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Die Erfindung bezieht sich auf ein Halsband für Tiere, insbesondere Hunde, mit einer Schließe, die als Klickverschluss ausgebildet ist, die ein Gehäuse, eine Schließzunge und ein Sicherheitsteil aufweist, wobei Gehäuse und Schließzunge in einer Steckrichtung steckbar und in Gegenrichtung zur Steckrichtung lösbar sind, wobei das Gehäuse und die Schließzunge jeweils ein Endstück haben, die Schließzunge eine Handhabe aufweist, das Sicherheitsteil zwischen einer Sperrstellung und einer Freigabestellung verschiebbar ist, und im Gehäuse eine Ausnehmung vorgesehen ist, in die die Handhabe einklickt.
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Bei dem vorbekannten Halsband dieser Art, das aus der
WO 2010/130501 A1 bekannt ist, ist das Sicherheitsteil ein Bestandteil der Schließzunge. Das Sicherheitsteil ist verschieblich in einen Schlitz der Handhabe der Schließzunge geführt. Das Sicherheitsteil blockiert in seiner Sperrstellung die Handhabe mechanisch, die Handhabe kann dann nicht einfedern, sie bleibt in der Ausnehmung gehalten. ist das Sicherheitsteil jedoch in die Freigabestellung geschoben, stört und blockiert es die Bewegung der Handhabe nicht. Die Handhabe kann heruntergedrückt werden, kommt dadurch von der Ausnehmung frei, der Klickverschluss ist freigegeben, die Schließe kann gelöst werden.
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Bei dieser Schließe des Halsbandes ist die Montage aufwendig. Weiterhin ist der praktische Einsatz für einen Endverbraucher mit einem gewissen Nachteil verbunden, da das recht kleine Sicherheitsteil nicht immer einfach zu ergreifen und zu bewegen ist. Grundsätzlich hat sich das vorbekannte Halsband jedoch bewährt. Es ist ausgeschlossen, dass das Tier, insbesondere der Hund, durch eine Bewegung die Schließe öffnen kann. Dies ist insbesondere bei Hunden, für die Leinenpflicht besteht, wichtig. Das Halsband ist gegen ungewolltes Öffnen gesichert.
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Das Halsband für Hunde nach der
DE 203 19 769 U1 hat ein Halsteil, das als ein aus Nylon oder Leder gefertigter Gurt ausgebildet und direkt mit den Endstücken verbunden ist. Ein Leinenring ist in dieses Halsteil eingearbeitet, er ist als D-förmiger Ring ausgeführt. Die Schliesse ist als Klickverschluss ausgebildet.
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Ein Halsband für Hunde mit einem Klickverschluss ist auch aus
DE 202 05 797 U1 bekannt. Unter einem Klickverschluss wird ein lösbarer Verschluss aus zwei Elementen, nämlich einem Gehäuse und einer Schließzunge, verstanden. Die Schließzunge hat mindestens ein federndes Element, das gesehen von der Achslinie des Halsbandes radial nach außen oder parallel zur Achslinie federt. Andere Federrichtungen sind möglich, aber nicht gebräuchlich. Dieses Element greift durch mindestens ein Fenster hindurch, das im Gehäuse vorgesehen ist. Derartige Klickverschlüsse können durch einfaches Zusammenstecken, wie das Einstecken eines Steckers in eine Buchse, zusammengefügt werden. Sie werden gelöst, indem Druck auf das Federelement ausgeübt wird, so dass dieses aus einer Rastposition innerhalb des Fensters freigedrückt und die Schließzunge freigezogen werden kann.
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Hier setzt nun die Erfindung ein. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Halsband der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass Montage und praktische Benutzung des Halsbandes vereinfacht sind, dass das Sicherheitsteil vom Endbenutzer bequem bedient, vom Halsband entfernt oder mit diesem verbunden werden kann, so dass der Endbenutzer rasch und ohne Werkzeug das Halsband wahlweise mit oder ohne Sicherheitsteil ausrüsten kann. Nach wie vor soll das Halsband gegen unbeabsichtigtes Öffnen gesichert sein.
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Diese Aufgabe wird ausgehend von dem Halsband für Tiere, insbesondere Hunde, der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass das Sicherheitsteil als ein Schieber ausgebildet ist, der einer Außenwand des Gehäuses in Steckrichtung verschiebbar geführt und zwischen der Sperrstellung, in der das Sicherheitsteil die Handhabe im Wesentlichen abdeckt, und der Freigabestellung, in der das Sicherheitsteil die Ausnehmung im Wesentlichen freigibt und ein Betätigen der Handhabe ermöglicht, bewegbar ist.
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Das erfindungsgemäße Halsband hat ein relativ großes Sicherheitsteil. Dies führt dazu, dass das Sicherheitsteil bequem ergriffen und verschoben werden kann. Das Sicherheitsteil ist nun nicht mehr der Schließzunge zugeordnet, sondern ist ein Teil der Schließe wie das Gehäuse und die Schließzunge. Das Sicherheitsteil übergreift das Gehäuse, das Sicherheitsteil ist dadurch in zumindest einer Abmessung größer als das Gehäuse. Das Sicherheitsteil lässt sich günstig mit großen Flächen ausbilden, die für das Ergreifen und Betätigen gut geeignet sind. Im Gegensatz zu der relativ kleinen Betätigungsfläche des Sicherheitsteils nach dem Halsband der eingangs genannten Art liegt nun eine bequeme und sinnfällige Betätigung des Sicherheitsteils vor.
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Das Sicherheitsteil sperrt nun nicht mehr die Bewegung der Handhabe oder gibt deren Bewegung frei, vielmehr überdeckt das Sicherheitsteil in seiner Sperrstellung im Wesentlichen die Ausnehmung, dadurch ist der Zugang zur Handhabe versperrt. Dabei ist nicht notwendig, dass das Sicherheitsteil vollständig die Ausnehmung überdeckt, es genügt, dass es die Ausnehmung soweit überdeckt, dass eine Betätigung der Handhabe nicht mehr möglich ist. Insbesondere soll das Sicherheitsteil die Handhabe an der Stelle überdecken, wo sie in Anlage an der Ausnehmung des Gehäuses ist. Dies ist an der Stelle, die die größte Entfernung von dem freien Ende der Steckzunge hat. An dieser Stelle ist der größte Hebelarm für die Bewegung der Handhabe. Diese Stelle ragt auch im Allgemeinen am weitesten in die Ausnehmung hinein und nach außen.
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Bei dem erfindungsgemäßen Halsband kann das Sicherheitsteil einfach, ohne Zuhilfenahme irgendwelcher Werkzeuge, vom Gehäuse abgezogen oder auf dieses aufgeschoben werden. Der Benutzer kann damit wählen, ob er das Halsband mit oder ohne Sicherheitsteil verwenden möchte. Ein gebrochenes oder anderweitig zerstörtes Sicherheitsteil kann rasch ersetzt werden. Es ist auch möglich, vorhandene Halsbänder, die ohne Sicherheitsteil ausgelegt oder ausgeliefert sind, nachträglich mit dem Sicherheitsteil aufzurüsten.
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Da nunmehr ein Schlitz im Zungenkörper der Schließzunge nicht mehr erforderlich ist, hat die Schließzunge eine höhere Festigkeit und kann damit die Schließe höhere Zugkräfte aufnehmen als die vorbekannte Schließe.
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Der Offenbarungsgehalt der
WO 2010/130501 A1 gehört in vollem Umfang zum Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung.
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In besonders vorteilhafter Ausbildung ist das Halsteil als Kette ausgeführt. Hier eignen sich beliebige Ketten, beispielsweise auch sogenannte Dressurketten. Das Halsteil hat insbesondere metallische Kettenglieder, die durch eine Umhüllung oder dergleichen abgedeckt sein können. Aus der
EP 2009055571 W sind Beispiele für eine Blechgliederkette ersichtlich.
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In bevorzugter Ausbildung ist das Gehäuse ausgehend von einem Blechzuschnitt gefertigt, dieser Blechzuschnitt ist um mehrere Biegelinien abgewinkelt, so dass insgesamt eine Stecköffnung gebildet wird. In diese passt die Steckzunge hinein.
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Vorteilhafterweise ist eine Lageröffnung für einen Leinenring im Gehäuse ausgebildet. Der Leinenring ist vorzugsweise D-förmig ausgeführt. Die Lageröffnung ist vorzugsweise am Gehäuse und/oder an der Schließzunge ausgebildet. Vorzugsweise ist die Lageröffnung in unmittelbarer Nähe eines Endstücks und in Nähe der Öffnung dieses Endstücks ausgebildet. Die Lageröffnung kann relativ kurz sein, sie kann beispielsweise in einem Fortsatz, der sich auf der Außenseite des Gehäuses befindet, ausgebildet sein.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen sowie der nun folgenden Beschreibung eines nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispiels der Erfindung, das im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert wird. In dieser Zeichnung zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung eines Halsbands mit einer als Klickverschluss ausgebildeten Schließe, diese hat ein Gehäuse, ein Sicherheitsteil und eine Schließzunge, Gehäuse und Schließzunge sind in der Darstellung zusammengefügt, das Sicherheitsteil ist in der Freigabestellung;
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2 ein Schnittbild des Halsbands gemäß 1 in der x-z-Ebene; quer zur y-Richtung
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3 eine perspektivische Darstellung eines Halsbands wie 1, jedoch ist nun das Sicherheitsteil in der Sperrstellung;
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4: ein Schnittbild des Halsbands gemäß 3 in der x-z-Ebene;
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5: eine perspektivische Darstellung einer Schließe mit voneinander separat dargestelltem Gehäuse und Schließzunge, ohne Sicherheitsteil;
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6: eine Untersicht des Gehäuses mit daran angesetztem Sicherungsteil, das Sicherungsteil ist in der Sperrstellung;
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7: eine Untersicht des Gehäuses und des Sicherungsteils wie 6, jedoch nun ist das Sicherungsteil in der Freigabestellung;
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8: eine Draufsicht auf einen Zuschnitt für das Gehäuse, mit eingezeichneten Biegelinien;
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9: eine Draufsicht auf einen Blechzuschnitt für die Schließzunge, mit eingezeichneter Biegelinie und
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10: eine perspektivische Darstellung des Sicherungsteils.
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Für die Beschreibung wird ein rechtshändiges x-y-z Koordinatensystem verwendet, das rechtwinklig ist. Es ist in einzelnen Figuren eingezeichnet. Die y-Richtung verläuft im Wesentlichen parallel zu einer (nicht dargestellten) Zentralachse des Halsbandes, sie läuft parallel zu einer Achse eines Halses eines Hundes, was ebenfalls hier nicht dargestellt ist. Die Begriffe vorn, hinten usw. werden in Bezug auf dieses Koordinatensystem benutzt.
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Das Halsband ist für Tiere bestimmt, insbesondere ist es für Hunde gedacht. Es hat eine Schließe, die als Klickverschluss ausgebildet ist und ein Gehäuse 20, ein Sicherheitsteil 74 und eine Schließzunge 22 aufweist. Gehäuse 20 und Schließzunge 22 sind in einer Steckrichtung miteinander verbindbar und in Gegenrichtung nach Drücken einer Handhabe 50 der Schließzunge 22 lösbar. Die Steckrichtung fällt mit der negativen x-Richtung zusammen.
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Das Halsband hat einen Leinenring
26, an dem lösbar eine hier nicht näher dargestellte, an sich bekannte Leine, beispielsweise Hundeleine, befestigt werden kann. Schließlich hat das Halsband einen Halsteil
28, er ist als flaches Band ausgeführt. Vorzugsweise ist er nach der Lehre der
EP 2009055571 W ausgebildet. Der Halsteil
28 hat an seinen Enden jeweils einen Anschlussbereich
42.
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Die Schließzunge 22 weist einen Zungenkörper 44 und ein Endstück 46 auf. Die Schließzunge 22 ist aus einem Blechzuschnitt, wie er in 9 dargestellt ist, und der Handhabe 50 zusammengesetzt. Die Handhabe 50 ist vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt und ist am freien Ende der Schließzunge 22 mit dem Blechzuschnitt verbunden. Mit zunehmender Entfernung vom freien Ende entfernt sich die Handhabe 50 vom Zuschnitt, es wird hier ein V-förmiger Spalt geöffnet, der sich gegen die Steckrichtung öffnet. Der Blechzuschnitt wird um eine erste Biegelinie 52 abgebogen. Diese erste Biegelinie 52 trennt den Zungenkörper vom Endstück 46. Die Abwinklung erfolgt über einen Winkel 51, der zwischen 5° und 45° Grad liegt. Drückt man im Abstand vom freien Ende auf die Handhabe 50, so bewegt sich diese in negativer z-Richtung gegen die Wirkung ihrer Federkraft.
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Das Gehäuse 20 hat einen Gehäusekörper 54 und ein Endstück 46. Die Endstücke 46 sind vorzugsweise baugleich, siehe 8 und 9. Die Endstücke 46 haben jeweils eine Öffnung 38. Das Gehäuse 20 ist aus einem Zuschnitt hergestellt, wie er in 8 dargestellt ist. In 8 sind Biegelinien 56, 58, 60 eingezeichnet. Ausgehend von der flachen Struktur, wie sie in 8 dargestellt ist, wird der Zuschnitt um zwei zweite Biegelinien 56 jeweils in einem rechten Winkel nach oben aus der Papierebene heraus gebogen, diese zweiten Biegelinien 56 sind zueinander parallel und verlaufen parallel zur x-Richtung. Anschließend wird der Zuschnitt um zwei dritte Biegelinien 58 wiederum um 90° Grad gebogen, aber nun so, dass die außerhalb der dritten Biegelinien 58 befindlichen, etwa rechteckförmigen Randbereiche nach Innen gefaltet werden. Deren freie Enden stoßen damit praktisch zusammen. Auch die dritten Biegelinien 58 verlaufen parallel zur x-Richtung. Insgesamt wird damit ein quaderförmiger Hohlraum begrenzt. Schließlich wird noch um eine vierte Biegelinie 60 gebogen, diese verläuft im rechten Winkel zu der zweiten und dritten Biegelinie, sie verläuft parallel zur y-Richtung. Die Abwinklung um eine vierte Biegelinie 60 erfolgt in einem Winkel zwischen 10° und 60° Grad. In 1 ist der Winkel 61 von etwa 30° Grad zu erkennen. Die vierte Biegelinie 60 trennt den Gehäusekörper vom Endstück 46. Es ist möglich, weitere Biegungen vorzunehmen.
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Das Gehäuse 20 hat eine Ausnehmung 62, in diese Ausnehmung kann die Handhabe 50 eingreifen, dadurch wird die Verriegelung sichergestellt.
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Wie die 1 bis 4 zeigen, bildet das Gehäuse eine Lageröffnung 64. Sie verläuft quer zur Steckrichtung. Sie verläuft parallel zur y-Richtung.
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Die Lageröffnung 64 nimmt einen Leinenring 66 auf. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Leinenring als D-förmiger Ring ausgebildet. Er kann aber auch aus Rundring ausgeführt sein. Der D-förmige Ring hat einen Linearbereich, der durch den Balken des D gebildet ist. Dieser Linearbereich erstreckt sich durch die Lageröffnung 64. Der Bogen des D steht nach außen vor. Die Lageröffnung 64 wird begrenzt durch ein Teilstück einer Innenfläche des Endstücks 46 des Gehäuses 20. Sie wird weiter begrenzt durch einen Vorsprung 68. Dieser Vorsprung ist an einem Boden des Gehäusekörpers 54 ausgebildet. Anders beschrieben ist er Teilstück eines rechteckförmigen Randbereichs. Weiterhin wird die Lageröffnung 64 durch Stirnflächen 70 begrenzt, die jeweils an Seitenflächen des Gehäusekörpers 54 ausgebildet sind. Der Leinenring 26 kann sich nur innerhalb eines Winkelbereichs von ca. 20 bis 50° bewegen, dessen Zentrum die Achse der Lageröffnung 64 ist. Bei einem Verschwenken in Richtung zum Endstück 46 hin schlägt der Leinenring 26 an Anschläge 72 am Bei Verschwenken in Gegenrichtung schlägt er an Anschläge, die die Stirnflächen 70 zusammen mit dem Material im Übergangsbereich zwischen Endstück 46 und Gehäusekörper 54 bilden, an. Die Lageröffnung 64 hat eine Achslinie, sie verläuft parallel zur y-Richtung.
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Das Gehäuse 20 ist vorzugsweise aus Edelstahlblech hergestellt. Andere Ausführungen sind möglich.
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In einer nicht dargestellten Alternative kann der Leinenring auch an der Schließzunge 22 angeordnet sein. Hierzu ist beispielsweise in dem Endstück 46 der Schließzunge 22 mindestens eine Öse vorgesehen, die den Leinenring 26 umgreift.
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An der Außenwand des Gehäuses 20 ist das als Schieber ausgebildete Sicherheitsteil 74 verschiebbar in x-Richtung geführt. Das Gehäuse 20 hat, wie beispielsweise aus den 1 und 3 ersichtlich ist, einen konstanten Außenquerschnitt über einen Großteil seiner Länge, vorzugsweise über mehr als 80% seiner Länge. Die Außenabmessungen des Querschnitts sind konstant vom vorderen, in x-Richtung befindlichen Endbereich des Gehäuses bis zur vierten Biegelinie 60 hin. Die konstanten Querschnittsabmessungen werden genutzt, um das schieberförmige Sicherheitsteil 74 zu führen. Das Sicherheitsteil 74 hat Innenabmessungen, die den Außenabmessungen des Gehäuses 20 in seinem prismatischen Bereich angepasst sind. Die Innenabmessungen sind nur geringfügig größer als die Außenabmessungen des Gehäuses 20. Im konkreten Fall ist der Querschnitt im Wesentlichen rechteckförmig, demgemäß ist auch der Innenquerschnitt des Sicherheitsteils 74 rechteckförmig.
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Das Sicherheitsteil 74 hat zwei seitliche Wände, sie bilden jeweils an ihrer Außenseite einen Betätigungsbereich 78 aus. Es hat weiterhin eine Oberwand 80, die über eine Oberseite des Gehäuses 20 gleitet. Diese Oberwand 80 ist vorteilhafterweise zumindest so groß, dass sie die Ausnehmung 64 überdecken kann. Weiterhin hat das Sicherheitsteil 74 eine Unterwand 82. Letztere ist in x-Richtung gesehen deutlich kürzer als die Oberwand 80, sie hat vorzugsweise nur maximal 60% der Länge der Oberwand 80. Die Oberwand 80 hat eine Zunge 84, die in negativer x-Richtung frei vorspringt. An ihrer Unterseite befindet sich ein Rastvorsprung 88. Er ragt in den freien Innenquerschnitt des Innenraums des Sicherheitsteils 74 hinein und liegt bei montiertem Sicherheitsteil 74 mit elastischer Spannung auf der Oberseite des Gehäuses 20 auf, sofern sich das Sicherheitsteil 74 nicht in einer seiner beiden Endpositionen befindet. Diese werden nun im Folgenden beschrieben.
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In der Darstellung nach den 1 und 2 befindet sich das Sicherheitsteil 74 in seiner Freigabestellung. Die Ausnehmung 62 ist frei zugänglich. Die Handhabe 50 kann betätigt werden. Die Freigabestellung ist technisch gleichwirkend mit einer Schließe ohne Sicherheitsteil 74. In der Freigabestellung befindet sich der Rastvorsprung 88 in negativer x-Richtung hinter der vierten Biegelinie 60. 2 zeigt, dass der Rastvorsprung sich etwas oberhalb der Lageröffnung 64 befindet. Es bedarf eines Kraftaufwandes, um das Sicherheitsteil 74 in positiver x-Richtung aus der dargestellten Position zu bewegen. Dazu muss der Rastvorsprung 88 erst angehoben werden.
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Vorzugsweise kann das Sicherheitsteil 74 ausgehend von der in den 1 und 2 gezeigten Freigabestellung nicht weiter in negativer x-Richtung bewegt werden, weil die Betätigungsbereiche oder ggf. andere Teile des Sicherheitsteils 74 gegen ein Gegenstück des Gehäuses stoßen. Im konkreten Fall ist es der Leinenring 26, der eine weitere Bewegung des Sicherheitsteils 74 in negativer x-Richtung behindert. Alternativ könnten es Vorsprünge am Gehäuse 20 oder letztendlich das Endstück 46 sein.
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In den 3 und 4 befindet sich das Sicherheitsteil 74 in seiner anderen Endposition. Es ist in der Sperrstellung. Wie 4 zeigt, befindet sich der Rastvorsprung 88 in positiver x-Richtung vor der hinteren Kante der Ausnehmung 62. Das Sicherheitsteil 74 wird an einer weiteren Bewegung in x-Richtung dadurch gehindert, dass die Betätigungsbereiche 78 an das Endstück der Schließzunge 22 der Schließzunge 22 anschlagen. Ist die Schließzunge 22 jedoch nicht eingesteckt, kann das Sicherheitsteil 74 ausgehend von der in 4 gezeigten Position weiter in x-Richtung bewegt werden und damit vom Gehäuse 20 abgestreift werden. Es ist also möglich, das Sicherheitsteil 74 vom Gehäuse 20 zu lösen oder auf dieses aufzubringen, solange die Schließzunge 22 nicht mit dem Gehäuse 20 verbunden ist.
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Der Rastvorsprung hat somit eine in positiver x-Richtung liegende Kante, die mit der vierten Biegelinie 60 zusammenwirkt, und eine in negativer x-Richtung liegende Kante, die mit der der Ausnehmung 62 zusammenwirkt. Beide Kanten können unterschiedlich ausgebildet sein. So kann die in positiver x-Richtung liegende Kante deutlich steiler verlaufen als die anders, da im Bereich der vierten Biegelinie 60 eine nach außen vorspringende Kante bzw. ein Knick vorliegt. Die beiden Kanten können auch an unterschiedlichen Rastvorsprüngen ausgebildet sein.
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Der Rastvorsprung 88 kann auch anders als im Ausführungsbeispiel dargestellt ausgeführt sein. Er kann beispielsweise linienhaft sein. Es kann mehr als ein Rastvorsprung vorgesehen sein. Der Rastvorsprung 88 muss nicht notwendigerweise mit der oberen Fläche des Gehäuses 20 zusammenwirken, er kann auch mit einer Seitenfläche oder mit einer Unterfläche des Gehäuses 20 zusammenwirken. Es kann ein Rastvorsprung 88 vorhanden sein, der lediglich für die Fixierung der Freigabestellung vorgesehen ist und ein weiterer Rastvorsprung 88 vorgesehen sein, der lediglich für die Positionierung der Sperrstellung zuständig ist. Der Rastvorsprung ragt vorteilhafterweise in den freien Innenraum des Sicherheitsteils 74 hinein. Er ist in Kontakt mit der Oberseite des Gehäuses 20.
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Die Seitenwände des Sicherheitsteils 74 haben eine L-förmige Ausnehmung 90.
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Auf der Unterwand 82 des Sicherheitsteils 74 ist auf der Außenseite eine Markierung in Form eines Pfeils 86 angebracht. Weiterhin ist auf einer Unterfläche des Gehäuses 20 ein entsprechender Pfeil 92 vorgesehen. Sie dienen dazu, dem Benutzer die richtige Orientierung des Sicherheitsteils 74 beim Aufstecken auf das Gehäuse 20 anzuzeigen. Sie sind vorteilhafterweise erhaben bzw. eingelassen, so dass man sie auch erfühlen kann. Die 6 und 7 zeigen, wie die Pfeile 86, 92 zueinander positioniert sind. Die beiden Pfeile 86, 92 zeigen jeweils in die negative x-Richtung und damit in die Richtung, in die das Sicherheitsteil 74 verschoben werden muss, um es von der in den 3 und 4 gezeigten Sperrstellung in die in den 1 und 2 gezeigte Freigabestellung zu bewegen.
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Bei dem Halsband weist vorzugsweise das Gehäuse 20 einen Gehäusekörper 54 auf, und sind Gehäusekörper 54 und Endstück des Gehäuses 20 in einem Winkel von 10 bis 60°, vorzugsweise etwa 40 bis 45°, zueinander angeordnet.
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Bei dem Halsband weist vorzugsweise die Schließzunge 22 einen Zungenkörper 44 auf, und schließt der Zungenkörper 44 mit dem Endstück der Schließzunge 22 einen Winkel ein, der zwischen 5 und 45°, vorzugsweise etwa 30° beträgt.
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Bei dem Halsband ist vorzugsweise das Gehäuse 20 ausgehend von einem Blechzuschnitt gefertigt, der um mehrere Biegelinien 56–60 zum endgültigen Gehäuse 20 gebogen ist.
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Bei dem Halsband ist vorzugsweise die Lageröffnung 64 von einem freien Ende der Schließzunge 22 begrenzt.
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Bei dem Halsband weist vorzugsweise das Gehäuse 20 Anschläge 72 für die Schwenkbewegung des Leinenrings 26 auf.
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Bei dem Halsband befindet sich vorzugsweise die Lageröffnung 64 in Steckrichtung vor der Schließzunge 22.
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Bei dem Halsband ist vorzugsweise die Lageröffnung 64 durch das Endstück des Gehäuses 20 begrenzt.
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Bei dem Halsband hat vorzugsweise der Gehäusekörper 54 einen Boden, der Boden weist einen Vorsprung 68 auf, und die Lageröffnung 64 ist durch den Vorsprung 68 begrenzt.
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Bei dem Halsband weist vorzugsweise der Gehäusekörper 54 Seitenwände auf, jede Seitenwand hat eine Stirnfläche 70, und die Lageröffnung 64 ist durch die Stirnfläche 70 begrenzt.
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Bei dem Halsband ist vorzugsweise der Leinenring 26 in einem Winkel größer als 10° zur Steckrichtung angeordnet.
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Bei dem Halsband ist vorzugsweise der Leinenring 26 in einem Winkel größer als 10° zum Gehäuse 20 einschl. seines Endstücks angeordnet.
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Der Anmelder behält sich vor, beliebige Merkmale und Untermerkmale einzelner Sätze der Beschreibung und/oder einzelner Ansprüche beliebige miteinander zu kombinieren, auch wenn eine derartige Kombination nicht ausdrücklich angesprochen ist. Jede beliebige Kombination von Merkmalen und Untermerkmalen ist vorgesehen.
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Bezugszeichenliste
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- 20
- Gehäuse
- 22
- Schließzunge
- 26
- Leinenring
- 28
- Halsteil
- 38
- Öffnung
- 42
- Anschlussbereich (von 28)
- 44
- Zungenkörper
- 46
- Endstück
- 50
- Handhabe
- 51
- Winkel
- 52
- 1. Biegelinie
- 54
- Gehäusekörper
- 56
- 2. Biegelinie
- 58
- 3. Biegelinie
- 60
- 4. Biegelinie
- 61
- Winkel
- 62
- Ausnehmung
- 64
- Lageröffnung
- 68
- Vorsprung
- 70
- Stirnfläche
- 72
- Anschlag
- 74
- Sicherheitsteil
- 78
- Betätigungsbereich
- 80
- Oberwand
- 82
- Unterwand
- 84
- Zunge
- 86
- Pfeil (von 74)
- 88
- Rastvorsprung
- 90
- L-förmige Ausnehmung
- 92
- Pfeil (von 20)