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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung betrifft im Allgemeinen ein Verfahren zum Betreiben eines Doppelkupplungsgetriebes, und genauer ein Verfahren zum Erlernen eines Greifpunktes für eine jede von einer ersten Kupplung und einer zweiten Kupplung des Doppelkupplungsgetriebes.
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HINTERGRUND
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Ein Doppelkupplungsgetriebe umfasst eine erste Kupplung und eine zweite Kupplung. Die erste Kupplung ist mit einer ersten Getriebewelle gekoppelt und verbindet die erste Getriebewelle selektiv mit einem Getriebeeingang. Die zweite Kupplung ist mit einer zweiten Getriebewelle gekoppelt und verbindet die zweite Getriebewelle selektiv mit dem Getriebeeingang. Während des Betriebes des Doppelkupplungsgetriebes kann die erste Kupplung die erste Getriebewelle mit dem Getriebeeingang verbinden, während die zweite Kupplung die zweite Getriebewelle von dem Getriebeeingang trennt. Alternativ kann die erste Kupplung die erste Getriebewelle von dem Getriebeeingang trennen, während die zweite Kupplung die zweite Getriebewelle mit (engl. ”from”) dem Getriebeeingang verbindet. Die Einrückung und Ausrückung der ersten Kupplung und der zweiten Kupplung müssen zeitlich genau abgestimmt sein, um diese Schaltvorgänge richtig auszuführen.
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Um die zeitliche Abstimmung der Einrückung und Ausrückung der ersten Kupplung bzw. der zweiten Kupplung richtig zu steuern, muss der Greifpunkt für eine jede von der ersten Kupplung und der zweiten Kupplung bekannt sein. Der Greifpunkt der Kupplungen ist hierin als die Stellung einer Kupplung definiert, wenn die Kupplung einen anfänglichen Reibkontakt herstellt und beginnt, Drehmoment zwischen zwei unterschiedlichen Bauteilen, z. B. dem Getriebeeingang und einer Getriebewelle, zu übertragen.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Es ist ein Verfahren zum Betreiben eines Doppelkupplungsgetriebes vorgesehen. Das Verfahren umfasst ein Ermitteln, dass eine erste Kupplung von einer Eingangswelle ausgerückt ist. Eine Drehzahl der Eingangswelle wird derart gesteuert, dass sie in einem vorbestimmten Bereich liegt. Wenn ermittelt wird, dass die erste Kupplung von der Eingangswelle ausgerückt ist, und die Drehzahl der Eingangswelle in dem vorbestimmten Bereich liegt, dann wird die erste Kupplung aus einer ausgerückten Stellung in eine eingerückte Stellung bewegt. Es wird eine Zunahme einer Drehzahl einer ersten Getriebewelle, die mit der ersten Kupplung gekoppelt ist, detektiert. Wenn die Zunahme der Drehzahl der ersten Getriebewelle detektiert wird, wird eine Stellung der ersten Kupplung identifiziert. Die identifizierte Stellung der ersten Kupplung wird in einem Speicher eines Getriebesteuerungsmoduls als ein erlernter Greifpunkt der ersten Kupplung gespeichert.
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Es ist auch ein Verfahren zum Erlernen eines Greifpunktes für sowohl eine erste Kupplung als auch eine zweite Kupplung eines Doppelkupplungsgetriebes vorgesehen. Das Verfahren umfasst ein Ermitteln, dass sowohl eine erste Kupplung als auch eine zweite Kupplung von einer Eingangswelle ausgerückt sind, und ein Ermitteln, dass sowohl eine erste Getriebewelle, die mit der ersten Kupplung gekoppelt ist, als auch eine zweite Getriebewelle, die mit der zweiten Kupplung gekoppelt ist, von einer Ausgangswelle ausgerückt sind. Eine Drehzahl der Eingangswelle wird derart gesteuert, dass sie in einem vorbestimmten Bereich liegt. Wenn ermittelt wird, dass sowohl die erste Kupplung als auch die zweite Kupplung von der Eingangswelle ausgerückt sind, wird ermittelt, dass sowohl die erste Getriebewelle als auch die zweite Getriebewelle von der Ausgangswelle ausgerückt sind, und wenn die Drehzahl der Eingangswelle in dem vorbestimmten Bereich liegt, wird die erste Kupplung aus einer ausgerückten Stellung in eine eingerückte Stellung bewegt, um die erste Getriebewelle und die Eingangswelle in Eingriff zu bringen. Es wird eine Zunahme einer Drehzahl der ersten Getriebewelle detektiert. Wenn die Zunahme der Drehzahl der ersten Getriebewelle detektiert wird, wird eine Stellung der ersten Kupplung identifiziert. Die identifizierte Stellung der ersten Kupplung wird in einem Speicher eines Getriebesteuerungsmoduls als ein erlernter erster Kupplungsgreifpunkt gespeichert. Der Prozess wird mit der zweiten Kupplung wiederholt, um einen erlernten Greifpunkt der zweiten Kupplung zu identifizieren.
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Dementsprechend kann der Greifpunkt einer jeden von der ersten Kupplung und der zweiten Kupplung, der jeweils die Lage der ersten Kupplung bzw. der zweiten Kupplung ist, wenn die erste Kupplung und die zweite Kupplung jeweils einen anfänglichen Reibkontakt herstellen und beginnen, Drehmoment zu übertragen, schnell während Endmontageband-Prüfvorgängen und/oder während der Wartung und/oder des Betriebes des Doppelkupplungsgetriebes erlernt werden. Eine Kenntnis des Greifpunkts für eine jede von der ersten Kupplung und der zweiten Kupplung lässt zu, dass das Getriebesteuerungsmodul den Betrieb des Doppelkupplungsgetriebes genau und präzise steuern kann.
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Die obigen Merkmale und Vorteile und weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der besten Ausführungsarten der Erfindung, wenn diese in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen genommen wird, leicht deutlich werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine schematische Draufsicht eines Trocken-Doppelkupplungsgetriebes.
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2 ist eine graphische Darstellung, die eine Drehzahl einer ersten Getriebewelle über eine Stellung einer ersten Kupplung und ein Identifizieren eines Greifpunktes der ersten Kupplung zeigt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Fachleute werden erkennen, dass Begriffe, wie etwa ”oberhalb”, ”unterhalb”, ”aufwärts”, ”abwärts”, ”oben”, ”unten” usw. für die Figuren beschreibend verwendet werden und keine Einschränkungen am Umfang der Erfindung, wie er durch die beigefügten Ansprüche definiert ist, darstellen. Darüber hinaus kann die Erfindung hierin in Begriffen von funktionalen und/oder logischen Blockkomponenten und/oder verschiedenen Verarbeitungsschritten beschrieben sein. Es ist zu erkennen, dass derartige Blockkomponenten durch jede beliebige Zahl von Hardware-, Software- und/oder Firmware-Komponenten, die ausgestaltet sind, um die festgelegten Funktionen zu erfüllen, verwirklicht sein können.
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Unter Bezugnahme auf die Figuren, in denen sich in den ganzen verschiedenen Ansichten ähnliche Zeichen auf ähnliche Teile beziehen, ist ein Getriebe, das nachstehend als ein Doppelkupplungsgetriebe bezeichnet wird, in 1 allgemein bei 20 gezeigt. Obwohl die Erfindung in Bezug auf das in 1 gezeigte beispielhafte Doppelkupplungsgetriebe 20 beschrieben ist, ist festzustellen, dass die Erfindung mit anderen Getriebearten, die hier nicht gezeigt oder beschrieben sind, verwendet werden kann.
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Das Doppelkupplungsgetriebe 20 umfasst eine erste Kupplung 22 und eine zweite Kupplung 24. Die erste Kupplung 22 ist mit einer ersten Getriebewelle 26 gekoppelt und verbindet die erste Getriebewelle 26 selektiv mit einer Getriebeeingangswelle 28. Die Eingangswelle 28 ist mit einem Ausgang 30 einer Kraftmaschine, z. B. einer Kurbelwelle, gekoppelt. Die zweite Kupplung 24 ist mit einer zweiten Getriebewelle 32 gekoppelt und verbindet die zweite Getriebewelle 32 selektiv mit der Eingangswelle 28. Die erste Kupplung 22 und die zweite Kupplung 24 können beispielsweise eine Nasskupplung oder eine Trockenkupplung umfassen, sind jedoch nicht darauf begrenzt. Wenn sie eingerückt ist, verbindet die erste Kupplung 22 die erste Getriebewelle 26 mit der Eingangswelle 28, um kontinuierlich Drehmoment dazwischen zu übertragen. Wenn sie ausgerückt ist, trennt die erste Kupplung 22 die erste Getriebewelle 26 von der Eingangswelle 28, um eine Drehmomentübertragung dazwischen zu verhindern. Wenn die zweite Kupplung 24 eingerückt ist, verbindet die zweite Kupplung 24 ähnlich die zweite Getriebewelle 32 mit der Eingangswelle 28, um kontinuierlich Drehmoment dazwischen zu übertragen. Wenn sie ausgerückt ist, trennt die zweite Kupplung 24 die erste Getriebewelle 26 von der Eingangswelle 28, um eine Drehmomentübertragung dazwischen zu verhindern.
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Ein Getriebesteuerungsmodul 34 steuert die Betätigung der ersten Kupplung 22 und der zweiten Kupplung 24 zwischen ihren jeweiligen eingerückten und ausgerückten Stellungen. Die erste Kupplung 22 und die zweite Kupplung 24 können auf jede Weise betätigt werden, die für die spezifische benutzte Sorte und/oder Art von Kupplung geeignet ist. Zum Beispiel können die erste Kupplung 22 und die zweite Kupplung 24 durch Fluiddruck bewegt werden, der auf jeweilige Druckkammern (nicht gezeigt) ausgeübt wird, was bewirkt, dass eine oder mehrere antreibende Kupplungsplatten sich in Richtung und in Reibeingriff mit einer oder mehreren angetriebenen Kupplungsplatten bewegen. Alternativ können die erste Kupplung 22 und die zweite Kupplung 24 durch einen elektrischen Strom gesteuert werden. Darüber hinaus ist festzustellen, dass die erste Kupplung 22 und die zweite Kupplung 24 auf irgendeine andere hierin nicht beschriebene Weise betätigt werden können.
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Wenn sie in den ausgerückten Stellungen angeordnet sind, überträgt weder die erste Kupplung 22 noch die zweite Kupplung 24 Drehmoment von der Getriebeeingangswelle 28 auf die erste Getriebewelle 26 bzw. die zweite Getriebewelle 32. Wenn sie durch die Getriebesteuerungseinheit betätigt werden, um sich aus der ausgerückten Stellung in die eingerückte Stellung zu bewegen, bewegen sich die Reibplatten der jeweilige Kupplungen 22, 24 aufeinander zu. Wenn die Reibplatten einen anfänglichen Kontakt miteinander herstellen, beginnen die Kupplungen 22, 24 Drehmoment zu übertragen. Dies wird hierin als der ”Greifpunkt” der Kupplungen 22, 24 bezeichnet. Dementsprechend ist der ”Greifpunkt” der ersten Kupplung 22 und der zweiten Kupplung 24 hierin als die jeweilige Stellung der ersten Kupplung 22 und der zweiten Kupplung 24 definiert, wenn die erste Kupplung 22 und die zweite Kupplung 24 einen anfänglichen Reibkontakt herstellen und beginnen, jeweils Drehmoment zwischen zwei unterschiedlichen Bauelementen, z. B. der Getriebeeingangswelle 28 und der ersten Getriebewelle 26, oder der Getriebeeingangswelle 28 und der zweiten Getriebewelle 32, zu übertragen.
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Die erste Getriebewelle 26 kann entweder eine innere Getriebewelle oder eine äußere Getriebewelle umfassen, und die zweite Getriebewelle 32 umfasst die andere der inneren Getriebewelle und der äußeren Getriebewelle. Die äußere Getriebewelle definiert einen hohlen Kern, wobei die innere Getriebewelle darin angeordnet ist und mit der äußeren Getriebewelle konzentrisch ist, wie bei Doppelkupplungsgetrieben 20 bekannt ist. 1 zeigt die erste Getriebewelle 26 als die innere Getriebewelle und die zweite Getriebewelle 32 als die äußere Getriebewelle. Es ist jedoch festzustellen, dass die erste Getriebewelle 26 alternativ als die äußere Getriebewelle definiert sein kann und die zweite Getriebewelle 32 als die innere Getriebewelle definiert sein kann.
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Das Doppelkupplungsgetriebe 20 umfasst zumindest eine Vorgelegewelle. Wie gezeigt ist, umfasst das Doppelkupplungsgetriebe 20 eine erste Vorgelegewelle 36 und eine zweite Vorgelegewelle 38. Es ist jedoch festzustellen, dass das Doppelkupplungsgetriebe 20 nur eine Vorgelegewelle zu umfassen braucht. Eine jede von der ersten Vorgelegewelle 36 und der zweiten Vorgelegewelle 38 umfasst eine Mehrzahl von Vorgelegewellen-Zahnrädern 40, die daran drehbar gelagert sind und mit einem von einer Mehrzahl von Getriebewellen-Zahnrädern 42, die an einer von der ersten Getriebewelle 26 oder der zweiten Getriebewelle 32 angeordnet sind, in kämmendem Eingriff stehen.
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Das Doppelkupplungsgetriebe 20 umfasst ferner eine Mehrzahl von Synchroneinrichtungen 44. Jede der Synchroneinrichtungen 44 koppelt zumindest eines der Vorgelegewellen-Zahnräder 40 drehbar mit einer von der ersten Vorgelegewelle 36 oder der zweiten Vorgelegewelle 38 für eine Drehmoment übertragende Rotation damit. Eine Synchroneinrichtungs-Aktorgabel 46 bewegt jede der Synchroneinrichtungen 44 in Eingriff mit einem der Vorgelegewellen-Zahnräder 40. Das Doppelkupplungsgetriebe 20 umfasst mehrere Synchroneinrichtungs-Aktorgabeln 46, um die verschiedenen Synchroneinrichtungen 44 in und außer Eingriff zu bewegen.
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Wie oben angegeben ist, umfasst das Doppelkupplungsgetriebe 20 das Getriebesteuerungsmodul 34, um den Betrieb des Doppelkupplungsgetriebes 20 zu steuern. Das Getriebesteuerungsmodul 34 kann einen Computer und/oder Prozessor umfassen und sämtliche Software, Hardware, Speicher, Algorithmen, Verbindungen, Sensoren usw. umfassen, die notwendig sind, um den Betrieb des Doppelkupplungsgetriebes 20 zu managen und zu steuern. Von daher kann ein Verfahren zum Betreiben des Doppelkupplungsgetriebes 20, und genauer ein Verfahren zum Erlernen oder Identifizieren eines Greifpunktes für sowohl die erste Kupplung 22 als auch die zweite Kupplung 24 als ein Programm ausgeführt sein, dass in dem Getriebesteuerungsmodul 34 lauffähig ist. Es ist festzustellen, dass das Getriebesteuerungsmodul 34 jede beliebige Vorrichtung umfassen kann, die in der Lage ist, Daten von verschiedenen Sensoren zu analysieren, Daten zu vergleichen, die notwendigen Entscheidungen zu treffen, die erforderlich sind, um den Betrieb des Doppelkupplungsgetriebes 20 zu steuern, und die erforderlichen Aufgaben auszuführen, die notwendig sind, um den Betrieb des Doppelkupplungsgetriebes 20 zu steuern.
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Um einen schnell ansprechenden, geschmeidigen Betrieb von dem Doppelkupplungsgetriebe 20 zu erhalten, muss die Bewegung der ersten Kupplung 22 und der zweiten Kupplung 24, und genauer der Greifpunkt einer jeden von der ersten Kupplung 22 und der zweiten Kupplung 24 bekannt sein, so dass die erste Kupplung 22 und die zweite Kupplung 24 beständig und vorhersagbar betätigt und gesteuert werden können. Dementsprechend versieht das Verfahren zum Erlernen oder Identifizieren des Zielgreifpunktes der ersten Kupplung 22 und der zweiten Kupplung 24, das nachstehend beschrieben wird, das Getriebesteuerungsmodul 34 mit den Stellungsinformationen, die erforderlich sind, um eine beständige und vorhersagbare Bewegung der ersten Kupplung 22 und der zweiten Kupplung 24 zur Verfügung zu stellen und somit schnelle, geschmeidige Schaltvorgänge sicherzustellen.
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Das Verfahren zum Betreiben des Doppelkupplungsgetriebes 20 umfasst ein Bereitstellen des Getriebesteuerungsmoduls 34, das betreibbar ist, um den Betrieb des Doppelkupplungsgetriebes 20 zu steuern. Wie oben angemerkt ist, umfasst das Getriebesteuerungsmodul 34 sämtliche Software, Hardware, Speicher, Algorithmen, Verbindungen, Sensoren usw., die notwendig sind, um den Betrieb des Doppelkupplungsgetriebes 20 zu managen und zu steuern. Das Steuerungsmodul ist betreibbar, um die verschiedenen Aufgaben des nachstehend beschriebenen Verfahrens durchzuführen.
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Das Verfahren umfasst ein Ermitteln, ob sowohl die erste Kupplung 22 als auch die zweite Kupplung 24 von der Eingangswelle 28 ausgerückt sind, und ein Ermitteln, ob sowohl die erste Getriebewelle 26 als auch die zweite Getriebewelle 32 von einer Ausgangswelle 62 des Doppelkupplungsgetriebes 20 ausgerückt sind. Wenn eine von der ersten Kupplung 22 und/oder der zweiten Kupplung 24 gegenwärtig in der eingerückten Stellung angeordnet ist, wobei die Eingangswelle 28 des Doppelkupplungsgetriebes 20 mit einer von der ersten Getriebewelle 26 bzw. der zweiten Getriebewelle 32 verbunden ist, dann muss die eingerückte erste Kupplung 22 oder zweite Kupplung 24 in die ausgerückte Stellung bewegt werden. Um eine Drehmomentübertragung auf die Ausgangswelle 62 des Doppelkupplungsgetriebes 20 während der Testprozedur zu verhindern, müssen die erste Getriebewelle 26 und die zweite Getriebewelle 32 von der Ausgangswelle 62 getrennt sein. Die erste Getriebewelle 26 und die zweite Getriebewelle 32 sind von der Ausgangswelle 62 getrennt, wenn sämtliche Synchroneinrichtungen 44 von ihren jeweiligen Vorgelegewellen-Zahnrädern 40 ausgerückt sind. Das Getriebesteuerungsmodul 34 kann auf jede geeignete Weise, wie etwa mit Stellungssensoren oder dergl. ermitteln, ob die erste Kupplung 22 und die zweite Kupplung 24 von der Eingangswelle 28 ausgerückt sind, und ob die erste Getriebewelle 26 und die zweite Getriebewelle 32 von der Ausgangswelle 62 ausgerückt sind.
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Die Drehzahl der Eingangswelle 28 wird dann derart gesteuert, dass sie in einem vorbestimmten Bereich liegt. Bevorzugt liegt der vorbestimmte Bereich im Bereich zwischen 500 und 100 Umdrehungen pro Minute. Es ist jedoch festzustellen, dass der vordefinierte Bereich sich von dem angegebenen beispielhaften Bereich unterscheiden kann. Die Drehzahl der Eingangswelle 28 kann auf jede geeignete Weise gesteuert werden. Wenn zum Beispiel das Verfahren während der Montage des Fahrzeugs ausgeführt wird, dann kann die Drehzahl der Eingangswelle 28 durch ein Dynamometer gesteuert werden. Wenn das Verfahren während des Betriebes oder der Reparatur des Getriebes ausgeführt wird, dann kann die Drehzahl der Eingangswelle 28 alternativ durch eine Kraftmaschine des Fahrzeugs gesteuert werden, wie etwa durch Betreiben der Kraftmaschine des Fahrzeugs mit einer Leerlaufdrehzahl.
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Wenn ermittelt wird, dass sowohl die erste Kupplung 22 als auch die zweite Kupplung 24 von der Eingangswelle 28 ausgerückt sind, wird ermittelt, dass sowohl die erste Getriebewelle 26 als auch die zweite Getriebewelle 32 von der Ausgangswelle 62 ausgerückt sind, und wenn die Drehzahl der Eingangswelle 28 in dem vorbestimmten Bereich liegt, dann wird die erste Kupplung 22 aus der ausgerückten Stellung in Richtung der und in die eingerückten Stellung bewegt, um Drehmoment zwischen der Eingangswelle 28 und der ersten Getriebewelle 26 zu übertragen. Die erste Kupplung 22 kann auf jede geeignete Weise bewegt werden. Zum Beispiel kann die erste Kupplung 22 aus der ausgerückten Stellung in die eingerückte Stellung bewegt werden, indem ein Fluiddruck, der auf die erste Kupplung 22 ausgeübt wird, gemäß einem vorbestimmten Durchfluss- und Druckprofil erhöht wird. Das vorbestimmte Durchfluss- und Druckprofil ist eine Funktion der Zeit und befiehlt einen Soll-Durchfluss, um den auf die erste Kupplung 22 ausgeübten Fluiddruck mit einer konstanten, definierten Steigung zu erhöhen, wodurch ein beständiges, vorhersagbares und wiederholbares Ergebnis geschaffen wird. Es ist festzustellen, dass die erste Kupplung 22 auf irgendeine andere Weise bewegt werden kann, wie etwa mit ein elektromechanischen Einrichtung/einem Motor.
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Die Drehzahl der ersten Getriebewelle 26 wird ständig überwacht, während die erste Kupplung 22 aus der ausgerückten Stellung in Richtung der und in die eingerückte Stellung bewegt wird. Die Drehzahl der ersten Getriebewelle 26 wird überwacht, um eine Zunahme der Drehzahl der ersten Getriebewelle 26, die mit der ersten Kupplung 22 gekoppelt ist, zu detektieren. Eine Zunahme der Drehzahl der ersten Getriebewelle 26 gibt an, dass die erste Kupplung 22 Drehmoment von der Eingangswelle 28 auf die erste Getriebewelle 26 überträgt. Dementsprechend kann die Stellung der ersten Kupplung 22, wenn die Drehzahl der ersten Getriebewelle 26 um einen vorbestimmten Betrag zunimmt, als der Greifpunkt der ersten Kupplung 22 definiert sein. Um den Greifpunkt der ersten Kupplung 22 zu identifizieren, wird die Stellung der ersten Kupplung 22 ständig überwacht, während die Drehzahl der ersten Getriebewelle 26 überwacht wird. Wenn die Zunahme der Drehzahl der ersten Getriebewelle 26 detektiert wird, kann die Stellung der ersten Kupplung 22 identifiziert und in dem Speicher des Getriebesteuerungsmoduls 34 als ein erlernter Greifpunkt der ersten Kupplung 22 gespeichert werden.
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Unter Bezugnahme auf 2 ist die Drehzahl entlang einer vertikalen Achse 50 gezeigt, und eine Stellung der ersten Kupplung 22 ist entlang einer horizontalen Achse 52 gezeigt. Die Drehzahl der ersten Getriebewelle 26 ist im Allgemeinen durch die Bezugslinie 54 gezeigt. Wie in 2 gezeigt ist, bleibt die Drehzahl der ersten Getriebewelle 26 in einem Bereich 60 konstant. Die Drehzahl der ersten Getriebewelle 26 bleibt konstant, wenn die erste Kupplung 22 sich in eine Richtung bewegt, die durch Pfeil 56 angegeben ist. Bei der Kupplungsstellung, die durch Bezugslinie 58 angegeben ist, beginnt die Drehzahl der ersten Getriebewelle 26 zuzunehmen. Der Greifpunkt der ersten Kupplung 22 wird als die Lage identifiziert, in der die Drehzahl der ersten Getriebewelle 26 um einen vorbestimmten Betrag über die mittlere Drehzahl der ersten Getriebewelle 26 in Bereich 60 zunimmt. Die vorbestimmte Zunahme der Drehzahl der ersten Getriebewelle 26 ist durch Maßlinie 62 angegeben und tritt an der Kupplungsposition auf, die durch Bezugslinie 64 angegeben ist. Dementsprechend ist festzustellen, dass die Bezugslinie 64 den Greifpunkt der ersten Kupplung 22 darstellt.
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Das Verfahren kann ferner ein wiederholtes Identifizieren und Speichern des erlernten Greifpunktes der ersten Kupplung 22 in dem Speicher des Getriebesteuerungsmoduls 34 umfassen, um eine Mehrzahl von erlernten Greifpunkten der ersten Kupplung 22 zu sammeln. Die Mehrzahl von erlernten Greifpunkten der ersten Kupplung 22 kann mathematisch gemittelt werden, um einen mittleren Greifpunkt der ersten Kupplung 22 zu definieren. Der mittlere Greifpunkt der ersten Kupplung 22 kann dann verwendet werden, um die erste Kupplung 22 während des Betriebes des Doppelkupplungsgetriebes 20 zu steuern.
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Das oben beschriebene Verfahren kann wiederholt werden, um den Greifpunkt für die zweite Kupplung 24 zu identifizieren. Wenn die erste Kupplung 22 in der eingerückten Stellung bleibt, dann wird die erste Kupplung 22 zunächst aus der eingerückten Stellung in die ausgerückte Stellung bewegt, so dass sowohl die erste Kupplung 22 als auch die zweite Kupplung 24 von der Eingangswelle 28 ausgerückt sind.
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Wenn ermittelt wird, dass sowohl die erste Kupplung 22 als auch die zweite Kupplung 24 von der Eingangswelle 28 ausgerückt sind, wird ermittelt, dass sowohl die erste Getriebewelle 26 als auch die zweite Getriebewelle 32 von der Ausgangswelle 62 ausgerückt sind, und wenn die Drehzahl der Eingangswelle 28 in dem vorbestimmten Bereich liegt, dann wird die zweite Kupplung 24 aus der ausgerückten Stellung in Richtung der und in die eingerückte Stellung bewegt, um Drehmoment zwischen der Eingangswelle 28 und der zweiten Getriebewelle 32 zu übertragen. Die zweite Kupplung 24 wird aus der ausgerückten Stellung in die eingerückte Stellung bewegt, indem ein Fluiddruck, der auf die zweite Kupplung 24 ausgeübt wird, gemäß dem vorbestimmten Durchfluss- und Druckprofil erhöht wird.
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Die Drehzahl der zweiten Getriebewelle 32 wird ständig überwacht, während die zweite Kupplung 24 aus der ausgerückten Stellung in Richtung der und in die eingerückte Stellung bewegt wird. Die Drehzahl der zweiten Getriebewelle 32 wird überwacht, um eine Zunahme der Drehzahl der zweiten Getriebewelle 32, die mit der zweiten Kupplung 24 gekoppelt ist, zu detektieren. Eine Zunahme der Drehzahl der zweiten Getriebewelle 32 gibt an, dass die zweite Kupplung 24 Drehmoment von der Eingangswelle 28 auf die zweite Getriebewelle 32 überträgt. Dementsprechend kann die Stellung der zweiten Kupplung 24, wenn die zweite Getriebewelle 32 zu rotieren beginnt, als der Greifpunkt der zweiten Kupplung 24 definiert werden. Um den Greifpunkt der zweiten Kupplung 24 zu identifizieren, wird die Stellung der zweiten Kupplung 24 ständig überwacht, während die Drehzahl der zweiten Getriebewelle 32 überwacht wird. Wenn die Zunahme der Drehzahl der zweiten Getriebewelle 32 detektiert wird, kann die Stellung der zweiten Kupplung 24 identifiziert und in dem Speicher des Getriebesteuerungsmoduls 34 als ein erlernter Greifpunkt der zweiten Kupplung 24 gespeichert werden.
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Das Verfahren kann ferner ein wiederholtes Identifizieren und Speichern des erlernten Greifpunktes der zweiten Kupplung 24 in dem Speicher des Getriebesteuerungsmoduls 34 umfassen, um eine Mehrzahl von erlernten Greifpunkten der zweiten Kupplung 24 zu sammeln. Die Mehrzahl von erlernten Greifpunkten der zweiten Kupplung 24 kann mathematisch gemittelt werden, um einen mittleren Greifpunkt der zweiten Kupplung 24 zu definieren. Der mittlere Greifpunkt der zweiten Kupplung 24 kann dann verwendet werden, um die zweite Kupplung 24 während des Betriebes des Doppelkupplungsgetriebes 20 zu steuern.
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Die ausführliche Beschreibung und die Zeichnungen oder Figuren sollen die Erfindung stützen und beschreiben, aber der Umfang der Erfindung ist allein durch die Ansprüche definiert. Obgleich einige der besten Arten und andere Ausführungsformen zum Ausführen der beanspruchten Erfindung ausführlich beschrieben worden sind, gibt es verschiedene alternative Konstruktionen und Ausführungsformen zur praktischen Ausführung der Erfindung, die in den beigefügten Ansprüchen definiert ist.