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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Benetzen mehrerer Fäden gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Bei der Herstellung von synthetischen multifilen Fäden ist es erforderlich, dass zur Führung und Behandlung der Fäden insbesondere zur Behandlung in einem Weiterverarbeitungsprozess diese nach dem Spinnen mit einem Fluid benetzt werden. Das Fluid hat dabei im wesentlichen die Aufgabe, die Vielzahl der den Faden bildenden Filamentstränge zusammenzuhalten und andererseits eine für den unmittelbaren Kontakt geeigneten reibungsarme Oberfläche an dem Faden auszubilden. Da in dem Herstellungsprozess der synthetischen Fäden üblicherweise innerhalb einer Spinnposition mehrere Fäden als eine Fadengruppe hergestellt werden, ist es ebenfalls üblich, die Fäden der Fadengruppe parallel nebeneinander mit einem Fluid zu benetzen.
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Eine gattungsgemäße Vorrichtung zum Benetzen einer Gruppe von Fäden ist beispielsweise aus der
JP 8127913 bekannt. Bei der bekannten Vorrichtung sind mehrere Benetzungsmittel vorgesehen, die in mehreren Gruppen aufgeteilt sind. Jede Gruppe weist einen Verteilerblock auf. Die Verteilblöcke sind mit mehreren Fördermitteln einer Dosierpumpe verbunden. Zur Überwachung der Förderströme der Dosierpumpe sind den Verteilerblöcken mehrere Messmittel zugeordnet. Insoweit wird die Fluidversorgung einer Gruppe von Benetzungsmitteln kontinuierlich überwacht und sichergestellt.
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Bei der bekannten Vorrichtung besteht das Problem, dass Fehlbenetzungen innerhalb einer Gruppe der Benetzungsmittel grundsätzlich unerkannt bleiben. Mögliche Störungen der Fluidversorgung der Benetzungsmittel lässt sich durch die gattungsgemäße Vorrichtung nicht vermeiden.
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Aus dem Stand der Technik sind jedoch auch andere Arten von Vorrichtungen zum Benetzen mehrerer Fäden bekannt, bei welcher die Fäden als eine Fadenschar durch ein Benetzungsmittel benetzt werden. Eine derartige Vorrichtung geht beispielsweise aus der
DE 199 45 299 A1 hervor. Hierbei werden die Fäden zum Auftragen einer dosierten Fluidmenge gemeinsam über eine benetzte poröse Oberfläche geführt, die mit einem Dosiermittel gekoppelt ist. Derartige Vorrichtung sind jedoch nur bedingt geeignet, um eine definierte Menge pro Faden abgeben zu können. Hierbei ist die Menge des Fluids, die von dem Faden aufgenommen wird, im wesentlichen von der Verteilung des Fluids an der Oberfläche des jeweiligen Benetzungsmittels abhängig. Eine Überwachung der Fluidversorgung würde zwar die Versorgung des Benetzungsmittels sicherstellen, jedoch mit dem Nachteil, dass die Fäden der Fadenschar unregelmäßig benetzbar sind.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine der eingangs genannten Vorrichtung zum Benetzen mehrerer Fäden mit mehreren Benetzungsmitteln derart auszubilden, dass jeder Faden der Fadenschar einen kontinuierlichen und gleichmäßigen Fluidauftrag erhält.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung liegt darin, die gattungsgemäße Vorrichtung zum Benetzen mehrerer Fäden derart zu verbessern, dass die zwischen dem Benetzungsmitteln und der Dosierpumpe eingeschlossene Menge eines Fluids möglichst gering gehalten werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Benetzungsmittel unabhängig voneinander mit einem der Fördermittel der Dosierpumpe verbunden sind und dass jedem Benetzungsmittel eines der Messmittel zugeordnet ist.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale und Merkmalskombinationen der jeweiligen Unteransprüche definiert.
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Die Erfindung besitzt den Vorteil, dass an jedem der Benetzungsmittel ein dosierter Förderstrom erzeugt wird, der durch eines der Messmittel kontinuierlich überwacht wird. Damit lassen sich in einer Fadenschar die Fäden unabhängig voneinander mit einer definierten Menge des Fluids benetzen. Zudem sind gegenseitige Beeinflussungen der Förderströme, die durch die Fördermittel der Dosierpumpe erzeugt werden, ausgeschlossen. Jeder den Benetzungsmitteln zugeführter Förderstrom wird durch die Dosierpumpe erzeugt.
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Um eine möglichst kompakte Anordnung der Überwachungselektronik zu erhalten, ist die Weiterbildung der Erfindung bevorzugt ausgeführt, bei welcher die Messmittel in einem Messblock mit mehreren Messöffnungen angeordnet sind, bei welcher die Messöffnungen an einer Einlassseite des Messblockes mit den Fördermitteln und auf einer Auslassseite des Messblockes mit den Benetzungsmitteln verbunden sind und bei welcher die Messmittel auf die Messöffnungen verteilt sind. Somit lassen sich eine Vielzahl von Förderströmen zwischen den Fördermitteln der Dosierpumpe und den Benetzungsmitteln innerhalb einer kompakten Anordnung überwachen.
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Um insbesondere längere Leitungsverbindungen zu vermeiden, die bei Prozessunterbrechungen das Auftreten von Lufteinschlüssen begünstigen, ist die Weiterbildung der Erfindung besonders vorteilhaft, bei welcher der Pumpenblock, der Messblock und der Verteilerblock zu einer Baueinheit verbunden sind, wobei den Messöffnungen im Pumpenblock separate Förderkanäle und im Verteilerblock separate Dosierkanäle gegenüberliegend ausgebildet sind. Damit lässt sich eine direkte Kopplung zwischen den Benetzungsmitteln und den Fördermitteln der Dosierpumpe herstellen. An jedem der Benetzungsmittel lässt sich eine definierte Menge des Fluids ohne wesentlichen Verzögerung bereitstellen, so dass eine gleichmäßige Benetzung der Fäden gewährleistet ist.
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Die Überwachung des Förderstromes lässt sich mit allen zur Identifizierung eines Fluids geeigneten Messmitteln ausführen. Besonders vorteilhaft ist jedoch die Ausgestaltung der Messmittel als Drucksensoren oder Volumenstromsensoren. So wird zwischen dem Fördermittel der Dosierpumpe und dem jeweilig angeschlossenen Benetzungsmittel bei ungestörtem Förderstrom ein Fluiddruck erzeugt, der durch einen Drucksensor in einer der Messöffnungen erfasst ist. Alternativ besteht jedoch auch die Möglichkeit, die eingestellte Dosiermenge des Förderstromes mittels eines Volumenstromsensors zu überwachen.
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Bei sehr kleinen Fluiddrücken und kleinen Förderströmen besteht alternativ die Möglichkeit, die Messmittel durch elektrische Messwiderstände innerhalb der Messöffnung auszubilden. So werden als Fluid vorteilhaft Öl-Wasser-Emulsionen eingesetzt, die eine gewisse Leitfähigkeit aufweisen. Durch Überwachung des durch die Messöffnung mit und ohne Fluid erzeugte elektrische Messwiderstände ist eine Identifizierung des Förderstromes auch in kleinen Mengen möglich.
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Als weitere alternative Messmittel können auch optische Sensoren verwendet werden. So werden gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung die Messmittel durch eine oder mehrere Lichtquellen und mehrere Lichtsensoren gebildet. Die Lichtquellen und Lichtsensoren sind dabei gegenüberliegend in der jeweiligen Messöffnung angeordnet, um beispielsweise den Förderstrom mittels einer Lichtschranke zu überwachen.
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Unabhängig von der Ausbildung der Messmittel ist die Weiterbildung der Erfindung, bei welcher die Messmittel mit einer Überwachungseinheit zur Auswertung von Sensorsignalen verbunden sind und bei welcher die Überwachungseinheit mit einem Alarmgeber gekoppelt ist, besonders vorteilhaft, um auftretende Störungen einer Bedienperson anzeigen zu können. So lassen sich größere Fadenabfälle aufgrund fehlender Benetzung vermeiden.
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Um möglichst geringe Fadenabständen zwischen den Fäden innerhalb der Fadenschar zu ermöglichen, ist die Weiterbildung der Erfindung vorteilhaft, bei welcher die Benetzungsnuten der Benetzungsmittel unmittelbar an einer Oberfläche des Verteilerblockes ausgebildet sind, wobei die Dosierkanäle des Verteilerblockes den Benetzungsnuten der Benetzungsmittel zugeordnet sind. So lassen sich Fadenabstände zwischen den Benetzungsmitteln von wenigen Millimetern realisieren. Zudem können damit die zwischen den Benetzungsmitteln und den Fördermitteln eingeschlossene Fluidmenge auf ein Minimum reduziert werden.
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Da Benetzungsnuten in der Regel eine erhöhte Verschleißfestigkeit benötigen, um einen Faden zu führen, ist die Weiterbildung der Erfindung bevorzugt ausgeführt, bei welcher die Benetzungsnuten der Benetzungsmittel in einem Keramikeinsatz ausgebildet sind, der an dem Verteilerblock gehalten ist, wobei die Dosierbohrungen der Benetzungsmittel mit den Dosierkanälen des Verteilblockes verbunden sind. Die Benetzungsnuten der Benetzungsmittel lassen sich alternativ jedoch auch in separate Keramikeinsätze ausführen, die gemeinsam mit vordefiniertem Fadenabstand an dem Verteilerblock gehalten sind.
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Zur weiteren Erläuterung der Erfindung werden nachfolgend mehrere Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung unter Bezug auf die beigefügten Figuren näher erläutert.
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Es stellen dar:
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1 schematisch eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung
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2 schematisch eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels aus 1
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3 schematisch eine Querschnittsansicht des Ausführungsbeispiels nach 1
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4 schematisch eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung
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5 schematisch eine Querschnittsansicht des Ausführungsbeispiels aus 4
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6 schematisch eine Querschnittsansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
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In den 1, 2 und 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung in mehreren Ansichten dargestellt. In der 1 ist das Ausführungsbeispiel in einer Draufsicht, in 2 in einer Seitenansicht und in 3 in einer Querschnittsansicht gezeigt. Insoweit kein ausdrücklicher Bezug zu einer der Figuren gemacht ist, gilt die nachfolgende Beschreibung für alle Figuren.
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Die Vorrichtung weist an einer Oberseite eines Verteilerblockes 6 mehrere Benetzungsmittel 1.1 bis 1.7 auf, die nebeneinander angeordnet sind. Die Benetzungsmittel 1.1 bis 1.7 sind identisch ausgeführt und werden nachfolgend noch näher erläutert.
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Den Benetzungsmitteln 1.1 bis 1.7 ist eine Dosierpumpe 3 mit mehreren Fördermitteln 2.1 bis 2.7 zugeordnet. Die Fördermittel 2.1 bis 2.7 sind ebenfalls identisch ausgebildet und werden gemeinsam mit den Benetzungsmitteln 1.1 bis 1.7 anhand der Querschnittsdarstellung nach 3 näher erläutert.
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In der Darstellung in 3 zeigt der Querschnitt der Vorrichtung eines der Benetzungsmittel und eines der zugeordneten Fördermittel, so dass die nachfolgende Beschreibung für alle nebeneinander angeordneten Benetzungsmittel 1.1 bis 1.7 und Fördermittel 2.1 bis 2.7 gilt.
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In der Darstellung in 3 ist beispielhaft der Querschnitt des Benetzungsmittels 1.1 und des Fördermittels 2.1 gezeigt. Das Fördermittel 2.1 weist eine Zahnradpaarung 4 auf, die innerhalb eines Pumpenblockes 5 angeordnet ist. Die Zahnradpaarung 4 weist ein Antriebsrad 16 und ein Treibrad 17 auf. Das Treibrad 17 ist über einen Lagerzapfen 15 in dem Pumpenblock 5 drehbar gelagert. Das Antriebsrad 16 ist mit einer Antriebswelle 14 gekoppelt, die ebenfalls in dem Pumpenblock 5 gelagert ist.
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Das Antriebsrad 16 wird über die Antriebswelle 14 entgegen dem Uhrzeigersinn angetrieben. In dem Pumpenblock 5 ist der Zahnradpaarung 4 somit im unteren Bereich ein Saugraum 11 und im oberen Bereich ein Druckraum 10 zugeordnet. Der Saugraum 11 ist mit einem horizontalen Saugkanal 12 gekoppelt. Der Saugkanal 12 durch dringt den Pumpenblock 5 und ist mit einer in 1 dargestellten Zulaufleitung 20 gekoppelt.
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Der Druckraum 10 ist mit einem vertikalen Förderkanal 29 verbunden, der den Pumpenblock 5 bis zu einer Oberseite hin durchdringt.
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Der Förderkanal 29 des Fördermittels 2.1 mündet in eine Messöffnung 25.1. Die Messöffnung 25.1 ist in einem Messblock 7 ausgebildet, der druckdicht zwischen dem Verteilerblock 6 und dem Pumpenblock 5 gehalten ist. Innerhalb der Messöffnung 25.1 ist ein Messmittel 26.1 angeordnet, das über eine Signalleitung mit einer Überwachungseinheit 34 verbunden ist.
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Wie aus den Darstellungen in 1 und 2 hervorgeht, erstreckt sich der Messblock 7 über den gesamten Bereich zwischen dem Verteilerblock 6 und dem Pumpenblock 5. Dabei ist jedem Benetzungsmittel 1.1 bis 1.7 eine Messöffnung 25.1 bis 25.7 mit einem Messmittel 26.1 bis 26.7 zugeordnet. Die Messmittel 26.1 bis 26.7 sind mit ihren Signalleitungen mit der Überwachungseinheit 34 verbunden. Die Überwachungseinheit 34 enthält eine Auswertungselektronik, um die durch die Messmittel 26.1 bis 26.7 erzeugten Signale auszuwerten. Die Überwachungseinheit 34 ist mit einem Alarmgeber 35 gekoppelt.
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Zur weiteren Beschreibung der Messmittel und der Benetzungsmittel wird wieder Bezug zu der Darstellung in 3 genommen.
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Bei dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiele ist das Messmittel 26.1 durch einen Drucksensor ausgeführt, der einen Fluiddruck innerhalb der Messöffnung 25.1 erfasst. Die Messöffnung 25.1 durchdringt den Messblock 7 von einer unteren Einlassseite 27 zu einer oberen Auslassseite 28. Die Einlassseite 27 grenzt unmittelbar an den Pumpenblock 5 an. An der Auslassseite 28 ist der Verteilerblock 6 gehalten, der im Bereich der Messöffnung 25.1 einen Dosierkanal 9 aufweist.
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In diesem Ausführungsbeispiel ist das Benetzungsmittel 1.1 durch eine Benetzungsnut 8 ausgeführt, die unmittelbar in die Oberfläche des Verteilerblockes 6 eingebracht ist. Der Verteilerblock 6 ist hierzu plattenförmig ausgebildet, so dass jede der Benetzungsmittel 1.1 bis 1.7 eine Benetzungsnut 8 aufweist, die parallel nebeneinander sich über die gesamte Breite des Verteilerblockes 6 erstreckt.
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Die Benetzungsnut 8 weist einen gewölbten Nutgrund 23 auf, um einen Kontakt zu einem am Nutgrund 23 geführten Faden sicherzustellen. In dem Nutgrund 23 mündet der Dosierkanal 9, der sich innerhalb des Verteilerblockes 6 bis zu Einlassseite 27 des Messblockes 7 erstreckt. Der Dosierkanal 9 ist über die Messöffnung 25.1 unmittelbar mit dem Förderkanal 29 des Fördermittels 2.1 verbunden.
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Zum Auftragen einer dosierten Menge eines Fluids, das beispielsweise durch eine Öl-Wasser-Emulsion gebildet sein könnte, wird über die Antriebswelle 13 das Antriebsrad 16 in der dargestellten Drehrichtung angetrieben. Ein durch die Drehzahl des Zahnradpaares 4 und der Zahngeometrie definierten Fördermenge gelangt dabei aus dem Saugraum 11 in den Druckraum 10. Über den Druckraum 10 wird das Fluid durch den Förderkanal 29 der Messöffnung 25.1 zugeführt. Von der Messöffnung 25.1 gelangt das Fluid in den Dosierkanal 9 und tritt unmittelbar am Nutgrund 23 der Benetzungsnut 8 aus. Innerhalb der Benetzungsnut 8 wird ein Faden geführt, der kontinuierlich das Fluid aufnimmt. Zur Verteilung des Fluids an dem Faden besteht auch die Möglichkeit, dass in dem Nutgrund 23 mehrere Nuten eingelassen sind, die insbesondere bei höheren Fadengeschwindigkeiten zu einer vergleichmäßigten Verteilung und Benetzung des Fadens führen.
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Der durch das Fördermittel 2.1 erzeugte Förderstrom des Fluids wird innerhalb der Messöffnung 25.1 kontinuierlich über das Messmittel 26.1 überwacht. Hierzu wird der in der Messöffnung 25.1 herrschende Fluiddruck über das als Drucksensor ausgebildete Messmittel 26.1 der Überwachungseinheit 34 signalisiert. Innerhalb der Überwachungseinheit 34 wird das Sensorsignal ausgewertet. Um eine ungestörte Benetzung eines Fadens durch das Benetzungsmittel 1.1 zu gewährleisten, muss der Fluidstrom kontinuierlich erzeugt und vom Faden aufgenommen werden. Tritt beispielsweise ein Abbruch des Förderstromes aufgrund mangelnder Zuführung ein, so wird ein abprupter Druckabfall in der Messöffnung 25.1 festgestellt. Die Überwachungseinheit 34 wandelt das Signal in einen Steuerbefehl um, der den angeschlossenen Alarmgeber 35 aktiviert. Der Alarmgeber 35, der beispielsweise durch optische oder akustische Signale ein Fehlverhalten signalisiert, ermöglicht, dass eine Bedienperson die Störung erkennt und abstellen kann.
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Wie aus der Darstellung in 2 hervorgeht, sind die Zahnradpaarungen 4 der Dosierpumpe 3 sandwichartig in den Pumpenblock 5 angeordnet. Hierzu ist der Pumpenblock 5 durch mehrere abwechselnd zusammengefügte Gehäuseplatten 18 und Zahnradplatten 19 gebildet. Dabei ist jeweils eine Zahnradplatte 19 zwischen zwei Gehäuseplatten 18 gehalten, um eine Zahnradpaarung 4 eines der Fördermittel 2.1 bis 2.7 zu führen. Die Gehäuseplatten 18 und die Zahnradplatten 19 sind druckdicht miteinander verbunden.
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Aus der Darstellung in 2 lässt sich desweiteren entnehmen, dass die Antriebswelle 13 innerhalb des Pumpenblockes 5 mit allen Zahnradpaarungen 4 der Fördermittel 2.1 bis 2.7 verbunden ist. Hierzu ist die Antriebswelle 13 gestrichelt dargestellt. An einem Ende außerhalb des Pumpenblockes 5 ist die Antriebswelle 13 mit einem Antrieb 14 gekoppelt, durch welchen die Antriebsdrehzahlen der Zahnradpaarungen 4 bestimmt sind. Der Antrieb 14 ist in diesem Ausführungsbeispiel durch einen Elektromotor dargestellt. Grundsätzlich besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass der elektrische Antrieb der Antriebswelle 13 über ein Übersetzungsgetriebe erfolgt.
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Auf der gegenüberliegenden Seite zu dem Antrieb 14 ist an dem Pumpenblock 5 die Zulaufleitung 20 angeschlossen, die mit dem Saugkanal 12 verbunden ist. Der Saugkanal 12 ist in der 2 gestrichelt dargestellt und erstreckt sich ebenfalls über alle Zahnradpaarungen 4 der Fördermittel 2.1 bis 2.7.
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An der Oberseite des Verteilerblockes 6, der mit dem Messblock 7 und dem Pumpenblock 5 eine Baueinheit bildet, sind die Benetzungsnuten 8 der Benetzungsmittel 1.1 bis 1.7 in einem Abstand zu einander parallel verlaufend angeordnet. Der Abstand ist in 2 mit dem Kennbuchstaben F dargestellt und für jeden der Benetzungsmittel 1.1 bis 1.7 identisch. Der Abstand F bildet den sogenannten Fadenabstand, mit welchem die Fäden parallel nebeneinander zum Benetzen geführt werden. Der Fadenabstand ist vorzugsweise in einer Größe ausgeführt, die kleiner ist als 10 mm.
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Um dennoch jeden der Benetzungsnuten 8 der Benetzungsmittel 1.1 bis 1.7 gleichmäßig mit einem dosierten Fluid zu befüllen, sind die Zahnradpaarungen 4 der Dosierpumpe 3 mit einer gleichgroßen Zahnbreite ausgeführt. Die Zahnbreite eines der Zahnradpaarungen 4 ist in 2 eingezeichnet und mit dem Bezugszeichen Z versehen. Die Zahnbreite Z ist in diesem Ausführungsbeispiel kleiner als der Fadenabstand F. Damit ist eine sehr kompakte Anordnung der gesamten Baueinheit möglich.
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Bei dem in 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Ausbildung der Benetzungsmittel 1.1 bis 1.7 beispielhaft. Grundsätzlich besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Benetzungsmittel 1.1 bis 1.7 durch separate zusätzliche Bauteile auszuführen, die an dem plattenförmigen Verteilerblock 6 gehalten sind. Eine alternative Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in den 4 und 5 dargestellt. In 4 ist das Ausführungsbeispiel in einer Draufsicht und in 5 in einer Querschnittsansicht gezeigt.
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Bei dem in 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Fördermittel 2.1 bis 2.7 identisch zu den vorgenannten Ausführungsbeispielen ausgebildet und werden somit nachfolgend nicht näher erläutert. Gegenüber den vorherigen Ausführungsbeispielen sind die Ausbildung der Messmittel 26.1 bis 26.7 und die Ausbildung der Benetzungsmittel 1.1 bis 1.7 unterschiedlicher Art.
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Wie aus der Darstellung in 4 und 5 hervorgeht, sind die Benetzungsmittel 1.1 bis 1.7 an einem Keramikeinsatz 21 angeordnet. Der Keramikeinsatz 21 ist an der Oberseite des Verteilerblockes 6 gehalten und in diesem Fall einteilig ausgebildet. Grundsätzlich besteht jedoch auch die Möglichkeit, den Keramikeinsatz 21 mehrteilig auszuführen, so dass beispielsweise die Anzahl der Benetzungsmittel 1.1 bis 1.7 variiert werden kann. Die Benetzungsmittel 1.1 bis 1.7 sind auch in diesem Ausführungsbeispiel alle identisch ausgeführt und in dem Querschnitt in 5 näher dargestellt.
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Wie aus der Darstellung in 5 hervorgeht, weist jedes der Benetzungsmittel 1.1 bis 1.7 jeweils eine Benetzungsnut 8 und eine Dosierbohrung 24 auf. Die Dosierbohrung 24 mündet in einen Eilaufbereich der Benetzungsnut 8, wobei der Nutgrund 23 der Benetzungsnut 8 eine Wölbung zur Fadenführung aufweist.
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Innerhalb des Verteilerblockes 6 ist die Dosierbohrung 24 über einen Dosierkanal 9 mit einer Messöffnung 25.1 verbunden. Die Messöffnung 25.1 ist in dem Messblock 7 ausgeführt und erstreckt sich zwischen dem Verteilerblock 6 und dem Pumpenblock 5. Innerhalb der Messöffnung 25.1 ist ein Messmittel 26.1 angeordnet. Das Messmittel 26.1 ist in diesem Ausführungsbeispiel durch eine Lichtquelle 32 und einen Lichtsensor 33 ausgeführt. Als Lichtquelle 32 könnte beispielsweise eine Leuchtdiode verwendet werden. Der Lichtsensor 33 ist gegenüberliegend zu der Lichtquelle 32 gehalten, wobei die Lichtquelle 32 und der Lichtsensor 33 in einer Kunststoffhülse 36 eingebettet sind. Die Kunststoffhülse 36 bildet die Messöffnung 25.1 und ist in dem Messblock 7 parallel gehalten.
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Die Messöffnungen 25.1 bis 25.7 sowie die Messmittel 26.1 bis 26.7 sind in diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls identisch ausgeführt, so dass jedem Benetzungsmittel 1.1 bis 1.7 zur Überwachung des Förderstromes eine Lichtquelle 32 und ein Lichtsensor 33 zugeordnet ist.
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Wie aus der Darstellung in 4 hervorgeht, sind die Lichtsensoren über Signalleitungen mit einer Überwachungseinheit 34 verbunden. Die Überwachungseinheit 34 ist mit einem Alarmgeber 35 verbunden.
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Bei dem in 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Funktion im wesentlichen identisch zu dem vorgenannten Ausführungsbeispiel. Die durch die Lichtsensoren 23 erzeugten Sensorsignale wird in diesem Ausführungsbeispiel ein Summensignal gebildet, das innerhalb der Überwachungseinheit 34 überwacht wird. Für den Fall, dass das Summensignal bestimmte vorgegebene Grenzwerte über- oder unterschreitet, wird ein Steuersignal zur Aktivierung des Alarmgebers 35 generiert. Damit lassen sich eine Vielzahl von Fluidströmen in einfacher Art und Weise überwachen.
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Die in den 1 bis 5 dargestellten Messmittel zur Überwachung der Förderströme der Dosierpumpe 3 sind grundsätzlich beispielhaft. So lassen sich beispielsweise auch direkte Volumenstromsensoren verwenden, um einen Förderstrom zu überwachen. In 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung gezeigt, das im wesentlichen identisch zu dem Ausführungsbeispiel nach 5 ist. Insoweit wird zu der vorgenannten Beschreibung Bezug genommen und nur die Unterschiede erläutert.
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Bei dem in 6 dargestellten Ausführungsbeispiel wird das Messmittel 26.1, das dem Fördermittel 2.1 und dem Benetzungsmittel 1.1 zugeordnet ist, durch eine Messwiderstandsbrücke 31 gebildet. Hierzu sind in einer Kunststoffhülse 36 zwei gegenüberliegende elektrische Leiter im Abstand zueinander angeordnet. Die elektrischen Leiter sind mit einem Messgerät 37 gekoppelt. Das Messgerät 37 ist mit der Überwachsungseinheit 34 verbunden.
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Bei dem in 6 dargestellten Ausführungsbeispiel werden die elektrischen Leiter der Messwiderstandsbrücke 31 bestromt, wobei die Messöffnung 25.1 eine mit einem Fluid den Messwiderstand bildet. Für den Fall, dass die Messöffnung 25.1 über den Förderstrom mit einem Fluid gefüllt ist, wird über das Messgerät 38 ein elektrischer Parameter erfasst und als Signal der Überwachungseinheit 34 aufgegeben. Sobald kein Fluid in der Messöffnung 25.1 enthalten ist, führt dies zu einer Veränderung des elektrischen Parameters, so dass innerhalb der Überwachungseinheit 34 eine entsprechende Reaktion erfolgen kann.
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Die in den dargestellten Ausführungsbeispielen 1 bis 6 sind Vorrichtung zum Benetzen mehrerer Fäden grundsätzlich beispielhaft. Es besteht auch die Möglichkeit, den Verteilerblock, den Messblock und den Pumpenblock durch Leitungsabschnitte miteinander zu verbinden.
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So können die Fördermittel, die Messmittel und die Benetzungsmittel als separate Baueinheiten ausgebildet sein, die durch Leitungen miteinander verbunden sind. Alternativ könnten die Fördermittel und die Messmittel oder die Benetzungsmittel und die Messmittel zu einer Baueinheit kombiniert werden. Wesentlich hierbei ist die Überwachung jedes einzelnen Förderstroms der Fördermittel.
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Bezugszeichenliste
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- 1.1...1.7
- Benetzungsmittel
- 2.1...2.7
- Fördermittel
- 3
- Dosierpumpe
- 4
- Zahnradpaarung
- 5
- Pumpenblock
- 6
- Verteilerblock
- 7
- Messblock
- 8
- Benetzungsnut
- 9
- Dosierkanal
- 10
- Druckraum
- 11
- Saugraum
- 12
- Saugkanal
- 13
- Antriebswelle
- 14
- Antrieb
- 15
- Lagerzapfen
- 16
- Antriebsrad
- 17
- Treibrad
- 18
- Gehäuseplatte
- 19
- Zahnradplatte
- 20
- Zulaufleitung
- 21
- Keramikeinsatz
- 23
- Nutgrund
- 24
- Dosierbohrung
- 25.1...25.7
- Messöffnung
- 26.1...26.7
- Messmittel
- 27
- Einlassseite
- 28
- Auslassseite
- 29
- Förderkanal
- 30
- Drucksensor
- 31
- Messwiderstandsbrücke
- 32
- Lichtquelle
- 33
- Lichtsensor
- 34
- Überwachungseinheit
- 35
- Alarmgeber
- 36
- Kunststoffbuchse
- 37
- Messgerät
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 8127913 [0003]
- DE 19945299 A1 [0005]