DE102014107621A1

DE102014107621A1 - Futterautomat

Info

Publication number: DE102014107621A1
Application number: DE102014107621.4A
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2014-05-30
Filing date: 2014-05-30
Publication date: 2015-12-03

Abstract

Der Futterautomat besteht aus einer einfachen Vorrichtung mit einer Antriebseinheit, welche ein in Dichte, Form und Oberflächenbeschaffenheit inhomogenes Gemisch so dosiert, dass dessen verhältnismäßige Zusammensetzung während der Dosierung erhalten bleibt. Dabei wird das Gemisch von unten angehoben und an einen Abstreifer geführt, welcher das Gemisch zu einem Auswurf befördert.

Description

Die vorliegende Erfindung entstand bei der Konstruktion eines Kleintierfutterautomaten und wird hier anhand dieses Beispiels beschrieben. Sie lässt sich aber ganz allgemein zum Portionieren von schüttfähigen Materialien verwenden.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Automaten zum Füttern von Kleintieren wie Nagetieren, Vögeln, Reptilien uvm.
Bereits bestehende Futterautomaten beschränken sich auf die Fütterung von Nutztieren oder Haustieren wie Hunde, Katzen und Fische. Die Gerätschaften verfügen über die verschiedensten Dosiermechanismen wie vordosierte sich öffnende Becher oder in einen Trog nachrutschendes Futter. Ihnen ist gemeinsam, dass das Futtermittel aus einem homogenen Gemisch besteht. Das Futter vieler Kleintiere besteht hingegen aus inhomogenen Gemischen verschiedener Dichte, Form und Oberflächenbeschaffenheit.
Die vorliegende Erfindung dosiert und portioniert automatisiert inhomogene Futtergemische mit großer Zuverlässigkeit, ohne dabei zu verklemmen und das Futter während der Dosierung zu sortieren.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der folgende Apparat bereitgestellt, der Folgendes umfasst: Ein Gehäuse, in dem sich eine Hebeplattform befindet, welche sich auf einer Welle mit ausgeformtem Gewinde auf und ab bewegen kann. Die Welle ist im unteren Teil des Gehäuses gelagert, sodass sie stabil im Gehäuse steht. Zusätzlich lagert die Welle im abnehmbaren Deckel des Gehäuses. Um dies zu ermöglichen umfasst der Deckel mit einer Haltekante die Innenwandung des Gehäuses, so dass der Deckel und die Welle orthogonal zueinander sind. Unterhalb des Deckels ist ein entnehmbarer Abstreifer so an der Welle befestigt, dass er sich mit der Welle dreht. Zudem befindet sich innerhalb oder außerhalb des Gehäuses ein Fallschacht sowie eine Fallrinne, um das Futter in die gewünschte Richtung zu lenken. Bei einem innenliegenden Fallschacht sollte dieser unterhalb der Unterkante des Abstreifers liegen.
Das Futter wird zwischen der Hebeplattform und dem Abstreifer platziert, so dass einerseits durch das Drehen der Welle die Hebeplattform und somit das Futter angehoben und andererseits durch den rotierenden Abstreifer in den Fallschacht gestreift wird.
Die Welle wird durch einen elektrischen Antrieb betrieben, der zum Beispiel über eine Bedieneinheit mit Anzeige angesteuert wird. Der Benutzer kann damit Einfluss auf Dosiervolumen und Fütterungszeiten nehmen.
Beschreibung der Zeichnungen
1 Perspektivische Ansicht des geschlossenen Futterautomaten
2 Schnittzeichnung durch das Zentrum des Futterautomaten
3 Explosionszeichnung des Futterautomaten
4 Oberes Ende der Welle
5 Unteres Ende der Welle
Im Folgenden wird in Bezug auf die 1–5 ein Futterautomat beschrieben. Demnach umfasst ein Automat zum Füttern von Tieren gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein äußeres Gehäuse (2), eine Antriebseinheit (19), die eine Welle (15) mit einer Gewindespindel (153) zum Beispiel über ein Zahnrad (18) antreibt, mittels welcher eine Hebeplattform (16) vertikal angehoben wird, einen Abstreifer (12), der vorzugsweise an der Welle (15) angebracht ist und das Futtergut über eine Wandung (22), die mit der beschriebenen Hebeplattform(16) das Futterreservoir (A) bildet, in einen Fallschacht (B) abstreift. Von dort fällt über die Auswurfrinne (21) das Futtergut in den Käfig oder Futtertrog des Tieres. Eine Abdeckung (1) schließt den Apparat vor äußeren Einflüssen ab.
Das äußere Gehäuse (2) weist bevorzugt, aber nicht zwingend, eine zylindrische Form auf.
In das Gehäuse (2) können die Antriebseinheit (19), die Fördereinheit (12–16 u. 22) und die Auswurfrinne (21) direkt integriert sein. Falls die Antriebseinheit direkt oder indirekt unterhalb der Hebeplattform angebracht wird, sollte sie vorzugsweise unterhalb einer zusätzlichen Plattform(17) montiert sein, unter welcher auch die elektronische Steuerung platziert werden kann. Somit befindet sich das Futtergut direkt oder indirekt über der Hebeplattform. Unter oder über der Hebeplattform kann ein flexibles Teil (14), zum Beispiel in Form einer Dichtlippe, angebracht, angespritzt oder in irgendeiner Form befestigt sein, um das Futterreservoir (A) vom übrigen Teil des Apparates abzudichten. Dies beugt Verschmutzungen, Verkeilungen oder Verklemmungen von Futtergut vor. Die Hebeplattform (16), der Abstreifer(12) sowie der Boden(23) können so ausgeführt sein, dass sie zur Reinigung einfach entnommen werden können. Die Hebeplattform kann dabei so gefertigt sein, dass die Bewegung der Spindel in axiale Richtung übertragen wird.
Das Futterreservoir und die Antriebseinheit sind über eine Wandung vom Fallschacht (B) abgetrennt. Die Hebeplattform (16) ist in 3 so ausgeführt, dass sie nach Gebrauch z.B. zum Reinigen entnommen werden kann.
Der Abstreifer kann aber muss nicht an der gleichen Welle (15) wie die Hebeplattform (16) befestigt sein. Er dient dazu, das Futtergut von Teller in einen Fallschacht abzustreifen. Hierbei kann die Welle ein formschlüssiges Element aufweisen (152), das den Abstreifer während der Rotation mit transportiert. Der Abstreifer ist sternförmig ausgeführt, um das Futter radial von dem Zentrum der Hebeplattform nach außen zu führen.
Der Fallschacht (B) kann bei Bedarf über eine Auswurfrinne (21) verfügen, die das Futter seitlich auswirft oder direkt nach unten in den Käfig fallen lässt.
Der Futterschacht kann so ausgeführt sein, dass beispielsweise eine flexibel ausgeführte Klappe den Förderkanal zwischen den Fütterungen verschließen und so das Futter vor äußeren Einflüssen wie zum Beispiel Schädlingen schützen kann. Bei der Dosierung öffnet sich die Klappe durch das Eigengewicht des Futters und gibt den Förderkanal frei.
Eine stabile Lagerung der Welle zum Beispiel im oberen (151) und unteren Bereich (155) der Welle kann im Boden (231) und Deckel (111) mit integriert werden.
Der Deckel (1) kann dabei so ausgeführt sein, dass er aus einem aufliegenden Element (11) und einem inneren abdichtenden Element (112) besteht. Die so integrierte Stufe kann die Rotation der Welle lagern und damit einer Neigung der Welle vorbeugen. Zudem kann durch das abdichtende Element der Futterautomat gegen äußere Verunreinigungen und Schädlinge abgedichtet werden.
Ein Anzeigemedium (3), das zum Beispiel aus einem Display bestehen kann, erleichtert dem Benutzer die Bedienung und Einstellung der Fütterparameter. In das Anzeigemedium können Eingabeelementewie Knöpfe oder ein berührempfindliches Displayintegriert sein, in das die Befehle vom Benutzer eingegeben werden können.
Der ganze Apparat kann über eine externe Stromversorgung oder Batterien mit Spannung versorgt werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass im Falle eines Stromausfalles die Fütterung weiterbetrieben werden kann und nach Rückkehr der Stromzufuhr die Fütterparamter beibehalten werden.

Claims

Verfahren zum Portionieren von insbesondere inhomogenen, gemischten schüttfähigen Materialien, vorzugsweise Futtermischungen für Kleintiere, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Portionieren durch eine schieberartige Vorrichtung erfolgt, die Material von der Oberfläche eines Materialvorrats zu einer Ausschüttöffnung verbringt.
Vorrichtung mit einem Gefäß für einen Materialvorrat und einer Ausschüttöffnung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Gefäß oben offen ist und eine schieberartige Vorrichtung vorhanden ist, die geeignet ist, Material von der Oberfläche des Gefäßes zu der Ausschüttöffnung zu verbringen.
Automat, der aus einem Gehäuse bestehend, in das eine Antriebseinheit (18), eine Welle (14), über die eine Hebeplattform (16) angehoben wird, über die Futter in eine Futterrinne transportiert wird, integriert ist.
Automat gemäß Anspruch 2, in dem ein Abstreifer an der Spindel angebracht ist, der das Futter vom Futterreservoir (A) von der Hebeplattform in den Fallschacht (B) über die Wandung (22) transportiert.
Eine Hebeplattform(16) gemäß Anspruch 2, in die eine Dichtlippe integriert ist, die das Verklemmen oder Verkeilen des Futters verhindert.
Ein vertikaler innenliegender Futter-Fallschacht (B) gemäß Anspruch 2, der nach unten oder über eine seitliche Fallrinne (21) das Futter auswirft.
Eine Welle (15) mit Lagerdornen an ihren Enden (151 & 155) und einem formschlüssigen Element (152) sowie der glatten Seite (153) mit dem dazwischen liegenden Gewinde (153).
Der sternförmige ausgeformte Abstreifer (12)
Die Zentrierbohrungen gemäß Anspuch 2 für die Welle in Deckel (111) und Boden (231).
Bedienungselemente (3) gemäß Anspruch 2 außen am Gehäuse (2), die zum Einstellen von Dosiermenge und Futterzeiten angebracht werden.
Antrieb der Welle im glatten Bereich (154) über ein Zahnrad (18) oder einen Riemen
Abnehmbarer Deckel (1) schließt Gehäuse (2) über Haltekante (112) und sitzt damit zentriert auf dem Futterautomaten
Hebeplattform(16) zur Reinigung abnehmbar.
Sternförmiger Abstreifer (12) zur Reinigung und Befüllung abnehmbar
Der Förderkanal wird mit Klappe (XX) gegen das Eindringen von Parasiten geschützt.