DE102014005948A1 - Blattfeder mit Längsausgleich für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Blattfeder mit Längsausgleich für ein Kraftfahrzeug Download PDF

Info

Publication number
DE102014005948A1
DE102014005948A1 DE201410005948 DE102014005948A DE102014005948A1 DE 102014005948 A1 DE102014005948 A1 DE 102014005948A1 DE 201410005948 DE201410005948 DE 201410005948 DE 102014005948 A DE102014005948 A DE 102014005948A DE 102014005948 A1 DE102014005948 A1 DE 102014005948A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
leaf spring
vehicle
spring according
vehicle body
concave
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE201410005948
Other languages
English (en)
Inventor
Kay Hofmeister
Kenji Shinoda
Leticia Souza e Costa Henrique
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mercedes Benz Group AG
Original Assignee
Daimler AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Daimler AG filed Critical Daimler AG
Priority to DE201410005948 priority Critical patent/DE102014005948A1/de
Publication of DE102014005948A1 publication Critical patent/DE102014005948A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60GVEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
    • B60G11/00Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs
    • B60G11/02Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs having leaf springs only
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F1/00Springs
    • F16F1/02Springs made of steel or other material having low internal friction; Wound, torsion, leaf, cup, ring or the like springs, the material of the spring not being relevant
    • F16F1/18Leaf springs
    • F16F1/185Leaf springs characterised by shape or design of individual leaves
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60GVEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
    • B60G2202/00Indexing codes relating to the type of spring, damper or actuator
    • B60G2202/10Type of spring
    • B60G2202/11Leaf spring
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60GVEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
    • B60G2204/00Indexing codes related to suspensions per se or to auxiliary parts
    • B60G2204/10Mounting of suspension elements
    • B60G2204/12Mounting of springs or dampers
    • B60G2204/121Mounting of leaf springs
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60GVEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
    • B60G2206/00Indexing codes related to the manufacturing of suspensions: constructional features, the materials used, procedures or tools
    • B60G2206/01Constructional features of suspension elements, e.g. arms, dampers, springs
    • B60G2206/40Constructional features of dampers and/or springs
    • B60G2206/42Springs
    • B60G2206/428Leaf springs

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Blattfeder mit einem ersten (1) und einem zweiten (2) Ende. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Blattfeder in Längsrichtung einen an dem ersten Ende (1) beginnenden und sich in Richtung des zweiten Endes (2) erstreckenden konkaven Zentralbereich (3) aufweist, an den sich in Längsrichtung im Bereich des zweiten Endes (2) ein wellenförmiger Bereich (4) anschließt, der zumindest einen konvexen Teilbereich (5) und zumindest einen konkaven Teilbereich (6) aufweist, wobei sich dem Zentralbereich (3) folgend der konvexe Teilbereich (5) anschließt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Blattfeder. Ferner betrifft die Erfindung ein Fahrzeug-Chassis-System mit zumindest einer solchen Blattfeder.
  • Gattungsbildende Blattfeder, insbesondere Einblatt-Bogenfedern sind prinzipiell im Stand der Technik bekannt und finden bevorzugt bei Nutzfahrzeugen Anwendung, bei denen häufige Be- und Entladevorgänge mit erheblichen Zuladungsmengen zu einem bestimmungsgemäßen Gebrauch des Nutzfahrzeugs gehören. Bei solchen Nutzfahrzeugen ist es von Vorteil, Blattfedern an einer Hinterachse eine Achskonstruktion einzusetzen, welche beträchtliche Einfederreserven beinhaltet und dabei selbst in voll eingefedertem Zustand keine fahrdynamisch kritischen Situationen hervorruft. Für solche Anwendungsfälle haben sich Einblatt-Bogenfedern im Stand der Technik etabliert, da sie zudem die Möglichkeit bieten, einen in Fahrzeuglängsrichtung auftretenden Längenversatz der Einblatt-Bogenfedern bei Einfedervorgängen zu kompensieren.
  • Aus der Offenlegungsschrift DE 10 2010 015 951 A1 geht eine Blattfeder für Kraftfahrzeuge aus einem faserverstärkten Kunststoffmaterial hervor, welche über eine Blattfederaufnahmevorrichtung an einer Fahrzeugkarosserie befestigbar ist, und ein erstes Ende sowie ein zweites Ende aufweist, welches jeweils momentenfest an der Blattfederaufnahmevorrichtung befestigbar ist. Die Blattfeder umfasst weiterhin einen Biegegelenkabschnitt, welcher derart ausgeführt ist, dass eine Längenänderung eines Federungsabschnitts der Blattfeder bei belastungsbedingten Verformungen ausgleichbar ist. Durch die momentenfeste und verschiebungsfeste Festlegung der beiden Enden der Blattfeder beispielsweise an einem Kraftfahrzeug wird bei einer belastungsbedingten Verformung der Blattfeder nicht nur eine Biegebelastung quer zu der Längsrichtung der Blattfeder erzeugt, sondern auch eine Zugbelastung in Längsrichtung der Blattfeder hervorgerufen. Diese Zugbelastung wird somit durch eine Längenänderung des quer zu der Längsrichtung verformten Federungsabschnitts hervorgerufen und kann durch eine daran angepasste Verformung des Biegegelenkabschnitts ausgeglichen werden. Die Blattfeder kann auftretende Seitenführungskräfte aufnehmen und auf eine Blattfederaufnahmevorrichtung übertragen.
  • Bei der in der DE 10 2010 015 951 A1 vorgeschlagenen Ausgestaltung der Blattfeder wird eine Längenänderung in dem Federungsabschnitt der Blattfeder, die bei einer belastungsbedingten Verformung quer zu der Längserstreckung des Federungsabschnittes erzwungen wird, durch eine daran angepasste Verformung des Biegegelenkabschnitts kompensiert. Dabei wird der Biegegelenkabschnitt der Blattfeder entgegen einer Rückstellkraft verformt. Durch die Formgebung und Ausgestaltung des Biegegelenkabschnitts können die einer belastungsbedingten Verformung des Federungsabschnitts entgegenwirkenden Rückstellkräfte und damit die Federungseigenschaften der Blattfeder innerhalb eines großen Bereichs vorgegeben werden. Insbesondere ist es auch möglich, der Blattfeder eine progressive Federrate, bzw. eine progressive Kraft-Weg-Kennlinie vorzugeben, wie sie insbesondere für eine Verwendung der Blattfeder zur Federung von Kraftfahrzeugen von Vorteil ist.
  • Die DE 10 2010 015 951 offenbart eine Glasfaser-Verbundstoff-Einblatt-Bogenfeder zur Verwendung in einem Fahrzeugchassis-System, die eine mehrfach lineare Reaktion erlaubt, wenn sie zusammengedrückt wird. Die Glasfaser-Verbundstoff-Einblatt-Bogenfeder erstreckt sich in Längsrichtung unter einer Fahrzeugkarosserie und ist an jedem Ende der Fahrzeugkarosserie typischerweise unter Verwendung eines Paars von Bolzenendhalterungen angebracht und in der Mitte an einer Achse festgelegt. Die Feder weist einen zentralen in Aufwärtsrichtung gekrümmten Bereich auf, der zwischen zwei in Abwärtsrichtung gekrümmten Bereichen vorgesehen ist, die zwischen zwei weiteren in Aufwärtsrichtung gekrümmten Bereichen vorgesehen sind. Die Feder kann hergestellt werden entweder unter Verwendung eines Prepregprozesses oder eines dreidimensionalen Verflechtungsprozesses. Unter Variieren der Krümmung von entweder den in Aufwärtsrichtung gekrümmten Bereichen oder den in Abwärtsrichtung gekrümmten Bereichen oder durch Variieren der Länge und der Breite der Bogenfeder kann das Auslenkungsausmaß entlang jedem Abschnitt der mehrfach linearen Auslenkungsreaktionskurve gesteuert werden. Die offenbarte Blattfeder ist an einem hinteren Ende beinahe senkrecht entlang der Hauptbelastungsrichtung der Blattfeder nach unten ausgerichtet und kann auf Grund der Funktion eines Ausgleichs der Längenänderung des Federungsabschnitts nicht beliebig verkürzt werden. Konstruktionsbedingt befindet sich dieses hintere Ende der Blattfeder in einem Bereich eines hinteren Karosserieüberhangs eines Nutzfahrzeugs und bedingt dadurch eine Reduzierung eines Böschungswinkels, was effektiv mit einer Reduktion einer Bodenfreiheit des betreffenden Nutzfahrzeugs einhergeht.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine verbesserte Blattfeder anzugeben, welche derart ausgeführt ist, dass ein Längenausgleich eines Federungsabschnitts der Blattfeder ohne einhergehende Reduzierung der Bodenfreiheit des betreffenden Nutzfahrzeugs darstellbar ist.
  • Die Erfindung ergibt sich aus den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Aufgabe ist mit einer Blattfeder mit einem ersten und einem zweiten Ende dadurch gelöst, dass die Blattfeder in Längsrichtung einen an dem ersten Ende beginnenden und sich in Richtung des zweiten Endes erstreckenden konkaven Zentralbereich aufweist. An den konkaven Zentralbereich schließt sich in Längsrichtung im Bereich des zweiten Endes (unmittelbar) ein wellenförmiger Bereich an. Dieser wellenförmige Bereich ist derart gestaltet, dass er zumindest einen konvexen und einen konkaven Teilbereich umfasst, also wenigstens einen Wellenzug aufweist, wobei an den Zentralbereich in Längsrichtung der Blattfeder unmittelbar der konvexe Teilbereich des wellenförmigen Bereichs anschließt. Durch diesen wellenförmigen Bereich wird die Längenänderung der Blattfeder bei einer Ein- oder Ausfederung übernommen, so dass die Längenausgleichsfunktion in Einfeder- und damit in Hauptbelastungsrichtung der Blattfeder erfolgt.
  • Die Ausgestaltung als wellenförmiger Bereich im Bereich des zweiten Endes der Blattfeder ermöglicht es, eine weitgehend zu einer aufnehmenden Fahrzeugkarosserie horizontal ausgerichtete Anbindung der Blattfeder an die Fahrzeugkarosserie zu realisieren, wodurch der bisher im Stand der Technik enthaltene Nachteil einer Reduzierung der Bodenfreiheit des betreffenden Nutzfahrzeugs vermieden wird. Das zweite Ende der Bogenfeder ist somit vorteilhaft im eingebauten Zustand in einem Fahrzeug nicht mehr nach unten gerichtet und stellt somit keine Reduzierung der Bodenfreiheit des Fahrzeugs dar.
  • Die Blattfeder kann als eine Einblatt-Bogenfeder ausgeführt sein. Alternativ kann die Blattfeder auch ein Federpaket bilden, das durch mehrere, vorzugsweise vertikal übereinander angeordneten Einblatt-Bogenfedern gebildet ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform sind das erste und das zweite Ende der Blattfeder zur Befestigung der Blattfeder an einer Fahrzeugkarosserie ausgebildet. Hierbei kann die Befestigung an der Karosserie vorteilhaft derart erfolgen, dass über die Blattfeder übertragene Drehmomente und Hebelkräfte durch einen Befestigungsmechanismus aufgenommen werden bzw. der Befestigungsmechanismus derart ausgeführt und dimensioniert ist, dass sämtliche während eines bestimmungsgemäßen Betriebs des Fahrzeugs entstehende Belastungen, insbesondere durch eingeleitete Drehmomente und/oder Hebelkräfte, kraft- und momentenschlüssig von der Blattfeder an die Fahrzeugkarosserie übertragen werden.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Blattfeder sieht vor, den wellenförmigen Bereich als eine zweifache, alternierende Abfolge von konvexen und konkaven Teilbereichen auszuführen, wobei in Längsrichtung der Blattfeder, in Richtung zweites Ende, auf den Zentralbereich folgend sich zunächst ein erster konvexer Teilbereich anschließt, so dass sich folgende Abfolge von Teilbereichen ergibt: der erste konvexe Teilbereich, einen erster konkaver Teilbereich, ein zweiter konvexer Teilbereich, und einen zweiter konkavern Teilbereich. Mit einer derartigen Ausführungsform des wellenförmigen Bereichs entsteht ein doppelter Wellenzug, welcher eine verbesserte Längenausgleichswirkung erzielt.
  • Es ist vorteilhaft, die Blattfeder aus den Faserverbundmaterialien GFK und/oder CFK herzustellen. Idealerweise ist das als Rohmaterial verwendete Faserverbundmaterial vorimprägniert und weist eine duroplastische und/oder thermoplastische Fasermatrix auf.
  • Weiterhin vorteilhaft ist, dass die Blattfeder einstückig ausgeführt ist. Dabei kann die Blattfeder mit einem Pressverfahren aus einem Rohmaterialträger ohne zeitraubende Fügevorgänge einfach hergestellt werden, was die Zahl der Herstellungsschritte und damit die Fertigungskosten reduziert. Ferner ist es vorteilhaft, das erste Ende der Blattfeder mit einer integralen Bolzenhalterung auszuführen, um auf diese Weise eine momentenfreie Befestigung der Blattfeder an einem Fahrzeug-Chassis-System darzustellen. Diese integrale Bolzenhalterung ist vorteilhaft als integriertes Lagerauge bzw. als angeschraubtes Lagerauge ausgeführt und ermöglicht eine momentenfreie Lagerung der Blattfeder um einen in Fahrzeugquerrichtung ausgerichteten Lagerbolzen bei Bewegungen der Blattfeder in Belastungsrichtung entlang der Fahrzeughochachse.
  • Darüber hinaus ist es zweckmäßig, das erste Ende der Blattfeder als integrales oder geschraubtes Gummi-Metall-Lager auszuführen, da auf diese Weise eine Belastung des die Anbindungsstruktur tragenden Fahrzeug-Chassis-Systems deutlich reduziert bzw. gedämpft werden kann.
  • Vorteilhaft wird die Blattfeder derart mit der Fahrzeugkarosserie verbunden, dass das erste Ende in Vorwärtsfahrtrichtung des Fahrzeugs weist und das zweite Ende Rückwärtsfahrtrichtung des Fahrzeugs weist.
  • Darüber hinaus bietet es sich als weitere vorteilhafte Ausführungsform der Blattfeder an, das zweite Ende zur Befestigung an einer Fahrzeugkarosserie mit einem elastischen Koppelelement auszustatten, um dadurch eine Übertragungen von Stucker und/oder Zitterbewegungen der Blattfeder beispielsweise bei vertikaler Fahrbahnanregung gegenüber dem Fahrzeug-Chassis-System abzudämpfen und auf diese Weise den Fahrkomfort des Nutzfahrzeugs zu erhöhen.
  • Schließlich ist die Aufgabe mit einem Fahrzeug-Chassis-System mit zumindest einer erfindungsgemäßen Blattfeder gelöst. Vorteile und Weiterbildungen des Fahrzeug-Chassis-Systems ergeben sich durch sinngemäße und analoge Übertragung der vorstehenden Ausführungen zur Blattfeder.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und/oder Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der – gegebenenfalls unter Bezug auf die Zeichnung – ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Es zeigen:
  • 1a–d schematische seitliche Querschnittsansichten einer Blattfeder in verschiedenen Ausführungsformen.
  • Die 1a–c zeigen schematische seitliche Querschnittsansichten einer Blattfeder, insbesondere einer Einblatt-Bogenfeder in verschiedenen Ausführungsformen. Alle Figuren zeigen jeweils eine Einblatt-Bogenfeder in einer Orientierung, bei der der linke Bildrand in Fahrzeuglängsrichtung (vorwärts) zeigt und bei der der rechte Bildrand in Fahrzeuglängsrichtung (rückwärts) zeigt. Alle dargestellten Einblatt-Bogenfedern weisen ein erstes Ende 1, einen konkaven Zentralbereich 3 sowie ein zweites Ende 2 auf. Der konkave Zentralbereich 3 erstreckt in sich Längsrichtung der Einblatt-Bogenfeder zwischen dem ersten Ende 1 und dem zweiten Ende 2 und bildet zugleich den Einfederbereich eines übergeordneten Achssystems bei Belastungsvorgängen. Die Belastung wird vorliegend durch eine schematisch angedeutete Radachse 11 in die Einblatt-Bogenfeder eingebracht. An den konkaven Zentralbereich 3 schließt sich ein wellenförmiger Bereich 4 an, welcher mindestens einen konvexen Teilbereich 5 und einen konkaven Teilbereich 6 umfasst (vgl. 1a und 1c), wobei in Längsrichtung der Einblatt-Bogenfeder zunächst auf den konkaven Zentralbereich 3 der konvexe Teilbereich 5 folgt. Der konvexe Teilbereich 5 bildet gemeinsam mit dem konkaven Teilbereich 6 wenigstens einen vollständigen Wellenzug aus, welcher bei Einfedervorgängen in Belastungsrichtung der Einblatt-Bogenfeder als Längenausgleich in Längsrichtung arbeitet und es auf diese Weise gestattet, das zweite Ende 2 der Einblatt-Bogenfeder in annähernd paralleler Weise an einer Fahrzeugkarosserie (angedeutet durch die Schraffierung am ersten und zweiten Ende) zu befestigen. Dadurch kann ein bisher im Stand der Technik enthaltener Nachteil einer Verkleinerung eines zulässigen Böschungswinkels und somit einer nutzbaren Unterbodenfreiheit des betreffenden Fahrzeugs vermieden bzw. deutlich reduziert werden, da kein Überstand der Einblatt-Bogenfeder an dem zweiten Ende 2 entlang einer Fahrzeughochachse mehr erforderlich ist. Kräfte werden von einer Radachse 11 in die Einblatt-Bodenfeder eingeleitet.
  • In 1a ist die Bodenfeder am ersten Ende 1 und am zweiten Ende 2 momentenfest über entsprechende Metallelemente 14 mit der Fahrzeugkarosserie verbunden. Gleiches gilt für die Verbindung des zweiten Endes 2 der Einblatt-Bogenfeder mit der Fahrzeugkarosserie in 1b.
  • In 1b weist der wellenförmige Bereich 4 folgende Abfolge von Teilbereichen auf: einen ersten konvexen Teilbereich 5, einen ersten konkaven Teilbereich 6, einen zweiten konvexen Teilbereich 7, und einen zweiten konkaven Teilbereich 8 wobei sich dem Zentralbereich 5 folgend der erste konvexe Teilbereich 5 anschließt. Die weist den Vorzug auf, dass die Amplituden der Wellenberge und -täler bei einer Anordnung mit zwei Wellenzügen im Gegensatz zu einer Anordnung mit nur einem Wellenzug kleiner ausgeführt werden können, was zu einer weiteren Vergrößerung der möglichen Bodenfreiheit des betreffenden Kraftfahrzeugs führt und dem jeweiligen Achssystem mehr Bauraum für weitere Komponenten, beispielsweise für Stabilisatoren, zur Verfügung stellt.
  • Das erste Ende 1 und das zweite Ende 2 sind in allen dargestellten Beispielen mit der Fahrzeugkarosserie verbunden und bilden somit die Schnittstelle zwischen der Einblatt-Bogenfeder und einem Tragsystem des Fahrzeugs. Für diese Verbindung gibt es mehrere vorteilhafte Ausgestaltungen. So zeigen 1b bis 1d, dass das erste Ende 1 eine integrale Bolzenhalterung 12 umfasst, wodurch eine momentenfreie Anbindung des ersten Endes 1 an die Fahrzeugkarosserie durch eine Lagerung um einen in Fahrzeugquerrichtung angeordneten Lagerbolzen ermöglicht wird. Bevorzugt ist die integrale Bolzenhalterung 12 als in die Einblatt-Bogenfeder integriertes Lagerauge bzw. als angeschraubtes Lagerauge ausgeführt und kann dadurch je nach zu erwartender Belastung gestaltet bzw. dimensioniert werden.
  • 1c zeigt am zweiten Ende eine Verbindung zwischen der Einblatt-Bogenfeder und der Fahrzeugkarosserie, die ein elastisches Koppelelement 13 aufweist. Die dadurch erreichte Reduzierung der strukturellen Belastung der aufnehmenden Durch eine solche Ausführung lassen sich beispielsweise Fahrbahn- und/oder Antriebsanregungen eines Achssystems gegenüber der aufnehmenden Tragstruktur eliminieren bzw. stark abdämpfen, was dem Fahrkomfort des betreffenden Kraftfahrzeugs zu Gute kommt.
  • 1d zeigt am zweiten Ende eine weitere integrale Bolzenhalterung, wodurch eine momentenfreie Anbindung des beiden Enden 1, 2 an die Fahrzeugkarosserie durch eine Lagerung um einen in Fahrzeugquerrichtung angeordneten Lagerbolzen ermöglicht wird. Bevorzugt ist die integrale Bolzenhalterung 12 als in die Einblatt-Bogenfeder integriertes Lagerauge bzw. als angeschraubtes Lagerauge ausgeführt und kann dadurch je nach zu erwartender Belastung gestaltet bzw. dimensioniert werden. Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungsbeispiele näher illustriert und erläutert worden ist, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Es ist daher klar, dass eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten existiert. Es ist ebenfalls klar, dass beispielhaft genannte Ausführungsformen wirklich nur Beispiele darstellen, die nicht in irgendeiner Weise als Begrenzung etwa des Schutzbereichs, der Anwendungsmöglichkeiten und/oder der Konfiguration der Erfindung aufzufassen sind. Vielmehr versetzen die vorhergehende Beschreibung und die Figurenbeschreibung den Fachmann in die Lage, die beispielhaften Ausführungsformen konkret umzusetzen, wobei der Fachmann in Kenntnis des offenbarten Erfindungsgedankens vielfältige Änderungen, beispielsweise hinsichtlich der Funktion und/oder der Anordnung einzelner, in einer beispielhaften Ausführungsform genannter Elemente, vornehmen kann, ohne den Schutzbereich zu verlassen, der durch die Ansprüche und deren rechtliche Entsprechungen, wie etwa weitergehenden Erläuterung in der Beschreibung, definiert wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Erstes Ende
    2
    Zweites Ende
    3
    Zentralbereich
    4
    Wellenförmiger Bereich
    5
    (Erster) konvexer Teilbereich
    6
    (Erster) konkaver Teilbereich
    7
    Zweiter konvexer Teilbereich
    8
    Zweiter konvexer Teilbereich
    11
    Radachse
    12
    Gummi-Metalllager/integrale Bolzenhalterung
    13
    Elastisches Koppelelement
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102010015951 A1 [0003, 0004]
    • DE 102010015951 [0005]

Claims (9)

  1. Blattfeder mit einem ersten (1) und einem zweiten Ende (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfeder in Längsrichtung einen an dem ersten Ende (1) beginnenden und sich in Richtung des zweiten Endes (2) erstreckenden konkaven Zentralbereich (3) aufweist, an den sich in Längsrichtung im Bereich des zweiten Endes (2) ein wellenförmiger Bereich (4) anschließt, der zumindest einen konvexen Teilbereich (5) und zumindest einen konkaven Teilbereich (6) aufweist, wobei sich dem Zentralbereich (3) folgend der konvexe Teilbereich (5) anschließt.
  2. Blattfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ende (1) und das zweite Ende (2) zur Halterung beziehungsweise Befestigung an einer Fahrzeugkarosserie (11) ausgebildet sind.
  3. Blattfeder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der wellenförmige Bereich (4) folgende Abfolge von Teilbereichen aufweist: einen ersten konvexen Teilbereich (5), einen ersten konkaven Teilbereich (6), einen zweiten konvexen Teilbereich (7), und einen zweiten konkaven Teilbereich (8) wobei sich dem Zentralbereich (5) folgend der erste konvexe Teilbereich (5) anschließt.
  4. Blattfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfeder aus einem Faserverbundmaterial, insbesondere aus GFK- und/oder CFK gefertigt ist.
  5. Blattfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfeder einstückig ausgeführt ist.
  6. Blattfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ende (1) eine integrale Bolzenhalterung (12) zur momentenfreien Befestigung des ersten Endes (1) an einer Fahrzeugkarosserie (11) eines Fahrzeug-Chassis-Systems aufweist.
  7. Blattfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ende (1) ein integrales Gummi-Metalllager (12) zur momentenfreien Befestigung des ersten Endes (1) an einer Fahrzeugkarosserie (11) eines Fahrzeug-Chassis-Systems aufweist.
  8. Blattfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Ende (2) ein elastisches Koppelelement (13) zur Befestigung des zweiten Endes (2) an einer Fahrzeugkarosserie eines Fahrzeug-Chassis-Systems aufweist.
  9. Fahrzeug-Chassis-System mit zumindest einer Einblatt-Bogenfeder gemäß den vorstehenden Ansprüchen.
DE201410005948 2014-04-24 2014-04-24 Blattfeder mit Längsausgleich für ein Kraftfahrzeug Withdrawn DE102014005948A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201410005948 DE102014005948A1 (de) 2014-04-24 2014-04-24 Blattfeder mit Längsausgleich für ein Kraftfahrzeug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201410005948 DE102014005948A1 (de) 2014-04-24 2014-04-24 Blattfeder mit Längsausgleich für ein Kraftfahrzeug

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102014005948A1 true DE102014005948A1 (de) 2014-09-25

Family

ID=51484818

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201410005948 Withdrawn DE102014005948A1 (de) 2014-04-24 2014-04-24 Blattfeder mit Längsausgleich für ein Kraftfahrzeug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102014005948A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2016134810A1 (de) * 2015-02-23 2016-09-01 Hendrickson France S.A.S. Feder für ein fahrzeug
DE102016216149A1 (de) 2016-08-29 2018-03-01 Ford Global Technologies, Llc Aufhängungssystem
DE102019212696A1 (de) * 2019-08-23 2021-02-25 Ford Global Technologies, Llc Achsaufhängung für ein Fahrzeug

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010015951A1 (de) 2010-03-12 2011-09-15 Muhr Und Bender Kg Blattfeder für Kraftfahrzeuge

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010015951A1 (de) 2010-03-12 2011-09-15 Muhr Und Bender Kg Blattfeder für Kraftfahrzeuge

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2016134810A1 (de) * 2015-02-23 2016-09-01 Hendrickson France S.A.S. Feder für ein fahrzeug
AT516932A1 (de) * 2015-02-23 2016-09-15 Hendrickson France S A S Feder für ein Fahrzeug
CN107208723A (zh) * 2015-02-23 2017-09-26 瀚瑞森商用车辆系统欧洲有限公司 用于车辆的弹簧
DE102016216149A1 (de) 2016-08-29 2018-03-01 Ford Global Technologies, Llc Aufhängungssystem
DE102019212696A1 (de) * 2019-08-23 2021-02-25 Ford Global Technologies, Llc Achsaufhängung für ein Fahrzeug

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3529090B1 (de) Federeinrichtung für eine kraftfahrzeug-radaufhängung
DE102011053193A1 (de) Struktur eines aufhängungshalters für ein fahrzeug
DE102018215111B3 (de) X-Federeinrichtung für eine Kraftfahrzeug-Radaufhängung
DE102018206023B4 (de) Blattfedereinrichtung für eine Kraftfahrzeug-Radaufhängung und Kraftfahrzeug-Radaufhängung mit einer solchen
DE102014207011A1 (de) Lenkerelement
DE102013209648A1 (de) Radaufhängung für ein Fahrzeug
DE102014005948A1 (de) Blattfeder mit Längsausgleich für ein Kraftfahrzeug
DE102019212342A1 (de) Aufhängungssystem für ein fahrzeug mit verbundfeder
DE102018201435A1 (de) Achsaufhängung
EP2472137A2 (de) Blattfederelement und Blattfederanordnung
DE102015108484B4 (de) Querblattfeder für ein Kraftfahrzeug sowie Achsanordnung mit einer Querblattfeder
DE102018205215A1 (de) Blattfedereinrichtung für ein Fahrzeug, Fahrwerk mit einer solchen Blattfedereinrichtung sowie ein Verfahren zum Herstellen einer solchen Blattfedereinrichtung und/oder eines solchen Fahrwerks
DE102017206020B4 (de) Blattfederanordnung für Kraftfahrzeuge
DE102012021433A1 (de) Kraftfahrzeughinterachse
DE102017218530B4 (de) Längsblattfedervorrichtung zur Federung einer Kraftfahrzeugkarosserie
DE202016102649U1 (de) Aufhängungssystem
DE102019204567A1 (de) Kraftfahrzeug mit einer Hinterachse
DE102014211051A1 (de) Kraftfahrzeughinterachse
DE102015212112A1 (de) Baueinheit sowie Kraftfahrzeug
DE102018205220A1 (de) Blattfederhalterung zum Verbinden einer Blattfeder mit einer Achse und Fahrwerk mit einer solchen Blattfederhalterung
DE102017215403A1 (de) Federbaugruppe
DE102012021434A1 (de) Kraftfahrzeughinterachse
DE102019209977A1 (de) Achsaufhängung für ein Fahrzeug
DE102014223632A1 (de) Hinterachse eines Kraftfahrzeugs sowie Kraftfahrzeug mit einer derartigen Hinterachse
DE102019212696A1 (de) Achsaufhängung für ein Fahrzeug

Legal Events

Date Code Title Description
R230 Request for early publication
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee