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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Auswahl von Intraokularlinsen und ein Computerprogrammprodukt, das zur Ausführung des Verfahrens ausgebildet ist.
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Bei Eintritt bestimmter Sehverluste kann heutzutage die körpereigene Linse entfernt und eine Kunstlinse in den Kapselsack des Auges als Intraokularlinse (IOL) eingesetzt werden. Für den Therapieerfolg ist es von entscheidender Bedeutung, die Biometrie des Auges möglichst genau zu erfassen, um eine geometrisch und von der Brechkraft her für den konkreten Patienten passende IOL auswählen zu können.
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Für diese Aufgabe stehen bekannte Augen-Diagnosevorrichtungen zur Verfügung, die die zur IOL-Berechnung benötigten objektiven Messdaten des Auges, insbesondere Krümmungsradien bzw. Brechkraft der Hornhaut und Segmentale sowie die gesamte Länge des Auges (Bulbus) ermitteln. In den bekannten Augen-Diagnosevorrichtungen sind häufig schon Recheneinheiten integriert, die die Messdaten des Auges verarbeiten und anhand einschlägiger Berechnungsformeln geometrische Eigenschaften der einzusetzenden IOL und die Brechkraft ausgeben. Eine solche Augen-Diagnosevorrichtung wird beispielsweise in der
EP 1 128 761 B1 beschrieben. Sie dient der Bestimmung objektiver Parameter, die das Sehvermögen bilden.
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Bei einer IOL-Implantation wird die einzusetzende IOL meist so ausgewählt, dass lediglich die Fernsicht wieder hergestellt wird, obwohl am Markt IOLs mit weiteren Funktionen verfügbar sind. So gibt es Multifokal-IOLs, torische IOLs, IOLs mit bestimmter Filterfunktion, asphärische IOLs usw. Die letztgenannten IOL-Typen wurden entwickelt, da die natürliche Linse des Menschen neben der reinen Abbildungsfunktion auch Zusatzfunktionen erfüllt, etwa den Schutz der Netzhaut und die Akkomodation. Bei der Implantation einer Standard-IOL können diese Funktionen allerdings nicht wieder hergestellt werden und gehen verloren.
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Die Gesamtheit der natürlichen Linsenfunktionen einer vollfunktionsfähigen Linse und einem damit verbundenen optimalen Sehvermögen hat daher objektiv bestimmbare Anteile, aber auch subjektive Anteile, die sich aus einem „Wohlgefühl” des Menschen mit seiner Sehfähigkeit in Kombination mit seinen Sehbedürfnissen ergeben. Diese subjektiven Anteile werden bis dato bei der Wiederherstellung des Sehvermögens nur unzureichend und nicht reproduzierbar berücksichtigt.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren zur Auswahl einer IOL bei der Wiederherstellung von Sehvermögen zu schaffen, die zu einem für den Nutzer objektiv und auch subjektiv bestmöglichen Sehvermögen führt.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Auswahl einer IOL mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Ferner ergibt sich die Aufgabe, eine Vorrichtung zur Auswahl einer IOL zu schaffen, die einfach zu bedienen ist und zu reproduzierbaren Ergebnissen bei der Auffindung einer bedürfnisangepassten IOL führt.
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Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 18 gelöst.
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Weiterbildungen der Vorrichtung und des Verfahrens werden in den Unteransprüchen beschrieben.
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Schließlich ergibt sich noch die Aufgabe, ein Computerprogrammprodukt zu schaffen, das eine automatisierte Ausführung des Verfahrens zur Auswahl einer IOL erlaubt.
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Diese Aufgabe wird durch ein Computerprogrammprodukt mit den Merkmalen des Anspruchs 22 gelöst.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Auswahl einer Intraokularlinse (IOL) wird unter Verwendung einer Datenverarbeitungsvorrichtung, die auf zumindest eine Datenbank zugreift, ausgeführt. In der Datenbank sind Intraokularlinseninformationen zu IOLs mit unterschiedlichen primären und sekundären Parametern zur Charakterisierung der IOLs hinterlegt. In einer ersten Informationsgruppe (A) sind dabei die primären IOL-Parameter und in einer zweiten Informationsgruppe (B) die sekundären IOL-Parameter hinterlegt. Jede IOL ist hierbei also durch ihre primären IOL-Parameter und ihre sekundären IOL-Parameter charakterisiert; eine IOL kann dabei ein Parameterprofil aus beliebig vielen primären und sekundären IOL-Parametern haben.
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Ferner werden bei der Ausführung des Verfahrens zumindest eine Eingabevorrichtung und zumindest eine Ausgabevorrichtung eingesetzt, die jeweils operativ mit der Datenverarbeitungsvorrichtung gekoppelt ist/sind. Das Verfahren weist folgende Schritte auf:
- a) dem Nutzer und/oder Anwender zur Entscheidung Unterbreiten von vorgegebenen subjektiven Parametern, die mit der Sehqualität zusammenhängen und in einer dritten Informationsgruppe (C) in der Datenbank hinterlegt sind, und zur Entscheidung Anfordern jeweils einer Benutzereingabe mittels der Eingabevorrichtung durch den Nutzer und/oder Anwender und Ablegen der Entscheidungen in einer vierten Informationsgruppe (D) der Datenbank,
- b) der Datenverarbeitungsvorrichtung zur Verfügung Stellen zumindest eines Biometrieparameters des Auges und/oder optischen Parameters, die bisher vom Nutzer verwendete Sehhilfen kennzeichnen,
- c) Verarbeiten der Daten aus a) und b) an Hand vorgegebener Kriterien und daraus Bestimmen zumindest eines primären Soll-IOL-Parameters und Korrelieren mit der ersten Informationsgruppe (A) und Auswählen einer ersten Teilmenge IOLs.
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Unter „Anwender” ist hierin ein Verwender des Verfahrens zu verstehen, also beispielsweise ein Arzt, Augenoptiker, Pflegepersonal, Arzthelfer/in o. ä., wohingegen ein „Nutzer” derjenige ist, dem die IOL eingesetzt werden soll, also der Patient.
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Mit „zur Entscheidung Unterbreiten” ist hierin Abfragen gemeint, wobei das Abfragen in einer direkten Frage, einer Suggestivfrage oder zu bestätigenden bzw. zu verneinenden Aussagesätzen geschehen kann. Es können dabei vorteilhaft Auswahlfragen vorgesehen sein, auf die sich mit ja/nein antworten lässt, da diese maschinell einfach ausgewertet werden können. „Zugreift” ist hierin so zu verstehen, dass die Datenbank auf einem Speicher der Datenverarbeitungsvorrichtung oder einer Speichervorrichtung, mit der die Datenverarbeitungsvorrichtung kommunikativ verbunden ist, vorliegt, so dass die Datenverarbeitungsvorrichtung Daten dort auslesen oder einspeichern kann.
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Die Datenbank enthält Informationen über eine Gesamtheit aller zur Verfügung stehenden IOLs hinsichtlich primärer und sekundärer IOL-Parameter sowie die zur Entscheidung vorgesehenen Fragen/Entscheidungsmöglichkeiten als subjektive Parameter, wobei die Entscheidungen auf die Befragung wiederum in einer separaten Informationsgruppe in der Datenbank abgelegt werden. Der „Fragekatalog” der dritten Informationsgruppe kann hierbei insbesondere nicht statisch, sondern dynamisch veränderbar hinterlegt sein, so dass ein Arzt die Abfrage der subjektiven Parameter stets an seine eigene Nutzeneinschätzung anpassen kann. Mit „zur Verfügung stehenden” IOLs sind hierin sowohl solche IOLs gemeint, die quasi katalogartig aufgelistet schon existieren, als auch solche, die zwar momentan noch nicht existieren, aber als Sonderanfertigung herstellbar sind.
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Bei der Auswahl der ersten Teilmenge IOLs aus der Gesamtheit der IOLs im Schritt c) werden bestimmte IOLs, die die ermittelten primären IOL-Parameter nicht erfüllen, aussortiert; hierzu werden die betreffenden IOLs mit einem binären Status versehen, dessen Zustand darüber entscheidet, ob die betreffende IOL in die erste Teilmenge aufgenommen wird oder nicht. Die „Vorauswahl” dient dazu, IOLs, die das Anforderungsprofil des konkreten Patienten nicht erfüllen, beispielsweise gute Nahsicht, gute Sicht im intermediären/mittleren Bereich und/oder gute Fernsicht, gute Sicht im Dunkeln, geringe Blendempfindlichkeit und beliebige Kombinationen davon, von dem weiteren Auswahlprozess auszuschließen bzw. bei der Auswahl zu berücksichtigen, dass diese IOLs nicht das volle Anforderungsprofil erfüllen.
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Bei der Bestimmung des wenigstens einen primären IOL-Parameters werden jedoch nicht nur „weiche” subjektive, d. h., vom Patientenempfinden abhängige, Informationen verwendet, sondern auch objektiv messbare oder bereits gemessene objektive Daten zur Biometrie des Auges. Unter „Biometriedaten” werden hierin die Informationen über das Auge verstanden, die einer Messung bzw. Ermittlung zugänglich sind.
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Unter „optische Parameter, die die bisherige Sehhilfe kennzeichnen” werden hier Parameter zu Fehlsichtigkeiten und deren evtl. Korrekturen vor dem Einsetzen der IOL bezeichnet. Sehhilfe kann neben Brille, Kontaktlinse jede weitere bekannte Sehhilfe sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens können nach dem Schritt c) die folgenden Schritte ausgeführt werden:
- d) Verwenden des Biometrieparameters und mittels der Datenverarbeitungsvorrichtung daraus Bestimmen zumindest einer Hornhauteigenschaft und einer Achslänge des Auges oder Eingeben zumindest der Hornhauteigenschaft und der Achslänge des Auges mittels der Eingabevorrichtung und der Datenverarbeitungsvorrichtung zur Verfügung Stellen,
- e) Verarbeiten der Daten aus dem Schritt d) mittels der Datenverarbeitungsvorrichtung an Hand vorgegebener Kriterien zur Qualifizierung von Linseneigenschaften, dadurch Bestimmen zumindest eines sekundären Soll-IOL-Parameters,
- f) Korrelieren des zumindest einen sekundären Soll-IOL-Parameters und der ersten Teilmenge IOLs und darauf basierend
- – Auswählen zumindest einer IOL mit bestimmten primären und sekundären IOL-Parametern aus der ersten Teilmenge IOLs, oder
- – Bestimmen, dass keine IOL ausgewählt wird
- g) Ausgeben des Ergebnisses aus Schritt f) auf der Ausgabevorrichtung.
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In Schritt d) wird der Biometrieparameter optional zur Bestimmung der Hornhauteigenschaft und der Achslänge verwendet was bedeutet, dass die zur Bestimmung der sekundären IOL-Parameter nötigen Informationen alternativ auch auf andere Weise der Datenverarbeitungsvorrichtung zur Verfügung gestellt werden können.
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Das Verfahren gemäß dieser Weiterbildung ermöglicht es, nicht nur die primären IOL-Parameter automatisch und reproduzierbar zu bestimmen, sondern auch die sekundären IOL-Parameter; somit werden durch das Verfahren alle Merkmale zur Charakterisierung einer IOL bestimmt, sodass eine konkrete, bedarfsgerechte Auswahl stattfinden kann.
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„Korrelieren” meint in diesem Zusammenhang nicht nur ein Suchen einer exakten Übereinstimmung der sekundären Soll-IOL-Parameter mit den sekundären IOL-Parametern der zur Verfügung stehenden IOLs, sondern schließt die Möglichkeit ein, die IOLs mit den am besten passenden IOL-Parametern, die dem Soll-IOL-Parameter am nächsten kommen, auszuwählen.
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Wenn bei der Ausführung des Verfahrens keine IOL ausgewählt wird, kann neben der Ausgabe einer Fehlermeldung im Schritt g) auch vorgesehen sein, die bei der Ausführung des Verfahrens ermittelten primären und sekundären IOL-Parameter auszugeben und auf dieser Basis eine maßgeschneiderte IOL anzufertigen, wobei hier auch Raytracing-Software eingesetzt werden kann, beispielsweise die Software OphthaRAY der OphthaSWISS AG, Gewerbezentrum Walke, Postfach 425, CH-9100 Herisau, Schweiz. Die Datenverarbeitungsvorrichtung kann hierbei als externer Computer, Tablet, PDA, oder als Smartphone ausgestaltet sein oder kann auch Teil der Augen-Diagnosevorrichtung sein, so dass alle Funktionen mit hoher Systemintegration in einer Vorrichtung vereint sind. Die Augen-Diagnosevorrichtung kann dabei über ein Netzwerk, auch drahtlos, mit der Datenverarbeitungsvorrichtung und/oder der Eingabe-/Ausgabevorrichtung verbunden sein. Bei der Eingabevorrichtung und Ausgabevorrichtung kann es sich auch um eine kombinierte Ein-/Ausgabevorrichtung handeln, beispielsweise ein berührungssensitives Display. Es kann insbesondere auch vorgesehen sein, die Abfrage der subjektiven Parameter über patienteneigene Endgeräte, etwa deren persönliches Smartphone, zu realisieren.
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Aus den Biometriedaten lässt sich im weiteren Verlauf die Hornhauteigenschaft, beispielsweise deren Topografie oder nur Eigenschaften von einzelnen Hornhautorten, sowie die Achslänge des Auges bestimmen. Anhand letztgenannter Daten können mittels bekannter Formeln, beispielsweise Berechnungsformeln nach Haigis, Hoffer, Holladay1, Olsen, SRK/T, SRK II, und/oder sonstiger Verfahren, insbesondere Raytracing-Verfahren, wie das schon genannte OphthaRAY, die sekundären IOL-Parameter berechnet werden, bei denen es sich bevorzugt um direkt mit der Brechkraft und Geometrie zusammenhängende Werte handelt. Mit den auf bekannte Weise errechneten sekundären IOL-Parametern ist es nun möglich, aus der anhand der primären IOL-Parameter getroffenen „Vorauswahl” konkrete IOLs mit genau spezifizierten primären und sekundären IOL-Parametern auszuwählen.
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Bisher war es üblich, dass mittels bekannter Augen-Diagnosevorrichtungen lediglich eine Vermessung des Auges und eine Berechnung der sekundären IOL-Parameter erfolgte, d. h., eine Vorauswahl nach sekundären IOL-Parametern durchgeführt wurde. Die Auswahl nach primären Parametern kann nun vorteilhaft spezifisch patientengestützt und damit bedarfsgerecht vorgenommen werden. Aus der großen Anzahl an IOLs verschiedener Hersteller, Typen und weiterer Zusatzeigenschaften kann so eine am besten geeignete IOL ausgewählt werden, was die Gefahr, eines schlechteren als nötigen Sehens nach der Operation für den Patienten, verringert.
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Das erfindungsgemäße Verfahren schafft Vorteile diesbezüglich und erhöht damit die Patientenzufriedenheit. Bei der Auswahl der primären IOL-Parameter wird Reproduzierbarkeit und Objektivität erreicht, indem der zur Bestimmung der primären IOL-Parameter nötige Patienteninput als Fragen zur Bestimmung der subjektiven Parameter auf der Datenverarbeitungsvorrichtung hinterlegt ist und automatisiert abgefragt wird. Durch eine Befragung des Nutzers oder auch des Anwenders oder beider (sog. Erfassung subjektiver Parameter) kann daher eine Auswahl der für den jeweiligen Anwendungsfall am besten geeigneten IOL mit einem maßgeschneiderten Profil primärer und sekundärer IOL-Parameter stattfinden. Die Lebenssituation des Patienten resp. Nutzers wird durch die Befragung beispielsweise dahingehend ausgeleuchtet, welche Sehfunktionen wichtig sind, wie sein Sehen historisch war usw. Nach Abschluss der Befragung im Schritt a) werden die „Antworten” zusammen mit den Biometriedaten des Auges und den optischen Parametern, die bisher vom Nutzer verwendete Sehhilfen kennzeichnen, anhand eines Algorithmus verarbeitet und dazu verwendet, anhand der primären IOL-Parameter eine Vorauswahl aus der Gesamtheit der IOLs zu treffen; erst dann werden, quasi als „Feintuning”, die sekundären IOL-Parameter anhand der Biometriedaten bestimmt, die Geometrieparameter der IOL, wie Durchmesser oder Krümmungsradius sowie die Brechkraft umfassen.
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Die Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens können insgesamt oder in Teilen vertauscht werden. Im Übrigen ist es auch möglich, dass einzelne Schritte räumlich und zeitlich voneinander getrennt durchgeführt und dann erst zusammengeführt werden.
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In einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens kann eine Augen-Diagnosevorrichtung eingesetzt werden. Der zumindest eine Biometrieparameter und/oder der optische Parameter zur Kennzeichnung vormaliger Sehhilfen, der im Schritt c) verwendet wird, kann in dem Schritt b) entweder mittels der Augen-Diagnosevorrichtung gemessen werden oder mittels der Eingabevorrichtung eingegeben werden. Es kann hierbei jedoch auch vorgesehen sein, insofern mehr als ein Biometrieparameter verwendet wird, dass einer oder mehrere dieser Biometrieparameter gemessen wird/werden und wiederum andere eingegeben werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann es sich bei dem zumindest einen Biometrieparameter um Topo- und/oder Tomographiedaten der Hornhaut, bevorzugt zumindest die mittlere Hornhautbrechkraft, und/oder darunter liegender Schichten des Auges handeln, insbesondere in Form von Krümmungswerten, Höhendaten oder Koordinaten, Brechkraftinformationen, Wellenfrontinformationen, Refraktion, Größen, Längen und Abständen im Auge, in Gänze oder Teilen, bevorzugt die Hornhautdicke, Vorderkammertiefe, Achslänge, Achslagen, Kammerwinkel, Sulkusgröße, Pupillengröße, Weiß-zu-Weiß-Abstand und/oder Daten zu einem Astigmatismus bzw. Astigmatismen. Der optische Parameter zur Charakterisierung vormaliger Sehhilfen kann beispielsweise die Refraktion, bevorzugt durch Sphäre, Zylinder, Achslage und Nah-Addition gekennzeichnet sein. Die genannten Biometrieparameter und sehhilfenbezogenen Parameter sind als Beispiele aufzufassen und nicht als abschließende Aufzählung.
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In einer weiteren Ausführungsform kann die Augen-Diagnosevorrichtung eine Hornhautuntersuchungsvorrichtung aufweisen. Alternativ oder zusätzlich kann die Augen-Diagnosevorrichtung auch eine Achslängen-Messvorrichtung und/oder eine Messvorrichtung zur Messung eines weiteren Biometrieparameters aufweisen. Die Achslänge des Auges kann dann entweder im Schritt b) mittels der Augen-Diagnosevorrichtung gemessen werden oder vor oder nach dem Schritt b) in dem Schritt b') mittels der Eingabevorrichtung eingegeben werden. Alternativ oder zusätzlich kann im Schritt b) zumindest der Krümmungsradius der Hornhaut, bevorzugt die Topografie zumindest eines Teils der Hornhaut, erfasst werden.
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Bei Ausführung des Verfahrens können bekannte Augen-Diagnosevorrichtungen zum Einsatz kommen, wie sie etwa unter der Bezeichnung OphthaTOP von der OphthaSWISS AG, Gewerbezentrum Walke, Postfach 425, CH-9100 Herisau, Schweiz, vertrieben werden, oder auch Geräte anderer Hersteller und Typen, die sowohl eine Vermessung der Hornhaut als auch weiterer optischer Eigenschaften von Bestandteilen des Auges unter der Hornhaut ermöglichen. Es wird bevorzugt zumindest ein zentraler Teil der Hornhauttopografie erfasst, wobei die Hornhauttopografie besonders bevorzugt auch vollständig erfasst werden kann. Mit „weitere optische Eigenschaften zumindest eines Teils des Auges” sind hier objektiv messbare Eigenschaften der Schichten bzw. Bestandteile des Auges gemeint, die unter der Hornhautoberfläche liegen, beispielsweise die Dicke der Linse, Abstand Linse-Hornhautinnenseite oder andere der bereits hierin genannten Biometrieparameter. Die Aufzählung ist jedoch nicht als abschließend zu betrachten; es ist vielmehr möglich, dass noch weitere optische Eigenschaften des Auges erfasst werden – gemessen oder eingegeben – und entweder direkt oder nach einer bestimmten Umrechnung in dem Verfahren verwendet werden.
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In einer weiteren Ausführungsform kann es sich bei den subjektiven Parametern aus der dritten Informationsgruppe beispielsweise um Parameter handeln, die unter einer Bezugnahme zu ausgeübten Tätigkeiten stehen, um Erwartungsparameter in Bezug auf post-operativer Brillenfreiheit, gewünschtem post-operativem Sehen in die Nähe und/oder die Mitte und/oder der Ferne und/oder Krankheitsparameter. „Ausgeübte Tätigkeiten” sind hier sowohl in Bezug auf eine Berufstätigkeit als auch auf Tätigkeiten im Privaten zu verstehen, etwa auf Hobbies, die ein besonders gutes Nah-, Mitte- und/oder Fern-Sehvermögen erfordern. Subjektive Parameter mit beruflichem Bezug können sein: PC-Tätigkeit, Kraftfahrertätigkeit, Tätigkeiten in der Dämmerung/Nacht, Naharbeit. Bei den abgefragten Krankheitsparametern kann es sich beispielsweise um das Vorliegen eines Keratokonus, Glaukom, Amblyopie, Schielen, Diplopie, Hornhautverletzungen, diabetische Retinopathie, Netzhauterkrankung, Astigmatismus, die Endothelzellzahl und/oder sonstige Aberrationen des Auges handeln. Geeigneter Weise können auch andere Krankheiten bzw. körperliche Zustände abgefragt werden, beispielsweise eine Schwangerschaft. Nah-, Mitte- und Fernbereich sind in der Ophthalmologie definierte Begriffe; üblicherweise wird die Sehschärfe im Nahbereich bei Entfernungen von 25 cm, 33,3 cm oder 40 cm geprüft, wobei ein Abstand von 40 cm als gebräuchlich gilt.
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Gemäß einer noch weiteren Ausführungsform kann es sich bei dem sekundären IOL-Parameter um die Brechkraft, insbesondere sphärische und/oder zylindrische Brechkraft, handeln. Alternativ oder zusätzlich kann der primäre IOL-Parameter aus der Gruppe umfassend IOL-Typ, bevorzugt Monofokal-IOL, Nah-IOL, Multifokal-IOL, Fern-IOL, asphärische IOL, torische IOL, mehrteilige IOL, Zusatz-IOL, insbesondere Huckepack-IOL oder Addon-IOL, und/oder Funktionsparameter, bevorzugt Schutzfunktion, Filterfunktion, Dämmerungsfunktion, Abbildungsfunktion, ausgewählt werden. Bei einer Filterfunktion kann es sich beispielsweise um einen Blaufilter handeln. Es ist auch bekannt, dass asphärische Linsen eine besonders gute Sicht in der Dämmerung ermöglichen, sodass über die Abfrage der gewünschten Dämmerungseigenschaften auch die Auswahl des Linsentyps beeinflusst wird. Falls nicht genau eine IOL mit dem bestimmten primären und sekundären Parameterprofil verfügbar ist, kann auch vorgesehen sein, die nötige „Zusatzeigenschaft” durch eine Huckepack-IOL mit den geeigneten primären IOL-Parametern und/oder sekundären IOL-Parametern zu erreichen. Der Vorschlag, eine Zusatz-IOL einzusetzen kann jedoch nicht nur dann erfolgen, wenn eine IOL alleine die gewünschten primären und sekundären IOL-Parameter nicht erfüllt, sondern auch dann, wenn zusätzlich Vorteile mit der Zwei-IOL-Lösung verbunden sind.
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Huckepack-IOL und Addon-IOL bezeichnen im Prinzip den gleichen Linsentyp, nämlich eine zweite IOL an einem anderen Implantationsort als dem Kapselsack. Eine solche IOL kann beispielsweise in den Sulkus eingesetzt werden. Mehrteilige IOL hingegen sind Linsen, die an einem Implantationsort eingesetzt werden, aber auch aus mehreren Teilen bestehen.
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Ferner können in der Datenbank in einer fünften Informationsgruppe (E) Ausschlusskriterien für zumindest eine Gruppe von IOLs, die nach primären Kriterien gruppiert ist/sind, hinterlegt sein. Die Ausschlusskriterien führen zur Erzeugung eines Kontraindikators, wenn vorgegebene Daten aus der vierten Informationsgruppe (D) und/oder bestimmte Biometrieparameter und/oder Sehhilfenparameter außerhalb eines durch die Ausschlusskriterien definierten Wertebereichs liegen. Der Kontraindikator wird dabei denjenigen IOLs zugeordnet, die die Ausschlusskriterien erfüllen, und die mit dem Kontraindikator versehene IOL/versehenen IOLs wird/werden von der Auswahl in Schritt f) ausgeschlossen und/oder im Schritt g) zusammen mit dem Kontraindikator angezeigt, sodass der Anwender eine mit dem Kontraindikator versehene IOL auswählen kann, dabei jedoch den Kontraindikator wahrnimmt und gezwungen wird, seine Entscheidung zu plausibilisieren.
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Alternativ oder zusätzlich können in der Datenbank in einer sechsten Informationsgruppe (F) Warnkriterien für zumindest eine Gruppe von IOLs, die nach primären IOL-Parametern gruppiert ist/sind, hinterlegt sein. Diese führen jeweils zur Erzeugung eines Warnindikators, wenn vorgegebene Daten aus der vierten Informationsgruppe (D) und/oder bestimmte Biometrieparameter und/oder Sehhilfenparameter außerhalb eines durch die Warnkriterien definierten Wertebereichs liegen. Der Warnindikator wird denjenigen IOLs zugeordnet, die die Warnkriterien erfüllen und bei der Auswahl in Schritt f) berücksichtigt sowie in dem Schritt g) mit ausgegeben.
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Die Warnindikatoren führen nicht zu einem expliziten Ausschluss bestimmter IOLs oder einer IOL-Implantation an sich, sondern dienen dazu, den Arzt auf potentielle Komplikationen aufmerksam zu machen, so dass er im Bedarfsfall eine eingehende Beratung des Patienten vornehmen kann und/oder bestimmte objektive Messwerte nochmals plausibilisieren sollte.
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Es kann sein, dass einer konkreten IOL mehr als ein Warnhinweis zugeordnet und angezeigt wird; dies muss jedoch nicht heißen, dass diese IOL für den Patienten „unpassend” ist, sondern soll lediglich zu Achtsamkeit mahnen, beispielsweise wegen historisch aufgetretener Komplikationen.
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Die Ausschluss- und/oder Warnkriterien können so in der Datenverarbeitungsvorrichtung hinterlegt sein, dass sie nicht nur bei exaktem Übereinstimmen einer Parameterkombination der vierten Informationsgruppe und/oder der Biometrie- und/oder Sehhilfeparameter ausgegeben werden, sondern auch, wenn die Parameter innerhalb gewisser Grenzen liegen. „Grenzwerte” bzw. Bereichsangaben sind an sich nur für die Biometrie- und/oder Sehhilfeparameter sinnvoll, da es sich bei der vierten Informationsgruppe („Antworten”), um binäre Werte handelt; es kann aber vorgesehen sein, unterschiedliche „Grenzwerte” in Abhängigkeit der vierten Informationsgruppe vorzusehen.
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Die Ausschluss- und Warnkriterien bzw. die „Grenzwerte” bzw. Bereichsangaben, die ihnen zu Grunde liegen, können dabei änderbar hinterlegt sein, so dass der Arzt eine für seinen Behandlungsstil angemessene Einstellung vornehmen kann und insbesondere als eine Art „Lernprozess” die Grenzen einengen oder aufweiten kann, wodurch es ermöglicht wird, das Verfahren aus historischen Behandlungsfehlern heraus zu verbessern.
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Wenn eine Mehrzahl subjektiver Parameter, die mit der Sehqualität zusammenhängen, wie sie in der dritten Informationsgruppe in der Datenbank hinterlegt sind, vorliegt, so kann dies in einem Entscheidungsbaum strukturiert abgefragt werden. Der Entscheidungsbaum kann ein binärer Entscheidungsbaum sein. Es können auch multiple Entscheidungsbäume genutzt werden.
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Eine Definition der subjektiven Parameter wurde bereits oben gegeben. Beispielsweise kann
- – in einer ersten Entscheidungsebene des Entscheidungsbaums eine gewünschte post-operative Brillenfreiheit und/oder
- – in einer zweiten Entscheidungsebene des Entscheidungsbaums eine gewünschte post-operative Lesebrillenfreiheit und/oder
- – in einer dritten Entscheidungsebene des Entscheidungsbaums Augenerkrankungen, bevorzugt das Vorliegen eines Keratokonus und/oder anderer Erkrankungen, und/oder
- – in einer vierten oder fünften Entscheidungsebene des Entscheidungsbaums subjektive sehrelevante Patientenparameter in Bezug auf ausgeübte Hobbies und/oder ausgeübtem Beruf und/oder
- – in der sechsten Entscheidungsebene des Entscheidungsbaums eine prä-operative Brillenträgereigenschaft
abgefragt werden.
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Die genannte Abfolge ist lediglich ein Beispiel; es ist auch ein anderer Aufbau des Entscheidungsbaums möglich. Insbesondere kann die Möglichkeit gegeben sein, dass ein Nutzer die „Fragenabfolge” selbst verändern kann.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform können die Schritte a) und b) des Verfahrens vertauscht werden, sodass die Biometrieparameter und die Sehhilfenparameter vor der „Befragung” des Nutzers zur Verfügung stehen. Es kann/können dann in einer oder mehreren Entscheidungsebenen des Entscheidungsbaums objektiv gemessene Daten, bevorzugt bezüglich Astigmatismus, insbesondere Hornhaut-Astigmatismus, und/oder Vorliegen eines Komas und/oder Keratokonus und/oder anderer, auch höherer Aberrationen des Auges, in den Entscheidungsfluss eingebettet werden. Diese objektiv gemessenen Daten können anhand der Augen-Diagnosevorrichtung innerhalb des Verfahrens erfasst werden oder aber durch ältere Messungen und/oder Messungen mit anderen Messgeräten eingegeben werden. In dieser Ausführungsform werden bestimmte Entscheidungen des Entscheidungsbaums nicht durch subjektive Parameter (Befragung des Patienten) getroffen, sondern durch objektive Messdaten. Für den Benutzer ist dieser „Zwischenschritt” nicht ersichtlich, da sogleich die darauffolgende Auswahlmöglichkeit angezeigt wird, obwohl im Hintergrund eine Entscheidung getroffen wurde.
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Hierbei können unter anderem auch Aberrationen höherer Ordnung erfasst werden, da diese über IOLs, anders als durch Brille oder Kontaktlinse, auch korrigiert werden können. Für die reine Abbildungsqualität spielen die Fehler höherer Ordnung in der Regel eine untergeordnete Rolle, diese sind allerdings beispielsweise für schlechtes Kontrastsehen (sphärische Aberration) verantwortlich.
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Ferner kann das Verfahren vor dem Schritt g) für den Fall, dass in dem Schritt f) mehr als eine IOL ausgewählt wurde, den Schritt f), Sortieren der in Schritt f) ausgewählten IOLs nach vorbestimmten Kriterien und als sortierte Liste für die Ausgabe in dem Schritt g) zur Verfügung stellen, aufweisen.
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Die Sortierung erfolgt hierbei beispielsweise nach den Sortierkriterien post-operativ erreichbare Sehfunktion, bevorzugt hinsichtlich Fernsicht, Nah-Mitte-Sicht, Schutzfunktionen, Sicht in der Dämmerung und/oder weitere abbildungsbezogene Funktionen relativ zu einer normalsichtigen Sehfunktion. Hierdurch wird die IOL bzw. Kombination von IOLs, mit der die meisten natürlichen Sehfunktionen wieder herstellbar sind, als oberstes Element der Liste angezeigt.
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Es kann hierbei auch vorgesehen sein, aus den einzelnen Bewertungen der Sortierkriterien eine Kennzahl zu ermitteln, bevorzugt den so genannten ONS-Index: Hierbei werden Bewertungspunkte für die mögliche Wiederherstellung der einzelnen Sehfunktionen im Vergleich zum Normalsichtigen vergeben; ein hoher ONS-Index steht somit für eine besonders gute Wiederherstellung der Sehfähigkeit.
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Bevorzugt wird die Liste nach dem ONS-Index sortiert und dieser bei der Ausgabe im Schritt g) mit angezeigt. Sind beispielsweise Warnkriterien hinterlegt, wird der erreichbare ONS-Index zusammen mit diesen angezeigt. In diesem Fall kann der behandelnde Arzt eine Risiko-Nutzen-Abwägung vornehmen, bei der er den zu erwartenden Visusgewinn gegen die durch die Warnkriterien repräsentierte Risiken abwägt.
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Ferner kann das Verfahren den folgenden Schritt g') aufweisen, wobei darin eine post-operative Patientenbefragung hinsichtlich der Sehfunktionen durchgeführt wird und daraus ein erreichter ONS-Index ermittelt wird. Es werden dabei zumindest teilweise die Fragen gestellt, die auch zur Ermittlung des prä-operativen ONS-Index' bzw. zur Sortierung nach ONS-Indizes herangezogen wurden. Dieser erreichte ONS Index gibt an, welche Sehqualität der Nutzer/Patient post-operativ erreicht hat. D. h., die Fragen zur Ermittlung des erreichten ONS-Index können bevorzugt „geschlossen” sein und das subjektive Empfinden des Patienten, ob die ersehnte „Sehfunktion” erreicht ist, abfragen. Somit wird das subjektive Empfinden des Patienten messbar über den ONS-Index skaliert. Ob überhaupt ein erreichter ONS-Index ermittelt wird, kann dabei von einer „geschlossenen” Fragestellung abhängig gemacht werden, die bei der post-operativen Patientenbefragung gestellt wird, beispielsweise „Ist Ihr Sehen im Nahbereich besser als vor der OP?”.
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Bei einer Abweichung des erreichten ONS-Index von dem erreichbaren ONS-Index oder auch generell kann dann eine post-operative Augenvermessung mit der Augen-Diagnosevorrichtung durchgeführt werden, bei der der zumindest eine Biometrieparameter des Auges erfasst wird.
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Dieser Schritt dient als Ergebniskontrolle, bei dem die post-operativ hergestellten Sehfunktionen, bevorzugt hinsichtlich Fernsicht, Nah-Mitte-Sicht, Schutzfunktionen, Sicht in der Dämmerung und/oder weitere abbildungsbezogene Funktionen relativ zu einer normalsichtigen Sehfunktion bewertet werden und in einen erreichten ONS-Index umgerechnet werden. Die Augenvermessung ist bei Diskrepanzen dazu vorgesehen, Fehler zu erkennen und für die Zukunft zu vermeiden.
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Die Erkenntnisse aus dem post-operativen Kontrollschritt können wiederum in den IOL-Auswahlschritt c) rückgeführt werden, um die Vorhersagbarkeit der Ergebnisse zu verbessern. Hierzu wird der erreichte ONS-Index mit dem erreichbaren ONS-Index verglichen und nach vorgegebenen Kriterien mit der dritten Informationsgruppe (C) und/oder mit den Wertebereichen vorgegebener Daten aus der vierten Informationsgruppe (D) und/oder den bestimmten Biometrieparametern, für die die Ausschluss- und/oder Warnkriterien in der fünften (E) und sechsten (D) Informationsgruppe in der Datenverarbeitungsvorrichtung hinterlegt sind, nach vorbestimmten Kriterien rückgekoppelt.
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Hierdurch wird beispielsweise ermöglicht, die zur Auswahl stehenden „Fragen” bzw. subjektiven Parameter aus der dritten Informationsgruppe zu ändern, wenn sich diese als nutzlos erwiesen haben oder aber bei bestimmten, etwa bei guten Therapieergebnissen Auswahlgrenzwerte einzuengen bzw. im gegenteiligen Fall zu erweitern.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Auswahl einer IOL mittels des vorstehenden erfindungsgemäßen Verfahrens weist eine Datenverarbeitungseinrichtung und zumindest eine Eingabevorrichtung und zumindest eine Ausgabevorrichtung auf. Die Datenverarbeitungsvorrichtung ist operativ mit der Eingabevorrichtung und der Ausgabevorrichtung gekoppelt und steht mit einer Datenbank in kommunikativer Verbindung. In der Datenbank
- – sind Intraokularlinseninformationen zu IOLs mit unterschiedlichen primären und sekundären Parametern zur Charakterisierung der IOLs hinterlegt, wobei in einer ersten Informationsgruppe (A) primäre IOL-Parameter und in einer zweiten Informationsgruppe (B) sekundäre IOL-Parameter hinterlegt sind, und
- – in einer dritten Informationsgruppe (C) sind vorgegebene subjektive Parameter hinterlegt, die dem Nutzer und/oder Anwender zur Entscheidung unterbreitbar sind und die mit der Sehqualität zusammenhängen
- – und durch die Eingabevorrichtung sind Benutzereingaben durch den Nutzer und/oder Anwender bezüglich der vorgegebenen subjektiven Parameter mittels der Eingabevorrichtung anforderbar und in einer vierten Informationsgruppe (D) der Datenbank ablegbar.
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Die Datenverarbeitungsvorrichtung ist ferner mit einer Quelle kommunikativ verknüpft, die zumindest einen Biometrieparameter des Auges und/oder optische Parameter zur Verfügung stellt, die bisher vom Nutzer verwendete Sehhilfen kennzeichnen. Nach dem Ausführen des Verfahrens gibt die Ausgabevorrichtung ein Auswahlergebnis in Bezug auf zumindest eine IOL aus.
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Bei dem „Auswahlergebnis” kann es sich daher um eine Ausgabe der nach dem Schritt c) des Verfahrens erhaltenen ersten Teilmenge IOLs oder um eine Ausgabe der konkreten IOLs nach dem Schritt g) handeln. Ausgeben kann in jeder beliebigen Art und Weise geschehen; optisch, akustisch, taktil etc, wobei eine Bildschirmanzeige bevorzugt wird.
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Diese Vorrichtung kann in einer weiteren Ausführungsform die Augen-Diagnosevorrichtung aufweisen, wie sie oben im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ausgeführt ist. Sie ist dazu ausgebildet, den zumindest einen Biometrieparameter und/oder optischen Parameter, der zur Kennzeichnung vormaliger Sehhilfen im Schritt c) verwendet wird, zu messen.
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Die Augen-Diagnosevorrichtung kann eine Hornhautuntersuchungsvorrichtung und/oder eine Achslängen-Messvorrichtung und/oder eine Vorrichtung zur Messung eines weiteren Biometrieparameters aufweisen.
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Die Datenverarbeitungsvorrichtung kann separat von der Augen-Diagnosevorrichtung vorliegen und mit dieser kommunikativ verbunden sein; dabei sind alle bekannten Mittel zur Kommunikation, die dem Fachmann bekannt sind, kabelgebunden oder drahtlos, denkbar; beginnend von Bluetooth® über WLAN oder andere. Die Datenverarbeitungsvorrichtung kann alternativ auch in die Augen-Diagnosevorrichtung integriert sein.
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Die Eingabevorrichtung und/oder Ausgabevorrichtung kann/können ebenfalls separat von der Augen-Diagnosevorrichtung und/oder der Datenverarbeitungsvorrichtung vorliegen oder eben in die Augen-Diagnosevorrichtung integriert sein.
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Die Datenverarbeitungsvorrichtung, d. h., der Ort, an dem die Datenbank hinterlegt ist und/oder der Ort, an dem die Berechnungen erfolgen, kann hierbei auch zusammenfallen mit der Eingabe- und Ausgabevorrichtung, wenn etwa ein PC zum Einsatz kommt. Alternativ können diese aber auch getrennt sein, sodass die Datenverarbeitungsvorrichtung etwa ein Server ist, der über eine Datenleitung, LAN oder auch drahtlos, mit der Augen-Diagnosevorrichtung sowie der Eingabe- und der Aufgabevorrichtung verbunden ist. Bei der Eingabe- und Ausgabevorrichtung kann es sich auch um beliebige persönliche Endgeräte handeln, etwa Tablets, Smartphones, PCs, die als Client fungieren. Hierdurch wird ermöglicht, dass der Patient die Befragung zur Erfassung der relevanten subjektiven Parameter zu Hause durchführen kann oder im Wartezimmer einer ärztlichen Praxis, sodass Wartezeiten vermieden werden können, was für den Patienten einen Komfortgewinn bedeutet und für den Arzt eine Produktivitätssteigerung.
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Die Hornhautuntersuchungsvorrichtung kann Mittel zur dynamischen oder statischen Projektion eines Musters auf die Oberfläche der Hornhaut, etwa einen Placido-Topograph, und Mittel zum Erfassen des projizierten Musters aufweisen. Sie kann aber auch ein Mittel zur Scheimpflug-Fotografie und/oder ein Kohärenztomografiemittel und/oder einen Wellenfront-Sensor, insbesondere einen Hartmann-Shack-Sensor, aufweisen. Alternativ oder zusätzlich kann die Achslängen-Messvorrichtung und/oder die Vorrichtung zum Erfassen zumindest einer weiteren optischen Eigenschaft zumindest eines Teils des Auges eine Kohärenztomografievorrichtung und/oder eine ultraschallbasierte Messvorrichtung und/oder eine Wellenfront-Messvorrichtung, insbesondere mit einem Hartmann-Shack-Sensor, aufweisen. Die genannte Aufzählung ist jedoch nicht abschließend; es können auch andere Messmittel bzw. -verfahren eingesetzt werden, die dazu geeignet sind, die gleichen Messgrößen zu bestimmen.
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Ein erfindungsgemäßes Computerprogrammprodukt schließlich weist einen Programmcode auf, der auf einem Datenträger gespeichert ist und der zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und zur Nutzung mit der Vorrichtung vorgesehen ist. Der Programmcode des Computerprogrammprodukts bildet hierbei in Form eines Algorithmus in einer beliebigen Programmiersprache die Verfahrensschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens zur IOL-Auswahl ab. Dieser Programmcode wird zur Ausführung der Verfahrensschritte von der Datenverarbeitungsvorrichtung gelesen. Unter Datenträger können beliebige Speicher wie magnetische, optische, elektrische Speicher verstanden werden, wobei der Speicher selbstverständlich auch in die Augen-Diagnosevorrichtung integriert sein kann.
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Weitere Ausführungsformen sowie einige der Vorteile, die mit diesen und weiteren Ausführungsformen verbunden sind, werden durch die nachfolgende Beschreibung unter Bezug auf die begleitenden Figuren deutlich und besser verständlich. Die Figuren sind lediglich eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung.
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Dabei zeigen:
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1a–d Ablaufpläne einzelner Verfahrensschritte,
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2a, b einen Entscheidungsbaum zur Ermittlung der primären IOL-Parameter.
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In den 1a bis 1d sind Ablaufpläne einzelner Verfahrensschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens gezeigt, die die Informationsverknüpfung verdeutlichen.
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In 1a ist die Abfrage der subjektiven Parameter vom Nutzer im Schritt a) gezeigt. Die Vorschläge, d. h. zur Verfügung stehenden Fragen, sind hierbei in der dritten Informationsgruppe C abgelegt, wobei dort eine beliebige Anzahl von Fragen F1 bis Fi abgelegt ist und der Fragenkatalog auch dynamisch veränderbar ist, beispielsweise durch den Arzt (Anwender). Der Nutzer und/oder Anwender beantwortet die Fragen F1 bis Fi mittels der Eingabevorrichtung. Die Antworten („Entscheidungen”) des Nutzers werden daraufhin in der vierten Informationsgruppe D der Datenbank abgelegt, womit der Abfrageschritt vollständig ist.
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Bei den Fragen kann es sich um Fragen hinsichtlich Hobbies, die eine besondere Sicht erfordern, beispielsweise ob Aktivitäten als Schütze vorliegen, ob viel gelesen wird, und/oder berufliche Tätigkeiten, wie PC-Tätigkeit, Kraftfahrertätigkeit, Tätigkeiten in der Dämmerung/Nacht, Naharbeit und/oder historische Krankheitsparameter, beispielsweise nach dem bisherigen Brillentragprofil, und noch viele weitere Fragen handeln. Bei den abgefragten Krankheitsparametern kann es sich beispielsweise um das Vorliegen eines Keratokonus, Glaukom, Amblyopie, Schielen, Diplopie, Hornhautverletzungen, diabetische Retinopathie, Netzhauterkrankung, Astigmatismus, und/oder sonstige Aberrationen des Auges handeln.
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Die „Fragen” bzw. Auswahlmöglichkeiten der subjektiven Parameter sind binäre Auswahlmöglichkeiten, sodass die Antworten A1 bis Ai maschinell weiterverarbeitet werden können. Zusammen mit den mittels der Augen-Diagnosevorrichtung ADV gemessenen und/oder (mittels der Eingabevorrichtung EV) eingegebenen Biometrieparametern MW1 bis MWi und/oder Parametern, die bisher vom Nutzer verwendete Sehhilfen kennzeichnen, die in der Informationsgruppe D' abgelegt sind, werden die Entscheidungen bzw. Antworten A1 bis Ai, die in der vierten Informationsgruppe D abgelegt sind, zur Weiterverarbeitung bereitgestellt.
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Dann wird bzw. werden anhand der Antworten aus der Informationsgruppe D und den gemessenen und/oder eingegebenen Biometrieparametern bzw. Sehhilfenparametern MW1 bis MWi unter Berücksichtigung der Ausschluss- und Warnkriterien, die als Grenzwerte in der fünften Informationsgruppe E bzw. in der sechsten Informationsgruppe F abgelegt sind, die primären Soll-IOL-Parameter x1 bis xi bestimmt, anhand derer die Vorauswahl stattfindet; die Ausschluss- und Warnkriterien stellen also quasi die Kriterien für die Vorauswahl dar. Die Soll-IOL-Parameter x1 bis xi werden zum weiteren Zugriff in der Informationsgruppe a abgelegt.
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Über die Warn- bzw. Ausschlusskriterien werden hierbei Kontra- bzw. Warnindikatoren erzeugt, die bei der Vorauswahl berücksichtigt werden; bei Auftreten eines Kontraindikators für eine konkrete IOL kann diese explizit von der Auswahl ausgeschlossen werden oder aber unter Vorbehalt mit berücksichtigt werden.
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Die Antworten A1 bis Ai und die Biometrieparameter MW1 bis MWi und/oder Parameter, die bisher vom Nutzer verwendete Sehhilfen kennzeichnen, geben Aufschluss über die zu erfüllenden primären Parameter der IOL (Soll-Parameter), so insbesondere den IOL-Typ, Schutzfunktionen, Filterfunktionen, Dämmerungsfunktionen. Anhand der in der Informationsgruppe D abgelegten Entscheidungen bzw. „Antworten” werden also diejenigen primären IOL-Parameter bestimmt, die bei dem durch die Antworten gegebenen Anforderungsprofil des Patienten zu einem optimalen Sehergebnis mit weitest möglicher Brillenfreiheit führen.
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Primäre IOL-Parameter können insbesondere sein: IOL-Typ, etwa Monofokal-IOL, Nah-IOL, Multifokal-IOL, Fern-IOL, asphärische IOL, torische IOL, chromatische IOL, mehrteilige IOL, Zusatz-IOL, insbesondere Huckepack-IOL oder Addon-IOL, und/oder Funktionsparameter, wie eine Schutzfunktion, Filterfunktion, Dämmerungsfunktion, Abbildungsfunktion. Bei den sekundären IOL-Parametern handelt es sich um die „Basis”-Eigenschaften der IOL, wie deren Geometrie, insbesondere Durchmesser und Krümmungsradius, oder optische Eigenschaften, wie die sphärische und/oder zylindrische Brechkraft.
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Zu 1b: Jede IOL ist hierbei durch ihre primären IOL-Parameter X1 bis Xi, die in der ersten Informationsgruppe A abgelegt sind, und durch sekundäre IOL-Parameter Y1 bis Yi, die in der zweiten Informationsgruppe B abgelegt sind, charakterisiert. Die Darstellung ist hierbei so zu verstehen, dass jede der IOLs IOL1 bis IOLi ein Parameterprofil aus beliebig vielen primären und sekundären IOL-Parametern haben kann.
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Es kann hierbei vorgesehen sein, dass die Informationen über die Gesamtheit der IOLs in Form der primären und sekundären IOL-Parameter der Informationsgruppen A und B in einer eigenen Datenbank abgelegt sind sowie die subjektiven Parameter der Informationsgruppe C und die Entscheidungen der Informationsgruppe D wiederum auch in einer eigenen Datenbank; in diesem Fall kann vorgesehen sein, dass die Datenbanken aufeinander zugreifen.
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Bestimmte IOLs aus der Gesamtheit aller verfügbaren IOLs werden ausgeschlossen, wenn sie die gewünschten primären Soll-IOL-Parameter x1 bis xi nicht haben. Um die passenden IOLs herauszufinden wird die Informationsgruppe a mit der Informationsgruppe A korreliert; dies zeigt 1b.
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Ausgehend von dieser Korrelation, können bestimmte IOLs, die die geforderten primären Soll-IOL-Parameter x1 bis xi nicht erfüllen, aussortiert werden. Dies ist exemplarisch in 1c gezeigt, wobei ein Ausschluss von IOL1 und IOL5 stattgefunden hat. Die für den Patienten also unpassenden IOLs werden daher dem weiteren Auswahlverfahren nicht mehr zu Grunde gelegt. Im weiteren Auswahlverfahren wird daher nur eine erste Teilmenge der Gesamtheit der IOLs (IOL2, IOL3, IOL4, IOL6) verwendet. Es kann aber vorgesehen sein, was figurativ nicht gezeigt ist, dass die „aussortierten” IOLs weiter im Verfahren bleiben und mit einem Kontraindikator versehen werden und im Schritt g) bei der Ausgabe der Ergebnisse zusammen mit dem Warn- bzw. Kontraindikator ausgegeben werden, der den Arzt (Anwender) zu Aufmerksamkeit mahnt und evtl. eine aktive Bestätigung zur Auswahl genau dieser IOL verlangt.
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Da eine konkrete IOL jedoch nicht nur durch die primären IOL-Parameter, die verkürzt gesprochen ihre „Bauart” und „Zusatzfunktionen” beschreiben, charakterisiert ist, sondern auf die konkrete Situation am Patienten hinsichtlich Geometrie, d. h. Krümmungsradius und Durchmesser, und Brechkraft abgestimmt werden muss, erfolgt ein weiterer Schritt, in dem eine verfeinernde Auswahl aus der ersten Teilmenge IOLs durch objektive Messungen am Auge erfolgt. Zur Bestimmung dieser letztgenannten Eigenschaften der IOL kann entweder mit einer Augen-Diagnosevorrichtung zumindest eine Eigenschaft der Hornhaut sowie die Achslänge des Auges vermessen und der Datenverarbeitungsvorrichtung zur Verfügung gestellt werden oder aber können die im Schritt b) schon erfassten Biometrieparameter MW1 bis MWi verwendet werden und die Eigenschaft der Hornhaut sowie die Achslänge des Auges daraus bestimmt werden.
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Die für die Bestimmung der sekundären IOL-Parameter notwendigen Messdaten Eigenschaft der Hornhaut sowie die Achslänge des Auges können teilweise oder vollständig aus Schritt b) bekannt sein und als Biometrieparameter MW1 bis MWi in der Informationsgruppe D' abgelegt sein. Sollten zur Bestimmung der sekundären Soll-IOL-Parameter y1 bis yz weitere Messdaten nötig sein, können diese optional als MWZ zur Verfügung gestellt werden. Insbesondere werden zur Ermittlung der sekundären Soll-IOL-Parameter y1 bis yz zumindest eine Hornhauteigenschaft und eine Achslänge benötigt. Es ist nun möglich, dass diese aus dem aus Schritt b) bekannten Biometrieparameter errechnet werden können; wenn nicht, kann für diesen Fall auch die zusätzliche Messung von MWz vorgesehen sein, bei der dann eben die zumindest eine Hornhauteigenschaft und eine Achslänge gemessen werden.
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Von diesen sekundären Soll-IOL-Parametern y1 bis yz ausgehend, kann nun eine Auswahl der IOLs mit geeigneten sekundären IOL-Parametern aus der ersten Teilmenge der IOLs (IOL2, IOL3, IOL4, IOL6) erfolgen. Gemäß 1c ist zur Bestimmung von MWZ eine weitere Messung vorgesehen. Es können aber auch, wie auch in 1c gezeigt, die erforderlichen Informationen zur Bestimmung der sekundären IOL-Parameter allein aus den bereits im Schritt b) bereitgestellten (d. h. gemessenen oder eingegebenen) Biometrieparametern MW1 bis MWi erfolgen; insofern ist die zusätzliche Messung von MWZ optional. Will heißen, unter bestimmten Umständen kann auf die zusätzliche Messung von MWZ verzichtet werden, da die erforderlichen Informationen schon aus Schritt b) der Datenverarbeitungsvorrichtung zur Verfügung gestellt wurden. Zweckmäßiger Weise können die in Schritt b) verfügbaren Biometrieparameter vor Ihrer Verarbeitung zur Bestimmung der sekundären IOL-Parameter noch umgerechnet werden.
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Als Ergebnis wird eine Auswahl spezifischer IOLs erhalten, die durch ein Parameterprofil primärer und sekundärer IOL-Parameter charakterisiert ist, was in 1d dargestellt ist. Die Proportionalität der sekundären IOL-Parameter Y1 bis YZ mit den sekundären Soll-IOL-Parametern yi, yZ ist beispielhaft; eine Proportionalität zu yz muss nicht zwangsläufig bestehen, da yz ja nur optional ermittelt wird
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In den 2a und 2b ist exemplarisch ein Entscheidungsbaum dargestellt, in dem die Abfolge der einzelnen Abfragen subjektiver Parameter im Schritt a) des Verfahrens organisiert ist. Hierbei ist die nächste Frage davon abhängig, welche „Antwort gegeben” wurde. An einzelnen Verzweigungen wird jedoch keine Eingabe des Benutzers angefordert, sondern es werden objektiv gemessene Daten, beispielsweise zu Krankheiten, wie Keratokonus und/oder Hornhaut-Astigmatismus, herangezogen. Am Ende eines jeden Entscheidungsastes ist hierbei der für die gegebenen „Antworten” passende IOL-Typ; entweder „Basis” IOL, torische IOL oder multifokale IOL. Ein solcher Entscheidungsbaum kann darüber hinaus zur Ermittlung weiterer primärer IOL-Parameter vorgesehen sein, beispielsweise für die Filterfunktionen, Blendfunktionen und/oder Dämmerungssehfunktion, was jedoch nicht figurativ gezeigt ist.
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Bezugszeichenliste
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- IOL
- Intraokularlinse
- A
- Erste Informationsgruppe mit primären IOL-Parametern
- a
- Informationsgruppe mit primären Soll-IOL-Parametern
- B
- Zweite Informationsgruppe mit sekundären IOL-Parametern
- b
- Informationsgruppe mit sekundären Soll-IOL-Parametern
- C
- Dritte Informationsgruppe mit zur Entscheidung unterbreitbaren subjektiven Parametern
- D
- Vierte Informationsgruppe mit Ergebnis zu subjektiven Parametern
- D'
- Informationsgruppe mit Biometrieparametern
- Xi
- Primäre IOL-Parameter
- xi
- Primäre Soll-IOL-Parameter
- Yi
- Sekundäre IOL-Parameter
- yi
- Sekundäre Soll-IOL-Parameter
- Fi
- Zur Entscheidung unterbreitbare subjektiven Parameter
- Ai
- Ergebnisse/Antworten zu subjektiven Parametern
- MWi
- Biometrieparameter
- Mi
- Objektive Messwerte zur Bestimmung der sekundären IOL-Parameter
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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