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Die Erfindung betrifft eine bipolare Rahmenflachzelle mit einem Siegelrahmen und vorzugsweise eine zur Anwendung in elektrisch betriebenen Kraftfahrzeugen ausgestaltete bipolare Rahmenflachzelle.
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Bipolare Rahmenflachzellen mit elektrochemischen Zellen als elektrochemische Energiespeicher sind für den Einsatz in elektrisch betriebenen Kraftfahrzeugen bekannt, wobei allerdings darauf hinzuweisen ist, dass entsprechend ausgestaltete bipolare Rahmenflachzellen auch unabhängig von Kraftfahrzeugen z. B. in einem stationären Einsatz betrieben werden können.
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Aus dem Stand der Technik sind insbesondere bipolare Rahmenflachzellen mit Siegelrahmen bekannt.
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DE 10 2010 055 615 A1 offenbart eine elektrochemische Zelle mit einem innerhalb eines Zellengehäuses angeordneten Elektrodenstapel. Das Zellengehäuse weist zwei elektrisch leitende Hüllbleche und einen dazwischen angeordneten, elektrisch isolierenden Rahmen auf. Polkontaktfahnen des Elektrodenstapels sind elektrisch leitend mit den Hüllblechen verbunden. Der Rahmen ist an zumindest eines der Hüllbleche angeformt und weist im Bereich einer der Polkontaktfahnen eine Aussparung auf.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, verbesserte bipolare Rahmenflachzellen bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird für eine bipolare Rahmenflachzelle nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 durch die Merkmalskombination nach dem Kennzeichnen des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche beziehen sich auf vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
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Bei einer bipolaren Rahmenflachzelle, vorzugsweise bei einer zur Anwendung in elektrisch betriebenen Kraftfahrzeugen ausgestalteten bipolaren Rahmenflachzelle mit einer Elektrodenanordnung, einem Zellengehäuse mit einem Aufnahmeraum zur Aufnahme der Elektrodenanordnung, wobei der Aufnahmeraum durch ein erstes Gehäuseteil und ein zweites Gehäuseteil begrenzt ist, und einem Siegelrahmen aus einem elektrisch nicht leitenden Material, wobei eine erste Mantelfläche des Siegelrahmen mit einem ersten Randabschnitt des ersten Gehäuseteils und eine, der ersten Mantelfläche gegenüberliegende zweite Mantelfläche mit einem zweiten Randabschnitt des zweiten Gehäuseteils verbunden ist, wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass der Siegelrahmen eine Mehrzahl an streifenförmigen Siegelelementen aufweist, die miteinander zu dem Siegelrahmen verbunden sind. Ein Vorteil dieser Ausgestaltung liegt darin, dass durch Verschnitt verursachte Materialverluste bei der Herstellung der Siegelrahmen verringert werden können.
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Unter einer elektrochemischen Zelle ist für die vorliegende Erfindung ein elektrochemischer Energiespeicher zu verstehen, also eine Einrichtung, die Energie in chemischer Form speichern, in elektrischer Form an einen Verbraucher abgeben und vorzugsweise auch in elektrischer Form aus einer Ladeeinrichtung aufnehmen kann. Wichtige Beispiele solcher elektrochemischen Energiespeicher sind galvanische Zellen oder Brennstoffzellen. Die elektrochemische Zelle weist wenigstens eine erste und eine zweite Einrichtung zur Speicherung elektrisch unterschiedlicher Ladungen, die vorzugsweise als eine Elektrodenanordnung ausgestaltet sind, sowie ein Mittel zur Herstellung einer elektrischen Wirkverbindung beider genannten Einrichtungen auf, wobei Ladungsträger zwischen diesen beiden Einrichtungen verschoben werden können. Unter dem Mittel zur Herstellung einer elektrischen Wirkverbindung ist z. B. ein Elektrolyt zu verstehen, welcher als Ionenleiter wirkt.
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Unter einer Elektrodenanordnung ist für die vorliegende Erfindung eine Anordnung wenigstens zweier Elektroden und eines dazwischen angeordneten Elektrolyten zu verstehen. Der Elektrolyt kann teilweise von einem Separator aufgenommen sein. Dann trennt der Separator die Elektroden. Die Elektrodenanordnung dient auch zum Abspeichern chemischer Energie und zu deren Wandlung in elektrische Energie. Im Fall einer wiederaufladbaren galvanischen Zelle ist die Elektrodenanordnung auch zur Wandlung von elektrischer in chemische Energie in der Lage. Bevorzugt sind die Elektroden plattenförmig oder folienartig ausgebildet. Bevorzugt sind bei der Elektrodenanordnung die Elektroden stapelförmig angeordnet. Bevorzugt kann die Elektrodenanordnung Lithium oder ein anderes Alkalimetall auch in ionischer Form aufweisen.
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Unter einem Ableiter ist für die vorliegende Erfindung ein elektrisch leitendes Konstruktionselement einer elektrochemischen Zelle zu verstehen, welches zum Transport elektrischer Energie in die elektrochemische Zelle oder aus der elektrochemischen Zelle heraus dient. Elektrochemische Zelle weisen üblicherweise zwei Arten von Ableitern auf, die jeweils mit einer der beiden Elektroden oder Elektrodengruppen – Anoden bzw. Kathoden – im Inneren der elektrochemischen Zelle elektrisch leitend verbunden ist. Mit anderen Worten weist jede Elektrode der Elektrodenanordnung einen eigenen Ableiter auf bzw. sind die Elektroden gleicher Polarität der Elektrodenanordnung mit einem gemeinsamen Ableiter verbunden. Die Gestalt der Ableiter ist an die Gestalt der elektrochemischen Zellen bzw. der Elektrodenanordnungen angepasst.
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Unter einem Siegelelement ist für die vorliegende Erfindung ein Bauelement zu verstehen, mit dem das erste Gehäusebauteil und das zweite Gehäusebauteil abgedichtet miteinander verbunden werden können. Das Siegelelement kann z. B. ein Material aufweisen, welches bei geeigneter Erwärmung verflüssigt wird und bei Abkühlung die Gehäusebauteile dicht verbindet. Es ist auch möglich die dichte Verbindung der Gehäusebauteile über eine Trägerfolie zu erreichen, auf welche beidseitig ein Klebstoff aufgetragen ist, um die Gehäusebauteile dicht zu verbinden. Es auch möglich die dichte Verbindung der Gehäusebauteile über ein zweiseitiges Klebeband zu erreichen.
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Bevorzugt sind bei der bipolaren Rahmenflachzelle die streifenförmigen Siegelelemente zumindest teilweise als Zuschnitte ausgebildet. Ein Vorteil dieser Ausgestaltung liegt darin, dass die streifenförmigen Siegelelemente einfacher hergestellt werden können.
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Bevorzugt sind bei der bipolaren Rahmenflachzelle die streifenförmigen Siegelelemente zumindest teilweise als L-förmige Streifen ausgebildet. Ein Vorteil dieser Ausgestaltung liegt darin, dass die Stabilität der Siegelrahmen verbessert werden kann. Ein anderer Vorteil dieser Ausgestaltung liegt darin, dass die Montage der bipolaren Rahmenflachzellen vereinfacht wird.
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Bevorzugt sind bei der bipolaren Rahmenflachzelle die streifenförmigen Siegelelemente derart angeordnet, dass diese sich an Eckbereichen des Siegelrahmens zumindest teilweise überlappen. Ein Vorteil dieser Ausgestaltung liegt darin, dass die Stabilität der Siegelrahmen verbessert werden kann.
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Bevorzugt weist bei der bipolaren Rahmenflachzelle das erste Gehäuseteil im Bereich der teilweisen Überlappung an den Eckbereichen eine erste Prägung auf und/oder weist das zweite Gehäuseteil im Bereich der teilweisen Überlappung an den Eckbereichen eine zweite Prägung auf. Ein Vorteil dieser Ausgestaltung liegt darin, dass die Siegelung verbessert werden kann.
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Bevorzugt ist bei der bipolaren Rahmenflachzelle die erste Prägung zur Aufnahme von Siegelmaterial ausgestaltet und/oder ist die zweite Prägung zur Aufnahme von Siegelmaterial ausgestaltet. Ein Vorteil dieser Ausgestaltung liegt darin, dass die Siegelung verbessert werden kann.
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Bevorzugt sind bei der bipolaren Rahmenflachzelle die streifenförmigen Siegelelemente derart angeordnet, dass diese sich über den gesamten Bereich des Siegelrahmens vollständig überlappen. Ein Vorteil dieser Ausgestaltung liegt darin, dass die Stabilität der Siegelrahmen verbessert werden kann.
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Bevorzugt weist bei der bipolaren Rahmenflachzelle einer der streifenförmigen Siegelelemente eine separate Innenbereichsfläche auf, welche in das Innere der Rahmenflachzelle verlängert ist. Ein Vorteil dieser Ausgestaltung liegt darin, dass die Isolierung verbessert werden kann.
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Bevorzugt weist bei der bipolaren Rahmenflachzelle zumindest einer der streifenförmigen Siegelelemente eine separate Außenbereichsfläche auf, welche nach außerhalb der Rahmenflachzelle verlängert ist. Ein Vorteil dieser Ausgestaltung liegt darin, dass die Handhabung der bipolaren Rahmenflachzellen verbessert werden kann.
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Bevorzugt ist bei der bipolaren Rahmenflachzelle das erste Gehäuseteil als eine erste Halbschale ausgestaltet und ist das zweite Gehäuseteil als eine zweite Halbschale ausgestaltet. Ein Vorteil dieser Ausgestaltung liegt darin, dass die Stabilität der bipolaren Rahmenflachzellen verbessert werden kann.
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Bevorzugt ist bei der bipolaren Rahmenflachzelle das erste Gehäuseteil mit einem ersten eine erste Polarität aufweisenden Ableiter der Elektrodenanordnung verbunden und ist das zweite Gehäuseteil mit einem zweiten eine zweite Polarität aufweisenden Ableiter der Elektrodenanordnung verbunden. Ein Vorteil dieser Ausgestaltung liegt darin, dass die Montage der bipolaren Rahmenflachzellen vereinfacht wird.
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Im Folgenden werden Gesichtspunkte der Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele und mit Hilfe von Figuren näher beschrieben. Dabei zeigt:
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1a eine Explosionsdarstellung einer herkömmlichen bipolaren Rahmenflachzelle mit einem Siegelrahmen,
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1b eine schematische perspektive Darstellung der bipolaren Rahmenflachzelle aus der 1a,
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2a eine auseinandergezogene Querschnittsdarstellung der bipolaren Rahmenflachzelle aus den 1a und 1b,
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2b eine Querschnittsdarstellung der bipolaren Rahmenflachzelle aus der 2a,
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3 eine schematische Detaildarstellung zur Ausgestaltung des Siegelrahmens der bipolaren Rahmenflachzelle aus den 1a und 1b,
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4a eine auseinandergezogene Querschnittsdarstellung einer herkömmlichen bipolaren Rahmenflachzelle mit einer Isolationssiegelschale,
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4b eine Querschnittsdarstellung der bipolaren Rahmenflachzelle aus der 4a mit der Isolationssiegelschale,
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5a eine Explosionsdarstellung eines Siegelrahmens mit einer ersten Gehäusehälfte für eine bipolare Rahmenflachzelle nach einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
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5b eine schematische Detaildarstellung zur Ausgestaltung des Siegelrahmens nach dem ersten Ausführungsbeispiel,
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6a eine Explosionsdarstellung eines Siegelrahmens nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
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6b eine schematische Detaildarstellung zur Ausgestaltung des Siegelrahmens nach dem zweiten Ausführungsbeispiel,
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7a eine Explosionsdarstellung eines Siegelrahmens mit einer ersten Gehäusehälfte für eine bipolare Rahmenflachzelle nach einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
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7b eine schematische Detaildarstellung zur Ausgestaltung des Siegelrahmens nach dem dritten Ausführungsbeispiel,
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8 eine schematische Darstellung zur Herstellung der Siegelelemente nach dem dritten Ausführungsbeispiel,
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9a eine Explosionsdarstellung eines Siegelrahmens nach einem vierten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
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9b eine schematische Detaildarstellung zur Ausgestaltung des Siegelrahmens nach dem vierten Ausführungsbeispiel,
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9c eine weitere Detaildarstellung zur Ausgestaltung des Siegelrahmens nach dem vierten Ausführungsbeispiel,
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10a eine Explosionsdarstellung eines Siegelrahmens mit einer Gehäusehälfte für eine bipolare Rahmenflachzelle nach einem fünften Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
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10b eine schematische Detaildarstellung zur Ausgestaltung des Siegelrahmens nach dem fünften Ausführungsbeispiel,
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11a eine Explosionsdarstellung eines Siegelrahmens mit einer Isolationsschale für eine bipolare Rahmenflachzelle nach einem sechsten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
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11b eine schematische Detaildarstellung zur Ausgestaltung des Siegelrahmens nach dem sechsten Ausführungsbeispiel,
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12a eine auseinandergezogene Querschnittsdarstellung der bipolaren Rahmenflachzelle nach dem sechsten Ausführungsbeispiel,
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12b eine Querschnittsdarstellung der bipolaren Rahmenflachzelle nach dem sechsten Ausführungsbeispiel,
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12c eine Detaildarstellung der bipolaren Rahmenflachzelle der 12b,
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13 eine weitere Explosionsdarstellung des Siegelrahmens mit einer Gehäusehälfte für eine bipolaren Rahmenflachzelle,
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14 eine weitere Explosionsdarstellung der bipolaren Rahmenflachzelle, und
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15 eine perspektivische Darstellung der bipolaren Rahmenflachzelle.
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Die 1a und 1b zeigen eine Explosionsdarstellung und eine perspektive Darstellung einer herkömmlichen bipolaren Rahmenflachzelle mit einem Siegelrahmen 30. Die bipolare Rahmenflachzelle weist ein erstes Gehäuseteil 10, welches als eine Anodenschale ausgebildet ist, und ein zweites Gehäuseteil 20, welches als eine Kathodenschale ausgebildet ist, und einen Siegelrahmen 30 zur Verbindung des ersten Gehäuseteils 10 mit dem zweiten Gehäuseteil 20 auf, wobei das erste Gehäuseteil 10 und das zweite Gehäuseteil 20 einen Aufnahmeraum zur Aufnahme der einen ersten Ableiter 2 und einen zweiten Ableiter 3 aufweisenden Elektrodenanordnung 1 bilden.
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Die 2a und 2b zeigen eine auseinandergezogene Querschnittsdarstellung und eine Querschnittsdarstellung der bipolaren Rahmenflachzelle der 1a und 1b. Der erste Ableiter 2 und der zweite Ableiter 3 der Elektrodenanordnung sind bei diesem Beispiel derart angeordnet, dass im zusammengebauten Zustand der erste eine erste Polarität aufweisende Ableiter 2 an einer Innenseite des ersten Gehäuseteils 10 anliegt und dass der zweite eine zweite Polarität aufweisende Ableiter 3 an einer Innenseite des zweiten Gehäuseteils 20 anliegt, wobei der Siegelrahmen 30 als Verbindung und Siegelung zwischen dem ersten Gehäuseteil 10 und dem zweiten Gehäuseteil 20 angeordnet ist.
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Die 3 zeigt eine schematische Detaildarstellung zur Ausgestaltung des Siegelrahmens 30 der bipolaren Rahmenflachzelle. Bei einer herkömmlichen Herstellung des Siegelrahmens 30 fällt ein im Vergleich zum Siegelrahmen relativ großer Verschnitt an, da aus den Bereich 30' das Material z. B. durch Ausstanzen zu entfernen ist.
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Die 4a und 4b zeigen eine auseinandergezogene Querschnittsdarstellung und eine Querschnittsdarstellung für ein weiteres Beispiel einer herkömmlichen bipolaren Rahmenflachzelle, welche anstelle eines flach ausgestalteten Siegelrahmens eine Isolationssiegelschale 40 aufweist. Bei diesem Beispiel weist die Isolationssiegelschale 40 eine Kontaktaussparung 41 auf, um den ersten Ableiter 2 der Elektrodenanordnung 1 mit dem ersten Gehäuseteil 10 verbinden zu können, wobei der zweite Ableiter 3 direkt mit dem zweiten Gehäuseteil 20 verbunden werden kann.
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Die 5a und 5b zeigen eine Explosionsdarstellung und eine schematische Detaildarstellung eines Siegelrahmens 30 mit einer einen ersten Randabschnitt 11 aufweisenden ersten Gehäusehälfte 10 für eine bipolare Rahmenflachzelle nach einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Der Siegelrahmen 30 weist bei dem ersten Ausführungsbeispiel vier streifenförmige Siegelelemente 31, 32, 33 und 34 auf, welche auf dem ersten Randabschnitt 11 des ersten Gehäuseteils 10 aneinander angrenzend gesetzt und vorfixiert werden können und beim Siegelvorgang, insbesondere durch seitlich herausquellendes Material zu einem Stück verbunden werden können.
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Die 6a und 6b zeigen eine Explosionsdarstellung und eine schematische Detaildarstellung eines Siegelrahmens nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Dem ersten Ausführungsbeispiel ähnlich weist bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der Siegelrahmen vier streifenförmige Siegelelemente 31a, 32a, 33a und 34a auf, welche im Gegensatz zu ersten Ausführungsbeispiel nicht aneinander angrenzend angeordnet werden, sondern, wie in der 6 dargestellt ist, an den Eckbereichen überlappend angeordnet werden.
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Die 7a und 7b zeigen eine Explosionsdarstellung und eine schematische Detaildarstellung eines Siegelrahmens mit einer einen ersten Randabschnitt 11 aufweisenden ersten Gehäusehälfte 10 für eine bipolare Rahmenflachzelle nach einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Der Siegelrahmen weist bei dem dritten Ausführungsbeispiel zwei L-förmige Siegelelemente 39a und 39b auf, welche auf dem ersten Randabschnitt 11 des ersten Gehäuseteils 10 aneinander angrenzend gesetzt und vorfixiert werden können und beim Siegelvorgang, insbesondere durch seitlich herausquellendes Material zu einem Stück verbunden werden können. Die 8 zeigt eine schematische Darstellung zur Herstellung der L-förmigen Siegelelemente für das dritte Ausführungsbeispiel, wobei durch entsprechend angewinkeltes Ausstanzen der L-förmigen Siegelelemente 39 aus einem Siegelmaterialband 30' nur ein geringer Verschnitt anfällt.
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Die 9a, 9b und 9c zeigen eine Explosionsdarstellung und eine schematische Detaildarstellung eines Siegelrahmens nach einem vierten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sowie eine weitere Detaildarstellung zur Ausgestaltung dieses Siegelrahmens. Der Siegelrahmen weist bei dem vierten Ausführungsbeispiel acht streifenförmige Siegelelemente 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37 und 38 auf, welche derart ausgestaltet und angeordnet sind, dass die vier streifenförmigen Siegelelemente 31, 32, 33 und 34 eines erste Schicht 30a des Siegelrahmens und die vier streifenförmigen Siegelelemente 35, 36, 37 und 38 eine zweite Schicht 30b des Siegelrahmens bilden. Aus der 9c ist in Detaildarstellung zu erkennen, dass in den Eckbereichen die streifenförmigen Siegelelemente 31, 32, 33 und 34 der ersten Schicht 30 versetzt zu den streifenförmigen Siegelelemente 35, 36, 37 und 38 der zweiten Schicht 30b angeordnet sind und somit einen Siegelrahmen verbesserter Stabilität mit konstanter Dicke bilden können. Bei der Ausgestaltung nach dem vierten Ausführungsbeispiel können die acht streifenförmigen Siegelelemente 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37 und 38 können vor dem Aufbringen vor dem Aufbringen auf das erste oder das zweite Gehäuseteil bereits mittels Siegelung zu einem Siegelrahmen konstanter Dicke verbunden werden.
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Die 10a und 10b zeigen eine Explosionsdarstellung und eine schematische Detaildarstellung eines Siegelrahmens mit einer einen ersten Randabschnitt 11 aufweisenden ersten Gehäusehälfte 10 für eine bipolare Rahmenflachzelle nach einem fünften Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Dem ersten Ausführungsbeispiel ähnlich weist bei dem fünften Ausführungsbeispiel der Siegelrahmen vier streifenförmige Siegelelemente 31, 32, 33 und 34 auf, welche auf dem ersten Randabschnitt 11 des ersten Gehäuseteils 10 aneinander angrenzend gesetzt und vorfixiert werden können und beim Siegelvorgang, insbesondere durch seitlich herausquellendes Material zu einem Stück verbunden werden können. Im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel kann das streifenförmige Siegelelement 33 einen zusätzlichen an das streifenförmige Siegelelement 33 angebrachten Bereich 33b aufweisen, welcher nach Innen gerichtet ist und zur Isolation dienen kann.
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Die 11a und 11b zeigen eine Explosionsdarstellung und eine schematische Detaildarstellung eines Siegelrahmens nach einem sechsten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Dem ersten Ausführungsbeispiel ähnlich weist bei dem sechsten Ausführungsbeispiel der Siegelrahmen vier streifenförmige Siegelelemente 31, 32, 33 und 34 auf, welche aneinander angrenzend gesetzt und vorfixiert werden können und beim Siegelvorgang, insbesondere durch seitlich herausquellendes Material zu einem Stück verbunden werden können. Im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel können die streifenförmige Siegelelemente 31, 32, 33 und 34 an einer Isolationsschale 45 angebracht sein, so dass eine Isolationssiegelschale gebildet wird, welche der in den 4a und 4b gezeigten Isolationssiegelschale 40 ähnlich ist. Ein Unterschied liegt darin, dass bei der erfindungsgemäßen zweiteiligen Ausgestaltung der Isolationssiegelschale im Gegensatz zu der einteiligen Ausgestaltung einer herkömmlichen Isolationssiegelschale entsprechend angepasste und unterschiedliche Materialien für die Bereiche der Siegelung und für die Bereiche der Isolation gewählt werden können.
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Die 12a, 12b und 12c zeigen eine auseinandergezogene Querschnittsdarstellung und eine Querschnittsdarstellung sowie eine Detaildarstellung der bipolaren Rahmenflachzelle mit der Isolationssiegelschale nach dem sechsten Ausführungsbeispiel. Aus der 12c ist zu erkennen, dass die Isolationsschale 45 an ihren Randbereich 42 über eine Siegelnaht mit dem Siegelrahmen 30 verbunden sein kann.
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Die 13 zeigt eine Explosionsdarstellung des Siegelrahmens mit der ersten Gehäusehälfte 10 nach dem ersten Ausführungsbeispiel vor dem Fixieren der streifenförmigen Siegelelemente 31, 32, 33 und 34. Die 14 zeigt in einer weiteren Explosionsdarstellung die erste Gehäusehälfte 10 mit den auf dem Randbereich 11 fixieren streifenförmigen Siegelelemente 31, 32, 33 und 34, die den ersten Ableiter 2 und den zweiten Ableiter 3 aufweisenden Elektrodenanordnung 1 und die zweite Gehäusehälfte. Die 15 zeigt eine perspektivische Darstellung der bipolaren Rahmenflachzelle 100.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Elektrodenanordnung
- 2
- erster Ableiter
- 3
- zweiter Ableiter
- 10
- erstes Gehäuseteil
- 11
- erster Randabschnitt
- 20
- zweites Gehäuseteil
- 21
- zweiter Randabschnitt
- 30
- Siegelrahmen
- 30'
- Siegelmaterialband
- 31, 32, 33, 34
- Siegelelemente
- 31a, 32a, 33a, 34a,
- Siegelelemente
- 35, 36, 37, 38
- Siegelelemente
- 39a, 39b
- Siegelelemente
- 33b
- Innenbereichsfläche
- 40
- Isolationssiegelschale
- 41
- Kontaktaussparung
- 42
- Randbereich
- 45
- Isolationsschale
- 100
- bipolare Rahmenflachzelle
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010055615 A1 [0004]