DE102014000512A1 - Verfahren und Vorrichtung zur direkten DME-Synthese - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur direkten DME-Synthese Download PDF

Info

Publication number
DE102014000512A1
DE102014000512A1 DE102014000512.7A DE102014000512A DE102014000512A1 DE 102014000512 A1 DE102014000512 A1 DE 102014000512A1 DE 102014000512 A DE102014000512 A DE 102014000512A DE 102014000512 A1 DE102014000512 A1 DE 102014000512A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
synthesis
carbon dioxide
carbon monoxide
synthesis gas
hydrocarbon
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102014000512.7A
Other languages
English (en)
Inventor
Thomas Bartesch
Josef Schwarzhuber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Linde GmbH
Original Assignee
Linde GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Linde GmbH filed Critical Linde GmbH
Priority to DE102014000512.7A priority Critical patent/DE102014000512A1/de
Priority to PCT/EP2015/000006 priority patent/WO2015106953A1/de
Publication of DE102014000512A1 publication Critical patent/DE102014000512A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C41/00Preparation of ethers; Preparation of compounds having groups, groups or groups
    • C07C41/01Preparation of ethers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Hydrogen, Water And Hydrids (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur direkten Synthese von Dimethylether aus einem aus Synthesegas (2) gewonnenen Einsatz (4), wobei neben einem Dimethylether-Produktstrom (6) ein Kohlendioxid und Kohlenmonoxid enthaltender Nebenstrom (8) anfällt und zur Erzeugung des Synthesegases (2) ein kohlenwasserstoffhaltiger Ausgangsstoff (1) vergast (R) wird. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil des Nebenstroms (8) einer Behandlung (U) zur Umwandlung des in ihm enthaltenen Kohlenmonoxids in Kohlendioxid unterzogen wird, so dass ein weitgehend kohlenmonoxidfreies Umwandlungsprodukt (9) entsteht, das nachfolgend zumindest teilweise dem kohlenwasserstoffhaltigen Ausgangsstoff (1) zugemischt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur direkten Synthese von Dimethylether aus einem aus Synthesegas gewonnenen Einsatz, wobei neben einem Dimethylether-Produktstrom ein Kohlendioxid und Kohlenmonoxid enthaltender Nebenstrom anfällt und zur Erzeugung des Synthesegases ein kohlenwasserstoffhaltiger Ausgangsstoff vergast wird.
  • Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Dimethylether (im Folgenden kurz als DME bezeichnet) ist ein brennbarer Stoff mit einem hohen Wasserstoffanteil, der bei Normalbedingungen als farbloses Gas vorliegt. Bei Normaldruck siedet DME bei –25,1°C und sein Dampfdruck bei 25°C beträgt 0,6 MPa, weshalb er ähnlich leicht zu verflüssigen und zu handhaben ist wie Flüssiggas. Da DME ohne die Bildung von Ruß und Schwefeloxiden verbrennt und eine Oktanzahl aufweist, die etwa derjenigen von Diesel entspricht, bietet es sich dazu an, Flüssiggas und Diesel als Treibstoff für Kraftfahrzeuge zu ersetzen oder zumindest in größerem Ausmaß zu ergänzen. Inwieweit DME diese Rolle in der Zukunft übernehmen kann, hängt nicht zuletzt von den für seine Produktion anfallenden Kosten ab.
  • Bisher wird DME in industriellem Maßstab in zweistufigen Verfahren hergestellt, wobei in der ersten Stufe aus einem Synthesegas Methanol erzeugt wird, aus dem anschließend in der zweiten Stufe durch Dehydratisierung DME entsteht.
  • Seit einiger Zeit werden jedoch von verschiedenen Seiten Anstrengungen unternommen, um Verfahren für die Massenproduktion von DME zur Einsatzreife zu entwickeln, mit denen es möglich ist, DME aus Synthesegas ohne einen separaten Dehydratisierungsschritt in einem einstufigen Prozess direkt zu synthetisieren. Gegenüber der zweistufigen DME-Synthese weist diese Art der direkten DME-Synthese erhebliche Vorteile auf, die sowohl zu Einsparungen bei den Investitions- als auch den Betriebskosten führen.
  • Das bei der DME-Synthese anfallende Kohlendioxid wird in einem gasförmigen Nebenstrom von dem gebildeten DME abgetrennt, der auch nicht umgesetzten Wasserstoff und nicht umgesetztes Kohlenmonoxid sowie Inerte enthält, d. h. Stoffe, die unter den Bedingungen der direkten DME-Synthese unverändert bleiben, wie beispielsweise Stickstoff oder Methan.
  • Stöchiometrisch wird für die direkte DME-Synthese ein Einsatz mit einem molaren H2/CO-Verhältnis von 1,0 benötigt. In der Praxis sind aus prozesstechnischer Sicht zwar etwas höhere molare H2/CO-Verhältnisse von Vorteil, die jedoch in der Regel erheblich kleiner sind, als die molaren H2/CO-Verhältnisse von Synthesegasen, die üblicherweise durch Dampf- oder Autothermal-Reformierung erhalten werden. Um einen Einsatz für die direkte DME-Synthese zu erhalten, wird daher aus dem Synthesegas durch die Abtrennung von Wasser und Kohlendioxid ein im Wesentlichen aus Wasserstoff und Kohlenmonoxid bestehender Stoffstrom erzeugt, dessen molares H2/CO-Verhältnis anschießend durch die Abtrennung von Wasserstoff auf den erforderlichen Wert eingestellt wird. Zur Reduzierung des hierfür erforderlichen Aufwands ist es sinnvoll, bereits das Synthesegas mit einem möglichst niedrigen molaren H2/CO-Verhältnis in der Nähe von 1,0 zu erzeugen. Dies kann durch die Rückführung des aus dem Synthesegas abgetrennten sowie des im Nebenstrom der DME-Synthese enthaltenen Kohlendioxids vor die zur Synthesegaserzeugung eingesetzte Vergasungseinrichtung erreicht werden, wodurch der Kohlenstoffgehalt des Einsatzes zur Vergasungseinrichtung erhöht wird. Insbesondere dann, wenn es sich bei der Synthesegaserzeugung um eine Dampf- und/oder eine Autothermal-Reformierung handelt, ist die direkte Rückführung des Nebenstroms nicht möglich, da es aufgrund seines hohen Kohlenmonoxidgehalts von mehr als 20 mol-% im Vorwärmsystem für den Einsatz zu Kohlenstoffablagerungen kommt, die zu schwer abschätzbaren Problemen führen würden. Nach dem Stand der Technik wird daher Kohlendioxid aus dem Nebenstrom mit erheblichem apparativem Aufwand abgetrennt, so dass ein vergleichsweise reiner Kohlendioxidstrom vor die Vergasungseinrichtung zurückgefahren werden kann. Der von Kohlendioxid befreite Rest des Nebenstroms wird normalerweise in der DME-Synthese eingesetzt. Um die Anreicherung von Inerten zu verhindern, muss bei dieser Verfahrensweise ein relativ großer Purge-Strom aus dem System abgeführt werden, was mit erheblichen Verlusten verbunden ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art sowie eine Vorrichtung zu dessen Durchführung anzugeben, durch die die beschriebenen Nachteile des Standes der Technik bei der direkten DME-Synthese überwunden werden können.
  • Die gestellte Aufgabe wird verfahrensseitig erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zumindest ein Teil des Nebenstroms einer Behandlung zur Umwandlung des in ihm enthaltenen Kohlenmonoxids in Kohlendioxid unterzogen wird, so dass ein weitgehend kohlenmonoxidfreies Umwandlungsprodukt entsteht, das nachfolgend zumindest teilweise dem kohlenwasserstoffhaltigen Ausgangsstoff zugemischt wird.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann eine größere Menge an Kohlendioxid direkt vor die Vergasungseinrichtung zurückgeführt und ein Synthesegas mit einem geringeren molaren H2/CO-Verhältnis erzeugt werden, als dies nach dem Stand der Technik möglich ist, ohne dass Kohlendioxid von jenseits der Anlagengrenzen importiert werden müsste. Da mit dem weitgehend kohlenmonoxidfreien Umwandlungsprodukt gewöhnlich auch Wasserstoff und Methan zurückgeführt werden, die bereits im Nebenstrom enthalten sind oder bei dessen Behandlung gebildet werden, und es sich insgesamt im Vergleich zu dem kohlenwasserstoffhaltigen Ausgangsstoff um einen Strom mit größerem Kohlenstoffanteil handelt, kann die für die direkte DME-Synthese benötigte Synthesegasmenge mit einer reduzierten Menge an kohlenwasserstoffhaltigem Ausgangsstoff und in einer kleineren Vergasungseinrichtung produziert werden. Um eine Anreicherung von Stoffen wie Stickstoff zu vermeiden, die unter den Bedingungen der Synthesegaserzeugung inert sind, muss zwar ebenfalls ein Purge-Strom ausgeschleust werden, der allerdings wesentlich kleiner als im Stand der Technik ist. Da es sich bei dem Purge-Strom um einen kohlenstoffreichen Strom handelt, erlaubt seine Reduzierung ebenfalls eine Verkleinerung der zur Synthesegaserzeugung eingesetzten Vergasungseinrichtung.
  • Zur Behandlung des Nebenstroms kann eine Vielzahl von Verfahren eingesetzt werden, wie sie aus dem Stand der Technik zur Umwandlung von Kohlenmonoxid in Kohlendioxid bekannt sind. Eine bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht jedoch vor, dass der Nebenstrom durch Mitteltemperatur-Shift oder Niedertemperatur-Shift oder extern gekühlte Shift oder in einem Reichgas-Prozess behandelt wird. Besonders bevorzugt wird der Nebenstrom aber mit Wasserdampf gemischt, auf eine Temperatur von ca. 335°C aufgeheizt und nachfolgend einer Hochtemperatur-Shift unterzogen.
  • Weitere Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sehen vor, dass der kohlenwasserstoffhaltige Ausgangsstoff durch Dampf- und/oder Autothermal-Reformierung zu Synthesegas umgesetzt wird.
  • Als Ausgangsstoff kann jeder kohlenwasserstoffhaltige Stoff verwendet werden, der aus dem Stand der Technik als Einsatz für die Synthesegaserzeugung bekannt ist. Insbesondere wird Erdgas, Flüssiggas oder Naphtha als kohlenwasserstoffhaltiger Ausgangsstoff eingesetzt.
  • Außerdem betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur direkten Synthese von Dimethylether aus Synthesegas, mit einer Vergasungseinrichtung zur Erzeugung von Synthesegas aus einem kohlenwasserstoffhaltigen Ausgangsstoff, einem DME-Synthesereaktor, in dem ein aus dem Synthesegas gewonnener Einsatz direkt zu einem DME enthaltenden Syntheseprodukt umgesetzt werden kann, sowie einer Zerlegungseinrichtung zur Zerlegung des Syntheseproduktes in einen DME-Produktstrom und einen Kohlendioxid und Kohlenmonoxid enthaltenden Nebenstrom.
  • Die gestellte Aufgabe wird vorrichtungsseitig erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Vorrichtung eine Umwandlungseinrichtung umfasst, in der zumindest ein Teil des Nebenstroms einer Behandlung unterzogen werden kann, bei der im Nebenstrom enthaltenes Kohlenmonoxid in Kohlendioxid umgewandelt wird, und die mit der Eintrittseite der Vergasungseinrichtung derart verbunden ist, dass das in der Umwandlungseinrichtung erhältliche Umwandlungsprodukt zumindest teilweise der Vergasungseinrichtung als Einsatz zuführbar ist.
  • Bevorzugte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sehen vor, dass die Umwandlungseinrichtung als Hochtemperatur-Shift-Reaktor oder Mitteltemperatur-Shift-Reaktor oder Niedertemperatur-Shift-Reaktor oder extern kühlbarer Shift-Reaktor oder Reichgas-Reaktor ausgeführt ist. Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, dass es sich bei der Vergasungseinrichtung um einen Dampf- oder einen Autothermal-Reformer oder eine Kombination aus Dampf- und Autothermal-Reformer handelt.
  • Durch die Erfindung ist es möglich, eine vorgegebene Dimethylethermenge mit einer im Vergleich zum Stand der Technik um ca. 11% reduzierten Menge an kohlenwasserstoffhaltigem Ausgangsstoff zu erzeugen. Dadurch können auch die zur Synthesegaserzeugung eingesetzten Vergasungseinrichtungen um ca. 11% und die Kohlendioxid-Abtrenneinrichtung sowie die Kohlendioxid-Rückverdichtung sogar um ca. 24% kleiner ausgeführt werden. Da außerdem der Purge-Strom um ca. 50% reduziert werden kann, ergeben sich gegenüber dem Stand der Technik erheblich geringere Investitions- und Betriebskosten.
  • Im Folgenden soll die Erfindung anhand eines in der 1 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
  • Die 1 zeigt eine Vorrichtung, in der Diemethylether nach dem erfindungsgemäßen Verfahren direkt synthetisiert wird.
  • Über Leitung 1 wird ein kohlenwasserstoffhaltiger Ausgangsstoff wie beispielsweise Erdgas, Flüssiggas oder Naphtha der Vergasungseinrichtung R, bei der es sich um einen Dampfreformer, einen Autothermal-Reformer oder eine Kombination aus Dampf- und Autothermal-Reformer handelt, zugeführt und zu einem Wasserstoff, Kohlenmonoxid und Kohlendioxid enthaltenden Synthesegas 2 umgesetzt. In der Kohlendioxid-Abtrenneinrichtung C wird Kohlendioxid beispielsweise durch Methanol- oder Aminwäsche aus dem Synthesegas 2 abgetrennt, so dass ein weitgehend kohlendioxidfreier Stoffstrom 3 entsteht, der ein molares H2/CO-Verhältnis aufweist, das wesentlich größer als 1 ist. Durch Abtrennung von Wasserstoff wird aus dem Stoffstrom 3 in der Abtrenneinrichtung A ein weitgehend kohlendioxidfreier Einsatz 4 für den DME-Synthesereaktor S mit einem molaren H2/CO-Verhältnis erzeugt, das im Bereich von 1 liegt. Der kohlendioxidfreie Einsatz 4 wird nachfolgend in den DME-Synthesereaktor S eingeleitet, um hier in einem einstufigen Prozess direkt zu einem Dimethylether enthaltenen Syntheseprodukt 5 umgesetzt zu werden. In der Zerlegungseinrichtung T werden aus dem Syntheseprodukt 5 ein Dimethylether-Produktstrom 6, ein flüssiger, vorwiegend aus Wasser und Methanol bestehender Nebenstrom 7 sowie ein gasförmiger Nebenstrom 8 abgetrennt, der überwiegend aus Wasserstoff, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid sowie Methan besteht. Nachfolgend wird der gasförmige Nebenstrom 8 der Umwandlungseinrichtung U zugeleitet, bei der es sich beispielsweise um einen Hochtemperatur-Shift-Reaktor handelt, wo das im Nebenstrom 8 enthaltene Kohlenmonoxid größtenteils zu Kohlendioxid umgewandelt wird, so dass ein weitgehend aus Wasserstoff, Kohlendioxid und Methan bestehendes Umwandlungsprodukt 9 entsteht. Um den Kohlenstoffgehalt des Einsatzes zur Vergasungseinrichtung R zu erhöhen und das molare H2/CO-Verhältnis des Synthesegases 2 zu erniedrigen, wird das Umwandlungsprodukt 9 zusammen mit dem in der Kohlendioxid-Abtrenneinrichtung C abgetrennten Kohlendioxidstrom 10 in die Vergasungseinrichtung R zurückgeführt. Damit Stoffe, die unter den Bedingungen der Vergasung inert sind, wie insbesondere Stickstoff, sich nicht im System anreichern, wird aus dem Nebenstrom 8 ein Purge-Strom 11 abgezweigt und anderweitig verwendet.

Claims (7)

  1. Verfahren zur direkten Synthese von Dimethylether aus einem aus Synthesegas (2) gewonnenen Einsatz (4), wobei neben einem Dimethylether-Produktstrom (6) ein Kohlendioxid und Kohlenmonoxid enthaltender Nebenstrom (8) anfällt und zur Erzeugung des Synthesegases (2) ein kohlenwasserstoffhaltiger Ausgangsstoff (1) vergast (R) wird, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil des Nebenstroms (8) einer Behandlung (U) zur Umwandlung des in ihm enthaltenen Kohlenmonoxids in Kohlendioxid unterzogen wird, so dass ein weitgehend kohlenmonoxidfreies Umwandlungsprodukt (9) entsteht, das nachfolgend zumindest teilweise dem kohlenwasserstoffhaltigen Ausgangsstoff (1) zugemischt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Nebenstrom (8) durch Hochtemperatur-Shift oder Mitteltemperatur-Shift oder Niedertemperatur-Shift oder extern gekühlte Shift oder in einem Reichgas-Prozess behandelt wird.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der kohlenwasserstoffhaltige Ausgangsstoff (1) durch Dampf- und/oder Autothermal-Reformierung (R) umgesetzt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als kohlenwasserstoffhaltiger Ausgangsstoff (1) Erdgas oder Flüssiggas oder Naphtha verwendet wird.
  5. Vorrichtung zur direkten Synthese von Dimethylether (6) aus Synthesegas (2), mit einer Vergasungseinrichtung (R) zur Erzeugung von Synthesegas (2) aus einem kohlenwasserstoffhaltigen Ausgangsstoff (1), einem DME-Synthesereaktor (S), in dem ein aus dem Synthesegas gewonnener Einsatz (4) direkt zu einem Dimethylether enthaltenden Syntheseprodukt (5) umgesetzt werden kann, sowie einer Zerlegungseinrichtung (T) zur Zerlegung des Syntheseproduktes (5) in einen DME-Produktstrom (6) und einen Kohlendioxid und Kohlenmonoxid enthaltenden Nebenstrom (8), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Umwandlungseinrichtung (U) umfasst, in der der zumindest eine Teil des Nebenstroms (8) einer Behandlung unterzogen werden kann, bei der im Nebenstrom (8) enthaltenes Kohlenmonoxid in Kohlendioxid umgewandelt werden kann, und die mit der Eintrittseite der Vergasungseinrichtung (R) derart verbunden ist, dass das in der Umwandlungseinrichtung (U) erhältliche Umwandlungsprodukt (9) zumindest teilweise der Vergasungseinrichtung (R) als Einsatz zuführbar ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Umwandlungseinrichtung (U) als Hochtemperatur-Shift-Reaktor oder Mitteltemperatur-Shift-Reaktor oder Niedertemperatur-Shift-Reaktor oder extern gekühlter Shift-Reaktor oder Reichgas-Reaktor ausgeführt ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Vergasungseinrichtung (R) um einen Dampfreformer oder einen Autothermal-Reformer oder eine Kombination aus Dampf- und Autothermal-Reformer handelt.
DE102014000512.7A 2014-01-16 2014-01-16 Verfahren und Vorrichtung zur direkten DME-Synthese Withdrawn DE102014000512A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014000512.7A DE102014000512A1 (de) 2014-01-16 2014-01-16 Verfahren und Vorrichtung zur direkten DME-Synthese
PCT/EP2015/000006 WO2015106953A1 (de) 2014-01-16 2015-01-05 Verfahren und vorrichtung zur direkten dme-synthese

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014000512.7A DE102014000512A1 (de) 2014-01-16 2014-01-16 Verfahren und Vorrichtung zur direkten DME-Synthese

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102014000512A1 true DE102014000512A1 (de) 2015-07-16

Family

ID=52302216

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102014000512.7A Withdrawn DE102014000512A1 (de) 2014-01-16 2014-01-16 Verfahren und Vorrichtung zur direkten DME-Synthese

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102014000512A1 (de)
WO (1) WO2015106953A1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT519584A2 (de) * 2017-01-18 2018-08-15 Gs Gruber Schmidt Verfahren zur Erzeugung von Dimethylether aus Wasser, Kohlendioxid und Schwachgasen

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE68904202T2 (de) * 1988-01-14 1993-05-06 Air Prod & Chem Einstufiges verfahren zur synthese von dimethylaether unter verwendung eines fluessigphasen-reaktorsystems.
US6800665B1 (en) * 1996-05-13 2004-10-05 Jfe Holdings, Inc. Method for producing dimethyl ether
DE102012001804A1 (de) * 2012-01-31 2013-08-01 Linde Aktiengesellschaft Verfahren zur direkten Dimethylethersynthese aus Synthesegas

Also Published As

Publication number Publication date
WO2015106953A1 (de) 2015-07-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3129324B1 (de) Verfahren zur herstellung von ammoniakgas und co2 für eine harnstoffsynthese
DE102012112705A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Methanol aus Kohlendioxid
DE102006023248A1 (de) Verfahren und Anlage zur Herstellung von Synthesegas
DE102019214812A1 (de) Verfahren und Anlage zur Erzeugung von Synthesegas
EP3323786B1 (de) Verfahren zur kombinierten herstellung von methanol und ammoniak
EP3967654A1 (de) Verfahren und anlage zur herstellung von wasserstoff durch dampfreformierung und hochtemperaturelektrolyse
WO2017088981A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur kohlendioxidabtrennung aus synthesegas
DE102017204208A1 (de) Verfahren und Anlage zur Erzeugung und Aufbereitung eines Synthesegasgemisches
DE102010028181A1 (de) Produktionsanlage für Chemierohstoffe oder Brennstoffe sowie ein Verfahren zum Betrieb einer solchen Produktionsanlage
EP2898943B1 (de) Verfahren und Anlage zur Gewinnung von Dimethylether aus Synthesegas
EP2095047A2 (de) Verfahren und vorrichtung zur gewinnung von produkten aus synthesegas
DE102016002728A1 (de) Verfahren zur Erzeugung von Synthesegas
DE102014000512A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur direkten DME-Synthese
DE2751311A1 (de) Verfahren zur herstellung von methanol
DE2449448C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Kohlenmonoxid und/oder Wasserstoff enthaltenden Gasen
EP3020696B1 (de) Verfahren zur herstellung eines oder mehrerer oxygenate
DE3521304A1 (de) Verfahren zur erzeugung eines synthesegases
DE102006006281A1 (de) Verfahren zur Erzeugung von Kohlenmonoxid aus Synthesegas
EP3075706A1 (de) Verfahren und eine anlage zur erzeugung von synthesegas
WO2015106952A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von dimethylether
EP3037503A1 (de) Verfahren zur Herstellung und Nutzung eines Kohlenwasserstoffgemisches
DE4010602A1 (de) Verfahren zur stofflichen nutzung von restgasen aus einer edelgasanlage
DE3501459A1 (de) Verfahren zur erzeugung von h(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)/co-synthesegas und co
DE102014003392A1 (de) Verfahren zum Betrieb einer Dampfreformierungsanlage
DE102017009503A1 (de) Erzeugung von Oxogas unter Verwendung eines Druckwechseladsorbers

Legal Events

Date Code Title Description
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: LINDE GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: LINDE AKTIENGESELLSCHAFT, 80331 MUENCHEN, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee