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Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung zum Spannen eines Bauteils, insbesondere eines zu bearbeitenden Werkstücks.
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Aus dem Stand der Technik (z. B.
DE 40 20 981 A1 ,
DE 10 2013 007 456 U1 ,
DE 10 2007 039 032 A1 ,
US 2006/0049568 A1 ,
US 2010/0327503 A1 ) sind Spannvorrichtungen bekannt, die einen pneumatisch oder hydraulisch verschiebbaren Zuganker (Spannbolzen) aufweisen, der mit seinem freien Ende in eine entsprechende Sackbohrung in dem zu spannenden Bauteil eingeführt werden kann. Das freie Ende des Zugankers erweitert sich hierbei konisch zu seinem Ende hin und ist von einer Spannbuchse umgeben, die zusammen mit dem freien Ende des Zugankers in die Sackbohrung des zu spannenden Bauteils eingeführt wird. Beim Zurückziehen des Zugankers verbleibt die Spannbuchse dann zunächst in ihrer Position, so dass das Zurückziehen des Zugankers aufgrund der konischen Aufweitung des freien Endes des Zugankers zu einer radialen Aufweitung der Spannbuchse und damit zu einem Festspannen des Bauteils führt. Bei einem weiteren Zurückziehen des Zugankers kann das nun gespannte Bauteil dann zusammen mit dem Zuganker und der Spannbuchse noch eine Niederzugsbewegung ausführen. Bei den bekannten Spannvorrichtungen der vorstehend beschriebenen Art erfolgt das Spannen des Bauteils durch eine reibschlüssige Verbindung zwischen der äußeren Mantelfläche der Spannbuchse und der inneren Mantelfläche der Sackbohrung in dem Bauteil.
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Nachteilig an diesen bekannten Spannvorrichtungen ist die Tatsache, dass zum Austausch des Zugankers die komplette Spannvorrichtung demontiert werden muss.
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Ferner ist zum Stand der Technik hinzuweisen auf
DE 10 2004 025 256 A1 , die jedoch eine drehbare Maschinenspindel mit einem Spannfutter offenbart und damit einen andern Gegenstand betrifft.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die eingangs beschrieben bekannten Spannvorrichtungen zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird durch eine erfindungsgemäße Spannvorrichtung gemäß dem Hauptanspruch gelöst.
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Die erfindungsgemäße Spannvorrichtung weist zunächst einen axial verschiebbaren Zuganker (Spannbolzen) zum Spannen des Bauteils auf, wobei die Funktionsweise eines solchen Zugankers noch eingehend beschrieben wird.
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Weiterhin umfasst die erfindungsgemäße Spannvorrichtung einen axial verschiebbaren Kolben zum Verschieben des Zugankers, wobei der Kolben beispielsweise hydraulisch oder pneumatisch angetrieben werden kann.
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Gemäß der Erfindung ist der Zuganker in dem Kolben durch einen Bajonettverschluss lösbar verankert. Dies bedeutet, dass der Zuganker in einer bestimmten Drehstellung bezüglich seiner Längsachse in die Spannvorrichtung eingeführt oder daraus entnommen werden kann. Die Verankerung des Zugankers erfolgt dann im eingeführten Zustand, indem der Zuganker um seine Längsachse gedreht wird, beispielsweise um 90°. Vorteilhaft an einem solchen Bajonettverschluss für den Zuganker ist die Tatsache, dass zum Austausch des Zugankers keine Demontage der Spannvorrichtung erforderlich ist. Darüber hinaus kann der Zuganker auf diese Weise direkt an der Spannvorrichtung ausgewechselt werden. Hierbei ist zu erwähnen, dass der Austausch des Zugankers vorzugsweise ohne eine Beeinträchtigung von Fluidleitungen (z. B. Hydraulikleitungen) zum Antrieb des Kolbens erfolgen kann, so dass beim Austausch des Zugankers nicht die Gefahr besteht, dass Hydraulikflüssigkeit austritt.
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In der bevorzugten Ausführungsform eines solchen Bajonettverschlusses weist der Zuganker an seinem unteren Ende eine hammerförmige seitliche Erweiterung auf. Darüber hinaus weist der Kolben und auch die Spannvorrichtung an sich eine Axialbohrung auf, durch die der Zuganker eingeführt werden kann. Diese Axialbohrung ist im Querschnitt ein Langloch, damit der Zuganker trotz der hammerförmigen seitlichen Erweiterung eingeführt werden kann.
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Weiterhin ist zu erwähnen, dass bei dem Bajonettverschluss vorzugsweise eine erste Feder vorgesehen ist, die den Zuganker vorspannt, um ein Herausfallen des Zugankers aus der Spannvorrichtung zu vermeiden.
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Die Erfindung umfasst auch die allgemeine technische Lehre, zum Spannen eine formschlüssige Verbindung zwischen der äußeren Mantelfläche der Spannbuchse und der Innenwand der Sackbohrung in dem zu spannenden Bauteil vorzusehen. Vorteilhaft an einer solchen formschlüssigen Verbindung zum Spannen eines Bauteils sind die größeren maximalen Spannkräfte und die größere Zuverlässigkeit der formschlüssigen Verbindung.
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In einer Variante der Erfindung besteht die formschlüssige Verbindung zwischen Spannbuchse und Bauteil aus einer Gewindeverbindung. Hierbei weist die äußere Mantelfläche der Spannbuchse ein Außengewinde auf, das in ein entsprechend angepasstes Innengewinde in der Innenwand der Sackbohrung des Bauteils eingreift und dadurch die formschlüssige Verbindung zwischen Spannbuchse und Bauteil herstellt.
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In einer anderen Variante der Erfindung erfolgt die formschlüssige Verbindung zwischen Spannbuchse und Bauteil dagegen durch komplementäre Profilierungen in der äußeren Mantelfläche der Spannbuchse einerseits und in der Innenwand der Sackbohrung des Bauteils andererseits. Wichtig ist hierbei nur, dass die Profilierung in Axialrichtung einen Formschluss zwischen der Spannbuchse und dem Bauteil bildet.
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Bei der zuvor beschriebenen Variante mit einer Gewindeverbindung zwischen der Spannbuchse und dem Bauteil weisen das Außengewinde der Spannbuchse und das Innengewinde des Bauteils vorzugsweise dieselbe Gewindesteigung auf, um einen formschlüssigen Gewindeeingriff zu ermöglichen.
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Hierbei ist zu erwähnen, dass die Spannbuchse wie bei der eingangs beschriebenen herkömmlichen Spannbuchse in radialer Richtung aufgeweitet werden kann, wobei die Spannbuchse im radial zusammengezogenen Zustand (entspannter Zustand) keinen Formschluss mit dem Bauteil herstellt, wohingegen die Spannbuchse im radial erweiterten Zustand formschlüssig in das Bauteil eingreift.
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Das Außengewinde der Spannbuchse weist deshalb im radial zusammengezogenen Zustand in der Regel einen kleineren Gewindedurchmesser auf als das Innengewinde der Bohrung, damit die Spannbuchse dann ohne Probleme in die Sackbohrung in dem Bauteil eingeführt werden kann.
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Im radial aufgeweiteten Zustand der Spannbuchse weist das Außengewinde der Spannbuchse dagegen vorzugsweise den gleichen Gewindedurchmesser auf wie das Innengewinde der Bohrung, damit Außengewinde und Innengewinde dann ineinander eingreifen und die formschlüssige Verbindung bilden.
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Weiterhin ist zu erwähnen, dass der Außendurchmesser des Außengewindes (d. h. von Spitze zu Spitze) der Spannbuchse im radial zusammengezogenen Zustand der Spannbuchse vorzugsweise kleiner ist als der Kerndurchmesser des Innengewindes der Bohrung. Dies ist sinnvoll, damit die Spannbuchse im radial zusammengezogenen Zustand in die Sackbohrung des Bauteils eingeführt werden kann.
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Bei dem radial zusammengezogenen Zustand handelt es sich in der Regel um einen entspannten Zustand der Spannvorrichtung, d. h. ohne eine radiale Aufweitung durch den Zuganker. Der radial aufgeweitete Zustand der Spannbuchse ist dagegen in der Regel nicht der Normalzustand der Spannbuchse. Vielmehr nimmt die Spannbuchse den radial aufgeweiteten Zustand nur dann an, wenn die Spannbuchse von dem Zuganker radial aufgeweitet wird.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird die radiale Aufweitung der Spannbuchse durch eine besondere Konstruktion ermöglicht. Hierbei weist die Spannbuchse mehrere Segmente auf, die über den Umfang der Spannbuchse verteilt angeordnet sind. Die benachbarten Segmente der Spannbuchse sind hierbei jeweils durch einen axial verlaufenden Schlitz voneinander getrennt, wobei sich die einzelnen Schlitze jeweils vom freien Ende der Spannbuchse ausgehend zumindest über einen Teil der axialen Länge der Spannbuchse erstrecken. Diese geschlitzte Anordnung ermöglicht es den einzelnen Segmenten der Spannbuchse, in radialer Richtung auszufedern, um eine radiale Aufweitung der Spannbuchse zu ermöglichen.
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Weiterhin ist zu erwähnen, dass die erfindungsgemäße Spannbuchse vorzugsweise wie die herkömmliche Spannbuchse eine axiale Durchgangsbohrung für den Zuganker aufweist, wobei sich die Durchgangsbohrung vorzugsweise zum freien Ende der Spannbuchse hin radial erweitert, insbesondere in konischer Form. Beim Zurückziehen des Zugankers gleiten dann die konische Mantelfläche des Zugankers einerseits und die konische Innenwand der Durchgangsbohrung andererseits aufeinander, was zu einer entsprechenden radialen Aufweitung der Spannbuchse führt.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung weist die Spannvorrichtung eine erfindungsgemäße Spannbuchse auf, wie sie vorstehend beschrieben wurde, wobei der Zuganker axial durch die Spannbuchse verläuft und an seinem freien Ende eine radiale Aufweitung aufweist, so dass der Zuganker beim Zurückziehen des Zugankers die Spannbuchse radial aufweitet. Hierbei stellt die Spannbuchse also – wie vorstehend beschrieben wurde – eine formschlüssige Verbindung zwischen der Spannbuchse und der Sackbohrung in dem zu spannenden Bauteil her.
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Die Erfindung ist jedoch nicht nur auf Spannvorrichtungen mit Spannbuchsen beschränkt, die eine formschlüssige Verbindung zu dem zu spannenden Bauteil herstellen. Vielmehr umfasst die Erfindung auch Spannvorrichtungen mit Spannbuchsen, die in herkömmlicher Weise eine reibschlüssige Verbindung zu der Sackbohrung in dem zu spannenden Bauteil herstellen. Die Erfindung ist also anwendbar bei Bauteilen mit zylindrischen Sackbohrungen, konischen Sackbohrungen oder Sackbohrungen mit einem Innengewinde.
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Es wurde bereits vorstehend kurz erwähnt, dass der Kolben und damit auch der Zuganker vorzugsweise hydraulisch oder pneumatisch angetrieben werden. Die erfindungsgemäße Spannvorrichtung weist deshalb vorzugsweise zwei Druckräume auf, nämlich einen ersten Druckraum zur hydraulischen oder pneumatischen Druckbeaufschlagung des Kolbens zum Spannen des Zugankers und einen zweiten Druckraum zur hydraulischen oder pneumatischen Druckbeaufschlagung des Kolbens zum Entspannen des Zugankers. Der erste Druckraum zum Spannen des Zugankers ist in der Regel über dem Kolben angeordnet und drückt den Kolben und damit auch den Zuganker deshalb vorzugsweise nach unten. Der zweite Druckraum zum Entspannen des Zugankers ist dagegen vorzugsweise unter dem Kolben angeordnet und drückt den Kolben deshalb zum Entspannen vorzugsweise nach oben.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Spannvorrichtung eine sogenannte Eigensicherung auf, die bei einem Druckausfall dafür sorgt, dass das Bauteil gespannt bleibt. Hierzu kann eine zweite Feder vorgesehen sein, die den Kolben und damit auch den Zuganker in die Spannstellung vorspannt. In der Regel zieht die zweite Feder den Kolben und damit auch den Zuganker nach unten, wodurch die Spannbuchse radial aufgeweitet wird und dadurch eine reibschlüssige und/oder formschlüssige Verbindung mit dem zu spannenden Bauteil herstellt.
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Vorzugsweise umfasst die erfindungsgemäße Spannvorrichtung auch eine Abfrageeinrichtung zum Abfragen des Zustands der Spannvorrichtung. Beispielsweise kann die Abfrageeinrichtung folgende Zustände der Spannvorrichtung erkennen:
- – Bruch des Zugankers,
- – Bruch der Spannbuchse,
- – Auflage oder Abwesenheit eines Bauteils auf der Spannvorrichtung (Auflagekontrolle), sowie
- – axiale Stellung des Zugankers bzw. des Kolbens.
- – Vorrichtung entspannt (Zuganker und Kolben in entspannter Stellung).
- – Bohrung im Werkstück zu groß (Kolben fährt dann in die untere Stellung).
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In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung arbeitet eine solche Abfrageeinrichtung pneumatisch. Hierzu kann die Abfrageeinrichtung Druckluft aus der Auflagefläche der Spannvorrichtung ausblasen. Bei einer Auflage eines Bauteils auf der Auflagefläche versperrt das Bauteil dann die Austrittsöffnung, was sich in einer entsprechenden Änderung von Druck und Strömung äußert und damit messtechnisch erfassbar ist.
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Darüber hinaus kann die Druckluft von der Abfrageeinrichtung auch in den Zylinder eingeleitet werden, in dem der Kolben verschiebbar ist. Dies ermöglicht eine Erfassung der Kolbenstellung, da der Kolben die Bohrung beispielsweise im maximal gespannten Zustand oder bei einem Bruch des Zugankers freigeben kann, was sich wiederum in einer entsprechenden Änderung von Druck bzw. Strömung der Druckluft äußert und damit messtechnisch erfassbar ist.
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Ferner umfasst die erfindungsgemäße Spannvorrichtung vorzugsweise eine Sperrlufteinrichtung zum Ausblasen von Sperrluft im Bereich einer Auflage um das freie Ende des Zugankers herum. Die Sperrluft soll dafür sorgen, dass der Auflagebereich der Spannvorrichtung sauber bleibt.
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Darüber hinaus kann die Druckluft von der Sperrlufteinrichtung auch in den Zylinder eingeleitet werden, in dem der Kolben verschiebbar ist. In entspannter Stellung steigt der Druck in dieser Leitung durch die vorhandene Drossel. Dies ermöglicht eine Abfrage der Entspann-Stellung. Das Werkstück kann somit von der Vorrichtung entfernt werden. In gespannter Stellung tritt die Luft auch über die Bohrungen 48 und 52 (vgl. 4 und 5) mit größerem Volumen (Druckdifferenz ist messbar).
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Darüber hinaus weist die erfindungsgemäße Spannvorrichtung vorzugsweise ein elastisches Zentrierungselement auf, um eine Vorzentrierung des Zugankers in der Spannvorrichtung zu bewirken. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Zentrierungselement ein elastischer O-Ring, der den Zuganker ringförmig umgibt, so dass ein radiales Ausweichen des Zugankers zu einer zentrierenden Gegenkraft durch den O-Ring führt. In einer Variante der Erfindung ist das Zentrierungselement (z. B. O-Ring) hierbei unter der Spannbuchse angeordnet und umgibt nur den Zuganker, wobei das Zentrierungselement unmittelbar an der Mantelfläche des Zugankers anliegt. In einer anderen Variante der Erfindung umgibt das Zentrierungselement (z. B. O-Ring) dagegen sowohl den Zuganker als auch die umgebende Spannbuchse, so dass das Zentrierungselement außen an der Spannbuchse anliegt.
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Ferner ist zu erwähnen, dass die erfindungsgemäße Spannvorrichtung vorzugsweise zwei axiale Bewegungen ausführen kann, nämlich zum einen eine Spannbewegung und zum anderen eine Niederzugsbewegung. Die Spannbewegung dient ausschließlich dazu, die Spannbuchse radial aufzuweiten und dadurch eine reibschlüssige oder formschlüssige Verbindung zwischen der Spannbuchse und dem zu spannenden Bauteil herzustellen. Während der Spannbewegung wird das zu spannende Bauteil dagegen selbst noch nicht bewegt. Nach dem Spannen des Bauteils durch die Spannbewegung erfolgt dann jedoch noch eine axiale Niederzugsbewegung, wobei das nun gespannte Bauteil axial gegen die Spannvorrichtung gezogen wird, um eine definierte Lage des Bauteils einzustellen. Zur Ermöglichung einer solchen Niederzugsbewegung ist die Spannbuchse in der Spannvorrichtung vorzugsweise mit einem axialen Spiel gelagert, damit die Spannbuchse zusammen mit dem gespannten Bauteil die axiale Niederzugsbewegung ausführen kann.
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Vorzugsweise ist hierbei eine dritte Feder vorgesehen zum Vorspannen der Spannbuchse entgegen der Niederzugsbewegung. Die dritte Feder drückt die Spannbuchse also nach oben, so dass der Zuganker bei der Niederzugsbewegung die Federkraft der dritten Feder überwinden muss. Die dritte Feder sorgt während der vorangehenden Spannbewegung des Zugankers dafür, dass die Spannbuchse nicht axial ausweicht, sondern radial aufgeweitet wird. Zum einen bietet die dritte Feder also einen ausreichenden Widerstand, damit die Spannbuchse beim Niederziehen des Zugankers nicht axial ausweicht, sondern sich radial aufweitet. Zum anderen ist die dritte Feder aber so nachgiebig, dass die aufgeweitete Spannbuchse zusammen mit dem gespannten Bauteil eine Niederzugsbewegung ausführen kann.
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In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Spannbuchse unten einen radial abstehenden Kragen auf, wobei die dritte Feder den radial abstehenden Kragen außen umgibt und radial nach innen drückt. Die hierbei auf den radial abstehenden Kragen wirkende und nach innen gerichtete Spannkraft wird dann in der Spannbuchse umgewandelt in eine entsprechende axial gerichtete Kraft, die die Spannbuchse nach oben drückt.
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In einer anderen Ausführungsform ist die dritte Feder dagegen unter der Spannbuchse angeordnet und drückt die Spannbuchse axial nach oben.
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In einer vorteilhaften Variante der Erfindung weist die Spannbuchse an ihrer Unterseite eine konische Auflauffläche auf, die sich nach oben hin konisch verjüngt. Die Spannbuchse liegt mit ihrer konischen Auflauffläche hierbei auf einer in der Spannvorrichtung fixierten und komplementär geneigten konischen Auflauffläche auf. Das Aufeinandergleiten der konischen Auflaufflächen führt dann bei einem Spannvorgang zu einer radialen Aufweitung der Spannbuchse und dann während der Niederzugsbewegung auch zu einer axialen Abwärtsbewegung.
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Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet oder werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
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1A eine aufgeschnittene Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung,
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1B eine Detailansicht des Bajonettverschlusses der Spannvorrichtung aus 1A,
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2 eine Querschnittsansicht der Spannvorrichtung aus den 1A und 1B zur Verdeutlichung der Druckbeaufschlagung des Kolbens beim Spannen,
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3 eine andere Querschnittsansicht der Spannvorrichtung aus den 1A und 1B zur Verdeutlichung der Druckbeaufschlagung des Kolbens beim Entspannen,
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4 eine weitere Querschnittsansicht der Spannvorrichtung aus den 1A und 1B zur Verdeutlichung des Ausblasens von Sperrluft aus der Spannvorrichtung und zur Erläuterung einer Abfrage der Entspann-Stellung mit einer Drossel (Meldung: Werkstück kann entnommen werden),
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5 eine weitere Querschnittsansicht durch die Spannvorrichtung aus den 1A und 1B zur Verdeutlichung einer pneumatischen Abfrageeinrichtung,
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6 eine vergrößerte Detailansicht aus 2 zur Verdeutlichung des axialen Spiels der Spannbuchse als Voraussetzung für eine Niederzugsbewegung,
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7 eine vergrößerte Detailansicht in axialer Richtung auf dem eingerasteten Spannbolzen des Bajonettverschlusses,
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8 eine Querschnittsansicht zur Verdeutlichung des Bajonettverschlusses für den Zuganker,
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9 eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels gemäß den 1A bis 8 mit einer zusätzlichen Feder zur Eigensicherung, sowie
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10 eine Abwandlung mit einer konischen Auflauffläche an der Spannbuchse zur radialen Aufweitung der Spannbuchse.
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11 eine Abwandlung mit einem elastischen Ring zur Erleichterung des Einfügens des Gewindes.
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12 eine Abwandlung mit einem Luftpolster zur Erleichterung des Einfügens des Gewindes.
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Die 1A bis 8 zeigen verschiedene Ansichten einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung 1 zum Spannen eines Bauteils 2, wobei das Bauteil 2 nur in 2 schematisch dargestellt ist und ansonsten zur Wahrung der Übersichtlichkeit weggelassen ist. Das Bauteil 2 weist zum Eingriff durch die Spannvorrichtung 1 eine Sackbohrung 3 mit einer Innenwand 4 auf, die mit einem Innengewinde 5 versehen ist, um einen formschlüssigen Eingriff zu ermöglichen, wie noch detailliert beschrieben wird.
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Die Spannvorrichtung 1 weist ein Gehäuse 6 auf, das oben durch einen Gehäusedeckel 7 und unten durch einen Gehäuseboden 8 verschlossen ist. Der Ringspalt zwischen dem Gehäuseboden 8 und dem Gehäuse 6 ist hierbei durch eine Dichtung 9 abgedichtet.
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In der Spannvorrichtung 1 ist ein Zuganker 10 axial verschiebbar angeordnet, wobei der Zuganker 10 von einem ebenfalls axial verschiebbaren Kolben 11 verschoben werden kann, wie ebenfalls noch detailliert beschrieben wird. Der Ringspalt zwischen der äußeren Mantelfläche des Kolbens 11 und der Innenwand des Gehäuses 6 wird hierbei durch zwei Dichtungen 12, 13 abgedichtet.
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Der Kolben 11 weist eine axiale Durchgangsbohrung 14 auf, durch die das untere Ende des Zugankers 10 hindurchgeführt ist, wobei der Zuganker 10 in dem Kolben 11 durch einen lösbaren Bajonettverschluss verankert ist, wie noch detailliert beschrieben wird.
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In den Kolben 11 ist unten ein Kolbeneinsatz 15 eingesetzt, wobei sich am Boden des Kolbeneinsatzes 15 eine Feder 16 abstützt, die den Zuganker 10 axial nach oben drückt, damit sich der Bajonettverschluss des Zugankers 10 nicht versehentlich löst.
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Die Durchgangsbohrung 14 in dem Kolben 11 ist hierbei im Querschnitt als Langloch ausgeführt, wie aus 7 ersichtlich ist. Der Zuganker 10 weist an seinem unteren Ende eine hammerförmige seitliche Erweiterung 17 auf, die sich im verankerten Zustand des Bajonettverschlusses unten an Vorsprüngen 53 in dem Kolben 11 abstützt. In einer bestimmten Winkelstellung kann der Zuganker 10 also einfach in die Spannvorrichtung 1 eingeführt werden, da die als Langloch ausgebildete Durchgangsbohrung 14 dann ausreichend Platz bietet. Nach dem Einführen des Zugankers 10 wird der Zuganker 10 dann um 90° gedreht, woraufhin sich der Zuganker 10 mit seiner hammerförmigen Erweiterung 17 an dem Kolben 11 abstützt.
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Es sind jedoch auch andere Varianten möglich, wie beispielsweise eine Befestigung z. B. über Schwenkkurve oder Rastbolzen.
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Die Feder 16 verhindert hierbei, dass sich der Zuganker 10 unabsichtlich dreht und dann aus der Spannvorrichtung 1 herausfallen könnte (Einrasten an dem Vorsprung 53).
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Darüber hinaus weist die Spannvorrichtung 1 im oberen Bereich ein Innenteil 18 auf, das den Zuganker 10 ringförmig umgibt und eine Durchgangsbohrung enthält, in der ein O-Ring 19 zur Vorzentrierung des Zugankers 10 angeordnet ist. Bei einem seitlichen Ausweichen des Zugankers 10 übt der O-Ring 19 nämlich eine nach innen gerichtete Gegenkraft aus, wodurch der Zuganker 10 in der Spannvorrichtung 1 zentriert wird.
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Das Innenteil 18 stützt sich hierbei über eine Druckfeder 20 an dem Gehäuse 6 ab. Die Druckfeder 20 drückt das Innenteil 18 also nach oben.
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Das freie Ende des Zugankers 10 ist von einer Spannbuchse 21 umgeben, wobei die Spannbuchse 21 beim Spannen des Bauteils 2 in die Sackbohrung 3 eingeführt wird und dann eine formschlüssige Verbindung herstellt. Hierzu weist die Spannbuchse 21 an ihrer äußeren Mantelfläche ein Außengewinde auf, das an das Innengewinde 5 der Sackbohrung 3 angepasst ist.
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Das freie Ende des Zugankers 10 weist eine äußere Mantelfläche auf, die sich zum Ende des Zugankers 10 hin konisch (alternativ sind auch Pyramidenflächen möglich) erweitert. Entsprechend weist auch die Spannbuchse 21 eine konische Innenwand auf, die sich zum freien Ende hin konisch erweitert. Ein Zurückziehen des Zugankers 10 in die Spannvorrichtung 1 hinein führt also aufgrund der aufeinander gleitenden konischen Flächen des Zugankers 10 einerseits und der Spannbuchse 21 andererseits dazu, dass sich die Spannbuchse 21 radial aufweitet. Das Außengewinde der Spannbuchse 21 greift dann in das entsprechend angepasste Innengewinde 5 der Sackbohrung 3 ein und stellt dadurch eine formschlüssige Verbindung her.
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Weiterhin ist zu erwähnen, dass die Spannbuchse 21 außen von einem ringförmigen Abstreifer 22 umgeben ist. Der Abstreifer 22 verhindert, dass Schmutz in die Spannvorrichtung 1 eindringen kann.
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2 zeigt eine Querschnittsansicht der Spannvorrichtung 1 mit einem Hydraulikanschluss 23 zum Spannen des Zugankers 10. Der Hydraulikanschluss 23 ist über Ölkanäle 24, 25 mit einem Druckraum 26 verbunden, wobei der in dem Druckraum 26 wirkende Hydraulikdruck von oben auf den Kolben 11 drückt und den Kolben 11 ggf. nach unten drückt. Der Kolben 11 nimmt dann den Zuganker 10 entsprechend nach unten mit. Weiterhin ist hierbei zu erwähnen, dass der Ölkanal 25 an seiner Oberseite durch eine Stopfen 27 verschlossen ist.
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3 zeigt eine andere Querschnittsansicht der Spannvorrichtung aus den 1A und 1B mit einem Hydraulikanschluss 28 zum Entspannen der Spannvorrichtung 1. Der Hydraulikanschluss 28 ist über Ölkanäle 29, 30 mit einem Druckraum 31 verbunden, wobei der in dem Druckraum 31 herrschende Öldruck von unten auf den Kolben 11 wirkt und den Kolben 11 dadurch nach oben drückt. Hierbei ist zu erwähnen, dass der Ölkanal 30 an seiner Oberseite ebenfalls durch einen Stopfen 32 verschlossen ist.
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4 zeigt eine weitere Querschnittsansicht der Spannvorrichtung 1 mit einem weiteren Pneumatikanschluss 33 für eine Sperrlufteinrichtung und eine Abfrage der Entspannstellung des Kolbens (11). Der Pneumatikanschluss 33 ist über Druckluftkanäle 34, 35, 36, 48 mit einem Druckraum 37 in dem Gehäusedeckel 7 verbunden, von wo die Druckluft durch Ausblasöffnungen nach oben ausgeblasen werden kann, um den Auflagebereich der Spannvorrichtung 1 sauber zu halten. Hierbei ist zu erwähnen, dass der Druckluftkanal 34 außen durch einen Stopfen 38 verschlossen ist.
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Eine Drossel 49 sorgt hierbei für eine Druckdifferenz. Im entspannten Zustand ist der Kolben 11 in seiner oberen Stellung und der Druckluftkanal 48 (Sperrluftkanal) verschlossen, d. h. es entsteht ein Druckunterschied zwischen gespannter- und entspannter Stellung.
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5 zeigt noch eine weitere Querschnittsansicht der Spannvorrichtung 1 mit einem weiteren Pneumatikanschluss 39 für eine pneumatisch arbeitende Abfrageeinrichtung.
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Der Pneumatikanschluss 39 der Abfrageeinrichtung mündet zum einen über einen Druckluftkanal 40 in den Zylinder, in dem der Kolben 11 axial verschiebbar ist. Auf diese Weise kann die Stellung des Kolbens 11 von der Abfrageeinrichtung abgefragt werden, da sich die Druckverhältnisse an dem Pneumatikanschluss 39 ändern, wenn der Kolben 11 die Mündungsöffnung des Druckluftkanals 40 freigibt.
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Zum anderen mündet der Pneumatikanschluss 39 der Abfrageeinrichtung aber auch über Druckluftkanäle 41, 42 in eine Auflagenkontrollbohrung 43, die im gespannten Zustand von dem Bauteil 2 verschlossen wird, wodurch sich die Druckverhältnisse an dem Pneumatikanschluss 39 ändern, was messtechnisch erfasst werden kann und dadurch eine Auflagenkontrolle ermöglicht.
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Im Folgenden wird nun die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung 1 beschrieben.
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Hierbei wird davon ausgegangen, dass der Zuganker 10 bereits in der Spannvorrichtung 1 montiert und mittels des Bajonettverschlusses verankert ist. Die Feder 16 drückt den Zuganker 10 dann nach oben gegen den Kolben 11 und verhindert dadurch, dass sich der Bajonettverschluss beispielsweise bei Vibrationen oder Erschütterungen löst, was im schlimmsten Fall zu einem Herausfallen des Zugankers 10 führen könnte (Einrasten an dem Vorsprung 53).
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Die Spannvorrichtung 1 wird dann zunächst entspannt, indem über den Hydraulikanschluss 28 Öl zugeführt wird, die dann in dem Druckraum 31 von unten auf den Kolben 11 wirkt und den Kolben zusammen mit dem Zuganker 10 nach oben drückt. Während dieses Entspannens der Spannvorrichtung ist der Hydraulikanschluss 23 drucklos.
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Anschließend kann dann das Bauteil 2 so aufgesetzt werden, dass das freie Ende des Zugankers 10 mit der Spannbuchse 21 in die Sackbohrung 3 eingeführt wird.
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Hierbei ist zu erwähnen, dass die Spannbuchse 21 im entspannten Zustand einen Außendurchmesser aufweist, der kleiner ist als der Innendurchmesser der Innenwand 4 der Sackbohrung 3. Dies ist wichtig, damit der Zuganker 10 mit der Spannbuchse 21 im entspannten Zustand in die Sackbohrung 3 eingeführt werden kann.
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Nach dem Aufsetzen des Bauteils 2 auf die Spannvorrichtung 1 verschließt das Bauteil 2 die Auflagenkontrollbohrung 43 an der Oberseite der Spannvorrichtung 1, was an dem Pneumatikanschluss 39 messbar ist.
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Daraufhin wird die Spannvorrichtung 1 dann gespannt. Hierzu wird zunächst der Hydraulikanschluss 28 drucklos gemacht. Darüber hinaus wird der Hydraulikanschluss 23 angesteuert, so dass der Öldruck in dem Druckraum 26 den Kolben 11 zusammen mit dem Zuganker 10 nach unten zieht. Bei dieser Abwärtsbewegung des Zugankers 10 gleiten die konischen Flächen des Zugankers 10 und der Spannbuchse 21 aufeinander, was zu einer radialen Aufweitung der Spannbuchse 21 führt. Bei dieser radialen Aufweitung der Spannbuchse 21 greift das Außengewinde in der Mantelfläche der Spannbuchse 21 dann in das Innengewinde 5 in der Innenwand 4 der Sackbohrung 3 ein und stellt damit eine formschlüssige Verbindung zwischen der Spannbuchse 21 und dem Bauteil 2 her.
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Bei einer weiteren Abwärtsbewegung des Zugankers 10 führt das nun formschlüssig gespannte Bauteil 2 dann eine Niederzugsbewegung aus, um das Bauteil 2 fest an die Auflagefläche der Spannvorrichtung 1 zu ziehen. Hierbei ist zu erwähnen, dass die Spannbuchse 21 mit ihrer Unterseite auf dem Innenteil 18 aufliegt. Ein weiteres Herunterziehen des Zugankers 10 führt also zu einer entsprechenden Abwärtsbewegung der Spannbuchse 21 und damit auch des Innenteils 18, das sich an der Druckfeder 20 abstützt. Die Niederzugsbewegung muss also die Gegenkraft der Druckfeder 20 überwinden.
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Die Abfrageeinrichtung kann dann durch Abfrage der Druckverhältnisse an dem Pneumatikanschluss 39 ermitteln, ob das Bauteil 2 fest auf die Auflagefläche der Spannvorrichtung 1 gezogen ist, woraufhin der Spannvorgang dann beendet ist.
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Aus 6 ist ersichtlich, dass das Innenteil 18 und damit auch die Spannbuchse 21 in der Spannvorrichtung 1 mit einem axialen Spiel a gelagert ist, um nach dem Spannen des Bauteils 2 die Niederzugsbewegung zu ermöglichen.
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9 zeigt eine Abwandlung des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels, wobei dieses Ausführungsbeispiel weitgehend mit dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel übereinstimmt, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehende Beschreibung Bezug genommen wird, wobei für entsprechende Einzelheiten dieselben Bezugszeichen verwendet werden.
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Eine Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels besteht darin, dass die Spannvorrichtung 1 eine sogenannte Eigensicherung aufweist. Dies bedeutet, dass das Bauteil 2 auch bei einem Druckausfall gespannt bleibt. Hierzu ist eine zusätzliche Feder 44 vorgesehen, die den Kolben 11 und damit auch den Zuganker 10 nach unten in die Spannstellung zieht.
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Schließlich zeigt 10 eine weitere Abwandlung, die ebenfalls weitgehend mit den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen übereinstimmt, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehende Beschreibung verwiesen wird, wobei für entsprechende Einzelheiten dieselben Bezugszeichen verwendet werden.
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Eine Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels besteht darin, dass die Spannbuchse 21 an ihrer Unterseite einen radial abstehenden Kragen 45 aufweist sowie eine konische Auflauffläche 46, die auf einer konischen Auflauffläche 47 der Spannvorrichtung gleiten kann. Bei der Niederzugsbewegung gleiten also die konischen Auflaufflächen 46, 47 aufeinander, so dass der radial abstehende Kragen 45 entgegen der radial gerichteten Gegenkraft der Druckfeder 20 nach außen ausweicht, was die Niederzugsbewegung erlaubt.
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Die 11 und 12 zeigen Abwandlungen, die weitgehend mit den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen übereinstimmen, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehende Beschreibung verwiesen wird, wobei für entsprechende Einzelheiten dieselben Bezugszeichen verwendet werden.
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Die Besonderheit von 11 besteht darin, dass die Spannbuchse 21 unten auf einem elastischen Ring 50 aufliegt, wodurch das Einfügen des Gewindes der Spannbuchse 21 erleichtert wird.
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Die Besonderheit von 12 besteht darin, dass die Spannbuchse 21 unten auf einem elastischen Ring 50 aufschwimmt, wodurch ebenfalls das Einfügen des Gewindes der Spannbuchse 21 erleichtert wird.
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Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen möglich, die ebenfalls von dem Erfindungsgedanken Gebrauch machen und deshalb in den Schutzbereich fallen. Insbesondere beansprucht die Erfindung auch Schutz für den Gegenstand und die Merkmale der Unteransprüche unabhängig von den jeweils in Bezug genommenen Ansprüchen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Spannvorrichtung
- 2
- Bauteil
- 3
- Sackbohrung
- 4
- Innenwand der Sackbohrung
- 5
- Innengewinde der Sackbohrung
- 6
- Gehäuse der Spannvorrichtung
- 7
- Gehäusedeckel
- 8
- Gehäuseboden
- 9
- Dichtung zwischen Gehäuseboden und Gehäuse
- 10
- Zuganker
- 11
- Kolben
- 12
- Dichtung zwischen Kolben und Gehäuse
- 13
- Dichtung zwischen Kolben und Gehäuse
- 14
- Durchgangsbohrung im Kolben
- 15
- Kolbeneinsatz
- 16
- Feder zur Vorspannung des Zugankers
- 17
- Hammerförmige Erweiterung des Zugankers
- 18
- Innenteil
- 19
- O-Ring zur Vorzentrierung des Zugankers
- 20
- Druckfeder zum Vorspannen der Spannbuchse entgegen der Niederzugsbewegung
- 21
- Spannbuchse
- 22
- Abstreifer
- 23
- Hydraulikanschluss zum Spannen des Zugankers
- 24
- Ölkanal zum Spannen des Zugankers
- 25
- Ölkanal zum Spannen des Zugankers
- 26
- Druckraum zum Spannen des Zugankers
- 27
- Stopfen
- 28
- Hydraulikanschluss zum Entspannen des Zugankers
- 29
- Ölkanal zum Entspannen des Zugankers
- 30
- Ölkanal zum Entspannen des Zugankers
- 31
- Druckraum zum Entspannen des Zugankers
- 32
- Stopfen
- 33
- Pneumatikanschluss für Sperrlufteinrichtung
- 34
- Druckluftkanal der Sperrlufteinrichtung
- 35
- Druckluftkanal der Sperrlufteinrichtung
- 36
- Druckluftkanal der Sperrlufteinrichtung
- 37
- Druckraum der Sperrlufteinrichtung
- 38
- Stopfen
- 39
- Pneumatikanschluss der Abfrageeinrichtung
- 40
- Druckluftkanal der Abfrageeinrichtung (Kolbenstellungskontrolle)
- 41
- Druckluftkanal der Abfrageeinrichtung
- 42
- Druckluftkanal der Abfrageeinrichtung
- 43
- Auflagenkontrollbohrung
- 44
- Feder für Eigensicherung bei Druckausfall
- 45
- Kragen der Spannbuchse
- 46
- Auflauffläche der Spannbuchse
- 47
- Stationäre Auflauffläche
- 48
- Druckluftkanal Abfrage Entspann-Stellung
- 49
- Drossel/Drosselbohrung
- 50
- Elastischer Ring für Höhenausgleich
- 51
- Bohrung zur Erzeugung des Luftpolsters
- 52
- Druckluftkanal für Druckdifferenzmessung
- 53
- Vorsprung für Bajonettverschluss (Hammer des Zugankers)
- a
- Axiales Spiel der Spannbuchse und des Innenteils
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 4020981 A1 [0002]
- DE 102013007456 U1 [0002]
- DE 102007039032 A1 [0002]
- US 2006/0049568 A1 [0002]
- US 2010/0327503 A1 [0002]
- DE 102004025256 A1 [0004]