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Die Erfindung betrifft eine Installationseinheit mit einer Dose zur gebäudeseitigen Installation und mit einem Geräterahmen zur Befestigung wenigstens eines Einbaugerätes am Geräterahmen, insbesondere eines Einbaugerätes in Form einer Steckdose, eines Schalters, eines Telefonanschlusses, eines Netzwerkanschlusses, eines TV-Anschlusses, eines Bewegungsmelders, eines Dimmerschalters, eines Starkstromschalters (16A) für Unterputzmontage oder dergleichen. Die Dose weist einen Boden und eine umlaufende Seitenwand auf, und der Geräterahmen weist ein flaches Rahmenelement auf, in welchem eine zentrale Öffnung des Geräterahmens ausgespart ist.
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Bei herkömmlichen Installationseinheiten der genannten Art wird nach dem Installieren der Dose in oder an einer Wand ein zu installierendes Einbaugerät mit dem Geräterahmen verschraubt. Dabei liegt eine Bedienseite des Einbaugerätes in der zentralen Öffnung des Geräterahmens frei. Der Geräterahmen mit daran befestigtem Einbaugerät wird dann in die Dose eingesetzt und an der Dose befestigt. Herkömmlich wird der Befestigungsrahmen beispielsweise mit der Dose verschraubt, indem vier Schrauben in den stirnseitigen vorderen Rand der Seitenwand der Dose eingeschraubt werden. Die Schrauben sind an paarweise einander gegenüberliegenden Positionen angeordnet. Die Schrauben ragen jeweils durch eine Öffnung im flachen Rahmenelement des Geräterahmens hindurch und legen mit ihren Schraubköpfen das Rahmenelement an der Seitenwand der Dose fest. Alternativ kann ein herkömmlicher Geräterahmen auch mit gelenkig am Geräterahmen gehaltenen Spreizkrallen an der Innenseite der Seitenwand der Dose befestigt werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Installationseinheit für Einbaugeräte zu schaffen, die die Montage vereinfacht. Für Servicearbeiten ist auch eine Vereinfachung der Demontage wünschenswert.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Installationseinheit der eingangs genannten Art, bei der der Geräterahmen mehrere fest mit dem Rahmenelement verbundene Befestigungselemente aufweist, die in einer Einbaurichtung vom Rahmenelement vorstehen, wobei die Dose mehrere Befestigungseinrichtungen aufweist, die mit jeweiligen der mehreren Befestigungselemente jeweils durch Zusammenstecken einer Befestigungs einrichtung und eines Befestigungselements in der Einbaurichtung koppelbar sind, und wobei die Befestigungseinrichtungen mit den jeweiligen Befestigungselementen durch Zusammenstecken des Geräterahmens und der Dose in der Einbaurichtung koppelbar sind.
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Indem die vom Rahmenelement vorstehenden Befestigungselemente jeweils mit einer Befestigungseinrichtung zusammengesteckt und dadurch gekoppelt werden, wird das Rahmenelement an jedem Befestigungselement befestigt. Dadurch ergibt sich ein guter Halt des Geräterahmens an der Dose. Indem die Befestigungseinrichtungen mit den jeweiligen Befestigungselementen einfach durch Zusammenstecken in der Einbaurichtung koppelbar sind, lässt sich der Geräterahmen einfach durch Einstecken in der Einbaurichtung an der Dose anbringen. Der Zusammenbau ist dadurch besonders einfach. Insbesondere kann verglichen mit einer herkömmlichen Installationseinheit ein Verschrauben des Geräterahmens mit der Dose bzw. ein Verschrauben zum Spreizen der Spreizkrallen entfallen. Durch den Wegfall von Spreizkrallen ist mehr Platz für die Verkabelung gegeben. Außerdem kann ausgeschlossen werden, dass Kabel versehentlich unter die Spreizkrallen geraten; somit können Kurzschlüsse vermieden werden. Vorteilhaft ist auch, dass der Geräterahmen und die Dose Standardabmessungen aufweisen können und der Geräterahmen in üblicher Weise zur Befestigung von Einbaugeräten am Geräterahmen eingerichtet sein kann, beispielsweise mittels Öffnungen zur Befestigung von Schrauben.
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Vorzugsweise weist die jeweilige Befestigungseinrichtung und/oder das jeweilige Befestigungselement Rastelemente in Form von Rastzähnen mit einer jeweiligen geschrägten Auflauffläche auf.
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Gemäß einer Weiterentwicklung der Erfindung weist die Installationseinheit im zusammengesteckten Zustand von Dose und Geräterahmen den Befestigungseinrichtungen jeweils zugeordnete Auflaufkonturen auf, die dazu eingerichtet sind, eine in Einbaurichtung erfolgende Einführungsbewegung eines jeweiligen Entkoppelungsstiftes gegen die Auflaufkontur in eine Auseinanderbewegung von Befestigungselement und Befestigungseinrichtung umzusetzen. Dadurch wird ein Entkoppeln von Befestigungselement und Befestigungseinrichtung ermöglicht.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeich nung näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung einer Querschnittsansicht einer Einbaudose und eines Geräterahmens;
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2 eine perspektivische Ansicht der Einbaudose;
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3 eine perspektivische Ansicht des Geräterahmens;
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4 eine perspektivische Ansicht eines Teils einer Befestigungseinrichtung der Einbaudose; und
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5 eine schematische Seitenansicht eines Entkoppelungswerkzeuges in einer Position vor zu entkoppelnden Befestigungseinrichtungen.
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1 zeigt im oberen Teil eine Seitenansicht eines Geräterahmens 10, auch als Kablo-Geräterahmen bezeichnet, der in 3 in perspektivischer Ansicht nochmals dargestellt ist. Im unteren Teil zeigt 1 eine Schnittdarstellung einer Dose 12, auch als Einbaudose bezeichnet, in Form einer Unterputzdose. Die Dose ist in 2 perspektivisch dargestellt und wird auch als Kablo-Dose bezeichnet.
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Die Dose 12 hat einen Boden 14 und eine umlaufende, geschlossene Seitenwand 16. Die Seitenwand 16 ist im wesentlichen zylindrisch und umschließt eine zur Installation eines Einbaugerätes, beispielsweise einer Steckdose oder eines Schalters, vorgesehenen Innenraum der Dose. Der Boden 14 und die Seitenwand 16 sind aus Kunststoff. Der Innenraum hat beispielsweise einen Durchmesser von etwa 50 bis 70 mm, vorzugsweise etwa 56 bis 60 mm, und eine Tiefe von etwa 35 bis 60 mm, vorzugsweise etwa 40 bis 45 mm.
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An vier entlang des Umfangs der Seitenwand 16 verteilten Positionen, die jeweils um 90° zueinander versetzt sind, weist die Dose jeweilige Befestigungseinrichtungen 18 auf, bei denen es sich um Rasteinrichtungen mit jeweils wenigstens einem Rastelement 20 handelt. Die Befestigungseinrichtungen 18 sind an paarweise einander gegenüberliegenden Positionen angeordnet. Im gezeigten Beispiel sind je Befestigungseinrichtung 18 drei Rastelemente 20 in Form von Rastzähnen mit geschrägter Auflauffläche 22 vorgesehen.
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Der Geräterahmen 10 ist einstückig aus einem flachen Blech geformt und umfasst ein flaches Rahmenelement 24 zur Anordnung vor einem stirnseitigen Rand der Seitenwand 16. Weiter umfasst der Geräterahmen 10 vier Befestigungselemente 26, die rechtwinklig abgewinkelt von dem Rahmenelement 24 in einer Einbaurichtung A von dem Rahmenelement 24 vorstehen. Die Befestigungselemente 26 sind um den Umfang des Rahmenelements 24 verteilt in gleichmäßigen Abständen von 90° angeordnet. Der Geräterahmen 10 kann in mehreren, jeweils um 90° zueinander versetzten Ausrichtungen an der Dose 12 montiert werden. Die Befestigungselemente 26 sind an paarweise einander gegenüberliegenden Positionen angeordnet.
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Jedes Befestigungselement 26 erstreckt streifenförmig in der Einbaurichtung A und weist seitlich mindestens ein Rastelement 28 auf. Im gezeigten Beispiel ist jedes Befestigungselement 28 mit einer Vielzahl hintereinander gereihter Rastelemente 28 versehen, die seitlich, in Bezug auf den Geräterahmen 10 radial einwärts gerichtet, am jeweiligen Befestigungselement 26 angeordnet sind. Die Rastelemente 28 sind jeweils Rastzähne mit einer gegenüber der Einbaurichtung A geschrägten Auflauffläche 30. Die Rastelemente 28 bilden somit eine Zahnreihe. Die Rastelemente 28 oder Rastzähne sind beispielsweise durch jeweilige Ausformungen des streifenförmigen Befestigungselements 26 gebildet.
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Jedes Befestigungselement 26 bildet eine Rasteinrichtung, die durch Zusammenstecken von Geräterahmen 10 und Dose 12 in der Einbaurichtung A mit einer jeweiligen zugeordneten Befestigungseinrichtung 18 koppelbar ist.
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Der Geräterahmen 10 wird dabei vorzugsweise bis zum Anschlag auf die Dose 12 gesteckt, so dass das Rahmenelement 24 dicht auf der Stirnseite der Dose 12 aufliegt.
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Die Dose 12 hat stirnseitige Einstecköffnungen 32 zur Aufnahme der Befestigungselemen te 26. Die Befestigungseinrichtungen 18 sind jeweils hinter den Einstecköffnungen 32 angeordnet. Die Rastelemente 20 der jeweiligen Befestigungseinrichtung 18 sind in einer jeweiligen Querrichtung quer zur Einbaurichtung A federnd, insbesondere radial einwärts federnd, an der Dose 12 gelagert. Im gezeigten Beispiel sind die Rastelemente 20 an einem schwenkbaren Arm 34 beabstandet von einer Schwenkachse des Arms 34 angeordnet. Der Arm 34 ist über ein Federelement 36, beispielsweise ein Blattfederelement, federnd an der Dose 12 abgestützt. Alternativ kann ein Federelement beispielsweise auch als elastisches Kunststoffelement einstückig mit dem Schwenkarm 34 ausgebildet sein.
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Die Rastelemente 20 und 28 der einander zugeordneten Befestigungseinrichtungen 18 und Befestigungselementen 26 stehen sich jeweils so gegenüber, dass beim Zusammenstecken einer Befestigungseinrichtung 18 mit dem zugeordneten Befestigungselement 26 die Rastelemente oder Rastzähne 20, 28 mit ihren jeweiligen Auflaufflächen aufeinander auflaufen und unter vorübergehendem elastischen Zurückfedern in Querrichtung aneinander gegen Zurückziehen entgegen der Einbaurichtung A verrasten. Die Rastzähne 20, 28 sind dabei mit ihren den jeweiligen Auflaufflächen abgewandten Rückseiten miteinander in Eingriff. Beispielsweise wird dabei durch die jeweilige Einstecköffnung 32 die Lage des zugeordneten Befestigungselements 26 in der Umfangsrichtung der Seitenwand 16 vorgegeben.
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Indem eine Reihe von Rastelementen 20 bzw. Rastelementen 28 vorgesehen ist, ist das Befestigungselement 26 bei mehreren Einstecktiefen an der Befestigungseinrichtung 18 verrastbar. Da sowohl die Befestigungseinrichtung 18 als auch das Rastelement 26 mehrere Rastelemente 20 bzw. 28 haben, werden Haltekräfte der Verrastung gegen Herausziehen auf mehrere Rastelemente verteilt. Im verrasteten Zustand sind die Befestigungseinrichtungen 18 in radialer Querrichtung gegen das jeweilige Befestigungselement 26 durch das Federelement 36 vorgespannt.
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Die Rastelemente 20, 28 sind jeweils in einem Raster mit einem Rastermaß von 2 mm oder weniger angeordnet. Beispielsweise kann das Rastermaß 1 mm betragen. Das Rastermaß der einen Rastelemente 20 oder 28 kann auch das doppelte des Rastermaßes der anderen Rastelemente 28 bzw. 20 betragen. So ist beispielsweise eine Kombination von Rastele menten 20 in einem Rastermaß von 2 mm mit Rastelementen 28 in einem Rastermaß von 1 mm denkbar, oder umgekehrt.
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Im gezeigten Beispiel ist die jeweilige Befestigungseinrichtung 18 in einem Hohlraum 37 in der Seitenwand 16 aufgenommen und über in 4 gezeigte Achsstummel 38 an der Dose 12 schwenkbar gelagert. Ausgehend von der durch die Achsstummel 38 definierten Schwenkachse verzweigt sich die Befestigungseinrichtung 18, die entgegen der Einbaurichtung A zum stirnseitigen Ende der Seitenwand 16 vorsteht, in einen ersten, durch den Schwenkarm 34 gebildeten Ast, der die Rastelemente 20 trägt, und einen zweiten, durch das Federelement 36 gebildeten Ast. Der zwischen dem Arm 34 und dem Federelement 36 gebildete Zwischenraum verkleinert sich beim Zurückfedern der Rastelemente 20.
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Die Dose 12 ist beispielsweise aus wenigstens zwei Kunststoffformteilen einstückig zusammengesetzt. Beispielsweise wird der Boden 14 mit der Seitenwand 16 an einer in 1 gestrichelt gezeichneten Schweißlinie 39 durch Stumpfschweißen verbunden. Im gezeigten Beispiel ist in der Seitenwand 16 zu jeder Befestigungseinrichtung 18 jeweils ein aus zwei Teilen 40, 41 zusammengesetzter Block vorgesehen, in dem die Achsstummel 38 drehbar gelagert sind. Die Achsstummel 38 der jeweiligen Befestigungseinrichtung 18 sind beispielsweise in der Einbaurichtung A an der Dose 12 abgestützt und in Querrichtung lagefixiert, so dass die Lage der Schwenkachse in Richtungen quer zu Schwenkachse beim Zusammenstecken von Dose 12 und Geräterahmen 10 festgelegt ist.
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Ein erster Teil 40 des Blocks ist einstückig mit der Seitenwand 16 geformt und umfasst einen vorderseitigen Umfangsabschnitt einer Lageraufnahme für einen jeweiligen Achsstummel 38. Dadurch ergibt sich eine hohe Belastbarkeit bei auf die Befestigungseinrichtung 18 ausgeübten Zugkräften. Diese werden von den Umfangsabschnitten des Lagers aufgenommen. Ein zweiter Teil 41 des Blocks ist einstückig mit einer innenseitigen Abdeckung 42 des in der Seitenwand 16 gebildeten Hohlraums 37 geformt. Nach Einsetzen der Befestigungseinrichtungen 18, wobei die Achsstummel 38 in der Lageraufnahme in dem Block 40, 41 bzw. der Seitenwand 16 positioniert werden, werden die Teile 40, 41 des Blocks beispielsweise einstückig miteinander verbunden, und die Abdeckung 42 wird ein stückig mit dem äußeren Teil der Seitenwand 16 verbunden. Dies erfolgt etwa durch Nie ten an den in 1 mit punktierten Linien gekennzeichneten Verbindungspositionen 43.
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Die Lageraufnahme umgibt den jeweiligen Achsstummel 38 auf dem gesamten Umfang, so dass die Befestigungseinrichtung schwenkbar um die Achse gelagert ist und gegen Zug- und Druckkräfte gehalten wird. Indem die Befestigungseinrichtungen 18 über die Lagerung an der Dose 12 gegen Bewegungen vor und zurück in der Einbaurichtung A fixiert sind, wird beim Verrasten des Geräterahmens 10 an den Befestigungseinrichtungen 18 auch der Geräterahmen 10 gegen Bewegungen vor und zurück in der Einbaurichtung A an der Dose 12 festgelegt. Eine seitliche Führung durch die Einstecköffnungen 32 bewirkt zudem eine Festlegung gegen Querbewegungen in Richtungen quer zur Einbaurichtung A.
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Das Federelement (Federarm 36) stützt sich an der Wand des Hohlraums 37 ab, insbesondere an der Abdeckung 42. Oberhalb des Blocks 40, 41 erweitert sich der die Befestigungseinrichtung 18 aufnehmende Hohlraum 37 seitlich in Umfangsrichtung der Seitenwand 16.
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Wie in 2 gezeigt ist, weist die Dose 12 beispielsweise an der Seitenwand 16 sich in der Einbaurichtung A erstreckende Aufnahmen 44 für Befestigungsschrauben auf, mit denen beispielsweise ein herkömmlicher Geräterahmen mit der Dose 12 verschraubt werden kann. Die Dose 12 ist somit zu herkömmlichen Geräterahmen abwärtskompatibel.
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3 zeigt, dass der Geräterahmen 10 an dem Rahmenelement 24 außerdem herkömmliche, schlüssellochförmige Befestigungsöffnungen 46 für Befestigungsschrauben aufweist. Der Geräterahmen 10 kann somit bei Bedarf zusätzlich zur Verrastung mit den Befestigungseinrichtungen 18 auch mit der Dose 12 verschraubt werden. Ferner ist es denkbar, gegebenenfalls nach Abbiegen oder Abtrennen der Befestigungselemente 26, den Geräterahmen 10 mittels der Befestigungsöffnungen 46 mit einer herkömmlichen Dose 12 zu verschrauben.
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Wie in den 1 und 3 gezeigt ist, weist der Geräterahmen 10 außerdem in an sich bekannter Weise abgewinkelte Befestigungsstreifen 48 mit Befestigungsöffnungen 50 zum Befestigen eines Einbaugerätes am Geräterahmen 10 auf. Die Befestigungsstreifen erstrecken sich vom Rahmenelement 24 am inneren Rand des Rahmenelements 24, also am Rand der zentralen Öffnung 52 des Geräterahmens 10, zunächst in Einbaurichtung A und weisen einen zur Mittelachse des Geräterahmens 10 abgewinkelten Endabschnitt mit jeweils einer Befestigungsöffnung 50 auf.
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Die in 1 und 2 gezeigten Einstecköffnungen 32 bilden Führungseinrichtungen der Dose 12 zum Führen der Befestigungselemente 26 in einer Führungsrichtung, die der Einbaurichtung A entspricht. Die Führungseinrichtungen sind so angeordnet, dass beim Zusammenstecken eines Befestigungselements 26 mit einer Befestigungseinrichtung 18 in der Einbaurichtung A ein Führungseingriff des Befestigungselements 26 in die Führungseinrichtung (Einstecköffnung 32) erfolgt, vor oder während einer Koppelung mit der Befestigungseinrichtung 18. Im gezeigten Beispiel ist dazu die jeweilige Einstecköffnung 32 vor den Rastelementen 20 angeordnet. Das Befestigungselement 26 hat einen sich in Einbaurichtung A erstreckenden Führungsprofilabschnitt 54, insbesondere auf beiden Seiten neben der Reihe der Befestigungselemente 26 jeweils einen Führungsprofilabschnitt 54 in Form eines streifenförmigen, flachen Randabschnitts. Beim Eingriff des Befestigungselements 26 in die zugeordnete Führungseinrichtung (Einstecköffnung 32) erfolgt eine in Querrichtung formschlüssige Führung sowohl in Umfangsrichtung der Seitenwand 16 als auch in radialer Richtung der Dose 12.
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Das streifenförmige Befestigungselement 26 bildet somit ein Führungselement zum Zusammenwirken mit der jeweils zugeordneten Führungseinrichtung (Einstecköffnung 32) der Dose 12.
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Wie in 1 und 3 gezeigt ist, bilden die Befestigungselemente 26 Führungsschienen zum Zusammenwirken mit den Führungseinrichtungen der Dose 12. Die Führungsschienen umfassen jeweils zwei parallel verlaufende Führungsprofilabschnitte 54, zwischen denen die Rastelemente 28 angeordnet sind.
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Alternativ zu dem dargestellten Beispiel ist es auch denkbar, dass die jeweilige Befestigungseinrichtung selbst als Führungseinrichtung für ein jeweiliges Befestigungselement des Geräterahmens ausgebildet ist. Es ist auch denkbar, dass der Geräterahmen 10 von den Befestigungselementen 26 separat ausgebildete Führungselemente zum Eingriff in die Füh rungseinrichtungen der Dose 12 aufweist.
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4 zeigt eine Ansicht des Schwenkarms 34 mit den Achsstummeln 34 und einer Öffnung zur Befestigung des Federelements 36. Seitlich neben den Rastelementen 20 sind angeschrägte Auflaufkonturen 56 für Entkoppelungsstifte 58 eines in 5 in einer Seitenansicht dargestellten Entkoppelungswerkzeugs 60 angeordnet.
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Das Entkoppelungswerkzeug 60 umfasst eine rahmenförmige Basis, die eine in den Ausmaßen im wesentlichen der zentralen Öffnung 52 des Geräterahmens 10 entsprechende zentrale Aussparung aufweist, wobei die Basis 62 zur flachen Anordnung auf dem Rahmenelement 24 ausgebildet ist, und das Entkoppelungswerkzeug 60 umfasst den jeweiligen Befestigungseinrichten 18 zugeordnete Entkoppelungsstifte 58, die in der Einbaurichtung A von der Basis 62 abstehen.
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Die Dose 12 weist, wie in 2 gezeigt, Entkoppelungsöffnungen 64 zum Einstecken der jeweiligen Entkoppelungsstifte 58 auf. Die Entkoppelungsöffnungen 64 sind jeweils vor den Auflaufkonturen 56 angeordnet. Die Entkoppelungsöffnungen 64 sind im zusammengesteckten Zustand von Dose 12 und Geräterahmen 10 an der Stirnseite der Seitenwand 16 zugänglich.
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Die Entkoppelungsstifte 58 weisen Auflaufkonturen 66 zum Zusammenwirken mit den Auflaufkonturen 56 auf. Die Auflaufkonturen 56 bzw. 66 sind so in Bezug auf die Auflaufflächen 22 der Rastelemente 20 ausgerichtet, dass durch Aufstecken des Entkoppelungswerkzeugs 60 auf die Dose 12 die Entkoppelungsstifte 58 mit den Auflaufkonturen 56 so zusammenwirken, dass die Verrastung der Rastelemente 20 mit den Rastelementen 28 gelöst wird.
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Mit anderen Worten wird durch Einstecken der jeweiligen Entkoppelungsstifte 58 durch Zusammenwirken der Entkoppelungsstifte 58 mit den Auflaufkonturen 56 die Koppelung zwischen dem jeweiligen Befestigungselement 26 und der jeweiligen Befestigungseinrich tung 18 gelöst. Beispielsweise ist die Auflaufkontur 56 in der gleichen Richtung wie die Auflauffläche 22 orientiert, nämlich in Radialrichtung der Dose 12 nach außen. Die Auf laufkontur 66 ist in entgegengesetzter Richtung zur Auflauffläche 22 gerichtet, nämlich in Radialrichtung der Dose 12 nach innen.
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Beim Einstecken der den jeweiligen Befestigungseinrichtungen 18 zugeordneten Entkoppelungsstifte 58 erfolgt somit ein Verschwenken der Befestigungseinrichtungen 18 gegen die Federkraft der Federelemente 36. Nach dem Lösen der Koppelungen kann der Geräterahmen 10 gemeinsam mit dem Entkoppelungswerkzeug 60 entgegen der Einbaurichtung A von der Dose 12 abgezogen werden. Die Dose 12 ist somit für ein wiederholtes Koppeln mit dem Geräterahmen 10 ausgelegt.
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Wie in 4 gezeigt ist, sind die Auflaufkonturen 56 zusammen mit den Rastelementen 20 in einem Kopfteil des Schwenkarmes 34 angeordnet, der an dem dem Achsstummel 38 entgegengesetzten Ende des Schwenkarms 34 angeordnet ist.
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Mit der erfindungsgemäßen Installationseinheit kann somit ein Einbaugerät auf einfache Weise schnell innerhalb des von der äußeren Seitenwand 16 der Dose 12 abgeschlossenen Innenraumes der Dose 12 installiert werden. Denn der mit dem verkabelten Einbaugerät verbundene Geräterahmen 10 lässt sich einfach durch Zusammenstecken mit der Dose 12 unter Koppelung der Befestigungselemente 26 mit den Befestigungseinrichtungen 18 an der Dose 12 festlegen. Insbesondere ist der Geräterahmen 10 in Einbaurichtung A in wenigstens einer Einbautiefe mit den Befestigungseinrichtungen 18 verrastbar.
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In an sich bekannter Weise wird das Rahmenelement 24 dabei vor dem vorderseitigen Umfangsrand der Seitenwand 16 angeordnet. Eine Bedienseite des jeweiligen Einbaugerätes ist in an sich bekannter Weise vorderseitig durch die zentrale Öffnung 52 des Geräterahmens 10 zugänglich. Der zum Befestigen des Einbaugeräts ausgelegte Geräterahmen 10 wird nach der Installation in üblicher Weise mit einer Blende abgedeckt.
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Während die Erfindung anhand eines Beispiels einer Dose 12 in Form einer Unterputzdose beschrieben wurde, kann die Dose 12 beispielsweise auch als Hohlwanddose oder als Dose für einen Installationskanal ausgelegt sein.
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Während im gezeigten Beispiel die Aufnahmen 44 und die Befestigungseinrichtungen 18 innerhalb der Seitenwand 16 integriert sind, ist es auch denkbar, die Befestigungseinrichtungen 18 und/oder die Aufnahmen 44 beispielsweise an von der Seitenwand 16 separaten Ausformungen der Dose 12 vorzusehen.
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Abweichend vom beschriebenen Aufbau der aus mehreren Elementen einstückig zusammengesetzten Dose 12 kann eine Abdeckung des Hohlraums 37 durch einen außenseitigen Teil der Seitenwand 16 gebildet werden. Der Hohlraum 37 kann auch nach hinten in Richtung A offen sein. Es ist auch denkbar, den Boden 14 einstückig mit einem Element der Seitenwand 16 aus Kunststoff zu formen.