DE102014000027A1

DE102014000027A1 - Teleskopsystem für die Integration in Monoblock- und Verstellausleger für das Verfahren des Stiel- und Hauptlagers

Info

Publication number: DE102014000027A1
Application number: DE102014000027.3A
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2014-01-04
Filing date: 2014-01-04
Publication date: 2014-10-30

Abstract

Es wird eine Teleskopiervorrichtung (7, 8) beschreiben, welche in den Monoblock- (6) oder Verstellausleger (12 + 13) einer Baumaschine, Pioniermaschine, Industriemaschine, Umschlagmaschine, Manipulator, Minenräumgerät, Sprengfallenmanipulator, Auslegersystem, Hydraulikbagger, Anbaubagger, Radlader oder andere stationäre, teilstationäre oder mobile Anwendungen integriert wird. Deren Aufgabe ist es das Stiellager (3) und/oder das Hauptlager (4) translatorisch, linear zu verfahren und zu positionieren. Der Entwicklung lag die Aufgabe zugrunde eine größere Arbeitsreichweite bei kompakteren Baumaßen an einem hydraulischer Manipulatorarm (Baggerausleger o. ä.) zu erreichen. Dies wurde erfindungsgemäß mit der Integration einer oder mehrerer Teleskopvorrichtungen (7, 8) gelöst, welche das Stiellager (3) und/oder das Hauptlager (4) verfahren.

Description

Die Erfindung betrifft eine translatorisch, lineare Teleskopvorrichtung (7, 8) für die Verwendung an Auslegersystemen für Baumaschinen, Hydraulikbagger, Radlader, Baggerlader, Industriebagger, Industriemaschinen, Manipulatoren, Auslegersysteme, Pioniermaschinen und sonstigen hydraulischen Auslegersystemen.
Eine gattungsgemäße Teleskopvorrichtung für Baumaschinen ist aus der EP 0595614 A1 , der EP 0567218 A1 , US 5092733 A oder der EP 1467031 B1 bekannt geworden. Die Druckschriften offenbaren Teleskopvorrichtungen für so genannte Löffelstiele, Werkzeugstiele oder allgemein Stiele für Baumaschinen und deren Unterarten. Diese Teleskopvorrichtungen sind translatorisch verfahrende Segmente des Löffel- oder Greiferstiels, welche hydraulisch bewegt (2) und positioniert werden. Die EP 0595614 A1 und EP 0567218 A1 beschreibt einen mehrfachen Teleskopgreiferstiel für Tiefbauanwendungen. Die EP 1467031 B1 beschreibt ein Löffelstielteleskop, welches eine gängige Komponente bei Hydraulikbaggern und Baggerladern ist. Diese Beispiele dienen zur Erweiterung der Arbeitsreichweite.
Teleskopvorrichtungen für Stiele sind marktgängig und Stand der Technik. In der Erfindung spielt die Teleskopbauform und die technische Ausführung keine Rolle. Um kompaktere Abmessungen und/oder größere Arbeitsreichweite zu erhalten, wird die erfindungsgemäße Teleskopvorrichtung nun für andere Auslegersegmente vorgesehen. Ein translatorisches beziehungsweise lineares Verfahren derartiger Teleskopvorrichtungen nennt sich Teleskopieren oder Ein- beziehungsweise Austeleskopieren.
Ein Baumaschinenausleger und deren Unterarten definieren sich über zwei oder drei Segmente. Diese zwei Auslegervarianten sind Stand der Technik und werden marktüblich als Monoblock- (6) oder Verstellausleger (12, 13) bezeichnet. Der Verstellausleger (12, 13) ist ein geteilter Monoblockausleger (6). Diese zwei Auslegervarianten finden sich an marktüblichen Hydraulikbaggern, Baggerladern, Radladern, Industriebaggern, Pioniermaschinen und sonstigen stationären, teilstationären und mobilen Auslegersystemen.
Das erste Segment ist der Stiel (1), welcher das Werkzeug (5) trägt, und hier nicht weiter von Bedeutung ist, gleiches gilt für die Form, Ausführung und Ausstattung des Stiels und des eingesetzten Anbauwerkzeugs. Dieser wird über einen Bolzen (3), das Stiellager (3), am Ausleger (6, 12 + 13) angebracht.
Das zweite Segment ist der Ausleger (6, 12 + 13), welcher als Monoblock (6) ausgeführt sein kann. Dieser verfügt über den Aufnahmebolzen (3) für den Stiel (1), das Stiellager (3) und den so genannten Hauptlagerbolzen (4), das Hauptlager (4). Das Hauptlager (4) schließt in irgendeiner Form an die Baumaschine an, beispielsweise an die Drehbühne eines Hydraulikbaggers, an eine Schwenk- oder Drehvorrichtung als Anbaubagger am Baggerlager oder ähnlich.
Das dritte Segment ist ein geteilter Monoblockausleger mit den Segmenten, zwei, Schwenkarm (12) und, drei, Verstellsegment (13), diese bilden den Verstellausleger (12 + 13. Der Schwenkarm (12) verfügt über den Hauptlagerbolzen (4), das Hauptlager (4), wie beim Monoblocks (6) und über einen Verbindungsbolzen (14), das Verstelllager (14), zwischen Schwenkarm (12) und Verstellsegment (13). Das Verstellsegment (13) verfügt über den Verbindungsbolzen (14), das Verstelllager (14) mit dem Schwenkarm (12) und den Stielbolzen (3), das Stiellager (3).
Die Betätigung beziehungsweise die Schwenkbewegung der einzelnen Segmente wird hydraulisch (2, 11), meist über Hydraulikzylinder (2, 11), ausgeführt, ist aber für die Erfindung nicht von Bedeutung. Ebenso ist die Position des Stielzylinders (2) und des Verstellzylinders (11) nicht von Bedeutung, da sich diese sowohl über als auch unter dem Ausleger befinden können. Ein Beispiel für die Variante des oben befindlichen Verstellzylinders (11) findet sich in EP 0791693 A1 . Ein Beispiel für die Variante des unten liegenden Stielzylinders (2) findet sich in EP 0740023 A1 oder EP 2112277 A2 . Die marktübliche Variante ist jedoch der Verstellzylinder (11) unten und der Stielzylinder oben (2) auf dem Auslegersystem. Diese Variationen sind für die Erfindung nicht von Bedeutung, gehören jedoch zum Stand der Technik.
Die Teleskopvorrichtung (7, 8) kann sowohl mit quadratischem, rechteckigem oder rundem, geschlossenem, teilgeschlossenem oder offenem Querschnitt ausgeführt sein. Ebenso ist nicht von Bedeutung, ob der Antrieb (9) hydraulisch, elektrisch, mit Spindel oder Seilzug ausgeführt ist. Des Weiteren kann der Antrieb auch rotatorisch, translatorisch, gemischt oder in jeder beliebigen Form gelagert sein.
Die grundlegende Neuheit der Erfindung ist die Positionierung und die Integration der Teleskopvorrichtung (7, 8) in den Monoblock- (6) beziehungsweise in den Verstellausleger (12, 13), also dem Schwenkarm (12) und dem Verstellsegment (13). Insbesondere das translatorisch, lineare Verfahren des Stiellagers (3) und das translatorisch, lineare Verfahren des Hauptlagers (4) ist somit nicht Stand der Technik und der Kern der Erfindung.
Es ergeben sich fünf Varianten der Erfindung an den entsprechenden Positionen.
Variante 1 (Fig. 1)
Die erfindungsgemäße Teleskopvorrichtung (7, 8) kann an dem Monoblockausleger (6) den Hauptlagerbolzen (4) beziehungsweise das Hauptlager (4) translatorisch verschieben. Somit wird am Monoblockausleger das Hauptlager (4) nicht starr angebracht, sondern mit der Teleskopvorrichtung (7, 8) versehen.
Variante 2 (Fig. 2)
Die erfindungsgemäße Teleskopvorrichtung (7, 8) kann an dem Monoblockausleger (6) den Löffelstielbolzen (3) beziehungsweise das Stiellager (3) translatorisch verschieben. Somit wird am Monoblockausleger das Stiellager (3) nicht starr angebracht, sondern mit der Teleskopvorrichtung (7, 8) versehen.
Variante 3 (Fig. 3)
Die erfindungsgemäße Teleskopvorrichtung (7, 8) kann an den Schwenkarm (12) den Verbindungsbolzen (14) beziehungsweise das Verbindungslager (14) translatorisch verschieben. Somit wird am Schwenkarm (12) das Hauptlager (4) nicht starr angebracht, sondern mit der Teleskopvorrichtung (7, 8) versehen. Der Schwenkarm (12) und das Verstellsegment (13) bilden den Verstellausleger (12 + 13).
Variante 4 (Fig. 4)
Die erfindungsgemäße Teleskopvorrichtung (7, 8) kann an dem Verstellsegment (13) den Löffelstielbolzen (3) beziehungsweise das Stiellager (3) translatorisch verschieben. Somit wird am Verstellausleger (13) das Stiellager (3) nicht starr angebracht, sondern mit der Teleskopvorrichtung (7, 8) versehen. Der Schwenkarm (12) und das Verstellsegment (13) bilden den Verstellausleger (12 + 13).
Variante 5
Die erfindungsgemäße Teleskopvorrichtung kann mehrfach vorkommen. Dabei lassen sich Variante 1 und 2 und Variante 3 und 4 jeweils kombinieren.
Bezugszeichenliste

1: Stiel
2: Stielzylinder
3: Stiellager, Stiellagerbolzen
4: Hauptlager, Hauptlagerbolzen
5: Werkzeugaufnahme
6: Monoblockausleger
7: Teleskopvorrichtung Innenkomponente verfahrbar/ausfahrbar
8: Teleskopvorrichtung Außenkomponente starr
9: Antrieb für Teleskopvorrichtung
10: Auslegersegment welches verfährt
11: Verstellzylinder
12: Schwenkarm
13: Verstellsegment (12 + 13 Verstellausleger)
14: Verbindungsbolzen zwischen Schwenkarm und Verstellsegment

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

EP 0595614 A1 [0002, 0002]
EP 0567218 A1 [0002, 0002]
US 5092733 A [0002]
EP 1467031 B1 [0002, 0002]
EP 0791693 A1 [0008]
EP 0740023 A1 [0008]
EP 2112277 A2 [0008]

Claims

Eine translatorisch, lineare Teleskopiervorrichtung (7, 8) für eine Baumaschine, Pioniermaschine, Industriemaschine, Umschlagmaschine, Manipulator, Minenräumgerät, Sprengfallenmanipulator, Auslegersystem, Hydraulikbagger, Anbaubagger, Radlader oder andere stationäre, teilstationäre oder mobile Anwendungen, dadurch gekennzeichnet, dass diese das Stiellager (3) translatorisch, linear verfährt und in den Monoblock (6) oder das Verstellsegment (13) integriert wird.
Eine translatorisch, lineare Teleskopiervorrichtung (7, 8) nach Anspruch 1 für eine Baumaschine, Pioniermaschine, Industriemaschine, Umschlagmaschine, Manipulator, Minenräumgerät, Sprengfallenmanipulator, Auslegersystem, Hydraulikbagger, Anbaubagger, Radlader oder andere stationäre, teilstationäre oder mobile Anwendungen, dadurch gekennzeichnet, dass diese das Hauptlager (4) translatorisch, linear verfährt und in den Monoblock (6) oder das Verstellsegment (13) integriert wird.
Eine translatorisch, lineare Teleskopiervorrichtung (7, 8) nach Anspruch 1 und 2 für eine Baumaschine, Pioniermaschine, Industriemaschine, Umschlagmaschine, Manipulator, Minenräumgerät, Sprengfallenmanipulator, Auslegersystem, Hydraulikbagger, Anbaubagger, Radlader oder andere stationäre, teilstationäre oder mobile Anwendungen, dadurch gekennzeichnet, dass diese, das Hauptlager (4) und das Stiellager (3), unabhängig voneinander, translatorisch, linear verfahren und in den Monoblock (6), den Schwenkarm (12) und das Verstellsegment (13) integriert werden.