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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übertragung eines Datenstroms in Echtzeit, insbesondere eines Audio- und/oder Videodatenstroms, über ein Netzwerk von Vorrichtungen zur Datenverarbeitung, insbesondere das Internet, bei dem mittels einer Benutzerschnittstelle, über die auf das Netzwerk zugegriffen werden kann, der Datenstrom aus mehreren von zur Übertragung angebotenen Datenströmen ausgewählt wird. Die Erfindung betrifft ferner ein Computerprogrammprodukt und ein Netzwerk von Vorrichtungen zur Echtzeitübertragung des Datenstroms.
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Verschiedene Online-Dienste stellen derzeit auf ihren Webseiten Datenströme, sogenannte Live-Streams, zur Übertragung von Fernsehbildern zum Abruf bereit („Internet-TV“), die mittels Peer-to-Peer, über Streaming-Server oder über Web-Server übertragen werden. Aus den angebotenen Datenströmen lässt sich mittels einer Webschnittstelle ein einzelner auswählen und mit einem Streaming-Client, beispielsweise auf einem mit entsprechender Software versehenem Smartphone oder Computer oder einem internetfähigen Radio oder Fernseher, wiedergeben. Vorteilhaft kann mit dem Internet-TV im Vergleich zu herkömmlichen Fernsehübertragungen, die in regional begrenzte Gebiete erfolgen, ein wesentlich größeres Publikum erreicht werden. Darüber hinaus ist das Publikum nicht mehr an ein regional ausgestrahltes Fernsehprogramm gebunden, sondern kann aus einem internationalen Angebot Sendungen auswählen.
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Ein Anbieter von Inhalten, z.B. ein Fernsehsender, kann dadurch ein wesentlich größeres Publikum erreichen. Ein Abnehmer der Inhalte, beispielsweise ein Onlinediensteanbieter, kann einfacher an zu übertragende Inhalte gelangen, somit sein Programm verhältnismäßig einfach erweitern und damit neue Kunden gewinnen. Problematisch ist allerdings, dass der Aufbau eines Internet-TVs große Investitionen, Ressourcen und Zeit zur Installation einer technischen Infrastruktur erfordert. Ferner ist eine Klärung der rechtlichen Situation und eine Einigung über kommerziellen Aspekte zwischen dem Anbieter der Inhalte und einem Abnehmer, der die Inhalte an das Publikum weitergibt, aufwendig.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Einrichten der Echtzeitübertragung zu vereinfachen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass mittels der Benutzerschnittstelle zumindest eine Vorrichtung zum Empfangen des Datenstroms, auf die der Datenstrom gezielt übertragen wird und von der aus der Datenstrom auf zumindest eine Vorrichtung zur Nutzung des Datenstroms übertragbar ist, sowie ein Umfang der Übertragung bestimmt wird und die Übertragung des Datenstroms in dem bestimmten Umfang automatisch veranlasst wird.
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Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lässt sich ein Portal zum Einrichten und Veranlassen von Echtzeitübertragungen von Datenströmen schaffen. Auf das Portal, über das Datenstromübertragungen vorzugsweise angeboten und erworben werden können, lässt sich zweckmäßigerweise mit der Benutzerschnittstelle, die vorzugsweise als grafische Benutzeroberfläche (GUI) oder als sprachbasierte Benutzerschnittstelle gebildet ist, zugreifen, um Informationen von den in dem Netzwerk zusammengeschlossenen Vorrichtungen zur Datenverarbeitung abzurufen oder auf die Vorrichtungen zur Datenverarbeitung zu übertragen. Das Portal ist derart eingerichtet, dass einerseits der Anbieter der Inhalte Datenstrom-Angebote erstellen und veröffentlichen kann und andererseits der Abnehmer sich über den bzw. die Datenströme informieren sowie zum Erwerb einer oder mehrerer der Übertragungen aus dem Datenstrom-Angebot auswählen kann. Um ein Auffinden der Datenstrom-Angebote zu erleichtern, kann eine Suchfunktion vorgesehen sein, über die der Abnehmer unter Vorgabe von die Übertragung betreffenden Suchparametern nach Datenstrom-Angeboten suchen kann.
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Zum Einrichten der jeweiligen Übertragung des Datenstroms, der durch eine kontinuierliche Folge von digitalen Signalen (Datensätze) gebildet ist, die eine übertragene Information darstellen, wird über die Benutzerschnittstelle eine Adresse der Empfangsvorrichtung im Netzwerk, im Falle der Übertragung über das Internet eine IP-Adresse, bestimmt, zu welcher der Datenstrom übertragen wird. Von der Empfangsvorrichtung aus kann der Datenstrom auf eine oder mehrere der Nutzungsvorrichtungen, bspw. ein Gerät zur Wiedergabe und/oder zur Speicherung des Datenstroms, übertragen werden, über die das Publikum den Datenstrom in Echtzeit abspielt oder/und, ggf. für eine spätere Wiedergabe, speichert. Der Abnehmer kann den Datenstrom also, ggf. unter vorheriger Verarbeitung, von der Empfangsvorrichtung aus über ein ihm zur Verfügung stehendes Mittel zur Übertragung des Datenstroms, z.B. ein Kabelnetz, das Internet, per Satellitenübertragung oder per terrestrischer, vorzugsweise analoger oder digitaler, Übertragung, an die Nutzungsvorrichtung seines bzw. seiner Endkunden senden. In einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Empfangsvorrichtung dazu eingerichtet, den Datenstrom zu speichern, um ihn zum, ggf. zeitversetzten, Abruf für die Nutzungsvorrichtung bereitzustellen.
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Zur Bildung des Portals werden auf einem Leitcomputer Informationen, die einen Inhalt der angebotenen Datenströme, den Umfang der angebotenen Datenströme und die jeweils dazu zu erlangenden Rechte für die Übertragung der Datenströme, ein Preis, zu welchem die Übertragung angeboten wird, und/oder Möglichkeiten zur Rechnungsstellung und/oder Bezahlung für die Übertragung beschreiben, zum Abruf bereitgestellt. Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, dass der Anbieter die Informationen über die Benutzerschnittstelle eingibt.
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Der Anbieter übermittelt zweckmäßigerweise Informationen über das Ursprungssignal, das er zur Übertragung mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens in dem Datenstrom bereitstellt, wobei er technische Informationen, bspw. betreffend ein Datenformat, eine Datenrate (Bitrate) oder eine Video- und/oder Audioauflösung des Ursprungssignals angibt.
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Ferner macht der Anbieter Angaben über den Umfang, in dem der Datenstrom durch die Empfangsvorrichtung und ggf. auch durch die Nutzungsvorrichtung abrufbar ist. Der Umfang und die jeweils dazu zu erlangenden Rechte umfassen vorzugsweise einen softwaretechnischen Bereich, vorzugsweise ein Datenformat, eine Datenmenge, eine Datenrate (Bitrate), eine Video- und/oder Audioauflösung, eine Bildwiederholrate und/oder eine Anzahl von Audiokanälen. Sie können ferner umfassen
- – einen Zeitraum der Übertragung,
- – ein geografisches Gebiet, in welches der Datenstrom von der Empfangsvorrichtung aus übertragen werden kann,
- – ein Medium, über welches der Datenstrom von der Empfangsvorrichtung aus übertragen werden kann, bspw. das Internet, ein Kabelnetzwerk, terrestrische Übertragung o. dgl.,
- – zumindest einen Nutzungsvorrichtungstyp, welcher zur Wiedergabe bzw. Speicherung des Datenstroms zugelassen ist, z.B. Fernseher, Personal- oder Tabletcomputer, Smartphone, Set-Top-Box o. dgl.,
- – ein zur Wiedergabe des Datenstroms zugelassenes Publikum, beispielsweise definiert über ein Alter,
- – eine Zulässigkeit einer Speicherung mittels der Nutzungsvorrichtung, die eine zeitlich beschränkte Dauer der Speicherung umfassen kann, und/oder
- – eine, vorzugsweise maximale, Anzahl von Nutzungsvorrichtungen, zu denen der Datenstrom übertragen werden darf.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird bzw. werden mittels der Benutzerschnittstelle zur Bereitstellung der den Umfang betreffenden Informationen zumindest ein Umfang, bevorzugt verschiedene Umfänge, in denen der Datenstrom zum Abruf angeboten werden kann, angegeben. Vorzugsweise wird für die Bereitstellung der Informationen der zumindest eine Umfang, in dem der Datenstrom zum Abruf angeboten werden kann, durch die Benutzerschnittstelle zur Auswahl vorgegeben, wobei die Benutzschnittstelle zweckmäßigerweise nur derartige Umfänge zur Bereitstellung vorgibt, die mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens erzeugt werden können. Die verschiedenen Umfänge unterscheiden sich vorzugsweise von einem Umfang des Ursprungssignals, dessen Inhalt als der Datenstrom übertragen wird, insbesondere bezüglich des Datenformats, der Datenrate (Bitrate), der Video- und/oder Audioauflösung, der Bildwiederholrate und/oder der Anzahl der Audiokanäle.
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In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Datenstrom mittels der Benutzschnittstelle in einem bestimmten Umfang zur Übertragung angefordert werden kann. Zweckmäßigerweise wird anschließend geprüft, ob der Datenstrom in dem Umfang bereitgestellt werden kann und ggf. weitere Verfahrensschritte veranlasst.
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Vorzugsweise gibt der Leitcomputer zur Erstellung des Datenstrom-Angebots über die Benutzerschnittstelle, vorzugsweise anhand der Informationen über das Ursprungssignal, Möglichkeiten für den zum Abruf anzubietenden Umfang vor, aus denen der Anbieter auswählen kann. Mit Hinblick auf den softwaretechnischen Bereich des Umfangs bestimmt der Leitcomputer dazu, in welchem Umfang der Datenstrom aus dem Ursprungssignal zur Übertragung, wie nachfolgend näher erläutert ist, erzeugbar ist und stellt die Möglichkeiten, ggf. in eine entsprechende Liste, der die verschiedenen möglichen Umfänge zu entnehmen sind, zum Abruf bereit, wobei die Möglichkeiten z.B. Bereiche der Datenrate (Bitrate), der Video- und/oder Audioauflösung, der Bildwiederholrate und/oder der Anzahl der Audiokanäle umfassen können. Der Anbieter wählt aus den verschiedenen möglichen Umfängen den oder die anzubietenden Umfänge aus.
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Die Informationen, die den Inhalt kennzeichnen, sind zweckmäßigerweise durch Schlagworte, einen Informationstext, ein Hörbeispiel oder/und eine Vorschau gebildet, die sich mittels der Benutzerschnittstelle wiedergeben lassen.
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Der Preis kann für jede Übertragung zu einer der Empfangsvorrichtungen einzeln festgesetzt werden, er kann aber auch vom Umfang der Übertragung, beispielsweise der Datenrate oder der Dauer abhängen. Vorstellbar ist ferner, dass der Preis von der Übertragung von der Empfangsvorrichtung zu der oder den Nutzungsvorrichtungen abhängt, insbesondere von der Anzahl von Nutzungsvorrichtungen, auf die übertragen wird, vom Nutzungsvorrichtungstyp, von deren geografischen Anordnung o. dgl.. Ein Teil des Preises wird vorzugsweise von einem Betreiber des erfindungsgemäßen Netzwerks festgelegt und bestimmt sich vorzugsweise abhängig von der Übertragung bestimmt, beispielsweise anhand der Datenmenge, einer räumlichen Distanz zwischen der Sendevorrichtung und der Empfangsvorrichtung bzw. der Nutzungsvorrichtung und/oder einer (nachfolgend näher erläuterten) Veränderung des Datenstroms bei der Übertragung, insbesondere der dafür benötigten Rechenleistung.
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Die Möglichkeiten zur Bezahlung für die Übertragung können eine direkte Bezahlung mittels der Benutzerschnittstelle, beispielsweise indem in an sich bekannter Weise über die Benutzerschnittstelle eine Zahlung per Kreditkarte oder per Lastschrifteinzug autorisiert wird, umfassen. Der die Übertragung betreffende Teil des Preises wird dem Betreiber zugeführt. Der Teil des Preises, der die Bereitstellung des Datenstroms betrifft, erhält der Anbieter. Die Rechnungsstellung kann in verschiedenen Möglichkeiten vorgesehen sein, die unterschiedliche Anforderungen beispielsweise unterschiedlicher Staaten berücksichtigt. Vorgesehen sein kann insbesondere, dass eine Rechnung für den Anbieter und eine für den Betreiber des erfindungsgemäßen Netzwerks erstellt wird.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden die zum Abruf bereitgestellten Informationen derart verarbeitet, dass sie mittels der Benutzerschnittstelle unter Angabe von Suchkriterien, die vorzugsweise die den Umfang und/oder Inhalte der angebotenen Datenströme, Rechte zur Übertragung der Datenströme, welche erlangt werden können, Preise, zu welchen die Übertragung angeboten wird, und/oder Möglichkeiten zur Rechnungsstellung und/oder Bezahlung für die Übertragung betreffen, durchsucht werden können. Zur einfachen Handhabbarkeit wird mittels der Benutzerschnittstelle zweckmäßigerweise eine Suchmaske gebildet, anhand derer die Suchkriterien auswähl- und bestimmbar sind.
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In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Benutzerschnittstelle derart ausgebildet, dass unter Auswahl zumindest eines der angebotenen Datenströme in einem der angebotenen Umfänge zwischen dem genannten Anbieter und dem genannten Abnehmer des Datenstroms über die Übertragung des Datenstroms ein Vertrag geschlossen werden kann.
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Bei erfolgtem Vertragsschluss wird je nach Vereinbarung bereits vor der Übertragung oder danach, für die Übertragung des Datenstroms automatisch eine Rechnung erstellt und dem Anbieter und dem Abnehmer übermittelt. Ferner kann die Zahlung automatisch veranlasst werden.
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Nach Vertragsschluss werden in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung über die Benutzerschnittstelle eingegebene Übertragungsinformationen, die zumindest den Umfang der Übertragung und die Adresse der Empfangsvorrichtung umfassen, von dem genannten Leitcomputer automatisch auf eine Vorrichtung zur Automatisierung der Übertragung übermittelt und die Automatisierungsvorrichtung veranlasst die Übertragung anhand der Übertragungsinformationen in dem vereinbarten Umfang, indem sie die Übertragung zu der Empfangsvorrichtung, ggf. bis hin zu der Nutzungsvorrichtung, regelt oder steuert.
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Der Datenstrom wird im einfachsten Fall direkt von einer Sendevorrichtung, die dazu eingerichtet ist, den Datenstrom in das eingangs genannte Netzwerk aus Vorrichtungen zur Datenverarbeitung einzuspeisen, an die Empfangsvorrichtung übertragen. Die Automatisierungsvorrichtung veranlasst die Bereitstellung des Datenstroms in dem vereinbarten Umfang und die Übertragung an die Empfangsvorrichtung. In einer Ausgestaltung der Erfindung aber wird der Datenstrom von der Sendevorrichtung zu zumindest einer Vorrichtung zur Modifizierung des Datenstroms übertragen, die dazu eingerichtet ist, den Datenstrom zu verändern, und vorzugsweise dazu vorgesehen ist, den Datenstrom an eine Vielzahl von Empfangsvorrichtungen zu übertragen, wobei die Automatisierungsvorrichtung zweckmäßigerweise eine Adresse der Modifizierungsvorrichtung im Netzwerk, im Falle der Übertragung über das Internet eine IP-Adresse, bestimmt. Zum Verändern des Datenstroms umfasst die Modifizierungsvorrichtung zweckmäßigerweise einen zum verändern des Datenstrom vorgesehenen Modifiziercomputer.
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Um den Datenstrom in verschiedenen Umfängen, bspw. unterschiedlichen Datenformaten oder Datenraten anbieten zu können, ist die Modifizierungsvorrichtung zweckmäßigerweise dazu vorgesehen, den Datenstrom zu transkodieren, wobei vorzugsweise das Datenformat, die Datenrate (Bitrate), die Video- und/oder Audioauflösung, die Bildwiederholrate und/oder die Anzahl der Audiokanäle verändert wird.
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Vorzugsweise ist die Modifiziervorrichtung dazu eingerichtet, den Datenstrom gleichzeitig in mehreren Umfängen zur Übertragung bereitzustellen, um den Datenstrom in den verschiedenen Umfängen zu verschiedenen Empfangsvorrichtungen übertragen zu können. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Modifizierungsvorrichtung dazu vorgesehen, die Inhalte des Datenstroms zu verändern. Wenn die Inhalte zumindest abschnittsweise entfernt oder ausgetauscht werden können, lässt sich der Datenstrom, insbesondere darin enthaltene Werbung, an die mit der jeweiligen Empfangsvorrichtung bedienten Empfänger anpassen. Es versteht sich, dass die Modifizierungsvorrichtung den Datenstrom auch unverändert weiterleiten kann, sofern der Datenstrom in dem Umfang, in dem der Datenstrom bereits zu ihr übertragen wird, an die oder eine der Empfangsvorrichtungen zu übertragen ist. Ferner könnte grundsätzlich auch die Empfangsvorrichtung derart vorgesehen werden, dass sie den Datenstrom wie oben erläutert verändern kann. Der Abnehmer, also der Betreiber der Empfangsvorrichtung, kann dann dem Publikum den Datenstrom in den verschiedenen Umfängen zur Verfügung stellen.
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Insbesondere um die großen Rechenleistungen erreichen zu können, die zur gleichzeitigen Veränderung mehrerer der Datenströme benötigt werden, weist die Modifizierungsvorrichtung zweckmäßigerweise selbst ein Netzwerk mehrerer miteinander vernetzter Modifiziercomputer auf (Cloud-Computing), das sich vorzugsweise dynamisch an einen Rechenleistungsbedarf zur Veränderung des Datenstroms anpasst.
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Zur Übertragung des Datenstroms regelt bzw. steuert die Automatisierungsvorrichtung die Modifizierungsvorrichtung derart, dass der Datenstrom derart verändert wird, dass er in dem vereinbarten Umfang auf die Empfangsvorrichtung übertragbar ist. Es versteht sich, dass die Modifizierungsvorrichtung den Datenstrom lediglich in den jeweils benötigten Umfang ändert.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, den Datenstrom von der Sendevorrichtung aus zu zumindest einer Vorrichtung zur Weiterleitung des Datenstroms, die den Datenstrom unverändert so weiter überträgt, wie sie ihn erhalten hat, und von dort aus an die Empfangsvorrichtung zu übertragen. Die Automatisierungsvorrichtung bestimmt dazu zweckmäßigerweise eine Adresse der Weiterleitungsvorrichtung im Netzwerk, im Falle der Übertragung über das Internet eine IP-Adresse. Insbesondere wenn mehrere solcher Weiterleitungsvorrichtungen vorgesehen sind und eine gezielte Übertragung von Weiterleitungsvorrichtung zur Weiterleitungsvorrichtung möglich wird, dienen diese, wie nachfolgend näher erläutert ist, dazu, auf eine Übertragungsroute, über die der Datenstrom von der Sendevorrichtung zur Empfangsvorrichtung gelangt, Einfluss zu nehmen.
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Es versteht sich, dass je nach Anforderungen durch die Übertragung die Modifizierungsvorrichtung und die Weiterleitungsvorrichtung in beliebiger Anzahl und beliebiger Reihenfolge zwischen der Sendevorrichtung und der Empfangsvorrichtung vorgesehen sein können.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Sende-, die Weiterleitungs-, und die Modifizierungsvorrichtung sowie die Empfangsvorrichtung dazu eingerichtet, den Datenstrom mittels UDP/IP (User Datagram Protocol / Internet Protocol), vorzugsweise mittels UDP unicast oder UDP multicast und/oder mittels TCP/IP (Transmission Control Protocol / Internet Protocol) und/oder mittels darauf aufbauenden Protokollen zu übertragen, insbesondere im MPEG-TS-Format (MPEG Transport Stream). Zweckmäßigerweise kann ferner vorgesehen sein, den Datenstrom zwischen der Sende-, der Weiterleitungs-, und der Modifizierungsvorrichtung sowie der Empfangsvorrichtung, darüber hinaus ggf. bis zur Nutzungsvorrichtung verschlüsselt zu übertragen, um einen unbefugten Zugriff Dritter, insbesondere bei der Versendung zwischen den vorgenannten Vorrichtungen über das Internet, zu vermeiden. Es versteht sich, dass die vorgenannten Vorrichtungen dementsprechend dazu eingerichtet sind, den Datenstrom zur Ver- und zu Entschlüsseln.
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Die genannte Automatisierungsvorrichtung ist in einer Ausgestaltung der Erfindung dazu vorgesehen, eine Übertragungsroute, die der jeweilige Datenstrom von der Sendevorrichtung über die Weiterleitungsvorrichtungen bzw. die Modifizierungsvorrichtungen zu der Empfangsvorrichtung nimmt, vorzugsweise unter Berücksichtigung von vorhandenen Ressourcen der für Übertragung zur Verfügung stehenden Sende-, Weiterleitungs-, Modifizierungs- und/oder Empfangsvorrichtungen, zu regeln. Insbesondere in den Fällen, dass eine Vielzahl von Datenströmen durch das Netzwerk von verschiedenen Sendevorrichtungen aus über ggf. mehrere der Weiterleitungsvorrichtungen oder mehrere der Modifizierungsvorrichtungen übertragen werden, können unterschiedliche Auslastungen der jeweiligen Vorrichtungen vorliegen, sodass eine optimale Ausnutzung der Ressourcen für eine Verbesserungen einer Qualität der Übertragungen sorgen kann. Ferner können für Übertragungen in gleiche Regionen von der Sendevorrichtung zumindest bis zu einem ersten Gabelpunkt, von dem aus der Datenstrom an unterschiedliche Modifizierungsvorrichtungen, Weiterleitungsvorrichtungen und/oder Empfangsvorrichtungen übertragen wird, über eine gemeinsame Übertragungsroute gesendet werden, um die vorhandenen Ressourcen effizient zu nutzen. Der Datenstrom wird entlang der Übertragungsroute vorzugsweise nur ein einziges mal gesendet. Zweckmäßigerweise ist die Automatisierungsvorrichtung dazu eingerichtet, den Datenstrom so weit wie möglich entlang einer gemeinsamen Übertragungsroute zu übertragen.
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Außerdem kann die Automatisierungsvorrichtung dazu vorgesehen sein, den Datenstrom über die Übertragungsroute mit der größten Übertragungsgeschwindigkeit zu übertragen. Vorteilhaft kann die Übertragungsgeschwindigkeit, die zweckmäßigerweise anhand der Paketumlaufzeit (Round-Trip-Time) bestimmt wird, zwischen der Sendevorrichtung und der Empfangsvorrichtung minimiert werden, um Fehler bei der Übertragung zu vermeiden und eine möglichst schnelle Übertragung zu ermöglichen.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Automatisierungsvorrichtung eine Einrichtung zur Überwachung der Übertragung, die jeweils eine Leistungsfähigkeit der Sende-, der Weiterleitungs-, der Modifizierungs- und/oder der Empfangsvorrichtungen und/oder die Qualität der Übertragung des jeweiligen Datenstroms überwacht. Stellt die Überwachungsvorrichtung beispielsweise einen Ausfall oder eine hohe Auslastung einer der letztgenannten Vorrichtungen fest, wird eine entsprechende Information an die Automatisierungsvorrichtung übermittelt, die durch eine Änderung Übertragungsroute unter Vermeidung Übertragung über die jeweilige Vorrichtung der ändert und die vermeidet.
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Zur Überwachung der Qualität der Übertragung ist die Überwachungsvorrichtung zweckmäßigerweise dazu eingerichtet, den Datenstrom bei Versendung von und Empfang an der jeweiligen Vorrichtung zu vergleichen. Sie erhält dazu von der Sendevorrichtung sowie von der Empfangsvorrichtung und ggf. von den bei der Übertragung zusätzlich verwendeten Modifizierungsvorrichtung oder Weiterleitungsvorrichtung Überwachungsinformationen über den Datenstrom bei jeweiliger Versendung und jeweiligem Empfang von Vorrichtung zu Vorrichtung.
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Die Überwachung kann einerseits eine Kontrolle darüber bieten, ob der Datenstrom so zu der Empfangsvorrichtung übertragen wird, wie dies vertraglich vereinbart worden ist. Ferner kann eine Überwachung zur Ermittlung des Preises für die Übertragung dienen, beispielsweise wenn sich der Preis an der Dauer der Übertragung auf die Empfangsvorrichtung bemisst. In diesem Fall übermittelt die Überwachungsvorrichtung die Überwachungsinformation an den Leitcomputer, der anhand dieser automatisch eine Rechnung erstellt und ggf. die Zahlung veranlasst.
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Als besonders vorteilhaft hat sich die Überwachung darüber hinaus erwiesen, wenn Überwachungsinformationen, die die Qualität der Übertragung betreffen, von der Überwachungsvorrichtung an die Automatisierungsvorrichtung übermittelt werden und die Automatisierungsvorrichtung dazu eingerichtet ist, die Übertragung in Abhängigkeit von den Überwachungsinformationen zu regeln.
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In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Überwachungsvorrichtung dazu vorgesehen, der Automatisierungsvorrichtung Informationen über einen Fehler bei der Übertragung zu übermitteln und die Automatisierungsvorrichtung ist dazu eingerichtet, anhand dieser Fehlerinformation die Übertragung zu modifizieren, um den Fehler zu beheben. Durch diesen Verfahrensschritt, der grundsätzlich für jede der Übertragungen zwischen den den Datenstrom übertragenden Vorrichtungen durchgeführt werden kann, wird eine besonders gute Qualität der Übertragung erreicht. Alternativ oder ergänzend dazu können zur Erreichung einer guten Übertragungsqualität die Weiterleitungs-, die Modifizierungs- und/oder die Empfangsvorrichtung dazu vorgesehen sein, den in Übertragungsrichtung gesehen jeweils vor ihnen angeordneten und sendenden Vorrichtungen, von den sie den Datenstrom empfangen, Informationen über einen Fehler bei der Übertragung direkt zu übermitteln und die jeweils sendenden Vorrichtungen, d.h. die Sende-, die Weiterleitungs- und/oder die Modifizierungsvorrichtung dazu eingerichtet sein, abhängig von der erlangten Information über den Fehler die Übertragung zu modifizieren, um den Fehler zu beheben.
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Die Sendevorrichtung, die Modifizierungsvorrichtung, die Weiterleitungsvorrichtung sowie die Empfangsvorrichtung sind vorzugsweise durch eigens dafür vorgesehene Geräte gebildet, die zur Übertragung und ggf. Verarbeitung des Datenstroms notwendige Hardware und Software aufweisen. Alternativ könnten sie aber auch durch einen Computer gebildet sein, der mittels einer geeigneten Software dazu eingerichtet wird, die zur Übertragung notwendigen Funktionen zu erfüllen.
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Die Sendevorrichtung weist zweckmäßigerweise eine Sendeeinheit, mittels der der Datenstrom übertragbar ist, ggf. ferner einer Empfangseinheit, mittels derer der das Ursprungssignal empfangbar ist, auf. Sie umfasst vorzugsweise ferner einen Rechner zur Verschlüsselung des zu übertragenden Datenstroms, ggf. einen Rechner zur Entschlüsselung des Ursprungssignals.
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Die Weiterleitungsvorrichtung und die Modifizierungsvorrichtung umfassen zweckmäßigerweise eine Sendeeinheit, mittels welcher der Datenstrom übertragbar ist, und eine Empfangseinheit, mittels derer der das Ursprungssignal empfangbar ist. Sie umfassen vorzugsweise ferner jeweils einen Rechner zur Entschlüsselung des jeweils empfangenen Datenstroms und einen Rechner zur Verschlüsselung des zur übertragenden Datenstroms.
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Die Empfangsvorrichtung weist zweckmäßigerweise eine Empfangseinheit, mittels welcher der Datenstrom empfangbar ist, ggf. ferner einer Sendeeinheit, mittels derer der Datenstrom übertragbar ist, auf. Sie umfasst vorzugsweise ferner einen Rechner zur Entschlüsselung des jeweils empfangenen Datenstroms und einen Rechner zur Verschlüsselung des zur übertragenden Datenstroms.
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Die vorgenannten Rechner zur Verschlüsselung und diejenigen zur Entschlüsselung sind vorzugsweise durch Ver- bzw. Entschlüsselungscomputer oder durch einen zur Ent- bzw. Verschlüsselung eingerichteten Chip gebildet.
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Das eingangs genannte Computerprogrammprodukt, das direkt in der internen Speicher eines digitalen Computers geladen werden kann, umfasst Softwareabschnitte, mit den zumindest einzelne der Verfahrensschritte des oben beschriebenen Verfahrens ausgeführt werden, wenn das Computerprogrammprodukt auf einem Computer läuft.
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Das eingangs genannte Netzwerk von Vorrichtungen zur Datenverarbeitung umfasst zweckmäßigerweise den Leitcomputer, die Automatisierungsvorrichtung und/oder die Sendevorrichtung und darüber hinaus ergänzend jeweils einzeln oder in beliebiger Kombination vorzugsweise die Empfangsvorrichtung, die Modifizierungsvorrichtung, die Weiterleitungsvorrichtung und/oder die Nutzungsvorrichtung.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und den beiliegenden Zeichnungen, die sich auf die Ausführungsbeispiele beziehen, näher erläutert. Es zeigen schematisch:
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1 eine erfindungsgemäßes Netzwerk von Vorrichtungen zur Datenverarbeitung und
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2 bis 4 Teile des erfindungsgemäßen Netzwerks nach 1.
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Ein in 1 gezeigtes erfindungsgemäßes Netzwerk von Vorrichtungen zur Datenverarbeitung, das im Internet gebildet ist, umfasst einen Leitcomputer 1, mittels dessen ein Portal zur Übertragung von Datenströmen gebildet ist, auf das über das Internet über eine Benutzerschnittstelle 2, z.B. eine Webschnittstelle, zugegriffen werden kann. Der Leitcomputer 1 ist zum Datenaustausch mit einer durch einen Computer gebildeten Automatisierungsvorrichtung 3 eingerichtet und dazu vorgesehen, Informationen, die die Übertragung der Datenströme betreffen, auf die Automatisierungsvorrichtung 3 zu übertragen. Der Leitcomputer 1 umfasst ferner eine Rechnungs- und Zahlungseinrichtung 24, die dazu vorgesehen ist, die Übertragung betreffende Preise zu ermitteln, Rechnungen zu erstellen und entsprechend Zahlungen zu veranlassen.
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Die Automatisierungsvorrichtung 3 ist dazu eingerichtet, über das Internet Aktivitäten einer Vorrichtung 4 zur Sendung eines Datenstroms, einer Vorrichtung 5 zur Modifizierung des Datenstroms sowie einer Vorrichtung 6 zum Empfangen des Datenstroms zu regeln, die dazu vorgesehen ist, den Datenstrom an mehrere Vorrichtungen 7 zur Nutzung des Datenstroms zu übertragen. Die genannte Automatisierungsvorrichtung 3 umfasst ferner eine Überwachungseinrichtung 23, die dazu vorgesehen ist, Aktivitäten der Sendevorrichtung 4, der Modifizierungsvorrichtung 5 und der Empfangsvorrichtung 6, ggf. auch der Nutzungsvorrichtungen 8 zu überwachen.
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Die Sendevorrichtung 4 ist ein Gerät, das mit Hardware und Software ausgestattet ist, die dazu vorgesehen ist, einen Standard-Echtzeit-Datenstrom, z.B. einen Datenstrom im MPEG-Transport-Stream-Format über User Datagram Protokoll (UDP) einer Unicast- oder Multicastübertragung, mittels einer in 2 gezeigten Empfangseinheit 9 zu empfangen und über das Internet mittels einer Sendeeinheit 12 an die Modifizierungsvorrichtung 5 zu übertragen. Die Sendevorrichtung 4, die das Standard-Echtzeit-Signal z.B. von einem Fernsehsender 8 verschlüsselt empfängt, ist dazu vorgesehen, mittels eines Rechners 10 den empfangenen Datenstrom zu entschlüsseln, vor Übertragung an die Modifizierungsvorrichtung 5 das Protokoll, in dem der Datenstrom übertragen wird, zu ändern oder/und den Datenstrom zur Vermeidung eines unbefugten Zugriffs Dritter mittels eines Rechners 11 zu verschlüsseln.
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Die Modifizierungsvorrichtung 5 umfasst ein mit entsprechender Hardware und Software versehenes Empfangsgerät 13, das den Datenstrom von der Sendevorrichtung 4 über das Internet empfangen kann, einen Rechner 14 zur Entschlüsselung des Standard-Echtzeit-Signals, und ferner einen Modifiziercomputer 15, der dazu eingerichtet ist, Inhalte des Datenstroms durch Ersetzen zu verändern und/oder den Datenstrom zu transkodieren, bspw. zur Änderung seines Datenformats, seiner Datenrate (Bitrate), seiner Video- und/oder Audioauflösung und/oder seiner Bildwiederholrate, und, ggf. mehrere, unterschiedlich transkodierte Datenströme 16a, 16b zu erzeugen.
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Der Modifiziercomputer 15 ist für den Fall, dass der von ihm empfangene Datenstrom im bereits im zu ihm übertragenen Umfang benötigt wird, ferner dazu vorgesehen, den empfangenen Datenstrom unverändert weiterzuleiten (Datenstrom 16 in 2). Die Modifizierungsvorrichtung 5 weist ferner einen Rechner 17 zur Verschlüsselung der Datenströme 16, 16a, 16b sowie ein ebenfalls mit entsprechender Hardware und Software versehenes Sendegerät 18 auf, das dazu vorgesehen ist, den bzw. die verschlüsselten Datenströme über das Internet an die Empfangsvorrichtung 6, ggf. an mehrere der Empfangsvorrichtungen 6, 6a, 6b, zu übertragen.
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Die Empfangsvorrichtungen 6, 6a, 6b weisen je ein mit entsprechender Hardware und Software ausgestattetes Empfangsgerät 19, 19a, 19b auf, das geeignet ist, den Datenstrom von der Modifizierungsvorrichtung 5 zu empfangen. Die Empfangsvorrichtungen 6, 6a, 6b weisen ferner Rechner 20, 20a, 20b zur Entschlüsselung der jeweilig von der Modifizierungsvorrichtung 5 übertragenen Datenströme auf. Mittels eines Rechners 21, 21a, 21b sind die Empfangsvorrichtungen 6, 6a, 6b dazu eingerichtet, die jeweiligen Datenströme für eine Übertragung auf die Nutzungsvorrichtung 7, 7a, 7b zu verschlüsseln. Die Empfangsvorrichtungen 6, 6a, 6b umfassen ferner je ein mit entsprechender Hardware und Software ausgestattetes Sendegerät 22, 22a, 22b, mit dem der Datenstrom an die Nutzungsvorrichtungen 7, 7a, 7b zu übertragbar ist, wobei diese Übertragung z.B. über das Internet, über ein Kabelnetzwerk, terrestrische Übertragung, Satellitenübertragung oder dgl. erfolgen kann.
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Wie 3 zeigt, kann die Modifizierungsvorrichtung 5 dazu eingerichtet sein, gleichzeitig eine Vielzahl von Datenströmen von verschiedenen Sendevorrichtung 4–4c zu empfangen und zu verarbeiten und an eine Vielzahl von Empfangsvorrichtungen 6–6e zu versenden. Die Modifizierungsvorrichtung 5 kann dazu durch ein Netzwerk mehrerer miteinander vernetzter Modifiziercomputer gebildet sein (Cloud-Computing), das sich dynamisch an einen Rechenleistungsbedarf zur Veränderung des Datenstroms anpasst.
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Es versteht sich, dass auch eine Vielzahl der Modifizierungsvorrichtungen 5 vorgesehen sein können, die wahlweise zur Veränderung der Datenströme der verschiedenen Sendevorrichtung 4–4c genutzt werden können, und diese wiederum dazu vorgesehen sind, auf verschiedene Empfangsvorrichtungen 6–6e zu übertragen (vg. 4).
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Die Benutzerschnittstelle 2 ist derart gebildet, dass ein Anbieter eines Datenstroms, beispielsweise ein Fernsehsender, der einen seiner Kanäle über das Internet verbreiten möchte, oder ein Unternehmen, das Sportveranstaltungen live überträgt, ein Übertragungs-Angebot zum Abruf bereitstellen kann.
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Legt der Anbieter ein Angebot an, stellt er zum einen Informationen bereit, die den angebotenen Datenstrom charakterisieren, beispielsweise einen Titel, eine Beschreibung, Schlagworte oder einen Vorschaufilm.
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Ferner gibt er an, in welchem Umfang der Datenstrom zur Übertragung an die Empfangsvorrichtung und/oder an die Nutzungsvorrichtung bereitgestellt werden soll, indem er beispielsweise einen Zeitraum für die Übertragung sowie ein Übertragungsgebiet angibt, in welches der Datenstrom von der Empfangsvorrichtung aus übertragen werden kann.
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Bezüglich der Angaben über ein Datenformat, eine Datenrate, eine Video- bzw. Audioauflösung und/oder eine Anzahl der Audiokanäle werden dem Anbieter über die Benutzerschnittstelle verschiedene Datenformate, Datenraten, eine Video- bzw. Audioauflösungen und/oder Anzahlen der Audiokanäle zur Auswahl bereitgestellt, die mittels des erfindungsgemäßen Netzwerks unter Veränderung des Datenstroms mittels der Modifizierungsvorrichtung zur Übertragung bereitgestellt werden können. Die Modifizierungsvorrichtung ist dazu eingerichtet, den Datenstrom in alle gängigen Datenformate, Datenraten, sowie Video- bzw. Audioauflösungen umzuwandeln, sodass zum einen der Anbieter den Datenstrom in vielfältigen Umfängen anbieten kann und damit eine große Auswahlmöglichkeit hat, zum anderen der Datenstrom potentiell auch dem Abnehmer in vielen verschiedene Umfängen angeboten werden kann. Vorzugsweise kann ist die Benutzerschnittstelle derart gebildet, dass der Anbieter und/oder der Abnehmer aus vorgegebenen Bereichen der Datenraten und der Video- bzw. Audioauflösungen bestimmte auswählen können.
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Weitere Angaben können ein Übertragungsmedium, beispielsweise ein Kabelnetz oder das Internet, über welches der Datenstrom an die Nutzungsvorrichtung übertragen werden kann oder Typen von Nutzungsvorrichtungen, beispielsweise Fernseher, Smartphones, Personal- oder Desktopcomputer, die zur Nutzung des Datenstroms zugelassen sind, sein. Über die Benutzerschnittstelle 2 stellt er ferner Informationen über Rechte, die zur Übertragung des Datenstroms erlangt werden können, zur Verfügung. Die Preise, zu denen die Übertragung angeboten wird, ergeben sich zum einen aus dem vom Anbieter angesetzten Preis, zum anderen aus dem Preis, den ein Betreiber der Plattform für die Übertragung ansetzt. Der vom Anbieter angesetzte Preis kann z.B. von der Anzahl oder der räumlichen Anordnung der Nutzungsvorrichtungen, zu denen der Datenstrom übertragen wird, und vom Datenformat des Datenstroms abhängen. Der Preis des Betreibers kann automatisch durch die Rechnungs- und Zahlungseinrichtung 24 unter Berücksichtigung des Umfangs der Übertragung, insbesondere der zu übertragenden Datenmenge, der vorzunehmenden Änderung des Ursprungssignals bzw. des Datenstroms und/oder der räumlichen Entfernung zwischen der Sendevorrichtung und der Empfangsvorrichtung, ermittelt werden. Weitere Angaben können Möglichkeiten zu Rechnungsstellungsstellung und zur Bezahlung für die Übertragung umfassen.
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Die zur Angebotserstellung eingegebenen Daten werden mittels des Leitcomputers 1 derart verarbeitet, dass sie über das Internet über die Benutzerschnittstelle 2 abrufbar sind, sodass sich ein Abnehmer für den Datenstrom, beispielsweise ein Telekommunikationsdienstleister, der den Datenstrom an seine Endkunden übertragen will, informieren kann. Dazu ist zweckmäßigerweise eine Suchfunktion vorgesehen, die es dem Abnehmer erlaubt, durch Vorauswahl der vorgenannten, den Datenstrom betreffenden Informationen, aus den mittels der Benutzerschnittstelle 2 abrufbaren Angeboten für ihn geeignete herauszufiltern. Möchte der Abnehmer ein Datenstromangebot annehmen, wählt er dieses unter Angabe der genannten Informationen, die den Umfang, die Rechte, die Rechnungsstellung und die Bezahlung betreffen, sowie einer IP-Adresse, an der sich die Empfangsvorrichtung 6 befindet, aus und schließt über die Benutzerschnittstelle 2 mit dem Anbieter einen Vertrag über die Übertragung des Datenstroms. Die genannte Rechnungs- und Zahlungseinrichtung 24 des Leitcomputers 1 erstellt automatisch entsprechende Rechnungen und übermittelt diese an den Anbieter, den Abnehmer sowie den Betreiber des Netzwerks und veranlasst die Zahlung des Preises, beispielsweise indem eine Kreditkarte des Abnehmers zugunsten des Betreibers belastet wird und der Betreiber den Teil der Zahlung, der dem Anbieter zusteht, zukommen lässt.
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Der Leitcomputer 1 übermittelt Übertragungsinformationen, die die Übertragung des Datenstroms zu der Empfangsvorrichtung 6 betreffen, an die Automatisierungsvorrichtung 3, die automatisch die Übertragung in dem vereinbarten Umfang von der Sendevorrichtung 4, zu der der Anbieter seinen Standard-Echtzeit-Datenstrom sendet, über die Modifizierungsvorrichtung 5 veranlasst derart, dass der Abnehmer den Datenstrom in dem vereinbarten Umfang auf der Empfangsvorrichtung 6 erhält, wobei die Modifizierungsvorrichtung 5 insbesondere das Datenformat, die Datenrate, die Audio- und/oder Videoauflösung des Datenstroms verändert.
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Bei der Übertragung werden die Sendevorrichtung 4, die Modifizierungsvorrichtung 5 sowie die Empfangsvorrichtung 6 überwacht. So kann überprüft werden, ob der Datenstrom in dem vertraglich vereinbarten Umfang an die Empfangsvorrichtung 6 übertragen worden ist. Es kann vorgesehen sein, dass die Automatisierungsvorrichtung 3 Überwachungsinformationen, die durch die Überwachungseinrichtung 23 ermittelt worden sind, an den Leitcomputer 1 übermittelt, sodass dieser, bei auftragsgemäßer Übertragung automatisch wie oben beschrieben eine Rechnung stellt und die Zahlung veranlasst. Ferner kann vorgesehen sein, dass die Automatisierungsvorrichtung 3, sofern ein Fehler bei der Übertragung aufgefunden wurde, die Aktivitäten der Sendevorrichtung 4 und der Modifikationsvorrichtung 5a, 5b, 5c derart verändern, das der Fehler vermieden wird.
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Wie 2 anhand der Doppelpfeile zwischen der Sendevorrichtung 4, Modifizierungsvorrichtung 5 und der Empfangsvorrichtung 6 zeigt, können die Empfangsgeräte 13 und 19 dazu vorgesehen sein, der jeweiligen Sendeeinheit 12 bzw. dem Sendegerät 18, von denen sie jeweilig den Datenstrom empfangen, Informationen über Fehler, die bei der Übertragung aufgetreten sind, zu übermitteln. Die Sendeeinheit 12 und das Sendegerät 18 sind dazu eingerichtet, abhängig von der Information, die sie über die Fehler erhalten, die Übertragung derart zu modifizieren, dass die Fehler vermieden oder behoben werden.
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Wie 4 zu entnehmen ist, können auf einer Übertragungsroute von den Sendevorrichtung 4, 4a, 4b, zu den Empfangsvorrichtungen 6, 6a, 6b zusätzlich Weiterleitungsvorrichtungen 25a–i und alternativ auswählbar mehrere der Modifizierungsvorrichtungen 5a, 5b, 5c vorgesehen sein, über die der Datenstrom geleitet wird. Insbesondere wenn eine Vielzahl der Sendevorrichtungen 4, 4a, 4b und der Empfangsvorrichtungen 6, 6a, 6b vorgesehen sind und eine Vielzahl von Datenströmen zu übertragen sind, kann es zur Verbesserung einer Übertragungsqualität sinnvoll sein, jeden der Datenströme durch Auswahl der Weiterleitungsvorrichtungen 25a–i, über die der Datenstrom übertragen wird, zu lenken, wobei zum einen anhand von Round-Trip-Zeiten eine Übertragungsgeschwindigkeit oder auch eine mittels der Überwachungseinrichtung 23 ermittelte Auslastungen der Modifizierungsvorrichtungen 5a, 5b, 5c berücksichtigt werden kann.