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Die Erfindung betrifft eine Sichteinrichtung zum Sichten eines körnigen Materialstroms.
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Stand der Technik
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Es ist bekannt, körniges Material, wie beispielsweise Zement, zementhaltige Stoffe, Schlacke, Kalkstein oder auch Erze mittels eines Sichters in eine grobe und eine feine Kornfraktion zu unterteilen. Üblicherweise werden solche Sichter einer Materialzerkleinerungsvorrichtung, wie beispielsweise einer Walzenmühle, nach geschaltet, wobei das aus dem Sichter austretende grobe Material der Materialzerkleinerungsvorrichtung erneut zugeführt wird. Bekannte Sichter sind beispielsweise statische Sichter, in denen eine grobe Materialsichtung über Prall- und Leitvorrichtungen erfolgt, und dynamische Sichter, in den eine feine Materialsichtung beispielsweise über einen rotierenden Stabkorb erfolgt.
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Aus der
DE 10 2004 027 128 A1 ist eine Sichteinrichtung bekannt, die einen statischen Sichter und einen dynamischen Sichter aufweist, wobei der statische Sichter die erste Sichtstufe und der dynamische Sichter die zweite Sichtstufe ausbildet.
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Bei der Materialzerkleinerung und insbesondere in der Zementherstellung sind häufig mehrere Mahlvorgänge mit unterschiedlichen Zerkleinerungsvorrichtungen zum Erreichen der gewünschten Korngröße notwendig. Jeder dieser Zerkleinerungsvorrichtungen ist üblicherweise eine Sichteinrichtung nachgeschaltet.
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Offenbarung der Erfindung
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Davon ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Sichteinrichtung mit einer kompakten Bauweise bereitzustellen, die ein effiziente Materialsichtung und eine Reduktion der Komponenten einer Mahlanlage ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Vorrichtungsanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Eine Sichteinrichtung zum Sichten eines körnigen Materialstroms umfasst nach einem ersten Aspekt der Erfindung einen ersten Einlass zum Einlassen eines ersten Materialstroms in die Sichteinrichtung und einen zweiten Einlass zum Einlassen eines zweiten Materialstroms in die Sichteinrichtung. Ferner umfasst die Sichteinrichtung einen statischen Sichter und einen dynamischen Sichter, wobei der statische Sichter derart angeordnet ist, dass er den dynamischen Sichter zumindest teilweise umschließt. Die Sichteinrichtung weist des Weiteren eine Verteilereinrichtung auf, die derart ausgebildet ist, dass sie den Materialstrom des ersten Einlasses dem statischen Sichter zuführt und den Materialstrom des zweiten Einlasses dem dynamischen Sichter zuführt.
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Eine solche Verteilereinrichtung bietet den Vorteil, dass der Sichteinrichtung zumindest zwei Materialströme unterschiedlicher Korngrößen zugeführt werden können, wobei der durch den ersten Einlass eintretende Materialstrom den statischen Sichter und den dynamischen Sichter durchströmt und der durch den zweiten Einlass in die Sichteinrichtung eintretende Materialstrom ausschließlich den dynamischen Sichter durchströmt. Die Sichteinrichtung weist vorzugsweise einen oder eine Mehrzahl von ersten und zweiten Einlässen auf, über welche das zu sichtende Material in die Sichteinrichtung eintritt.
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Bei dem durch den ersten Einlass eintretenden Materialstrom handelt es sich beispielsweise um ein relativ zu dem durch den zweiten Einlass in die Sichteinrichtung eintretenden Materialstrom grobkörniges Material. Dieses grobkörnige Material kann beispielsweise aus einer Walzenmühle oder einer Gutbettwalzenmühle stammen. Bei dem durch den zweiten Einlass in die Sichteinrichtung eintretenden Materialstrom kann es sich beispielsweise um ein mittels einer Kugelmühle zerkleinertes Material handeln.
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Die beschriebene Sichteinrichtung ermöglicht zum Einen einen Verzicht auf eine zusätzliche Sichteinrichtung für jeden der Materialströme und ermöglicht zum Anderen ein Sichten beider Materialströme mittels einer einzigen Sichteinrichtung.
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Bei dem körnigen Materialstrom kann es sich insbesondere um Zementrohmaterial, Zement, zementhaltige Stoffe, Kalkstein, Schlacke oder Erze handeln.
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Der durch den ersten Einlass in die Sichteinrichtung eintretende Materialstrom wird über die Verteilereinrichtung dem statischen Sichter zugeführt. Ein statischer Sichter umfasst eine Mehrzahl von Strömungseinrichtungen, beispielsweise Leitschaufeln, die zur Desagglomeration des durch den statischen Sichter strömenden Materialstroms dienen. Der statische Sichter ist insbesondere derart ausgebildet, dass er eine zylinderringförmige Sichtzone zwischen den Strömungseinrichtungen ausbildet und der dynamische Sichter innerhalb des statischen Sichters angeordnet ist. Dem statischen Sichter wird über einen Sichtluftkanal, beispielsweise mittels eines Gebläses, Sichtluft zugeführt, die über die Mehrzahl von Leitschaufeln der Strömungseinrichtung gegen den durch den statischen Sichter strömenden Materialstrom geleitet wird.
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Die gröbere Kornfraktion des durch den ersten Einlass in die Sichteinrichtung einströmenden Materialstroms verlässt den statischen Sichter durch einen ersten Auslass, wobei die feinere Kornfraktion des Materialstroms durch die Sichtluft dem dynamischen Sichter zugeleitet wird.
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Ein dynamischer Sichter umfasst eine bewegte Sichtzone, beispielsweise einen rotierbaren Stabkorb, in den ein Materialstrom mit geringer Korngröße, insbesondere bis etwa 10 mm eintritt. Der dynamische Sichter ist beispielsweise koaxial zu dem statischen Sichter angeordnet und rotationssymmetrisch zu der Antriebsachse der bewegten Sichtzone. Der Materialstrom mittlerer Korngröße wird durch den dynamischen Sichter abgewiesen und tritt aus einem zweiten Auslass aus der Sichteinrichtung aus. Der Materialstrom, der den dynamischen Sichter passiert, weist eine Korngröße bis etwa 300 μm auf und tritt aus einem dritten Auslass aus der Sichteinrichtung aus.
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Der durch den zweiten Einlass in die Sichteinrichtung eintretende Materialstrom wird über die Verteilereinrichtung dem dynamischen Sichter zugeführt, wobei das von dem dynamischen Sichter abgewiesene Material die Sichteinrichtung durch den zweiten Auslass verlässt und das in die bewegte Sichtzone des dynamischen Sichters gelangte Material durch den dritten Auslass aus der Sichteinrichtung austritt.
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Die erfindungsgemäße Sichteinrichtung ermöglicht eine Aufteilung von zwei Materialströmen unterschiedlicher Korngrößen in drei Kornfraktionen. Die grobe, in dem statischen Sichter gesichtete Kornfraktion kann einer ersten Zerkleinerungsvorrichtung, wie beispielsweise einer Walzenmühle, zugeführt werden, wobei die mittlere, in dem dynamischen Sichter gesichtete Kornfraktion einer zweiten Zerkleinerungsvorrichtung, wie beispielsweis einer Kugelmühle, zugeführt werden kann. Auf diese Weise wird eine besonders kompakte Bauweise einer Sichteinrichtung mit einem statischen und einem dynamischen Sichter erreicht.
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Die Korngrößen des durch den ersten Einlass in die Sichteinrichtung eintretenden groben Materialstroms betragen bis etwa 100 mm. Die Korngrößen des durch den zweiten Einlass in die Sichteinrichtung eintretenden feinen Materialstroms betragen bis etwa 10 mm.
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Gemäß einer ersten Ausführungsform weist die Verteilereinrichtung zumindest eine rotierbare Scheibe auf. Die zumindest eine rotierbare Scheibe ist beispielsweise mit einer Antriebswelle verbunden und wird zur Rotation angetrieben. Bei der Antriebswelle kann es sich beispielsweise um die Antriebsachse der bewegbaren Sichtzone des dynamischen Sichters handeln. Das Auftreffen des in die Sichteinrichtung eintretenden Materialstroms auf eine rotierende Scheibe sorgt für eine Desagglomeration des körnigen Materials. Des Weiteren wird das Material durch die Rotation der Scheibe radial nach außen bewegt und somit gleichmäßig über die Sichtzone des statischen Sichters und/oder des dynamischen Sichter verteilt.
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Die zumindest eine rotierbare Scheibe ist beispielsweise zum Zuführen des Materialstroms des ersten Einlasses zu dem statischen Sichter oder zum Zuführen des Materialstroms des zweiten Einlasses zu dem dynamischen Sichter angeordnet.
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In einer weiteren Ausführungsform weist die Verteilereinrichtung zumindest einen Bereich auf, der mit dem Gehäuse der Sichteinrichtung verbunden ist. Der mit dem Gehäuse verbundene Bereich der Verteilereinrichtung ist vorzugsweise nicht rotierbar und zum Zuführen des Materialstroms des ersten Einlasses zu dem statischen Sichter oder zum Zuführen des Materialstroms des zweiten Einlasses zu dem dynamischen Sichter angeordnet.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Verteilereinrichtung eine erste rotierbare Scheibe zum Zuführen des Materialstroms des ersten Einlasses zu dem statischen Sichter und eine zweite rotierbare Scheibe zum Zuführen des Materialstroms des zweiten Einlasses zu dem dynamischen Sichter auf. Dadurch wird eine Desagglomeration des ersten und des zweiten Materialstroms sichergestellt bevor diese dem statischen bzw. dem dynamischen Sichter zugeleitet werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die zumindest eine rotierbare Scheibe mit einer Antriebswelle verbunden. Die erste Scheibe und die zweite Scheibe sind beispielsweise rotationssymmetrisch um die Antriebswelle angeordnet, wobei es sich bei der Antriebswelle beispielsweise um die Antriebswelle der bewegbaren Sichtzone des dynamischen Sichters handelt. Die Nutzung einer solchen Antriebswelle zum Antrieb zumindest einer rotierbaren Scheibe der Verteilereinrichtung ermöglicht eine besonders platzsparende, kompakte Bauweise der Sichteinrichtung.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist zumindest eine der ersten Scheibe und der zweiten Scheibe eine kreisringförmige Scheibe. Die andere der ersten und der zweiten Scheibe ist beispielsweise als Kreisscheibe ausgebildet. Eine kreisringförmige Ausbildung einer der Scheiben ermöglicht eine parallele Anordnung der Scheiben, wobei beispielsweise die erste Scheibe zum Zuführen des Materialstroms zu dem statischen Sichter oberhalb der zweiten Scheibe angeordnet ist, sodass der durch den ersten Einlass eintretende Materialstrom durch die zweite, obere Scheibe hindurch auf die erste Scheibe fällt. Dies ermöglicht eine besonders kompakte Bauweise der Verteilereinrichtung. Des Weiteren ist es dadurch möglich, die Einlässe besonders platzsparen, beispielsweise konzentrisch auszubilden und gleichzeitig eine zuverlässige Aufteilung der Materialströme auf den statischen und den dynamischen Sichter zu erzielen.
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Die erste Scheibe und die zweite Scheibe sind nach einer weiteren Ausführungsform über Verbindungsmittel miteinander verbunden. Eine Verbindung der ersten und der zweiten Scheibe realisiert einen einfachen Antrieb beider Scheiben über eine Antriebswelle.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist zumindest eine der ersten Scheibe und der zweiten Scheibe der Verteilereinrichtung eine Mehrzahl von Leitelementen auf der Oberfläche der Scheibe auf. Solche Leitelemente sorgen für eine Desagglomeration des Materials beim Auftreffen auf die Oberfläche der Scheiben und des Weiteren für eine zuverlässige Leitung des Materials hin zu dem statischen bzw. dem dynamischen Sichter. Ferner sind auf der Oberfläche zumindest einer der ersten oder zweiten Scheibe vorzugsweise Mittel zur Desagglomeration des Materials angeordnet, die beispielsweise eine rauhe, körnige Oberflächenstruktur der Scheiben bewirken.
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Die Leitelemente sind gemäß einer weiteren Ausführungsform stabförmig ausgebildet und erstrecken sich radial nach außen.
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Nach einer weiteren Ausführungsform umfassen die Leitelemente die Verbindungsmittel zwischen der ersten Scheibe und der zweiten Scheibe.
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Zur Verbindung der ersten und der zweiten Scheibe sind die Leitelemente gemäß einer weiteren Ausführungsform plattenförmig ausgebildet und beispielsweise orthogonal zu den Scheiben angeordnet. Dies ermöglicht eine einfache Verbindung der ersten und der zweiten Scheibe bei gleichzeitiger Nutzung der Verbindungsmittel als Leitelemente zum Leiten des Materialstroms.
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Eine Mahlanlage zur Zerkleinerung von Mahlgut, umfasst zumindest eine Mahlvorrichtung und eine mit der zumindest einen Mahlvorrichtung in Verbindung stehenden Sichteinrichtung zum Sichten des Mahlguts, wie vorangehend beschrieben.
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Die zumindest eine Mahlvorrichtung umfasst beispielsweise eine Walzenmühle oder eine Kugelmühle, wobei der erste Auslass und der zweite Auslass der Sichteinrichtung mit einem Einlass der Mahlvorrichtung in Verbindung steht. Der Auslass der Mahlvorrichtung ist vorzugsweise mit dem zweiten Einlass der Sichterieinrichtung verbunden.
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Vorzugsweise weist die Mahlanlage eine Walzenmühle und eine Kugelmühle auf, wobei die Walzenmühle mit dem ersten Einlass der Sichteinrichtung in Verbindung steht und der zweite Auslass der Sichteinrichtung mit der Kugelmühle in Verbindung steht. In die Mahlanlage aufgegebenes Frischgut wird in den ersten Einlass der Sichteinrichtung geführt. Das aus dem ersten Auslass der Sichteinrichtung austretende grobe Mahlgut wird der Walzenmühle zugeführt, wobei das aus dem zweiten Auslass der Sichteinrichtung austretende Grießegut mittlerer Korngröße der Kugelmühle zugeführt wird. Das aus dem dritten Auslass der Sichteinrichtung austretende feine Fertiggut wird beispielsweise über einen Abscheider, in dem das Luft-Mahlgutgemisch in Mahlgut und Luft getrennt wird, aus der Mahlanlage geführt.
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Eine voran beschriebene Mahlanlage mit einer Sichteinrichtung der voran beschriebenen Art weist eine geringe Anzahl an Komponenten, wie beispielsweise Leitungen zwischen einer Mehrzahl von Sichteinrichtungen und einer Mehrzahl von Mahleinrichtungen auf. Das Sichten der Mahlgutströme einer oder mehrerer Mahlvorrichtungen wird mit einer Sichteinrichtung realisiert, die den Mahlgutstrom in drei unterschiedliche Korngrößen aufteilt und somit eine Zufuhr von Mahlgut mit optimaler Korngröße zu einer entsprechenden Mahlvorrichtung ermöglicht. Somit wird ein effizienter und kostengünstiger Mahlvorgang erreicht. Weiterhin wird durch die reduzierte Anzahl an Komponenten die Wartungsintensität der Mahlanlage verringert.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die beiliegenden Figuren näher erläutert.
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1 zeigt eine schematische Schnittdarstellung einer Sichteinrichtung mit einer Verteilereinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel.
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2 zeigt eine schematische Darstellung einer Draufsicht auf eine Verteilereinrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
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3 zeigt eine schematische Schnittdarstellung einer Verteilereinrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
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1 zeigt eine Sichteinrichtung 10 mit einem statischen Sichter 20 und einem dynamischen Sichter 22. Der statische Sichter 20 ist in dem Ausführungsbeispiel aus 1 um den dynamischen Sichter 22 herum angeordnet und weist eine zylinderringförmige Gestalt auf. Ferner umfasst der statische Sichter eine äußere zylinderförmige Wand 29 und dazu radial nach innen angeordnet eine erste, äußere statische Strömungseinrichtung 25 und eine zweite, innere statische Strömungseinrichtung 26. Die erste und die zweite Strömungseinrichtung 25, 26 weisen jeweils parallele Leitschaufeln auf, wobei die Leitschaufeln der ersten Strömungseinrichtung 25 radial abfallend angestellt sind. Die Leitschaufeln der zweiten Strömungseinrichtung 26 sind gegenläufig zu den Leitschaufeln der ersten Strömungseinrichtung 26 angestellt. Zwischen der ersten und der zweiten Strömungseinrichtung 25, 26 ist eine zylinderförmige statische Sichtzone 27 ausgebildet.
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Innerhalb der statischen Sichters 20 ist radial einwärts der zweiten Strömungseinrichtung 26 der dynamische Sichter 22 angeordnet. Der dynamische Sichter 22 umfasst einen Stabkorb 23 mit in axialer Richtung verlaufenden Stäben. Der Stabkorb 23 wird über eine am oberen Ende des Stabkorbes angebrachte Antriebswelle 28 rotierend angetrieben. Der dynamische Sichter 22 ist in dem Ausführungsbeispiel in 1 koaxial zu dem statischen Sichter 20 und rotationssymmetrisch zu der Antriebsachse 28 angeordnet. Zwischen dem Sichtkorb und der zweiten Strömungseinrichtung 26 ist die dynamische Sichtzone 31 ausgebildet. Ferner können in der dynamischen Sichtzone 31 in 1 nicht dargestellte vertikale, stabförmige Leitelemente angeordnet sein, die sich an die Strömungseinrichtung 25 anschließen.
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Am oberen Ende des Stabkorbes 23 ist eine Verteilereinrichtung 42 angeordnet, die eine erste Scheibe 38 und eine parallele zweite Scheibe 40 aufweist. Die zweite Scheibe 40 weist den gleichen Durchmesser wie der Stabkorb 23 auf, ist fest mit diesem verbunden und bildet einen Deckel des zylinderförmigen Stabkorbs 23. Die erste Scheibe 38 ist parallel zu der zweiten Scheibe 40 oberhalb dieser angeordnet und ist ringförmig, mit einer Aussparung in der Mitte ausgebildet. Zwischen der ersten Scheibe 38 und der zweiten Scheibe 40 ist ein Durchgang ausgebildet. Die erste Scheibe 38 und die zweite Scheibe 40 sind auf in 1 nicht dargestellte Weise miteinander verbunden, sodass eine Rotation der zweiten mit dem Stabkorb 23 fest verbundenen Scheibe 40 eine Rotation der ersten Scheibe 38 bewirkt.
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Oberhalb der Verteilereinrichtung 42 sind ein erster Einlass 14 und ein zweiter Einlass 12 zum Einlassen eines Materialstroms in die Sichteinrichtung angeordnet. Die Einlässe 12, 14 weisen in dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 konzentrische, um die Antriebswelle 28 angeordnete Öffnungen auf, die rohrförmig dargestellten Einlässe umfasst, wobei die Einlassöffnung des ersten Einlasses 14 oberhalb der Einlassöffnung des zweiten Einlasses 12 angeordnet ist. Die Antriebswelle 28 des dynamischen Sichters 22 erstreckt sich mittig, in axialer Richtung durch den zweiten Einlass 14.
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Um den statischen Sichter 20 ist ein Sichtluftkanal 36 angeordnet. Der Sichtluftkanal 36 ist in dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel schematisch seitlich, an der linken Seite des statischen Sichters 20 dargestellt. Der Sichtluftkanal 36 steht mit dem statischen Sichter in Fluidverbindung, sodass Sichtluft von der äußeren Wand 29 des statischen Sichters 20 durch die äußere statische Strömungseinrichtung 25 in die Sichtzone 27 des statischen Sichters 20 strömen kann. Die Strömungsrichtung der Sichtluft ist in 1 durch die Pfeilrichtung in dem Sichtluftkanal 36 dargestellt.
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1 zeigt ferner drei Auslässe 30, 32, 34 zum Auslassen des gesichteten Materialstroms aus der Sichteinrichtung 10. Der erste Auslass 30 umfasst einen Kanal, der unterhalb der statischen Sichtzone 27 derart angeordnet ist, dass das in der statischen Sichtzone abgewiesene Material in den Kanal fällt und durch den Auslass 30 aus der Sichteinrichtung 10 austritt. Der zweite Auslass 32 umfasst einen Kanal, der unterhalb der dynamischen Sichtzone 31 derart angeordnet ist, dass das von dem dynamischen Sichter abgewiesene Material in den Kanal fällt und durch den Auslass 32 aus der Sichteinrichtung 10 ausritt. Der dritte Auslass 34 weist einen Kanal auf, der unterhalb des Stabkorbs 23 angeordnet ist und durch welchen das die statische und die dynamische Sichtstufe 27, 31 passierte Material zusammen mit der Sichtluft innerhalb des Stabkorbs 23 aus der Sichteinrichtung 10 austritt.
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Im Betrieb der Sichteinrichtung 10 strömt ein grober Materialstrom in Pfeilrichtung 16 durch den ersten Einlass 14 auf die erste Scheibe 38, die über die Antriebsachse 28 rotierend angetrieben wird. Durch die Rotation der ersten Scheibe 38 wird das Material auf der Scheibe 38 radial nach außen bewegt und gelangt von oben in den statischen Sichter 20 in die statische Sichtzone 27. Das Aufprallen des Materialstroms auf die Scheibe 38 und die Rotation der Scheibe 38 sorgen zusätzlich für eine Desagglomeration des Materials.
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Von der äußeren Wand 29 des statischen Sichters 20 tritt Sichtluft in den statischen Sichter 20 ein und strömt durch die äußere Strömungseinrichtung 25 gegen den die statische Sichtzone 27 durchströmenden Materialstrom. In der statischen Sichtzone 27 wird der Materialstrom durch die eintretende Sichtluft radial nach innen hin zu der inneren Strömungseinrichtung 26 abgelenkt. Das grobe Material durchströmt die statische Sichtstufe 27 und fällt nach unten hin zu dem ersten Auslass 30. Das feinere Material wird von der Sichtluft durch die innere Strömungseinrichtung 26 in die dynamische Sichtzone 31 geblasen. In der dynamischen Sichtzone 31 fällt das grobe Material nach unten hin zu dem zweiten Auslass 32 und das feinere Material gelangt durch die Stäbe des Stabkorbs 23 in das Innere des Stabkorbs. Das feinere Material im inneren des Stabkorbs 23 fällt nach unten hin zu dem dritten Auslass 34.
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Die Sichteinrichtung 10 weist drei Auslässe 30, 32, 34 für drei verschiedene Kornfraktionen des Materialstroms auf. Der durch den ersten Einlass 14 in die Sichteinrichtung 10 einströmende Materialstrom wird in drei verschiedene Kornfraktionen gesichtet, die durch drei verschiedene Auslässe 30, 32, 34 die Sichteinrichtung 10 verlassen.
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Der durch den zweiten Einlass 12 in die Sichteinrichtung 10 eintretende Materialstrom durchläuft die Sichteinrichtung in Pfeilrichtung 18 und strömt zunächst auf die zweite Scheibe 40, die durch die Antriebsachse zur Rotation angetrieben wird. Das Material wird durch die Rotation der Scheibe 40 radial nach außen bewegt und tritt in die sich an die zweite Scheibe 40 anschließende dynamische Sichtzone 31 in den dynamischen Sichter 22 ein. Wie bereits mit Bezug auf den durch den ersten Einlass 14 in die Sichteinrichtung 10 einströmenden Materialstrom beschrieben, fällt das gröbere Material durch die dynamische Sichtzone nach unten hin zu dem zweiten Auslass 32. Es ist denkbar, das durch den Auslass 30 austretende Material und das durch den Auslass 32 austretende Material anschließend zumindest teilweise zu vereinen und einer Mahleinrichtung zuzuführen.
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Das feinere Material tritt in den Stabkorb 23 ein und wird nach unten zusammen mit der Sichtluft in Richtung des dritten Auslasses 34 ausgetragen. Es ist ebenfalls denkbar, das den Stabkorb 23 passierte Material nach oberhalb des dynamischen Sichters 22 aus der Sichteinrichtung 10 austreten zu lassen, wobei der Auslass 34, auf in 1 nicht dargestellte Weise, oberhalb des Stabkorbes angeordnet ist.
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Das durch den zweiten Einlass 12 in die Sichteinrichtung eintretende Material wird in zwei Korngrößen gesichtet, wobei das feinere Material durch den dritten Auslass 34 und das gröbere Material durch den zweiten Auslass 32 aus der Sichteinrichtung ausgelassen wird.
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Die Sichteinrichtung 10 ermöglicht eine Aufgabe von zwei Materialströmen unterschiedlicher Korngröße in die Sichteinrichtung, wobei der erste Materialstrom sowohl dem statischen Sichter 20 also auch dem dynamischen Sichter 22 zugeführt wird und der zweite Materialstrom ausschließlich dem dynamischen Sichter 22 zugeführt wird. Dies ermöglicht einen Einlass eines groben Materialstroms aus beispielsweise einer Walzenmühle durch den ersten Einlass 14 und einen Einlass eines feineren Materialstroms aus beispielsweise einer Kugelmühle durch den zweiten Einlass 12 in die Sichteinrichtung 10.
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Die beschriebene Sichteinrichtung 10 ermöglicht eine erhebliche Platzersparnis, da eine Sichteinrichtung für zwei Materialströme verwendet wird und auf einen zusätzlichen Sichter verzichtet werden kann.
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2 zeigt eine Draufsicht auf eine Verteilereinrichtung 52 nach einem Ausführungsbeispiel. Der Aufbau der Verteilereinrichtung 52 entspricht dem Ausbau der mit Bezug auf 1 beschriebenen Verteilereinrichtung 42, wobei die Verteilereinrichtung 52 zwei Scheiben umfasst, eine erste Scheibe 48 und eine zweite Scheibe 50, die parallel zueinander angeordnet sind, wobei die erste Scheibe 48 oberhalb der zweiten Scheibe 50 angeordnet ist. Zusätzlich zu der Verteilereinrichtung 42 aus 1 umfasst die Verteilereinrichtung 52 in dem Ausführungsbeispiel aus 2 Leitelemente 44 auf der ersten Scheibe 48 und auf der zweiten Scheibe 50. Die Leitelemente umfassen längliche Streben, die auf der Oberseite der Scheiben 48, 50 angebracht sind und sich in radialer Richtung sternförmig erstrecken. Insgesamt umfasst in dem Ausführungsbeispiel in 2 jede Scheibe 48, 50 acht solcher Leitelemente 44.
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Die auf den Scheiben 48, 50 angebrachten Leitelemente 44 sorgen im Betreib der Sichteinrichtung 10 dafür, dass der Materialstrom radial nach außen geleitet wird. Zusätzlich bieten die Leitelemente 44 eine Aufprallfläche für den Materialstrom und sorgen für eine Desagglomeration des Materialstroms beim Eintreten in den statischen Sichter 20 und/oder den dynamischen Sichter 22.
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3 zeigt eine Schnittdarstellung der Verteilereinrichtung 54 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel, wobei der Aufbau der Verteilereinrichtung 54 im Wesentlichen dem Aufbau der mit Bezug auf 2 beschriebenen Verteilereinrichtung 52 entspricht mit dem Unterschied, dass die Leitelemente 60 plattenförmig ausgebildet sind und sich von der ersten Scheibe 56 zu der zweiten Scheibe 58 und durch diese hindurch erstrecken. Die Leitelemete 60 aus 3 sorgen somit zusätzlich zu den mit Bezug auf 2 beschriebenen Vorteile der Leitelemente 44 für eine einfache Verbindung der ersten Scheibe 56 mit der zweiten Scheibe 58.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Sichteinrichtung
- 12
- zweiter Einlass
- 14
- erster Einlass
- 16
- Materialstrom
- 18
- Materialstrom
- 20
- statischer Sichter
- 22
- dynamischer Sichter
- 23
- Stabkorb
- 25
- äußere statische Strömungseinrichtung
- 26
- innere statische Strömungseinrichtung
- 27
- statische Sichtzone
- 28
- Antriebsachse
- 29
- äußere Wand
- 30
- erster Auslass
- 31
- dynamische Sichtzone
- 32
- zweiter Auslass
- 34
- dritter Auslass
- 36
- Sichtluftkanal
- 38
- erste Scheibe
- 40
- zweite Scheibe
- 42
- Verteilereinrichtung
- 44
- Leitelement
- 46
- Antriebsachse
- 48
- erste Scheibe
- 50
- zweite Scheibe
- 52
- Verteilereinrichtung
- 54
- Verteilereinrichtung
- 56
- erste Scheibe
- 58
- zweite Scheibe
- 60
- Leitelemente
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102004027128 A1 [0003]