobei jedes der elastomeren Festhalteelemente (44) einen erhabenen Vorsprung (46) aufweist, der sich von dem länglichen Körper (20) radial nach außen erstreckt, und wobei jedes der elastomeren Festhalteelemente (44) ferner eine Lagerfläche (48) aufweist, die von dem erhabenen Vorsprung (46) axial nach innen in Richtung des axialen hinteren Endes (24) des länglichen Körpers (20) geneigt ist.
Koppler nach Anspruch 1, wobei der hintere Körperabschnitt (30) des länglichen Körpers (20) eine Ausnehmung (50) zum Aufnehmen eines inneren Abschnitts (52) für jedes elastomere Festhalteelement (44) aufweist.
Koppler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der längliche Körper (20) eine Längsbohrung (32) enthält.
Koppler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Kragen (26) einen Flansch (36) aufweist, der sich von dem länglichen Körper (20) radial nach außen erstreckt, wobei der Flansch (36) eine vordere Fläche (38), die an den vorderen Körperabschnitt (28) angrenzt, und eine hintere Fläche (40) aufweist, die an den hinteren Körperabschnitt (30) angrenzt, wobei die hintere Fläche (40) eine zweite Elastomerschicht (42) aufweist, die auf dieser ausgebildet ist.
Koppler nach Anspruch 4, wobei die erste Elastomerschicht (34), die auf dem hinteren Körperabschnitt (30) ausgebildet ist, zusammenhängend mit der zweiten Elastomerschicht (42) ausgebildet ist, die auf der hinteren Fläche (40) des Flansches (36) ausgebildet ist.
Koppler nach Anspruch 4 oder 5, wobei die erste Elastomerschicht (34), die auf dem hinteren Körperabschnitt (30) ausgebildet ist, eine erste Dicke (T1) aufweist, die kleiner ist als eine zweite Dicke (T2) der zweiten Elastomerschicht (42), die auf der hinteren Fläche (40) des Flansches (36) ausgebildet ist.
Koppler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste Elastomerschicht (34), die auf dem hinteren Körperabschnitt (30) ausgebildet ist, zusammenhängend mit den elastomeren Festhalteelementen (44) ausgebildet ist.
Koppler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich die erste Elastomerschicht (34), die auf dem hinteren Körperabschnitt (30) ausgebildet ist, von dem Kragen (26) zu dem axialen hinteren Ende (24) des länglichen Körpers (20) erstreckt.
Koppler nach einem der Ansprüche 4 bis 8, wobei die erste Elastomerschicht (34), die zweite Elastomerschicht (42) und/oder die elastomeren Festhalteelemente (44) derart gestaltet sind, dass der Koppler (18) als eine Schalldämpfeinrichtung dient.