DE102014004283A1 - Sattel - Google Patents

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DE102014004283A1
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    • B68CSADDLES; STIRRUPS
    • B68C1/00Saddling equipment for riding- or pack-animals
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Abstract

Sattel (Sa) für Pferde mit einem Sattelpolster (1), welches Sattelkissen (1a, 1b) aufweist, die zu beiden Seiten der von einer Sattelkammer (2) einschließlich Widerrist überwölbten Wirbelsäule (12) des Pferdes zu liegen kommen, wobei die zu beiden Seiten der Sattelkammer (2) angeordneten Sattelkissen (1a, 1b), die im Bereich des Widerrists (Wi) des Pferdes zu liegen kommen, zueinander weiter beabstandet sind, als es die Sattelkissen (1a, 1b) im Mittel im Bereich der übrigen Wirbelsäule (12) des Pferdes sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Sattel.
  • Sattel sind seit Jahrhunderten in vielfältigen Ausführungen bekannt und dienen dem besseren Halt des Menschen oder anderer Lasten auf dem Rücken eines Tieres – vorzugsweise eines Reittieres, wie etwa eines Pferdes – und zwar insbesondere beim Reiten desselben. Zugleich aber stellt jeder Sattel auch einen Fremdkörper auf dem Rücken des Tieres dar. Besonders problematisch kann dies bei dem beliebtesten und wohl häufigst verwendeten Reittier des Menschen, nämlich dem Pferd sein, dessen Wirbelsäule als Lauftier von Natur aus nicht zum Tragen von Lasten vorgesehen ist (vgl. Salomon, Walter; Die energetische Behandlung des Pferdes – Kinesiologie, Akupressur, APM-Muskelmassage, 4. überarb. Aufl., Stuttgart 2013, S. 7.). Daher führt hier eine Dauerkontraktion, wie sie zur Lasttragung erforderlich ist, rasch zu Verkrampfungen und Versteifungen (siehe Salomon, Walter, wie vorgenannt.).
  • Gleichwohl stellt das Reiten des Pferdes durch den Menschen eine solche Lasttragung dar, wozu – abgesehen vom selteneren, da für den Menschen recht schwierigen sattellosen Reiten – zumeist ein Sattel verwendet wird, dessen Aufgabe neben der Hilfestellung für den Reiter auch die für das Tier möglichst leicht erträgliche Lastverteilung des menschlichen Gewichts auf seinem hierfür von Natur zunächst nicht vorgesehenen Rücken ist.
  • Hierzu wird der Sattel ab dem sogenannten Widerrist des Pferdes aufgelegt, welcher sich im Bereich der ersten Brustwirbel, die lange zu Anfang ansteigende und dann wieder abnehmende Dornfortsätze aufweisen, befindet. Der Sattel besteht dabei aus dem – etwa aus Holz oder auch einem Kunststoff gefertigten – Sattelbaum, der das Gerüst des Sattels bildet, an das sich die weiteren Sattelelemente anfügen. Sein vorderes zum hin Widerrist gelegenes Ende heißt Voderzwiesel, das entgegengesetzte Ende Hinterzwiesel. Unterhalb des Sattelbaums liegt die Polsterung des Sattels mit Sattelkissen, die zu beiden Seiten der von einer sogenannten Sattelkammer einschließlich Widerrist überwölbten Wirbelsäule des Pferdes zu liegen kommen. Ein zum Sattelbaum gehöriges sogenanntes Kopfeisen bestimmt dabei durch seine – in der Regel nach unten geöffnete, in etwa V-förmige oder U-förmige Ausgestaltung – die Kammerweite (auch Ortweite genannt) der Sattelkammer, die von Ende zu Ende der nach unten geöffneten Schenkel des V's oder U's in dem in etwa V-förmigen oder U-förmigen Kopfeisen gemessen wird. Neben dieser Ortweite (also dem Abstand der sogenannten Ortsspitzen) bestimmt die Winkelung der Schenkel des U oder V die Form der Sattelkammer, wozu das Kopfeisen beim Vorderzwiesel des Sattels gelegen angebracht ist. Die Winkelung seiner Schenkel sollte vorzugsweise parallel zur Schulterwinkelung des Pferdes verlaufen und seine Form (etwa U- oder V-Form) vorzugsweise dem Widerrist des Pferdes mit seinen Brustwirbeln und Dornfortsätzen genügend Platz lassen. Die Sattelkissen oder besser gesagt ihre jeweiligen oberen Aufpolsterungskanten, die auf beiden Seiten der Wirbelsäule des Pferdes zu liegen kommen, sind entlang des Verlaufes der Wirbelsäule vom Hinter- bis zum Vorderzwiesel hin in etwa gleich zueinander beabstandet. Ihre zur Wirbelsäule des Pferdes hin gelegenen Aufpolsterungskanten bilden so zusammen mit dem am Vorderzwiesel gelegenen Kopfeisen, das die Form der Sattelkammer bestimmt, und dem übrigen zum Hinterzwiesel hin laufenden Sattelbaum einen in etwa gleich breiten Kanal, in dem die Wirbelsäule des Pferdes im gesattelten Zustand vom am Vorderzwiesel gelegenen Widerrist bis zum hinteren Ende des Sattels, also zum Hinterzwiesel hin, verläuft und so durch den Sattel vor dem Gewichtsdruck des Reiters, der über die Sattelkissen auf die Rückenflächen des Pferdes abgeleitet wird, von oben geschützt ist. Oberhalb des Sattelbaums ist desweiteren eine Sitzfläche für den Reiter ausgebildet, die ihm Halt und damit Sicherheit bietet. An der Seite des Sattels liegen ferner vorzugsweise sogenannte Schweißblätter – abgesehen selbstverständlich von etwaig untergelegten Satteldecken oder sonstigen Sattelunterlagen, wie etwa Schabracken – unmittelbar am Pferd an. Über ihnen können desweiteren Sattelblätter zu liegen kommen, die je nach Ausführung kurz oder lang ausfallen können. Ein weiteres Elemente des Sattels ist der Sattelgurt, der der Befestigung des Sattels am Pferd dient. Hier können Deckblätter vorgesehen sein – etwa im Falle kurzer Sattelgurtstrippen – die die Schnallen des Sattelgurtes abdecken. Ferner gehören vorzugsweise auch mit Steigbügeleinlagen versehene Steigbügel mit Steigbügelfeder und Steigbügelriemen zum Sattel.
  • Wie bereits vorstehend zur Kopfeisenform erwähnt, ist die richtige Ausgestaltung des Sattels von größter Wichtigkeit für das Wohlbefinden des Pferdes (und natürlich auch seines Reiters). Insbesondere darf die Sattelkammer auch bei von oben durch den Reiter druckbelastetem Sattel nicht die Wirbelsäule mit etwaigen Dornfortsätzen berühren. Auch sollte der Sattel so ausgestaltet sein, daß er in seiner Lage auf dem Pferd richtig ausgerichtet werden kann, um so möglichst Verspannungen und Verkrampfungen des Pferds entgegenwirken zu können.
  • All dies ist im Stand der Technik bekannt und wird in der Literatur auch seit jeher besprochen, wobei die Wichtigkeit eines guten und richtig ausgerichteten Sattels immer wieder betont wird (siehe etwa Salomon, Walter, Die energetische Behandlung des Pferdes – Kinesiologie, Akupressur, APM-Muskelmassage, 4. überarb. Aufl., Stuttgart 2013, S. 205f.). Gleichwohl ermöglichen konventionelle, also nach dem bekannten Stand der Technik gefertigte Sättel für Pferde nicht immer die angestrebte optimale Sattellage auf dem Pferd. Dies hat folgenden Grund: Die Beweglichkeit der Brustwirbelsäule des Pferdes ist im Gegensatz zur davor liegenden Halswirbelsäule mit ihren 7 große Beweglichkeit aufweisenden Halswirbeln eher gering (vgl. Salomon, Walter; Die energetische Behandlung des Pferdes – Kinesiologie, Akupressur, APM-Muskelmassage, 4. überarb. Aufl., Stuttgart 2013, S. 9, dort Tab. 1.1 zur Beweglichkeit der Wirbelsäulenabschnitte.), was sich insbesondere bei Bewegungen des Pferdehalses in dem an den Halswirbelbereich angrenzenden Brustwirbelbereich, zu dem auch der Widerristbereich der Wirbelsäule gehört, bemerkbar macht. Die Brustwirbel können jeder für sich gesehen der Halsbewegung nicht voll flexibel folgen und übertragen daher die gleichwohl erforderliche Bewegung jeweils ein Stück auf den jeweils nächsten nach hinten anschließenden Wirbel, so daß im vorderen Brustwirbelbereich vom Ansatz des Halswirbelbereiches an, also insbesondere im Bereich des Widerrists über eine gewisse Längserstreckung mehrerer Brustwirbel hin eine hierfür ausreichende seitliche Bewegungsfreiheit der Wirbelsäule und etwaiger Dornfortsätze für das Wohlbefinden des gesattelten Pferdes erforderlich ist.
  • Diese kann natürlich dadurch erreicht werden, daß man die durch das Kopfeisen bestimmte Kammerweite entsprechend ausreichend weit bemißt und die der Wirbelsäule benachbarten oberen Aufpolsterungskanten der auf beiden Seiten- etwa links und rechts im Querschnitt des Pferdes gesehen – der Wirbelsäule liegenden Sattelkissen entsprechend weit zueinander beabstandet und damit auch genügend weit von der Wirbelsäule beabstandet platziert. Eine solche Sattelausgestaltung hat jedoch den Nachteil, daß der so für die Wirbelsäule des Tieres gebildete Kanal auch im nach hinten zum Hinterwiesel hin gelegenen Bereich, wo – mangels Halswirbelsäulenansatzes – keine erhöhte Bewegungsfreiheit der Wirbelsäule erforderlich ist, recht weit bemessen ist, was aber einem aus Sicherheitsgründen für den Reiter ebenfalls erstrebten möglichst rutschfesten Sitz des Sattels zuwider läuft. Diese Problematik tritt besonders im Falle von sogenannten Dressursätteln in Erscheinung, die eine eher kleinere Auflagefläche und längere jedenfalls zum vorderen Ende des Pferdes hin – eher gerade, ja womöglich sogar schräg nach unten zum hinteren Ende des Pferdes hin – vorzugsweise auch lang – geschnittene Sattelblätter, entsprechende Sattelpolster (und/oder auch Schweißblätter) aufweisen, was in der Dressur dem Reiter ein langgestrecktes Bein und damit auch tiefliegendes Knie zur differenzierten Hilfengebung an das Pferd ermöglichen soll. Hierdurch wird die Sicherheitsproblematik für den Reiter im Falle einer weit bemessenen Kammerweite aber noch zusätzlich verstärkt, da hier die Auflagefläche aufgrund der – zumindest zum vorderen Ende des Pferdes hin – gerade geschnittenen Sattelblätter und Sattelpolster gegenüber sonstigen Sätteln, wie Vielseitigkeitssätteln oder Springsätteln kleiner ist. Hinzu tritt bei Dressursätteln die Problematik, daß der Reiter möglichst nah am Pferd zu sitzen kommen soll, was der – im Falle der Dressur besonders wichtigen – Kontrolle des Pferdes durch den Reiter zuträglich ist. Legt man aber die Kammerweite zu weit fest, so muß man aufgrund der Geometrie des Pferderückens – insbesondere im Falle schlankerer Pferde – die Aufpolsterung des Sattelpolsters links und rechts der Wirbelsäule des Pferdes erhöhen, damit die Wirbelsäule des Tieres nicht durch den Sattel berührt wird, wodurch dann aber der Reiter weiter vom Pferd zu sitzen kommt und so der möglichst nahe Kontakt beider zueinander verloren zu gehen droht.
  • Vor diesem Hintergrund ist es daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Sattel – vorzugsweise einen Dressursattel – anzugeben, der einerseits das Wohlbefinden des gesattelten Pferdes auch dadurch zu gewährleisten versucht, daß er diesem eine möglichst hohe, auch seitliche Bewegungsfreiheit im vorderen Brustwirbelbereich, insbesondere im Bereich des Widerrists bietet, dabei aber auch einen festen und sicheren Sitz des Sattels für den Reiter gewährleistet.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Sattel – vorzugsweise einen Dressursattel – für Pferde mit einem Sattelpolster, welches Sattelkissen aufweist, die zu beiden Seiten der von einer Sattelkammer einschließlich Widerrist überwölbten Wirbelsäule des Pferdes zu liegen kommen, gelöst, der erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß die zu beiden Seiten der Sattelkammer angeordneten Sattelkissen, die im Bereich des Widerrists des Pferdes zu liegen kommen, zueinander weiter beabstandet sind, als es die Sattelkissen im Mittel im Bereich der übrigen Wirbelsäule des Pferdes sind.
  • Durch diese erfindungsgemäße und aus dem Stand der Technik bislang nicht bekannte Ausgestaltung des Sattels ist es möglich, dem vermittels dieses Sattels gesattelten Pferd im vorderen Brustwirbelbereich, insbesondere im Bereich des Widerrists eine erhöhte Bewegungsfreiheit zu bieten, ohne dabei im weiter rückwärtig gelegenen Wirbelsäulenbereich des Tieres auf einen festen Sattelsitz verzichten zu müssen, da dort der Abstand der die Sattelpolsterung bildenden Sattelkissen enger zur Wirbelsäure hin und damit auch enger zueinander hin gewählt werden kann.
  • Besonders bevorzugt nach der vorliegenden Erfindung ist dabei ein Dressursattel als erfindungsgemäßer Sattel, der dadurch gekennzeichnet ist, daß er zum vorderen Ende des Pferdes hin gerade oder vom vorderen Ende des Pferdes schräg nach unten zum hinteren Ende des Pferdes hin verlaufende Sattelblätter und/oder zum vorderen Ende des Pferdes hin gerade oder vom vorderen Ende des Pferdes schräg nach unten zum hinteren Ende des Pferdes hin verlaufende Sattelkissen und/oder zum vorderen Ende des Pferdes hin gerade oder vom vorderen Ende des Pferdes schräg nach unten zum hinteren Ende des Pferdes hin verlaufende Schweißblätter aufweist.
  • Vorzugsweise verbreitert sich bei der vorliegenden Erfindung der Abstand der zu beiden Seiten der Sattelkammer angeordneten Sattelkissen zueinander in Richtung zum Vorderzwiesel des Sattels hin, wo der Sattel im Bereich des Widerrists des Pferdes zu liegen kommt, wobei diese Verbreiterung besonders bevorzugterweise stetig verläuft. Die Verbreiterung muß jedoch nicht zwingend über die gesamte Länge der Sattelkissen erfolgen. Vielmehr ist auch denkbar, daß nach einem Abschnitt, in dem sich der Abstand zwischen den Sattelkissen verbreitert wieder eine Verringerung des Abstandes erfolgt, worauf dann wieder eine Verbreiterung vorgesehen sein kann, was auch durchaus (mehrfach) sich wiederholend möglich ist.
  • Besonders bevorzugterweise ist eine Verbreiterung des Abstands der zu beiden Seiten der Sattelkammer angeordneten Sattelkissen zueinander Y-förmig mit der Öffnung des Y hin zum Vorderzwiesel des Sattels vorgesehen.
  • Auch können die Sattelkissen mit ihrer zum Vorderzwiesel des Sattels hin orientierten Kante von dem Vorderzwiesel im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik bekannten Ausführungen eines Sattels einen Abstand – vorzugsweise etwa 2 cm bis 12 cm, besonders bevorzugterweise 5 cm bis 10 cm – aufweisen, wodurch es möglich wird, den Druck des Sattels vom vorderen Bewegungsapparat des Pferdes, also etwa von den Schulterblättern weg zu nehmen und mehr nach hinten zu verlagern.
  • Die Verbreiterung des Abstandes der Sattelkissen von der Wirbelsäule im Bereich der vorderen Brustwirbel des Pferdes bedingt jedoch, insbesondere bei schlankeren Pferden mit einem mehr ellipsoidartigem Querschnitt des Rumpfes geometriebedingt die Notwendigkeit einer höheren Aufpolsterung der Sattelkissen in diesem Bereich gegenüber einem mehr nach innen zur Wirbelsäule hin gelegenen, wenn denn die Lage des Sattels – wie ja in der Regel gewünscht (s. o.) – in Längserstreckung des Pferdes gesehen in etwa waagerecht gehalten werden soll, um so unerwünschten Beeinträchtigungen durch einen fehlgelagerten Sattel entgegenzuwirken.
  • Bevorzugterweise ist dabei nach der vorliegenden Erfindung vorgesehen, die Aufpolsterung der zu beiden Seiten der Sattelkammer angeordneten Sattelkissen im Bereich des Widerrists des Pferdes höhenanpassbar auszugestalten, was eine flexible Anpassung auf unterschiedliche Pferde, insbesondere mit zueinander differierenden Rumpfquerschnitten ermöglicht. Es kann aber auch vorteilhaft sein, auch in einem Teil des Bereichs der übrigen Wirbelsäule des Pferdes eine solche Höhenanpassungsmöglichkeit des Sattels vorzusehen, um individuelle Gegebenheiten des jeweiligen Pferdes möglichst gut berücksichtigen zu können.
  • Besonders vorteilhaft ist es, die Aufpolsterung der zu beiden Seiten der Sattelkammer angeordneten Sattelkissen segmentweise verschieden höhenanpassbar – mithin also jedes Segment individuell und unabhängig von anderen Segmenten höhenanpassbar – auszugestalten, was gleichsam eine Profilierung der Sattelpolsterung in Anspassung an das Rückenprofil des zu sattelnden Pferdes erlaubt.
  • Zur Höhenanpassung der Aufpolsterung des jeweiligen Sattelkissens kann dieses vorzugsweise zumindest ein mit einem gasförmigen und/oder flüssigen und/oder gelartigen Medium und/oder einem elastischem Feststoff – vorzugsweise mit elastischen Feststoffkugeln –, besonders bevorzugterweise aus Polyethylen oder Polyurethan, befülltes Sattelkissenelement aufweisen. Ein solches Element kann dann entweder durch Befüllung ausgedehnt werden, wobei es seine Höhe variiert, oder aber auch umgekehrt ausgehend von einer Grundbefüllung – etwa mit elastischen Feststoffkügelchen – evakuiert und somit in seiner räumlichen Ausdehnung vermindert werden. Zur Befüllung und/oder zur Evakuuierung ist ein entsprechend geeignetes Mittel, vorzugsweise ein Ventil – etwa ein Rückschlagventil – für das gasförmige oder flüssige oder das gelartige Medium vorgesehen.
  • Bei dem Sattel für Pferde nach der vorliegenden Erfindung sind zur Höhenanpassung der Aufpolsterung bevorzugterweise aufeinander geschichtete Sattelkistenelemente vorgesehen, die das Sattelkissen – etwa in Teilbereichen – bilden. Auf diese Weise können für bestimmte Zwecke auch verschiedene Elemente und/oder Materialien an den für ihren Einsatz geeigneten Stellen vorgesehen werden, also besonders bevorzugterweise etwa ein jeweils unten zum Pferd hin liegendes Sattelkissenelement mit oder aus einem, eine hohe Elastizität aufweisenden Stoff, vorzugsweise einem Verbundschaumstoff oder einem zelligen Schaumstoff, wie etwa Polyethylen-Schaumstoff oder Polyurethan-Schaumstoff. Derartige hochelastische, gleichwohl aber ausreichend feste Stoffe eignen sich besonders als Auflagematerial für den Pferderücken. Das höhenanpassbare Element, etwa eine Luftkammer, kann dann vorzugsweise oberhalb von dem vorgenannten Material, aber unterhalb des Sattelbaumes zu liegen kommen. Auf diese Weise kann so zum einen eine möglichst gleichmäßige Druckverteilung auf dem Pferderücken und andererseits aber auch eine möglichst flexible Höhenanpassbarkeit erreicht werden.
  • Die aufeinander geschichteten – vorzugsweise aufeinander liegenden – Sattelkistenelemente können etwa mittels Druckknöpfen oder auch mittels Klettband miteinander verbunden sein.
  • Auch sind die aufeinander geschichteten Sattelkistenelemente vorzugsweise von einer gemeinsamen Hülle – etwa aus Leder – umgeben, was zum einen der Stabilität der Konstruktion dient, zum anderen aber auch nach außen hin ein hochwertiges und/oder einheitliches Erscheinungsbild des Sattels ermöglicht.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht erstmals eine erhöhte seitliche Bewegungsfreiheit des Pferdes im vorderen Brustwirbelbereich, insbesondere im Bereich des Widerrists, ohne hierbei auf einen festen und sicheren Sitz des Sattels verzichten zu müssen und trägt so in erhöhtem Maße zum Wohlbefinden des Pferdes bei und schafft damit eine weitere Option in der besseren Handhabung insbesondere auch schwierigerer Pferde, ohne dabei die gebotene Sicherheit des Reiters einschränken zu müssen.
  • Im folgenden werden nicht einschränkend zu verstehende Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung besprochen. In dieser zeigt:
  • 1 die Unterseite eines Sattels nach dem Stand der Technik vom Pferderücken her gesehen,
  • 2 die Unterseite einer Ausführungsform des Sattels nach der vorliegenden Erfindung ebenfalls vom Pferderücken her gesehen,
  • 3 den schematischen Querschnitt durch den Rumpf eines fülligeren Pferdes mit Wirbelsäule, Sattelkammer und seitlich der Wirbelsäule liegender Sattelkissen in einem etwas engeren Abstand zur Wirbelsäule und zueinander liegend,
  • 4 den schematischen Querschnitt durch den Rumpf eines fülligeren Pferdes mit Wirbelsäule, Sattelkammer und seitlich der Wirbelsäule liegender Sattelkissen in einem – im Vergleich zu 3 gesehen – weiteren Abstand zur Wirbelsäule und zueinander liegend,
  • 5 den schematischen Rumpfquerschnitt eines – im Vergleich zu 3 und 4 gesehen – schlankeren Pferdes mit Wirbelsäulenansatz, Sattelkammer und seitlich der Wirbelsäule liegender Sattelkissen in verschiedenen – zum Vergleich dienenden – Abständen zur Wirbelsäule und zueinander liegend, sowie mit verschieden hoher Aufpolsterung,
  • 6 einen Sattel nach der vorliegenden Erfindung ohne Höhenanpassung der im Bereich der vorderen Brustwirbel – insbesondere im Bereich des Widerrists – gelegenen Aufpolsterung der Sattelkissen in Seitenansicht,
  • 7 eine Ausführungsform des Sattels nach der vorliegenden Erfindung mit korrekter Höhenanpassung der im Bereich der vorderen Brustwirbel – insbesondere im Bereich des Widerrists – gelegenen Aufpolsterung der Sattelkissen in Seitenansicht,
  • 8 eine Ausführungsform eines höhenanpassbaren Sattelkissenelementes für einen Sattel nach der vorliegenden Erfindung, und zwar in verschiedenen Höhenanpassungen links und rechts von der Wirbelsäule des Pferdes gelegen, und
  • 9 die Unterseite des Sattels nach der vorliegenden Erfindung mit segmentweise ausgestalteten höhenanpassbaren Sattelkissenelementen, wiederum vom Pferderücken her gesehen,
  • 10 die Unterseite einer Ausführungsform des Sattels nach der vorliegenden Erfindung ebenfalls vom Pferderücken her gesehen, nämlich einen Dressursattel mit zum vorderen Ende des Pferdes hin geraden Sattelblättern,
  • 11 die Unterseite einer weiteren Ausführungsform des Sattels nach der vorliegenden Erfindung ebenfalls vom Pferderücken her gesehen, nämlich wiederum einen Dressursattel mit vom vorderen Ende des Pferdes hin schräg nach unten zum hinteren Ende des Pferdes hin verlaufenden Sattelblättern und entsprechenden Schweißblättern, und
  • 12 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sattels, nämlich abermals eines Dressursattels mit vom vorderen Ende des Pferdes hin schräg nach unten zum hinteren Ende des Pferdes hin verlaufenden Sattelblättern in Seitenansicht.
  • 1 zeigt die Unterseite eines Sattels – nämlich eines Dressursattels – Sa nach dem Stand der Technik vom Pferderücken her gesehen. Er weist ein Sattelpolster 1 auf, welches Sattelkissen 1a, 1b umfaßt, die zu beiden Seiten der von einer Sattelkammer 2 einschließlich Widerrist überwölbten Wirbelsäule des Pferdes zu liegen kommen. Als Dressursattel hat er eine eher kleinere Auflagefläche und längere – vorzugsweise zum vorderen Ende des Pferdes hin – eher gerade – vorzugsweise auch lang – geschnittene Sattelblätter 10a, 10b und Sattelpolster 1, 1a, 1b, 1g, 1h, was etwa in der Dressur dem Reiter ein langgestrecktes Bein und damit auch tiefliegendes Knie zur differenzierten Hilfengebung an das Pferd ermöglicht.
  • Der Sattel besteht aus dem – etwa aus Holz oder auch einem Kunststoff gefertigten – Sattelbaum 3, der das Gerüst des Sattels bildet, an das sich die weiteren Sattelelemente anfügen. Sein vorderes zum Widerrist hin gelegenes Ende heißt Voderzwiesel 4, das entgegengesetzte Ende Hinterzwiesel 5. Unterhalb des Sattelbaums 3 liegt die Polsterung 1 des Sattels Sa mit Sattelkissen 1a, 1b, die zu beiden Seiten der von einer Sattelkammer 2 einschließlich Widerrist überwölbten Wirbelsäule des Pferdes zu liegen kommen. Die Sattelkissen 1a, 1b liegen – wie hier zu sehen – am Vorderzwisel 4, also am vorderen zum Widerrist hin gelegenen Ende des Sattels, nicht nur im Bereich zu beiden Seiten der Sattelkammer 2 an, sondern erstrecken sich hier – wenn der Sattel auf dem Pferd aufliegt – zudem auch noch entlang eines an dem vorderen Sattelende gelegenen und den Rumpf des Pferdes hinablaufenden Streifens 1g, 1h. Ein zum Sattelbaum 3 gehöriges sogenanntes Kopfeisen 6 bestimmt dabei durch seine – in der Regel nach unten geöffnete in etwa V-förmige oder U-förmige Ausgestaltung – die Kammerweite (auch Ortweite genannt) der Sattelkammer 2, die von Ende zu Ende der nach unten geöffneten Schenkel 6a, 6b des V's oder U's in dem in etwa V-förmigen oder U-förmigen Kopfeisen 6 gemessen wird. Neben dieser Ortweite (also dem Abstand der sogenannten Ortsspitzen 6c, 6d zueinander) bestimmt die Winkelung 6e der Schenkel 6a, 6b des U oder V die Form der Sattelkammer 2, wozu das Kopfeisen 6 beim Vorderzwiesel 4 des Sattels gelegen angebracht ist. Die Winkelung 6e seiner Schenkel 6a, 6b sollte vorzugsweise parallel zur Schulterwinkelung des Pferdes verlaufen und seine Form (etwa U- oder V-Form) vorzugsweise dem Widerrist des Pferdes mit seinen Brustwirbeln und Dornfortsätzen genügend Platz lassen. Die Sattelkissen 1a, 1b oder besser gesagt ihre jeweiligen oberen Aufpolsterungskanten 1c, 1d, die auf beiden Seiten der Wirbelsäule des Pferdes zu liegen kommen, weisen entlang des Verlaufes der Wirbelsäule vom Vorderzwiesel 4 bis zum Hinterzwiesel 5 hin in etwa den gleichen Abstand 8 zueinander auf. Dies gilt so etwa auch auf der mehr vorne zum Hals des Pferdes hin liegenden Linie S1 im Bereich des Widerrists Wi, aber etwa auch auf einer mehr hinten zum Ende des Pferdes hin liegenden Linie S2. Ihre zur Wirbelsäule des Pferdes hin gelegenen Aufpolsterungskanten 1c, 1d bilden so zusammen mit dem am Vorderzwiesel 4 gelegenen Kopfeisen 6, das die Form der Sattelkammer 2 bestimmt und dem übrigen zum Hinterzwiesel 5 hin laufenden Sattelbaum 3 einen in etwa gleich breiten Kanal, in dem die Wirbelsäule des Pferdes im gesattelten Zustand vom am Vorderzwiesel 4 gelegenen Bereich des Widerrist Wi bis zum hinteren Ende des Sattels, also zum Hinterzwiesel 5 hin, verläuft und so durch den Sattel Sa vor dem Gewichtsdruck des Reiters, der über die Sattelkissen 1a, 1b auf die Rückenflächen des Pferdes abgeleitet wird, von oben geschützt ist. Oberhalb des Sattelbaums 3 ist desweiteren eine – hier nicht dargestellte – Sitzfläche für den Reiter ausgebildet, die ihm Halt und damit Sicherheit bietet. An der Seite des Sattels Sa liegen ferner vorzugsweise sogenannte Schweißblätter 9a, 9b – abgesehen selbstverständlich von etwaig untergelegten Satteldecken oder sonstigen Sattelunterlagen, wie etwa Schabracken – unmittelbar am Pferd an. Über ihnen können desweiteren Sattelblätter 10a, 10b zu liegen kommen, die je nach Ausführung kurz oder lang ausfallen können.
  • 2 zeigt die Unterseite einer Ausführungsform des Sattels Sa nach der vorliegenden Erfindung – vorzugsweise eines erfindungsgemäßen Dressursattels – ebenfalls vom Pferderücken her gesehen und zwar mit einem Sattelpolster 1, welches Sattelkissen 1a, 1b aufweist, die zu beiden Seiten der von einer Sattelkammer 2 einschließlich Widerrist überwölbten Wirbelsäule des Pferdes zu liegen kommen, wobei die zu beiden Seiten der Sattelkammer 2 angeordneten Sattelkissen 1a, 1b, die im Bereich des Widerrists Wi des Pferdes zu liegen kommen, einen weiteren Abstand 8a zueinander aufweisen, als den mittleren Abstand 8, den die Sattelkissen 1a, 1b im Mittel im Bereich der übrigen Wirbelsäule des Pferdes aufweisen. Vorliegend verbreitert sich dabei der Abstand 8, 8a der zu beiden Seiten der Sattelkammer 2 angeordneten Sattelkissen 1a, 1b zueinander in Richtung zum Vorderzwiesel 4 des Sattels Sa hin, dort wo der Sattel Sa im Bereich des Widerrists Wi des Pferdes zu liegen kommt, wobei hier diese Verbreiterung des Abstands 8, 8a der zu beiden Seiten der Sattelkammer angeordneten Sattelkissen 1a, 1b zueinander Y-förmig mit der Öffnung des Y hin zum Vorderzwiesel 4 des Sattels Sa erfolgt. Der Abstand 8a der zu beiden Seiten der Sattelkammer 2 angeordneten Sattelkissen 1a, 1b ist so also etwa auf der mehr zum vorderen Ende – also zum Hals – des Pferdes hin gelegenen Linie S3 im Bereich des Widerrists Wi breiter, als der Abstand 8 der zu beiden Seiten der Sattelkammer 2 angeordneten Sattelkissen 1a, 1b auf der mehr hinten zum Ende des Pferdes hin liegenden Linie S2.
  • Auch weisen die Sattelkissen 1a, 1b mit ihrer jeweiligen zum Vorderzwiesel 4 des Sattels Sa hin orientierten Kante 1e, 1f von dem Vorderzwiesel 4 einen Abstand auf, was es ermöglicht, den durch den Reiter verursachten Gewichtsdruck auf dem Sattel vom vorderen Bewegungsapparat des Pferdes, also etwa von den Schulterblättern etwas weg zu nehmen und mehr nach hinten zu verlagern. Die Sattelkissen 1a, 1b liegen hier jedoch am Vorderzwisel 4, also am vorderen zum Widerrist hin gelegenen Ende des Sattels, nur in dem zu beiden Seiten der Sattelkammer 2 benachbarten Bereich (freilich in einem gewissen Abstand) an und erstrecken sich – wenn der Sattel auf dem Pferd aufliegt – im Gegensatz zu 1 nicht auch noch entlang eines zu dem vorderen Sattelende hin oder an dem vorderen Sattelende gelegenen und den Rumpf des Pferdes hinablaufenden Streifens, wenngleich auch dies nach der vorliegenden Erfindung möglich ist.
  • 3 zeigt den schematischen Querschnitt – entlang der Linie S1 und S2 aus 1, sowie der Linie S2 aus 2 – durch den Rumpf 13 eines fülligeren Pferdes mit Wirbelsäule 12, Sattelkammer 2, Sattelbaum 3 und seitlich der Wirbelsäule 12 liegender Sattelkissen 1a, 1b in einem etwas engeren Abstand 8 zur Wirbelsäule 12 und zueinander liegend.
  • 4 zeigt den schematischen Querschnitt – entlang der Linie S3 aus 2 – durch den Rumpf 13 eines fülligeren Pferdes mit Wirbelsäule 12, Sattelkammer 2, Sattelbaum 3 und seitlich der Wirbelsäule 12 liegender Sattelkissen 1a, 1b in einem – im Vergleich zu 3 gesehen – weiteren Abstand 8a zur Wirbelsäule 12 und zueinander liegend.
  • 5 zeigt den schematischen Querschnitt durch den Rumpf 13 eines – im Vergleich zu 3 und 4 gesehen – schlankeren Pferdes mit Wirbelsäule 12, Sattelkammer 2 und seitlich der Wirbelsäule 12 liegender Sattelkissen 1a, 1b, 1an, 1bh in verschiedenen – zum Vergleich dienenden – Abständen zur Wirbelsäule 12 und zueinander liegend und zwar im Falle des rechts weiter außen liegenden Sattelkissens 1bh mit höherer Aufpolsterung zum Höhenausgleich gegenüber einem weiter innen liegenden Sattelkissen 1b.
  • Die Abstandsverbreiterung der Sattelkissen 1an, 1bh zueinander und von der Wirbelsäule weg im Bereich der vorderen Brustwirbel des Pferdes führt nämlich bei schlankeren Pferden mit einem mehr ellipsoidartigem Querschnitt des Rumpfes 13 – wie hier dargestellt – geometriebedingt zu der Notwendigkeit einer höheren Aufpolsterung des Sattelkissens 1bh in diesem Bereich gegenüber den mehr innen gelegenen Sattelkissen 1b, wenn denn die Lage des Sattels – wie ja zumeist gewünscht – in Längserstreckung des Pferdes gesehen in etwa waagerecht gehalten werden soll, um so unerwünschten Beeinträchtigungen durch einen fehlgelagerten Sattel entgegenzuwirken. Unterläßt man nämlich eine solche höhere Aufpolsterung eines weiter außen liegenden Sattelkissens 1an, so kommt es zu der auf der linken Seite dargestellten Situation. Der Höhenunterschied zu einem mehr innen liegenden Sattelkissen 1a kann nicht ausgeglichen werden und der Sattel kippt nach vorne.
  • Dementsprechend zeigt 6 eine Ausführungsform des Sattels Sa nach der vorliegenden Erfindung ohne Höhenanpassung der im Bereich der vorderen Brustwirbel – insbesondere im Bereich des Widerrists – gelegenen Aufpolsterung der Sattelkissen in Seitenansicht mit Blick auf das rechte Sattelblatt 10b gesehen. Hier ist nun zu sehen, wie sich in einem solchen Falle der Sattel Sa auf dem Rumpf 13 des Pferdes von seinem Hinterzwiesel 5 aus betrachtet nach vorne in Richtung seines Vorderzwiesels 4 um einen bestimmten Winkel 14 neigt und somit keine korrekte Lage mehr aufweist.
  • Demgegenüber zeigt 7 eine weitere Ausführungsform des Sattels Sa nach der vorliegenden Erfindung mit korrekter Höhenanpassung der im Bereich der vorderen Brustwirbel – insbesondere im Bereich des Widerrists – gelegenen Aufpolsterung der Sattelkissen in Seitenansicht, wiederum mit Blick auf das rechte Sattelblatt 10b gesehen. Hier liegt der Sattel Sa nun auf dem Rumpf 13 des Pferdes korrekt in der Waagerechten. Der Neigungswinkel 14 beträgt somit 0°. Bei dem hier zu sehenden Sattel handelt es sich um einen Dressursattel, der dadurch gekennzeichnet ist, daß er vorzugsweise eine eher kleinere Auflagefläche und vorzugsweise längere zum vorderen Ende des Pferdes hin eher gerade, hier auch lang geschnittene Sattelblätter, wie das hier zu sehende rechte Sattelblatt 10b und hieran angepaßte entsprechende (hier nicht zu sehende) Sattelpolster und Schweißblätter aufweist, was in der Dressur dem Reiter ein langgestrecktes Bein und damit auch tiefliegendes Knie zur differenzierten Hilfengebung an das Pferd ermöglicht. Das rechte Sattelblatt 10b ist dabei, wie bereits erwähnt, zum vorderen Ende des Pferdes hin – jedenfalls in etwa – gerade, wie hier der Verlauf der dem vorderen Ende des Pferdes zugewandten Kante 10v des rechten Sattelblatts 10b zeigt, die – jedenfalls etwa – senkrecht von oben nach unten verläuft.
  • 8 zeigt eine Ausführungsform eines höhenanpassbaren Sattelkissenelementes 1x, 1y für einen Sattel nach der vorliegenden Erfindung, und zwar in verschiedenen Höhenanpassungen links und rechts von der Wirbelsäule 12 des Pferdes gelegen.
  • Die Aufpolsterung der zu beiden Seiten der Sattelkammer 2 angeordneten Sattelkissen 1a, 1b ist hier höhenanpassbar ausgestaltet, nämlich dadurch, daß das links zu sehende Sattelkissen 1a zur Höhenanpassung seiner Aufpolsterung ein, mit einem gasförmigen und/oder flüssigen und/oder gelartigen Medium – vorzugsweise mit Luft –, befülltes Sattelkissenelement 1x aufweist. Das links in der Darstellung zu sehende Sattelkissenelement 1x weist dabei ein Mittel zur seiner Befüllung – vorzugsweise ein Ventil – mit dem gasförmigen (also etwa mit Luft) oder dem flüssigen oder dem gelartigen Medium auf. Das Sattelkissenelement 1x, das eine dehnbare und gegenüber dem verwendeten Medium dichte Außenhaut aufweist, kann damit – etwa unter Zuhilfenahme einer Pumpe – auf die gewünschte Höhe aufgepumpt werden.
  • Das hier auf der rechten Seite dargestellte Sattelkissenelement 1y wird nach dem umgekehrten Prinzip betrieben. Es ist mit einem elastischem Feststoff – vorzugsweise mit elastischen Feststoffkugeln –, besonders bevorzugterweise aus Polyethylen oder Polyurethan, befüllt, die es in seiner elastischen Außenhaut im Grundzustand auf sein Maximalvolumen und damit auch seine größte Höhe ausdehnen. Aus diesem Zustand kann es nun vermittels Evakuuierung – etwa über ein entsprechendes Ventil – aufgrund seiner dicht ausgelegten Außenhaut in seinem Volumen reduziert und so seine Höhe vermindert werden.
  • Unterhalb der solcherweise höhenverstellbaren Sattelkissenelemente 1x, 1y befindet sich in einer weiteren Schicht hier jeweils ein weiteres unteres Sattelkissenelement 1u, das jeweils unten zum Pferd hin liegt und eine hohe Elastizität aufweist. Vorzugsweise wird dieses weitere untere Sattelkissenelement 1u mittels eines Verbundschaumstoffs oder eines zelligen Schaumstoffs, wie etwa eines Polyethylen-Schaumstoffs oder Polyuethan-Schaumstoffs gebildet, welche ausreichend elastisch, gleichwohl aber weich genug für die Auflage auf dem Pferderücken sind.
  • Die so aufeinander geschichteten Sattelkistenelemente 1x, 1y, 1u sind hier zudem von einer gemeinsamen Hülle 15 – vorzugsweise aus Leder – umgeben, was zum einen der Stabilität des jeweiligen Sattelkissens 1a, 1b dient, zum anderen so aber auch nach außen hin ein hochwertiges und einheitliches Erscheinungsbild des Sattels ermöglicht.
  • 9 zeigt die Unterseite des Sattels nach der vorliegenden Erfindung mit segmentweise ausgestalteten höhenanpassbaren Sattelkissenelementen 1s v, 1s h, 1s 1, 1s 2, 1s 3, 1s 4, 1s 5 wiederum vom Pferderücken her gesehen, und zwar mit zwei Segmenten 1s v, 1s h im Falle des rechts zu sehenden Sattelkissens 1b und fünf Segmenten 1s 1, 1s2, 1s 3, 1s 4, 1s 5 bei dem linken Sattelkissen 1a. Diese Art der höhenanpassbaren Aufpolsterung der zu beiden Seiten der Sattelkammer angeordneten Sattelkissen erlaubt so eine Profilierung der Sattelpolsterung in Anpassung an das Rückenprofil des zu sattelnden Pferdes unsd ist daher besonders vorteilhaft.
  • 10 zeigt die Unterseite einer Ausführungsform des Sattels Sa nach der vorliegenden Erfindung ebenfalls vom Pferderücken her gesehen, nämlich einen Dressursattel mit zum vorderen Ende des Pferdes hin – jedenfalls in etwa – geraden Sattelblättern 10a, 10b, wie der Verlauf der dem vorderen Ende des Pferdes zugewandten Kante 10v der Sattelblätter 10a, 10b zeigt, der in etwa auf der Höhe der Lage des Vorderzwiesels 4 verbleibt. Die Schweißblätter 9a, 9b sind der Ausgestaltung der Sattelblätter 10a, 10b entsprechend, also ebenfalls mit ihrem zum vorderen Ende des Pferdes hin gelegenen Ende (in etwa) gerade ausgestaltet.
  • Der hier zu sehende Dressursattel Sa nach der vorliegenden Erfindung ist wiederum mit einem Sattelpolster 1 versehen, welches Sattelkissen 1a, 1b aufweist, die zu beiden Seiten der von einer Sattelkammer 2 einschließlich Widerrist überwölbten Wirbelsäule des Pferdes zu liegen kommen, wobei die zu beiden Seiten der Sattelkammer 2 angeordneten Sattelkissen 1a, 1b, die im Bereich des Widerrists Wi des Pferdes zu liegen kommen, einen weiteren Abstand 8a zueinander aufweisen, als den mittleren Abstand 8, den die Sattelkissen 1a, 1b im Mittel im Bereich der übrigen Wirbelsäule des Pferdes aufweisen. Vorliegend verbreitert sich dabei der Abstand 8, 8a der zu beiden Seiten der Sattelkammer 2 angeordneten Sattelkissen 1a, 1b zueinander in Richtung zum Vorderzwiesel 4 des Sattels Sa hin, dort wo der Sattel Sa im Bereich des Widerrists Wi des Pferdes zu liegen kommt, wobei hier diese Verbreiterung des Abstands 8, 8a der zu beiden Seiten der Sattelkammer angeordneten Sattelkissen 1a, 1b zueinander Y-förmig mit der Öffnung des Y hin zum Vorderzwiesel 4 des Sattels Sa erfolgt. Der Abstand 8a der zu beiden Seiten der Sattelkammer 2 angeordneten Sattelkissen 1a, 1b ist so also etwa auf der mehr zum vorderen Ende – also zum Hals – des Pferdes hin gelegenen Linie S3 im Bereich des Widerrists Wi breiter, als der Abstand 8 der zu beiden Seiten der Sattelkammer 2 angeordneten Sattelkissen 1a, 1b auf der mehr hinten zum Ende des Pferdes hin liegenden Linie S2.
  • Auch weisen die Sattelkissen 1a, 1b mit ihrer jeweiligen zum Vorderzwiesel 4 des Sattels Sa hin orientierten Kante 1e, 1f von dem Vorderzwiesel 4 einen Abstand auf, was es ermöglicht, den durch den Reiter verursachten Gewichtsdruck auf dem Sattel vom vorderen Bewegungsapparat des Pferdes, also etwa von den Schulterblättern etwas weg zu nehmen und mehr nach hinten zu verlagern. Die Sattelkissen 1a, 1b liegen hier jedoch am Vorderzwisel 4, also am vorderen zum Widerrist hin gelegenen Ende des Sattels, nur in dem zu beiden Seiten der Sattelkammer 2 benachbarten Bereich (freilich in einem gewissen Abstand) an und erstrecken sich – wenn der Sattel auf dem Pferd aufliegt – im Gegensatz zu 1 nicht auch noch entlang eines zu dem vorderen Sattelende hin oder an dem vorderen Sattelende gelegenen und den Rumpf des Pferdes hinablaufenden Streifens, wenngleich auch dies nach der vorliegenden Erfindung möglich ist.
  • Die übrigen hier nicht explizit erwähnten Bezugszeichen entsprechen in ihrer Bedeutung derjenigen aus den vorangegangenen Figuren.
  • 11 zeigt die Unterseite einer weiteren Ausführungsform des Sattels Sa nach der vorliegenden Erfindung ebenfalls vom Pferderücken her gesehen, nämlich wiederum einen Dressursattel, hier jedoch mit vom vorderen Ende des Pferdes hin schräg nach unten zum hinteren Ende des Pferdes hin verlaufenden Sattelblättern 10a, 10b und entsprechend hierzu passend ausgestalteten Schweißblättern 9a, 9b, wie der vom Vorderzwiesel 4 nach hinten zurückspringende Verlauf der dem vorderen Ende des Pferdes zugewandten Kante 10v der Sattelblätter 10a, 10b zeigt.
  • Auch der hier zu sehende Dressursattel Sa nach der vorliegenden Erfindung ist wiederum mit einem Sattelpolster 1 versehen, welches Sattelkissen 1a, 1b aufweist, die zu beiden Seiten der von einer Sattelkammer 2 einschließlich Widerrist überwölbten Wirbelsäule des Pferdes zu liegen kommen, wobei die zu beiden Seiten der Sattelkammer 2 angeordneten Sattelkissen 1a, 1b, die im Bereich des Widerrists Wi des Pferdes zu liegen kommen, einen weiteren Abstand 8a zueinander aufweisen, als den mittleren Abstand 8, den die Sattelkissen 1a, 1b im Mittel im Bereich der übrigen Wirbelsäule des Pferdes aufweisen. Vorliegend verbreitert sich dabei der Abstand 8, 8a der zu beiden Seiten der Sattelkammer 2 angeordneten Sattelkissen 1a, 1b zueinander in Richtung zum Vorderzwiesel 4 des Sattels Sa hin, dort wo der Sattel Sa im Bereich des Widerrists Wi des Pferdes zu liegen kommt, wobei hier diese Verbreiterung des Abstands 8, 8a der zu beiden Seiten der Sattelkammer angeordneten Sattelkissen 1a, 1b zueinander Y-förmig mit der Öffnung des Y hin zum Vorderzwiesel 4 des Sattels Sa erfolgt. Der Abstand 8a der zu beiden Seiten der Sattelkammer 2 angeordneten Sattelkissen 1a, 1b ist so also etwa auf der mehr zum vorderen Ende – also zum Hals – des Pferdes hin gelegenen Linie S3 im Bereich des Widerrists Wi breiter, als der Abstand 8 der zu beiden Seiten der Sattelkammer 2 angeordneten Sattelkissen 1a, 1b auf der mehr hinten zum Ende des Pferdes hin liegenden Linie S2.
  • Auch weisen die Sattelkissen 1a, 1b mit ihrer jeweiligen zum Vorderzwiesel 4 des Sattels Sa hin orientierten Kante 1e, 1f von dem Vorderzwiesel 4 einen Abstand auf, was es ermöglicht, den durch den Reiter verursachten Gewichtsdruck auf dem Sattel vom vorderen Bewegungsapparat des Pferdes, also etwa von den Schulterblättern etwas weg zu nehmen und mehr nach hinten zu verlagern. Die Sattelkissen 1a, 1b liegen hier jedoch am Vorderzwiesel 4, also am vorderen zum Widerrist hin gelegenen Ende des Sattels, nur in dem zu beiden Seiten der Sattelkammer 2 benachbarten Bereich (freilich in einem gewissen Abstand) an und erstrecken sich – wenn der Sattel auf dem Pferd aufliegt – im Gegensatz zu 1 nicht auch noch entlang eines zu dem vorderen Sattelende hin oder an dem vorderen Sattelende gelegenen und den Rumpf des Pferdes hinablaufenden Streifens, wenngleich auch dies nach der vorliegenden Erfindung möglich ist.
  • Auch hier entsprechen die übrigen hier nicht explizit erwähnten Bezugszeichen in ihrer Bedeutung derjenigen aus den vorangegangenen Figuren.
  • 12 zeigt eine Ausführungsform des Sattels Sa, nämlich eines Dressursattels nach der vorliegenden Erfindung mit einem vom vorderen Ende des Pferdes hin schräg nach unten zum hinteren Ende des Pferdes hin verlaufenden rechten Sattelblatt 10b in Seitenansicht. Das rechte Sattelblatt 10b verläuft dabei vom vorderen Ende des Pferdes nach schräg unten zum Ende des Pferdes hin, was am Verlauf der dem vorderen Ende des Pferdes zugewandten Kante 10v des rechten Sattelblatts 10b zu sehen ist, der oben vorne am Vorderzwiesel 4 beginnt und schräg nach unten und zum hinteren Ende des Pferdes hin verläuft. Dieser Verlauf muß dabei nicht unbedingt über die gesamte Erstreckung der Kante 10v in dieser Weise ausgestaltet sein. Vielmehr ist es ausreichend, wenn der sich der solchermaßen schräg nach hinten und unten vorgesehene Verlauf der der dem vorderen Ende des Pferdes zugewandten Kante 10v in einem Teilabschnitt der Kante 10v so vorliegt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • Salomon, Walter; Die energetische Behandlung des Pferdes – Kinesiologie, Akupressur, APM-Muskelmassage, 4. überarb. Aufl., Stuttgart 2013, S. 7. [0002]
    • Salomon, Walter, Die energetische Behandlung des Pferdes – Kinesiologie, Akupressur, APM-Muskelmassage, 4. überarb. Aufl., Stuttgart 2013, S. 205f. [0006]
    • Salomon, Walter; Die energetische Behandlung des Pferdes – Kinesiologie, Akupressur, APM-Muskelmassage, 4. überarb. Aufl., Stuttgart 2013, S. 9 [0006]

Claims (15)

  1. Sattel (Sa) – vorzugsweise Dressursattel – für Pferde mit einem Sattelpolster (1), welches Sattelkissen (1a, 1b) aufweist, die zu beiden Seiten der von einer Sattelkammer (2) einschließlich Widerrist überwölbten Wirbelsäule (12) des Pferdes zu liegen kommen, dadurch gekennzeichnet, daß die zu beiden Seiten der Sattelkammer (2) angeordneten Sattelkissen (1a, 1b), die im Bereich des Widerrists (Wi) des Pferdes zu liegen kommen, zueinander weiter beabstandet sind, als es die Sattelkissen (1a, 1b) im Mittel im Bereich der übrigen Wirbelsäule (12) des Pferdes sind.
  2. Sattel (Sa) für Pferde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sattel (Sa) ein Dressursattel ist, wobei der Dressursattel zum vorderen Ende des Pferdes hin gerade oder vom vorderen Ende des Pferdes schräg nach unten zum hinteren Ende des Pferdes hin verlaufende Sattelblätter (10a, 10b) und/oder zum vorderen Ende des Pferdes hin gerade oder vom vorderen Ende des Pferdes schräg nach unten zum hinteren Ende des Pferdes hin verlaufende Sattelkissen (1a, 1b) und/oder zum vorderen Ende des Pferdes hin gerade oder vom vorderen Ende des Pferdes schräg nach unten zum hinteren Ende des Pferdes hin verlaufende Schweißblätter (9a, 9b) aufweist.
  3. Sattel (Sa) für Pferde nach Anspruche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, eine Verbreiterung des Abstands (8a) der zu beiden Seiten der Sattelkammer (2) angeordneten Sattelkissen (1a, 1b) zueinander Y-förmig mit der Öffnung des Y hin zum Vorderzwiesel (4) des Sattels (Sa) erfolgt.
  4. Sattel (Sa) für Pferde nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sattelkissen (1a, 1b) mit ihrer zum Vorderzwiesel (4) des Sattels (Sa) hin orientierten Kante (1e, 1f) von dem Vorderzwiesel (4) einen Abstand aufweisen.
  5. Sattel (Sa) für Pferde nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zu beiden Seiten der Sattelkammer (Sa) angeordneten Sattelkissen (1a, 1b) im Bereich des Widerrists (Wi) des Pferdes eine höhere Aufpolsterung aufweisen, als im Bereich der übrigen Wirbelsäule des Pferdes.
  6. Sattel (Sa) für Pferde nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufpolsterung der zu beiden Seiten der Sattelkammer (2) angeordneten Sattelkissen (1a, 1b) im Bereich des Widerrists (Wi) des Pferdes höhenanpassbar ausgestaltet ist.
  7. Sattel (Sa) für Pferde Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufpolsterung der zu beiden Seiten der Sattelkammer (2) angeordneten Sattelkissen (1a, 1b) zumindest auch in einem Teil des Bereichs der übrigen Wirbelsäule des Pferdes höhenanpassbar ausgestaltet ist.
  8. Sattel (Sa) für Pferde nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufpolsterung der zu beiden Seiten der Sattelkammer (2) angeordneten Sattelkissen (1a, 1b) segmentweise verschieden höhenanpassbar ausgestaltet ist.
  9. Sattel (Sa) für Pferde nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweilige Sattelkissen (1a, 1b) zur Höhenanpassung der Aufpolsterung zumindest ein, mit einem gasförmigen und/oder flüssigen und/oder gelartigen Medium und/oder einem elastischen Feststoff – vorzugsweise mit elastischen Feststoffkugeln –, besonders bevorzugterweise aus Polyethylen oder Polyurethan, befülltes Sattelkissenelement (1x, 1y) aufweist.
  10. Sattel (Sa) für Pferde nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Sattelkissenelement (1x, 1y) ein Mittel zur Befüllung und/oder zur Evakuuierung – vorzugsweise ein Ventil – des gasförmigen oder des flüssigen oder des gelartigen Mediums aufweist.
  11. Sattel (Sa) für Pferde nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Höhenanpassung der Aufpolsterung aufeinander geschichtete Sattelkistenelemente (1x, 1y, 1u) vorgesehen sind, die das Sattelkissen (1a, 1b) bilden.
  12. Sattel (Sa) für Pferde nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweils unten zum Pferd hin liegende Sattelkissenelement (1u) mit einem, eine hohe Elastizität aufweisenden Stoff, vorzugsweise mit einem Verbundschaumstoff oder einem zelligen Schaumstoff, besonders bevorzugterweise mit einem Polyethylen-Schaumstoff oder Polyurethan-Schaumstoff gebildet wird.
  13. Sattel (Sa) für Pferde nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß aufeinander geschichtete Sattelkistenelemente (1x, 1y, 1u) mittels Druckknöpfen miteinander verbunden sind.
  14. Sattel (Sa) für Pferde nach Anspruch 11, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß aufeinander geschichtete Sattelkistenelemente (1x, 1y, 1u) mittels Klettband miteinander verbunden sind.
  15. Sattel (Sa) für Pferde nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß aufeinander geschichtete Sattelkistenelemente (1x, 1y, 1u) von einer gemeinsamen Hülle (15) umgeben sind.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US532419A (en) * 1895-01-08 haines
GB191123804A (en) * 1911-10-27 1912-10-28 Richard Ferris Improvements in or relating to Saddles for Horses or other Animals.
US4502266A (en) * 1983-10-07 1985-03-05 Friedson Ronald S Riding saddle construction

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Salomon, Walter, Die energetische Behandlung des Pferdes - Kinesiologie, Akupressur, APM-Muskelmassage, 4. überarb. Aufl., Stuttgart 2013, S. 205f.
Salomon, Walter; Die energetische Behandlung des Pferdes - Kinesiologie, Akupressur, APM-Muskelmassage, 4. überarb. Aufl., Stuttgart 2013, S. 7.
Salomon, Walter; Die energetische Behandlung des Pferdes - Kinesiologie, Akupressur, APM-Muskelmassage, 4. überarb. Aufl., Stuttgart 2013, S. 9

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