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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Bedienung eines Kühl- und/oder Gefriergerätes.
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Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, dass Kühl- bzw. Gefriergeräte mit in Papierform vorliegenden Bedienungsanleitungen ausgeliefert werden. In den nächsten Jahren werden Informationen zu Kühl- bzw. Gefriergeräten auch zunehmend in digitaler Form vorliegen, z. B. in Form von digitalen Dokumenten, Animationen und Videos.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Bedienung eines Kühl- und/oder Gefriergerätes bereitzustellen, die es ermöglicht, dass die nutzerseitig benötigten Informationen schnell und einfach zur Verfügung gestellt werden können.
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Diese Aufgabe wird durch eine Einrichtung zur Bedienung eines Kühl- und/oder Gefriergerätes mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Danach ist vorgesehen, dass die Einrichtung wenigstens eine Kamera, wenigstens ein Display sowie wenigstens eine Datenquelle zur Bereitstellung einer oder mehrerer Informationen auf dem genannten Display umfasst. Dabei ist die Datenquelle so ausgebildet, dass diese zeitgleich mit der Erfassung des Kamerabildes das Gerät betreffende Informationen, insbesondere Geometrieinformationen des Gerätes, bereitstellt und an das Display liefert.
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Vorzugsweise ist das Display zumindest teilweise transparent.
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Die Kamera hat vorzugsweise die Aufgabe, das Gerät oder einen Teil davon bildlich zu erfassen, so dass gegebenenfalls veranlasst durch einen Controller etc. die das Gerät betreffende Information an der korrekten Stelle in dem Display dargestellt werden.
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Auch ist es denkbar, dass die Kamera ein Bild von dem Gerät oder einem Teil davon aufnimmt und dass dieses Bild ebenfalls auf dem Display dargestellt wird.
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So ist es möglich, dass auf dem Display einerseits das Gerät, wie beispielsweise dessen Frontansicht etc., oder ein Teil des Gerätes, wie beispielsweise nur die Gefrierteiltür etc., sichtbar ist und zusätzlich und zeitgleich das Gerät betreffende Informationen, wie beispielsweise Informationen zum Aufbau des Gerätes.
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Der Begriff „das Gerät betreffende Informationen” ist weit zu fassen und betrifft sämtliche Informationen, die im weitesten Sinne unmittelbar oder mittelbar mit dem Gerät in Verbindung stehen, wie beispielsweise den Aufbau des Gerätes, die Anordnung der Kompartimente, wie Kaltlagerfach, Kühlteil oder Gefrierteil, die in den Kompartimenten vorherrschenden Bedingungen, wie z. B. Temperatur, Luftfeuchtigkeit etc. sowie auch Lagerungsempfehlungen für Lebensmittel etc.
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Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass es sich bei Informationen um Geometrieinformationen des Gerätes handelt.
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Diese Geometrieinformationen können beispielsweise den Aufbau des Gerätes betreffen. So ist es beispielsweise denkbar, dass die Position, die Größe, die Anordnung von Temperaturzonen, wie beispielsweise Gefrierteil, Kaltlagerfach, Kühlteil etc. angezeigt werden. Davon sind auch geometrische Daten des Gerätes umfasst, wie z. B. Höhe, Breite und Tiefe, die Position und Größe der Fächer bzw. Kompartimente des Gerätes sowie auch die Zuordnung von Türen, Klappen, Laden, etc. zu verschiedenen Kompartimenten.
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So ist es beispielsweise denkbar, dass einem Nutzer auf dem Display zum Einen das Gerät angezeigt wird und/oder dass der Nutzer durch ein zumindest teilweise transparentes Display das Gerät sehen kann und zum Anderen Zusatzinformationen, beispielsweise farblich hinterlegte Bereiche, anhand derer der Nutzer erkennen kann, ob sich hinter der oberen Tür des Gerätes das Gefrierteil oder das Kühlteil verbirgt. Anstelle oder zusätzlich zu farblich hinterlegten Bereichen ist es auch denkbar, dass Istwerte der Lagerungsbedingungen angezeigt werden. In diesem Fall ist es dankbar, dass die Datenquelle durch das Kühl- und/oder Gefriergerät gebildet wird.
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Vorzugsweise wird somit das von dem Nutzer gesehene Bild um Informationen ergänzt.
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Somit ist es denkbar, dass die Datenquelle derart ausgebildet ist, dass sie die Information bereitstellt, hinter welcher Tür, Klappe, Lade etc. sich welche Lagerbedingung bzw. welches Lagerklima befindet. So kann beispielsweise die Information übermittelt und in den Display eingeblendet werden, welche aktuelle Temperatur, Luftfeuchtigkeit etc. in dem betreffenden Kompartiment vorliegt, so dass der Nutzer sich schnell ein Bild darüber machen kann, ob die gewünschten Bedingungen tatsächlich vorliegen.
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Diese Informationen können beispielsweise unmittelbar von dem Kühlgerät stammen und vorzugsweise drahtlos an die Einrichtung gesendet werden.
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Denkbar ist es, wenn die Geometrieinformationen in 3D aus mehreren Aufnahmen erzeugt werden. Dies kann auf der Grundlage von Fotos oder durch die Erzeugung von Bildern einer Kamera des Smart Devices erfolgen. Die Durchführung der Rechenoperationen kann auf einem externen Rechner, zu dem eine Datenverbindung (kabellos, kabelgebunden, per Internet-Verbindung) besteht, bzw. auf dem Smart Device oder auf der Gerätelektronik erfolgen. In diesem Zusammenhang wird Bezug genommen auf den Artikel
"Smartphone als 3D-Scanner" vom 11.12.2013 unter dem Internet Physik-Portal „Pro-Physik.de". Dort wird die Erzeugung von 3D-Daten aus mehreren Fotos beschrieben. Somit besteht die Möglichkeit, die Kombination mehrerer Aufnahmen ein 3D-Modell des Kühl- und/oder Gefriergerätes und/oder von dessen Inhalt zu erstellen.
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Die Einrichtung weist vorzugsweise einen Controller oder eine sonstige Steuer- oder Regelungseinheit auf, die die von der Kamera gelieferten Bilddaten mit den Daten der Datenquelle zusammenfügt und die Anzeige der Daten aus der Datenquelle auf dem Display veranlasst.
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Die Datenquelle, die die Daten zur Verfügung stellt, die zusammen mit dem seitens der Kamera aufgenommenen Bild oder mit dem von dem Nutzer wahrgenommenen Gerät oder Teil davon angezeigt werden, kann beliebiger Art sein. In Betracht kommt beispielsweise ein lokales Gateway/Router, das Kühl- bzw. Gefriergerät selbst oder auch das Internet bzw. eine Cloud, die die Daten zur Verfügung stellt.
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In einer Anwendung weist die Einrichtung eine Sendevorrichtung auf, mittels derer das Gerät betreffende Daten oder das seitens der Kamera aufgenommene Bild an die Datenquelle bzw. einen Server etc. gesendet werden und dort die entsprechenden zugehörigen Informationen ermittelt und an die Einrichtung zurückgesandt werden.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Einrichtung somit eine Sende- und/oder Empfangseinrichtung zur Kommunikation mit der Datenquelle und/oder mit dem Kühl- bzw. Gefriergerät und/oder mit dem Display auf.
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Durch die vorliegende Erfindung ist es möglich, dass der Nutzer schnell und einfach Informationen zu dem Kühl- bzw. Gefriergerät erhält und basierend darauf beispielsweise eine Kaufentscheidung oder eine Veränderung der Einstellungen vornehmen kann.
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Die Datenquelle kann des Weiteren derart ausgebildet sein, dass sie Informationen betreffend das Lebensmittelmanagement und/oder Serviceinformationen des Gerätes bereitstellt und an das Display liefert.
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Im Rahmen des Lebensmittelmanagements ist es denkbar, dass die Erkennung von Kühl- und/oder Gefriergeräten erfolgt. So kann eine Erkennung von Art und/oder Aufbau des Geräts oder von dessen Innenraum, Temperatur, Feuchte sowie Geometrieinformationen, beispielsweise 3D-Informationen erfolgen. Diese können beispielsweise aus mehreren Aufnahmen erzeugt werden. Dazu können Fotos, das Bild einer Kamera eines Smart Devices oder einer oder mehrerer im Gerät eingebauter Kameras verwendet werden. Die Durchführung der Rechenoperationen kann auf einem externen Rechner, zu dem eine Datenverbindung (kabellos, kabelgebunden, per Internet-Verbindung) besteht, bzw. auf dem Smart Device oder auf der Gerätelektronik erfolgen. In diesem Zusammenhang wird Bezug genommen auf den Artikel
"Smartphone als 3D-Scanner" vom 11.12.2013 unter dem Internet Physik-Portal „Pro-Physik.de". Dort wird die Erzeugung von 3D-Daten aus mehreren Fotos beschrieben. Somit besteht die Möglichkeit, die Kombination mehrerer Aufnahmen ein 3D-Modell des Kühl- und/oder Gefriergerätes und/oder von dessen Inhalt zu erstellen.
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Denkbar ist es, dass Hinweise zu bestehenden Lagerorten oder auch zu vorgeschlagenen Lagerorten eines Lebensmittels abgegeben werden. So können die Daten eine Hilfestellung bei der Einlagerung, Hinweise zum Lagerort etc. liefern, die auf dem Display eingeblendet werden können.
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Auch ist es möglich, den Nutzer z. B. dadurch zu unterstützen, dass ein virtueller Rundgang durch den Kühlschrank geliefert wird, dass eine Lagerliste entsprechend dem Lagerort der Lebensmittel erstellt wird oder auch dass ein Bild des gefüllten Kühlschranks gespeichert wird.
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Im Rahmen des virtuellen Rundgangs kann die Erzeugung von 3D-Daten während der Bewegung von eingelagerten Lebensmitteln, Schubladen, Türen oder sonstigen beweglichen Teilen erfolgen. Die Kamera kann zu diesem Zweck ortsfest oder an bewegliche Teile des Gerätes oder unabhängig davon frei beweglich sein.
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Denkbar ist es auch, die Bilder mehrerer Kameras im Geräteinnenraum zu kombinieren.
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Die Durchführung der Rechenoperationen zur Erstellung der 3D-Daten kann auf einem externen Rechner, zu dem eine Datenverbindung (kabellos, kabelgebunden, per Internet-Verbindung) besteht, bzw. auf dem Smart Device oder auf der Gerätelektronik erfolgen. In diesem Zusammenhang wird Bezug genommen auf den Artikel
"Smartphone als 3D-Scanner" vom 11.12.2013 unter dem Internet Physik-Portal „Pro-Physik.de". Dort wird die Erzeugung von 3D-Daten aus mehreren Fotos beschrieben. Somit besteht die Möglichkeit, die Kombination mehrerer Aufnahmen ein 3D-Modell des Kühl- und/oder Gefriergerätes und/oder von dessen Inhalt zu erstellen.
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Das genannte Lebensmittelmanagement kann auch derart ausgestaltet sein, dass durch eine Bilderkennung oder durch eine Spracherkennung Lebensmittel erfasst werden können und dann beispielsweise ein bevorzugter Lagerungsort oder auch Lagerungshinweise, wie beispielsweise die bevorzugte Temperatur, Haltbarkeitsdauer etc. eingeblendet werden.
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Die Bilderkennung kann beispielsweise über die Kamera der genannten Einrichtung oder auch über eine sonstige Kamera erfolgen. Denkbar ist es, dass die Bilderkennung direkt erfolgt, d. h. durch die bildliche Aufnahme des Lagergutes, über einen Barcode mit Strichen, 2D-Codes, QR-Codes, über Infrarot, Radar, Ultraschall, Schall allgemein oder Terraherzwellen.
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Eine Bilderkennung ist auch dahingehend möglich, dass die Erzeugung von 3D-Daten aus mehreren Aufnahmen erfolgt. Dazu können Fotos, das Bild einer Kamera eines Smart Devices oder einer oder mehrerer im Gerät eingebauter Kameras verwendet werden. Die Durchführung der Rechenoperationen kann auf einem externen Rechner, zu dem eine Datenverbindung (kabellos, kabelgebunden, per Internet-Verbindung) besteht, bzw. auf dem Smart Device oder auf der Gerätelektronik erfolgen. In diesem Zusammenhang wird Bezug genommen auf den Artikel
"Smartphone als 3D-Scanner" vom 11.12.2013 unter dem Internet Physik-Portal „Pro-Physik.de". Dort wird die Erzeugung von 3D-Daten aus mehreren Fotos beschrieben. Somit besteht die Möglichkeit, die Kombination mehrerer Aufnahmen ein 3D-Modell des Kühl- und/oder Gefriergerätes und/oder von dessen Inhalt zu erstellen.
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Auch ist es denkbar, dass der Nutzer den Namen des Lebensmittels nennt und über eine Spracherkennung sodann diese Information an die Einrichtung weitergleitet wird.
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Die Einrichtung kann somit über ein Bild- und/oder Spracherkennungssystem verfügen.
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Die Sprach- oder Bildinformation wird in der Einrichtung verarbeitet und es wird eine Lagerungsempfehlung etc. ausgegeben. Die Spracherkennung kann beispielsweise die Art des Lebensmittels, dessen Menge, Restmenge, Haltbarkeitsdatum etc. umfassen. So ist es beispielsweise denkbar, dass der Nutzer den Namen und Haltbarkeitsdatum und Menge des Lebensmittels nennt und dem Nutzer dann auf einem Display angezeigt wird, wo er sinnvollerweise das Lebensmittel einlagern sollte und gegebenenfalls welche weiteren Hinweise zu beachten sind.
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Das Display der genannten Einrichtung kann beispielsweise durch das Gerätedisplay oder auch durch ein anderes Display, vorzugsweise durch ein mobiles/tragbares Display gebildet werden.
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Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die Serviceinformation eine Bedienungsanleitung, eine Markierung von Komponenten im Display, eine Führung bei der Fehlersuche und/oder den Einbau von Zubehör und Ersatzteilen umfasst.
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So ist es beispielsweise denkbar, dass dem Nutzer auf dem Display das reale Bild des Gerätes präsentiert wird oder ein Teil des Gerätes bzw. der Nutzer dieses durch das Display sieht und eine animierte Bedienungsanleitung eingeblendet wird, so dass der Nutzer schnell Zugriff auf wichtige Bedienungsinformationen erlangen kann.
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Auch eine animierte Einbaueinleitung für Einbaugeräte ist von der Erfindung umfasst. Ist das Display so angeordnet, dass der Nutzer es nicht mit seinen Händen halten muss, hat er diese für andere Tätigkeiten, wie beispielsweise den Einbau des Gerätes oder von Komponenten frei, was mit entsprechenden Vorteilen verbunden ist.
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Als weitere Servicefunktion kommt beispielsweise die Fehlersuche in Betracht, wie z. B. die Markierung von Komponenten im Bild oder auch eine geführte Fehlersuche, bei der dem Nutzer Schritt für Schritt mitgeteilt wird, welche Maßnahme zu ergreifen ist.
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Bei der Fehlersuche ist eine automatische Erkennung des jeweiligen Gerätetyps durch ein oder mehrere Fotos, ggf. aus unterschiedlichen Perspektiven denkbar. Zum Zwecke der automatischen Erkennung können Rechenoperationen auf einem externen Rechner, zu dem eine Datenverbindung (kabellos, kabelgebunden, per Internet) besteht, oder auf einem Smart Device oder auf der Geräteelektronik des Kühl- und/oder Gefriergerätes durchgeführt werden.
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Auch ist es möglich, dass im Rahmen der Fehlersuche eine Markierung von Komponenten im Bild erfolgt, das für den Nutzer sichtbar ist.
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Im Rahmen einer geführten Fehlersuche ist es denkbar, dass eine automatische Analyse, z. B. mit einer geeigneten Software und vorzugsweise durch einen Vergleich zwischen Soll- und Istwert erfolgt. Denkbar ist es auch, dass vorzugsweise eine zeitgleiche Analyse durch einen Fachmann erfolgt, dem das aufgezeichnete Bild z. B. über eine Datenleitung oder über sonstige Datenverbindung zur Verfügung gestellt wird.
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Im Rahmen der Fehlersuche ist eine Unterstützung von Kundendienstmitarbeitern bei der Erkennung von Fehlern bzw. fehlenden Teilen durch die Analyse des aufgezeichneten Bildes denkbar. Auch dabei kann eine automatische Analyse, z. B. mit einer geeigneten Software und vorzugsweise durch einen Vergleich zwischen Soll- und Istwert erfolgen. Denkbar ist es auch in diesem Fall, dass vorzugsweise eine zeitgleiche Analyse durch einen Fachmann erfolgt, dem das aufgezeichnete Bild z. B. über eine Datenleitung oder über sonstige Datenverbindung zur Verfügung gestellt wird.
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Im Rahmen der Fehlersuche kann auch eine Auswertung eines Nah-Infrarot-Spektrums des Kamerabildes und eine Anzeige eines Wärmebildes erfolgen.
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Auch ist es denkbar, dass über das Display Zubehör angezeigt wird bzw. der Einbau von Zubehör beschrieben wird, der Einbau von Ersatzteilen beschrieben wird oder auf den regelmäßigen Austausch von Teilen, wie beispielsweise dem Wasserfilter oder dem Aktivkohlefilter hingewiesen wird.
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Wie bereits oben ausgeführt, kann die Datenquelle, die die das Gerät betreffenden Daten zur Verfügung stellt, durch das Kühl- und/oder Gefriergerät selbst gebildet werden oder durch einen lokalen Server, Gateway etc. oder auch durch das Internet bzw. die Cloud.
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Das Display und die Kamera können in Form ein- und desselben Gerätes verwirklicht sein oder auch räumlich getrennt bzw. durch zwei getrennte Einheiten.
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Denkbar ist es beispielsweise, ein Smartdevice einzusetzen, das zur Informationsbereitstellung geeignet ist. Bevorzugt sind Geräte mit Kamera und Display bzw. Anzeigegerät.
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Jedoch ist auch eine räumliche Trennung dahingehend denkbar, dass z. B. als Kamera eine Webcam z. B. in der Küche verwendet wird, die z. B. das Kühl- und/oder Gefriergerät erfasst, und dass das Display durch das Display des Kühl- bzw. Gefriergerätes gebildet wird. Auch in diesem Fall kann dem Bild des Gerätes eine weitere Information überlagert werden, wie beispielsweise eine Bedienungsanleitung, Lagerungsempfehlungen, Geometrieinformationen etc.
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Als weitere Geräte kommen Smartphones, Tablet-PCs, PCs, Notebooks, Smartwatches, wearable computer, sowie weitere IT-Geräte mit Kamera und Display in Betracht.
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Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass ein headmounted display mit Kamera verwendet wird, wie beispielsweise Google Glass, eye tap, die Integration in Brillen/Sonnenbrillen oder auch die Integration in den Körper.
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Beispielsweise kann bei der Verwendung von Google Glass bzw. der Anwendung in Brillen der Vorteil erreicht werden, dass der Nutzer beide Hände frei hat, um z. B. die Gerätetür zu öffnen, um das Kühl- bzw. Gefriergut dort einzulagern, wo es der Lagerungsempfehlung entspricht. Diese Ausführungen gelten für die Verwendung von Kontaktlinsen entsprechend, die von der Erfindung ebenfalls umfasst sind.
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Entsprechendes gilt für den Einbau von Zusatzteilen, für den Austausch von Teilen, für Reparaturen etc.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Display nicht am Kühl- bzw. Gefriergerät angeordnet ist bzw. dass das Kühl- bzw. Gefriergerät überhaupt kein Display aufweist. So ist es beispielsweise denkbar, dass die Bedienelemente, die üblicherweise z. B. in einer Bedienleiste oder außen an der Tür oder etc. des Gerätes angeordnet sind, auf das aufgenommene Bild des Gerätes bzw. in das gesehene Gerät projiziert bzw. eingeblendet werden und auf dem Display dargestellt werden.
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Berührt der Nutzer dann die Oberfläche des Gerätes an der Stelle, an der sich das virtuelle Bedienelement befindet, kann die entsprechende Funktion ausgelöst werden. Dazu kann die Außenhaut mit Sensoren versehen sein, die die Berührung erfassen und die entsprechende Funktion auslösen.
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Das Bedienelement kann somit virtuell in dem genannten Display erscheinen oder auch durch ein Projektionsmittel auf die Oberfläche des Kühl- und/oder Gefriergerätes projiziert werden.
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Die Bedienung des Kühl- bzw. Gefriergerätes kann dann durch die Kamera oder durch das Kühl- und/oder Gefriergerät erkannt werden und im ersten Fall über eine Datenverbindung an das Kühl- und/oder Gefriergerät übermittelt werden. Berührt die Kunde beispielsweise die Oberfläche des Gerätes an einer bestimmten Stelle, die dem virtuellen Bedienelement zugeordnet ist, wird dies vorzugsweise durch die genannte Kamera oder durch eine sonstige Kamera erkannt und dies an das Geräte gemeldet, damit die entsprechende Funktionalität ausgelöst werden kann.
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In diesem Fall ist eine Datenverbindung zu dem Kühl- und/oder Gefriergerät, vorzugsweise eine drahtlose Datenverbindung nötig. Als Verbindungstechniken kommen das Internet, WLAN, WIFI, Bluetooth, Zigbee, RFID, NEC, etc. in Betracht.
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Eine solche Datenverbindung ist nicht nur für den genannten Zweck, sondern auch für andere Zwecke sinnvoll.
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So ist beispielsweise denkbar, dass das Gerät seine Seriennummer an die Einrichtung übermittelt und das darauf basierend z. B. aus dem Internet gerätebezogene Daten bezogen werden können, die dann für den Nutzer erkenntlich auf dem Display angezeigt werden.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiels näher erläutert: Das Ausführungsbeispiel betrifft ein Kühl- und Gefriergerät mit einem oben angeordneten Gefrierteil und einem darunter angeordneten Kühlteil. Unterhalb des Kühlteils befindet sich das Kaltlagerfach.
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Sensoren in den Kompartimenten erfassen die Istwerte der Temperatur und/oder der Luftfeuchtigkeit in den Kompartimenten.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung besteht aus einer tragbaren Einrichtung, wie beispielsweise Google Glass, die eine Kamera sowie ein Display aufweist. Die Einrichtung weist des Weiteren eine Empfangseinrichtung und/oder eine Sendeeinrichtung zum drahtlosen Empfangen und/oder Senden von Daten auf.
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In dem Ausführungsbeispiel sendet das Kühl- und/oder Gefriergerät die mit den Sensoren ermittelten Messwerte an die genannte Einrichtung. Diese überlagert mittels eines Controllers das mit der Kamera aufgenommene Bild des Gerätes mit diesen Informationen, so dass der Nutzer erkennen kann, welche Temperatur und/oder Luftfeuchtigkeit in dem oder den dargestellten Kompartimenten herrscht. Anstelle der Anzeige der Istwerte kommen auch andere Anzeigemöglichkeiten, wie z. B. Farben oder Symbole in Abhängigkeit der Temperatur etc. in Betracht.
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Die Kamera dient dazu, dass an der korrekten Stelle des transparenten Displays die fraglichen Informationen eingeblendet werden. Das mit der Kamera aufgenommene Bild wird vorzugsweise nicht auf dem Display dargestellt, wenngleich dies auch nicht ausgeschlossen ist.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Display teilweise transparent ist, wie beispielsweise bei einem head-mounted Display, wie z. B. bei Google Glass. Informationen können in das Sichtfeld eingeblendet werden, ohne dazu zusätzlich ein Bild der Umgebung auf dem Display darzustellen. Die Kamera sorgt nur dafür, dass die Informationen an der richtigen Stelle des Displays eingeblendet werden. Die Informationen und das gesehene Bild verschmelzen im Auge des Trägers der Datenbrille oder eines sonstigen Gerätes.
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Vorzugsweise dient die Kamera somit dazu, die richtige Position zur Einblendung der zusätzlichen Informationen zu bestimmen.
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Von der Erfindung ist jedoch auch der Fall umfasst, dass beispielsweise das Gerät selbst oder ein Teil des Gerätes von der Kamera erfasst und auf dem Display angezeigt wird. Dies gilt nicht nur für das vorliegende Ausführungsbeispiel, sondern grundsätzlich.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Einrichtung mit einer Bild- oder Spracherkennungseinrichtung ausgebildet und dazu bestimmt, Lagerungsempfehlungen abzugeben. Dies können beispielsweise in einem Speicher der Einrichtung oder in einem externen Speicher, beispielsweise auf einem Internet-Server abgelegt sein.
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Die Einrichtung erfasst das fragliche Lagergut, wie beispielsweise Fleisch, durch die Kamera, identifiziert das Lagergut durch eine Bilderkennungseinrichtung und markiert in dem Bild des Gerätes das Kompartiment oder den Bereich, in dem das Lagergut eingelagert werden sollte.
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Die Datenquelle der Einrichtung kann in derselben Einheit angeordnet sein, wie die Kamera und/oder das Display oder auch an anderer Stelle, wie beispielsweise in einem Server.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel sendet das Kühl- und/oder Gefriergerät an die Einrichtung eine Kennung, wie z. B. eine Seriennummer und die Einrichtung ermittelt durch Abrufen von einem lokalen oder externen Speicher das Gerät betreffende Daten, wie beispielsweise die Anordnung, Größe etc. der Kompartimente des Gerätes. Dies Informationen können dem Bild des Gerätes überlagert werden, so dass die sich der Nutzer ein Bild davon machen kann, ob die Größe der Kompartimente etc. seinen Vorstellungen entspricht.
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Auch ist es denkbar, dass dem Nutzer nach der Übermittlung der Seriennummer oder einer sonstigen Kennung eine Bedienungsanleitung oder Hinweise zur Fehlerbehebung etc. angezeigt werden. Dabei kann eine geführte Fehlerbehebung dadurch erfolgen, dass die Kamera die nutzerseitigen Aktionen erfasst und den Nutzer durch die folgenden Schritte zur Fehlerbehebung führt. Die dazu erforderlichen Informationen kann die Einrichtung aus einem lokalen Speicher oder durch Zugriff auf eine externe Datenquelle beziehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- ”Smartphone als 3D-Scanner” vom 11.12.2013 unter dem Internet Physik-Portal „Pro-Physik.de” [0016]
- ”Smartphone als 3D-Scanner” vom 11.12.2013 unter dem Internet Physik-Portal „Pro-Physik.de” [0023]
- ”Smartphone als 3D-Scanner” vom 11.12.2013 unter dem Internet Physik-Portal „Pro-Physik.de” [0028]
- ”Smartphone als 3D-Scanner” vom 11.12.2013 unter dem Internet Physik-Portal „Pro-Physik.de” [0031]