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Die Erfindung betrifft einen Batterieträger für ein Batteriegehäuse einer Kraftfahrzeugbatterie, das im Bodenbereich auf jeweils einander abgewandten Seiten nach außen gerichtete Vorsprünge aufweist, wobei der Batterieträger einen Boden zur Aufnahme des Batteriegehäuses im Bereich dessen Boden, auf zwei abgewandten Seiten Seitenwände, eine mit den Seitenwänden verbundene Stirnwand und ein mit dem Boden verbindbares Klemmelement aufweist, wobei eine Stirnwand und eine erste Seitenwand der Seitenwände mit nutförmigen, parallel zum Boden verlaufenden Ausnehmungen zur einschiebbaren Aufnahme der diesen Wänden zugewandten Vorsprünge des Batteriegehäuses versehen sind und, zum Hintergreifen des dem Klemmelement zugewandten Vorsprungs des Batteriegehäuses, das Klemmelement auf der der Stirnwand abgewandten Seite des Batterieträgers mit dem Boden verbindbar ist.
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Bei Kraftfahrzeugen finden insbesondere Batterien Verwendung, die im Wesentlichen kastenförmig gestaltet sind, somit ein kastenförmiges Batteriegehäuse aufweisen. Das Batteriegehäuse weist auf jeweils einander abgewandten Seiten nach außen gerichtete Vorsprünge auf. Die Vorsprünge sind in aller Regel derart gestaltet, dass sie einen rechteckigen Querschnitt aufweisen, mit einem unteren Abschnitt, der parallel zur Auflageebene des Batteriegehäuses auf dem Boden des Batterieträgers ist. Alternativ kann der jeweilige Vorsprung nach außen verjüngend ausgebildet sein, sodass die obere Fläche des Vorsprungs bezüglich der unteren Fläche des Vorsprungs geneigt ist. Diese Gestaltung der Vorsprünge ermöglicht eine formschlüssige Anordnung des Batteriegehäuses im Bereich einer oder mehrerer Vorsprünge bezüglich des Batterieträgers, der mit nutförmigen, parallel zum Boden des Batterieträgers angeordneten Ausnehmungen zur einschiebbaren Aufnahme von Vorsprüngen des Batteriegehäuses versehen ist. Durch diese formschlüssige Anordnung soll verhindert werden, dass die Batterie, somit das Batteriegehäuse bezüglich des Batterieträgers verrutscht und insbesondere bei einem Crash die Batterie durch auf diese einwirkende Momente und hieraus resultierende, nach oben gerichtete Kräfte aus der Verankerung im Batterieträger gehebelt wird.
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Ein Batterieträger der eingangs genannten Art ist aus der
EP 2 527 205 A1 bekannt. Der dort beschriebene Batterieträger ist im Bereich einer Stirnwand und einer ersten Seitenwand mit nutförmigen, parallel zum Boden verlaufenden Ausnehmungen zur einschiebbaren Aufnahme der diesen Wänden zugewandten Vorsprünge des Batteriegehäuses versehen. Ein Klemmelement erstreckt sich ausschließlich auf der der Stirnwand abgewandten Seite des Batterieträgers und ist mit Boden verbindbar. Das Klemmelement hintergreift bei Verbindung mit dem Boden den Vorsprung des Batteriegehäuses in diesem Bereich. Montiert wird die Kraftfahrzeugbatterie bzw. das Batteriegehäuse durch Auflegen des Batteriegehäuses auf den Boden des Batterieträgers und anschließendes Einschieben in die Anlageposition an der Stirnwand und der Seitenwand. Dann wird das Klemmelement am Boden des Batterieträgers befestigt. Zusätzlich kann auch die andere Seitenwand im Bereich der Stirnwand mit einer nutförmigen, parallel zum Boden verlaufenden Ausnehmung zur einschiebbaren Aufnahme des diesem Bereich der Seitenwand zugewandten Vorsprung des Batteriegehäuses versehen sein.
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Um ein Aushebeln der Kraftfahrzeugbatterie im Crashfall zu verhindern, weist der Batterieträger Aufnahmen zum Halten und Führen von Haltemitteln auf, die oben, an der Kraftfahrzeugbatterie anliegend, über diese geführt werden.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Batterieträger der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass im Crashfall, ohne oben über die Kraftfahrzeugbatterie zu führende Haltemittel, eine sichere Fixierung der Batterie durch den Batterieträger gewährleistet ist, insbesondere unter dem Aspekt von Crashkräften, die eine vertikal gerichtete Aushebekraft auf die Kraftfahrzeugbatterie ausüben.
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Gelöst wird die Aufgabe dadurch, dass Bestandteil des Klemmelements ein (erstes) blockbildendes Element ist, zum Positionieren des Batterieträgers auf dessen der zweiten Seitenwand der Seitenwände zugewandten Seite, sowie die zweite Seitenwand im Bereich der Stirnwand ein (zweites) blockbildendes Element aufweist, zum Positionieren des Batterieträgers auf dessen der zweiten Seitenwand der Seitenwände zugewandten Seite.
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Es hintergreifen somit die erste Seitenwand und die Stirnwand im Bereich deren nutförmigen Ausnehmungen die zugewandten Vorsprünge des Batteriegehäuses. Ferner hintergreift das Klemmelement auf der der Stirnwand abgewandten Seite des Batterieträgers den dem Klemmelement zugewandten Vorsprung des Batteriegehäuses. Auf der der zweiten Seitenwand der Seitenwände des Batterieträgers zugewandten Seite positionieren die beiden blockbildenden Elemente das Batteriegehäuse gegen die erste Seitenwand und wirken somit als Anschlag. Die blockbildenden Elemente verhindern eine Verschiebung des eingesetzten Batteriegehäuses relativ zum Batterieträger in einem Freiheitsgrad, nämlich in Wirkrichtung der blockbildenden Elemente.
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Auf allen Seiten ist das Batteriegehäuse somit gehalten, und zwar nicht nur gegen Verschieben in Längs- und Querrichtung, sondern auch gegen ein Abheben vom Boden des Batterieträgers aufgrund Formschluss.
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Es ist infolge dessen nicht erforderlich, zusätzliche Haltemittel vorzusehen, insbesondere Haltemittel, die oben über die Kraftfahrzeugbatterie zu führen und mit dem Batteriegehäuse zu verbinden sind.
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Baulich besonders einfach ist das Klemmelement gestaltet und es lässt sich mittels diesem das Batteriegehäuse im Bereich zweier angrenzender Wände optimal festlegen, wenn das Klemmelement L-förmig ausgebildet ist, wobei der eine, lange Schenkel des L dem Klemmen des Batteriegehäuses auf dessen der Stirnwand abgewandten Seite und der andere, kurze Schenkel des L der Blockbildung dient. Bei mit dem Boden des Batterieträgers befestigtem Klemmelement definiert der kurze Schenkel des L somit den Abstand zur ersten Seitenwand, da das Batteriegehäuse im Bereich des Klemmelements nicht an der zweiten Seitenwand anliegt.
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Die beiden Schenkel des L stellen somit einen Winkel dar, der dem Winkel diametral zum L-förmigen Klemmelement, somit dem Winkel zwischen Stirnwand und erster Seitenwand entspricht. Zwischen den Bauteilen, die diese diametralen Winkel definieren, ist das Batteriegehäuse im Batterieträger geklemmt.
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Vorzugsweise ist der Batterieträger so gestaltet, dass er in Leichtbauweise ausgeführt ist, bei maximaler Steifigkeit. Unter diesem Aspekt wird es als besonders vorteilhaft angesehen, wenn der Batterieträger auf seiner Unterseite eine Rippenstruktur aufweist. Diese verleiht dem Boden des Batterieträgers eine hohe Biegesteifigkeit, bei geringem Gewicht. Es wird als vorteilhaft angesehen, wenn auch die Seitenwände und die Stirnwand eine Rippenstruktur aufweisen. Es ergibt sich hierdurch bei relativ geringem Gewicht eine hohe Steifigkeit von Seitenwänden und Stirnwand. Die Seitenwände und die Stirnwand sollten zumindest in einem Teilbereich die Rippenstruktur aufweisen. Insbesondere dort, wo im Crashfall erhöhte Kräfte in den Batterieträger eingeleitet werden. Dies ist im Bereich der Ausnehmungen des Batterieträgers der Fall.
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Vorzugsweise ist der Batterieträger durch einen umformenden Herstellungsprozess wie beispielsweise Spritz- oder Druckguss hergestellt. Der Batterieträger besteht insbesondere aus einem Thermoplast oder einem Leichtmetall.
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Unter dem Aspekt der Crashsicherheit, somit der Verhinderung eines Verschiebens oder gar Lösens der Kraftfahrzeugbatterie bzw. des Batteriegehäuses bezüglich des Batterieträgers wird es als besonders vorteilhaft angesehen, wenn das Batteriegehäuse in der Ebene des Bodens des Batterieträgers definiert festgelegt ist. Unter diesem Aspekt siehe eine besondere Weiterbildung der Erfindung vor, dass die Stirnwand im Bereich der nutförmigen Ausnehmung und/oder das Klemmelement auf dessen der Stirnwand zugewandten Seite Profilierungen zum formschlüssigen Eingriff in Profilierungen der zugewandten Vorsprünge des Batteriegehäuses aufweist.
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Sowohl bei der Herstellung des Batterieträgers und insbesondere bei der Herstellung des Batteriegehäuses müssen Herstellungstoleranzen berücksichtigt werden. Es wird als besonders wichtig angesehen, die Herstellungstoleranzen in Wirkrichtung des Klemmelements auf das Batteriegehäuse ausgleichen zu können. Vor diesem Hintergrund wird es als besonders vorteilhaft angesehen, das Klemmelement mittels mindestens einer Schraube mit dem Boden des Batterieträgers zu verbinden, wobei die jeweilige Schraube ein Lagerelement durchsetzt, das eine Aufnahme des Klemmelements mit Spiel in Y-Richtung des Fahrzeugkoordinatensystems, d.h. in Fahrzeugquerrichtung gestattet.
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Baulich besonders einfach wird dieses Spiel gewährleistet, wenn das Lagerelement ein erstes Lagerelementteil aufweist, das eine geneigte obere Fläche aufweist und Bestandteil des Klemmelements bildet, sowie ein zweites separates Lagerteil aufweist, das eine die geneigte Oberfläche kontaktierende geneigte untere Fläche aufweist. Ein Gewindebolzen der Schraube durchsetzt ein Loch im zweiten Lagerteil und ein Loch im ersten Lagerteil mit Spiel in Y-Richtung des Fahrzeugkoordinatensystems. Die Schraube ist in eine in den Boden eingesetzte Gewindehülse eingeschraubt.
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Die Lagerung des Batterieträgers in der Karosserie des Kraftfahrzeugs erfolgt auf baulich besonders einfache Art und Weise dadurch, dass der Batterieträger im Bereich der Unterseite des Bodens, insbesondere im Bereich einer Längsseite des Bodens, in einer Anbindungskonsole gelagert ist. Zusätzlich kann der Batterieträger im Bereich des Bodens Hülsen zur Aufnahme einer mit dem Boden zu verbindenden Konsole aufweisen. An dieser Konsole können weitere Aggregate des Kraftfahrzeugs befestigt werden oder in dieser der Batterieträger zusätzlich abgestützt sein.
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Verwendung findet der erfindungsgemäße Batterieträger insbesondere bei einem Kraftfahrzeug, bei dem die Seitenwände des Batteriegehäuses in Querrichtung des Kraftfahrzeugs angeordnet sind. Hierbei verläuft die Anbindungskonsole gleichfalls in Querrichtung des Kraftfahrzeugs und ist vorzugsweise, bezogen auf die Orientierung des Kraftfahrzeugs, im vorderen Bereich des Batterieträgers angeordnet.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der beigefügten Zeichnung und der Beschreibung des in der Zeichnung wiedergegebenen bevorzugten Ausführungsbeispiels, ohne hierauf beschränkt zu sein.
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Es zeigt:
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1 eine räumliche Ansicht des erfindungsgemäßen Batterieträgers für ein Batteriegehäuse einer Kraftfahrzeugbatterie, mit einer Anbindungskonsole, in der der Batterieträger gelagert ist,
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2 ein Schnitt durch den Batterieträger und die Anbindungskonsole, senkrecht zur Längserstreckung der Anbindungskonsole geschnitten,
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3 eine Unteransicht des Batterieträgers und des Teilbereichs der Anbindungskonsole, der den Batterieträger aufnimmt,
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4 eine Draufsicht des Batterieträgers und eines Teilbereichs der Anbindungskonsole, ferner des Batteriegehäuses, bei auf dem Boden des Batterieträgers platziertem Batteriegehäuse, vor dem Verschieben des Batteriegehäuses gegen die erste Seitenwand und die Stirnwand,
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5 die Anordnung gemäß 4, bei gegen die erste Seitenwand und die Stirnwand verschobenem Batteriegehäuse,
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6 die Anordnung gemäß 5, bei auf den Boden des Batteriegehäuses aufgelegtem Klemmelement, vor dem Heranschieben des Klemmelements an das Batteriegehäuse,
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7 die Anordnung gemäß 6, bei an das Batteriegehäuse herangeschobenem und mit dem Boden des Batterieträgers verschraubtem Klemmelement,
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8 eine räumliche Ansicht der Anordnung gemäß 7, quer zur Längserstreckung der Anbindungskonsole im Bereich der Schraubverbindung des Klemmelements und senkrecht zum Boden des Batterieträgers geschnitten,
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9 die Anordnung gemäß 8, durch die Schraubverbindung, allerdings in Längserstreckung der Anbaukonsole, senkrecht zum Boden des Batterieträgers geschnitten,
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10 die Anordnung gemäß 5, somit bei gegen die este Seitenwand und die Stirnwand geschobenem Batteriegehäuse, geschnitten in einer Ebene parallel zum Boden des Batterieträgers, auf Höhe der Vorsprünge des Batteriegehäuses und der nutförmigen Ausnehmungen des Batterieträgers,
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11 die Anordnung gemäß 10 in einer räumlichen Ansicht schräg von oben.
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Figurenbeschreibung
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1 zeigt einen Batterieträger 1 für ein beispielsweise in der 4 dargestelltes Batteriegehäuse 2. Dieses ist in dieser Figur in einer Draufsicht veranschaulicht. Das Batteriegehäuse 2 ist kastenförmig ausgebildet und weist einen ebenen Boden 3 sowie senkrecht zu diesem angeordnete Seitenwände 4, 5 sowie die Seitenwände verbindende Stirnwände 6, 7 auf. Parallel zu den Stirnwänden 6 und 7 sind fünf Trennwände 8 angeordnet, die die Seitenwände 4 und 5 verbinden. Durch diese Trennwände 8 sind sechs Kammern innerhalb des Batteriegehäuses 2 gebildet. Es ist nur das Batteriegehäuse 2 veranschaulicht, somit ohne elektrische Einbauten in den einzelnen gebildeten Kammern.
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Das Batteriegehäuse 2 weist im Bereich der beiden Stirnwände 6 und 7 identisch gestaltete, nach außen gerichtete Vorsprünge 9, 10 auf, die parallel zum Boden 3 benachbart zu diesen angeordnet sind. Der jeweilige Vorsprung 10 ist leistenförmig ausgebildet und erstreckt sich über eine Länge, die etwas kürzer ist als die Länge der jeweiligen Stirnwand 7 bzw. 8. Der jeweilige Vorsprung 10 weist auf seiner Oberseite drei Vertiefungen 11 auf. Entsprechend weist die jeweilige Seitenwand 4 bzw. 5 im Bereich des Bodens 3, parallel zu diesem einen Vorsprung 11 bzw. 12 auf. Der Vorsprung 12 erstreckt sich über die gesamte Länge der Seitenwand 4 und ist mit fünf Vertiefungen 14 versehen. Die Länge des Vorsprungs 13 ist kürzer bemessen als die Länge der Seitenwand 5. Der Vorsprung 13 ist gleichfalls mit fünf Vertiefungen versehen, die mit der Bezugsziffer 15 bezeichnet sind.
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Der in 1 veranschaulichte Batterieträger 1 weist einen Boden 16 zur Aufnahme des Batteriegehäuses 2 im Bereich dessen Boden 3, ferner auf zwei abgewandten Seiten Seitenwände 17, 18 und eine diese verbindende Stirnwand 19 auf. Parallel zur Stirnwand 19 ist das Batteriegehäuse 2 mit einer weiteren Stirnwand 20 versehen. Zwischen den Seitenwänden 17, 18 und den Stirnwänden 19, 20 ist ein Aufnahmeraum 21 für das Batteriegehäuse 2 im Bereich des unteren Endes, dort, wo die leistenförmigen Vorsprünge vorgesehen sind, gebildet. Das Batteriegehäuse 2 weist ferner ein mit dem Boden 16 verbindbares Klemmelement 22 auf, das in dessen Funktionsstellung benachbart der Stirnwand 20 angeordnet ist. Die Seitenwand 17 ist mit einer nutförmigen, parallel zum Boden 16 verlaufenden Ausnehmung 23 versehen, die sich im Wesentlichen über die gesamte Länge der Seitenwand 17 erstreckt. Bei eingesetztem Batteriegehäuse 2 dient diese Ausnehmung 23 der Aufnahme des Vorsprungs 12 des Batteriegehäuses 2. Wie der Darstellung der 2 zu entnehmen ist, weist auch die Stirnwand 19 eine nutförmige, parallel zum Boden 16 verlaufende Ausnehmung 24 auf. Diese dient bei eingeschobenem Batteriegehäuse 2 der Aufnahme des Vorsprungs 10 des Batteriegehäuses 2.
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Das Klemmelement 22 ist L-förmig ausgebildet. Der lange Schenkel 25 des L dient dem Klemmen des Batteriegehäuses 2 im Bereich des in der Stirnwand 6 zugeordneten Vorsprungs 9. Im Bereich des Schenkels 25 ist das Klemmelement 22 mit einer Ausnehmung 26 versehen, die sich im Wesentlichen über die gesamte Länge des Schenkels 25 erstreckt. Bei montiertem Klemmelement 22 ist die Ausnehmung 26 parallel zum Boden 16 angeordnet und bildet mit diesem eine Nut zur Aufnahme des Vorsprungs 9. Das Klemmelement 22 weist im Bereich der Ausnehmung 26 drei nach unten gerichtete Vorsprünge 27 auf. Befestigt wird das Klemmelement 22 mit dem Boden 16 des Batteriegehäuses 2 mittels einer Schraube 28.
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Der kurze Schenkel 29 des Klemmelements 22, der im rechten Winkel zum langen Schenkel 25 verläuft, besitzt die Funktion eines blockbildenden Elements zum Positionieren des Batteriegehäuses 2 im Bereich dessen Seitenwand 5. Ferner weist die Seitenwand 18 des Batterieträgers 1 im Eckbereich zur Stirnwand 19 einen weiteren sich über die Höhe der Seitenwand 18 erstreckenden Vorsprung 30 auf, der die Funktion eines weiteren blockbildenden Elements aufweist. Die beiden blockbildenden Elemente – kurzer Schenkel 29 des Klemmelements 22 und Vorsprung 30 – dienen dem geblockten Positionieren des Batteriegehäuses 12 zwischen dem Schenkel 29 bzw. dem Vorsprung 30 und der Seitenwand 17 bei Eingriff des Vorsprungs 12 des Batteriegehäuses 2 in die Ausnehmung 23, bei Eingriff des Vorsprungs 10 des Batteriegehäuses 2 in die Ausnehmung 24 und bei Eingriff des Vorsprungs 9 des Batteriegehäuses 2 in die Ausnehmung 26.
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Die Montage des Batteriegehäuses 2, somit die Montage der Kraftfahrzeugbatterie im Batterieträger 1 ist anhand der Darstellung der 4 bis 7 veranschaulicht.
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4 zeigt das Batteriegehäuse 2, das auf den Boden 16 des Batterieträgers 1 aufgesetzt ist, wobei das Batteriegehäuse 2 benachbart der Seitenwand 18, die keine Ausnehmung aufweist, sowie benachbart der Stirnwand 20 positioniert wird. Ausgehend von dieser Stellung wird das Batteriegehäuse 2 gleichzeitig auf die Seitenwand 17 und die Stirnwand 19 hin verschoben. Hierbei werden die Vorsprünge 10 und 12 des Batteriegehäuses 2 in die Ausnehmungen 24 und 23 des Batterieträgers 1 eingeschoben und hierbei gleichzeitig der Formschluss zwischen drei nach unten gerichteten Vorsprünge 31 der Stirnwand 19 im Bereich der Ausnehmung 24 und den Vertiefungen 11 des Vorsprungs 10 des Batteriegehäuses 2 herbeigeführt (2). Diese Position von Batteriegehäuse 2 zu Batterieträger 1 ist in 5 veranschaulicht.
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In den aufgrund der Verschiebung des Batteriegehäuses 2 relativ zum Batterieträger 1 frei gewordenen Raum im Bereich der Stirnwand 20 wird das Klemmelement 22 eingesetzt (6) und das Klemmelement 22 mit seinen beiden Schenkeln 25, 29 gegen das Batteriegehäuse 2 bewegt, sodass der lange Schenkel 25 des Klemmelements 22 an der Stirnwand 6 des Batteriegehäuses 2 anliegt und der kurze Schenkel 29 des Klemmelements 22 im Eckbereich von Stirnwand 6 und Seitenwand 5 an der Seitenwand 5 anliegt. Hierbei wirken die Vertiefungen 11 des Vorsprungs 9 des Batteriegehäuses 2 mit den Vorsprüngen 27 des Klemmelements 22 zusammen. In dieser Stellung des Klemmelements 22 (7) wird das Klemmelement 22 mittels der Schraube 28 mit dem Batterieträger 1 im Bereich dessen Boden 16 verschraubt.
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Die Art der Verschraubung und ein Toleranzausgleich des Klemmelements 22 in Quererstreckung der Seitenwände 17 und 18 ist in den 8 und 9 verdeutlicht.
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So durchsetzt die Schraube 28 ein Lagerelement 32, das eine Aufnahme des Klemmelements 22 mit Spiel in Richtung der Stirnwand 19 gestattet. Das Lagerelement 32 weist ein erstes Lagerelementteil 33 auf. Dieses weist eine geneigte obere Fläche 34 auf und bildet Bestandteil des Klemmelements 22. Das Lagerelement 32 weist ein zweites, separates Lagerteil 35 auf, das eine die geneigte obere Fläche 34 kontaktierende geneigte untere Fläche 36 aufweist. Ein Gewindebolzen 37 der Schraube 28 durchsetzt ein Loch 38 im Lagerteil 35 und ein Loch 39 im Lagerteil 32 mit Spiel in Y-Richtung des Fahrzeugkoordinatensystems, d.h. in Fahrzeugquerrichtung. Die Schraube 28 ist in eine in den Boden 16 des Batterieträgers 1 eingesetzte Gewindehülse 40 eingeschraubt. Diese spielbehaftete Lagerung des Klemmelements 22 im Batterieträger 1 ermöglicht einen Toleranzausgleich betreffend Toleranzen von Batteriegehäuse 2 und/oder Batterieträger 1.
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Eine in den Boden 16 eingesetzte weitere Gewindehülse 46 erlaubt die Montage des Klemmelements 22 dort, um eine Batterie/ein Batteriegehäuse 2 anderer Größe montieren zu können.
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Die Figuren insgesamt veranschaulichen, dass der Batterieträger 1 weitgehend in Leichtbauweise als Rippenstruktur gestaltet ist. Insbesondere weist der Batterieträger 1 auf der Unterseite des Bodens 16 eine Rippenstruktur auf und es weisen die Seitenwand 17 und die Stirnwand 19, an denen das eingesetzte Batteriegehäuse 2 anliegt und die im Crashfall hohen Kräfte aufnehmen müssen, weitgehend über deren gesamte Länge die Rippenstruktur auf. Auch im Bereich der Seitenwand 18 und der Stirnwand 20 ist zumindest teilweise eine Rippenstruktur verwirklicht. In diesen Seiten- und Stirnwänden sowie dem Boden verlaufen die Rippen vertikal, um den Batterieträger 1 eine hohe Steifigkeit zu verleihen.
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Der Batterieträger 1 ist durch einen umformenden Herstellungsprozess wie beispielsweise Spritz- oder Druckguss hergestellt. Hierbei findet insbesondere ein Thermoplast oder ein Leichtmetall Verwendung.
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Wie insbesondere der Darstellung der 1 und 3 zu entnehmen ist, ist der Batterieträger 1 im Bereich der Unterseite des Bodens 16, konkret in Ringaufnahmen 47 im Bereich der Seitenwand 18 in einer Anbindungskonsole 41 gelagert. Diese besteht aus dem eigentlichen Trägerteil 42 und dieses endseitig aufnehmenden Stützen 43. Die Stützen 43 bestehen aus einem Metallguss. Das Trägerteil 42 ist insbesondere als Flechtprofil (Triax, GFK/PA) ausgebildet.
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In den Batterieträger 1 kann durchaus, wie in 1 dargestellt, eine zusätzliche Aufnahme 44 integriert sein, die insbesondere zur Aufnahme einer weiteren Fahrzeugkomponente dient.
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Zusätzlich können im Boden 16 des Batterieträgers 10 Hülsen 45 gelagert sein, die den Boden 16 durchsetzen und der Aufnahme einer mit dem Boden 16 zu verbindenden Konsole 48 dienen, die der zusätzlichen Abstützung des Batterieträgers 10 dient.
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Das beschriebene Ausführungsbeispiel veranschaulicht somit einen im Leichtbau ausgeführten Batterieträger 1, der geeignet ist, die Kraftfahrzeugbatterie auch im Crashfall sicher zu halten. Dies wird dadurch erreicht, dass das Batteriegehäuse 2 im Bereich der Seitenwand 17 und der Stirnwand 19 des Batteriegehäuses 2 formschlüssig gehalten ist, wobei die Vorsprünge 12 und 10 des Batteriegehäuses 2 hintergriffen werden und zusätzlich das Klemmelement 22 den Vorsprung 9 des Batteriegehäuses 2 formschlüssig hintergreift sowie zudem die doppelte Blockbildung im Bereich des kurzen Schenkels 29 des Klemmelements 22 und des Vorsprungs 30 erfolgt, sodass das Batteriegehäuse 2 zwischen diesen beiden Blockbildnern und der Seitenwand 17 zusätzlich festgelegt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Batterieträger
- 2
- Batteriegehäuse
- 3
- Boden
- 4
- Seitenwand
- 5
- Seitenwand
- 6
- Stirnwand
- 7
- Stirnwand
- 8
- Trennwand
- 9
- Vorsprung
- 10
- Vorsprung
- 11
- Vertiefung
- 12
- Vorsprung
- 13
- Vorsprung
- 14
- Vertiefung
- 15
- Vertiefung
- 16
- Boden
- 17
- Seitenwand
- 18
- Seitenwand
- 19
- Stirnwand
- 20
- Stirnwand
- 21
- Aufnahmeraum
- 22
- Klemmelement
- 23
- Ausnehmung
- 24
- Ausnehmung
- 25
- Langer Schenkel
- 26
- Ausnehmung
- 27
- Vorsprung
- 28
- Schraube
- 29
- Kurzer Schenkel
- 30
- Vorsprung
- 31
- Vorsprung
- 32
- Lagerelement
- 33
- Lagerelementteil
- 34
- Obere Fläche
- 35
- Lagerelementteil
- 36
- Untere Fläche
- 37
- Gewindebolzen
- 38
- Loch
- 39
- Loch
- 40
- Gewindehülse
- 41
- Anbindungskonsole
- 42
- Trägerteil
- 43
- Stutzen
- 44
- Aufnahme
- 45
- Hülse
- 46
- Gewindehülse
- 47
- Ringaufnahme
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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