DE102014013164A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen eines flüssigen bis pastösen Mediums auf eine Auftragfläche - Google Patents

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Abstract

Beschrieben und dargestellt ist ein Verfahren zum Auftragen eines flüssigen bis pastösen Mediums (40) auf eine Auftragfläche (47), umfassend die Schritte: – Bereitstellen einer Abgabeeinrichtung (11), welche mindestens eine erste und eine zweite volumetrische Förderpumpe (20) aufweist sowie ein erstes, der ersten Förderpumpe (20a) zugeordnetes Abgabeventil (22a) und ein zweites, der zweiten Förderpumpe (20b) zugeordnetes Abgabeventil (22b), und welcher eine gemeinsame Antriebseinheit (32) für die erste und zweite volumetrische Förderpumpe (20) zugeordnet ist, – Fördern des Mediums (40) von einem Mediumvorrat (46) zu der Abgabeeinrichtung (11), insbesondere unter Einsatz einer Vorratpumpe, unter Bereitstellung eines Eingangsdrucks (PE), – Hindurchleiten des Mediums (40) durch eine erste, der ersten volumetrischen Förderpumpe (20a) zugeordnete, verschließbare Bypassleitung (42a), hin zu dem ersten Abgabeventil (22a), und durch eine zweite, der zweiten volumetrischen Förderpumpe (20b) zugeordnete, verschließbare Bypassleitung (42b), hin zu dem zweiten Abgabeventil (22b), – Verschließen der Bypassleitungen (42), sobald an dem entsprechenden Abgabeventil (22) ein vorgegebener Schwellwertdruck (P1, P2) erreicht ist oder erreicht sein sollte.

Description

  • Aus dem Stand der Technik sind Verfahren zum Auftragen eines flüssigen bis pastösen Mediums, insbesondere eines Heissschmelzklebstoffes, auf eine Auftragfläche (beispielsweise ein Substrat) hinlänglich bekannt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft hierbei Vorrichtungen, bzw. Verfahren zu deren Nutzung, bei welchen eine Abgabeeinrichtung mindestens zwei volumetrische Förderpumpen aufweist, welche gemeinsam von einem gemeinsamen Antrieb beaufschlagt werden. Typischerweise weisen derartige Vorrichtungen aber nicht nur zwei, sondern tatsächlich eine Vielzahl, meist in Reihe angeordneter, volumetrischer Förderpumpen auf.
  • Jede dieser volumetrischen Förderpumpen ist dabei typischerweise ein Abgabeventil samt entsprechender Auftragdüse zugeordnet.
  • Ein gemeinsamer Klebstoffvorrat ist hierbei üblicherweise entfernt von der Abgabeeinrichtung angeordnet und wird dieser Abgabeeinrichtung zugeleitet, wobei die Abgabeeinrichtung ein Verteilersystem aufweist, welches den zugeleiteten Klebstoff gleichmäßig an sämtliche Förderpumpen verteilt. Eine derartige gattungsgemäße Vorrichtung ist beispielsweise aus der DE 10 2010 055 019 A1 der Anmelderin bekannt.
  • Je nach Anwendungsfall weisen die volumetrischen Förderpumpen hierbei unterschiedliche, voneinander abweichende Förderraten auf. Diese individuellen, unterschiedlichen Förderraten führen aber insbesondere beim Anfahren der gesamten Vorrichtung, also beim Start eines Auftragvorgangs zu Problemen, da typischerweise sämtliche volumetrischen Förderpumpen von demselben Antrieb angetrieben werden, wobei der Antrieb üblicherweise über eine einzelne Antriebswelle auf die volumetrischen Pumpen einwirkt.
  • Desweiteren besteht bei gattungsgemäßen Vorrichtungen grundsätzlich das Problem, dass bei einem Startvorgang zunächst der Klebstoff von einem Vorrat zu den volumetrischen Förderpumpen und von diesen zu dem entsprechenden Abgabeventil (bzw. zu der entsprechenden Abgabedüse) zu transportieren ist. Während dieser Zeit fährt aber bereits ein Startbereich des zu benetzenden Substrates unter der Abgabeeinrichtung vorbei, welcher in dieser Zeit gar nicht benetzt wird.
  • Am Anfang des Benetzungsvorgangs steht dann der gewünschte Klebstoffdruck naturgemäß auch noch gar nicht vollständig an dem Abgabeventil an, so dass die erste Strecke an benetztem, unterliegendem Substrat typischerweise auch nicht benutzbar ist. Dies führt zu einem gewissen Ausschuss an benetztem Substrat, insbesondere bei einem Anfahren des Systems.
  • Aus druckschriftlich nicht belegbarem Stand der Technik sind bereits Lösungsversuche zur Behebung dieses Problems bei einem Starten des Systems bekannt: So wird der Antriebsmotor der volumetrischen Förderpumpen bereits einmalig hochgeregelt, bevor überhaupt eine Steuerung des Abgabeventils beginnt (gegebenenfalls auch bevor das Substrat angefahren wird). Auf diese Weise wird – durch die Bereitstellung einer Vor-Förderphase – bereits eine gewisse Menge an Klebstoff in den Bereich zwischen volumetrischen Förderpumpen und entsprechenden Abgabeventilen eingebracht (noch bevor das Abgabeventil das erste Mal geöffnet wird).
  • Bei einem derartigen Lösungsversuch kann es sich jedoch als nachteilig erweisen, dass die volumetrischen Förderpumpen hinsichtlich ihrer Fördermengen unterschiedlich ausgebildet sein können (wobei sie jedoch vom gleichen Antrieb angetrieben werden). In einem solchen Fall mag im Bereich eines, einer niedervolumigen volumetrischen Förderpumpe zugeordneten Abgabeventils zwar eine adäquate Ausgabe an Klebstoff auf das Substrat erfolgen, gleichwohl wird von einem Abgabeventil, welchem eine volumetrische Förderpumpe mit höherer Förderkapazität zugeordnet ist, eine Übermenge an Klebstoff bereitgestellt, so dass auf dem zu benetzenden Substrat, jedenfalls bei erstmaliger Öffnung des Abgabeventils, ein Überschuss an Klebstoff entsteht (Klebstoffpfütze). Dies ist naturgemäß ungewünscht.
  • Das der vorliegenden Erfindung unterliegende Problem besteht demnach darin, ein Verfahren zum Auftragen eines flüssigen bis pastösen Mediums auf eine Auftragfläche bereitzustellen, welches es ermöglicht, auch bei mehreren, von einem gemeinsamen Antrieb angetriebenen volumetrischen Förderpumpen (insbesondere unterschiedlicher Förderkapazität) eine Minimierung des Substratausschusses während eines Anfahrprozesses zu erreichen.
  • Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mit einem Verfahren nach Patentanspruch 1 und den dort genannten Verfahrensmerkmalen.
  • Mit anderen Worten besteht die Idee der vorliegenden Erfindung darin, einen Sammel- und Haltemechanismus für den Klebstoff im Bereich zwischen einer volumetrischen Förderpumpe und dem entsprechenden Abgabeventil bereitzustellen. Das Medium kann auf diese Weise in einer Vorstartphase des Systems (also bevor die Abgabeventile betätigt werden) an den volumetrischen Förderpumpen mit Hilfe der Bypassleitungen vorbeigeleitet werden. Hierbei wird der Eingangsdruck des Mediums stetig erhöht, wobei die Bypassleitung bei Erreichen des gewünschten individuellen Druckes an dem entsprechenden Abgabeventil verschlossen wird. Auf diese Weise wird der Druck, welcher zum Zeitpunkt des Schließens der Bypassleitung an dem Abgabeventil ansteht „eingefroren”. Da die Bypassleitungen alle zu unterschiedlichen Zeitpunkten während des Erhöhens des Eingangsdruckes geschlossen werden können, können an den verschiedenen Abgabeventilen unterschiedliche, individuelle Ausgabedrücke eingefroren werden. Sofern anschließend die Abgabeventile in einem herkömmlichen Anfangsstadium der Beauftragung geöffnet werden, entsteht bei der Abgabe des Mediums an keinem Abgabeventil ein Überschuss. Vielmehr liegt an jedem Abgabeventil bei dessen Erstöffnung ein gewünschter, individueller Mediumdruck an.
  • Jeder volumetrischen Förderpumpe ist hierbei typischerweise eine eigene Bypassleitung zugeordnet, welche es ermöglicht, dass Medium, jedenfalls in einer Vorstartphase, auch an das entsprechende Abgabeventil gelangt, selbst wenn die volumetrische Förderpumpe abgeschaltet/nicht angetrieben ist.
  • Am Beginn dieser Vor(förder)phase entspricht der Druck an jedem Abgabeventil dem sogenannten Eingangsdruck, welches der Druck ist, unter dem das Medium von einem Mediumvorrat zu der Abgabeeinrichtung transportiert wird (bei nicht angetriebener volumetrischer Förderpumpe). Der Eingangsdruck wird hierbei typischerweise stetig erhöht und das Medium gelangt auf die beschriebene Weise über die Bypassleitungen (um die jeweiligen, noch abgeschalteten volumetrischen Förderpumpen herum) zu den jeweiligen Abgabeventilen.
  • Während des stetigen Erhöhens des Eingangsdrucks können die Bypassleitungen jeweils zu unterschiedlichen, individuellen Zeitpunkten geschlossen werden, nämlich jeweils dann, wenn vor dem entsprechenden Abgabeventil ein gewünschter Abgabedruck ansteht oder anstehen sollte.
  • In diesem Sinne weist jede Bypassleitung bzw. jeder Verschluss der Bypassleitungen einen individuellen Schwellwertdruck auf, ab welchem die Bypassleitung (beispielsweise über ein Bypassventil) geschlossen wird. Die Schwellwertdrücke können hierbei für jede Bypassleitung bzw. für ein zugeordnetes Abgabeventil unterschiedlich sein.
  • Vorteilhafterweise weist jede Bypassleitung einen Verschluss nach Art eines pneumatisch beaufschlagbaren Bypassventils auf. Insbesondere kann das Bypassventil mechanisch in seine Öffnungsstellung vorgespannt sein und kann dann zu einem gewünschten Zeitpunkt pneumatisch beaufschlagt werden, um das Bypassventil zu schließen.
  • Dieses Schließen der Bypassleitung erfolgt dabei gemäß Anspruch 1, sobald ein vorgegebener Schwellwertdruck erreicht ist oder erreicht sein sollte. In diesem Sinne kann der Druck, welcher mit dem Schwellwertdruck abgeglichen wird, direkt über einen Sensor gemessen bzw. überwacht werden. So kann ein entsprechender Drucksensor beispielsweise direkt vor dem entsprechenden Abgabeventil angeordnet sein oder jedenfalls im Bereich zwischen Abgabeventil, volumetrischer Förderpumpe und zugeordnetem Bypassventil. Dies ermöglicht eine mehr oder weniger direkte Messung des Schwellwertes und man kann im Sinne der vorliegenden Patentanmeldung davon ausgehen, dass ein entsprechender Schwellwertdruck erreicht ist, sobald die Messwerte des Sensors dem Schwellwertdruck entsprechen.
  • Alternativ kann der Druck am Abgabeventil aber auch mittelbar festgestellt werden, beispielsweise durch Messung oder Überwachung des Eingangsdruckes, also beispielsweise über einen Sensor im Eingangsbereich der Abgabeeinrichtung. Der hier anstehende Druck sollte dem Druck an jedem der Abgabeventile jedenfalls solange entsprechen, bis die Bypassleitung geschlossen wird und ermöglicht daher entsprechende Rückschlüsse, dass auch am Abgabeventil ein entsprechender Schwellwertdruck erreicht sein sollte. Mittelbar kann der an einem Abgabeventil anstehende Druck aber auch aus dem Steuerprozess des Eingangsdruckes abgeleitet werden (ohne dass hierfür ein separater Sensor am Eingang der Abgabeeinrichtung notwendig wäre). So kann die Steuerung des Eingangsdruckes überwacht werden, um festzustellen, wann der Eingangsdruck oder der Druck, welcher von dem Mediumvorrat bereitgestellt wird, den entsprechenden Schwellwertdruck erreicht, so dass zu diesem Zeitpunkt auch der Druck am Abgabeventil den Schwellwertdruck erreicht haben sollte und die entsprechende Bypassleitung geschlossen werden kann.
  • Das oben beschriebene Halten oder Einfrieren eines Druckes vor einem entsprechenden Abgabeventil erfolgt typischerweise bei oder vor einem Einschaltvorgang des Auftragsystems, insbesondere in einer oben beschriebenen Vorphase, also bevor die Abgabeventile überhaupt zum (beispielsweise intermittierenden) Öffnen angesteuert werden und insbesondere bevor der Antriebsmotor gestartet wird.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung weist die Abgabeeinrichtung mindestens zwei volumetrische Förderpumpen auf, bei welchen es sich typischerweise um Zahnradpumpen handelt. Es können aber selbstverständlich auch mehr als zwei volumetrische Förderpumpen vorgesehen werden, wobei dies auch gängig ist (beispielsweise acht oder sechzehn Förderpumpen oder ähnliches). Gemäß der Erfindung ist jeder der Förderpumpen bzw. jeder der beiden Förderpumpen eine separate Bypassleitung oder ein separater Bypasskanal zugeordnet. Dieser kann das der Förderpumpe zugeordnete Abgabeventil auf die Förderpumpe überbrückende Art und Weise mit einem Mediumeingang der Abgabeeinrichtung verbinden oder „kurzschließen”.
  • Typischerweise weist die Abgabeeinrichtung einen gemeinsamen Mediumeingang auf, welcher mit einem einzigen Mediumvorrat oder Mediumtank verbunden ist. Dieser Mediumvorrat stellt das Medium bereit, welches, insbesondere durch eine externe Vorratpumpe, zum Eingang der Abgabeeinrichtung geleitet wird. Dieses Fördern oder Leiten zum Eingang der Abgabeeinrichtung erfolgt in einer Vor- oder Startphase des Systems typischerweise bei kontinuierlich ansteigendem Druck. Ist ein gewünschter maximal anstehender Druck erreicht, bleibt dieser Druck in der Regel konstant.
  • Alternativ kann grundsätzlich auch vorgesehen werden, dass jeder der volumetrischen Förderpumpen ein eigener Mediumvorrat samt eigenem Mediumeingang an der Abgabeeinrichtung zugeordnet ist. Die Abgabeeinrichtung ist typischerweise als Pumpenstation bezeichenbar.
  • Den Abgabeventilen der Abgabeeinrichtung sind weiter vorteilhafterweise Abgabe- oder Auftragdüsen zugeordnet, welche das geförderte Medium auf die Auftragfläche applizieren können. Grundsätzlich ist es aber auch vorstellbar, dass dem Abgabeventil zunächst Leitungen nach Art von Schläuchen und ähnlichem zugeordnet bzw. nachgelagert sind.
  • Weiterhin ist anzumerken, dass die Auftragfläche typischerweise relativ zu der Abgabeeinrichtung verfahrbar ausgebildet sein kann. In diesem Sinne kann beispielsweise ein Substrat (insbesondere ein Hygieneartikel, wie eine Windel oder eine Binde oder ähnliches) unter der Abgabeeinrichtung vorbeigeführt werden, während die Abgabeeinrichtung ein Medium durch verschiedene Abgabeventile bzw. Düsen abgibt. Bei diesem Medium handelt es sich typischerweise um Heissschmelzklebstoff.
  • Heissschmelzklebstoffe können insbesondere in einem gemeinsamen Vorrat, beispielsweise in einem Heissschmelztank in teilgeschmolzener Form, vorliegen. Sollen diese Heissschmelzklebstoffe appliziert werden, können diese typischerweise zunächst erhitzt und damit weiter aufgeschmolzen werden, um dann besonders leitfähig zu sein und in die Abgabeeinrichtung eingeführt werden zu können. Auch die Abgabeeinrichtung an sich kann selbstverständlich Heizzonen oder beheizte Kanäle vorhalten.
  • Um das Medium von dem Vorrat zur Abgabeeinrichtung zu befördern, sind typischerweise ebenfalls Pumpmittel, beispielsweise eine Vorratpumpe, vorgesehen, welche aber üblicherweise nicht als volumetrische Pumpen ausgebildet sind.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die erste Bypassleitung verschlossen, sobald ein erster, niedriger Schwellwertdruck erreicht ist (oder erreicht sein sollte) und die zweite Bypassleitung wird verschlossen, sobald ein zweiter, höherer Schwellwertdruck erreicht ist oder erreicht sein sollte. Wie eingangs bereits beschrieben, kann auf diese Weise ein individueller Anfangsdruck im Bereich von erstem Abgabeventil und zweitem Abgabeventil bereitgestellt oder „eingefroren” werden. Entscheidend ist gemäß dieser Ausführungsform, dass sich die Schwellwertdrücke unterscheiden, was in vielen Einsatzgebieten notwendig ist, da typischerweise an benachbarten Abgabeventilen ein unterschiedlicher Anfangsdruck anstehen sollte. So gibt es beispielsweise Substratbereiche, in welchen Klebstoff in größeren Mengen aufzutragen ist, als in parallelen Bereichen.
  • In diesem Sinne werden die Bypassleitungen also nicht gleichzeitig, sondern vielmehr zu anderen Zeitpunkten, also zeitversetzt, verschlossen. Ein solches Verschließen der Bypassleitungen kann, wie bereits erwähnt, insbesondere pneumatisch erfolgen. In diesem Sinne kann das erfindungsgemäße Verfahren eine Steuerung vorsehen, welche ein pneumatisches Schließen der jeweiligen Bypassleitungen durch pneumatische Beaufschlagung einleitet, sobald der jeweilige Schwellwertdruck erreicht ist, wobei die Steuerung gleichzeitig die Drücke an den jeweiligen Abgabeventilen überwacht und mit den zugehörigen Schwellwertdrücken abgleicht.
  • Gemäß einer weiteren, sehr vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung erfolgt das Schließen der Bypassleitungen während der Eingangsdruck erhöht wird. Dies ist typischerweise während einer (Vor-) Startphase eines entsprechenden Auftragssystems der Fall. In diesem Sinne wird der Eingangsdruck, welcher in der Abgabeeinrichtung ansteht, erhöht, während die Bypassleitungen anfangs noch geöffnet sind. Erreicht der Eingangsdruck (welcher den Drücken an den Abgabeventilen identisch entsprechen sollte) einen bestimmten Wert, nämlich den gewünschten Schwellwertdruck, so kann die entsprechende Bypassleitung geschlossen werden und der Eingangsdruck anschließend weiter erhöht werden. Die Erhöhung des Eingangsdruckes erfolgt insbesondere kontinuierlich oder stetig. Weiter vorteilhafterweise wird der Eingangsdruck linear erhöht. Dies hat den Vorteil, dass die unterschiedlichen Bypassleitungen über eine maximale Zeitspanne möglichst gleichmäßig schließbar sind (im Gegensatz zu einer nicht-linearen Erhöhung).
  • Im Sinne der Erfindung erfolgt eine Erhöhung des Eingangsdruckes insbesondere bevor die Abgabeventile erstmalig angesprochen bzw. angesteuert werden.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die Bypassleitungen wieder geöffnet, sobald an dem entsprechenden Abgabeventil ein vorgegebener Überdruckschwellwert erreicht wird. Ein solches vorteilhaftes Verfahren dient der Sicherheit. Auf diese Weise können die Bypassleitungen als sogenannte Überdruckrücklaufkanäle (sogenannte „pressure relief channels”) genutzt werden. Diese Funktion der Bypassleitungen dient, wie beschrieben, lediglich der Sicherheit und soll verhindern, dass im Bereich zwischen einer volumetrischen Förderpumpe und einem Abgabeventil ein unerwünscht hoher Überdruck entsteht (beispielsweise für den Fall, dass das Abgabeventil ausfällt und geschlossen bleibt). In diesem Fall kann der Überdruck über die Bypassleitung abgeführt werden.
  • Mit anderen Worten kann ein ohnehin vorgesehener Überdruckrücklaufkanal auch als Bypassleitung eingesetzt werden, insbesondere während eines Hochfahrens oder Startens des Systems. Während die Funktion eines Überdruckrücklaufkanals lediglich in Gefahrensituationen Einsatz findet, kann die Funktion des Kanals als Bypassleitung bei jedem Start des Systems zur Kalibrierung genutzt werden.
  • Die Überdruckrücklauffunktion kann hierbei insbesondere im Zusammenhang mit einer pneumatischen Beaufschlagung des Bypassventils (oder auch Rücklaufventil genannt) erfolgen. Typischerweise wird ein bestimmtes Verhältnis zwischen pneumatischer Beaufschlagung und Überdruck vor dem Abgabeventil vorgesehen. Beispielsweise kann dieses Verhältnis 1:13 betragen, so dass für den Fall, dass der Überdruckrücklaufkanal ab einem Wert von 60 bar geöffnet werden soll, ein pneumatischer Druck von etwa 4 bis 5 bar genutzt werden sollte. Dies ist jedoch lediglich beispielhaft zu verstehen. Insbesondere kann jedem Rücklaufkanal ein individueller Überdruckschwellwert zugeordnet werden.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird als Medium Heissschmelzklebstoff eingesetzt und bei dem Mediumvorrat handelt es sich um einen Klebstoffvorrat. Typischerweise ist die Auftragfläche dann als, insbesondere verfahrbares, Substrat ausgebildet. Bei dem Substrat handelt es sich um eine flache Struktur, welche typischerweise als Gewebe ausgebildet ist. Heissschmelzklebstoffe sind auch als „hot melts” bekannt.
  • Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe gemäß einem weiteren Aspekt ebenfalls mit den Merkmalen des Anspruches 9, und demnach mit einem System, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass jeder Bypassleitung ein Verschlussmechanismus mit einem vorgegebenen druckabhängigen Schließwert zugeordnet ist.
  • Anspruch 9 stellt somit im weitesten Sinne lediglich einen Vorrichtungsanspruch dar, welcher dem Sinngehalt nach den Verfahrenshauptanspruch 1 entsprechen soll. Dementsprechend sollen sämtliche Merkmale der Ansprüche 1 bis 8 auch auf Anspruch 9 (und 10) übertragbar sein. Gleiches gilt auch für sämtliche Beschreibungen des erfindungsgemäßen Verfahrens in der vorliegenden Anmeldung außerhalb der Patentansprüche.
  • Umgekehrt soll naturgemäß ebenfalls das Gleiche gelten. So sollen alle Merkmale in den Ansprüchen 9 und 10 sowie alle Beschreibungen des erfindungsgemäßen Systems in der vorliegenden Patentanmeldung außerhalb der Patentansprüche ebenfalls auf das Verfahren übertragbar sein.
  • Lediglich aus Gründen der Übersichtlichkeit werden zu den Ansprüchen 2 bis 8 nicht noch gesonderte System- bzw. Vorrichtungsansprüche aufgestellt.
  • In diesem Sinn soll beispielsweise auch ein System nach Anspruch 9 als offenbart gelten, bei welchem die Bypassleitungen als Überdruckrücklaufkanäle ausgebildet sind und/oder bei welchem ein Sensor im Bereich zwischen Abgabeventil und zugeordneter volumetrischer Förderpumpe angeordnet ist und/oder bei welchem das Medium ein Heissschmelzklebstoff ist.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich an Hand nicht zitierter Unteransprüche sowie aus der nun folgenden Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele.
  • Darin zeigen:
  • 1 eine sehr schematische Explosionsdarstellung einer Abgabeeinrichtung des erfindungsgemäßen Systems zum Auftragen eines flüssigen bis pastösen Mediums auf eine nicht dargestellte Auftragfläche,
  • 2 eine schematische Rückansicht des Ausführungsbeispiels gemäß 1, etwa entlang des Pfeils II in 1, wobei der Übersichtlichkeit halber etwas weniger volumetrische Förderpumpen dargestellt sind und wobei ein Lufterhitzermodul der Übersichtlichkeit halber fortgelassen ist und der Montageblock in einem um etwa 90° versetzten Winkel angeordnet ist,
  • 3 eine vergrößerte, schematische Ansicht einer volumetrischen Förderpumpe, bzw. einer volumetrischen Förderpumpeneinheit einer Vorrichtung gemäß 1 und 2, welche als Zahnradpumpe ausgebildet ist und welche ein aus dem Gehäuse herausragendes Antriebszahnrad aufweist, das mit einem Schaftzahnrad einer in 3 nicht dargestellten Antriebswelle zusammenwirken kann,
  • 4 in einer höchst schematischen Darstellung eine Schnittansicht durch das Ausführungsbeispiel der 1 und 2 etwa entlang eines Sichtpfeils IV in 1, wobei das Abgabeventil in einem geöffneten Zustand dargestellt ist,
  • 5 eine schematische, blockartige Diagrammdarstellung eines Teils des erfindungsgemäßen Systems gemäß 1 und 2 unter Darstellung eines Klebstoffvorrates sowie von drei beispielhaften volumetrischen Förderpumpen und deren jeweiligen Bypassleitungen,
  • 6 eine sehr schematische Ansicht einer Windel samt drei Auftragsdüsen gemäß dem Ausführungsbeispiel der 1, 2 und 5, und
  • 7 eine diagrammartige Darstellung einer Vor-Startphase des erfindungsgemäßen Systems unter Darstellung des Eingangsdrucks gegen die Zeit.
  • Das erfindungsgemäße System wird in seiner Gesamtheit in den Figuren mit 10 bezeichnet. Der Übersichtlichkeit halber werden gleiche oder miteinander vergleichbare Teile oder Elemente, auch soweit unterschiedliche Ausführungsbeispiele betroffen sein mögen, mit gleichen Bezugszeichen, teilweise unter Hinzufügung kleiner Buchstaben oder von Apostrophen bezeichnet.
  • 1 zeigt einen wesentlichen Teil des erfindungsmäßen Systems 10, nämlich eine erfindungsgemäße Abgabeeinrichtung 11. Die Abgabeeinrichtung 11 stellt eine Vorrichtung zur Abgabe eines flüssigen bis pastösen Mediums, insbesondere eines Heissschmelzklebstoffes, auf ein zweidimensionales, nicht dargestelltes Substrat dar. Bei dem Substrat kann es sich insbesondere, um ein sogenanntes „Non-Woven” handeln. Hierbei zeigt 1 eine Explosionsdarstellung, in welcher die einzelnen Komponenten der Einrichtung 11 teilweise auseinandergebaut dargestellt sind.
  • Ausweislich 1 weist die Abgabeeinrichtung 11 einen Mediumeingang 12 auf. An den Eingang 12 ist beispielsweise ein Verbindungsschlauch zu einem in 1 nicht dargestellten Mediumvorrat anschließbar. Das, insbesondere aufgeschmolzene, Medium kann der Abgabeeinrichtung 11 von dem Vorrat zugeordneten Pumpen, über den Eingang 12, zugeleitet werden.
  • Bei dem Vorrat kann es sich insbesondere um einen Heissschmelzklebstofftank handeln, welcher Klebstoff in teilweise fester Form aufschmilzt und an die Abgabeeinrichtung 11 weiterleitet, über einen insbesondere beheizten, ebenfalls nicht dargestellten Schlauch. Typischerweise ist dem Tank hierbei eine Vorratpumpe zugeordnet, um sicherzustellen, dass immer genug Medium, insbesondere Klebstoff, an der Abgabeeinrichtung anliegt.
  • Das Medium wird nach Erreichen des Eingangs 12 zunächst einem Filterblock 13 zugeleitet, welcher das Medium von Verunreinigungen säubern kann, so dass das Medium die anderen Teile der Abgabeeinrichtung 11 gereinigt erreicht.
  • Der Filterblock 13 weist hierbei austauschbare Filterelemente 14a, 14b auf, welche dafür sorgen können, dass es durch die Reinigung des Mediums nicht zu Verstopfungen in der Abgabeeinrichtung 11 kommt.
  • Nachdem das Medium den Filterblock 13 durchlaufen hat, erreicht es einen sogenannten Montageblock 15, über welchen der Filterblock 13 und der Eingang 12 an einem Düsenbalken 16 (sogenanntes „manifold”) befestigt sind.
  • Der Düsenbalken 16 der Abgabeeinrichtung 11 besteht aus einem zentralen Antriebsblock 17, welcher entlang seiner Longitudinalerstreckung einen zentralen Führungskanal 18 aufweist, durch welchen das Medium bzw. der Klebstoff den Düsenbalken 16 durchfluten kann.
  • Desweiteren nimmt der Führungskanal 18 eine Antriebswelle 19 auf, welche weiter unten noch genauer beschrieben wird.
  • Außerdem weist der Antriebsblock 17 auf seiner bezüglich 1 rechten, hinteren, jedoch nicht dargestellten bzw. verdeckten Seite Anschlüsse für sogenannte volumetrische Förderpumpen 20 auf, wobei in 1 acht derartige volumetrische Förderpumpen 20 bereits am Antriebsblock 17 angeordnet sind und eine volumetrische Förderpumpe 20 noch in einem unmontierten Zustand dargestellt ist. Diese volumetrischen Förderpumpen 20 werden später ebenfalls noch genauer beschrieben.
  • Auf einer (bezüglich 1) Vorderseite des Antriebsblocks 17 ist ein Adapterblock 21 montiert, und zwar im Wesentlichen kongruent zu dem Antriebsblock 17. Dieser Adapterblock 24 dient der Halterung bzw. der Montage der Abgabedüsen oder Abgabeventile 22, aber auch gleichzeitig der Montage von pneumatischen Modulen 23, welche die Abgabeventile 22 zwischen einem offenen und einem geschlossenen Zustand verstellen können.
  • In der Ansicht gemäß 1 sind acht Abgabeventile 22 und sieben pneumatische Module 23 in einem montierten Zustand dargestellt, während ein einzelnes Abgabeventil 22 noch in einem unmontierten Zustand dargestellt ist. Die Abgabeventile 22 sind erkennbar an einer Seitenwand 24 des Adapterblockes 21 und die pneumatischen Module 23 an einer Oberseite des Adapterblockes 21 montiert.
  • In 1 sind zudem in sehr schematischer Weise pneumatische Bypassventile 25 dargestellt, welche aus der Oberseite des Antriebsblockes 17 hervorstehen. Diese Bypassventile 25 werden weiter unten ebenfalls näher diskutiert und sind mit Pneumatikschläuchen 26 (in 1 nicht dargestellt) verbunden.
  • Die Abgabeeinrichtung 11 weist desweiteren ein Heizmodul 27 auf, welches unter dem Antriebsblock 17 und dem Adapterblock 21 anbringbar ist und dem Erhitzen von Auftragluft dient, welche durch das Heizmodul 27 durchgeleitet wird. Diese Auftragluft wird den Auftragventilen 22 zugeleitet und dient dem abgegebenen Medium als Trägermedium.
  • Die Antriebswelle 19, welche bereits grundsätzlich beschrieben wurde und welche innerhalb des Führungskanals 18 im Antriebsblock 17 angeordnet ist, weist eine Vielzahl von Schaftzahnrädern 28 auf (welche Vielzahl typischerweise der Anzahl an volumetrischen Förderpumpen 20 entspricht). In 1 ist lediglich eines dieser Schaftzahnräder 28 erkennbar, während die Antriebswelle 19 tatsächlich je ein Schaftzahnrad 28 pro Förderpumpe 20 trägt.
  • Um die Abgabeeinrichtung 11 bzw. den Düsenbalken 16 abzuschließen und abzudichten, wird desweiteren eine Abschlussplatte 29 bereitgestellt, welche über die Antriebswelle 19 übergestülpt wird und eine zentrale Öffnung 30 aufweist, durch welche die Antriebswelle 19 mit einer Motoreinheit 31 zusammenwirken kann. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist besagte Motoreinheit 31 einen Servomotor 32 zum Antreiben der Welle 19 auf, wobei dieser über eine nicht näher spezifizierte Kupplung 33 auf diese einwirkt.
  • Der Motor 32 ist über elektrische Leitungen 34 mit einer zentralen Steuerung 35 verbunden, welche lediglich sehr schematisch dargestellt ist und beispielsweise als Personal-Computer oder ähnliches Terminal ausgestaltet sein kann. Die Steuerungseinheit 35 ist über weitere Leitungen insbesondere auch mit dem Düsenbalken 16 bzw. zu deren Steuerung mit den Abgabeventilen 22 verbunden.
  • 2 zeigt das Ausführungsbeispiel gemäß 1 in einer Rückansicht ungefähr entlang des Pfeils II in 1, wobei einige der in 1 dargestellten Teile aus Gründen der Übersichtlichkeit fortgelassen sind.
  • Zum Beispiel ist das Heizmodul 27 nicht dargestellt. Was 2 verdeutlicht, ist insbesondere, dass der Montageblock 15 in einem anderen Winkel an dem Düsenbalken 16 montiert ist als in 1. Dies führt dazu, dass der Filterblock 13 in einer Vertikalrichtung x ausgerichtet ist, im Gegensatz zu der horizontalen Ausrichtung y gemäß 1.
  • Zurückspringend zu 1 sei angemerkt, dass jedes Schaftzahnrad 28 der Antriebswelle 19 in ein Antriebszahnrad 36 einer volumetrischen Förderpumpe 20 eingreift, wie es in 3 dargestellt ist.
  • Das Medium, welches der Pumpe 20 durch den Führungskanal 18 (in 3 nicht dargestellt) zugeführt wird, kann in das Gehäuse 37 der ansonsten gekapselten Pumpe 20 an Eintrittspunkten 38a und 38b eintreten. Nachdem das Medium durch die Pumpe 20 hindurch gefördert worden ist, kann es das Gehäuse 37 durch einen Auslass 39 verlassen, um zum Abgabeventil 22 geleitet zu werden, wie dies in 4 dargestellt ist.
  • Anhand 4 ist außerdem ersichtlich, dass das Abgabeventil 22 zwischen einem geschlossenen und einem offenen Zustand (wie in 4 dargestellt) geschaltet werden kann. Hierzu dient Steuerluft, welche über den Adapterblock 21 in das Abgabeventil 22, zu dessen Steuerung, gelangt. Falls das Abgabeventil 22 aus einem geschlossenen Zustand in einen geöffneten Zustand überführt wird, kann das Medium 40, also insbesondere der Heissschmelzklebstoff 40, das Abgabeventil 22 über eine Sprühdüse 41 verlassen. Anstelle der Sprühdüse 41 kann das Abgabeventil 22 grundsätzlich aber auch mit einer Leitung kooperieren (beispielsweise einem Schlauch), welcher das Medium zu einer weiter entfernten Austrittsdüse leitet.
  • 4 verdeutlicht außerdem, dass die Sprühdüse 41 von dem Heizmittel 27 mit erhitzter Sprühluft versorgt wird.
  • Ein besonders wichtiges Merkmal der vorliegenden Anmeldung ist in 4 besonders deutlich dargestellt, nämlich eine sogenannte Bypassleitung 42, welche über das bereits genannte Bypassventil 25 grundsätzlich verschließbar ist (4 zeigt den geschlossenen Zustand).
  • Diese Bypassleitung 42 mündet mit ihrem ersten Ende 43 strömungstechnisch vor der Förderpumpe 20, insbesondere in dem Führungskanal 18. Das zweite Ende 44 der Bypassleitung 42 mündet strömungstechnisch hinter der Förderpumpe 20, in dem vorliegenden Beispiel im Bereich eines Leitungskanals 45 des Antriebsblocks 17. Entscheidend ist hierbei, dass das zweite Ende 44 dem Abgabeventil 22 strömungstechnisch vorgeschaltet ist, bzw. vor Erreichen des Abgabeventils 22 in den Zuführkanal mündet. Die Bypassleitung 42 wird verschlossen, sobald über einen Pneumatikzugang oder Pneumatikschlauch 26 Steuerluft auf das Bypassventil 25 einwirkt. Wird die Steuerluft abgeschaltet, kann eine Vorspannungseinrichtung, insbesondere nach Art einer Feder 46, für eine Rückstellung des Bypassventils sorgen, so dass die Bypassleitung 42 freigegeben wird.
  • Es ist hierbei wichtig darauf hinzuweisen, dass die Mehrzahl an in 1 oder 2 dargestellten volumetrischen Förderpumpen 20 jeweils mit einer eigenen, ihr zugeordneten Bypassleitung 42 versehen ist. Die Schnittansicht gemäß 4 ist somit beispielhaft für jede der Förderpumpen 20.
  • In diesem Sinne zeigt die diagrammartige Blockgrafik gemäß 5 beispielsweise drei der Pumpen 20a, 20b, 20c gemäß 1 bis 4. Jede der Pumpen weist eine eigene Bypassleitung 42a, 42b, 42c auf. Diese Bypassleitungen 42 sind dabei jeweils von einem eigenen Bypassventil 25a, 25b, 25c auf die beschriebene Weise verschließbar.
  • Alle drei Pumpen 20a, 20b, 20c werden von demselben Motor M mit dem Bezugszeichen 32 über die lediglich schematisch dargestellte Antriebswelle 19 angetrieben. Zudem sind sämtliche Pumpen 20a, 20b, 20c mit demselben Mediumsupply S oder Mediumvorrat 46 verbunden. Dieser Vorrat 46 bedient nicht nur die drei dargestellten Pumpen, sondern, wie in 5 angedeutet, auch noch weitere, in 5 nicht dargestellte Pumpen und kann diese mit Medium versorgen.
  • Medium, welches die Bypassleitungen 42 oder die Pumpen 20 durchfließt, wird dann an Abgabeventile 22a, 22b, 22c weitergeleitet, welche in 5 lediglich sehr schematisch als Pfeil dargestellt sind.
  • Diese drei, in 5 beispielhaft dargestellten Abgabeventile 22a, 22b, 22c sind ebenfalls in 6 für einen speziellen Einsatzzweck zu erkennen, bei welchem die Auftragfläche 47 beispielhaft als Substrat in Form einer Windel dargestellt ist. In dem gezeigten Anwendungsfall ist es beispielsweise wichtig, dass ein zentraler, elastischer Faden 48 auf der Windel zu verkleben ist, welcher zum Verkleben weniger Medium oder Klebstoff benötigt als seitliche Klebelaschen 49.
  • Herkömmliche Verfahren oder Vorrichtungen bieten für den in 6 dargestellten Anwendungsfall lediglich noch zu optimierende Lösungen.
  • Typischerweise wird bei einem Anfahrprozess des Standes der Technik des gesamten Systems 10 (nämlich in einer Vorphase) ein die volumetrischen Pumpen antreibender Motor einmal stark hochgeregelt, wobei von dem Ventil 22b dann zwar eine angemessene Abgabemenge beim erstmaligen Öffnen des Ventils 22b abgegeben werden kann. Im Bereich der Abgabeventile 22a und 22c (welchen großvolumigere Pumpen zugeordnet sind) wird aber typischerweise ein Übermaß an Medium abgegeben, beim erstmaligen Öffnen besagter Ventile.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es nunmehr auch beim erstmaligen Öffnen der Abgabeventile 22 individuelle, gewünschte Mediummengen abzugeben. Um dieses Verfahren näher zu erklären, wird auf 5 Bezug genommen:
    Ausgehend von einer Situation, in der das gesamte System 10 heruntergefahren, also ausgestellt, ist, wird in einem ersten Verfahrensschritt in einem Zeitpunkt t0 (vgl. auch 7) Medium von dem Vorrat 46 zu der Abgabeeinrichtung 11 (bezüglich 5 hin zu den drei Pumpen 20a, 20b, 20c) gefördert. Hierzu kann eine in 5 nicht dargestellte, aber dem Vorrat 46 zugeordnete allgemeine Förderpumpe genutzt werden. Auf diese Weise wird am Eingang 12 der Abgabeeinrichtung 11 ein Eingangsdruck PE (an Medium) bereitgestellt. Dieser Eingangsdruck PE wird dann stetig erhöht, wie dies beispielsweise 7 entnommen werden kann, in welcher der Eingangsdruck PE gegen die Zeit schematisch aufgetragen ist.
  • Auf diese Weise gelangt Medium über den Eingang 12 in die Abgabeeinrichtung 11 und in den Bereich der einzelnen Pumpen 20a, 20b, 20c (vgl. 5). Da die Pumpen 20a, 20b 20c aber noch gar nicht angetrieben werden (und der Motor 32 insbesondere noch ausgestellt ist), gelangt das Medium durch die Bypassleitungen 42a, 42b, 42c zu den noch verschlossenen Abgabeventilen 22a, 22b, 22c. Die Bypassventile 25a, 25b, 25c sind hierbei geöffnet, was heißt, dass an diesen noch keine pneumatische Druckluft anliegt. In diesem Stadium stellen die Leitungen 42a, 42b, 42c also einen Bypass für die Pumpen 20a, 20b, 20c dar.
  • Wichtig ist es nun, zu berücksichtigen, dass (wie in 5 dargestellt) der Eingangsdruck PE jeweils dem Mediumdruck entspricht, welcher an den Abgabeventilen 22a, 22b, 22c ansteht (also PE = Pa = Pb = Pc). Wird der Eingangsdruck PE, wie in 7 gezeigt, ab dem Zeitpunkt t0 erhöht, so steigen im gleichen Maße die Drücke Pa, Pb, Pc.
  • In dem vorliegenden, in 6 dargestellten, Anwendungsfall ist zu berücksichtigen, dass an dem Abgabeventil 22b beim erstmaligen Öffnen ein eher geringer Mediumdruck anstehen soll. Dieser geringe Mediumdruck wird exemplarisch als Schwellwertdruck P1 bezeichnet. Sobald der Eingangsdruck PE, wie in 7 gezeigt, zu einem Zeitpunkt t1 einen Schwellwertdruck P1 erreicht (was bedeutet, dass auch der Mediumdruck, welcher an dem Abgabeventil 22b ansteht, diesem Schwellwertdruck P1 entspricht, also Pb = P1), wird das Bypassventil 25b geschlossen (insbesondere durch pneumatische Beaufschlagung).
  • Hierfür kann beispielsweise die Steuerung 35 (in 1) genutzt werden, welche das Signal gibt, das Bypassventil 25b zu schließen. Die Steuerung 35 kann hierzu entweder mit Sensoren zusammenwirken, welche im Bereich des Eingangs 12 gemäß 5 der Abgabeeinrichtung angeordnet sind oder auch Daten auswerten, welche von Drucksensoren bereitgestellt werden, welche dem entsprechenden Abgabeventil 22b zugeordnet sind. Ein solcher Drucksensor 50b ist in 5 exemplarisch und schematisch dargestellt.
  • Durch das Schließen des Bypassventils 25b wird der Druck, der zum Zeitpunkt t1 am Abgabeventil 22b ansteht, gehalten oder eingefroren. Der Druck kann weder durch das noch geschlossene Abgabeventil 22b abgebaut werden noch durch die ebenfalls geschlossene Bypassleitung 42b noch über die (noch nicht aktivierte) volumetrische Förderpumpe 20b, welche aufgrund ihrer Nicht-Aktivierung eine Art Verschluss darstellt.
  • Wichtig ist festzustellen, dass im Zeitpunkt t1 die beiden Bypassventile 25a und 25c noch nicht geschlossen werden (an den Abgabeventilen 22a und 22c soll nämlich bei ihrem erstmaligen Öffnen ein höherer Mediumdruck anliegen).
  • Ausweislich 7 wird der Eingangsdruck PE weiter gesteigert (in dem vorliegenden Beispiel stetig und linear) bis zu einem Zeitpunkt t2 ein Druck P2 erreicht wird, welcher demjenigen Mediumdruck entspricht, der an dem Abgabeventil 22a anliegen soll, wenn dieses erstmalig geöffnet wird. Daher wird im Zeitpunkt t2 das Bypassventil 25a geschlossen und somit der momentan vor dem Abgabeventil 22a anstehende Druck P2 dort eingefroren.
  • Schließlich wird, sobald ein Zeitpunkt t3 erreicht wird, auch das Bypassventil 25c geschlossen, womit vor dem Abgabeventil 22c im Zeitpunkt t3 ein Druck gehalten oder eingefroren wird, welcher höher ist als der Druck, der vor dem Abgabeventil 22a gehalten wird und der vor dem Abgabeventil 22b gehalten wird (P3 > P2 > P1).
  • Bezogen auf 6 bedeutet dies, dass im Zeitpunkt eines erstmaligen Öffnens der Abgabeventile 22a, 22b, 22c an dem Abgabeventil 22c der größte Mediumdruck ansteht (da in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Klebelaschen 49b die größte Menge an Klebstoff zum Ankleben benötigen).
  • Nachdem der Zeitpunkt t3 ausweislich 7 erreicht ist und somit alle Bypassleitungen 42a, 42b, 42c ausweislich 5 geschlossen sind, kann ein herkömmlicher Startvorgang des ganzen Systems 10 erfolgen, bei welchem sowohl der Motor 32 aktiviert wird (um die Pumpen 20a, 20b, 20c anzutreiben) als auch der herkömmliche Öffnungsvorgang der Abgabeventile 22a, 22b, 22c erfolgt. Typischerweise werden diese intermittierend aktiviert und geben Medium intermittierend ab. Alternativ können die Abgabeventile 22a, 22b, 22c aber auch selbstverständlich durchgehend geöffnet werden.
  • Der Eingangsdruck PE kann nun konstant auf einem Wert Pmax verbleiben.
  • Ein vorheriges Hochfahren des Motors wie im Stand der Technik ist bei dem vorliegenden erfindungsgemäßen Verfahren demnach nicht notwendig. Vielmehr weisen die Bypassventile 25a, 25b, 25c individuelle Schließschwellwerte auf, ab denen sie geschlossen werden (nämlich P1, P2 und P3).
  • Bezüglich 7 sei abschließend noch angemerkt, dass die dargestellte Flanke (Funktion) linear ansteigt, was ein besonders genaues Messen der einzelnen Drücke PE ermöglicht. Es soll wiederholt darauf hingewiesen werden, dass in 7 zwar der Eingangsdruck dargestellt ist. Dieser muss aber tatsächlich nicht zwingend gemessen werden. Vielmehr kann, wie ebenfalls bereits dargelegt, über Sensoren 50 der Mediumdruck im Bereich direkt vor den einzelnen Abgabeventilen 22 gemessen werden, welcher grundsätzlich dem Eingangsdruck entsprechen sollte.
  • Desweiteren sei angemerkt, dass der Zeitraum, in dem die Flanke ausweislich 7 durchfahren wird (also der Zeitraum zwischen den Zeitpunkten t0 und tmax) etwa einem Zeitraum von zwischen Bruchteilen von Sekunden bis maximal fünf Sekunden entspricht. Mit anderen Worten werden die Bypassventile kurz hintereinander geschlossen.
  • Bezüglich 6 sei auch noch angemerkt, dass in der Praxis typischerweise die Abgabedüsen 22a und 22c einen identischen anstehenden Druck aufweisen sollten. Aus Gründen der Übersichtlichkeit und der besseren Erläuterung wurde vorliegend aber ein Fall gewählt, in dem die Klebelaschen 49b mehr Klebstoff benötigen als die Klebelaschen 49a.
  • Abschließend soll noch auf eine weitere Funktion der Bypassleitungen 42 hingewiesen werden, exemplarisch anhand von 4. So können die Bypassleitungen 42 nämlich, nachdem die Startphase durchlaufen ist, als Sicherheitskanal dienen. So kann es ausweislich 4 sein, dass beispielsweise das Abgabeventil 22 nicht mehr richtig funktioniert, da es mechanisch hakt oder da es verstopft ist. In diesem Fall würde sich bei einem herkömmlichen Betrieb des Systems im Bereich zwischen volumetrischer Pumpe 20, Abgabeventil 22 und Bypassventil 25 ein Überdruck bilden, welcher gefährlich werden und sogar zu Beschädigungen führen könnte.
  • Typischerweise sollte ein Mediumdruck von 70 bar in diesem Bereich auf keinen Fall überschritten werden. Daher kann das Bypassventil 25 in einem Gefahrenfall auch als Überdruckabbauventil fungieren. Der das Bypassventil 25 beaufschlagende pneumatische Druck kann nämlich derart geregelt werden, dass er nach der Anfangsphase die Bypassleitung 42 zwar grundsätzlich verschließt, bei einem bestimmten Überdruck des Mediums in besagtem Bereich aber automatisch wieder öffnet (beispielsweise dadurch dass der Mediumüberdruck den pneumatischen Druck, welcher an dem Bypassventil 25 anliegt, in einem bestimmten Verhältnis übersteigt). Mit anderen Worten können der Bypasskanal und ein ohnehin vorgesehener Pressure-Relief-Kanal identisch sein und der Pressure-Relief-Kanal kann als Bypass-Kanal genutzt werden oder umgekehrt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102010055019 A1 [0004]

Claims (10)

  1. Verfahren zum Auftragen eines flüssigen bis pastösen Mediums (40) auf eine Auftragfläche (47), umfassend die Schritte: – Bereitstellen einer Abgabeeinrichtung (11), welche mindestens eine erste und eine zweite volumetrische Förderpumpe (20) aufweist sowie ein erstes, der ersten Förderpumpe (20a) zugeordnetes Abgabeventil (22a) und ein zweites, der zweiten Förderpumpe (20b) zugeordnetes Abgabeventil (22b), und welcher eine gemeinsame Antriebseinheit (32) für die erste und zweite volumetrische Förderpumpe (20) zugeordnet ist, – Fördern des Mediums (40) von einem Mediumvorrat (46) zu der Abgabeeinrichtung (11), insbesondere unter Einsatz einer Vorratpumpe, unter Bereitstellung eines Eingangsdrucks (PE), – Hindurchleiten des Mediums (40) durch eine erste, der ersten volumetrischen Förderpumpe (20a) zugeordnete, verschließbare Bypassleitung (42a), hin zu dem ersten Abgabeventil (22a), und durch eine zweite, der zweiten volumetrischen Förderpumpe (20b) zugeordnete, verschließbare Bypassleitung (42b), hin zu dem zweiten Abgabeventil (22b), – Verschließen der Bypassleitungen (42), sobald an dem entsprechenden Abgabeventil (22) ein vorgegebener Schwellwertdruck (P1, P2) erreicht ist oder erreicht sein sollte.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Bypassleitung (42b) verschlossen wird sobald ein erster, niedrigerer Schwellwertdruck (P1) erreicht ist oder erreicht sein sollte und die zweite Bypassleitung (42a) verschlossen wird sobald ein zweiter, höherer Schwellwertdruck (P2) erreicht ist oder erreicht sein sollte.
  3. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bypassleitungen (42) nicht gleichzeitig, also zeitversetzt, verschlossen werden.
  4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schließen der Bypassleitungen (42) erfolgt, während der Eingangsdruck (PE), insbesondere stetig, erhöht wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingangsdruck (PE) im Wesentlichen linear erhöht wird.
  6. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bypassleitungen (42) wieder geöffnet werden, sobald an dem entsprechenden Abgabeventil (22) ein vorgegebener Überdruckschwellwert erreicht wird, so dass die Bypassleitungen als Überdruckrücklaufkanäle genutzt werden.
  7. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck an dem entsprechenden Abgabeventil (22) durch einen Sensor (50) im Bereich zwischen besagtem Abgabeventil (22) und zugeordneter volumetrischer Förderpumpe (20) gemessen wird.
  8. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das flüssige bis pastöse Medium (40) Heissschmelzklebstoff und der Mediumvorrat (46) ein Klebstoffvorrat ist und/oder dass die Auftragfläche (42) als, insbesondere verfahrendes, Substrat, beispielsweise als Hygieneartikel, ausgebildet ist.
  9. System (10) zum Auftragen eines flüssigen bis pastösen Mediums (40) auf eine Auftragfläche (47), umfassend eine Abgabeeinrichtung (11), welche mindestens eine erste und eine zweite volumetrische Förderpumpe (20) aufweist sowie ein erstes, der ersten Förderpumpe (20a) zugeordnetes Abgabeventil (22a) und ein zweites, der zweiten Förderpumpe (20b) zugeordnetes Abgabeventil, weiter umfassend eine gemeinsame Antriebseinheit (32) für die erste und zweite volumetrische Förderpumpe sowie einen mit der Abgabeeinrichtung (11) verbundenen Mediumvorrat (46), insbesondere mit einer Vorratpumpe, zum Fördern des Mediums (40) von dem Vorrat (46) zur Abgabeeinrichtung (11), wobei den beiden Förderpumpen (22) je eine verschließbare Bypassleitung (42) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Bypassleitungen (42) ein Verschlußmechanismus (25) mit einem vorgegeben, druckabhängigen Schließschwellwert (P1, P2) zugeordnet ist.
  10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlußmechanismen (25) einen unterschiedlichen Schließschwellwert (P1, P2) aufweisen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102010042559A1 (de) * 2010-10-18 2012-04-19 Voith Patent Gmbh Verfahren zum Betreiben eines Auftragsmedienversorgungssystems und Vorrichtung zum Auftragen flüssiger bis pastöser Auftragsmedien
DE102010055019A1 (de) 2010-12-17 2012-06-21 Illinois Tool Works Inc. Vorrichtung zum intermittierenden Auftragen eines flüssigen bis pastösen Mediums auf eine Auftragfläche

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