DE102014106658A1 - Montagehilfe - Google Patents

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Christian Deppisch
Marc Mahler
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    • B25BTOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
    • B25B23/00Details of, or accessories for, spanners, wrenches, screwdrivers
    • B25B23/02Arrangements for handling screws or nuts
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Abstract

Vorrichtung zur Bereitstellung von Schrauben für eine Montage eines Anbauflansches an eine Anbaufläche mit einer Trägereinrichtung (3) mit zumindest einer Trennstelle (5), wobei die Trägereinrichtung (3) eingerichtet ist, um wahlweise einen offenen Zustand oder einen geschlossenen Zustand in Form eines Kranzes anzunehmen, wobei die Trägereinrichtung (3) im geschlossenen Zustand an der mindestens einen Trennstelle (5) geschlossen ist, und wobei die Trägereinrichtung (3) eine Mehrzahl von Aufnahmen (15) zur Halterung von Schrauben (30) umfasst.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bereitstellung von Schrauben für eine Montage eines Anbauflansches an eine Anbaufläche und ein Verfahren zur Befestigung eines Maschinenbauteils, welches ein Gehäuse mit einem Anbauflansch umfasst, an einer Anbaufläche.
  • Stand der Technik
  • In der Servoantriebstechnik werden Hauptkomponenten, welche in dieser Anmeldung als Motor, Getriebe oder als Kombination von Motor und Getriebe zu verstehen sind, durch Schrauben mit einer Maschinenanbaufläche kraftschlüssig verbunden. Dabei werden die Schrauben verwendet, um einen Anbauflansch eines Gehäuses einer Hauptkomponente an eine Anbaufläche kraftschlüssig anzupressen. Die Montage erfolgt häufig manuell, wobei mehrere Schrauben einzeln eingesetzt und eingeschraubt werden. Dabei müssen Montagevorgaben für Schraubengröße, Anzahl der Schrauben, Anziehmomente oder Sicherungen berücksichtigt werden.
  • Insbesondere bei schwierigen Einbausituationen stellt die Montage einen fehleranfälligen und zeitaufwendigen Prozess dar.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung ist es, Nachteile aus dem Stand der Technik zu lindern oder zu beheben, insbesondere Möglichkeiten für eine leichtere oder schnellere Montage anzugeben.
  • Die Aufgabe wird mit einer Vorrichtung gemäß Anspruch 1 und einem Verfahren gemäß dem nebengeordneten Anspruch gelöst.
  • Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bereitstellung von Schrauben für eine Montage eines Anbauflansches an eine Anbaufläche mit einer Trägereinrichtung mit zumindest einer Trennstelle, wobei die Trägereinrichtung eingerichtet ist, um wahlweise einen offenen Zustand oder einen geschlossenen Zustand in Form eines Kranzes anzunehmen, wobei die Trägereinrichtung im geschlossenen Zustand an der mindestens einen Trennstelle geschlossen ist, und wobei die Trägereinrichtung eine Mehrzahl von Aufnahmen zur Halterung von Schrauben umfasst.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Maschinenbauteil mit einem an einem Gehäuse angeordneten Anbauflansch und einer auf dem Gehäuse angeordneten Vorrichtung zur Montage in einer der hierin beschriebenen typischen Ausführungsformen. Das Maschinenbauteil ist bei Ausführungsformen insbesondere eine Hauptkomponente, also ein Getriebe, ein Motor, insbesondere eine elektrische Antriebsmaschine oder eine Motor-Getriebe-Kombination.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Befestigung eines Maschinenbauteils, welches ein Gehäuse mit einem Anbauflansch umfasst, an einer Anbaufläche mit den Schritten: Anordnen einer Vorrichtung zur Montage in einer der hierin beschriebenen typischen Ausführungsformen auf dem Gehäuse des Maschinenbauteils, Schließen der mindestens einen Trennstelle der Trägereinrichtung der Vorrichtung, so dass die Trägereinrichtung als Kranz das Gehäuse umschließt, Ausrichten der in der Vorrichtung eingesetzten Schrauben mit Schraubenlöchern des Anbauflansches und der Anbaufläche, und Eindrehen der Schrauben, um den Anbauflansch an der Anbaufläche zu fixieren.
  • Das Maschinenbauteil ist bei Ausführungsformen insbesondere eine Hauptkomponente, also ein Getriebe, ein Motor, insbesondere eine elektrische Antriebsmaschine, oder eine Motor-Getriebe-Kombination. Typische Trägereinrichtungen umfassen zumindest eine Trennstelle. Trägereinrichtungen mit genau einer Trennstelle sind typischerweise als Kranz ausgeführt, dessen eines Ende mit seinem zweiten Ende an der Trennstelle verbindbar ist. Dadurch wird es möglich, die Trägereinrichtung um ein Gehäuse einer Hauptkomponente oder eines Maschinenteils zu montieren. Weitere Ausführungsformen umfassen Trägereinrichtungen mit einer Mehrzahl von Trägerelementen, welche jeweils über Trennstellen trennbar bzw. aneinanderfügbar sind, so dass ein geschlossener Kranz geschaffen werden kann.
  • Die Kränze weisen bei typischen Ausführungsformen sowohl bei Trägereinrichtungen mit lediglich einer Trennstelle als auch bei Trägereinrichtungen mit mehreren Trägerelementen und mehreren Trennstellen eine Kranz-Form auf, falls sie im geschlossenen Zustand sind. Typische Kränze sind dabei rund, kreisförmig, eckig, gegebenenfalls auch rechteckig oder quadratisch, bei Ausführungsformen als Rechteck oder als Quadrat insbesondere mit abgerundeten Ecken. Auf diese Weise ist die Vorrichtung zur Montagehilfe an die Form des Gehäuses der Hauptkomponente, welche montiert werden soll, anpassbar.
  • Typischerweise umfasst die Trägereinrichtung eine Mehrzahl von Aufnahmen zur Halterung von Schrauben. Typische Schrauben, welche von der Trägereinrichtung gehalten werden können, sind Schrauben mit einem Schraubenkopf, beispielsweise Kreuzschlitzschrauben oder Schrauben mit Inbus- oder Torx-Kopf. Bei Ausführungsformen sind Schrauben in den Öffnungen formschlüssig oder eingepresst oder eingespannt aufgenommen oder sie sind mit einem Fixierungsmittel, beispielsweise mit einem Klebstoff oder durch ein Schnappelement der Trägereinrichtung gegen ein Herausfallen gesichert.
  • Typischerweise sind die Aufnahmen als Durchgangsöffnungen in der Trägereinrichtung ausgebildet. Bei Ausführungsformen sind die Aufnahmen typischerweise äquidistant über die Trägereinrichtung verteilt, wobei je nach zu montierender Hauptkomponente oder je nach Lochmuster der Verschraubung in dem Flansch auch andere Abstände vorgesehen sein können. Durchgangsöffnungen bieten den Vorteil, dass die Schrauben von einer Seite in der Trägereinrichtung aufgenommen sein können und von der anderen Seite mit einem Werkzeug der Kopf der Schraube erreichbar ist, um die Schraube bei der Montage einzudrehen.
  • Typischerweise sind die Aufnahmen bei typischen Ausführungsformen mit zumindest zwei verschiedenen Hohlquerschnitten ausgebildet, insbesondere zwei konzentrischen, zylinderförmigen, aneinander anschließenden Abschnitten. Dies bedeutet üblicherweise, dass die Aufnahmen zumindest eine Stufe aufweisen. Dies ermöglicht es, die Schraubenköpfe von einer Seite in die Trägereinrichtung bzw. in die Aufnahmen einzuschieben oder einzupressen, bis der Anschlag oder die Stufe erreicht sind. Bei weiteren Ausführungsformen ist mehr als eine Stufe vorgesehen, beispielsweise um spezielle Schraubenköpfe aufzunehmen.
  • Typischerweise umschließt die Trägereinrichtung im geschlossenen Zustand eine Kreisfläche oder eine rechteckige Fläche, gegebenenfalls weist die rechteckige Fläche abgerundete Ecken auf. Typische Ausführungsformen sind damit geeignet, an Hauptkomponenten gängiger Art montiert zu werden. Dabei bedeutet der Ausdruck, dass die Trägereinrichtung eine bestimmte Fläche umschließt, vorzugsweise dass eine innere Begrenzungslinie der Trägereinrichtung eine entsprechende Fläche umschließt. Zu berücksichtigen ist, dass der Querschnitt der Trägereinrichtung veränderlich sein kann, beispielsweise um eine gewisse Flexibilität der Trägereinrichtung zu ermöglichen, was die Montage der Trägereinrichtung selbst an der Hauptkomponente erleichtert. Typische Trägereinrichtungen von Ausführungsformen der Erfindung weisen entlang ihrer Längsrichtung, d. h. üblicherweise entlang der Umlaufrichtung des Kranzes, einen veränderlichen Querschnitt auf. Typischerweise ist die kleinste Querschnittsfläche dabei maximal 50% so groß wie die größte der Querschnittsflächen. Bei weiteren typischen Ausführungsformen ist die kleinste Fläche maximal 30% oder maximal 20% so groß wie die größte Querschnittsfläche. Dies bietet einerseits im Bereich der großen Querschnittsfläche den Vorteil, eine stabile Halterung von Schrauben in den Aufnahmen zu ermöglichen und andererseits im Bereich der kleinen Querschnittsfläche eine Flexibilität für eine Montage der Trägereinrichtung zu gewährleisten.
  • Bei Ausführungsformen ist außerdem eine Zentrierhilfe vorgesehen, beispielsweise wird über die geometrische Gestaltung der Trägereinrichtung zunächst eine Passung in Verbindung zur Außengeometrie des zu montierenden Bauteils geschaffen. Eine zusätzliche Zentrierhilfe kann beispielsweise durch die Anbringung einer zusätzlichen Nase an der Trägereinrichtung erfolgen, welche schließlich formschlüssig in eine Geometrieabstufung der zu montierenden Komponente greift.
  • Bei typischen Ausführungsformen ist auf der Trägereinrichtung eine Information darüber angebracht, mit welchem Drehmoment die in den Aufnahmen gehaltenen Schrauben typischerweise anzuziehen sind. Dies erleichtert die Montage für einen Monteur und stellt außerdem sicher, dass Anziehmomente richtig ausgeführt werden. Weitere Möglichkeiten zur Fixierung von Schrauben in den Aufnahmen sind das Vorsehen von Nuten oder Nasen in den Aufnahmen, so dass Köpfe oder Schalte von Schrauben kraftschlüssig geklemmt werden können. Allgemein ist darauf hinzuweisen, dass die Trägereinrichtung variabel gestaltet werden kann, beispielsweise in ihrer Dicke oder in ihrer Außenkontur. Typische Trägereinrichtungen weisen Sollbruchstellen auf, dies sind typischerweise Stellen, mit verkleinertem Querschnitt, beispielsweise weniger als 20% oder weniger als 10% des Querschnitts an anderer Stelle.
  • Typischerweise ist an der mindestens einen Trennstelle eine Verbindungseinrichtung eingerichtet, welche bei typischen Ausführungsformen der Erfindung eine formschlüssige Verbindung zum Schließen der Trennstelle ermöglicht. Auf diese Weise kann die Trägereinrichtung in den geschlossenen Zustand überführt werden, wobei die Trägereinrichtung dabei die Form eines Kranzes annimmt. Typische Verbindungseinrichtungen umfassen steckbare oder spannbare, formschlüssige oder kraftschlüssige Verbindungen, beispielsweise in Form eines Schwalbenschwanzes, einer Puzzleverbindung oder einer Perforierung mit Abziehfunktion.
  • Bei typischen Ausführungsformen ist die Trägereinrichtung zumindest im Wesentlichen aus einem Material mit einer Dichte von weniger als 1 Gramm pro Kubikzentimeter oder weniger als 2 Gramm pro Kubikzentimeter (g/cm2) hergestellt. Dies bietet den Vorteil eines geringen Gewichts. Typische Materialien für Ausführungsformen von Trägereinrichtungen sind Kork oder Kunststoff, wobei auch typische Trägereinrichtungen aus Pappe hergestellt werden. Die Materialien bieten den Vorteil eines geringen Gewichts, geringer Kosten und einer thermischen Verwertbarkeit.
  • Bei typischen Ausführungsformen der Erfindung umfasst die Trägereinrichtung zwei Trägerhälften. Die Trägerhälften sind entlang der Längsrichtung der Trägereinrichtung bzw. entlang der Umfangsrichtung der Trägereinrichtung durch eine Trennfuge getrennt. Ein Vorteil einer solchen Anordnung ist, dass bei Aufnahmen, welche in der Trennfuge liegen, Schrauben in den Aufnahmen fixiert werden können, indem die Trägerhälften aneinander oder ineinander angeordnet werden. Typischerweise sind die Trägerhälften aneinander geklebt oder nur durch eine Perforierung lösbar verbunden oder sind durch elastische Spannkraft der äußeren Trägerhälfte aneinander gepresst.
  • Bei typischen Ausführungsformen umfasst die Vorrichtung Schrauben, welche in den Aufnahmen eingesetzt sind. Die Schrauben weisen bei typischen Ausführungsformen eine vorab aufgebrachte Schraubensicherung auf, beispielsweise eine Mikrokapselbeschichtung oder es werden anderweitig vorbeschichtete Schrauben verwendet. Bei weiteren Ausführungsformen sind die Schrauben nicht vorbehandelt. Bei Ausführungsformen sind die Aufnahmen derart ausgestaltet, dass bei eingesetzten Köpfen der Schrauben die Schraubenköpfe bündig zur Unterseite angeordnet sind. Bei weiteren Ausführungsformen kann es von Vorteil sein, falls die Schraubenköpfe überstehen, beispielsweise um einen bestimmten Betrag überstehen, so dass sie in einer optimalen Montageposition sind.
  • Typische Vorteile der Erfindung umfassen eine Unverlierbarkeit der Schrauben bei Transport oder Montage, wobei auch in schwierigen Einbausituationen, zum Beispiel bei einer Überkopfmontage eine ergonomische und effiziente Montage gewährleistet wird. Ein weiterer Vorteil von Ausführungsformen ist, dass die Schrauben in der Trägereinrichtung der Vorrichtung zur Montagehilfe bereits in der erforderlichen Position sind oder an einer entsprechenden Anbaufläche aufliegen, wobei eine Führungsfunktion gewährleistet wird. Ein Verkippen wird vermieden. Insbesondere bei der Ausführungsform mit mehreren Trägerelementen für eine Trägereinrichtung bieten sich flexible Möglichkeiten zum Anbringen der Trägereinrichtung an einer Hauptkomponente. Die Trägereinrichtung kann nachträglich an eine Hauptkomponente angebracht werden und muss nicht frühzeitig im Montageprozess der Hauptkomponente bereits berücksichtigt werden. Dies wird insbesondere durch die Trennstelle ermöglicht. Damit ergibt sich auch eine Möglichkeit zur Nachrüstung. Weiterhin ermöglicht diese Ausführung, dass die Trägereinrichtung nach Eindrehen der Schrauben einfach entfernt werden kann. Bei weiteren Ausführungsformen ist vorgesehen, dass die Trägereinrichtung nach der Montage an Ort und Stelle verbleibt, um beispielsweise eine Schutzfunktion gegen Korrosion zu übernehmen. Die Verwendung von Beschichtung mit Mikrokapseln kann Vorteile bieten, da erst bei Eingreifen der Schraube in den Gewindegang die Mikrokapsel zerstört wird, so dass erst bei tatsächlicher Verwendung das Schraubensicherungsmittel mit der Umwelt in Kontakt kommt. Weiterhin kann die Sicherheit erhöht werden, beispielsweise dadurch, dass die richtigen Schrauben zuverlässig an der richtigen Stelle der Trägereinrichtung angeordnet sind. Bei Ausführungsformen umfasst die Trägereinrichtung eine Formkomponente zur Lagedefinition der Trägereinrichtung relativ zu einem Gehäuse einer Hauptkomponente. Auf diese Weise lässt sich die zuverlässige Positionierung von Schrauben noch weitergehend sicherstellen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Weitere Vorteile und Merkmale bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert, wobei die Figuren zeigen:
  • 1 zeigt in einer schematischen perspektivischen Ansicht eine Vorrichtung einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 2 zeigt in einer seitlichen Schnittansicht die Vorrichtung der 1;
  • 3 zeigt die Ausführungsform der 1 und 2 in einer perspektivischen Ansicht mit eingesetzten Schrauben;
  • 4 zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine weitere Ausführungsform; und
  • 5 zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine weitere Ausführungsform.
  • Beschreibung typischer Ausführungsbeispiele
  • In der 1 ist in einer perspektivischen Ansicht eine Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Die typische Ausführungsform ist eine Vorrichtung zur Bereitstellung von Schrauben für eine Montage eines Anbauflansches an einer Anbaufläche, wobei die Vorrichtung auch als Montagehilfe oder Vorrichtung zur Montagehilfe bezeichnet werden kann.
  • Die Vorrichtung umfasst eine Trägereinrichtung 3, welche im in der 1 gezeigten geschlossenen Zustand einen kreisringförmigen Kranz bildet. Dabei ist die Trägereinrichtung 3 an einer Trennstelle 5 geschlossen. An der Trennstelle 5 ist eine als „Puzzlestückverbindung” ausgebildete Verbindungseinrichtung 7 angeordnet. Die Verbindungseinrichtung 7 umfasst eine pilzförmige Ausformung 9 an einem ersten Ende der Verbindungseinrichtung 3, welche in eine entsprechende Ausnehmung 11 an einem zweiten Ende der Trägereinrichtung 3 eingreift. Auf diese Weise wird die Trägereinrichtung 3 kreisförmig geschlossen.
  • Die Trägereinrichtung 3 umfasst eine Mehrzahl von Aufnahmen 15 zur Halterung von Schrauben. Der Übersichtlichkeit halber sind nicht alle Aufnahmen mit einem Bezugszeichen „15” versehen. Im Bereich der Aufnahmen 15 weist der Querschnitt der Trägereinrichtung 3 eine größere Fläche oder einen größeren Querschnitt auf als an engeren Stellen der Trägereinrichtung 3, also an Querschnittstellen mit einem geringeren Querschnitt. Die Querschnitte mit einer großen Fläche sind beispielhaft mit 19 bezeichnet, wohingegen die Querschnitte mit einer relativ kleineren Fläche mit dem Bezugszeichen 21 bezeichnet sind. Durch die kleinen Flächen 21 des veränderlichen Querschnitts der Trägereinrichtung 3 wird ermöglicht, dass die Trägereinrichtung 3 eine Flexibilität erhält, welche eine Montage an einem Gehäuse einer Hauptkomponente erleichtern kann. Die Aufnahmen 15 weisen jeweils eine Stufe auf (wird im Zusammenhang mit 2 erläutert) und sind als Durchgangsöffnung ausgebildet.
  • Nachfolgend wird bei der Erläuterung der 2 sowie bei den Erläuterungen der anderen Figuren auch auf Bezugszeichen zurückgegriffen, welche im Zusammenhang mit der 1 verwendet wurden. Insbesondere bei den 2 und 3 werden auch gleiche Teile teilweise wie bei der 1 beschrieben. Elemente oder Bezugszeichen, welche bereits beschrieben wurden, werden teilweise nicht vollständig nochmals beschrieben.
  • In der 2 ist ein Querschnitt der Ausführungsform der Vorrichtung der 1 in einer seitlichen Schnittansicht gezeigt. Dabei ist die Trägereinrichtung 3 jeweils auf Höhe einer Aufnahme 15 geschnitten. In der 2 ist deutlich gezeigt, dass die Aufnahmen 15 als Durchgangsöffnungen ausgebildet sind, welche zwei verschiedene Hohlquerschnitte, bei der Ausführungsform der 1 und 2 als zylinderförmige Hohlquerschnitte, ausgeführt sind. Dabei ist ein erster, größerer Hohlquerschnitt 25 zur Aufnahme eines Kopfes einer Schraube vorgesehen und ein zweiter kleinerer Hohlquerschnitt 27, welcher sich an den Hohlquerschnitt 25 anschließt, dient dazu, eine Durchgangsöffnung zu schaffen, um mit einem Werkzeug den Kopf einer aufgenommenen Schraube zu erreichen. Auf diese Weise wird eine Stufe 29 gebildet, welche einen Anschlag darstellt für eine in die Aufnahme 15 eingepresste Schraube bzw. für den eingepressten Kopf der Schraube. Der größere Hohlquerschnitt 25 ist ausgelegt, so dass eine aufzunehmende Schraube im Presssitz aufgenommen wird. Das Material der Trägereinrichtung 3 ist ein flexibler Kunststoff, beispielsweise Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polyoxymethylen (POM), Polyamide (PA), Polybutylenterephthalat (PBT), Polyphtalamid (PPA), Polyamidimid (PAI), Polyetheretherketon (PEEK), Polysulfon (PSU), Polyimid (PI), Phenolharz (PF), Epoxidharz (EP), Polyurethan (PUR), jeweils auch in geschäumter Form, welcher einen Presssitz der Schrauben in der Trägereinrichtung ermöglicht.
  • In der 3 ist eine typische Ausführungsform, entsprechend der Ausführungsform der 1 und 2, gezeigt, allerdings mit eingesetzten Schrauben. Der Übersichtlichkeit halber wird zur Erläuterung auch auf die Beschreibung zu den 1 und 2 verwiesen.
  • In der Trägereinrichtung 3 der 3 ist in jeder Aufnahme 15 eine Schraube 30 angeordnet, deren jeweiliger Kopf in der Öffnung 15 eingepresst ist. Bei der Beschreibung der 3 und in der Zeichnung der 3 sind zahlreiche Bezugszeichen weggelassen, um die Übersichtlichkeit nicht einzuschränken. Für diese Details wird auf die 1 und 2 verwiesen. In der 3 ist die Trägereinrichtung 3 in einem geschlossenen Zustand gezeigt, wobei dieser geschlossene Zustand üblicherweise erst erreicht wird, wenn die Trägereinrichtung 3 um das Gehäuse einer Hauptkomponente, also beispielsweise eines Motors oder eines Getriebes angeordnet ist.
  • Bei der Ausführungsform der 3 ist als zu umgreifendes Gehäuse ein zylinderförmiges Gehäuse einer Hauptkomponente vorgesehen, welches durch die Wellen der größeren Querschnitte der Trägereinrichtung 3 berührt wird. Auf diese Weise umschreibt die Trägereinrichtung 3 im geschlossenen Zustand eine Kreisfläche, wobei bei einer solchen Bezeichnung hierin die wellenförmigen Querschnittsänderungen der Trägereinrichtung 3 vernachlässigt werden.
  • In der 4 ist eine weitere Ausführungsform einer Trägereinrichtung 3' gezeigt, welche für eine Vorrichtung zur Montagehilfe vorgesehen ist. Die Trägereinrichtung 3' der 4 umfasst ebenfalls Aufnahmen 15 und eine Trennstelle 5, an welcher eine Verbindungseinrichtung 7 eingerichtet ist. Die Verbindungseinrichtung 7 ist bei der Ausführungsform der 4 als Schwalbenschwanzverbindung ausgeführt. Die Trägereinrichtung 3' umfasst zwei Trägerhälften 41 und 42, welche entlang der Längsrichtung der Trägereinrichtung durch eine Trennfuge 43 getrennt sind. Dabei bezeichnet hierin typischerweise der Ausdruck „Längsrichtung der Trägereinrichtung” eine Richtung entlang der Längsausdehnung der Trägereinrichtung, also bei der typischen Kranzform in Umfangsrichtung.
  • Die Trägerhälften 41 und 42, welche durch die Trennfuge 43 getrennt sind, sind bei dem Ausführungsbeispiel der 4 aus Kork gefertigt. In die Aufnahmen 15 können wiederum Köpfe von Schrauben eingesetzt werden, welche dort typischerweise in Presspassung gehalten werden. Der Vorteil der Ausführungsform der 4 ist die leichte Einsetzbarkeit der Schrauben in die Aufnahmen, wobei die Schrauben nicht eingepresst werden müssen sondern bei dem Zusammenbau einfach aufgenommen werden können.
  • In der 5 ist eine weitere Ausführungsform einer typischen Vorrichtung zur Montagehilfe gezeigt. Die Ausführungsform der 5 umfasst eine Trägereinrichtung 3'', welche ebenso wie die Ausführungsform der 4 zwei Trägerhälften 41' und 42' umfasst, welche durch eine Trennfuge 43' getrennt sind. Wiederum werden Aufnahmen 15 gebildet, welche bei der Ausführungsform der 5 allerdings Nasen 51 aufweisen, um Köpfe von Schrauben in den Aufnahmen 15 zu klemmen. Wiederum sind nicht alle entsprechenden Elemente mit Bezugszeichen der Übersichtlichkeit halber bezeichnet.
  • Auch die Trägereinrichtung 3'' umfasst eine Trennstelle 5, welche durch eine Verbindungseinrichtung 7'' in Schwalbenschwanzform geschlossen werden kann. Anders als bei dem Ausführungsbeispiel der 4 ist bei dem Ausführungsbeispiel der 5 das eine Ende der inneren Trägerhälfte 41' an der Trennstelle 5 mit dem anderen Ende verbunden. Die äußere Trägerhälfte 42' ist hingegen nicht verbunden sondern wird lediglich durch elastische Spannung und durch einen Kleber oder bei weiteren Ausführungsformen durch eine Perforierung auf der inneren Trägerhälfte 41' gehalten.
  • Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf Zeichnungen beschrieben, wobei Ausführungsformen mit geringen Abwandlungen beschrieben wurden. Die Merkmale und Abwandlungen von Ausführungsformen stellen typischerweise keine Einschränkung der Erfindung dar, vielmehr wird der Umfang der Erfindung durch die Ansprüche bestimmt.

Claims (12)

  1. Vorrichtung zur Bereitstellung von Schrauben für eine Montage eines Anbauflansches an eine Anbaufläche mit – einer Trägereinrichtung (3, 3', 3'') mit zumindest einer Trennstelle (5), – wobei die Trägereinrichtung (3, 3', 3'') eingerichtet ist, um wahlweise einen offenen Zustand oder einen geschlossenen Zustand in Form eines Kranzes anzunehmen, wobei die Trägereinrichtung (3, 3', 3'') im geschlossenen Zustand an der mindestens einen Trennstelle (5) geschlossen ist, und – wobei die Trägereinrichtung (3, 3', 3'') eine Mehrzahl von Aufnahmen (15) zur Halterung von Schrauben (30) umfasst.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei an der mindestens einen Trennstelle eine Verbindungseinrichtung (7, 7', 7'') eingerichtet ist, welche eine formschlüssige Verbindung zum Schließen der Trennstelle (5) ermöglicht.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Trägereinrichtung (3, 3', 3'') zumindest im Wesentlichen aus einem Material der Dichte geringer als 2 g/cm3 hergestellt ist, insbesondere aus Kork oder aus Kunststoff.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Aufnahmen (15) als Durchgangsöffnungen in der Trägereinrichtung (3, 3', 3'') ausgebildet sind.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Aufnahmen (15) zumindest zwei verschiedene Hohlquerschnitte (25, 27) aufweisen.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Trägereinrichtung (3, 3', 3'') im geschlossenen Zustand eine Kreisfläche oder eine rechteckige Fläche umschließt.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Trägereinrichtung (3, 3', 3'') entlang ihrer Längsrichtung einen veränderlichen Querschnitt aufweist, dessen kleinste Fläche maximal 50% der größten Fläche aufweist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Trägereinrichtung (3, 3', 3'') zwei Trägerhälften (41, 41', 42, 42') umfasst, welche entlang der Längsrichtung der Trägereinrichtung (3, 3', 3'') durch eine Trennfuge (43, 43') getrennt sind.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei die Trennfuge (43, 43') durch die Aufnahmen (15) verläuft.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit in den Aufnahmen (15) eingesetzten Schrauben (30).
  11. Maschinenbauteil, insbesondere Hauptkomponente mit einem an einem Gehäuse angeordneten Anbauflansch und einer auf dem Gehäuse angeordneten Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  12. Verfahren zur Befestigung eines Maschinenbauteils, welches ein Gehäuse mit einem Anbauflansch umfasst, an einer Anbaufläche mit den Schritten: – Anordnen einer Vorrichtung nach Anspruch 10 auf dem Gehäuse des Maschinenbauteils, – Schließen der mindestens einen Trennstelle (5) der Trägereinrichtung (3, 3', 3'') der Vorrichtung, so dass die Trägereinrichtung (3, 3', 3'') als Kranz das Gehäuse umschließt, – Ausrichten der in der Vorrichtung eingesetzten Schrauben (30) mit Schraubenlöchern des Anbauflansches und der Anbaufläche, und – Eindrehen der Schrauben (30), um den Anbauflansch an der Anbaufläche zu fixieren.
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