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Die Erfindung betrifft einen Wärmetauscher mit den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Wärmetauscher der hier in Rede stehenden Bauart besitzen Rohre, die sich in eine Axialrichtung erstrecken und von einem ersten Fluid durchströmt werden. Zur Vergrößerung der Wärmetauscherfläche können die Rohre außenseitig berippt sein. Größere Rippen können von mehreren Rohren durchsetzt werden. Die Rippen können flach oder konturiert, insbesondere gewellt oder geriffelt sein. Mit gewellten Rippen ist es möglich einen besseren Wärmeübergang zu erreichen, allerdings mit höheren Druckverlusten im Vergleich zu ebenen Rippen. Die auf die geänderten Strömungsbedingungen zurückzuführenden Druckverluste bedingen bei zwangsbelüfteten Wärmetauschern einen höheren Energieaufwand, da der Druckverlust durch entsprechend stärkere Lüfter ausgeglichen werden muss. Um den Druckverlust zu reduzieren gibt es Rippen, die zusätzliche Öffnungen aufweisen, so dass das anströmende Fluid von einer Wärmetauscherseite der Rippe auf die andere Seite der Rippe gelangen kann. Auch Turbulatoren an den zusätzlichen Öffnungen können zur Verbesserung des Wärmeübergangs führen und je nach Gestaltung auch die Druckverluste im Vergleich zu den ersten beiden genannten Rippendesigns reduzieren. Allerdings können bei diesem Rippendesign Hygieneprobleme auftreten, da es insbesondere im Bereich der Durchbrüche und benachbart von Turbulatoren zu Verschmutzungen kommen kann, die sich schlechter entfernen lassen, als bei geschlossenen Rippen.
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Zum Stand der Technik sind durch die
US 5 927 393 A1 Wärmetauscher bekannt, bei welchen der Wärmeübergang verbessert werden soll, während gleichzeitig die Druckverluste reduziert werden. Es wird vorgeschlagen, sinusförmig gewellte Rippen zu verwenden, die sich quer zur Axialrichtung der Rohre erstrecken. Die Rohre durchsetzen die Rippen in einem der Wellenlänge der Wellung entsprechenden Abstand. Die Rippen besitzen Öffnungen zur Aufnahme der Rohre, wobei die Öffnungen in ringförmigen Basisbereichen der Rippen angeordnet sind. An die ringförmigen Basisbereiche schließen sich wiederum Übergangsbereiche zum Übergang der kreisrunden Kontur auf die Wellung der Rippe an. Da die Rohre im Verhältnis zur Wellenlänge der gewellten Rippe einen großen Durchmesser haben, sind sowohl die ringförmigen Basisbereiche als auch die Übergangsbereiche entsprechend groß. Dies führt dazu, dass sich in den Übergangsbereichen Taschen bilden, in denen Verwirbelungen auftreten, die strömungstechnisch ungünstig sind und zu erhöhten Druckverlusten führen.
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Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Wärmetauscher mit sinusförmig gewellten Rippen dahingehend weiterzubilden, dass die Wärmeübergangsleistung gesteigert wird und gleichzeitig die Zunahme der Druckverluste im Vergleich zu geriffelten oder gewellten Rippen geringer ausfällt.
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Diese Aufgabe ist bei einem Wärmetauscher mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Der Wärmetauscher umfasst Rohre, die sich in eine Axialrichtung erstrecken, sowie mit den Rohren außenseitig in Kontakt stehende, sinusförmig gewellte Rippen. Die Rippen erstrecken sich quer zur Axialrichtung der Rohre. Die Anströmungsrichtung ist die Richtung, in welche sich die gerade, sinusförmige Wellenfront ausbreitet. Die Rohre werden also quer zur Axialrichtung, das heißt radial angeströmt.
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Die Rohre durchsetzen die Rippen in einem der Wellenlänge der Wellung entsprechenden Abstand, wobei die jeweiligen Längsachsen der Rohre mit den Wellenkämmen zusammenfallen.
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Die Rippen besitzen Öffnungen zur Aufnahme der Rohre. Die Öffnungen sind in Basisbereichen der Rippen angeordnet. Die Basisbereiche sind ringförmig ausgestaltet. An diese Basisbereiche schließen sich Übergangsbereiche zum Übergang von den ringförmigen Basisbereichen auf die Kontur der Wellung der Rippe an.
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Bei der Erfindung ist vorgesehen, dass die Rohre einen Durchmesser besitzen, der in einem Bereich von 40 bis 60% der Wellenlänge der Wellung liegt. Ferner sollen die Übergangsbereiche ellipsenartig ausgebildet sein. Die Übergangsbereiche besitzen ihre maximale Breite in Richtung der Wellenkämme. Sie haben ihre minimale Breite in Richtung quer zu den Wellenkämmen.
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Die Vorteile der Erfindung, das heißt der verbesserte Wärmeübergang, bei nur geringfügig höheren Druckverlusten ist auf eine Kombination mehrerer Merkmale zurückzuführen. Zum einen besitzen die Rohre einen Durchmesser, der nur 40% bis 60% der Wellenlänge der Wellung beträgt. Bei größeren Durchmessern, insbesondere im Bereich der Wellenlänge ergeben sich im Übergangsbereich zu der gewellten Kontur Taschen, die zu ungünstigen Verwirbelungen und damit zu höheren Druckverlusten führen. Das ist bei der vorgegebenen Position der Rohre im Wellenkamm und bei den angestrebten Abmessungen der Rohre nicht der Fall. Ein weiteres Merkmal sind die ellipsenartig ausgebildeten Übergangsbereiche. Diese können in dieser Gestalt nur dann ausgebildet werden, wenn die Längsachsen der Rohre mit den Wellenkämmen, das heißt mit den Amplituden der Wellung zusammenfallen. Bei dieser Konfiguration haben die Übergangsbereiche ihre maximale Breite in Richtung des Wellenkammes und eine minimale Breite in Richtung quer zum Wellenkamm.
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Es hat sich gezeigt, dass die Strömung aufgrund der relativ großen Wellenlänge auch bei großen Amplituden nicht im Bereich der Wellenkämme abreißt, so dass durch die hohe Strömungsgeschwindigkeit ein intensiver Wärmeübergang zwischen den Rippen und dem vorbeiströmenden Fluid entsteht. Durch die große Wellenlänge kommt es nicht zu Strömungsabrissen im Bereich der Wellenkämme, selbst wenn die Amplitude der Wellung bzw. die Schwingungsbreite zwischen einem oberen Wellenkamm und einem unteren Wellenkamm im Verhältnis zum Rohrdurchmesser relativ groß ist. Andererseits ist das Verhältnis der Schwingungsbreite zur Wellenlänge relativ klein und liegt in einem Bereich zu 1:4 bis 1:5. Ferner hat sich gezeigt, dass durch die ellipsenartig ausgebildeten Übergangsbereiche gewissermaßen Sicken benachbart zu den Rohren entstehen, in welchen das Fluid mit höherer Strömungsgeschwindigkeit an den Rohren vorbeiströmt, so dass der Wärmeaustausch mit den Rohren unmittelbar stattfindet. Insgesamt überwiegen die Vorteile der ellipsenartigen Übergangsbereiche in Kombination mit Rohren, deren Durchmesser in einem Bereich von 40% bis 60% der Wellenlänge der Wellung liegt, deutlich gegenüber vergleichbaren gewellten Rippenanordnungen mit höherer oder niedriger Frequenz der Wellung bzw. mit stark oder schwach geriffelten oder gewellten Rippen.
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Es wird als besonders vorteilhaft angesehen, wenn die minimale Breite des Übergangsbereichs dem Außendurchmesser des Basisbereichs entspricht. Der ringförmige Basisbereich bestimmt daher die Breite des Übergangsbereichs. Die Übergangsbereiche sind dadurch gewissermaßen sichelartig ausgebildet und laufen im Bereich ihrer im Abstand zu den Wellenkämmen liegenden Enden spitz zu. Da die Übergangsbereiche zu ihren Enden hin immer kleiner werden, bedeutet dies, dass auch die Umlenkung der Strömung im Bereich der Enden der Übergangsbereiche sehr klein ist. Mithin kommt es im Bereich der Enden nicht zu einer Bildung von strömungsungünstigen Taschen. Die Strömung löst vorzugsweise nicht ab.
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Es ist im Rahmen der Erfindung aber auch möglich, dass die minimale Breite eines Übergangsbereiches größer ist als der Außendurchmesser des Basisbereichs.
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Allerdings sollte die minimale Breite maximal 10% größer sein als der Außendurchmesser des Basisbereichs. Bevorzugt ist der Unterschied in den Abmessungen gering, um die Bildung von strömungsungünstigen Taschen zu vermeiden. Insbesondere ist die minimale Breite nur maximal 5% größer als der Außendurchmesser des Basisbereichs.
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Die maximale Breite der Übergangsbereiche liegt in einem Bereich von 90% bis 110% der Wellenlänge. Wenn die Rohre einen Durchmesser haben, der etwa halb so groß ist wie die Wellenlänge bedeutet dies, dass die Übergangsbereiche etwa doppelt so groß sind wie der Durchmesser der Rohre. Die maximale Breite der Übergangsbereiche wird in Richtung des Wellenkammes gemessen. Die maximale Breite schließt dabei auch die ringförmigen Basisbereiche mit ein, die aus fertigungstechnischen Gründen vorgesehen sind und welche das Herstellen der Öffnungen in den Rippen und auch die Montage mit den Rohren erleichtern (Stapeln der Lamellenpakete).
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Der ringförmige Basisbereich erstreckt sich von einer ansteigenden Flanke zu einer abfallenden Flanke einer Welle der Wellung. Der Basisbereich ist also nicht breiter als die Welle. Je nach Abstand des Basisbereichs von einer Neutralebene der Wellung kann der Basisbereich länger oder kürzer gestaltet sein. Er steht aber nicht über die an- bzw. abfallenden Flanken der Wellung vor. Da auch die Übergangsbereiche in ihrer minimalen Breite vorzugsweise dem Außendurchmesser des Basisbereichs entsprechen, stehen auch die Übergangsbereiche nicht in der Weise über die Wellenfront vor, dass die Wellenfront mit Erhebungen an ihren abfallenden oder ansteigenden Flanke versehen ist. Der Übergangsbereich ist vielmehr eine konkave Vertiefung in der jeweiligen Welle.
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Bevorzugt befindet sich der ringförmige Basisbereich parallel zur Neutralebene der Wellung der gewellten Rippe. Gute Ergebnisse haben sich ergeben, wenn der Basisbereich auf dem der Wellenkamm abgewandten Seite der Neutralebene angeordnet ist. In der Neutralebene hätte der ringförmige Basisbereich eine Erstreckung über eine halbe Wellenlänge. Auf der dem Wellenkamm abgewandten Seite hat der ringförmige Bereich eine Erstreckung, die etwas größer ist als die halbe Wellenlänge. Der ringförmige Basisbereich ist etwa 10% bis 30% der Schwingungsbreite bzw. Höhe der Rippe von der Neutralebene entfernt angeordnet. Die Höhe der Wellung soll vorzugsweise im Bereich von 20% bis 30% der Wellenlänge liegen. Es handelt sich mithin um eine gewellte Rippenanordnung mit ausgeprägten Amplituden bei vergleichsweise großer Wellenlänge.
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Als vorteilhaft wird angesehen, wenn die Rippen mit Ausnahme der von den Rohren durchsetzten Öffnungen frei sind von weiteren Öffnungen, also geschlossen sind. Hygienische Standards können leichter eingehalten werden, weil sich keine Verschmutzungen an etwaigen Öffnungen festsetzen können. Die Druckverluste sind dementsprechend gering. Das Rippendesign sieht nicht vor Turbulenzen zu erzeugen um den Wärmeübergang zu verbessern, sondern die Strömungsgeschwindigkeit zwischen den Rippen zu erhöhen um einen verlängerten Strömungspfad ohne wesentliche Strömungsablösungen zu schaffen, die wiederum zu unerwünscht hohen Druckverlusten und lokal schlechterem Wärmeübergang führen würden.
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Schließlich sollen die Rohre in einem gemeinsamen Wellenkamm in einem Teilungsabstand zueinander angeordnet sein, wobei die Rohre in einem nachfolgenden Wellenkamm um den halben Teilungsabstand zu den Rohren im ersten Wellenkamm versetzt angeordnet sind. Die versetzte Anordnung führt zu einer Verbesserung der direkten Anströmung der Rohre sowie zu einem besseren Rippenwirkungsgrad und damit zu einer Verbesserung des Wärmeübergangs.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in den schematischen Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:
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1 eine Draufsicht auf einen Teilbereich einer Rippe eines Wärmetauschers;
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2 die Rippe der 1 in einer Seitenansicht;
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3 eine perspektivische Ansicht einer Schnittdarstellung durch die Rippe der 1;
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4 eine stirnseitige Ansicht der Rippe der 1 in Richtung des Pfeils P aus 1;
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5 eine weitere perspektivische Ansicht eines Teilbereichs der Rippe der 1;
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6 einen größeren Teilbereich einer Rippe gemäß der Ausführungsform der 1 in einer perspektivischen Darstellung;
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7 die Rippe der 6 in einer anderen Perspektive;
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8 die Unterseite der Rippe der 6;
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9 Rippen in gestapelter Anordnung in perspektivischer Ansicht und
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10 die Rippen der 9 in der Seitenansicht.
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1 zeigt eine Rippe 1 als Bestandteil eines Wärmetauschers. Der Wärmetauscher umfasst neben einer Vielzahl parallel zueinander angeordneter Rippen 1 Rohre 2, welche Öffnungen 3 in den Rippen 1 durchsetzen. Die Rohre 2 sind in diesem Ausführungsbeispiel kreisrund genau wie die Öffnungen 3. Die Rohre 2, von denen in 2 nur eines exemplarisch dargestellt ist, erstrecken sich in eine Axialrichtung A. Die Rippe 1 ist gewellt, wie anhand der Schnittdarstellungen in 2 zu erkennen ist. Der Pfeil P in den 1 und 2 zeigt die Strömungsrichtung an. Mehrere derartiger Rippen 1 sind in gestapelter Anordnung parallel zueinander platziert und stehen in Kontakt mit den Rohren 2, die von einem ersten Wärmetauschermedium durchströmt werden. Das zweite Strömungsmedium umströmt die Rohre 2 außenseitig. Bei dem Wärmetauscher handelt es sich bevorzugt um einen Kühler/Erhitzer bei dem die Rohre 2 von einer Flüssigkeit bzw. einem Kältemittel durchströmt sind und bei welchem außen an den Rohren 2 Kühlluft vorbeigeführt wird.
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Die Wellenlänge L entspricht dem Abstand D zweier in Strömungsrichtung aufeinanderfolgender Rohre 2. Die Rohre 2 befinden sich jeweils im Bereich eines Wellenkamms 4. Das heißt die mit den eingezeichneten Axialrichtungen A identischen Längsachsen der Rohre 2 fallen mit den jeweiligen Wellenkämmen 4, das heißt dem höchsten Punkt der sinusförmigen Wellung der Rippe 1 zusammen. In 1 ist ferner zu erkennen, dass die Öffnungen 3 in zwei aufeinander folgenden Wellenkämmen 4 zueinander versetzt angeordnet sind und zwar um die Teilung T/2.
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Die Rohre 2 besitzen ein im Verhältnis zur Wellenlänge L kleinen Durchmesser D1. In diesem Ausführungsbeispiel beträgt er etwa 50% der Wellenlänge L. Ein weiteres Merkmal ist, dass die Öffnungen 3 trotz der Durchdringung einer gewellten Rippe 1 nicht nur in der Ansicht der 1 kreisrund sind, sondern tatsächlich einen zweidimensionalen Kreis beschreiben, wie anhand der perspektivischen Darstellungen der 3 und 5 bis 8 zu erkennen ist. Die Öffnungen 3 sind von kreisringförmigen Basisbereichen 5 umgeben. Die ringförmigen Basisbereiche 5 sind nicht breiter als die Welle, in welcher der jeweilige Basisbereich 5 angeordnet ist. Am besten ist das anhand der 2 und 3 zu erkennen. Der ringförmige Basisbereich 5 ist in der Seitenansicht der 2 als horizontale Linie zwischen einer ansteigenden Flanke 6 und einer abfallenden Flanke 7 zu erkennen. Der ringförmige Basisbereich 5 befindet sich allerdings nicht exakt in der Neutralebene zwischen der oberen und unteren maximalen Amplitude bzw. der Wellung der Rippe 1. 4 zeigt die Rippe 1 der 1 in einer Stirnansicht. Nach oben und unten ist die Rippe 1 durch einen oberen Wellenkamm 4 und einen unteren Wellenkamm 8 begrenzt. Die Position der ringförmigen Basisbereiche ist mit 5 gekennzeichnet. N bezeichnet die Neutral- oder Mittelebene zwischen den Wellenkämmen 4, 8. Der Abstand zwischen den Wellenkämmen 4 (maximale Amplituden) ist die Höhe H der Rippe 1. Bezogen auf die Höhe H der Rippe 1 ist der ringförmige Basisbereich 5 ca. 20% von der Neutralebene N entfernt angeordnet. Der ringförmige Basisbereich 5 verläuft parallel zur Neutralebene N. Er befindet sich auf der dem Wellenkamm 4 abgewandten Seite der Neutralebene N, wobei der besagte Wellenkamm 4 von dem Rohr 2 durchsetzt ist. In der Bildebene der 2 bis 5 ist es jeweils der obere Wellenkamm 4. Die gegenüberliegenden, unteren Wellenkämme 8 sind nicht mit Öffnungen 3 für die Rohre versehen. Sie sind geschlossen.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, dass die ringförmigen Basisabschnitte 5 über Übergangsbereiche 9 an die Kontur der Wellung angeschlossen sind. Ein Übergangsbereich 9 im Sinne der Erfindung erstreckt sich hauptsächlich in Richtung des Wellenkamms 4. Die Übergangsbereiche 9 sind ellipsenartig ausgebildet. Sie besitzen ihre maximale Breite Bmax in Richtung des Wellenkamms 4 und ihre minimale Breite Bmin quer zu den Wellenkämmen 4 (1). Bei diesem Ausführungsbeispiel entspricht die minimale Breite Bmin eines Übergangsbereiches 9 dem Außendurchmesser D2 des Basisbereiches 5. Dadurch ist der Übergangsbereich 9 zweigeteilt und besitzt zwei jeweils sichelförmige Abschnitte, die tangential in die kreisringförmigen Basisbereiche 5 übergehen. Anhand der Darstellung der 4 ist zu erkennen, dass die Übergangsbereiche 9 jeweils dreidimensional gekrümmte Flächen sind. Auch wenn die Übergangsbereiche 9 insgesamt als konkave Vertiefung betrachtet werden können, ist die Kontur das Ergebnis des Einprägens eines Kegelstumpfes in einen sinusförmigen Wellenkamm 4. 4 zeigt, dass die in Richtung des Wellenkammes 4, die Verbindungslinie 10 zwischen dem Wellenkamm 4 und dem ringförmigen Basisabschnitt 5 eine Gerade ist. Genauso verhält es sich bei allen anderen Schnittebenen, die durch die Mittellängsachse der Öffnung 3 bzw. des Basisbereichs 5 verlaufen. Bei diesem Ausführungsbeispiel steht die Verbindungslinie 10 in einem Winkel von ca. 40° zur Neutralebene N bzw. zum ringförmigen Basisbereich 5.
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In der Draufsicht der 1 haben die ellipsenartigen Übergangsbereiche 9 zusammen mit den ringförmigen Basisbereichen 5 und der darin liegenden Öffnung annähernd die Form eines menschlichen Auges, wobei dieser Vergleich nur bei Betrachtung in der 1 zutreffend ist. Wie aus der perspektivischen Darstellung der 3 und 5 zu erkennen ist, liegt die "Iris" des Auges bzw. der ringförmige Basisbereich 5 deutlich tiefer als die diametral angeordneten "Augenwinkel" im Bereich des Wellenkamms, was auf die Wellung der Rippe 1 zurückzuführen ist. Es hat sich gezeigt, dass die maximale Breite Bmax der Übergangsbereiche 9 nicht zu groß aber auch nicht zu klein sein sollte. Optimale Werte haben sich in einem Bereich von 90 bis 110% der Wellenlänge L ergeben. Wie anhand der Proportionen in 1 zu erkennen ist, ist die Teilung T zwischen zwei innerhalb einer gemeinsamen Welle benachbarten Rohre 2 bzw. Öffnungen 3 größer als die maximale Breite Bmax der Übergangsbereiche 9. Daher ist auch die Teilung T etwas größer als die Wellenlänge L.
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Anhand der perspektivischen Darstellung der 3 und 5 sind noch einmal die sichelförmigen linken und rechten Abschnitte der Übergangsbereiche 9 zu erkennen und insbesondere, dass die Übergangsbereiche 9 lediglich Ausnehmungen in den jeweiligen Wellenbergen sind, ohne über die Flanken 6, 7 bzw. den von den Flanken 6, 7 eingefassten Wellenkamm 4 vorzustehen. Ferner wird insbesondere aus 3 deutlich, dass die Wellung bei Betrachtung der recht großen konkaven Flächen der Übergangsbereiche 9 stark ausgeprägt ist, wobei die Höhe H (4) der Wellung in einem Bereich von 20 bis 30% der Wellenlänge L liegt.
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Die 6 und 7 zeigen noch einmal etwas plastischer zwei Ansichten der in 1 dargestellten Seite 11 der Rippe 1, die auch als Oberseite bezeichnet werden kann und mit den besagten konkaven Übergangsbereichen 9 versehen ist. Die Übergangsbereiche 9 sind bei diesem Ausführungsbeispiel gewissermaßen in die Seite 11 hineingeprägt und weisen bei der Darstellung der 6 in die Bildebene hinein. Das Ausführungsbeispiel der 6 und 7 zeigt, dass neben den Öffnungen 3 für die Rohre 2 keine weiteren Öffnungen in der Rippe 1 vorhanden sind. Es sind keine Turbulatoren zur Verwirbelung der Strömung vorgesehen, da diese das Abreinigen der Rippen 1 behindern würden. Zudem würde sich durch Turbulatoren der Druckverlust erhöhen. Im Gegensatz hierzu soll durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung die Strömungsgeschwindigkeit der in Richtung des Pfeils P (1 und 2) der strömenden Strömung bzw. Kühlluft hoch sein. Die konkaven Übergangsbereiche 9 leiten dabei die Strömung nah an die in den Öffnungen 3 angeordneten Wärmetauscherrohre 2 heran und tauschen Wärme unmittelbar mit den Rohren 2 aus, so dass der Wärmeübergang im Bereich der Rohre und insbesondere im Bereich der konkaven Übergangsbereiche 9 sehr intensiv ist.
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Durch die sehr großen Übergangsbereiche 9 werden strömungstechnisch ungünstige Taschen und daraus resultierende Verwirbelungen weitestgehend vermieden. Selbst auf der der Strömung abgewandten Seite eines Rohres 2 wird die Strömung kaum abgebremst, da die minimale Breite Bmin der Übergangsbereiche 9 dem Außendurchmesser D2 der ringförmigen Basisbereiche 5 entspricht. Die sichelförmigen Abschnitte des Übergangsbereichs 9 laufen dort spitz zu, so dass es in Strömungsrichtung gesehen nur noch sehr geringförmige Umlenkungen gibt, bis die Strömung wieder der Wellenkontur folgen kann.
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8 zeigt eine Unterseite 12 der Rippe 1. Es ist zu erkennen, dass die Übergangsbereiche 9 aus dieser Perspektive konvexe Ausbauchungen um die Basisbereiche 5 bzw. Öffnungen 3 sind. Es ist zu erkennen, dass der Übergang zwischen den Wellenkämmen 4 und der konvexen Ausprägung der Übergangsbereiche 9 sehr sanft ist, so dass auch hier nur minimale Druckverluste auftreten. Die Rippe 1 besteht aus Blech konstanter Dicke.
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9 zeigt mehrere Rippen 1 in gestapelter Anordnung in einer perspektivischen Ansicht. Die Rippen 1 der 9 unterscheiden sich von denjenigen der vorhergehenden Figuren durch einen Kragen 13 an der Öffnung 3. Da es sich um das einzige Unterscheidungsmerkmal handelt, wurden identische Bezugszeichen wie bei der vorhergehenden Ausführungsform verwendet. Die Kragen 13 aller Rippen 1 sind in dieselbe Richtung, d. h. in der Bildebene nach oben ausgestellt. Die Kragen 13 sind in dem Basisbereich 5 angeordnet bzw. sind von dem Basisbereich 5 umgeben. Die Rippen 3 dienen als Abstandshalter. Anhand der Schnittdarstellung ist zu erkennen, dass die Rippen 1 in der gestapelten Anordnung jeweils an die Unterseite der über ihr angeordneten Rippe 1 stoßen. Dadurch haben alle Rippen 1 einen exakt definierten und gleichbleibenden Abstand (Rippenteilung). Der Abstand der Rippen 1 kann auch als Lamellenteilung bezeichnet werden. Typische Abstände sind 2 mm bis 2,5 mm. Größere aber auch kleinere Abstände sind möglich.
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10 zeigt in der Seitenansicht die Rippen 1 der 9. Es ist zu erkennen, dass eine Rippenteilung H1 wesentlich kleiner ist als die Höhe H der Rippen 1, die zwischen zwei benachbarten Wellenkämmen 4, 8 gemessen wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Rippe
- 2
- Rohr
- 3
- Öffnung
- 4
- Wellenkamm
- 5
- Basisbereich
- 6
- ansteigende Flanke
- 7
- abfallende Flanke
- 8
- Wellenkamm
- 9
- Übergangsbereich
- 10
- Verbindungslinie
- 11
- Seite
- 12
- Seite
- 13
- Kragen
- A
- Axialrichtung
- Bmax
- maximale Breite
- Bmin
- minimale Breite
- D
- Abstand der Rohre in Strömungsrichtung
- D1
- Durchmesser von 3
- D2
- Außendurchmesser von 5
- H
- Höhe von 1
- H1
- Rippenteilung
- L
- Wellenlänge
- N
- Neutralebene
- P
- Strömungsrichtung
- T
- Teilung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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