DE102014111716A1 - Adaptiver Entzerrer - Google Patents

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Abstract

Offenbart ist ein Entzerrer, der einen Entzerrer-Schaltkreis, ein auf einem mittleren quadratischen Fehler (MSE, mean squared error) basierendes System und eine adaptive Steuerungs-Logik umfasst, und der Merkmale aufweist, die eine ungewünschte Konvergenz auf lokale Minima verhindern.

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Ein Entzerrer bzw. Equalizer ist eine elektronische Einrichtung, die versucht, eine Verzerrung, die anfällt, wenn ein Signal über einen Kanal übertragen wird, umzukehren. In digitalen Kommunikationen fördert ein Entzerrer eine Verringerung der Interzeichenüberlagerung (inter-symbol interference). Eine Verzerrung tritt auf, weil die Frequenz-Antwort eines Kanals nicht vollkommen linear ist. Wenn innerhalb des Frequenzbereichs der übertragenen Information eine Übertragungsfunktion eines Entzerrers das Inverse der Übertragungsfunktion des Kanals ist, kann der Entzerrer eine flache Wiedergabe bereitstellen. Die Übertragungsfunktion eines Entzerrers ist allgemein durch einen Schaltkreis definiert, der eine Anzahl von Knoten oder Abgriffen (taps) aufweist, die Koeffizienten der Übertragungsfunktion entsprechen. Jeder Abgriff hat eine oder mehreren Steuerungen, wie etwa Verstärkung und Dithering (überlagerte Schwingungen bzw. Verwischungen). Eine Einstellung der Verstärkung, des Dithering oder anderer Abgriffssteuerungen begründet die Übertragungsfunktion.
  • In einigen Entzerrern sind die Abgriffssteuerungen oder -einstellungen festgelegt oder in dem Schaltkreis festverdrahtet. In anderen Entzerrern kann ein Nutzer diese Einstellungen programmieren. In noch anderen Entzerrern, die als adaptive Entzerrer bekannt sind, werden Abgriffssteuerungssignale in Antwort auf Eingaben, die variieren können, erzeugt. Beispielsweise kann ein adaptiver Entzerrer die Abgriffssteuerungssignale in Antwort auf einen mittleren quadratischen Fehler (MSE, mean squared error) in einer auf Rückkopplung basierenden Weise verändern. MSE ist ein Maß für den Unterschied bzw. die Differenz zwischen den übertragenen Daten und der Entzerrer-Ausgabe (d.h. dem entzerrten Signal). Ein adaptiver Entzerrer versucht, den Satz oder die Gruppe der Abgriffs-Einstellungen zu bestimmen, die zu dem geringsten MSE führt, d.h. eine Minimierung des MSE. Einige adaptive Entzerrer führen einen derartigen Prozess während einer Trainingssequenz in Vorbereitung zur Datenübertragung aus. Andere adaptive Entzerrer führen einen derartigen Prozess dynamisch während der Datenübertragung aus. Die letztgenannte Art eines adaptiven Entzerrers kann einen iterativen Prozess ausführen, der zu einer Lösung konvergiert, die den MSE minimiert. Ein adaptiver Entzerrer-Schaltkreis kann folgendes umfassen: einen Schaltkreis eines entscheidungsrückgekoppelten Entzerrers (DFE, decision feedback equalizer), eines vorwärtsgerichteten Entzerrers (FFE, feedforward equalizer), eines zeitkontinuierlichen, linearen Entzerrers (CTLE, continuous-time linear equalizer) oder eine Kombination von einem oder mehreren der vorgenannten. Ein gelegentlich auftretendes Problem ist, dass die Lösung zu einem lokalen Minimum des MSE konvergiert und nicht in der Lage ist, ein globaleres oder Gesamt-Minimum, das existiert, aufzufinden.
  • ZUSAMMENFASSUNG
  • Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beziehen sich auf einen Entzerrer bzw. Equalizer, der einen Entzerrer-Schaltkreis, ein auf einem mittleren quadratischen Fehler (MSE, mean squared error) basierendes System und eine adaptive Steuerungs-Logik umfasst. Der Entzerrer-Schaltkreis ist dazu ausgelegt, ein entzerrtes Signal in Antwort auf ein Eingabesignal, eine Mehrzahl von Verstärkungssteuerungssignalen und eine Mehrzahl von Ditheringsteuerungssignalen auszugeben. Der Entzerrer-Schaltkreis weist eine Mehrzahl von Abgriffen (taps) auf. Jeder Abgriff wird von einem Satz von Steuerungssignalen, die eines aus der Mehrzahl der Verstärkungssteuerungssignale und eines aus der Mehrzahl von Ditheringsteuerungssignale umfassen, gesteuert. Das MSE-System ist dazu ausgelegt, während eines jeden aus einer Mehrzahl von Iterationen oder Zyklen in Antwort auf das entzerrte Signal einen Ausgabe-MSE-Wert auszugeben.
  • Die adaptive Steuerungs-Logik ist dazu ausgelegt, die Mehrzahl der Verstärkungssteuerungssignale und die Mehrzahl der Ditheringsteuerungssignale in Antwort auf einen MSE-Wert einzustellen. Die adaptive Steuerungs-Logik ist auch dazu ausgelegt, die Mehrzahl der Abgriffe in einer vorbestimmten Abfolge bzw. Sequenz über der Mehrzahl der Zyklen auszuwählen. Die adaptive Steuerungs-Logik ist ferner dazu ausgelegt, zu bestimmen, ob der Ausgabe-MSE-Wert nachfolgend auf eine Einstellung des Satzes der Steuerungssignale, die während eines aus der Mehrzahl der Zyklen einen ausgewählten Abgriff steuern, kleiner als ein bester MSE-Wert ist. Die adaptive Steuerungs-Logik ist noch ferner dazu ausgebildet, den besten MSE-Wert auf den Ausgabe-MSE-Wert zu legen und ein Verstärkungssteuerungssignal, das während eines Zyklus den ausgewählten Abgriff steuert, einzustellen, wenn bestimmt wird, dass der Ausgabe-MSE-Wert kleiner als der beste MSE-Wert ist. Wenn die adaptive Steuerungs-Logik bestimmt, dass der Ausgabe-MSE-Wert nachfolgend auf die Einstellung des Satzes der Steuerungssignale, die einen ausgewählten Abgriff steuern, kleiner als der beste MSE-Wert ist, dann stellt die adaptive Steuerungs-Logik, bevor sie während des nächsten Zyklus einen nächsten Abgriff auswählt, das Ditheringsteuerungssignal auf einen anderen Ditheringwert ein und bestimmt, ob der Ausgabe-MSE-Wert in Antwort auf den anderen Ditheringwert kleiner als der beste MSE-Wert ist.
  • Andere Systeme, Verfahren, Merkmale und Vorteile werden für einen Fachmann bei der Betrachtung der nachfolgenden Figuren und ausführlichen Beschreibung offensichtlich. Es ist beabsichtigt, dass alle derartigen zusätzlichen Systeme, Verfahren, Merkmale und Vorteile in dieser Beschreibung enthalten sind, im Umfang der Patentschrift enthalten sind und durch die beigefügten Patentansprüche geschützt sind.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Erfindung kann mit Verweis auf die nachfolgenden Zeichnungen besser verstanden werden. Die Komponenten in den Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu, stattdessen liegt der Schwerpunkt auf einer klaren Darstellung der Prinzipien der vorliegenden Erfindung.
  • 1 ist ein Blockdiagramm eines adaptiven Entzerrers gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung.
  • 2A ist ein Ablaufdiagramm eines ersten beispielhaften Betriebsverfahrens des adaptiven Entzerrers aus der 1.
  • 2B ist eine Fortsetzung des Ablaufdiagramms aus der 2A.
  • 3A ist ein Ablaufdiagramm eines zweiten beispielhaften Betriebsverfahrens des adaptiven Entzerrers aus der 1.
  • 3B ist eine Fortsetzung des Ablaufdiagramms aus der 3A.
  • 4A ist ein Ablaufdiagramm eines dritten beispielhaften Betriebsverfahrens des adaptiven Entzerrers aus der 1.
  • 4B ist eine Fortsetzung des Ablaufdiagramms aus der 4A.
  • 5A ist ein Ablaufdiagramm eines vierten beispielhaften Betriebsverfahrens des adaptiven Entzerrers aus der 1.
  • 5B ist eine Fortsetzung des Ablaufdiagramms aus der 5A.
  • 6A ist ein Ablaufdiagramm eines fünften beispielhaften Betriebsverfahrens des adaptiven Entzerrers aus der 1.
  • 6B ist eine Fortsetzung des Ablaufdiagramms der 6A.
  • 7A ist ein Ablaufdiagramm eines sechsten beispielhaften Betriebsverfahrens des adaptiven Entzerrers aus der 1.
  • 7B ist eine Fortsetzung des Ablaufdiagramms aus der 7A.
  • 8A ist ein Ablaufdiagramm eines siebten beispielhaften Betriebsverfahrens des adaptiven Entzerrers aus der 1.
  • 8B ist eine Fortsetzung des Ablaufdiagramms aus der 8A.
  • 9 ist ein Ablaufdiagramm, das eine beispielhafte Abfolge einer Entzerrer-Abgriffs-Auswahl veranschaulicht.
  • 10A ist ein Ablaufdiagramm eines achten beispielhaften Betriebsverfahrens des adaptiven Entzerrers aus der 1.
  • 10B ist eine Fortsetzung des Ablaufdiagramms aus der 10A.
  • 11 ist ein Blockdiagramm des Entzerrer-Schaltkreises aus der 1.
  • 12 ist ein Blockdiagramm des MSE-Schaltkreises aus der 1.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
  • Wie in den 1 bis 2 dargestellt, umfasst in einer veranschaulichenden oder beispielhaften Ausführungsform der Erfindung ein adaptiver Entzerrer 100 einen Entzerrer-Schaltkreis 102, einen auf einem mittleren quadratischen Fehler basierender Schaltkreis 104, ein Digital/Analog-Wandlungs-Schaltkreis 106, ein Nutzer-Schnittstellen-Schaltkreis 108 und eine adaptive Steuerungs-Logik 110. Der Entzerrer-Schaltkreis 102 kann von einer Art sein, die einem Fachmann in dem technischen Fachgebiet wohl bekannt ist, und umfasst eine Kombination von Aspekten eines entscheidungsrückmeldungsbasierten Entzerrers (DFE, Decision Feedback Equalizer), eines vorwärtsgerichteten Entzerrers (FFE, Feedforward Equalizer) und eines zeitkontinuierlichen, linearen Entzerrers (CTLE, continuous-time linear equalizer). Der Entzerrer-Schaltkreis 102 empfängt Abgriffs-Verstärkungssteuerungssignale 112, Abgriffs-Dithering-Steuerung-Signale 114 und einen CTLE-Steuerungs-Bus 116 aus der adaptiven Steuerungs-Logik 110. Der Entzerrer-Schaltkreis 102 empfängt noch weitere Steuerungssignale aus der adaptiven Steuerungs-Logik 110, wie etwa Signale zum Aktivieren oder Deaktivieren von Abgriffen, jedoch sind derartige Steuerungssignale zum Zwecke der Klarheit nicht gezeigt. Der Entzerrer-Schaltkreis 102 empfängt ein zu entzerrendes Eingabesignal 118. In Antwort auf Eingaben, die die Abgriffs-Verstärkungssteuerungssignale 111, Abgriffs-Ditheringsteuerungssignale 114 und den CTLE-Steuerungs-Bus 116 umfassen, wendet der Entzerrer-Schaltkreis 102 auf das Eingabesignal 118 eine Entzerrung an, um ein entzerrtes Signal 120 zu erzeugen.
  • Wie in 11 dargestellt, kann ein geeigneter Entzerrer-Schaltkreis 102 einen DFE-Schaltkreis 1102, einen FFE/CTLE-Schaltkreis 1104, einen Summierungsknoten 1106 und eine Abkapp-Schaltung (slicer) 1108 umfassen. Der DFE-Schaltkreis 1102 umfasst eine Mehrzahl von Abgriffen 1110, 1112, 1114, usw., die jeweils von einem der Abtast-Verstärkungssteuerungssignale 1112 und einem der Abtast-Ditheringsteuerungssignale 1114 gesteuert werden. Gleichermaßen umfasst der FFE/CTLE-Schaltkreis 1104 eine Mehrzahl von Abgriffen 1116, 1118, 1120, 1122, 1124 usw., die jeweils von einem der Abtast-Verstärkungssteuerungssignale 112 und einem der Abtast-Dithering-steuerungssignale 114 gesteuert werden. Mithin steuern einige der Abgriffe des Entzerrer-Schaltkreises 102 den DFE-Aspekt oder das DFE-Merkmal, während andere Abgriffe des Entzerrer-Schaltkreises 102 den FFE- und CTLE-Aspekt oder das FFE- und CTLE-Merkmal steuern. Das Eingabesignal 118 wird sowohl dem DFE-Schaltkreis 1102 als auch dem FFE-/CTLE-Schaltkreis 1104 zugeführt. Der Summierungsknoten 1106 summiert die Ausgaben des DFE-Schaltkreises 1102 und des FFE-/CTLE-Schaltkreises 1104 und stellt das Ergebnis oder die Summe der Abkapp-Schaltung 1108 bereit. Die Ausgabe der Abkapp-Schaltung 1108 definiert das oben bezeichnete, entzerrte Signal 120. Ein mit Hochgeschwindigkeit entzerrtes Ausgabe-Signal 122 ist die Ausgabe des Addierers 1106 und wird dem MSE-Block zugeführt, wie in 100 gezeigt.
  • Der auf einem mittleren quadratischen Fehler (MSE, mean squared error) basierende Schaltkreis 104 empfängt das mit Hochgeschwindigkeit entzerrte Ausgabe-Signal 122 aus dem Entzerrer-Schaltkreis 1102 und empfängt Steuerungssignale 124 aus der adaptiven Steuerungs-Logik 110. Wie in 12 dargestellt, umfasst ein geeigneter MSE-Schaltkreis 104 eine automatische Verstärkungs-Steuerung (AGC, automatic gain control) 1204, einen Begrenzer 1206, eine lineare Einheits-Verstärkungs-Stufe 1208 und einen Hochgeschwindigkeits-Subtrahierer 1210. Die AGC 1204 empfängt das mit Hochgeschwindigkeit entzerrte Ausgabe-Signal 122. Die Steuerungssignale 124 umfassen ein Hub-Steuerungssignal 1212, das den Begrenzer 1206 steuert. Die Ausgabe des AGC 1204 wird sowohl dem Begrenzer 1206 als auch der linearen Einheits-Verstärkungs-Stufe 1208 zugeführt. Der Subtrahierer 1210 subtrahiert die Ausgabe des Begrenzers 1206 (d.h. ein begrenztes-Pfad-Signal) von der Ausgabe der linearen Einheits-Verstärkungs-Stufe 1208. Der MSE-Schaltkreis 104 umfasst auch einen Integrierer 1214, einen Tiefpass-Filter 1216 und einen variablen Gleichstrom-
  • Verstärker 1218. Der Integrierer 1214 empfängt die Ausgabe des Subtrahierers 1210. Der Tiefpass-Filter 1216 empfängt die Ausgabe des Integrierers 1214. Der variable Gleichstrom-Verstärker 1218 empfängt die Ausgabe des Tiefpass-Filters 1216. Steuerungssignale 124 umfassen ein Gleichstrom-Verstärkungssteuerungssignal 1220, das die Verstärkung des variablen Gleichstrom-Verstärkers 1218 steuert. Die Ausgabe des variablen Gleichstrom-Verstärkers 1218 definiert das oben bezeichnete, analoge MSE-Ausgabe-Signal 126.
  • In Antwort auf die Signale 122 und 124 erzeugt der MSE-Schaltkreis 104 ein MSE-Ausgabe-Signal 126, das eine Abschätzung des mittleren quadratischen Fehlers des entzerrten Signals 120 darstellt. Weil Fachleute in dem technischen Gebiet mit dem Aufbau und dem Betrieb eines Entzerrer-Schaltkreis 102 vertraut sind, werden derartige Aspekte nicht in weiteren Einzelheiten gezeigt oder beschrieben.
  • Der Analog-Digital-Wandlungs-(ADC, analog-to-digital-conversion)-Schaltkreis 106 wandelt das analoge MSE-Ausgabe-Signal 126 in ein digitales Signal um und stellt das digitale Signal der adaptiven Steuerungs-Logik 110 bereit. Eine Nutzer-Schnittstelle 108 kann eine geeignete Digital-Bus-Steuerungs-Logik, wie etwa beispielsweise I2C, ebenso wie Nutzer-Schnittstellen-Gerät, wie etwa eine Tastatur, ein Anzeige-Gerät, usw. (nicht gezeigt) umfassen. Der Nutzer-Schnittstellen-Schaltkreis 108 ermöglicht es einem Nutzer, Bedingungen in dem adaptiven Entzerrer 100 zu bestimmen und Parameter und programmierbare Werte in dem adaptiven Entzerrer 100 einzustellen.
  • Die adaptive Steuerungs-Logik 110 umfasst einen Prozessor 128 und einen Speicher 130. Andere Elemente der adaptiven Steuerungs-Logik 110, wie etwa Konfigurations-Register und Schnittstellen-Logik werden zum Zwecke der Klarheit nicht gezeigt. Die adaptive Steuerungs-Logik 110 arbeitet in Antwort auf Software oder Instruktionen 132, die von einem Prozessor 128 ausgeführt werden. Die Instruktionen 132 entsprechen den unten beschriebenen Verfahren. Im Hinblick auf die unten beschriebenen Verfahren sind Fachleute in dem technischen Gebiet in der Lage, geeignete Instruktionen 132 bereitzustellen und die adaptive Steuerungs-Logik 110 zu programmieren oder anderweitig zu konfigurieren, um die Verfahren auszuführen. Obwohl die Instruktionen 132 zum Zweck der Veranschaulichung konzeptuell so gezeigt sind, als ob sie in dem Speicher 130 gespeichert oder darin enthalten sind, verstehen Fachleute, dass die Instruktionen 132 nicht in ihrer Gesamtheit in dem Speicher 130 gespeichert oder enthalten zu sein brauchen, sondern stattdessen in Teilen auf einer Bedarfsbasis aus anderen Quellen (nicht gezeigt), wie etwa Firmware oder Nur-Lesespeichern, zur Ausführung von dem Prozessor 128 in Übereinstimmung mit herkömmlichen Berechnungs-Prinzipien wiedererlangt werden können. In Übereinstimmung mit herkömmlichen Berechnungs-Prinzipien kann die Ausführung der Instruktionen 132 von dem Prozessor 128 so gesehen werden, als ob eine Logik entsteht, die dazu ausgebildet ist, die unten beschriebenen Verfahren auszuführen. In diesem Sinne umfasst die adaptive Steuerungs-Logik 110 Logik, die dazu ausgelegt ist, die Verfahren auszuführen. Es sollte angemerkt werden, dass die Kombination des Speichers 130 und der Instruktionen 132 ein „Computer-Programm-Produkt“ definiert, so wie dieser Ausdruck im Patent-Lexikon verstanden wird. Obwohl in der beispielhaften Ausführungsform die adaptive Steuerungs-Logik 110 den Prozessor 128 und den Speicher 130 umfasst, so kann eine derartige adaptive Steuerungs-Logik in anderen Ausführungsformen (nicht gezeigt) jegliche anderen geeigneten Elemente, die durch irgendeine geeignete Kombination von Hardware, Software, Firmware, usw. definiert sind, umfassen.
  • Ebenfalls zum Zweck der Veranschaulichung konzeptuell so gezeigt, als ob sie in dem Speicher 130 gespeichert oder darin enthalten sind, sind MSE-Abtastwerte 134. Die MSE-Abtastwerte 134 stellen eine Mehrzahl von Abtastwerten dar, die von dem ADC-Schaltkreis 106 erhalten wurden. Wie dies unten im Zusammenhang mit einem Betriebsverfahren beschrieben ist, berechnet die adaptive Steuerungs-Logik 110 einen Mittelwert aus einer Mehrzahl von MSE-Abtastwerten 134. Die Logik, die diesen Mittelwert berechnet, definiert in Kombination mit dem MSE-Schaltkreis 104 ein MSE-System, das dazu ausgelegt ist, einen Ausgabe-MSE-Wert bereitzustellen. Es sollte verstanden werden, dass die Instruktionen 132 und die MSE-Abtastwerte 134 nur Beispiele von Software und Daten darstellen, auf denen der Prozessor 128 arbeiten kann, und es können noch weitere Software, Firmware, Daten, usw. einschließlich beispielsweise Zwischenergebnisse von Berechnungen, vorhanden sein, sind jedoch zum Zwecke der Klarheit nicht gezeigt.
  • Wie in den 2A und 2B dargestellt, kann der adaptive Entzerrer 100 (1) in einer beispielhaften Ausführungsform gemäß einem beispielhaften Betriebsverfahren 200 betrieben werden. Beginnend und wie durch den Block 202 angezeigt, wird eine Initialisierung durchgeführt, in der die adaptive Steuerungs-Logik 110 Parameter, einschließlich aller Abgriffs-Verstärkungssteuerungssignale 112, auf voreingestellte Werte eingestellt oder anderweitig gemäß der Instruktionen 132 initialisiert werden.
  • Wie durch den Block 204 angezeigt, wählt die adaptive Steuerungs-Logik 110 einen Abgriff zum Analysieren und möglicherweise einstellen aus. Die adaptive Steuerungs-Logik 110 kann Abgriffe in einer vorbestimmten Abfolge bzw. Sequenz, die von einem Nutzer eingegeben (d.h. ausgewählt) werden oder in irgendeiner anderen geeigneten Weise bestimmt werden kann, auswählen. Eine voreingestellte Sequenz kann beispielsweise jeder der FFE-Abgriffe gefolgt von jedem der DFE-Abgriffe sein. Es sei angemerkt, dass Abgriffe von einem Nutzer oder in Antwort auf andere Kriterien deaktiviert oder aktiviert werden können. Beispielsweise kann der Entzerrer-Schaltkreis 102 fünf FFE-Abgriffe und neun DFE-Abgriffe aufweisen, wobei während einer beispielhaften Instanz, in der der adaptive Entzerrer 100 betrieben wird, nur eine Teilmenge von, beispielsweise, drei der fünf FFE-Abgriffen und sechs der neun FFE-Abgriffen aktiviert ist. Zum Zweck der Klarheit wird das Verfahren hierin ohne Betrachtung der Abgriffe, die zwar existieren, jedoch deaktiviert sind, beschrieben. Der Block 204 zeigt an, dass die adaptive Steuerungs-Logik 110 den nächsten Abgriff in der Sequenz auswählt. Somit ist nachfolgend auf die Initialisierung (Block 202) der erste Abgriff in der Sequenz ausgewählt. Es sei angemerkt, dass das Verfahren 200 iterativ ist und Abgriffe in einer Ring (round-robin) oder umlaufenden Weise gemäß der Abfolge auswählt. Das heißt, nachdem der letzte Abgriff in der Sequenz ausgewählt wird (Block 204) und der Zyklus, in dem der letzte Abgriff ausgewählt ist, abschließt, wählt das Verfahren 200 beim Beginnen des nächsten Zyklus erneut den ersten Abgriff (Block 204) in der Abfolge.
  • Wie durch den Block 206 angezeigt, stellt die adaptive Steuerungs-Logik 110 das eine der Ditheringsteuerungssignale 114 gemäß dem ausgewählten Abgriff ein. Jedes der Ditheringsteuerungssignale 114 kann auf einen Wert eingestellt werden, der entweder ein positives (+) oder ein negatives (–) Dithering darstellt. Beispielsweise kann die adaptive Steuerungs-Logik 110 das eine der Ditheringsteuerungssignale 114 gemäß dem ausgewählten Abgriff anfänglich so einstellen, dass es ein positives Dithering darstellt.
  • Während des Betriebs des adaptiven Entzerrers 100 arbeitet der Entzerrer-Schaltkreis 102 auf dem Eingabesignal 118, und der MSE-Schaltkreis 104 erzeugt ein analoges MSE-Ausgabe-Signal 126 in einer im Wesentlichen kontinuierlichen Weise. Wie durch den Block 208 angezeigt, wartet die adaptive Steuerungs-Logik 110 eine Zeitdauer (d.h. eine Verzögerung), die für die Ausgabe des ADC-Umwandlungs-Schaltkreises 106 ausreichend ist, um sich einzuschwingen bzw. einzustellen, während dieses das analoge MSE-Ausgabe-Signal 126 umwandelt. Diese Verzögerung kann Nutzer-konfigurierbar sein. Wie durch den Block 210 angezeigt, tastet die adaptive Steuerungs-Logik 110 dann die digitale Ausgabe des ADC-Umwandlungs-Schaltkreises 106 ab. Wie durch die Blöcke 210 und 212 angezeigt, erlangt die adaptive Steuerungs-Logik 110 zwei weitere derartige Abtastwerte und mittelt diese, um einen Ausgabe-MSE-Wert zu erhalten. Obwohl in der beispielhaften Ausführungsform der Ausgabe-MSE-Wert einen Mittelwert von einer Mehrzahl von MSE-Abtastwerten darstellt, so kann in anderen Ausführungsformen (nicht gezeigt) ein derartiger Ausgabe-MSE-Wert den mittleren quadratischen Fehler in jeder anderen geeigneten Art darstellen.
  • Wie durch den Block 214 angezeigt, richtet die adaptive Steuerungs-Logik 110 den Ausgabe-MSE-Wert gleich, um sicherzustellen, dass ein Vorzeichen positiv ist. Das heißt, wenn der Ausgabe-MSE-Wert negativ ist, dann macht die adaptive Steuerungs-Logik 110 den Ausgabe-MSE-Wert positiv. Wenn der Ausgabe-MSE-Wert bereits positiv ist, dann ändert die adaptive Steuerungs-Logik 110 dessen Vorzeichen nicht.
  • Wie durch den Block 216 angezeigt, bestimmt die adaptive Steuerungs-Logik 110, ob der Ausgabe-MSE-Wert kleiner als ein bekannter „bester MSE-Wert“ ist. Der beste MSE-Wert stellt den minimalen MSE-Wert dar, zu dem das Verfahren 200 bis dahin konvergiert ist. Während der oben bezeichneten Initialisierung (Block 202) wird der beste MSE-Wert auf den maximal möglichen Wert eingestellt. Wenn zusätzlich Iterationen oder Zyklen des Verfahrens 200 ausgeführt werden, dann kann der beste MSE-Wert zu einer optimaleren Lösung konvergieren oder nicht. Das heißt, ein noch niedrigerer, bester MSE-Wert kann identifiziert werden oder nicht. Eine Verringerung des besten MSE über einen Zyklus deutet an, dass die Einstellung auf eines der Abgriff-Verstärkungssteuerungssignale 112 oder eines der Abgriff-Ditheringsteuerungssignale 114, die während dieses Zykluses ausgeführt wurde, zu einer Verbesserung oder weiteren Konvergenz geführt hat.
  • Wenn die adaptive Steuerungs-Logik 110 bestimmt (Block 216), dass der Ausgabe-MSE-Wert kleiner als der beste MSE-Wert ist, d.h. es hat über den Zyklus eine Verbesserung gegeben, dann ändert die adaptive Steuerungs-Logik 110 die Verstärkung des ausgewählten Abgriffs, wie durch den Block 218 angezeigt. Das heißt, die adaptive Steuerungs-Logik 110 stellt das eine der Abtast-Verstärkungssteuerungssignale 112, das den Abgriff, der während des Zyklus ausgewählt worden ist (Block 204), steuert. Die adaptive Steuerungs-Logik 110 kann das Abgriffs-Verstärkungs-Signal 112 um beispielsweise ein niederwertigstes Bit (LSB, least-significant bit) verstellen. Wenn das eine der Ditheringsteuerungssignale 114, das während des Zyklus beaufschlagt wird, positiv ist, dann kann die adaptive Steuerungs-Logik 110 das Abgriffs-Verstärkungs-Steuerungssignal 112 einstellen, indem sie es um ein LSB inkrementiert. Wenn das eine der Ditheringsteuerungssignale 114, das während des Zyklus beaufschlagt wird, negativ ist, dann kann die adaptive Steuerungs-Logik 110 das Abgriffs-Verstärkungssteuerungssignal 112 dadurch einstellen, dass es es um ein LSB dekrementiert.
  • Des Weiteren legt die adaptive Steuerungs-Logik 110 den besten MSE-Wert auf den Ausgabe-MSE-Wert, wie durch den Block 220 angezeigt. Das Verfahren 200 fährt dann fort, wie oben im Hinblick auf den Block 204 beschrieben. Wenn jedoch die adaptive Steuerungs-Logik 110 bestimmt (Block 216), dass der Ausgabe-MSE-Wert nicht kleiner als der beste MSE-Wert ist, was keine weitere Konvergenz anzeigt, dann bestimmt die adaptive Steuerungs-Logik 110, ob sowohl positive als auch negative Ditherings auf den ausgewählten Abgriff angewendet worden sind, wie durch den Block 222 angezeigt. Wenn soweit während des Zykluses nur ein positives Dithering beaufschlagt worden ist (Block 206), dann stellt die adaptive Steuerungs-Logik 110 die Dithering-Steuerung 114 entsprechend dem ausgewählten Abgriff ein, so dass sie ein negatives Dithering darstellt, und das Verfahren 200 fährt fort, wie oben im Hinblick auf den Block 208 beschrieben, und wiederholt sich. Eine vollständige Iteration des Verfahrens 200, einschließlich des Beaufschlagens eines positiven Dithering (Block 206) und, falls nach der Beaufschlagung eines positiven Dithering keine weitere Konvergenz detektiert wurde (Block 216), des Beaufschlagens eines negativen Dithering (Block 224), wird hierin zum Zweck der Vereinfachung als ein „Zyklus“ bezeichnet. Es sei angemerkt, dass das gemäß dem Verfahren 200 jeder Zyklus die Auswahl (Block 204) von einem Angriff bedingt. In einer anderen Weise ausgedrückt, wird während jedem aufeinanderfolgenden Zyklus ein anderer Abgriff optimiert. Wie unten beschrieben, können andere Verfahren die Auswahl von weniger als einem Abgriff pro Zyklus beinhaltet.
  • Wie in den 3A und 3B gezeigt, kann der adaptive Entzerrer 100 (1) in einer anderen beispielhaften Ausführungsform gemäß einem beispielhaften Betriebsverfahren 300 betrieben werden. Die Blöcke 304, 306, 308, 310, 312 und 314 sind dieselben wie die Blöcke 204, 206, 208, 210, 212 und 214, respektive, die oben im Hinblick auf 2 beschrieben sind. Daher werden diese zum Zweck der Klarheit nicht erneut im Hinblick auf 3 beschrieben. Der Block 302 ist derselbe wie der Block 202, mit der Ausnahme, dass die Initialisierungen umfassen, dass ein Refresh-best-MSE(RBMSE)-Zähler (etwa: Aktualisiere-den-besten-MSE-Zähler) auf null initialisiert wird.
  • Nachfolgend darauf, dass die adaptive Steuerungs-Logik 110 den Ausgabe-MSE gleichrichtet (Block 314), bestimmt die adaptive Steuerungs-Logik 110, ob der RBMSE-Zähler einen RBMSE-Schwellwert-Zählerstand erreicht hat, wie durch den Block 330 angezeigt. Wenn die adaptive Steuerungs-Logik 110 bestimmt, dass der RBMSE-Zähler den RBMSE-Schwellwert-Zählerstand nicht erreicht hat, dann fährt das Verfahren 300 fort, wie durch den Block 316 angezeigt. Die Blöcke 316, 318, 320, 322 und 324 sind dieselben wie die Blöcke 216, 218, 220, 222 und 224, respektive, die oben im Hinblick auf 2 beschrieben sind. Demgemäß werden diese zum Zweck der Klarheit nicht erneut mit Hinblick auf 3 beschrieben.
  • Wenn die adaptive Steuerungs-Logik 110 bestimmt (Block 330), dass der RBMSE-Zähler den RBMSE-Schwellwert-Zählerstand erreicht hat, dann bestimmt die adaptive Steuerungs-Logik 110, ob die Differenz zwischen dem Ausgabe-MSE-Wert und dem besten MSE-Wert kleiner als ein Rausch-Schwellwert ist, wie durch den Block 332 angezeigt. Das heißt, die adaptive Steuerungs-Logik 110 bestimmt, ob der Ausgabe-MSE-Wert und der beste MSE-Wert im Wesentlichen gleich zueinander sind (d.h. die Differenz ist unterhalb der Rausch-Schwelle). Die Rausch-Schwelle stellt den Grenzwert der Auflösung des ADC-Schaltkreises 106 dar. Die Rausch-Schwelle kann Nutzerwählbar sein, d.h., ein Nutzer kann beispielsweise die minderwertigsten Bits (LSBs, least-significant bits) eines 10-Bit-ADC-Werts maskieren. Die ADC-LSBs sind empfindlich auf kleine Änderungen in dem analogen MSE-Ausgabe-Signal 126, das fortdauernd fluktuieren kann und das den Ausgabe-MSE-Wert von einem realen Wert wegschwingen bzw. heben kann.
  • Wenn die adaptive Steuerungs-Logik 110 bestimmt (Block 332), dass der Ausgabe-MSE-Wert und der beste MSE-Wert nicht im Wesentlichen gleich zueinander sind (d.h. die Differenz größer als die Rausch-Schwelle ist), dann legt die adaptive Steuerungs-Logik 110 den besten MSE-Wert auf den MSE-Wert abzüglich der Rausch-Schwelle, wie durch den Block 334 angezeigt. Wenn jedoch die adaptive Steuerungs-Logik 110 bestimmt (Block 332), dass der Ausgabe-MSE-Wert und der beste MSE-Wert im Wesentlichen gleich zueinander sind (d.h. innerhalb des Rausch-Schwellwert-Fensters zueinander sind), dann legt die adaptive Steuerungs-Logik 110 den besten MSE-Wert auf den Ausgabe-MSE-Wert, wie durch den Block 336 angezeigt. Nachdem die adaptive Steuerungs-Logik 110 entweder den besten MSE-Wert auf den MSE-Wert minus der Rausch-Schwelle legt (Block 334) oder den besten MSE-Wert auf den Ausgabe-MSE-Wert gelegt hat (Block 336), setzt die adaptive Steuerungs-Logik 110 den RBMSE-Zähler zurück, wie durch den Block 338 angezeigt. Das Verfahren 300 fährt dann fort, wie durch den Block 304 angezeigt. Es sei angemerkt, dass, wenn die adaptive Steuerung 110 bestimmt, dass sowohl positive als auch negative Ditherings auf den ausgewählten Abgriff beaufschlagt worden sind (Block 322), dann die Steuerungs-Logik 110 den RBMSE-Zähler inkrementiert, falls der ausgewählte Abgriff der erste Abgriff in der Sequenz ist, wie durch den Block 340 angezeigt.
  • Das Ziel des Verfahrens 300 ist es, eine Konvergenz zu einem lokalen minimalen MSE zu vermeiden aus dem Verhindern einer Konvergenz zu einem globaleren minimalen MSE. Nach einer Anzahl von Zyklen, die durch den RBMSE-Zähler-Schwellwert angezeigt ist, kann, wenn der beste MSE-Wert nicht um mehr als den Betrag des Rausch-Schwellwert-Fensters abgenommen hat, angenommen werden, dass das Verfahren 300 in einem lokalen minimalen „besten“ MSE-Wert „feststeckt“, mit der Möglichkeit, dass, wenn es ihm ermöglicht wird, fortzufahren (d.h. falls losgelöst), das Verfahren zu einem noch besseren „besten“ MSE-Wert konvergieren könnte, d.h. einen Wert, der noch niedriger ist als der beste MSE-Wert zu dem Zeitpunkt, wo das Verfahren 300 stecken blieb. Wenn daher diese Bedingung detektiert wird, dass das Verfahren 300 in dem lokalen Minimum feststeckt, dann erfährt das Verfahren 300 den besten MSE-Wert durch den Ausgabe-MSE-Wert, so dass das Verfahren 300 losgelöst wird und es ihm ermöglicht wird, damit fortzufahren, zu versuchen, weiter zu einem globaleren minimalen MSE zu konvergieren.
  • Wie in den 4A und 4B dargestellt, kann der adaptive Entzerrer 100 (1) in einer anderen beispielhaften Ausführungsform gemäß einem anderen beispielhaften Betriebsverfahren 400 arbeiten. Die Blöcke 404, 406, 408, 410, 412, 414, 416, 418, 420, 422, 424, 430, 432, 434, 436 und 438 sind dieselben wie die Blöcke 304, 306, 308, 310, 312, 314, 316, 318, 320, 322, 324, 336 und 338, respektive, die oben im Hinblick auf 3 beschrieben sind. Folglich werden diese zum Zweck der Klarheit nicht erneut im Hinblick auf 4 beschrieben. Der Block 402 ist derselbe wie der Block 302, mit der Ausnahme, dass die Initialisierungen umfassen, dass ein „Deep freeze“-Zähler (etwa: „tiefgefrorener“ Zähler) auf null initialisiert wird.
  • Wenn die adaptive Steuerungs-Logik 110 bestimmt (Block 432), dass der Ausgabe-MSE-Wert und der beste MSE-Wert im Wesentlichen gleich zueinander sind (d.h. ihre Differenz unterhalb des Rausch-Schwellwerts ist), dann legt die adaptive Steuerungs-Logik 110 den besten MSE-Wert auf den Ausgabe-MSE-Wert, wie durch den Block 436 angezeigt, und inkrementiert einen „deep freeze“-Zähler, wie von dem Block 438 angezeigt. Die adaptive Steuerungs-Logik 110 bestimmt dann, ob der Deep-freeze-Zähler einen Deepfreeze-Schwellwert-Zählerstand erreicht hat, wie durch den Block 442 angezeigt. Wenn die adaptive Steuerungs-Logik 110 bestimmt, dass der Deep-freeze-Zähler den Deep-freeze-Schwellwert-Zählerstand erreicht hat, dann bewirkt die adaptive Steuerungs-Logik 110, dass der adaptive Entzerrer 100 in einen Modus mit niedriger Leistung eintritt, wie durch den Block 444 angezeigt. Der Deep-freeze-Zähler wird auch zurückgeführt und das Verfahren 400 fährt fort, wie durch den Block 404 angezeigt. Ein Modus mit niedriger Leistung kann beispielsweise durch einen Zustand definiert sein, in dem die Frequenz des Takt-Signals (nicht gezeigt), das dem ADC-Schaltkreis 106 (1) beaufschlagt wird, erniedrigt wird, oder indem die DFE-Abgriffe des Entzerrer-Schaltkreises 102 deaktiviert werden, oder eine Kombination von derartigen Leistungs-sparenden Maßnahmen. Wenn jedoch die adaptive Steuerungs-Logik 110 bestimmt (Block 442), dass der Deep-freeze-Zähler den Deep-freeze-Schwellwert-Zählerstand nicht erreicht hat, dann fährt das Verfahren fort, wie durch den Block 438 angezeigt.
  • Das Verfahren 400 umfasst das Zurückführen des adaptiven Entzerrers 100 aus dem Niedrig-Leistungs- oder Deep-freeze-Zustand in einen normalen Betriebsmodus. Wenn die adaptive Steuerungs-Logik 110 bestimmt, dass der Ausgabe-MSE-Wert nicht kleiner als der beste MSE-Wert ist (Block 416), dann bestimmt die adaptive Steuerungs-Logik 110, ob die Differenz zwischen dem Ausgabe-MSE-Wert und dem besten MSE-Wert größer als ein Deep-freeze-Schwellwert-Niveau ist, wie durch den Block 446 angezeigt. Wenn die adaptive Steuerungs-Logik 110 bestimmt, dass die Differenz zwischen dem Ausgabe-MSE-Wert und dem besten MSE-Wert größer als dieser Deep-freeze-Schwellwert ist, dann führt die adaptive Steuerungs-Logik 110 den adaptiven Entzerrer aus dem Niedrig-Leistungs- oder Deep-freeze-Zustand in einen normalen Betriebszustand zurück, wie durch den Block 448 angezeigt. Die adaptive Steuerungs-Logik 110 fährt auch den Deep-freeze-Zähler zurück, und das Verfahren fährt fort, wie durch den Block 442 angezeigt. Wenn die adaptive Steuerungs-Logik 110 bestimmt (Block 446), dass die Differenz zwischen dem Ausgabe-MSE-Wert und dem besten MSE-Wert nicht größer als das Deep-freeze-Schwellwert-Niveau ist, dann fährt das Verfahren 400 fort, wie durch den Block 422 angezeigt. Die adaptive Steuerungs-Logik 110 kann den adaptiven Entzerrer 100 aus dem Niedrig-Leistungs- oder Deep-freeze-Zustand in einen normalen Betriebsmodus zurückführen durch, beispielsweise, Erhöhen der Frequenz des an dem ADC-Schaltkreis 106 angelegten Takt-Signals, oder durch Aktivieren von DFE-Abgriffen des Entzerrer-Schaltkreises 102, die deaktiviert worden sind.
  • Es kann angemerkt werden, dass der oben beschriebene Deep-freeze-Betriebsmodus eine Erweiterung des Refresh-BMSE-Modus des Betriebs ist, der oben im Hinblick auf die 3A und 3B beschrieben ist. Wenn der RBMSE-Zähler während eines jeden aus einer Anzahl von aufeinanderfolgenden Zyklen seinen RBMSE-Schwellwert-Zählerstand erreicht, (wobei die Anzahl durch den Deep-freeze-Schwellwert-Zählerstand angegeben ist), dann zeigt dies an, dass das Verfahren 400 zu einem „wahren“ besten MSE konvergiert hat, für den es unwahrscheinlich ist, dass er während weiterer Zyklen weiter abnimmt. Wenn daher diese Bedingung detektiert worden ist, dass das Verfahren 400 einen wahren besten MSE erreicht hat, dann kann das Verfahren 400 in dem adaptiven Entzerrer 100 während derartiger weiterer Zyklen Leistung sparen.
  • Wie in den 5A und 5B dargestellt, kann der adaptive Entzerrer 100 (1) in einer anderen beispielhaften Ausführungsform gemäß einem beispielhaften Betriebsverfahren 500 betrieben werden. Die Blöcke 502, 504, 506, 508, 510, 512, 514, 516, 522 und 524 sind dieselben wie die Blöcke 202, 204, 206, 208, 210, 212, 214, 216, 222 und 224, respektive, die oben im Hinblick auf 2 beschrieben sind. Entsprechend werden diese zum Zweck der Klarheit nicht erneut im Hinblick auf 5 beschrieben. Block 520 ist ähnlich wie der oben beschriebene Block 220, umfasst jedoch ferner ein Rücksetzen eines „Resampled“-Flags (etwa: „Erneut-abgetastet“-Flag), um anzugeben, dass der MSE einmal erneut abgetastet worden ist. Block 518 ist ähnlich wie der oben beschriebene Block 218, umfasst jedoch ferner das Setzen dieses Flags, um anzugeben, dass der MSE erneut abgetastet worden ist.
  • Das Ziel des Verfahrens 500 ist es, zu bestätigen, dass das Einstellen von einem der Ditheringsteuerungssignale 114 in einer Weise, die zu einer Abnahme des besten MSE-Werts geführt hat, ein Einstellen des entsprechenden einen der Verstärkungssteuerungssignale 110 rechtfertigt. Folglich tritt im Verfahren 500 ein weiterer Zyklus auf, in dem die Verstärkung des ausgewählten Abgriffs eingestellt wird, ohne das Dithering des ausgewählten Abgriffs einzustellen, und es wird der Einfluss auf den Ausgabe-SME-Wert bestimmt. Wenn folglich die adaptive Steuerungs-Logik 110 bestimmt (Block 516), dass der Ausgabe-MSE-Wert kleiner als der beste MSE-Wert ist, dann bestimmt die adaptive Steuerungs-Logik 110, ob das Resampled-Flag gesetzt worden ist, wie durch den Block 526 angezeigt. Wenn die adaptive Steuerungs-Logik 110 bestimmt, dass das Resampled-Flag nicht gesetzt worden ist, dann stellt die adaptive Steuerungs-Logik 110 die Verstärkung des ausgewählten Abgriffs ein und setzt das Resampled-Flag, wie durch den Block 518 angezeigt. Das Verfahren 500 fährt dann fort, wie durch den Block 508 angezeigt, d.h. der nächste Abgriff wird nicht ausgewählt, sondern es wird stattdessen der Einfluss des Einstellens der Verstärkung des dann-ausgewählten Abgriffs auf den Ausgabe-MSE-Wert bestimmt (Block 516). Wenn die adaptive Steuerungs-Logik 110 bestimmt (Block 526), dass das Resampled-Flag gesetzt worden ist, dann legt die adaptive Steuerungs-Logik 110 den besten MSE-Wert auf den Ausgabe-MSE-Wert und fährt das Resampled-Flag zurück. Das Verfahren 500 fährt dann fort, wie durch den Block 504 angezeigt, d.h. der nächste Abgriff wird ausgewählt.
  • In einer anderen Weise ausgedrückt, wenn die adaptive Steuerungs-Logik 100 bestimmt (Block 516), dass der Ausgabe-MSE-Wert nachfolgend auf eine Einstellung des Satzes der Steuerungssignale, die den ausgewählten Abgriff steuern, kleiner als der beste MSE-Wert, ist, dann stellt die adaptive Steuerung 110, vor dem Auswählen des nächsten Abgriffs und vor dem Einstellen des Ditheringsteuerungssignals, das Verstärkungssteuerungssignal, das den ausgewählten Abgriff steuert, auf einen anderen Verstärkungswert ein (Block 518) und bestimmt dann (Block 516), ob der Ausgabe-MSE-Wert in Antwort auf den anderen Verstärkungswert kleiner als der beste MSE-Wert ist. Mit anderen Worten, der Ausgabe-MSE-Wert wird „erneut-abgetastet“ („resampled“), um zu bestätigen oder zu validieren, dass das Ergebnis des Einstellens des Ditheringsteuerungssignals ein Einstellen des entsprechenden Verstärkungssteuerungssignals rechtfertigt.
  • Wie in den 6A und 6B dargestellt, kann der adaptive Entzerrer 100 (1) in einer anderen beispielhaften Ausführungsform mit einem beispielhaften Betriebsverfahren 600 betrieben werden. Die Blöcke 602, 608, 610, 612, 614, 616 und 620 sind dieselben wie die Blöcke 202, 208, 210, 212, 214, 216 und 220, respektive, die oben im Hinblick auf 2 beschrieben sind. Dementsprechend werden diese zum Zweck der Klarheit nicht erneut im Hinblick auf 6 beschrieben. Die Blöcke 622 und 624 sind ähnlich wie die oben beschriebenen Blöcke 222 und 224, respektive, mit der Ausnahme, dass die Blöcke 622 und 624 sich auf eine Hub-Polarität beziehen, wohingegen die Blöcke 222 und 224 sich auf ein Dithering-Vorzeichen beziehen. Das Verfahren 600 ist ein Kalibrierungs-Verfahren zum Kalibrieren des Hubs eines begrenzenden Pfad-Signals auf einen optimalen Wert, so dass die Amplitudendifferenz des beschränkenden Pfad-Signals und eines linearen-Pfad-Signals in dem oben beschriebenen MSE-Schaltkreis 104 ein Minimum oder null ist, und das analoge MSE-Signal 126 ist eine Funktion des Fehlers aufgrund von lediglich einer Interzeichenüberlagerung und nicht eine Funktion der Amplitudendifferenz. Um dies über einen weiteren Bereich der Entzerrung zu erreichen, ist der oben beschriebene AGC 1204 (12) als das stirnseitige Ende (front end) des MSE-Schaltkreises 104 enthalten. Dies stellt sicher, dass das von dem oben beschriebenen Subtrahierer 1210 gesehene, lineare Signal sich hinsichtlich seiner Amplitude nicht verändert, wenn sich der Entzerrungsgrad verändert. Wie unten in weiteren Einzelheiten beschrieben, und gemäß dem Verfahren 600, stellt die adaptive Steuerungs-Logik 110 den Wert des von dem MSE-Schaltkreis 104 bereitgestellten Hub-Signals iterativ ein und bestimmt, ob die Einstellung zu einer Verbesserung führt, d.h. einer Abnahme der Amplitudendifferenz zwischen dem beschränkenden Pfad-Signal (Ausgang des Begrenzers 1206) und dem linearen Pfad-Signal (Ausgang der linearen Einheits-Verstärkungs-Stufe 1208). Das Hub-Signal kann gemäß dem Verfahren 600 kalibriert werden, bevor die Abgriff-Verstärkung und Dithering-Signale erneut eingestellt werden gemäß, beispielsweise, einem oder mehreren der oben beschriebenen Verfahren 200 bis 500.
  • Die durch den Block 602 angezeigte Initialisierung kann umfassen, dass Hub-Signal auf einen anfänglichen Wert zu initialisieren. Wenn die adaptive Steuerungs-Logik 110 bestimmt (Block 616), dass der Ausgabe-MSE-Wert nicht kleiner als der beste MSE-Wert ist, und bestimmt (Block 622), dass sowohl positive als auch negative Ditherings getestet worden sind, dann beendet die adaptive Steuerungs-Einheit 110 das Hub-Kalibrierungs-Verfahren 600. Dann können beispielsweise eine oder mehrere der Verfahren 200 bis 500 beginnen. Wenn die adaptive Steuerungs-Logik 110 bestimmt (Block 616), dass der Ausgabe-MSE-Wert kleiner als der beste MSE-Wert ist und entsprechend den besten MSE-Wert auf den Ausgabe-MSE-Wert legt (Block 620), dann bestimmt die adaptive Steuerungs-Logik 110 ferner, ob der Hub-Signal-Wert positiv oder negativ ist, wie durch den Block 626 angezeigt. Wenn die adaptive Steuerungs-Logik 110 bestimmt (Block 626), dass der Hub-Wert positiv ist, dann inkrementiert die adaptive Steuerungs-Logik 110 den Hub-Wert um eins, wie durch den Block 628 angezeigt. Wenn die adaptive Steuerungs-Logik 110 bestimmt (Block 626), dass der Hub-Wert negativ ist, dann dekrementiert die adaptive Steuerungs-Logik 110 den Hub-Wert um eins, wie durch den Block 630 angezeigt. Unabhängig davon, ob der Hub-Wert inkrementiert oder dekrementiert wurde, fährt das Verfahren dann fort, wie durch eine Block 608 angezeigt. Folglich wird in jedem Zyklus, in dem bestimmt wird, dass das Einstellen des Hub-Werts zu einer Verbesserung (d.h. Verringerung) des besten MSE-Werts führt, dann wird der Hub-Wert weiter in der Richtung des Vorzeichens des Hub-Werts (d.h. positiv oder negativ) eingestellt, bis bestimmt wird, dass keine weitere Verbesserung des besten MSE-Werts auftritt.
  • Wie in den 7A und 7B dargestellt, kann der adaptive Entzerrer 100 (1) in einer anderen beispielhaften Ausführungsform gemäß einem beispielhaften Betriebsverfahren 700 betrieben werden. Die Blöcke 702, 708, 710, 712, 714 und 720 sind dieselben wie die Blöcke 602, 608, 610, 612, 614 und 620, respektive, die oben im Hinblick auf 6 beschrieben sind. Dementsprechend werden diese zum Zweck der Klarheit nicht erneut im Hinblick auf 7 beschrieben. Der Block 716 ist ähnlich wie der Block 616, mit der Ausnahme, dass der Block 716 ein Vergleichen (von lediglich einem vorbestimmten oder einer vorbestimmten Gruppe von MSEs) des Ausgabe-MSE-Wertes mit einem programmierbaren Gleichstrom-Verstärkungs-Schwellwert angibt, wohingegen der Block 616 ein Vergleichen des Ausgabe-MSE-Wertes mit dem bestem MSE-Wert angibt. Das Verfahren 700 ist ein Kalibrierungs-Verfahren zum Kalibrieren eines „Gleichstrom-Verstärkung“-Signals, das die Amplitude des analogen MSE-Ausgabe-Signals 126 optimiert, um den gesamten Ausgabebereich (z.B. 10 Bits) des ADC-Schaltkreises 106 zu verwenden. Wie unten in weiteren Einzelheiten beschrieben und gemäß dem Verfahren 700, stellt die adaptive Steuerungs-Logik 110 das oben beschriebene Gleichstrom-Verstärkungssteuerungssignal 1220, das von dem MSE-System 104 bereitgestellt wird, iterativ ein und bestimmt, ob das Einstellen des Gleichstrom-Verstärkungssteuerungssignals 1220 zu einer Erhöhung des Ausgabe-MSE-Werts über den Ausgabe-MSE-Wert in der vorhergehenden Iteration führt. Das Gleichstrom-Verstärkungs-Signal kann gemäß dem Verfahren 700 kalibriert werden, bevor das Abgriffs-Verstärkungs- und Dithering-Signal, beispielsweise gemäß eines oder mehrerer der oben beschriebenen Verfahren 200 bis 500, eingestellt werden.
  • Die durch den Block 702 angezeigten Initialisierungen können eine Initialisierung des Gleichstrom-Verstärkungs-Signals auf einen anfänglichen Wert, wie etwa null, umfassen. Wenn die adaptive Steuerungs-Logik 110 bestimmt (Block 716), dass der Wert des ausgewählten Ausgabe-MSE-Bits nicht kleiner als der programmierbare Gleichstrom-Verstärkungs-Schwellwert ist, dann beendet die adaptive Steuerungs-Logik 110 das Gleichstrom-Verstärkungs-Kalibrierungs-Verfahren 700. Dann können beispielsweise eines oder mehreren der Verfahren 200 bis 500 beginnen. Wenn die adaptive Steuerungs-Logik 110 bestimmt (Block 716), dass die ausgewählten MSBs des Ausgabe-MSE-Wertes kleiner als der programmierbare Gleichstrom-Verstärkungs-Schwellwert ist, dann legt die adaptive Steuerungs-Logik 110 den besten MSE-Wert auf den Ausgabe-MSE-Wert (Block 720) und inkrementiert den Gleichstrom-Verstärkungswert um eins, wie durch den Block 722 angezeigt ist. Somit wird in jedem Zyklus, in dem bestimmt wird, dass das Einstellen des Gleichstrom-Verstärkungswerts zu einer Verbesserung (d.h. Zunahme) des Ausgabe-MSE-Werts führt, dann der Gleichstrom-Verstärkungswert weiter eingestellt (z.B. inkrementiert), bis bestimmt wird, dass der Ausgabe-MSE-Wert größer als der Gleichstrom-Verstärkungs-Schwellwert geworden ist.
  • Wie in den 8A und 8B dargestellt, kann der adaptive Entzerrer 100 (1) in einer anderen beispielhaften Ausführungsform gemäß einem beispielhaften Betriebsverfahrens 800 betrieben werden. Die Blöcke 802, 808, 810, 812, 814, 816 und 820 sind dieselben wie die Blöcke 602, 608, 610, 612, 614, 616 und 620, respektive, die oben im Hinblick auf 6 beschrieben sind. Demgemäß werden diese zum Zweck der Klarheit im Hinblick auf 8 nicht erneut beschrieben. Das Verfahren 800 ist ein Kalibrierungs-Verfahren zum Auffinden eines optimalen Werts eines CTLE, der einem minimalen MSE entspricht.
  • Die durch den Block 802 angezeigten Initialisierungen können umfassen, dass der Wert, der über einen CTLE-Steuerungs-Bus 116 kommuniziert wird, auf einen anfänglichen Wert, wie etwa null, initialisiert wird. Das Verfahren 800 ist ähnlich wie das oben beschriebene Verfahren 700, jedoch umfasst das Verfahren 800 eine weitere Iteration, oder Zyklus, so dass der beste MSE-Wert auf den Ausgabe-MSE-Wert gelegt werden kann, davon herrührend, dass der kalibrierte CTLE-Steuerungs-Bus-Wert (d.h. der optimale Wert) eingestellt worden ist. Nachfolgend auf den Block 814 bestimmt die adaptive Steuerungs-Logik 110, ob der weitere Zyklus erreicht worden ist, wie durch den Block 830 angezeigt. Ein Extra-Zyklus-Flag kann verwendet werden, um anzugeben, dass der weitere Zyklus (Extra-Zyklus) erreicht worden ist. Wenn die adaptive Steuerungs-Logik 110 bestimmt (Block 830), dass der Extra-Zyklus bestimmt worden ist, dann legt die adaptive Steuerungs-Logik 110 den besten MSE-Wert auf den Ausgabe-MSE-Wert, wie durch den Block 832 angezeigt, und das Verfahren 800 endet. Dann können beispielsweise eines oder mehrere der Verfahren 200 bis 500 beginnen.
  • Wenn die adaptive Steuerungs-Logik 110 bestimmt (Block 830), dass der Extra-Zyklus nicht erreicht worden ist, dann bestimmt die adaptive Steuerungs-Logik 110 (Block 816), ob der Ausgabe-MSE-Wert kleiner als der beste MSE-Wert ist. Wenn die adaptive Steuerungs-Logik 110 bestimmt (Block 816), dass der Ausgabe-MSE-Wert nicht kleiner als der beste MSE-Wert ist, dann fährt das Verfahren 800 am Block 834 fort. Wenn die adaptive Steuerungs-Logik 110 bestimmt (Block 816), dass der Ausgabe-MSE-Wert kleiner als der beste MSE-Wert ist, dann legt die adaptive Steuerungs-Einrichtung 110 den besten MSE-Wert auf den Ausgabe-MSE-Wert, wie durch den Block 820 angezeigt, und das Verfahren fährt am Block 834 fort. Wie durch den Block 834 angezeigt, bestimmt die adaptive Steuerungs-Logik 110, ob der Wert des CTLE-Steuerungs-Buses 116 ein vorbestimmtes Maximum erreicht hat. Wenn die adaptive Steuerungs-Logik 110 bestimmt (Block 834), dass der Wert des CTLE-Steuerungs-Buses 116 sein Maximum erreicht hat, dann fährt die adaptive Steuerungs-Logik 110 das Extra-Zyklus-Flag, wie durch den Block 836 angezeigt, und das Verfahren fährt fort, wie durch den Block 808 angezeigt. Wenn die adaptive Steuerungs-Logik 110 bestimmt (Block 834), dass der Wert des CTLE-Steuerungs-Buses 116 dieses Maximum nicht erreicht hat, dann inkrementiert die adaptive Steuerungs-Logik 110 den Wert des CTLE-Steuerungs-Buses 116, wie durch den Block 838 angezeigt. Das Verfahren 800 fährt dann fort, wie durch den Block 808 angezeigt.
  • Wie in 9 dargestellt, kann die Abfolge bzw. Sequenz, in der die Abgriffe in jedem der oben beschriebenen, beispielhaften Betriebsverfahren von einem Nutzer ausgewählt oder in Antwort auf irgendwelche geeigneten Kriterien und Bedingungen ausgewählt werden. Der Entzerrer-Schaltkreis 102 (1) kann beispielsweise fünf FFE-Abgriffe und neun DFE-Abgriffe aufweisen. In 9 sind die fünf FFE-Abgriffe: FFE0, FFE1, FFE2, FFE3, FFE4. Die neun DFE-Abgriffe sind: DFE0, DFE1, DFE2, DFE3, DFE4, DFE5, DFE6, DFE7 und DFE8. Ein Beispiel einer voreingestellten Sequenz 900 ist gezeigt: FFE0, FFE1, FFE2, FFE3, FFE4, DFE0, DFE1, DFE2, DFE3, DFE4, DFE5, DFE6, DFE7, DFE8. Jedoch ermöglicht es der Nutzer-Schnittstellen-Schaltkreis 108 einem Nutzer, irgendeine andere geeignete Sequenz auszuwählen. Es sei angemerkt, dass die Anzahl der Abgriffe, aus denen eine Abfolge besteht, wie etwa beispielsweise die oben genannten 14 Abgriffe, nutzer-auswählbar sein kann. Ein Abgriff kann in der Sequenz mehrfach enthalten sein.
  • Wie in den 10A und 10B dargestellt, kann der adaptive Entzerrer 100 (1) in einer anderen beispielhaften Ausführungsform gemäß einem beispielhaften Betriebsverfahren 1000 betrieben werden. Die Blöcke 1002, 1004, 1006, 1008, 1010, 1012, 1014, 1016, 1020, 1022 und 1024 sind dieselben wie die Blöcke 202, 204, 206, 208, 210, 212, 214, 216, 220, 222 und 224, respektive, die oben im Hinblick auf 2 beschrieben sind. Entsprechend werden diese zum Zweck der Klarheit nicht erneut im Hinblick auf 10 beschrieben.
  • Wenn die adaptive Steuerungs-Logik 110 bestimmt (Block 1016), dass der Ausgabe-MSE-Wert nicht kleiner als der beste MSE-Wert ist, und bestimmt (Block 1022), dass sowohl positive als auch negative Ditherings getestet worden sind, dann fährt das Verfahren 1000 fort, wie durch den Block 1004 angezeigt. Es sei angemerkt, dass der Block 1004 die Auswahl des nächsten Abgriffs in der Sequenz für die nächsten Zyklen anzeigt. Wenn die adaptive Steuerungs-Logik 110 bestimmt (Block 1016), dass der Ausgabe-MSE-Wert nicht kleiner als der beste MSE-Wert ist, und bestimmt (Block 1022), dass ein negatives Dithering noch nicht getestet worden ist, dann stellt die adaptive Steuerungs-Logik 110 das Ditheringsteuerungssignal 114, das den ausgewählten Abgriff steuert, auf negativ, wie durch den Block 1024 angezeigt, und das Verfahren 1000 fährt fort, wie durch den Block 1008 angezeigt. Es sei angemerkt, dass der Block 1008 nicht eine Auswahl des nächsten Abgriffs in der Sequenz andeutet. Stattdessen wird der Zyklus mit demselben ausgewählten Abgriff wiederholt.
  • Wenn die adaptive Steuerungs-Logik 110 jedoch bestimmt (Block 1016), dass der Ausgabe-MSE-Wert kleiner als der beste MSE-Wert ist, dann stellt die adaptive Steuerungs-Logik 110 das Abgriffs-Verstärkungssteuerungssignal 112, das den ausgewählten Abgriff steuert, ein. Genauer gesagt, wenn das Ditheringsteuerungssignal 114, das den ausgewählten Abgriff steuert, auf ein positives Dithering eingestellt worden ist, dann inkrementiert die adaptive Steuerungs-Logik 110 das Abgriffs-Verstärkungssteuerungssignal 112, das den ausgewählten Abgriff steuert. Wenn das Ditheringsteuerungssignal 114, das den ausgewählten Abgriff steuert, auf ein negatives Dithering eingestellt worden ist, dann dekrementiert die adaptive Steuerungs-Logik 110 das Abgriffs-Verstärkungssteuerungssignal 112, das den ausgewählten Abgriff steuert.
  • Das Ziel des Verfahrens 1000 ist es, zu versuchen, weitere Konvergenz zu erzielen, dadurch, dass ein Dithering wiederholt auf denselben Abgriff angewendet wird und die Abgriffs-Verstärkung dementsprechend eingestellt wird, bis keine weitere Konvergenz detektiert wird. In einer anderen Weise ausgedrückt, stellt die adaptive Steuerungs-Logik 110 das Verstärkungssteuerungssignal 112 für denselben ausgewählten Abgriff iterativ ein, während sie denselben Wert für das entsprechende Ditheringsteuerungssignal 114 aufrechterhält, ohne den nächsten Abgriff auszuwählen (Block 1004), bis bestimmt worden ist, dass der Ausgabe-MSE-Wert nicht länger kleiner als der beste MSE-Wert ist.
  • Die oben beschriebenen Verfahren 200, 300, 400, 500, 600, 700, 800 und 1000 sind gesondert und unabhängig voneinander zum Zweck der Klarheit beschrieben worden. Es sollte jedoch verstanden werden, dass diese Verfahren miteinander in jeder geeigneten Kombination kombiniert werden können. In ähnlicher Weise können sie zu jeder beliebigen Zeit und in jeder beliebigen Reihenfolge ausgeführt werden. In einigen Ausführungsformen kann ein Nutzer auswählen, welches von diesen Verfahren ausgeführt wird, in Kombination mit welchen anderen Verfahren es ausgeführt wird, wie oft es ausgeführt wird, usw.
  • Eine oder mehrere veranschaulichende Ausführungsformen der Erfindung sind oben beschrieben worden. Es sollte jedoch verstanden werden, dass die Erfindung durch die beigefügten Patentansprüche definiert ist und nicht durch die beschriebenen, spezifischen Ausführungsformen beschränkt ist.

Claims (20)

  1. Ein Entzerrer, aufweisend: einen Entzerrer-Schaltkreis, der dazu ausgelegt ist, ein entzerrtes Signal in Antwort auf ein Eingabesignal, eine Mehrzahl von Verstärkungssteuerungssignalen und eine Mehrzahl von Ditheringsteuerungssignalen auszugeben, wobei der Entzerrer-Schaltkreis eine Mehrzahl von Abgriffen aufweist, wobei jeder Abgriff von einem Satz von Steuerungssignalen, die eines aus der Mehrzahl der Verstärkungssteuerungssignale und eines aus der Mehrzahl der Ditheringsteuerungssignale umfassen, gesteuert wird; ein auf einem mittleren quadratischen Fehler (MSE, mean squared error) basierendes System, das dazu ausgelegt ist, während eines jeden aus einer Mehrzahl von Zyklen einen Ausgabe-MSE-Wert in Antwort auf das entzerrte Signal bereitzustellen; und eine adaptive Steuerungs-Logik, die dazu ausgelegt ist, die Mehrzahl der Verstärkungssteuerungssignale und die Mehrzahl der Ditheringsteuerungssignale in Antwort auf einen MSE-Wert einzustellen, wobei die adaptive Steuerungs-Logik dazu ausgelegt ist, die Mehrzahl der Abgriffe in einer vorbestimmten Abfolge über der Mehrzahl der Zyklen auszuwählen, wobei die adaptive Steuerungs-Logik dazu ausgebildet ist, zu bestimmen, ob der Ausgabe-MSE-Wert kleiner als ein bester MSE-Wert ist, nachfolgend auf eine Einstellung des Satzes der Steuerungssignale, die während eines aus der Mehrzahl der Zyklen einen ausgewählten Abgriff steuern, wobei die adaptive Steuerungs-Logik ferner dazu ausgelegt ist, den besten MSE-Wert auf den Ausgangs-MSE-Wert zu legen und ein Verstärkungssteuerungssignal, das während eines Zyklus den ausgewählten Abgriff steuert, einzustellen, wenn bestimmt wird, dass der Ausgangs-MSE-Wert kleiner als der beste MSE-Wert ist, und wobei, wenn die adaptive Steuerungs-Logik bestimmt, dass der Ausgabe-MSE-Wert kleiner als der beste MSE-Wert ist, nachfolgend auf die Einstellung des Satzes der Steuerungssignale, die einen ausgewählten Abgriff steuern, dann stellt die adaptive Steuerungs-Logik, bevor sie während eines nächsten Zyklus einen nächsten Abgriff aus der Mehrzahl der Abgriffe aus der vorbestimmten Abfolge auswählt, das Ditheringsteuerungssignal auf einen anderen Ditheringwert ein und bestimmt, ob der Ausgabe-MSE-Wert in Antwort auf den anderen Ditheringwert kleiner als der beste MSE-Wert ist.
  2. Der Entzerrer gemäß Anspruch 1, wobei die adaptive Steuerungs-Logik ferner dazu ausgebildet ist, zu bestimmen, ob der beste MSE-Wert im Wesentlichen gleich dem Ausgabe-MSE-Wert ist, nach einer vorbestimmten Anzahl von aufeinanderfolgenden Zyklen, wobei die adaptive Steuerungs-Logik den besten MSE-Wert auf den Ausgabe-MSE-Wert legt, wenn bestimmt wird, dass der beste MSE-Wert im Wesentlichen gleich dem Ausgabe-MSE-Wert ist, nach der vorbestimmten Anzahl der aufeinanderfolgenden Zyklen.
  3. Der Entzerrer gemäß Anspruch 2, wobei die adaptive Steuerungs-Logik ferner dazu ausgelegt ist, iterativ zu bestimmen, ob der beste MSE-Wert im Wesentlichen gleich dem Ausgangs-MSE-Wert ist, nach einer vorbestimmten Anzahl von aufeinanderfolgenden Zyklen in jeder aus einer Mehrzahl von Iterationen, wobei die adaptive Steuerungs-Logik Schaltkreise auf einen Modus mit niedrigen Leistungsverbrauch einstellt, wenn bestimmt wird, dass der beste MSE-Wert im Wesentlichen gleich dem Ausgangs-MSE-Wert ist, nach einer vorbestimmten Anzahl von aufeinanderfolgenden Zyklen in jeder aus einer Mehrzahl von Iterationen.
  4. Der Entzerrer gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei, wenn die adaptive Steuerungs-Logik bestimmt, dass, nachfolgend auf die Einstellung des Satzes der Steuerungssignale, die einen ausgewählten Abgriff steuern, der Ausgangs-MSE-Wert kleiner als der beste MSE-Wert ist, dann stellt die adaptive Steuerungs-Logik, bevor sein nächster Abgriff aus der Mehrzahl der Abgriffe ausgewählt wird und bevor das Ditheringsteuerungssignal eingestellt wird, das Verstärkungssteuerungssignal, das den ausgewählten Abgriff steuert, auf einen anderen Verstärkungswert ein und bestimmt, ob der Ausgangs-MSE-Wert in Antwort auf den anderen Verstärkungswert kleiner als der beste MSE-Wert ist.
  5. Der Entzerrer gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die adaptive Steuerungs-Logik ferner dazu ausgelegt ist, einen Hub eines begrenzenden Pfad-Signals in dem MSE-System iterativ einzustellen und zu bestimmen, ob das Einstellen des Hubs des begrenzenden Pfad-Signals zu einer Abnahme einer Amplitudendifferenz zwischen einem begrenzenden Pfad-Signal und einem linearen Pfad-Signal in dem MSE-System führt.
  6. Der Entzerrer gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die adaptive Steuerungs-Logik ferner dazu ausgelegt ist, ein Verstärkungseingabesignal, das dem MSE-System zugeführt wird, iterativ einzustellen, und zu bestimmten, ob das Einstellen des Verstärkungseingabesignals zu einer Zunahme des Ausgabe-MSE-Werts führt.
  7. Der Entzerrer gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die adaptive Steuerungs-Logik ferner dazu ausgelegt ist, ein Eingabesignal eines zeitkontinuierlichen, linearen Entzerrers (CTLE, continuous time linear equalizer), das dem Entzerrer-Schaltkreis zugeführt wird, iterativ einzustellen, und zu bestimmen, ob das Einstellen des CTLE-Eingabesignals zu einer Zunahme des Ausgabe-MSE-Werts führt.
  8. Der Entzerrer gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die vorbestimmten Abfolge nutzer-auswählbar ist.
  9. Der Entzerrer gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die adaptive Steuerungs-Logik dazu ausgelegt ist, das Verstärkungssteuerungssignal, das den ausgewählten Abgriff steuert, iterativ auf einen anderen Verstärkungswert einzustellen, während sie das Ditheringsteuerungssignal, das den ausgewählten Abgriff steuert, auf demselben Ditheringwert aufrechterhält, ohne auf jeder aus einer Mehrzahl von Iterationen den nächsten Abgriff auszuwählen, bis die adaptive Steuerungs-Logik bestimmt, dass der Ausgabe-MSE-Wert nicht kleiner als der beste MSE-Wert ist, nachfolgend auf das Einstellen des Satzes der Steuerungssignale, die einen ausgewählten Abgriff steuern.
  10. Ein Betriebsverfahren in einem Entzerrer, der einen Entzerrer-Schaltkreis, ein auf einem mittleren quadratischen Fehler (MSE, mean squared error) basierendes System und eine adaptive Steuerungs-Logik aufweist, wobei das Verfahren aufweist: der Entzerrer-Schaltkreise gibt ein entzerrtes Signal in Antwort auf ein Eingangssignal, eine Mehrzahl von Verstärkungssteuerungssignalen und eine Mehrzahl von Ditheringsteuerungssignalen aus, wobei der Entzerrer-Schaltkreis eine Mehrzahl von Abgriffen aufweist, wobei jeder Abgriff von einen Satz von Steuerungssignalen, die eines aus der Mehrzahl der Verstärkungssteuerungssignale und eines aus der Mehrzahl der Ditheringsteuerungssignale umfassen, gesteuert wird; das MSE-System stellt während eines jeden aus einer Mehrzahl von Zyklen einen Ausgabe-MSE-Wert in Antwort auf das entzerrte Signal bereit; die adaptive Steuerungs-Logik stellt die Mehrzahl der Verstärkungssteuerungssignale und die Mehrzahl der Ditheringsteuerungssignale in Antwort auf einen MSE-Wert ein, wobei die adaptive Steuerungs-Logik die Mehrzahl der Abgriffe in einer vorbestimmten Abfolge über der Mehrzahl der Zyklen auswählt, einschließlich des Auswählens eines nächsten Abgriffs während eines nächsten Zyklus; die adaptive Steuerungs-Logik bestimmt, ob der Ausgabe-MSE-Wert kleiner als ein bester MSE-Wert ist, nachfolgend auf eine Einstellung des Satzes der Steuerungssignale, die einen ausgewählten Abgriff während eines aus der Mehrzahl der Zyklen steuern; die adaptive Steuerungs-Logik legt den besten MSE-Wert auf den Ausgabe-MSE-Wert und stellt ein Verstärkungssteuerungssignal, das während eines Zyklus den ausgewählten Abgriff steuert, ein, wenn die adaptive Steuerungs-Logik bestimmt, dass der Ausgabe-MSE-Wert kleiner als der beste MSE-Wert ist; und vor dem Auswählen eines nächsten Abgriffs, wenn die adaptive Steuerungs-Logik bestimmt, dass der Ausgangs-MSE-Wert kleiner als der beste MSE-Wert ist, nachfolgend auf eine Einstellung des Satzes der Steuerungssignale, die einen ausgewählten Abgriff steuern, dann stellt die adaptive Steuerungs-Logik das Ditheringsteuerungssignal auf einen anderen Ditheringwert ein und bestimmt, ob der Ausgabe-MSE-Wert in Antwort auf den anderen Ditheringwert kleiner als der beste MSE-Wert ist.
  11. Das Verfahren gemäß Anspruch 10, ferner aufweisend: die adaptive Steuerungs-Logik bestimmt, ob der beste MSE-Wert im Wesentlichen gleich dem Ausgabe-MSE-Wert ist, nach einer vorbestimmten Anzahl von aufeinanderfolgenden Zyklen; und die adaptive Steuerungs-Logik legt den besten MSE-Wert auf den Ausgabe-MSE-Wert, wenn bestimmt wird, dass der MSE-Wert im Wesentlichen gleich dem Ausgabe-MSE-Wert ist, nach der vorbestimmten Anzahl der aufeinanderfolgenden Zyklen.
  12. Das Verfahren gemäß Anspruch 11, ferner aufweisend: die adaptive Steuerungs-Logik bestimmt iterativ, ob der beste MSE-Wert im Wesentlichen gleich mit dem Ausgabe-MSE-Wert ist, nach einer vorbestimmten Anzahl von aufeinanderfolgenden Zyklen in jeder aus einer Mehrzahl von Iterationen; und die adaptive Steuerungs-Logik stellt Schaltkreise in einen Modus mit niedrigem Leistungs-Verbrauch ein, wenn bestimmt wird, dass der beste MSE-Wert im Wesentlichen gleich dem Ausgabe-MSE-Wert ist, nach einer vorbestimmten Anzahl von aufeinanderfolgenden Zyklen in jeder aus einer Mehrzahl von Iterationen.
  13. Das Verfahren gemäß einem der Ansprüche 10 bis 12, ferner aufweisend: wenn die adaptive Steuerungs-Logik bestimmt, dass der Ausgabe-MSE-Wert kleiner als der beste MSE-Wert ist, nachfolgend auf eine Einstellung des Satzes der Steuerungssignale, die einen ausgewählten Abgriff steuern, dann stellt die adaptive Steuerungs-Logik, bevor sie einen nächsten Abgriff aus der Mehrzahl der Abgriffe auswählt und bevor sie das Ditheringsteuerungssignal einstellt, das Verstärkungssteuerungssignal, das den ausgewählten Abgriff steuert, auf einen anderen Verstärkungswert ein und bestimmt, ob der Ausgabe-MSE-Wert in Antwort auf den anderen Verstärkungswert kleiner als der beste MSE-Wert ist.
  14. Das Verfahren gemäß einem der Ansprüche 10 bis 13, ferner aufweisend: die adaptive Steuerungs-Logik stellt iterativ einen Hub eines beschränkenden Pfad-Signals in dem MSE-System ein und bestimmt, ob das Einstellen des Hubs des beschränkenden Pfad-Signals zu einer Abnahme einer Amplitudendifferenz zwischen einem beschränkenden Pfad-Signal und einem linearen Pfad-Signal in dem MSE-System führt.
  15. Das Verfahren gemäß einem der Ansprüche 10 bis 14, ferner aufweisend: die adaptive Steuerungs-Logik stellt iterativ ein Verstärkungs-Eingabesignal, das dem MSE-System zugeführt wird, ein und bestimmt, ob das Einstellen des Verstärkungs-Eingabesignals zu einer Zunahme des Ausgabe-MSE-Werts führt.
  16. Das Verfahren gemäß einem der Ansprüche 10 bis 15, ferner aufweisend: die adaptive Steuerungs-Logik stellt iterativ ein Eingabesignal für einen zeitkontinuierlichen, linearen Entzerrer (CTLE, continuous time linear equalizer), das dem Entzerrer-Schaltkreis zugeführt wird, ein und bestimmt ob das Einstellen des CTLE-Eingabesignals zu einer Abnahme des Ausgabe-MSE-Werts führt.
  17. Das Verfahren gemäß einem der Ansprüche 10 bis 16, ferner aufweisend: die adaptive Steuerungs-Logik empfängt eine Nutzer-Eingabe, die eine Auswahl des Nutzers der vorbestimmten Sequenz angibt.
  18. Das Verfahren gemäß einem der Ansprüche 10 bis 17, ferner aufweisend: die adaptive Steuerungs-Logik stellt iterativ das Verstärkungssteuerungssignal, das den ausgewählten Abgriff steuert, auf einen anderen Verstärkungswert ein, während sie ein Ditheringsteuerungssignal, das den ausgewählten Abgriff steuert, auf dem selben Ditheringwert aufrechterhält, ohne in jeder aus einer Mehrzahl von Iterationen den nächsten Abgriff auszuwählen, bis die adaptive Steuerungs-Logik bestimmt, dass der Ausgabe-MSE-Wert nicht kleiner als der beste MSE-Wert ist, nachfolgend auf ein Einstellen des Satzes der Steuerungssignale, die einen ausgewählten Abgriff steuern.
  19. Ein Computer-Programm-Produkt zum Steuern eines Systems, das einen Equalizer-Schaltkreis, ein auf einem mittleren quadratischen Fehler (MSE, mean squared error) basierendes System und eine adaptive Steuerungs-Logik umfasst, wobei die adaptive Steuerungs-Logik einen Prozessor umfasst, wobei das Computer-Programm-Produkt ein Computerlesbares Medium umfasst, auf bzw. in dem Instruktionen in einem Computerausführbaren Format gespeichert sind, die, wenn sie auf dem Prozessor ausgeführt werden, bewirken, dass der Prozessor ein Verfahren ausführt, das folgendes aufweist: die Entzerrer-Schaltkreise geben ein entzerrtes Signal in Antwort auf ein Eingabesignal, eine Mehrzahl von Verstärkungssteuerungssignalen und eine Mehrzahl von Ditheringsteuerungssignalen aus, wobei der Entzerrer-Schaltkreis eine Mehrzahl von Abgriffen aufweist, wobei jeder Abgriff von einem Satz von Steuerungssignalen, die eines aus der Mehrzahl der Verstärkungssteuerungssignale und eines aus der Mehrzahl der Ditheringsteuerungssignale umfasst, gesteuert wird; das MSE-System stellt während eines jeden aus einer Mehrzahl von Zyklen einen Ausgabe-MSE-Wert in Antwort auf das entzerrte Signal bereit; die adaptive Steuerungs-Logik stellt die Mehrzahl der Verstärkungssteuerungssignale und die Mehrzahl der Ditheringsteuerungssignale in Antwort auf einen MSE-Wert ein, wobei die adaptive Steuerungs-Logik die Mehrzahl der Abgriffe in einer vorbestimmten Sequenz über der Mehrzahl der Zyklen auswählt, einschließlich des Auswählens eines nächsten Abgriffs während eines nächsten Zyklus; die adaptive Steuerungs-Logik bestimmt, ob der Ausgabe-MSE-Wert kleiner als ein bester MSE-Wert ist, nachfolgend auf ein Einstellen des Satzes der Steuerungssignale, die einen ausgewählten Abgriff während eines aus der Mehrzahl der Zyklen steuern; die adaptive Steuerungs-Logik legt den besten MSE-Wert auf den Ausgabe-MSE-Wert und stellt ein Verstärkungssteuerungssignal, das den ausgewählten Abgriff während eines Zyklus steuert, ein, falls die adaptive Steuerungs-Logik bestimmt, dass der Ausgabe-MSE-Wert kleiner als der beste MSE-Wert ist; und vor dem Auswählen eines nächsten Abgriffs, wenn die adaptive Steuerungs-Logik bestimmt, dass der Ausgabe-MSE-Wert kleiner als der beste MSE-Wert ist, nachfolgend auf das Einstellen des Satzes der Steuerungssignale, die einen ausgewählten Abgriff steuern, dann stellt die adaptive Steuerungs-Logik das Ditheringsteuerungssignal auf einen anderen Ditheringwert ein und bestimmt, ob der Ausgabe-MSE-Wert in Antwort auf den anderen Ditheringwert kleiner als der beste MSE-Wert ist.
  20. Das Computer-Programm-Produkt gemäß Anspruch 19, wobei das durch das Ausführen der Instruktionen bewirkte Verfahren ferner folgendes aufweist: die adaptive Steuerungs-Logik bestimmt, ob der beste MSE-Wert im Wesentlichen gleich dem Ausgabe-MSE-Wert ist, nach einer vorbestimmten Anzahl von aufeinanderfolgenden Zyklen; und die adaptive Steuerungs-Logik legt den besten MSE-Wert auf den Ausgabe-MSE-Wert, wenn bestimmt wird, dass der MSE-Wert im Wesentlichen gleich dem Ausgabe-MSE-Wert ist, nach der vorbestimmten Anzahl der aufeinanderfolgenden Zyklen.
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