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Die Erfindung betrifft eine Laderaumabdeckungsanordnung zum Verschließen eines Laderaums eines Kraftfahrzeugs mit einer Laderaumabdeckung, wobei die Laderaumabdeckung zwischen einer Offenstellung und einer Geschlossenstellung hin und her bewegbar ist.
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Laderaumabdeckungen der eingangs genannten Art sind im Stand der Technik bekannt. Einige Modelle von Kraftfahrzeugen werden mit unterschiedlichen Karosserieformen angeboten, beispielsweise Limousine, Coupé oder Kombinationskraftwagen, welche kurz häufig Kombi genannt werden. Bei einigen dieser Bauformen sind Fahrgastraum und Kofferraum in einer gemeinsamen Zelle vereint. Auch bestimmt andere Fahrzeuggattungen weisen sehr häufig eine gemeinsame Fahrgast-Kofferraum-Zelle auf, zum Beispiel Geländewagen oder einige Transportfahrzeuge.
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Bei Kraftfahrzeugen mit einer gemeinsamen Fahrgast-Kofferraum-Zelle wird aus optischen, akustischen und sicherheitstechnischen Gründen eine Abtrennung des Kofferraums von der Fahrgastzelle mittels einer Laderaumabdeckung vorgesehen. Solche Laderaumabdeckungen sind häufig als Rollos ausgebildet und können zwischen einer Geschlossenstellung, in der der Laderaum abgedeckt ist, und einer Offenstellung, in der der Laderaum nach oben offen ist, verschoben werden. Das Rollo ist beispielsweise auf einer Wickelwelle aufrollbar, die in einer Rollokassette angeordnet ist. Durch die Laderaumabdeckung wird eine schmale, niedrig angeordnete Luke gebildet, die für einen Benutzer unbequem ist. Bei geschlossenen Laderaumabdeckungen ist der Laderaum daher schwer zugänglich.
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Des Weiteren sind im Stand der Technik Heck- bzw. Fahrzeugklappen bekannt, die berührungslos geöffnet werden können. So ist zum Beispiel bekannt, an Fernbedingungen zum Fernentriegeln von Kraftfahrzeugen Bedienelemente zum Öffnen einer Heckklappe anzuordnen, über die die entsprechenden Heckklappen entriegelt und geöffnet werden können.
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Des Weiteren ist aus der
DE 10 2004 041 709 B3 ein Fahrzeug bekannt, bei der eine automatisch öffnende Klappe über einen Näherungssensor betätigbar ist. Ein solcher Näherungssensor kann beispielsweise an einem unteren Ende des Kraftfahrzeugs angeordnet sein und einen Fußschwenk unter der Stoßstange erkennen. Nach Erkennen eines entsprechenden Schwenks kann eine Heckklappe geöffnet werden.
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In der
DE 10 2006 053 680 A1 ist eine automatisch öffnende Laderaumabdeckung offenbart, bei der in einer D-Säule des Kraftfahrzeugs Führungsschienen angebracht sind, die sich zu einer Oberkante einer Hecköffnung des Kraftfahrzeugs hin erstrecken. Bei Öffnen der Heckklappe kann die Laderaumabdeckung über diese Führungsschienen im geschlossenen Zustand nach oben geschwenkt werden, um einen besseren Zugang zum Laderaum zu erhalten.
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Nachteilig bei dem Stand der Technik ist jedoch, dass beim Schließen der Heckklappe die Laderaumabdeckung wieder zurück nach unten in ihre reguläre Geschlossenstellung geführt wird, was bei Ladegut, das größer ist als die Ladebucht, zu einer Kollision zwischen Laderaumabdeckung und Ladegut führt. Dadurch kann die Laderaumabdeckung beschädigt werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es somit, Laderaumabdeckungen der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass ein bequemes Be- und Entladen eines durch eine Laderaumabdeckung verschlossenen Laderaums möglich ist.
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Die Aufgabe wird gelöst durch eine Laderaumabdeckungsanordnung gemäß Anspruch 1 sowie durch ein Kraftfahrzeug gemäß dem nebengeordneten Anspruch 7. Weitere Ausgestaltungen der Laderaumabdeckungsanordnung sowie des Kraftfahrzeugs sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Eine erfindungsgemäße Laderaumabdeckungsanordnung zum Verschließen eines Laderaums eines Kraftfahrzeugs weist eine Laderaumabdeckung auf, die zwischen einer Offenstellung und einer Geschlossenstellung hin und her bewegbar ist. Die Geschlossenstellung ist so definiert, dass in dieser der Laderaum durch die Laderaumabdeckung nach oben hin abgeschlossen ist. In der Offenstellung ist der Laderaum nicht durch die Laderaumabdeckung abgeschlossen, sondern nach oben hin offen.
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Die Laderaumabdeckung ist des Weiteren durch einen Antrieb betätigbar. Mittels des Antriebs kann die Laderaumabdeckung von der Geschlossenstellung in die Offenstellung überführt werden.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Laderaumabdeckungsanordnung mit einer Heckklappenbetätigung des Kraftfahrzeugs derart koppelbar ist, dass der Antrieb betätigbar ist, um die Laderaumabdeckung in die Offenstellung zu überführen, wenn eine Heckklappe des Kraftfahrzeugs mittels der Heckklappenbetätigung geöffnet wird. Auf diese Weise lässt sich erreichen, dass bei Öffnen der Heckklappe des Kraftfahrzeugs die Laderaumabdeckung automatisch in die Offenstellung überführt wird, um den Laderaum nach oben hin freizugeben und somit ein bequemes Be- und Entladen zu erlauben. Zudem wird durch ein Überführen in die Offenstellung erreicht, dass auch größeres Ladegut ohne Beschädigung der Laderaumabdeckung verstaut werden kann, da diese bereits in der Offenstellung steht und nicht in einer nach oben verschwenkten Geschlossenstellung, die beim Schließen der Heckklappe wieder nach unten verschwenkt wird, wo sie mit dem Ladegut kollidieren könnte.
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Die Kopplung der Laderaumabdeckungsanordnung mit der Heckklappenbetätigung kann gemäß einem Aspekt der Erfindung mechanisch, elektrisch oder elektronisch sein. Eine mechanische Kopplung kann beispielsweise über eine kraftübertragende Verbindung aus Heckklappenbetätigung und Freigabemitteln erfolgen, die unbetätigt die Laderaumabdeckung in der Geschlossenstellung halten. Bei Betätigen der Freigabemittel kann die Laderaumabdeckung zum Überführen in die Offenstellung freigegeben werden. Elektrische und/oder elektronische Kopplungen werden weiter unten noch genauer beschrieben.
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Eine weiterführende mögliche Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Laderaumabdeckungsanordnung sieht vor, dass die Laderaumabdeckung als Rollobahn oder als Lamellenbahn ausgebildet ist. Eine Rollobahn kann auf einer Wickelwelle aufgewickelt werden, eine Lamellenbahn kann ebenfalls abhängig von der Ausgestaltung der Lamellen auf eine Wickelwelle aufgewickelt werden oder die Lamellen können eng gefaltet werden. Rollobahnen und Lamellenbahnen lassen sich entlang gerader und gebogener Pfade führen und sind in Offenstellung kompakt, sodass sie wenig Platz verbrauchen.
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Gemäß einer weiteren möglichen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Laderaumabdeckungsanordnung kann der Antrieb als elektrischer Antrieb ausgebildet sein. Ein elektrischer Antrieb kann eine Überführung der Laderaumabdeckung in beide Richtungen, also von Offenstellung in Richtung Geschlossenstellung und von Geschlossenstellung in Richtung Offenstellung ermöglichen. Ein elektrischer Antrieb erspart somit bei Systemen mit Wickelwelle die Verwendung von mit besonders hohen Federkräften ausgerüsteten federvorgespannten Wickelwellen, die ein komplettes Einziehen der Laderaumabdeckung auch gegen erhöhte Reibung ermöglichen müssen und zu deren Ausziehen erhebliche Kräfte nötig sind. Stattdessen können die Federkräfte so ausgelegt sein, dass nur ein sicheres Aufwickeln der Laderaumabdeckung auf die Wickelwelle sichergestellt ist. Zusätzlich lassen sich elektrische Antriebe präzise steuern und erlauben somit eine Abstimmung der Öffnungs- bzw. Schließbewegungen in Abhängigkeit vom Zustand der Heckklappenbetätigung.
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Gemäß einer weiteren möglichen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Laderaumabdeckungsanordnung kann der Antrieb zur Anordnung in einer Bordkantenführung oder in einer D-Säule des Kraftfahrzeugs ausgebildet sein. Bordkantenführungen und D-Säule erlauben eine Anordnung des Antriebs in der Nähe einer Führung der Laderaumabdeckung uns somit einen kompakten Aufbau, sodass der Laderaum nicht in seinem Stauraum oder seiner Beladbarkeit eingeschränkt wird.
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In manchen Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Laderaumabdeckungsanordnung kann ein einzelner Antrieb vorgesehen sein. In anderen Ausgestaltungen kann auf beiden Seiten einer Laderaumabdeckungsführung je ein entsprechender Antrieb vorgesehen sein.
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In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Laderaumabdeckungsanordnung kann der Antrieb eine flexible Welle, einen zug- und druckbelastbaren Seilzug oder ein Steigungskabel aufweisen, das mittels eines Mitnehmers mit der Laderaumabdeckung verbunden ist. Der Mitnehmer kann in einer Führung geführt sein und als Gleitstück ausgebildet sein.
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Gemäß einer weiteren möglichen Ausgestaltung kann die Laderaumabdeckung von dem Antrieb abkoppelbar sein. Dies kann durch Abkoppeln des Mitnehmers von Welle, Seilzug oder Steigungskabel oder durch Abkoppeln der Laderaumabdeckung von dem Mitnehmer geschehen. In anderen Ausgestaltungen kann der Mitnehmer mehrteilig ausgebildet sein.
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Durch die Möglichkeit, Laderaumabdeckung und Antrieb voneinander zu entkoppeln, kann die Laderaumabdeckung abnehmbar gestaltet werden.
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Ein erster unabhängiger Gegenstand der Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer Heckklappe und einer Laderaumabdeckungsanordnung gemäß dem zuvor beschriebenen Erfindungsgedanken. Die Heckklappe ist mittels einer Heckklappenbetätigung betätigbar, wobei die Laderaumabdeckungsanordnung mit der Heckklappenbetätigung des Kraftfahrzeugs derart gekoppelt ist, dass die Laderaumabdeckung automatisch in die Offenstellung bewegbar ist, wenn die Heckklappe geöffnet wird.
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Das Kraftfahrzeug kann insbesondere eine kombinierte Fahrgast- und Laderaumzelle aufweisen. Die Heckklappenbetätigung kann eine Heckklappenverriegelung sein, ein Heckklappengriff, ein Betätigungsknopf oder -Taster am Kraftfahrzeug oder an einer Fernbedienung. Durch die Kopplung von Heckklappenbetätigung und Laderaumabdeckungsanordnung kann ein automatisches Öffnen der Laderaumabdeckung erreicht werden, wenn die Heckklappe geöffnet wird.
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Gemäß einer weiteren möglichen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs kann die Heckklappe mittels eines Sensors berührungslos betätigbar sein. Ein solcher Sensor kann beispielsweise ein Annäherungssensor oder ein optischer Sensor sein. Ein entsprechender Sensor kann beispielsweise einen bodennahen Bereich unter/oder hinter einem hinteren Stoßfänger überwachen und beispielsweise durch einen Fußschwenk oder eine andere Fußgeste betätigt werden. Hierzu kann der Sensor in einem Stoßfänger des Kraftfahrzeuges angeordnet sein. Eine Kombination einer solchen Heckklappenbetätigung mit einer sich automatisch öffnenden Laderaumabdeckung ist für einen Benutzer des Kraftfahrzeugs sehr komfortabel, da er die Heckklappe, ohne seine Hände benutzen zu müssen, öffnen kann und dank geöffneter Laderaumabdeckung bequem beladen kann.
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Gemäß einer weiteren möglichen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs können die Heckklappenbetätigung und der Antrieb miteinander gekoppelte Steuergeräte oder ein gemeinsames Steuergerät aufweisen. Miteinander gekoppelte Steuergeräte können die Kommunikation des Steuergeräts zur Betätigung der Heckklappe mit dem Steuergerät zur Betätigung des Antriebs der Laderaumabdeckung erlauben. Durch Verwendung eines gemeinsamen Steuergeräts lassen sich die entsprechenden Funktionen durch Programmierung kombinieren, wodurch die Abstimmung der beiden Betätigungen vereinfachen lässt. Die Verwendung eines gemeinsamen Steuergeräts spart darüber hinaus Platz und reduziert die Kosten.
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Gemäß einer weiteren möglichen Ausgestaltung der Erfindung kann die Laderaumabdeckungsanordnung mit der Heckklappenbetätigung des Kraftfahrzeugs derart gekoppelt sein, dass die Laderaumabdeckung in die Geschlossenstellung bewegbar ist, wenn die Heckklappe geschlossen wird. Hierdurch lässt sich eine besonders bequeme Betätigung erreichen.
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Insbesondere, wenn der Antrieb zusätzlich einen Überlastschutz aufweist, kann verhindert werden, dass die Laderaumabdeckung an überstehenden Ladegut beschädigt wird oder umgekehrt das Ladegut durch die Laderaumabdeckung beschädigt wird.
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Gemäß einer weiteren möglichen Ausgestaltung der Erfindung kann die Laderaumabdeckungsanordnung einen Knopf zum manuellen Betätigen der Laderaumabdeckung aufweisen. Dies erlaubt eine manuelle Steuerung der Laderaumabdeckung, unabhängig von der Heckklappenbetätigung.
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Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Dabei zeigen schematisch:
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1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs;
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2 eine Seitenansicht eines herkömmlichen Kraftfahrzeugs aus dem Stand der Technik,
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3 eine erfindungsgemäße Laderaumabdeckungsanordnung;
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4 ein vergrößerter und detailierterer Ausschnitt aus 3 sowie
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5 ein Prinzipschaltbild eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs.
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1 zeigt in einer schematischen Seitenansicht ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug 2.
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Das Kraftfahrzeug 2 weist einen Innenraum 4 auf, der eine Fahrgastzelle 6 und einen Laderaum 8 kombiniert. Der Laderaum 8 ist durch eine Laderaumabdeckung 10 von der Fahrgastzelle 6 getrennt. Die Laderaumabdeckung 10, die in den 3 und 4 detaillierter beschrieben werden wird, ist zwischen einer Offenstellung und einer Geschlossenstellung hin und her bewegbar. In der Geschlossenstellung schließt die Laderaumabdeckung 10 den Laderaum 8 nach oben hin ab. In der Offenstellung ist die Laderaumabdeckung 10 in Fahrtrichtung X nach vorne verschoben und gibt den Laderaum 8 nach oben hin frei. In 1 ist eine Momentaufnahme des Öffnens der Laderaumabdeckung 10 dargestellt.
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Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug 2 ist mit einer Sensoranordnung 12 versehen, die einen bodennahen Bereich unter und hinter einer Stoßstange 14 überwacht, wie durch die gestrichelten Linien symbolisiert ist. Die Sensoranordnung 12 erlaubt die Erkennung von Gesten, die von einem Benutzer 16, beispielsweise mit seinem Fuß und/oder Bein 18 durchgeführt werden. Eine solche Geste ist durch den Pfeil dargestellt, der ein Schwenken des Beines 18, zum Beispiel ein seitliches Schwenken senkrecht zur Fahrtrichtung X, im Erkennungsbereich der Sensoranordnung 12 symbolisiert.
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Durch die Geste mit dem Bein 18 kann eine Heckklappe 20 geöffnet werden. Die Heckklappe 20 kann beispielsweise elektrisch oder mittels Federkraft oder mittels Gasdruck in die dargestellte Öffnungsstellung verschwenkbar sein.
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Das tatsächliche Ausführen des Öffnens der Heckklappe 20 kann von der Erfüllung von Öffnungskriterien abhängen. Diese Kriterien können zum Beispiel das Erkennen einer Autorisierung in unmittelbarer Umgebung des Kraftfahrzeugs 2 sein. Eine solche Autorisierung kann über einen Funksender gegeben sein, wie er bei modernen Kraftfahrzeugen häufig als Schlüssel verwendet wird. Desweiteren kann erforderlich sein, dass das Kraftfahrzeug 2 steht und nicht fährt.
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Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug 2 ist dazu ausgerüstet und konfiguriert, dass sich die Laderaumabdeckung 10 automatisch öffnet, sobald die Heckklappe 20 geöffnet wird. Dadurch wird der Laderaum 8 freigegeben und der Benutzer 16 kann Gepäckstücke 22, 24 bequem in den Laderaum 8 stellen.
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Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug 2 kann so ausgestaltet sein, dass die Laderaumabdeckung 10 beim Schließen der Heckklappe 20 selbstständig geschlossen wird.
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2 zeigt ein herkömmlich ausgerüstetes Kraftfahrzeug 30, das eine vergleichbare Karosserieform aufweist wie das Kraftfahrzeug 2 aus 1.
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Das Kraftfahrzeug 30 weist hingegen nicht die erfindungsgemäße Kombination aus Öffnung der Laderaumabdeckung bei Öffnung der Heckklappe auf. Vielmehr bleibt die Laderaumabdeckung 32 bei Öffnen der Heckklappe 34 in der geschlossenen Stellung, wodurch nur eine schmale Laderaumöffnung 36 verbleibt. Diese schmale Laderaumöffnung 36 ist schlecht zu beladen.
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Ein Benutzer 38, der Gepäckstücke 40, 42 in einem Laderaum 44 verstauen möchte, kann die Heckklappe 34 beispielsweise mittels eines Schlüssels 46 öffnen. Dies bedingt jedoch, dass er eines der Gepäckstücke, vorliegend das Gepäckstück 40, und den Schlüssel 46 gleichzeitig in einer Hand halten muss. Dies ist unkomfortabel und teilweise nicht ohne Abstellen eines der Gepäckstücke 40, 42 möglich.
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3 zeigt eine schematische Ansicht eines Antriebs 50 der erfindungsgemäßen Laderaumabdeckung 10.
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Der Antrieb 50 ist in einer Seitenwand 52 des Kraftfahrzeugs 2 angeordnet. Der Antrieb 50 weist einen Antriebsmotor 54 auf, der mit einer Antriebswelle 56 zusammenwirkt, um die Antriebswelle 56 zu betätigen. Die Antriebswelle 56 ist in einer Antriebswellenführung 58 geführt. Die Antriebswellenführung 58 ist vorliegend als Rohr ausgestaltet. An dem Ende der flexiblen Antriebswelle 56 ist ein Mitnehmer 60 angeordnet, der in einer Führungsschiene 62 gleiten kann. An dem Mitnehmer 60 kann ein vorderes Ende eines Rollos der Laderaumabdeckung 10 angeordnet werden.
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Alternativ zu einer Antriebswelle kann der Antrieb auch auf der Basis eines zug- und druckbelastbaren Seilzugs aufgebaut werden. Ebenso kann ein Steigungskabel zum Einsatz kommen.
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Die Kopplung zwischen Laderaumabdeckung und Mitnehmer 60 kann durch eine Aufnahme realisiert sein. Die Kopplung kann auch rastend sein.
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4 zeigt eine vergrößerte Darstellung des Bereichs der Führungsschiene 62 des Antriebs 50.
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Der Mitnehmer 60 weist eine Vertiefung 64 auf, in die ein Bolzen 66 eines Rollos 68 eingehängt werden kann.
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Der Mitnehmer 60 ist in einem Rücksprung 70 der Führungsschiene 62 mittels der Antriebswelle 56 geführt.
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Der Mitnehmer 60 ist in 4 in zwei Positionen dargestellt. In einer links dargestellten Geschlossenposition 72 deckt das Rollo 68 den Laderaum 8 ab. In einer Offenposition 74 ist der Laderaum 8 geöffnet. In dieser Position kann das Rollos 68 aus dem Mitnehmer 60 ausgehängt werden.
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Das Rollo 68 ist in einer Rollokassette 76 auf einer nicht dargestellten Wickelwelle aufgewickelt. Die Wickelwelle ist schwach federvorgespannt, um ein automatisches Aufwickeln des Rollos 68 in die Rollokassette 76 zu ermöglichen. Die Rollokassette 76 kann entfernbar im Kraftfahrzeug 2 angeordnet sein.
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5 zeigt ein Prinzipschaltbild der erfindungsgemäßen Laderaumabdeckung 10.
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Ein Steuergerät 80 steuert einen Heckklappenantrieb 82 sowie den Antriebsmotor 54 der Laderaumabdeckung 10.
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Des Weiteren ist eine Heckklappenverriegelung 84 mit dem Steuergerät 80 gekoppelt. Die Heckklappenverriegelung 84 verhindert ein Öffnen der Heckklappe und kann beispielsweise als Bügelschnappschloss ausgebildet sein.
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Das Steuergerät 80 ist mit der Sensoranordnung 12 verbunden und erhält hierüber bei Durchführung einer entsprechenden Geste mit dem Fuß (siehe 1) und prüft das Vorliegen weiterer Öffnungskriterien, beispielsweise das Vorhandensein eines Schlüssels mittels eines Funksender und -empfängers 86.
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Bei Vorliegen der Öffnungskriterien betätigt das Steuergerät 80 einerseits die Heckklappenverriegelung 84 als auch Heckklappenantrieb 82 und Antriebsmotor 54.
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Die Betätigung von Antriebsmotor 54 und Heckklappenantrieb 82 kann zeitlich koordiniert werden, abhängig von den jeweiligen Bedürfnissen.
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Das Steuergerät 80 ist des Weiteren mit einem Schalter 88 verbunden, der beispielsweise im Laderaum 8 des Kraftfahrzeugs 2 angebracht sein kann. Mit Hilfe des Schalters 88 kann die Laderaumabdeckung 10 vom Benutzer 16 manuell betätigt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102004041709 B3 [0005]
- DE 102006053680 A1 [0006]