DE102014012074A1 - Aufnahme,- Greifhilfe für Benutzer (z.B.Behinderte) von Gehhilfen (Stöcke, Krücken usw.). - Google Patents

Abstract

Gegenständes, die außerhalb der Reichweite der Benutzer von Krückstöcken oder anderen Gehhilfen wie Stöcken usw. liegen, müssen durch eine Greifhilfe erreichbar werden. Ein gesonderte Greifhilfe, die der Betroffene mit sich tragen müsste, wäre z. B. in der Form eines Müllgreifers denkbar, wird aber zu diesem Zweck aus guten Gründen nicht verwendet, da niemand ein solches Gerät zusätzlich mit sich tragen kann. Die Lösung für diese Problematik und damit die wesentliche Neuerung dieses Vorschlags liegt in der Integration der Greifhilfe in die Gehhilfe, so dass der Benutzer kein extra Gerät mit sich tragen muss. Moderne Krücken und Stöcke als Gehhilfen sind schon aus Gewichtsgründen aus Leichtmetall und innen hohl. Dieser Hohlraum innerhalb des Rohrs wird mm zum Einbau der notwendigen Mechanik benutzt.

Description

• Problemstellung:
• Viele ältere und/oder behinderte Menschen sind auf Gehhilfen (z. B. Stock, Krücken, Krückstöcke) angewiesen. Diese werden im Text summarisch als Gehhilfen bezeichnet. Zusätzliche Bewegungsbeschränkungen machen Schwierigkeiten in der Bewältigung einfachster Alltagssituationen. Beispiel: Wir stellen uns vor, ein älterer Mensch läßt vor der Haustüre den Schlüssel fallen und ist in vielen Fällen als Krückenträger nicht beweglich genug, diesen vom Boden zu greifen. Diesem und ähnlichen Problemen widmet sich folgender Patentvorschlag:
• 1. Konstruktionslösung: Zeichnung 1
• Krallengreifer (z. B. modifizierter Vigor V1764) wird auf Druck geöffnet. Druck wird durch aufklappbaren Druckhebel ausgeübt, der in Ruhestellung am besten im Stützgriff eingelassen ist (Zeichnung 3) aber auch an beliebiger anderer Stelle integrierbar ist. Druckhebel ist durch Gelenke mit Verbindungsstück zum Krallengreifer verbunden. In Ruhestellung sind die Greifkrallen in das Fußteil der Gehhilfe eingezogen und von außen nicht einsehbar und ohne Störung beim Gebrauch der Gehhilfe. Durch Druck auf aufgeklappten Druckhebel werden die Greifkrallen am unteren Ende der Gehhilfe ausgefahren und aufgespreizt. Nach Umschließen des zu greifenden Gegenstandes wird bei Lösung des Drucks auf den Druckhebel der Greifmechanismus durch den Federmechanismus um den Gegenstand geschlossen. Durch erneuten Druck auf den Druckhebel kann der Gegenstand dann entnommen werden. Anschließend verschwindet die Greifkralle wieder komplett im Fußteil der Gehhilfe und der Druckhebel kann im Griff versenkt werden. Für die Aufnahme schwer zu greifender kleiner metallischer Gegenstände empfiehlt sich die Magnetisierung der Greifkrallen oder ein extra Magnet am Fußteil der Gehhilfe. Zur Sicherung gegen Verschmutzung wird die übergreifende Kralle (längste Kralle) mit einer kleinen Kappe versehen, die in Ruhestellung die Öffnung und damit die Gehhilfe von unten her verschließt. Bei Krücken benötigt die Konstruktion zur eventuellen gewinkelten Umleitung in den Stützgriff ein elastisches druckstabiles und gegen seitliche Verschiebung durch Führung gesichertes Zwischenteil (z. B. Kunststoff oder Federstahl usw.).
• 2. Konstruktionslösung: Zeichnung 2
• Krallengreifer wird auf Zug (z. B. durch Kabelzug) geschlossen. Federteil im Fußteil der Gehhilfe. Feder wird auf oberem Ende gekontert. Durch Federdruck werden die Greifkrallen am Fußteil ausgefahren und durch Zugmechanismus am Kabel versenkt bzw. stufenlos zum Greifen gespannt. Die versenkte Greifkralle wird z. B. durch umgeklappten Zughebel fixiert.
• Für den Einbau der Greifkonstruktion bei in der Höhe verstellbaren Gehhilfen muss diese in der Länge verstellbar sein.
• Beispiele für Konstruktionslösung:
• Zu 1. Beispiel für Konstruktionslösung:
• Verbindungsstücke zwischen Krallengreifer in unterschiedlicher Länge zur Längenanpassung an Höheneinstellungen der Gehhilfen bzw. längenverstellbares Verbindungsstück z. B. durch Gewinde (Zeichnung 4).
• Zu 2. Beispiel für Konstruktionslösung:
• Längenverstellbarer Kabelzug bzw. unterschiedlich lange Verbindungsstücke.

Claims (5)

1. In Gehhilfen (Krücken, Stöcke) integrierte Greifhilfen wie z. B. Krallengreifer
2. Im Stützgriff integrierte Zug- bzw. Druckhebel
3. Verschlusskappe an längster Kralle als Schutz gegen Verschmutzung
4. Längenanpassung der Greifhilfe an verstellbare Gehhilfen durch Kabelzug, Gewinde, variable Zwischenstücke.
5. Elastische Zwischenstücke in Krücken am Winkel zwischen Stützgriff und Trägerrohr zur Druckübertragung von Druckhebel auf Greifkralle.

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