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Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung und eine Scheinwerferanordnung.
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Licht, das von unterschiedlichen Lichtquellen stammt, kann über ein optisches System gemischt und einem Betrachter über einen Scheinwerfer gemeinsam zur Ansicht bereitgestellt werden. Ein derartiges optisches System kann bspw. für einen Außenscheinwerfer bzw. eine Außenbeleuchtung eines Fahrzeugs eingesetzt werden, durch den bzw. die unterschiedliche Signale unterschiedlicher Lichtquellen darstellbar sind.
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Eine Leuchte für ein Kraftfahrzeug ist aus der Druckschrift
DE 35 42 292 A1 bekannt und umfasst eine Lampe sowie eine transparente Scheibe zum Zerstreuen der von der Lampe ausgehenden Lichtstrahlen. Die Lampe ist so angeordnet, dass die von ihr ausgehenden Lichtstrahlen quer zur Stärke der Scheibe auf diese auftreffen. Außerdem sind reflektierende Einrichtungen zum Ablenken der Lichtstrahlen in einer zur Scheibe lotrechten Richtung vorgesehen.
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Eine aus der Druckschrift
DE 10 2010 012 747 A1 bekannte Beleuchtungseinrichtung umfasst zumindest ein Leuchtmittel und mindestens zwei diesem vorgelagerte Lichtleitelemente, die jeweils eine Lichteintrittsfläche und eine davon beabstandete Lichtprojektionsfläche aufweisen. Die Lichtleitelemente sind jeweils derart ausgestaltet, dass das Licht des zumindest einen Leuchtmittels zwischen der Lichteintrittsfläche und der Lichtaustrittsfläche unter Ausnutzung der Totalreflexion an den Begrenzungswänden des Lichtleitelements in diesem in eine Hauptlichtleitrichtung geführt ist, wobei die Lichtleitelemente quer zur Hauptlichtleitrichtung voneinander beabstandet sind.
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Eine weitere Beleuchtungsvorrichtung für ein Fahrzeug ist in der Druckschrift
DE 10 2010 050 955 A1 beschrieben und umfasst ein Gehäuse, in dem eine Lichteinheit zur Erzeugung einer Lichtfunktion angeordnet ist, wobei eine Öffnung des Gehäuses durch eine Abschlussscheibe abgedeckt ist. Zwischen der Lichteinheit und der Abschlussscheibe ist eine die erste Lichteinheit abdeckende teildurchlässige Spiegelfläche in Form einer Zusatzlichtscheibe angeordnet, die die Lichteinheit im Nichtbetriebszustand abdeckt und den Einblick von außen weitgehend verhindert.
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Eine Signalbeleuchtung für ein Fahrzeug ist aus der Druckschrift
US 2004/0130904 A1 bekannt. Diese umfasst einen transluszenten Körper und mehrere Leuchtdioden. Licht der Leuchtdioden wird hier in den transluszenten Körper gestrahlt und darin vielfach reflektiert.
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Vor diesem Hintergrund war es eine Aufgabe der Erfindung, unterschiedliche optische Signale, mit denen unterschiedliche Funktionen darzustellen sind, einem Betrachter homogen darzustellen.
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Zur Lösung der Aufgabe werden eine Beleuchtungseinrichtung und eine Scheinwerferanordnung mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche vorgestellt. Ausgestaltungen der Beleuchtungseinrichtung und der Scheinwerferanordnung gehen aus den abhängigen Patentansprüchen und der Beschreibung hervor.
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Die erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung umfasst mindestens eine Leuchtdiode sowie eine Lichtleitfaser. Außerdem ist für die Beleuchtungseinrichtung eine Lichtprojektionsfläche und für die Lichtleitfaser eine Lichttransportrichtung definiert, wobei die Lichttransportrichtung der Lichtleitfaser parallel zu der Lichtprojektionsfläche orientiert ist. Licht, das von der mindestens einen Leuchtdiode zu emittieren und somit auszustrahlen ist, ist auf die Lichtprojektionsfläche zu strahlen bzw. zu senden. Zumindest ein Teil des Lichts, das entlang der Lichttransportrichtung durch die Lichtleitfaser zu transportieren ist, ist senkrecht zu der Lichttransportrichtung aus der Lichtleitfaser heraus ebenfalls auf die Lichtprojektionsfläche zu strahlen bzw. zu senden. Außerdem ist Licht von der mindestens einen Leuchtdiode und von der Lichtleitfaser durch die Lichtprojektionsfläche hindurch aus der Beleuchtungseinrichtung heraus zu strahlen.
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Die Lichtleitfaser weist eine zu der Lichttransportrichtung parallel angeordnete Reflexionsschiene, die Reflexionselemente umfasst, auf. Bei einem Betrieb der Beleuchtungseinrichtung ist zumindest ein Teil des Lichts, das durch die Lichtleitfaser entlang der Lichttransportrichtung zu transportieren ist, über die Reflexionsschiene aus der Lichtleitfaser heraus auf die Lichtprojektionsfläche zu strahlen bzw. zu emittieren. Üblicherweise ist die Reflexionsschiene an der Innenwandung der Lichtleitfaser, die von der Lichtprojektionsfläche abgewandt ist, angeordnet. In der Regel ist Licht in die Lichtleitfaser zunächst einzukoppeln und aus dieser durch die Reflexionselemente wieder auszukoppeln.
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Außerdem weist die Beleuchtungseinrichtung mindestens einen Reflektor auf, der der mindestens einen Leuchtdiode zugeordnet ist, wobei Licht der mindestens einen Leuchtdiode von dem mindestens einen Reflektor zu reflektieren und auf die Lichtprojektionsfläche zu strahlen ist.
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In Ausgestaltung weist die Beleuchtungseinrichtung mindestens eine Platine auf, auf der die mindestens eine Leuchtdiode angeordnet ist.
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Als weitere Komponente weist die Beleuchtungseinrichtung einen in der Regel flachen Lichtleitkörper mit einer ersten Außenwandung auf, wobei diese erste Außenwandung die Lichtprojektionsfläche definiert. Bei einem Betrieb der Beleuchtungseinrichtung ist Licht von der mindestens einen Leuchtdiode und von der Lichtleitfaser, das auf der ersten Außenwandung des Lichtleitkörpers auftrifft, durch den Lichtleitkörper hindurch aus der Beleuchtungseinrichtung heraus zu strahlen und somit aus der Beleuchtungseinrichtung zu emittieren.
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Ferner ist möglich, dass die Beleuchtungseinrichtung eine optische Scheibe aufweist, die zwischen der mindestens einen Leuchtdiode und der Lichtprojektionsfläche angeordnet ist, wobei Licht der mindestens einen Leuchtdiode durch die optische Scheibe hindurch auf die Lichtprojektionsfläche zu strahlen ist. In Ausgestaltung ist die optische Scheibe zwischen der mindestens einen Leuchtdiode und der Lichtleitfaser angeordnet.
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Mit Licht der mindestens einen Leuchtdiode ist ein Signal zum optischen Darstellen mindestens einer ersten Funktion bereitzustellen. Außerdem ist mit Licht der Lichtleitfaser simultan ein Signal zum optischen Darstellen mindestens einer zweiten Funktion und/oder der ersten Funktion bereitzustellen. Somit ist in Ausgestaltung mit Licht der mindestens einen Leuchtdiode und mit Licht der Lichtleitfaser jeweils ein Signal zum optischen Darstellen derselben mindestens einen Funktion bereitzustellen. Somit sind sowohl von der mindestens einen Leuchtdiode und der Lichtleitfaser jeweils mehrere unterschiedliche Signale für unterschiedliche Funktionen bereitzustellen. Dabei ist ein Signal für Licht zum Darstellen einer jeweiligen Funktion hinsichtlich einer Farbe, hinsichtlich mindestens einer Frequenz eines Lichtspektrums und/oder hinsichtlich eines zeitlichen Ablaufs bzw. Musters einer Form des Signals bzw. einer Signalform definiert.
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Eine Querschnittsfläche der Lichtleitfaser, die senkrecht zu der Lichttransportrichtung orientiert ist, ist entweder rund oder eckig, in der Regel viereckig oder n-eckig, ausgebildet.
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Die Beleuchtungseinrichtung ist für eine Außenbeleuchtung eines Kraftfahrzeugs zu verwenden, wobei mit der Beleuchtungseinrichtung mindestens eine Funktion des Kraftfahrzeugs optisch darzustellen ist. Üblicherweise sind zugleich mehrere Funktionen des Kraftfahrzeugs darstellbar.
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Die erfindungsgemäße Scheinwerferanordnung umfasst mindestens eine voranstehend beschriebene Beleuchtungseinrichtung, die wiederum mindestens eine Leuchtdiode sowie eine Lichtleitfaser umfasst. Dabei ist für die mindestens eine Beleuchtungseinrichtung eine Lichtprojektionsfläche und für die Lichtleitfaser der mindestens einen Beleuchtungseinrichtung eine Lichttransportrichtung definiert, wobei die Lichttransportrichtung der Lichtleitfaser parallel zu der Lichtprojektionsfläche orientiert ist. Mit der mindestens einen Beleuchtungseinrichtung ist Licht der mindestens einen Leuchtdiode auf die Lichtprojektionsfläche zu strahlen. Zumindest ein Teil des Lichts, ggf. sämtliches Licht, das in die Lichtleitfaser einzukoppeln und entlang der Lichttransportrichtung durch die Lichtleitfaser zu transportieren ist, ist senkrecht zu der Lichttransportrichtung aus der Lichtleitfaser heraus auszukoppeln und auf die Lichtprojektionsfläche zu strahlen.
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Ein erstes Signal, das von Licht der mindestens einen Leuchtdiode bereitzustellen ist, und ein zweites Signal, das von der Lichtleitfaser bereitzustellen ist, sind mit der Scheinwerferanordnung gleichzeitig und überlagert darstellbar.
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Außerdem weist die Scheinwerferanordnung mindestens eine transparente Außenwandung auf, durch die Licht der mindestens einen Leuchtdiode sowie Licht der Lichtleitfaser der mindestens einen Beleuchtungseinrichtung zu strahlen bzw. zu transmittieren ist. Weiterhin umfasst die Scheinwerfereinrichtung ein Gehäuse. Komponenten der mindestens einen Beleuchtungseinrichtung sind üblicherweise von der transparenten Außenwandung und dem Gehäuse, die miteinander verbunden sind, umschlossen.
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Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.
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Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Die Erfindung ist anhand von Ausführungsformen in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen schematisch und ausführlich beschrieben.
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1 zeigt in schematischer Darstellung eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Scheinwerferanordnung mit einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung aus verschiedenen Perspektiven.
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2 zeigt in schematischer Darstellung eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Scheinwerferanordnung mit einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung.
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3 zeigt in schematischer Darstellung ein Detail einer dritten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung.
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4 zeigt in schematischer Darstellung ein Detail einer vierten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung.
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Die Figuren werden zusammenhängend und übergreifend beschrieben, gleiche Bezugsziffern bezeichnen dieselben dargestellten Komponenten.
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Die in den 1a, 1b, 1c und 1d aus unterschiedlichen Perspektiven schematisch dargestellte erste Ausführungsform der Scheinwerferanordnung 2 für eine Außenbeleuchtung eines Kraftfahrzeugs umfasst ein Gehäuse 4 sowie eine transparente bzw. durchsichtige, hier farbige Außenwandung 6, wobei das Gehäuse 4 und die Außenwandung 6 einen Bereich umschließen, in dem die erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung 8 angeordnet ist.
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Weitere in den 1a bis 1d gezeigte jedoch hier nicht weiter beschriebene Bauteile können ebenfalls für Beleuchtungszwecke unabhängig von der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung 8 genutzt werden.
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Die Beleuchtungseinrichtung 8 umfasst hier mehrere Leuchtdioden 10, die auf einer Platine 12 angeordnet sind, und mehrere Reflektoren 14, wobei jeweils ein Reflektor 14 einer Leuchtdiode 10 zugeordnet ist. Außerdem umfasst die Beleuchtungseinrichtung 8 eine Lichtleitfaser 16, die hier eine runde Querschnittsfläche aufweist. Innerhalb der Lichtleitfaser 16 ist eine Reflexionsschiene 18, die eine Vielzahl von Reflexionselementen umfasst, angeordnet. Als weitere Komponente weist die Beleuchtungseinrichtung 8 einen hier flachen Lichtleitkörper 20 auf, der hier eine erste Außenwandung 22 umfasst, die hier den Leuchtdioden 10 sowie der Lichtfaser 16 zugewandt ist und eine Lichtprojektionsfläche der Beleuchtungseinrichtung 8 definiert. Eine der ersten Außenwandung 22 des Lichtleitkörpers 20 abgewandte zweite Außenwandung 24 ist hier der transparenten Außenwandung 6 der Scheinwerferanordnung 8 zugeordnet.
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Bei einem Betrieb der Beleuchtungseinrichtung 8 ist vorgesehen, wie unter anderem 1d zeigt, dass von jeweils einer Leuchtdiode 10 Licht zu emittieren und somit auszustrahlen ist, das hier durch Pfeile 25 symbolisiert ist. Dabei ist Licht der jeweiligen Leuchtdiode 10, das auf einen Reflektor 14 trifft, der der jeweiligen Leuchtdiode 10 zugeordnet ist, ausgehend von dem Reflektor 14 auf die Lichtprojektionsfläche und somit auf die erste Außenwandung 22 des Lichtleitkörpers 20 zu strahlen. Licht der jeweiligen Leuchtdiode 10 durchquert den Lichtleitkörper 20 und tritt durch dessen zweite Außenwandung 24 heraus.
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Weiterhin ist das aus dem Lichtleitkörper 20 herausgetretene Licht der jeweiligen Leuchtdiode 10 durch die transparente Außenwandung 6 der Scheinwerferanordnung 2 zu transmittieren. In der hier vorgestellten Ausführungsform ist von den Leuchtdioden 10 ein Signal zum optischen Darstellen einer als Blinkfunktion des Kraftfahrzeugs ausgebildeten, ersten Funktion bereitzustellen. Demnach ist eine Farbe des Lichts hier orange, wobei das Signal des Lichts regelmäßig periodisch an- und ausgeht.
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Für die Lichtleitfaser 16 ist hier eine Lichttransportrichtung definiert, die entlang einer Längsrichtung der Lichtleitfaser 16 orientiert ist. Die Lichttransportrichtung und somit die Lichtleitfaser 16 sind hier parallel zu der Lichtprojektionsfläche und somit der ersten Außenwandung 22 des Lichtleitkörpers 20 orientiert. Bei Betrieb der Beleuchtungseinrichtung 8 ist vorgesehen, dass Licht, das in den 1a bis 1c durch Pfeile 26 symbolisiert ist, in die Lichtleitfaser 16 einzukoppeln bzw. einzuspeisen sowie entlang der Lichttransportrichtung innerhalb der Lichtleitfaser 16 zu transportieren ist, wobei mit diesem Licht ein Signal zum optischen Darstellen einer zweiten Funktion, hier für ein Schlusslicht des Kraftfahrzeugs, bereitzustellen ist. Dabei ist eine Farbe des Lichts rot.
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Dabei ist, wie 1a zeigt, das Licht in die Lichtleitfaser 16 einzuspeisen und, wie 1b zeigt, durch die Lichtleitfaser 16 zu transportieren. Dabei sind Lichtstrahlen an einer Innenwandung der Lichtleitfaser 16 zu reflektieren. Wie 1c zeigt, ist zumindest ein Teil des Lichts, das innerhalb der Lichtleitfaser 16 auf die Reflexionsschiene 18 trifft, aus der Lichtleitfaser 16 heraus auf die erste Außenwandung 22 des Lichtleitkörpers 20 und somit auf die Lichtprojektionsfläche zu projizieren. Licht, das ursprünglich aus der Lichtleitfaser 16 stammt, ist weiterhin durch den Lichtleitkörper 20 zu transportieren und tritt aus diesem aus dessen zweiter Außenwandung 24 heraus und durchquert weiterhin die transparente Außenwandung 6 der Scheinwerferanordnung 2.
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Wie 1a andeutet, ist zusätzlich zu dem Licht mit dem zweiten Signal zum optischen Darstellen der zweiten Funktion zusätzlich Licht mit einem weiteren Signal zum optischen Darstellen einer weiteren Funktion bereitzustellen, wobei derartiges Licht in 1a durch einen Pfeil 28 angedeutet ist. Auch dieses Licht ist zunächst in die Lichtleitfaser 16 einzuspeisen bzw. einzukoppeln. Demnach ist es möglich, durch die Lichtleitfaser 16 zugleich unterschiedliche Arten von Licht zu transportieren. In der beschriebenen Ausführungsform ist sowohl mit dem zusätzlichen Licht, das neben dem zweiten Licht zum Darstellen der zweiten Funktion in die Lichtleitfaser 16 einzukoppeln ist, als auch durch das Licht, das von den Leuchtdioden 10 bereitzustellen ist, jeweils die erste Funktion bzw. Blinkfunktion und somit ein Blinklicht optisch darzustellen.
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Die in 2 vorgestellte zweite Ausführungsform einer Scheinwerferanordnung 30 umfasst die zweite Ausführungsform der Beleuchtungseinrichtung 32. Dabei unterscheidet sich die zweite Ausführungsform der Beleuchtungseinrichtung 32 von der ersten Ausführungsform der Beleuchtungseinrichtung 8 lediglich dadurch, dass diese statt einer runden Lichtleitfaser 16 nun eine Lichtleitfaser 34 mit einer rechteckigen Querschnittsfläche aufweist. Dabei ist an einer Innenwandung der Lichtleitfaser 34 hier ebenfalls eine Reflexionsschiene 36 mit einer Vielzahl von Reflexionselementen angeordnet. Somit unterscheidet sich die zweite Ausführungsform der Scheinwerferanordnung 30 lediglich durch die alternative Ausgestaltung der Lichtleitfaser von der ersten Ausführungsform der Scheinwerfereinrichtung 2. Auch in 2 gezeigte, jedoch nicht weiter beschriebene Bauteile können unabhängig vor der zweiten Ausführungsform der Beleuchtungseinrichtung 32 für Beleuchtungszwecke genutzt werden.
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Die in 3 im Detail dargestellte dritte Ausführungsform der Beleuchtungseinrichtung 38 umfasst hier mindestens eine Leuchtdiode 40, die hier teilweise von einem Reflektor 42 umschlossen ist. Außerdem ist die mindestens eine Leuchtdiode 40 mit einer Platine 44 verbunden. Die Beleuchtungseinrichtung 38 umfasst eine Lichtleitfaser 46, wobei parallel zu einer Längsache der Lichtleitfaser 46 hier eine Lichttransportrichtung definiert ist, die parallel zu einer Lichtprojektionsfläche orientiert ist. In der hier vorgestellten Ausführungsform umfasst die Beleuchtungseinrichtung 38 zusätzlich einen Lichtleitkörper 48 mit einer ersten Außenwandung 50, die hier der mindestens einen Leuchtdiode 40 sowie der Lichtleitfaser 46 zugewandt ist und die Lichtprojektionsfläche definiert. Eine zweite Außenwandung 52 des Lichtleitkörpers 48 weist eine stufenförmige Oberfläche auf und ist von der mindestens einen Leuchtdiode 40 sowie der Lichtleitfaser 46 abgewandt. Außerdem umfasst die dritte Ausführungsform der Beleuchtungseinrichtung 38 noch ein Gehäuse 54 sowie eine hier als Lichtscheibe ausgebildete transparente Außenwandung 56.
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Bei einem Betrieb der dritten Ausführungsform der Beleuchtungseinrichtung 38 ist vorgesehen, dass von der mindestens einen Leuchtdiode 40 Licht, das ein erstes Signal mit einer ersten Signalform aufweist, zu emittieren und/oder auszustrahlen sowie von dem Reflektor 42 zu reflektieren ist. Das ursprünglich von der mindestens einen Leuchtdiode 40 stammende und von dem Reflektor 42 reflektierte Licht wird auf die Lichtprojektionsfläche gestrahlt bzw. geworfen und durchquert den Lichtleitkörper 48. Danach tritt Licht, das ursprünglich von der mindestens einen Leuchtdiode 40 stammt aus der zweiten Außenwandung 52 des Lichtleitkörpers 48 heraus und durchquert zudem die transparente Außenwandung 56.
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Außerdem ist durch die Lichtleitfaser 46 entlang der hier vorgesehenen Lichttransportrichtung Licht zu transportieren und, wie bei den beiden ersten Ausführungsformen der Beleuchtungsanordnung 8, 32, aus der Lichtleitfaser 46 senkrecht zu der Lichttransportrichtung auszukoppeln und auf die Lichtprojektionsfläche, die hier durch die erste Außenwandung 50 des Lichtleitkörpers 48 festgelegt ist, zu strahlen bzw. zu projizieren. Das Licht aus der Lichtleitfaser 46 durchquert weiterhin den Lichtleitkörper 48, tritt aus diesem durch die zweite Außenwandung 52 heraus und durchquert weiterhin die transparente Außenwandung 56. Dabei ist vorgesehen, dass Licht, das durch die Lichtleitfaser 46 zu transportieren sowie weiterhin aus dieser auszukoppeln ist, ein zweites Signal mit einer zweiten Signalform aufweist. Insgesamt ist auch hier vorgesehen, dass sowohl Licht der mindestens einen Leuchtdiode 40 als auch Licht der Lichtleitfaser 46 gemischt und/oder überlagert wird, weshalb einem Betrachter simultan beide Arten Licht optisch darstellbar sind.
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Die in 4 in Schnittansicht schematisch dargestellte vierte Ausführungsform der Beleuchtungseinrichtung 138 umfasst hier mindestens eine Leuchtdiode 140, und einen Reflektor 142, wobei die mindestens eine Leuchtdiode 140 mit einer Platine 144 verbunden ist. In der hier vorgestellten Ausführungsform umfasst die Beleuchtungseinrichtung 138 einen Lichtleitkörper 148 mit einer ersten Außenwandung 150, die hier der mindestens einen Leuchtdiode 140 sowie einer Lichtleitfaser 146 zugewandt ist und eine Lichtprojektionsfläche definiert. Außerdem umfasst die Beleuchtungseinrichtung 138 die Lichtleitfaser 146, wobei senkrecht zu einer hier gezeigten Querschnittsfläche der Lichtleitfaser 146 eine Lichttransportrichtung definiert ist, die parallel zu der vorgesehenen Lichtprojektionsfläche orientiert ist. Eine zweite Außenwandung 152 des Lichtleitkörpers 148 weist eine stufenförmige Oberfläche auf und ist von der mindestens einen Leuchtdiode 140 sowie der Lichtleitfaser 146 abgewandt. Außerdem umfasst die vierte Ausführungsform der Beleuchtungseinrichtung 138 noch ein Gehäuse 154.
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Dabei weist jede der beiden Außenwandungen 150, 152 des Lichtleitkörpers 148, der als optisches Element bzw. optische Scheibe ausgebildet ist, an einer jeweiligen Oberfläche eine Struktur 151, 153 auf, die als Narbung ausgebildet ist und/oder Stufen aufweist, wobei die Narbung und/oder die Stufen der Struktur 151, 153 aus diffusem Material gebildet ist bzw. sind.
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Bei Betrieb der vierten Ausführungsform der Beleuchtungseinrichtung 138 ist vorgesehen, dass von der mindestens einen Leuchtdiode 140 Licht, das ein erstes Signal mit einer ersten Signalform aufweist, zu emittieren bzw. auszustrahlen und von dem Reflektor 142 zu reflektieren ist. Das ursprünglich von der mindestens einen Leuchtdiode 140 stammende und von dem Reflektor 142 reflektierte Licht wird auf die Lichtprojektionsfläche und somit die erste Außenwandung 150 des Lichtleitkörpers 148 gestrahlt bzw. geworfen und durchquert den Lichtleitkörper 148. Danach tritt Licht, das ursprünglich von der mindestens einen Leuchtdiode 140 stammt, aus der zweiten Außenwandung 152 des Lichtleitkörpers 148 heraus.
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Außerdem ist in die Lichtleitfaser 146 Licht einzukoppeln bzw. einzuspeisen und durch diese entlang der hier vorgesehenen Lichttransportrichtung zu transportieren. Dieses Licht ist durch Reflexionselemente innerhalb der Lichtleitfaser 146 aus der Lichtleitfaser 146 senkrecht zu der Lichttransportrichtung auszukoppeln und auf die Lichtprojektionsfläche, die hier durch die erste Außenwandung 150 des Lichtleitkörpers 148 festgelegt ist, zu strahlen bzw. zu projizieren. Das Licht aus der Lichtleitfaser 146 durchquert weiterhin den Lichtleitkörper 148 und tritt aus diesem durch die zweite Außenwandung 152 heraus. Dabei ist vorgesehen, dass Licht, das durch die Lichtleitfaser 146 zu transportieren sowie weiterhin aus dieser auszukoppeln ist, ein zweites Signal mit einer zweiten Signalform aufweist. Insgesamt ist auch hier vorgesehen, dass sowohl Licht der mindestens einen Leuchtdiode 140 als auch Licht der Lichtleitfaser 146 gemischt und/oder überlagert wird, weshalb einem Betrachter simultan beide Arten Licht optisch darstellbar sind.
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Sämtliche vorgestellten Ausführungsformen der Beleuchtungseinrichtung 8, 32, 38, 138 sind kompakt aufgebaut und dazu geeignet, Licht zum Darstellen unterschiedlicher Funktionen homogen bereitzustellen. Dabei ist für sämtliche Ausführungsformen der Beleuchtungseinrichtung 8, 32, 38, 138 kein Kühlkörper erforderlich. Mit der jeweiligen Beleuchtungseinrichtung 8, 32, 38, 138 kann Licht zum optischen Darstellen von mindestens zwei Funktionen eines Kraftfahrzeugs in beliebigen Kombinationen dargestellt werden. Dies betrifft z. B. eine Kombination eines Schlusslichts und eines Bremslichts, eines Schlusslichts und eines Blinklichts, eines Positionslichts und eines Blinklichts, eines Schlusslichts und einer Nebelschlussleuchte sowie eines Schlusslichts und eines Rückfahrlichts.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3542292 A1 [0003]
- DE 102010012747 A1 [0004]
- DE 102010050955 A1 [0005]
- US 2004/0130904 A1 [0006]